Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Verfasst: Dienstag 14. April 2020, 15:22
Weil ein Vertrag geschlossen wurde. Leistung gegen Entlohnung.
Weil ein Vertrag geschlossen wurde. Leistung gegen Entlohnung.
bei uns endet Abhängigkeit im sozialsystem und nicht in der sklaverei. ich würd mich aber trotzdem nicht auf das Sozialsystem und BGE ausruhen, wenn was als erster eingestampft wird, dann die Sozialleistungen.Dieter Winter hat geschrieben:(14 Apr 2020, 13:17)
Ja, oder eben mit weißer Haut geboren werden - um den Vergleich mit der Sklaverei beizubehalten.
Eben, wer sich selbst vermarkten kann, der wird selbstständig, andere werden AN. Das deckt die Mehrheit ab.Dieter Winter hat geschrieben:(14 Apr 2020, 14:38)
Das ist dann aber ein Talent zur (Selbst)vermarktung. Auch dies ist nicht jedem gegeben.
Ob es selig macht, das kann ich nicht beurteilen, aber es macht satt.Alpha Centauri hat geschrieben:(14 Apr 2020, 14:56)
Ist der einzig selig machende Maßstab für ein Menschen würdiges Leben seine ökonomische Verwertbarkeit?
Einige scheinen mir hier ein ziemlich fragwürdiges Menschenbild zu haben ( wenn man so zwischen den Zeilen liest) , aber gut dass gehört wohl eher ins Philosophieforum als hier her.
Genau. Und warum schließt der AG den Vertrag? Weil er nicht weiß wohin mit dem Geld?JJazzGold hat geschrieben:(14 Apr 2020, 15:22)
Weil ein Vertrag geschlossen wurde. Leistung gegen Entlohnung.
Es gibt auch AN, die sich gut vermarkten - aber egal. (Frauen sind da oft im Nachteil). Tut jetzt nichts zur Sache. Wer diese Gabe jedoch nicht hat, der hat so oder so die A..karte.JJazzGold hat geschrieben:(14 Apr 2020, 15:24)
Eben, wer sich selbst vermarkten kann, der wird selbstständig, andere werden AN. Das deckt die Mehrheit ab.
Dieter Winter hat geschrieben:(14 Apr 2020, 12:55)
Ich vermute, dass dann auch geringer qualifizierte Tätigkeiten besser entlohnt werden müssten, was zumindest die materiellen Aufstiegschancen für die Betroffenen erheblich verbessern würde.
Mir wär's zu fad, nix zu machen. Mich nervt der lockdown jetzt schon. Sogar im Urlaub bekomme ich spätestens nach einer Woche Ameisen im Arsch.Occham hat geschrieben:(14 Apr 2020, 15:23)
bei uns endet Abhängigkeit im sozialsystem und nicht in der sklaverei. ich würd mich aber trotzdem nicht auf das Sozialsystem und BGE ausruhen, wenn was als erster eingestampft wird, dann die Sozialleistungen.
Vielleicht in der Wertschätzung der Arbeit - und damit der Entlohnung?BenJohn hat geschrieben:(14 Apr 2020, 15:42)
Nö. Dann müssten ja auch alle anderen mehr verdienen. Änder würde sich die für die Geringqualifizierten also nichts.
Vielleicht in der Wertschätzung der Arbeit - und damit der Entlohnung?BenJohn hat geschrieben:(14 Apr 2020, 15:42)
Nö. Dann müssten ja auch alle anderen mehr verdienen. Änder würde sich die für die Geringqualifizierten also nichts.
Und? Dafür reicht der Mindestlohn doch aus. Wenn man für das Geld niemanden findet, dann muss man mehr bieten.Dieter Winter hat geschrieben:(14 Apr 2020, 15:45)
Vielleicht in der Wertschätzung der Arbeit - und damit der Entlohnung?
Wenn ich ein 3 Meter tiefes Loch im Garten brauche und es, aus welchen Gründen auch immer, nicht selbst buddeln kann, oder will, dann muss ich eben dafür jemanden bezahlen. Dazu brauche ich keinen Manager oder promovierten Akademiker. Ich brauche das Loch. Also bezahle ich den, der es schaufelt und nicht den der es plant oder berechnet.
Realist2014 hat geschrieben:(14 Apr 2020, 13:05)
ich habe eine differernzierte Darstellung gemacht
Auf die kannst du auch differenziert antworten - mit Argumenten
Aber "pauschal"- das sieht Skull als "im Kreis"
Seine aktuelle Forderung lautet 1500 Euro Konsumsteuer und er ist alles andere als ein Sozialist.
Wenn es doch individuell ist, dann können sie doch nicht von Abhängigkeit sprechen.JJazzGold hat geschrieben:(14 Apr 2020, 13:53)
Ich werde kein BGE finanzieren. Offengestanden ist mir des wurscht, ob Sie ihr Erwerbsleben als unfrei und Hindernis betrachten.
Und du zahlst ein ansehnliches Honorar fürs Buddeln?Dieter Winter hat geschrieben:(14 Apr 2020, 15:45)
Vielleicht in der Wertschätzung der Arbeit - und damit der Entlohnung?
Wenn ich ein 3 Meter tiefes Loch im Garten brauche und es, aus welchen Gründen auch immer, nicht selbst buddeln kann, oder will, dann muss ich eben dafür jemanden bezahlen. Dazu brauche ich keinen Manager oder promovierten Akademiker. Ich brauche das Loch. Also bezahle ich den, der es schaufelt und nicht den der es plant oder berechnet.
Weil sie/er sich entschlossen hat, ein Geschäft fortzuführen oder aufzubauen, um nicht vom Staat abhängig zu sein.Dieter Winter hat geschrieben:(14 Apr 2020, 15:34)
Genau. Und warum schließt der AG den Vertrag? Weil er nicht weiß wohin mit dem Geld?
Was aber doch kein Plädoyer für ein BGE sein kann, weil dieses auch Neymar bekommen würde, in gleicher Höhe wie seine Schwester.Dieter Winter hat geschrieben:(14 Apr 2020, 15:40)
Es gibt auch AN, die sich gut vermarkten - aber egal. (Frauen sind da oft im Nachteil). Tut jetzt nichts zur Sache. Wer diese Gabe jedoch nicht hat, der hat so oder so die A..karte.
Nehmen wir mal Beispiel Neymar. Der Bursche wäre die ärmste Sau, bestünde nicht ein so großes Interesse am Fußball. Trotzdem leistet eine Schwester in der Intensivpflege ungleich mehr. Wird aber eher mies entlohnt - ganz besonders im Vergleich zu so einem Mann, der letztlich nur Bällen Tritte versetzt. Und das ist nach m. E. nun mal ziemlich schräg. I
Selbstverständlich sind Sie mit BGE abhängig, in erster Konsequenz von mir und in zweiter vom Staat. Der sammelt von mir ein und teilt Ihnen zu, je nachdem was an finanziellen Mitteln zu Verfügung steht, mehr oder weniger.lili hat geschrieben:(14 Apr 2020, 16:20)
Wenn es doch individuell ist, dann können sie doch nicht von Abhängigkeit sprechen.
Es wird Zeit, den Länderfinanzausgleich noch einmal auf mögliche Kürzung zu prüfen.lili hat geschrieben:(14 Apr 2020, 16:26)
1000 Euro im Monat: Berlin Verein verlost Grundeinkommen
https://www.donaukurier.de/nachrichten/ ... 70,4550295
Durch Corona gewinnt die Idee mehr Brisanz.![]()
Das habe ich mit meiner Vermutung recht.
Dieter Winter hat geschrieben:(14 Apr 2020, 15:45)
Vielleicht in der Wertschätzung der Arbeit - und damit der Entlohnung?
Wenn ich ein 3 Meter tiefes Loch im Garten brauche und es, aus welchen Gründen auch immer, nicht selbst buddeln kann, oder will, dann muss ich eben dafür jemanden bezahlen. Dazu brauche ich keinen Manager oder promovierten Akademiker. Ich brauche das Loch. Also bezahle ich den, der es schaufelt und nicht den der es plant oder berechnet.
lili hat geschrieben:(14 Apr 2020, 16:18)
Seine aktuelle Forderung lautet 1500 Euro Konsumsteuer und er ist alles andere als ein Sozialist.
Mit einem BGE könnte (würde) er weniger bekommen.
Mit oder durch ein BGE ?Dieter Winter hat geschrieben:(14 Apr 2020, 13:09)
Nicht abschaffen, nur zähmen. Ist wie mit einem guten Gaul.
Eben.BenJohn hat geschrieben:(14 Apr 2020, 15:47)
Und? Dafür reicht der Mindestlohn doch aus. Wenn man für das Geld niemanden findet, dann muss man mehr bieten.
nur gibt es ja genügend in ALG II, die für Jobs zum ML eben genau passend sind.
Kommt darauf an.Billie Holiday hat geschrieben:(14 Apr 2020, 16:43)
Und du zahlst ein ansehnliches Honorar fürs Buddeln?
Stundensatz eines Rechtsanwaltes?
Warum denn: Er hätte aufgrund der BGE Absicherung mehr Handlungsspielraum.
Es ist ein Beispiel dafür, dass die Chancen/Fähigkeiten/Talente von vorne herein nun mal sehr ungleich verteilt sind. Neymar hat einfach Glück (neben dem speziellen Talent und sicher auch einen gewissen Ehrgeiz). Und das gilt letztendlich für alle, die sich aufgrund ihrer eigenen Möglichkeiten wirtschaftlich etablieren können. Auch für Dich und mich.JJazzGold hat geschrieben:(14 Apr 2020, 17:05)
Was aber doch kein Plädoyer für ein BGE sein kann, weil dieses auch Neymar bekommen würde, in gleicher Höhe wie seine Schwester.![]()
Worauf?
Dann sind wir uns ja einig. Angebot und Nachfrage.
Warum ?Dieter Winter hat geschrieben:(14 Apr 2020, 18:10)
Warum denn: Er hätte aufgrund der BGE Absicherung mehr Handlungsspielraum.
Dieter Winter hat geschrieben:(14 Apr 2020, 18:15)
Es ist ein Beispiel dafür, dass die Chancen/Fähigkeiten/Talente von vorne herein nun mal sehr ungleich verteilt sind. Neymar hat einfach Glück (neben dem speziellen Talent und sicher auch einen gewissen Ehrgeiz). Und das gilt letztendlich für alle, die sich aufgrund ihrer eigenen Möglichkeiten wirtschaftlich etablieren können. Auch für Dich und mich.
Wie sehr's mir pressiert.
Ich bin nicht Lili. Ich bitte darum das bei Deiner "Argumentation" im Dialog mit MIR zu berücksichtigen. Ich gehe ja auch auf Dich mit meinen Antworten ein und nicht auf das was "Realist" verzapft.Skull hat geschrieben:(14 Apr 2020, 18:24)
Warum ?![]()
Wenn (und das ist ja eines der Grundannahmen der BGE-Befürworter) der Arbeitsanfall zukünftig extrem sinken wird![]()
sinkt doch die Nachfrage nach Arbeitskräften. Extrem. Lili und andere haben hier doch schon regelrechte Visionen gepostet.
Wenn es (viel) weniger Arbeit geben wird...steigt ja die Nachfrage der Arbeitssuchenden EXTREM nach Arbeit
(bei vorhandenem BGE, um seinen Lebensstandard zu erhöhen)
Wenig Stellen. Viele Suchende. Was macht mit dem Preis ?![]()
Man sollte seine „Vision“ schon klar beibehalten.
Man kann nicht wegen zukünftigem postuliertem Verlust von Arbeit,
gleichzeitig eine erhöhte Nachfrage nach Arbeit suggerieren.
Aber ich kenne das seit Jahren. Man argumentiert immer unterschiedlich.
Soooo...wie es gerade schön...erscheint.
mfg
Ein BGE würde einen kleinen Teil der vorhandenen Ungerechtigkeit kompensieren.Realist2014 hat geschrieben:(14 Apr 2020, 18:24)
genau
das ganze Leben ist ungerecht und endet zu 100% mit dem Tod.
Nur- was hat das mit dem BGE oder unserer sozialen Marktwirtschaft und dem Mindestlohn zu tun?
Dieter Winter hat geschrieben:(14 Apr 2020, 18:32)
Und ich bezweifle sehr, dass mit Einführung eines BGE die Nachfrage nach Arbeit sinkt.
Welche "Ungerechtigkeit"?Dieter Winter hat geschrieben:(14 Apr 2020, 18:33)
Ein BGE würde einen kleinen Teil der vorhandenen Ungerechtigkeit kompensieren.
Die Verfassung verbietet kein BGE, ist also insofern außen vor.Realist2014 hat geschrieben:(14 Apr 2020, 18:34)
Welche "Ungerechtigkeit"?
Was genau an unserer Verfassung ist "ungerecht"?
Das sehe ich völlig anders.Realist2014 hat geschrieben:(14 Apr 2020, 18:33)
anders rum
das BGE wird doch als "Notwendigkeit" verkauft weil es angeblich zu wenig Arbeit gibt....![]()
da du das ja bestreitest, ist die Grundlage für ein BGE ja sowieso weg...
Dieter Winter hat geschrieben:(14 Apr 2020, 18:36)
Die Verfassung verbietet kein BGE, ist also insofern außen vor.
Auch gut.Dieter Winter hat geschrieben:(14 Apr 2020, 18:32)
Und ich bezweifle sehr, dass mit Einführung eines BGE die Nachfrage nach Arbeit sinkt.
Weil es schlechter Qualifizierte finanziell besser stellt. Außerdem fällt der ganze Unsinn mit den ARGEn weg. Kosten ein Schweinegeld und bringen so gut wie gar nichts. Bewerber, die über diesen Laden kommen, kannst Du zu 80 - 90% eh vergessen.Skull hat geschrieben:(14 Apr 2020, 18:38)
Auch gut.
Warum sollten wir dann ein BGE einführen ?
Es reicht ja dann um so mehr, das bestehende Sozialsystem BESSER zu gestalten.
Denjenigen KONKRET Leistungen zu ermöglichen, die es NÖTIG haben.![]()
mfg
Und wo habe ich mich dabei auf die Verfassung bezogen?Realist2014 hat geschrieben:(14 Apr 2020, 18:37)
Das war nicht meine Frage.
Sondern was an der Verfassung "ungerecht" ist.
Du hattest doch von "Ungerechtigkeiten" geschrieben
Die eingesparten Kosten der ARGE ... in Relation zu den Gesamtkosten (und deren Auswirkungen)Dieter Winter hat geschrieben:(14 Apr 2020, 18:41)
Weil es schlechter Qualifizierte finanziell besser stellt. Außerdem fällt der ganze Unsinn mit den ARGEn weg. Kosten ein Schweinegeld und bringen so gut wie gar nichts. Bewerber, die über diesen Laden kommen, kannst Du zu 80 - 90% eh vergessen.
Straubhaar meint es ginge sich mit der Finanzierung aus - m. W. gehört der nicht unbedingt zum linken Spektrum.Skull hat geschrieben:(14 Apr 2020, 18:44)
Die eingesparten Kosten der ARGE ... in Relation zu den Gesamtkosten (und deren Auswirkungen)
sind da zu vernachlässigen. Ist nur ein kleiner Bruchteil.
Hatte ICH schon oftmals dargelegt.
Und ?Dieter Winter hat geschrieben:(14 Apr 2020, 18:52)
Straubhaar meint es ginge sich mit der Finanzierung aus - m. W. gehört der nicht unbedingt zum linken Spektrum.
https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Straubhaar
Wieso kein Argument?Skull hat geschrieben:(14 Apr 2020, 18:57)
Und ?
Nenne 5 Namen dafür und ich nenne 5 Namen dagegen.
Macht keinen Sinn und ist auch kein Argument.
Warum sollten die, die man "eh vergessen kann" mehr Geld bekommen?Dieter Winter hat geschrieben:(14 Apr 2020, 18:41)
Weil es schlechter Qualifizierte finanziell besser stellt. Außerdem fällt der ganze Unsinn mit den ARGEn weg. Kosten ein Schweinegeld und bringen so gut wie gar nichts. Bewerber, die über diesen Laden kommen, kannst Du zu 80 - 90% eh vergessen.
Dieter Winter hat geschrieben:(14 Apr 2020, 18:52)
Straubhaar meint es ginge sich mit der Finanzierung aus - m. W. gehört der nicht unbedingt zum linken Spektrum.
https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Straubhaar
ja, mit mehr UmverteilungDieter Winter hat geschrieben:(14 Apr 2020, 19:04)
Wieso kein Argument?
Bei ihm scheint die Rechnung aufzugehen, )