Matthias Pochmann » Mi 24. Apr 2013, 22:21 hat geschrieben:
Glaubst Du es sei möglich die Menschen nachhaltig davon zu überzeugen?
Wie?
Es gibt sehr viele glückliche reiche Menschen ... beneiden wir nicht gerade diese Menschen?
Ist es nicht ein ungerechter Vorwurf, der Beneidenswerte wird überhaupt erst deshalb beneidenswert, weil dem ein zuvor erbrachtes Opfer vorausging oder folgt?
Ich arbeite daran und werde besser darin

Matthias Pochmann, warum sollte uns nicht nachhaltig etwas überzeugen, was nach Überzeugung renommierter Konfliktexperten jedem ermöglicht, mit wenigen "Kopfgriffen" sein bißchen Dasein so zu gestalten, daß sie selbst und die zufrieden sind, mit denen sie vielfältige private, berufliche, geschäftliche, verwaltende und steuernde Beziehungen unterhalten, wenn mit dem, was sie gemeinsam erreichen, weitere Zufriedenheit möglich wird und allfällige Störungen dabei von einer übergeordneten Machtinstanz beseitigt werden?
Das, was wir anrichten mit kaum Bewußtsein über das, was unser Miteinander und Nebeneinander immerwieder zu einem unerträglichen Aneinandervorbei und Gegeneinander macht, das irgendwann eskaliert, überzeugt mich nicht, und alle anderen, die ich kenne, auch nicht. Wie man das macht, ist nicht einfach, weil große Menschenhäufen sehr viel Ignoranz und Skepsis erzeugen. Vermutlich muß tatsächlich eine legitime Gewalthandlung her, die so viele Menschen vor den Kopf stößt und mobilisiert, daß der gewohnte Machtmi§brauch nicht nur keine Chancen mehr bekommt, sondern die gnadenlos zur Wiedergutmachung herangezogen werden, die davon profitiert haben und jeglich vernünftige Auseinandersetzung verweigert haben.
Sicherlich gibt es auch Reiche, die glücklich sind, oder besser, die sich einem guten, selbstzerzeugten Gefühl hingeben. Fakt ist aber, daß der Bescheidene weltweit zufriedener und gesünder ist, und daß sogar Menschen unter sehr bescheidenen Umständen insgesamt weniger Stress und mehr Happiness haben als die, die sich einem zu hohen Leistungsdruck aussetzen durch Einbildungen.
Damit, daß sich Idioten gegenseitig beachten, beneiden und für das Beste halten, wurden schon sehr viele Gesellschaften geschrottet. Die Menschheitsgeschichte zeichnet ein einziges Fiasko, vergleicht man menschliches Gruppenverhalten mit dem anderer Lebewesen. Wenn unser bißchen mehr Hirn derartige Störungen produziert, sollten wir uns näher mit dem beschäftigen, was dahinter steckt. Das wäre alles. Und das, einschließlich dem, was jede r Einzelne dafür mehr sehr hohem Erfolgspotential tun können, kann ich mittlerweile so schnell vermitteln, daß es nicht mehr lange dauert, bis sich wirklich sehr viel ändert in unserer Welt.
Wenn Du tolle Ideen hast, aus denen tolle Konzepte entstanden sind, solltest Du zumindest für dich eine einfach nachvollziehbare Umsetzungsstrategie im Kopf haben, damit nicht das passiert, was hier schon bald 60 Seiten braucht. Ich habe vor einiger Zeit 10 renommierte Konfliktexperten ausfindig gemacht, Gesprächstermine mit ihnen vereinbart und ihnen die Frage gestellt, ob sie sich vorstellen können, daß ein einziges, fundamentales Handicap sämtliche zwischenmenschlichen Probleme und Konflikte inszeniert. Alle meinten, das sei völlig ausgeschlossen, weil die Bandbreite der Störungen viel zu groß sei. Nur ein einziger meinte, er könne sich das vorstellen. Ich brauchte danach keine 10 Minuten, um sie aufzuklären und zu überzeugen, daß dies tatsächlich zutrifft. Daß man unheimlich viel verändern kann, wenn man nur noch auf ein Ding achten muß, kannst Du dir sicherlich auch vorstellen ...
Robben1986 » Mi 24. Apr 2013, 22:22 hat geschrieben:
Ok, ich fasse mich genauer: Diejenigen die die Kriege geführt haben um den Staat zu gründen haben unmoralisch gehandelt. Dies impliziert aber gleichzeitig, dass die Validität sogenannter "öffentliche Güter" null und nichtig ist, und alle Menschen die heute versuchen diese gewaltsam umzusetzen sich erneut mit Unmoral beschmutzen.
Mir ist sehr wohl bewusst das wir den Begriff "Staat" als Oberbegriff für eine bestimmte Gruppe von Menschen verwenden, meine Begriffe von Moral und Unmoral lassen sich aber ohne Probleme auf jedes einzelne Individuum anwenden.
Was du dir unter diesem "gemeinsamen Ziel" der im Staat zusammengefassten Menschen vorstellst ist irrelevant, weil es gegen das Selbsteigentum des menschlichen Individuums geht. Diejenigen die den Staat gegründet haben waren monströse Verbrecher, und diejenigen die versuchen die unmoralischen Verhältnisse aufrecht zu erhalten handeln ebenfalls monströs und unmoralisch.
Nur Privateigentum und auf Privateigentum basierte Firmen sind moralisch akzeptabel.
Ich halte es für sehr sehr wichtig, nicht von einem Staat als Machtgebilde zu sprechen, auf das wir damit kaum Einfluß haben, sondern jedem klar zu machen, daß er mit seinem Verhalten den Staat ausmacht.
Was ich über das "gemeinsame Ziel" weiß und mithilfe renommierter Experten so abgesichert habe, daß kein Widerspruch mehr denkbar ist, geht nicht gegen das Selbsteigentum des menschlichen Individiuums! Auch Hitler flutschte nicht als monströser Verbrecher aus dem Gebärkanal und unterdrückte so lange sein Bedürfnis, seiner Mutter die Brustwarzen abzubeißen, bis er auf ihre Brust verzichten kann. Ich denke, die Historisten hätten längst herausgefunden, daß der Mutter von Hitler die Brustwarzen gefehlt haben, wenn dem so wäre. Zumindest wären Journalisten darauf gekommen. Die entdecken doch so ziemlich alles, was sie gerne riechen. Aktuell haben sie gezeigt, daß sie sehr gute Kontakte zu wichtigen "Verwaltern von Betriebsgeheimnissen" unterhalten. Dem SPIEGEL soll eine notarielle Generalvollmacht zwischen dem Rapper Bushido und dem Chef des Abou Chaker-Clans vorliegen ...
Was läßt sich nicht alles als "Privateigentum" und auf Privateigentum basierendes Privateigentum" bezeichnen? Alles? Nichts? Gehört dein Körper dir, wenn deine Eltern ihn hergestellt haben? Die Rechtsphilosophie schleudert auch hier zwischen den von Mächtigen aufgestellten "Pilonen juristischer Spirenzchen" der menschlichen Abfahrten in den Abgrund, solange dir und den meisten anderen das alle Aktivitäten beherrschende, allem übergeordnete Hauptziel aller wahrnehmbaren Existenzen nur so vage bekannt ist, daß es gerne mit Jenseitsvorstellungen verbunden ist, die für mich aber nur Verschwörungstheorien sind. Was meinst Du denn, was ich unter diesem Ziel verstehe?