wolf69 hat geschrieben:
Wo würden Sie die Instinkte verorten wollen ? Im Bauch ?
Instinkte -besser Instintverhalten wird durch inner Impulse (Triebe) oder durch Sclüselreize aus der Umelt ausgelöst. Es handelt sich um evolutionär bedingte artspezifische Verhaltensweisen un -muster die das Überleben der jeweiligen Population zum Ziel haben. Gesteuert werden Instinkte (Instinkthandlungen) vom
vegetativen Nervensystem, d.h sie funktionieren unabhängig vom Willen und sind
nicht steuerbar. Unbedingte Reflexe zählen zu den Instinkten bzw sind Instinkte
Wolf69 hat geschrieben:Wollen Sie ernsthaft behaupten, es gäbe keine Instinkte, die ein Kind veranlassen könnten, von der Mutter etwas zu „erwarten“, das es nicht auch von allen anderen Personen erwartet ?
Ja. Erwartungen/Erwartungshaltung ist erlernt und damit kein Instinkt. Das Kind "erwartet" (instinktiv), dass seine vitalen Lebensfunktionen erhalten werden, also dass ihm Schutz gewährt wird und sein Hunger gestillt -> Arterhaltung. Wer diese Bedurfnisse stillt, ist dem Kind per se wurscht. Es gent ausschließlich um Bezugsperson(en)
Wol69 hat geschrieben:]Richtig muß es heißen: Für den Jagderfolg braucht man Jäger und Treiber, so wie es für die Zeugung von Nachkommenschaft der Mutter und des Vaters bedarf. Die Kinder austragen muß aber die Frau. Im 30jährigen Krieg haben auch tote Marketenderinnen auf den Schlachtfeldern gelegen – Ihnen den gleichen Anteil an Sieg oder Niederlage zusprechen wollen Sie doch wohl nicht ?
Und genau da liegt der Unterschied zwischen Steinzeitgesellschaft und 30jährigem Krieg. In der Steinzeitgesellschaft
mussten alle den gleichen Anteil an der Überlebenssicherung der Gruppe bringen, weil jegliche Handlung dem Überleben diente, dementsprechend wichtig war und daher keine Wertung vorgenommen werden kann.
Diese Auseinandersetzung ist natürlich albern und eigentlich überflüssig..
Da aber manchen bedauernswerten weiblichen Geschöpfen so viel daran gelegen ist zu „beweisen“, daß ihre Vorfahrinnen die Aufgaben der Männer zu ihren sicher ebenso anspruchsvollen eigentlichen Pflichten „so nebenher mit“ erledigt haben, finden solche Diskussionen halt statt.
Wolf69 hat geschrieben:]Das ist mir klar. Vor hundert Jahren hätte auch niemand nach weiblichen Knochen neben Mammutskeletten gesucht. Damals wurden solche "Beweismittel" noch nicht benötigt.
Doch hat man. Archäologen suchen nämlich nicht selektiv nach Beweisen für irgendwas, sie suchen nach Zeuignissen auf deren Basis die menschliche Entwicklungsgeschichte rekonstruiert werden kann und dabei gilt heute wie vor 100 Jahren, je weiter zurück in der Geschichte, um so geringer die Fundlage. Dabei ist halt jeder noch so kleine Fund aus der Frühgeschichte der Menschheit von immenser Bedeutung. Der Unterschied zu vor 100 Jahren besteht lediglich darin, dass zu dieser Zeit die Archäologie noch in den Kinderschuhen steckte und häufig von interessierten Laien (Hobbynaturforschern) durchgeführt wurde und noch keiner Systematik folgte. Es waren aber gerade diese Laien, die wichtige Puzzlesteine zu Tage förderten.
Es geht also nicht darum ob man Beweismittel (für irgendwas) benötigt oder nicht, sondern schlicht darum eine immer genaueres Bild von unserer Geschichte zu erlangen und was heite als gesichert gilt, kann morgen schon widerlegt sein.
Hat also nicht das geringste mit Feminismus und/oder Aufwertung irgendwelcher Aufgaben/Anteile zu tun.
sportgeist hat geschrieben:das ist mit verlaub blödsinn.
kinder haben ein instinktives gefühl dafür dem vater zu vertrauen, wenn es um das abgucken geht, wie man am besten ein mammut erlegt ... nur erlegen wir heutzutage keine mammuts mehr, der instinkt ist geblieben ...
Falsch - Vertrauen ist kein Instinkt, weil es nicht arterhaltend ist oder einen Überlebensvorteil bringt. (per Definitionem -> Instinkte)
Vertrauen ist nicht angeboren oder grundsätzlich vorhanden, sondern wird erworben. Erwerben kann/können es nur die Bezugsperson/en und da müssen nicht zwangsläufig die (biologischen) Eltern sein.
Andromache