Steht doch genau drin. Wobei genauer gesagt: die Idiotie steht genau da.
Das schreibt das Umweltministerium:
"Der Idee einer klimaneutralen Energie, die aus Holz gewonnen wird, liegt der Gedanke einer nachhaltigen Waldnutzung zugrunde: Die Vorstellung ist, dass die CO2-Emissionen aus der Verbrennung durch die jährlichen Einbindungen von Kohlenstoff in Waldholz insgesamt ausgeglichen werden."
Soweit richtig. Die Idee ist aus einem Waldstück nur so viel (oder weniger) Holz zu entnehmen, als nachwächst. Die CO2-Bilanz für diesen Wald ist dann neutral auch wenn man das entnommene Holz verbrennt.
"Hierbei wird die vereinfachende Annahme getroffen, dass die durch den Wald erfolgenden Kohlenstoff-Einbindungen zum Ausgleich der CO2-Emissionen der Holzverbrennung zur Verfügung stehen."
Ja genau. So, wie das übrigens überall gemacht wird. Man packt ja sogar auf Sachen Ausgleichzahlungen, damit mit dem Geld woanders eine CO2-Einsparung geschieht und somit insgesamt eine Klimaneutraliät herrscht.
"Diese Kohlenstoff-Einbindungen finden aber unabhängig von der Holzverbrennung statt und sollten besser zum Ausgleich anderer, nicht vermeidbarer CO2-Emissionen genutzt werden."
Alles klar. Also wenn ich hier 100kg CO2 erzeuge und dafür eine Maschine betreibe, die gleichzeitig 100kg CO2 aus der Luft abscheidet und lagert, dann bin ich laut dem Umweltministerium trotzdem eine Klimasau.
Man könnte auch anders fragen: Was fällt denn CO2-Produzenten ein deren Ausstoß mit dem Waldstück auszugleichen? Die beiden Sachen haben rein gar nichts miteinander zu tun, im Gegensatz zu demjenigen, der den Wald bewirtschaftet und die Nachwuchsmenge für seinen Ofen entnimmt.
Und vermutlich soll das auch noch
kostenlos erfolgen. Nene! Die Waldbetreiber sollten sich entscheiden dürfen, ob diese das Brennholz verkaufen oder, ob CO2-Produzenten das gleiche Geld dafür bezahlen, dass das Holz im Wald bleibt.
"Man verhandelt nicht mit Terroristen. Man hört PEGIDA und AfD nicht zu. Man muss keine Rücksicht auf Impfskeptiker und Verschwörungstheoretiker nehmen." (Philipp Jessen)