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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 08:43
von schelm
Flat » Mi 18. Mär 2015, 07:45 hat geschrieben:Moin,
zum Drag_queen-outfit bei Lehrerinnen u.ä.:
Öffentlich Bedienstete, insbesondere Beamte, unterliegen einem Mäßigungsgebot. Das ist sehr weit gefasst, weil hier natürlich andere Rechte wie Persönlichkeitsrechte, Meinungsfreiheit, etc. zu berücksichtigen sind. Mithin ist es immer eine
Einzelfallentscheidung (wie zukünftig auch beim Kopftuch).
Tschüss
Flat
Was imho Schwachsinn ist. Wie will man denn was feststellen ? Gesinnungstest bei den männlichen Familienmitgliedern, um die Freiwilligkeit des Kopftuchtragens zu prüfen ? Und wie soll rechtssicher beurteilt werden, ob die Trägerin den
Schulfrieden stört ?
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 08:50
von Zvi Back
Och nö, du schon wieder.
Willst ein Date?
Ich sitze vor dem Rechner, arbeite und nebenbei läuft
ZDF auf dem Rechner.
Stell dir vor das geht so einfach du Nuss.
Und nun troll dich zum Briefkasten- du weisst schon.
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 08:51
von epona
Das ist richtig.
Die Gefahr dass rassistische Anfeindungen von Eltern zu
Ungunsten einer Kopftuch tragenden Lehrkraft ausgelgt werden ist gegeben.
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 08:52
von epona
Zvi Back » Mi 18. Mär 2015, 09:50 hat geschrieben:
Och nö, du schon wieder.
Willst ein Date?
Ich sitze vor dem Rechner, arbeite und nebenbei läuft
ZDF auf dem Rechner.
Stell dir vor das geht so einfach du Nuss.
Und nun troll dich zum Briefkasten- du weisst schon.
Ich stehe nicht auf Rechtsextreme.
Spatzelchen, wieder einmal nur Beleidigungen drauf?

Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 08:53
von Flat
schelm » Mi 18. Mär 2015, 08:43 hat geschrieben:Was imho Schwachsinn ist. Wie will man denn was feststellen ? Gesinnungstest bei den männlichen Familienmitgliedern, um die Freiwilligkeit des Kopftuchtragens zu prüfen ? Und wie soll rechtssicher beurteilt werden, ob die Trägerin den
Schulfrieden stört ?
Moin,
so schwer ist es gar nicht. Es werden dafür allgemeine Maßstäbe und Vergleichsfälle entwickelt werden müssen.
Es gibt in diesem Bereich, der ja nun nicht so neu ist, was das Mäßigungsgebot angeht, sicherlich schon diverse Gerichtsurteile. Diese werden einen Rahmen vorgeben.
Dazu wird es sicherlich weitere Gerichtsurteile in Zukunft geben, die das letztlich genauer festlegen lassen.
Und wer jetzt meint, dass Gerichtsurteile hier doch ein unzumutbarer Weg sind: Wie sind denn wohl viele Arbeitsschutzfälle und Arbeitnehmerrechte festgeschrieben worden? Da geht auch sehr viel auf konkrete Gerichtsurteile zurück.
Tschüss
Flat
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 08:56
von Tantris
schelm » Mi 18. Mär 2015, 09:43 hat geschrieben:
Was imho Schwachsinn ist. Wie will man denn was feststellen ? Gesinnungstest bei den männlichen Familienmitgliedern, um die Freiwilligkeit des Kopftuchtragens zu prüfen ? Und wie soll rechtssicher beurteilt werden, ob die Trägerin den
Schulfrieden stört ?
Moment, schelm. Wie sonst willst du den moslems (oder juden... was auch immer grad im fadenkreuz) was verbieten, was den allen anderen erlaubst?
Das geht am besten mit "ermessen".
Dann kann man ständig gegen das GG entscheiden und so tun, als wäre es zufall.
In bayern ist man nämlich sehr schlau im finden des schmalen grates zwischen illoyal und illegal.
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 09:01
von JJazzGold
Ich, als jahrzehntelange Hochsteuerzahlerin mit ununterbrocherner Arbeitsvita und jetzt erklären Sie mir, zu welchem "Publikum" ich damit Ihrer Ansicht nach zähle. Bin ich Ihrer Meinung nach schon eine rechtsextreme Glatze, oder doch nur arbeitscheuer Pöbel, oder gar die Islamhasserin per se à la Broder, wenn ich es in diesem Forum wage offen zu bekennen, dass ich das Moma sehe, einschliesslich des heutigen Interviews mit eindeutiger Argumantation gegen die Kopftuchlehrkraft und der Information, dass meine Steuergelder vom radikalen Pöbel in Frankfurt verbrannt werden?
Zu was macht mich das, Epona, zu welchem "Publikum"?
Zu was macht es Sie, Epona, wenn Sie in offensichtlicher Unwissenheit pauschal solche Urteile über andere Menschen fällen? Vielleicht exakt zu dem, was Sie anzuprangern versuchen?
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 09:05
von JJazzGold
epona » Mi 18. Mär 2015, 08:51 hat geschrieben:
Das ist richtig.
Die Gefahr dass rassistische Anfeindungen von Eltern zu
Ungunsten einer Kopftuch tragenden Lehrkraft ausgelgt werden ist gegeben.
In den wenigsten Fällen dürfte "Rassismus" der Beweggrund für Eltern sein, auf die Neutralität in der Schule ihrer Kinder zu bestehen. Nichts desto trotz wird es Klientel geben, die diese Eltern präventiv als Rassisten und braune Sauce versucht zu kennzeichen.
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 09:06
von Zvi Back
Ich weiss du bist Masochistin.
Hier im Forum quakst du mich voll, holst dir regelmäßig verbale Backpfeiffen ab
und gehtst wieder. Du brauchst das.
Hast bestimmt "shades of grey" in der Goldversion im
Schrank stehen und dir in diesen Wochen ein Dauerabo
fürs Kino besorgt.
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 09:10
von Tom Bombadil
Und welchen Unterschied macht das für das Schulkind? Ist das Kreuz an der Wand so viel schlimmer für das Kind als das Kopftuch an der Muslima? Ich vermute, dass das BVerfG diesen Aspekt überhaupt nicht beleuchtet hat.
Auch ein interessanter Punkt, Integration auf dem Rücken der Kinder:
Halten Kinder das aus? Denn sie sollen wieder einmal die „Lokomotiven der Integration“ sein. Eine Anmaßung, eine Überforderung zudem, die vor allem dort noch mehr sozialen Druck erzeugen wird, wo Mädchen ohne Kopftuch – egal, ob religiös oder atheistisch erzogen – heute schon ausgegrenzt und drangsaliert werden. Mit seiner Entscheidung hat das Bundesverfassungsgericht den gesellschaftlichen Konflikt, welcher Islam zu Deutschland gehört – worüber noch lange zu streiten wäre –, ausgerechnet in jenen Teil des öffentlichen Raumes verlegt, in dem gerade nicht offen und fair und folgenlos darüber gestritten werden kann: in die Schulen. Weil Schüler und Lehrer in einem anderen Verhältnis zueinander stehen als Erwachsene, die sich mit, nur zum Beispiel, muslimischen Verbandsfunktionären oder eifernden salafistischen Müttern oder den irritierenden Wünschen der türkischen Religionsbehörde Diyanet auseinandersetzen müssen. Religionsneutral? Das war dann gestern, denn eine Lehrerin mit Kopftuch will das ja gerade nicht sein.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/k ... 84485.html
Der Artikel betrachtet auch noch andere Sichtweisen, auch von Kindern, die gemobbt werden, weil sie KEIN Kopftuch tragen (ein Punkt für die Einführung von Schuluniformen), insgesamt interessant zu lesen. Für mich ist das weiterhin ein Schritt in die falsche Richtung.
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 09:13
von epona
JJazzGold » Mi 18. Mär 2015, 10:01 hat geschrieben:
Ich, als jahrzehntelange Hochsteuerzahlerin mit ununterbrocherner Arbeitsvita und jetzt erklären Sie mir, zu welchem "Publikum" ich damit Ihrer Ansicht nach zähle. Bin ich Ihrer Meinung nach schon eine rechtsextreme Glatze, oder doch nur arbeitscheuer Pöbel, oder gar die Islamhasserin per se à la Broder, wenn ich es in diesem Forum wage offen zu bekennen, dass ich das Moma sehe, einschliesslich des heutigen Interviews mit eindeutiger Argumantation gegen die Kopftuchlehrkraft und der Information, dass meine Steuergelder vom radikalen Pöbel in Frankfurt verbrannt werden?
Zu was macht mich das, Epona, zu welchem "Publikum"?
Zu was macht es Sie, Epona, wenn Sie in offensichtlicher Unwissenheit pauschal solche Urteile über andere Menschen fällen? Vielleicht exakt zu dem, was Sie anzuprangern versuchen?
Ist MOMA nicht etwas arg flach?
Aber gut, wer es mag.
Du darfst deine Aufgeregtheit wieder einstecken, von Steuern und Einkommen sprach ich nicht.
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 09:16
von epona
JJazzGold » Mi 18. Mär 2015, 10:05 hat geschrieben:
In den wenigsten Fällen dürfte "Rassismus" der Beweggrund für Eltern sein, auf die Neutralität in der Schule ihrer Kinder zu bestehen. Nichts desto trotz wird es Klientel geben, die diese Eltern präventiv als Rassisten und braune Sauce versucht zu kennzeichen.
(Fettung)Interessant was du im Vorfeld alles schon weisst.
Da Kreuzkettchen und sonstige religiöse Symbole bisher nicht verboten waren kann man nicht von Neutralität sprechen.
Das Bundesverfassungsgericht hat lediglich für eine Gleichstellung religiöser Symbole gesorgt.
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 09:16
von Tom Bombadil
Man muss die Kinder aber nicht damit zwangskonfrontieren. Mit dem Kreuz und der christlichen Religion werden sie im Leben auch konfrontiert, aus der Schule hat man es trotzdem entfernt, weil man eine säkulare Schule will. Und jetzt führt man das durch die Hintertür ins ad absurdum, indem man starke weltanschauliche Bekenntnisse in der Schule zulässt und den Kindern noch nichtmal mehr die Wahl lässt, ob sie das möchten oder nicht, denn die Lehrerin können sie ja nicht ablehnen.
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 09:17
von schelm
Tantris » Mi 18. Mär 2015, 08:56 hat geschrieben:
Moment, schelm. Wie sonst willst du den moslems (oder juden... was auch immer grad im fadenkreuz) was verbieten, was den allen anderen erlaubst?
Das geht am besten mit "ermessen".
Dann kann man ständig gegen das GG entscheiden und so tun, als wäre es zufall.
In bayern ist man nämlich sehr schlau im finden des schmalen grates zwischen illoyal und illegal.
Ihre plakativen Phrasen greifen nun hier überhaupt nicht. Aber ... ich spiel mal Ihr Spielchen aus Jux mit und antworte Ihnen adäquat :
Was meinen Sie, saßen 2003 beim BVerG etwa Kameraden, als sie die Klage von Fr. Ludin abwiesen ? Und ... müssen wir uns Sorgen machen, das Verfassungsgericht ist noch immer von Islamhetzern unterwandert, da 2 Richter gegen die Revidierung des eignen, damaligen Urteils stimmten ?
Hr. Tantris, wie kriegen wir die Nazis nur aus Karlsruhe weg ? Wissen Sie Rat ?
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 09:18
von Tom Bombadil
Richtig, das ist die Frage! Was ist am Kreuz für das Kind so furchtbar, dass es entfernt werden muss, während das religiöse Bekenntnis mittels Kopftuch völlig in Ordnung sein soll?
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 09:18
von epona
Zvi Back » Mi 18. Mär 2015, 10:06 hat geschrieben:
Ich weiss du bist Masochistin.
Hier im Forum quakst du mich voll, holst dir regelmäßig verbale Backpfeiffen ab
und gehtst wieder. Du brauchst das.
Hast bestimmt "shades of grey" in der Goldversion im
Schrank stehen und dir in diesen Wochen ein Dauerabo
fürs Kino besorgt.
Immer wieder amüsant wie maßlos du dich überschätzt

Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 09:19
von Tom Bombadil
Gregorius I » Di 17. Mär 2015, 21:20 hat geschrieben:Religion ist ein wichtiger Bestandteil der Geschichte aller Länder der Welt. Man kann sie daher aus dem Unterricht nicht verbannen!
Eine staatliche Schule hat weltanschaulich neutral zu sein und so auch über Religionen zu informieren, nicht mehr und nicht weniger.
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 09:21
von epona
Tom Bombadil » Mi 18. Mär 2015, 10:18 hat geschrieben:
Richtig, das ist die Frage! Was ist am Kreuz für das Kind so furchtbar, dass es entfernt werden muss, während das religiöse Bekenntnis mittels Kopftuch völlig in Ordnung sein soll?
Ein Kreuz an der Wand in einem Klassenraum ist ein vom Staat angeordnetes Symbol.
Das Kopftuch oder Kreuzkettchen einer Lehrerin ein persönliches Religionsbekenntnis.
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 09:22
von Keoma
epona » Mi 18. Mär 2015, 10:16 hat geschrieben:
(Fettung)Interessant was du im Vorfeld alles schon weisst.
Da Kreuzkettchen und sonstige religiöse Symbole bisher nicht verboten waren kann man nicht von Neutralität sprechen.
Das Bundesverfassungsgericht hat lediglich für eine Gleichstellung religiöser Symbole gesorgt.
Du wirst es nie kapieren, lies doch den Link, den Tom eingestellt hat:
"Lebensfremd sei das, was da in Karlsruhe beschlossen wurde, sagt eine Schulleiterin, die anonym bleiben will, weil ihr eine radikale Moscheegemeinde in der Nähe ohnehin schon schwer zusetzt. Aber lebensfremd ist das leider nicht, sondern nur Alltag, den viele irgendwie ertragen, aber nicht schätzen. Dieser Beschluss wird unser Leben verändern, er polarisiert und entsolidarisiert. Vor allem da, wo religiöse Gebote des Islam schon heute über allen Vereinbarungen einer säkularen Gesellschaft stehen."
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/k ... 85-p2.html
Ein Kreuzkettchen oder den Schutzengel, um den Hals getragen, mit einem islamischen Kopftuch zu vergleichen, zeugt im günstigsten Fall von Ahnungslosigkeit.
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 09:22
von Flat
Tom Bombadil » Mi 18. Mär 2015, 09:18 hat geschrieben:Richtig, das ist die Frage! Was ist am Kreuz für das Kind so furchtbar, dass es entfernt werden muss, während das religiöse Bekenntnis mittels Kopftuch völlig in Ordnung sein soll?
Moin,
kein Unterschied besteht, wenn eine Lehrerin das Kreuz als sichtbares Kettchen trägt. Damit geben erst mal beide als Menschen Auskunft über ihr religiöses Bekenntnis.
ein großer Unterschied besteht, wenn das Kreut in einer staatlichen Schule an der Wand hängt. Ein staatliches Schulgebäude hat kein religiöses Bekenntnis. Es würde sonst bedeuten, diese Schule bekennt sich zum Christentum und das würde nicht der Verfassung entsprechen.
Das ist der Unterschied.
Tschüss
Flat
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 09:28
von Tantris
schelm » Mi 18. Mär 2015, 10:17 hat geschrieben:
Ihre plakativen Phrasen greifen nun hier überhaupt nicht. Aber ... ich spiel mal Ihr Spielchen aus Jux mit und antworte Ihnen adäquat :
Was meinen Sie, saßen 2003 beim BVerG etwa Kameraden, als sie die Klage von Fr. Ludin abwiesen ? Und ... müssen wir uns Sorgen machen, das Verfassungsgericht ist noch immer von Islamhetzern unterwandert, da 2 Richter gegen die Revidierung des eignen, damaligen Urteils stimmten ?
Natürlich erkenne ich meine schweine am gang. Also... es geht dabei nicht um eine einzige äusserung, die vielleicht noch aus dem zusammenhang gerissen... so einen ruf muss man sich bei mir schon erarbeiten und dabei darf man nicht nachlassen!
Hr. Tantris, wie kriegen wir die Nazis nur aus Karlsruhe weg ? Wissen Sie Rat ?
Wen genau hälst du warum für einen nazi und seitwann hast du was gegen "wertkonservative"?
Oder... werde ich dir eher gerecht mit einem kumpelhaften "sabbel nicht son müll, du ostbrot!" ?
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 09:28
von JJazzGold
epona » Mi 18. Mär 2015, 09:16 hat geschrieben:
(Fettung)Interessant was du im Vorfeld alles schon weisst.
Da Kreuzkettchen und sonstige religiöse Symbole bisher nicht verboten waren kann man nicht von Neutralität sprechen.
Das Bundesverfassungsgericht hat lediglich für eine Gleichstellung religiöser Symbole gesorgt.
Das Sie wenig bis nichts über Menschen wissen, habe Sie bereits mit Ihrem pauschalen, abfälligen Urteil über die Momakonsumenten bewiesen.
Das BVG hat für alle, die des eigenständigen Denkens mächtig sind, mit seinem Urteil Konflikt- und erhöhtes Diskussionspotential geschaffen. Es hat damit, ich gehe davon aus ungewollt, auch eine Plattform für alle Devoten, gesellschaftlich Uninteressierten und nicht Denkwilligen geschaffen, die sich jetzt anmaßen, alle, die sich diesem Devotismus nicht unterwerfen, präventiv als Rassisten und brauen Sauce, einschliesslich der Kritiker des Lehramtkopftuches in den Reihen der deutschen Muslime, zu verunglimpfen.
Das hat in der Tat etwas von, „Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: «Ich bin der Faschismus» Nein, er wird sagen: «Ich bin der Antifaschismus».“
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 09:29
von Tom Bombadil
Nicht für das Kind. Das Kreuz an der Wand kann das Kind ignorieren, es wird vom Kreuz nicht angesprochen, nicht mit Aufgaben belästigt, nicht kritisiert. Die Lehrerin kann das Kind nicht ignorieren, es wird immer und immer wieder mit dem Religionsbekenntnis der kopftuchtragenden Lehrerin zwangskonfrontiert, ohne jede Chance dem aus dem Weg gehen zu können. Was ist denn mit dem muslimischen Mädchen, das kein Kopftuch tragen will und die damit noch mehr Druck bekommt? Tut mir Leid, hier werden nachrangige Rechte bevorzugt behandelt, an das Wohlergehen der Kinder denkt niemand.
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 09:29
von relativ
schelm » Mi 18. Mär 2015, 08:43 hat geschrieben:
Was imho Schwachsinn ist. Wie will man denn was feststellen ? Gesinnungstest bei den männlichen Familienmitgliedern, um die Freiwilligkeit des Kopftuchtragens zu prüfen ? Und wie soll rechtssicher beurteilt werden, ob die Trägerin den
Schulfrieden stört ?
So ein Schulunterricht ist durchlässiger als man denkt. Wer da radikale Ansätze lehrt fliegt sehr schnell auf, denn Kinder erzählen auch mal vom Unterricht.
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 09:33
von schelm
epona » Mi 18. Mär 2015, 09:21 hat geschrieben:
Ein Kreuz an der Wand in einem Klassenraum ist ein vom Staat angeordnetes Symbol.
Das Kopftuch oder Kreuzkettchen einer Lehrerin
ein persönliches Religionsbekenntnis.
.... was die Lehrerin trägt, die vom Staat eingesetzt wurde, sie repräsentiert in ihrer Funktion staatliche Werte, damit verschmilzt ihr Auftrag mit ihren persönlichen Befindlichkeiten in der Außenwirkung.
Wie oft noch ... ?

Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 09:33
von Flat
JJazzGold » Mi 18. Mär 2015, 09:28 hat geschrieben:
Das BVG hat für alle, die des eigenständigen Denkens mächtig sind, mit seinem Urteil Konflikt- und erhöhtes Diskussionspotential geschaffen.
Moin,
mir ist nicht ganz klar, was an Diskussionen schelcht sein soll. Das Bundesverfassungsgericht hat pauschale Verbote untersagt und Einzelfalllösungen vorgeschrieben.
Jeder, dert des eigenständigen Denkens

mächtig ist, sollte sofort sehen, dass das eine sachgerechte Vorgehensweise ist, da man kopftuchtragende Muslima und regionale Empfindlichkeiten nicht über einen Kamm schweren kann.
Tschüss
Flat
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 09:34
von relativ
Tom Bombadil » Mi 18. Mär 2015, 09:10 hat geschrieben:
Und welchen Unterschied macht das für das Schulkind? Ist das Kreuz an der Wand so viel schlimmer für das Kind als das Kopftuch an der Muslima? Ich vermute, dass das BVerfG diesen Aspekt überhaupt nicht beleuchtet hat.
Auch ein interessanter Punkt, Integration auf dem Rücken der Kinder:
Halten Kinder das aus? Denn sie sollen wieder einmal die „Lokomotiven der Integration“ sein. Eine Anmaßung, eine Überforderung zudem, die vor allem dort noch mehr sozialen Druck erzeugen wird, wo Mädchen ohne Kopftuch – egal, ob religiös oder atheistisch erzogen – heute schon ausgegrenzt und drangsaliert werden. Mit seiner Entscheidung hat das Bundesverfassungsgericht den gesellschaftlichen Konflikt, welcher Islam zu Deutschland gehört – worüber noch lange zu streiten wäre –, ausgerechnet in jenen Teil des öffentlichen Raumes verlegt, in dem gerade nicht offen und fair und folgenlos darüber gestritten werden kann: in die Schulen. Weil Schüler und Lehrer in einem anderen Verhältnis zueinander stehen als Erwachsene, die sich mit, nur zum Beispiel, muslimischen Verbandsfunktionären oder eifernden salafistischen Müttern oder den irritierenden Wünschen der türkischen Religionsbehörde Diyanet auseinandersetzen müssen. Religionsneutral? Das war dann gestern, denn eine Lehrerin mit Kopftuch will das ja gerade nicht sein.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/k ... 84485.html
Der Artikel betrachtet auch noch andere Sichtweisen, auch von Kindern, die gemobbt werden, weil sie KEIN Kopftuch tragen (ein Punkt für die Einführung von Schuluniformen), insgesamt interessant zu lesen. Für mich ist das weiterhin ein Schritt in die falsche Richtung.
Kinder gehen wesentlich geschmeidiger mit solchen Unterschieden um, solange sie nicht von ihrem Elternhaus etwas anders erzählt bekommen.
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 09:36
von Flat
schelm » Mi 18. Mär 2015, 09:33 hat geschrieben:.... was die Lehrerin trägt, die vom Staat eingesetzt wurde, sie repräsentiert in ihrer Funktion staatliche Werte, damit verschmilzt ihr Auftrag mit ihren persönlichen Befindlichkeiten in der Außenwirkung.
Moin,
soweit richtig, nur warum gehst Du davon aus, dass Kreuz oder Kopftuch nicht mit staatlichen Werten vereinbar sind?
Ein staatlicher Wert ist z.B. die Religionsfreiheit.
Tschüss
Flat
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 09:37
von relativ
Tom Bombadil » Mi 18. Mär 2015, 09:18 hat geschrieben:
Richtig, das ist die Frage! Was ist am Kreuz für das Kind so furchtbar, dass es entfernt werden muss, während das religiöse Bekenntnis mittels Kopftuch völlig in Ordnung sein soll?
Steht auf den Kopftüchern: "Konvertiert zum Islam?"
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 09:38
von Gretel
schelm » Di 17. Mär 2015, 19:39 hat geschrieben:
Man muß solche Artikel auch verstehen, bevor man losjubelt. Nur mal ein Beispiel daraus :
Oft sind es gerade diese Studentinnen, die den Islam innerhalb und außerhalb der Gemeinden
aktiv mitgestalten und sich dabei relativ unabhängig von ihren männlichen Glaubensbrüdern be-wegen. Manche studieren den Koran, leben mit anderen Musliminnen zusammen, hegen eigen-ständig Heiratspläne, die sie aber, wie sie betonen, keinesfalls in ihrer Beweglichkeit einschränken sollen.
6
Sie wollen eigene Kinder groß ziehen, aberauch in der Gesellschaft wirken. Das
entscheidende ist, dass diese Frauen das Kopftuch vor dem Hintergrund ihrer erlebten und staatlich verbürgten Gleichberechtigung und Handlungsfreiheit gewählt haben, die sie auch verschie-dentlich gegenüber islamischen Männern in Anspruch nehmen. So entstanden in den letzten Jahren zahlreiche Schwesterngruppen parallel zu den männlich dominierten Moscheevereinen, in denen sich die Frauen in islamischer Religion bilden, Vereine zur Konfliktberatung bezüglichEltern- und Partnerprobleme (ZIF u. a.), Frauenzeitschrift
en (HUDA, As-Salam) und lokale Frauenvereine mit Engagement für Frauenbelang
e. Die Frauen schaffen sich eigene soziale Netzwerke zur Unterstützung und Weiterentwicklung ihrer islamischen Position.
Die Autorin beschreibt hier sehr wortreich, mit welcher Bauernschläue sich muslimische Frauen dem patriarchalischen Druck der Männer entziehen. Zusammengefasst : Sie tragen das Kopftuch, um sich ohne Aufsicht in der Gesellschaft bewegen zu können.
|
<silberhell auflach>
Aussagen, die er nicht mal kapiert hat, so lange zu verdrehen, bis sie mundgerecht in die vorhandenen Schubladen passen...
so kennt man unseren Schelm
Die Frauen nehmen ihre hier verbürgte Gleichberechtigung- und Handlungsfreiheit war, in dem sie
A.) das Kopftuch wählen (oder nicht wählen)
B.) sich selber organisieren, fortbilden, Netzwerke bilden. auch gegen patriarchalische Strukturen.
Lehrerinnen mit Kopftuch sind das Gegenteil von Salafis/Islamisten und in deren Augen verhasste Abtrünnige, von daher auch ein wunderbares Mittel gegen Extremismus und für Integration.
(natürlich
nicht gegen den Extremismus der Islamhasser, das ist klar.)
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 09:40
von schelm
relativ » Mi 18. Mär 2015, 09:29 hat geschrieben:
So ein Schulunterricht ist durchlässiger als man denkt. Wer da radikale Ansätze lehrt fliegt sehr schnell auf, den Kinder erzählen auch mal vom Unterricht.
Das Problem dürften eher subtilere Meinungen sein, die ja nicht einmal von vielen Erwachsenen als problematisch erkannt werden, bspw. Äußerungen über Mitschuld der Karikaturisten von CH durch " Verletzung religiöser Gefühle " , oder eben runtergebrochen für den Alltag,
Mädchen werden belästigt, die sich so freizügig kleiden, seid vorsichtig, liebe Kinder ( ... ) etc. etc.
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 09:41
von Keoma
Gretel » Mi 18. Mär 2015, 10:38 hat geschrieben:
<silberhell auflach>
Aussagen, die er nicht mal kapiert hat, so lange zu verdrehen, bis sie mundgerecht in die vorhandenen Schubladen passen...
so kennt man unseren Schelm
Die Frauen nehmen ihre hier verbürgte Gleichberechtigung- und Handlungsfreiheit war, in dem sie
A.) das Kopftuch wählen (oder nicht wählen)
B.) sich selber organisieren, fortbilden, Netzwerke bilden. auch gegen patriarchalische Strukturen.
Lehrerinnen mit Kopftuch sind das Gegenteil von Salafis/Islamisten und in deren Augen verhasste Abtrünnige, von daher auch ein wunderbares Mittel gegen Extremismus und für Integration.
(natürlich
nicht gegen den Extremismus der Islamhasser, das ist klar.)
Kopftuch als Mittel für Integration?
Kopfschüttel.
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 09:43
von relativ
Gretel » Mi 18. Mär 2015, 09:38 hat geschrieben:
<silberhell auflach>
Aussagen, die er nicht mal kapiert hat, so lange zu verdrehen, bis sie mundgerecht in die vorhandenen Schubladen passen...
so kennt man unseren Schelm
Die Frauen nehmen ihre hier verbürgte Gleichberechtigung- und Handlungsfreiheit war, in dem sie
A.) das Kopftuch wählen (oder nicht wählen)
B.) sich selber organisieren, fortbilden, Netzwerke bilden. auch gegen patriarchalische Strukturen.
Lehrerinnen mit Kopftuch sind das Gegenteil von Salafis/Islamisten und in deren Augen verhasste Abtrünnige, von daher auch ein wunderbares Mittel gegen Extremismus und für Integration.
(natürlich
nicht gegen den Extremismus der Islamhasser, das ist klar.)
...und vorallem ist es doch eigentlich völlig egal wie sie sich emanzipieren, wenn sie es durch die Hintertür tun und somit 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen, soll uns dies doch nur Recht sein. Wozu denen noch zusätzlich Knüppel zwischen die Beine werfen.
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 09:47
von schelm
Gretel » Mi 18. Mär 2015, 09:38 hat geschrieben:
<silberhell auflach>
Aussagen, die er nicht mal kapiert hat, so lange zu verdrehen, bis sie mundgerecht in die vorhandenen Schubladen passen...
so kennt man unseren Schelm
Die Frauen nehmen ihre hier verbürgte Gleichberechtigung- und Handlungsfreiheit war, in dem sie
A.) das Kopftuch wählen (oder nicht wählen)
B.) sich selber organisieren, fortbilden, Netzwerke bilden. auch gegen patriarchalische Strukturen.
Lehrerinnen mit Kopftuch sind das Gegenteil von Salafis/Islamisten und in deren Augen verhasste Abtrünnige, von daher auch ein wunderbares Mittel gegen Extremismus und für Integration.
(natürlich
nicht gegen den Extremismus der Islamhasser, das ist klar.)
Deine etwas infantile Adaption von Demolits " Lach " erhöht leider nicht dein Textverständnis.
A.) das Kopftuch wählen (oder nicht wählen)
Sie " wählen " nicht als mögliche SF des Textes, sondern sie fügen sich dem Zwang es zu tragen, wollen sie sich wie normale Menschen ohne männliche AUFSICHT in der Gesellschaft bewegen.
Nix zu danken.
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 09:49
von JJazzGold
Flat » Mi 18. Mär 2015, 09:33 hat geschrieben:
Moin,
mir ist nicht ganz klar, was an Diskussionen schelcht sein soll. Das Bundesverfassungsgericht hat pauschale Verbote untersagt und Einzelfalllösungen vorgeschrieben.
Jeder, dert des eigenständigen Denkens

mächtig ist, sollte sofort sehen, dass das eine sachgerechte Vorgehensweise ist, da man kopftuchtragende Muslima und regionale Empfindlichkeiten nicht über einen Kamm schweren kann.
Tschüss
Flat
Mir ist das auch nicht klar, ganz im Gegenteil, es zeigt von liberalem Empfinden, wenn das Urteil der BVG zur gesellschaftlichen Diskussion und Positionierung genutzt wird. Wie könnte einfacher Verständigung und Verständnis und Akzeptanz für einander und miteinander, statt nebeneinander, erzeugt werden, als in der sachlichen Auseinandersetzung darüber, inwieweit religiöse Symbole die Neutralität schulischer Ausbildung gewährleisten können? Eine solche Debatte, wird sie sachlich und von der Bereitschaft zur Offenheit geführt schliesst alle ein, bedauerlicherweiss auch Extremisten beider Seiten, aber eben auch nicht nur eine Handvoll praktizierender Religiöser.
Was mich dagegen irritiert, ist der Versuch, diese Debatte hier mittels präventiver Kategorisierung und dementsprechender Ausschlußkriterien auf Diejenigen zu beschränken, die ohnehin keinen Wert auf Debatte legen, indem sie unhinterfragt bezüglich möglicher Auswirkungen in blindem Devotismus folgen.
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 09:50
von relativ
schelm » Mi 18. Mär 2015, 09:40 hat geschrieben:
Das Problem dürften eher subtilere Meinungen sein, die ja nicht einmal von vielen Erwachsenen als problematisch erkannt werden, bspw. Äußerungen über Mitschuld der Karikaturisten von CH durch " Verletzung religiöser Gefühle " , oder eben runtergebrochen für den Alltag,
Mädchen werden belästigt, die sich so freizügig kleiden, seid vorsichtig, liebe Kinder ( ... ) etc. etc.
Geht es hier eigentlich um die Vorbehalte der Kinder, oder sind es nicht eher nur die Vorbehalte/Vorurteile der Eltern, die ein Kopftuch zu einem systematischen Problem machen sollen.
Diese extremen Verhaltensweisen gab und gibt es auch bei einen Kopftuchverbot, also was erhoffst du dir durch ein generelles Kopftuchverbot in Schulen.
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 09:50
von JFK
relativ » Mi 18. Mär 2015, 09:43 hat geschrieben:
...und vorallem ist es doch eigentlich völlig egal wie sie sich emanzipieren, wenn sie es durch die Hintertür tun und somit 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen, soll uns dies doch nur Recht sein. Wozu denen noch zusätzlich Knüppel zwischen die Beine werfen.
Auf dem Punkt, schön zusammengefasst so kenn ich Relativ

Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 09:51
von relativ
Wir wissen ja mittlerweile, daß für dich Integration gleich Assimilation bedeutet.
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 09:57
von JJazzGold
epona » Mi 18. Mär 2015, 09:13 hat geschrieben:
Ist MOMA nicht etwas arg flach?
Aber gut, wer es mag.
Du darfst deine Aufgeregtheit wieder einstecken, von Steuern und Einkommen sprach ich nicht.
Ach was?
Jetzt bin ich Ihrer Meinung nach auch noch aufgeregt?
Sind es nicht eher Sie, weil Sie sich ertappt fühlen, bei wilder Spekulation und Vorurteilsverbreitung bezüglich Personen, von denen Sie noch nicht einmal die Haarfarbe und Schuhgröße kennen, ganz zu schweigen von deren synapischen Fähigkeiten, sowie gesellschaftlicher und politischer Positionierung?
Wie wollen Sie beurteilen, ob das Moma flach ist, wenn Sie sich doch so sorgfältig versuchten von dem von Ihnen pauschal negativ zu betrachtenden "Publikum" abzugrenzen, die das Moma konsumieren?
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 10:00
von JJazzGold
Es wird wohl eher, gerade von Seiten der kritisierenden liberalen deutschen Muslimas, als negatives "Nur eine Kopftuch tragende Muslima ist eine gute Muslima" wahrgenommen.
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 10:03
von Tom Bombadil
Religionsfreiheit bedeutet, dass man sich seine Religion frei aussuchen und ausüben darf, mehr nicht.
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 10:04
von JJazzGold
Gretel » Mi 18. Mär 2015, 09:38 hat geschrieben:
<silberhell auflach>
Aussagen, die er nicht mal kapiert hat, so lange zu verdrehen, bis sie mundgerecht in die vorhandenen Schubladen passen...
so kennt man unseren Schelm
Die Frauen nehmen ihre hier verbürgte Gleichberechtigung- und Handlungsfreiheit war, in dem sie
A.) das Kopftuch wählen (oder nicht wählen)
B.) sich selber organisieren, fortbilden, Netzwerke bilden. auch gegen patriarchalische Strukturen.
Lehrerinnen mit Kopftuch sind das Gegenteil von Salafis/Islamisten und in deren Augen verhasste Abtrünnige, von daher auch ein wunderbares Mittel gegen Extremismus und für Integration.
(natürlich
nicht gegen den Extremismus der Islamhasser, das ist klar.)
Sich gegen eine patriarchalische Struktur aufzulehnen indem man sich dieser per patriarchalischem Symbol unterwirft ist paradox.
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 10:05
von Keoma
Sagen wir so, Assimilierung ist mir lieber als eine Parallelgesellschaft.
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 10:07
von relativ
JJazzGold » Mi 18. Mär 2015, 10:00 hat geschrieben:
Es wird wohl eher, gerade von Seiten der kritisierenden liberalen deutschen Muslimas, als negatives "Nur eine Kopftuch tragende Muslima ist eine gute Muslima" wahrgenommen.
Verabschiedet euch doch entlich von eurer Wahrnehmung und versucht es mit ein wenig Emphatie.
Natürlich sehen auch einige moderne Muslima, daß Kopftuch als Unterdrückungszeichen, aber auch diesen Frauen rufe ich zu, lasst anderen Frauen evt. einen anderen Weg finden sich im Islam und ihren Familienverbund zu emanzipieren, ohne diesen generell einen Hut über zu stülpen, der evt. gar nicht zu ihnen passt.
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 10:08
von Tantris
Du meinst, die privilegierung oder diskriminierung einer religion ist im GG nicht ausdrücklich verboten?
Hm... auch das GG wurde von juristen geschrieben... ob wir sie derart leicht austricksen können?
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 10:08
von relativ
Assimilierung unter Zwang funktioniert nicht, es sei denn du willst unsere freiheitliche Grundordnung in den Gully verabschieden.
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 10:09
von schelm
relativ » Mi 18. Mär 2015, 09:50 hat geschrieben:
Geht es hier eigentlich um die Vorbehalte der Kinder, oder sind es nicht eher nur die Vorbehalte/Vorurteile der Eltern, die ein Kopftuch zu einem systematischen Problem machen sollen.
Diese extremen Verhaltensweisen gab und gibt es auch bei einen Kopftuchverbot, also was erhoffst du dir durch ein generelles Kopftuchverbot in Schulen.
Ich gehe grundsätzlich davon aus, niemand - Ausnahmen bestätigen die Regel - wird sein Weltbild auf Dauer verbal verbergen ( können ) im Kontakt mit anderen Menschen und nicht versuchen, es einfliesen zu lassen, das gilt für alle Bürger.
Ich gehe auch davon aus, ein Kopftuchverbot für Lehrerinnen an staatlichen Schulen kann das nicht verhindern, aber : Es hebt imho durch sein deutliches Stoppsignal die Hemmschwelle. Und : Dadurch, sowie in einem gefestigten, eher säkularen Umfeld ist ein solcher Einfluss leichter in den Köpfen der Kids zu korrigieren.
In der Kombi der staatlichen Erlaubnis, mit von einer Klassenmehrheit patriarchalischer Jungen dominierten Gruppe, wird die Erlaubnis als Ritterschlag für ihr antiquiertes Weltbild bewertet werden - und die Auswirkungen für die " Restsäkularen " der Klasse kannst du dir selber ausmalen.
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 10:13
von Tantris
solange du dich nicht zu ändern brauchst... was?
Härte müssen wir immer nur gegen andere zeigen. Das ist doch wohl der wichtigste aller westlichen werte.
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 10:14
von relativ
JJazzGold » Mi 18. Mär 2015, 10:04 hat geschrieben:
Sich gegen eine patriarchalische Struktur aufzulehnen indem man sich dieser per patriarchalischem Symbol unterwirft ist paradox.
Nein, nur der Zwang zur Unterwerfung wäre paradox. Paradox wäre es z.B. zu glauben, solche Ausgrenzungen der Persönlichkeitfreiheit helfe der Integration und den Willen dazu. Aber klar ist auch, nicht alle persönlichen Auswüchse, sei es nun Religiös, Politisch,oder Ideologisch Motiviert kann man akzeptieren, da gilt es schon genau hinzuschauen.
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mittwoch 18. März 2015, 10:18
von Keoma
relativ » Mi 18. Mär 2015, 11:08 hat geschrieben:
Assimilierung unter Zwang funktioniert nicht, es sei denn du willst unsere freiheitliche Grundordnung in den Gully verabschieden.
Zwang bringt nichts, keine Frage, darum bin ich auch kein großer Freund von Verboten.
Allerdings bin ich auch kein Freund von Menschen, die sich selbst ausgrenzen und dann jammern, wenn sie ausgegrenzt werden.