Der Untergang des Sassanidenreiches

Moderator: Moderatoren Forum 7

Antworten
\m/

Der Untergang des Sassanidenreiches

Beitrag von \m/ »

Hallo zusammen,

in der Altertumswissenschaft wird diese Frage immer wieder mal diskutiert und mich würde interessieren, was eurer Meinung nach zum Fall des Sassanidenreiches geführt hat.
\m/

Re: Der Untergang des Sassanidenreiches

Beitrag von \m/ »

Die Römer waren vorerst mit sich selbst beschäftigt: Während der (den Quellen nach) tyrannisch regierende Kaiser Phokas, der Mörder des Maurikios, von Herakleios, dem Sohn des Exarchen von Karthago, 610 gestürzt und getötet wurde, fielen persische Truppen in Syrien ein und drangen bis nach Kleinasien vor. 614 eroberten die Perser – offenbar mit Hilfe einheimischer Juden – Jerusalem und führten das angebliche Kreuz Christi fort, 615/16 erreichten persische Truppen zeitweilig Chalkedon. Seit 619 standen sassanidische Truppen in der Kornkammer des römischen Reiches, in Ägypten, und drangen im Westen bis in die Barka (möglicherweise bis vor Tripolis), im Süden (auf der Suche nach Gold) bis in den Sudan vor.
http://de.wikipedia.org/wiki/Sassaniden ... Herakleios

Es ist bemerkenswert, daß dieses Reich, welches um 620 seine größte Ausdehnung nach Westen hatte, schon 50 Jahre später fast vollständig von der Landkarte verschwunden war. Immerhin war der Untergang des Römischen Reiches ein bedeutend längerer Prozess.
Marcin
Beiträge: 10134
Registriert: Donnerstag 5. Juni 2008, 08:20
user title: Kulturchauvinist

Re: Der Untergang des Sassanidenreiches

Beitrag von Marcin »

\m/ hat geschrieben: http://de.wikipedia.org/wiki/Sassaniden ... Herakleios

Es ist bemerkenswert, daß dieses Reich, welches um 620 seine größte Ausdehnung nach Westen hatte, schon 50 Jahre später fast vollständig von der Landkarte verschwunden war. Immerhin war der Untergang des Römischen Reiches ein bedeutend längerer Prozess.
Das 3. Reich war noch kurzlebiger.
adal
Beiträge: 18711
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 18:20

Re: Der Untergang des Sassanidenreiches

Beitrag von adal »

\m/ hat geschrieben:Es ist bemerkenswert, daß dieses Reich, welches um 620 seine größte Ausdehnung nach Westen hatte, schon 50 Jahre später fast vollständig von der Landkarte verschwunden war. Immerhin war der Untergang des Römischen Reiches ein bedeutend längerer Prozess.
Merkwürdige These. Die Dauerhaftigkeit des römischen Weltreiches war die Ausnahme, die vergleichsweise kurze Dauer anderer antiker "Weltreiche" die Regel. Der gemeinsame Nenner dieser Expansionen war der geringe Organisationsgrad, die "imperiale Überdehnung".
\m/

Re: Der Untergang des Sassanidenreiches

Beitrag von \m/ »

adal hat geschrieben:Merkwürdige These. Die Dauerhaftigkeit des römischen Weltreiches war die Ausnahme, die vergleichsweise kurze Dauer anderer antiker "Weltreiche" die Regel. Der gemeinsame Nenner dieser Expansionen war der geringe Organisationsgrad, die "imperiale Überdehnung".
Was ist an dieser These merkwürdig? Immerhin traten, wenn man die Sassaniden als Perser betrachtet, die Perser von der Bühne der antiken Großmächte ab.

Geringer Organisationsgrad? Für antike Verhältnisse waren die Perser hervorragend organisiert.
adal
Beiträge: 18711
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 18:20

Re: Der Untergang des Sassanidenreiches

Beitrag von adal »

\m/ hat geschrieben:
Was ist an dieser These merkwürdig? Immerhin traten, wenn man die Sassaniden als Perser betrachtet, die Perser von der Bühne der antiken Großmächte ab.

Geringer Organisationsgrad? Für antike Verhältnisse waren die Perser hervorragend organisiert.
"Die Perser" in ihren diversen Kernreichen vielleicht, aber nicht in ihren diversen Großreichen.
Zuletzt geändert von adal am Dienstag 23. Juni 2009, 13:59, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Talyessin
Beiträge: 24968
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 08:36
user title: Wonderland Avenue
Wohnort: Daheim

Re: Der Untergang des Sassanidenreiches

Beitrag von Talyessin »

adal hat geschrieben:"Die Perser" in ihren diversen Kernreichen vielleicht, aber nicht in ihren diversen Großreichen.
Das Kernreich der Perser streckte sich vom heutigen Irak bis hinein nach Afghanistan. Das nenne ich schon groß.
adal
Beiträge: 18711
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 18:20

Re: Der Untergang des Sassanidenreiches

Beitrag von adal »

Talyessin hat geschrieben:
Das Kernreich der Perser streckte sich vom heutigen Irak bis hinein nach Afghanistan. Das nenne ich schon groß.
War ja auch relativ dauerhaft.
Benutzeravatar
Talyessin
Beiträge: 24968
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 08:36
user title: Wonderland Avenue
Wohnort: Daheim

Re: Der Untergang des Sassanidenreiches

Beitrag von Talyessin »

adal hat geschrieben:War ja auch relativ dauerhaft.
Wenn man die Interimszeit vom großen Alex abzieht, durchaus.
\m/

Re: Der Untergang des Sassanidenreiches

Beitrag von \m/ »

Talyessin hat geschrieben: Wenn man die Interimszeit vom großen Alex abzieht, durchaus.
Wen man die Ära der Diadochenreiche abzieht und die Partherreich als persisches Reich betrachtet, kann man durchaus von einer tausendjährigen Geschichte einer Großmacht ausgehen.
adal
Beiträge: 18711
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 18:20

Re: Der Untergang des Sassanidenreiches

Beitrag von adal »

\m/ hat geschrieben:
Wen man die Ära der Diadochenreiche abzieht und die Partherreich als persisches Reich betrachtet, kann man durchaus von einer tausendjährigen Geschichte einer Großmacht ausgehen.
Aber nicht von einer tausendjährigen Expansionsgeschichte, wie der des römischen Imperiums.
Zuletzt geändert von adal am Dienstag 23. Juni 2009, 14:53, insgesamt 2-mal geändert.
Benutzeravatar
Talyessin
Beiträge: 24968
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 08:36
user title: Wonderland Avenue
Wohnort: Daheim

Re: Der Untergang des Sassanidenreiches

Beitrag von Talyessin »

\m/ hat geschrieben:
Wen man die Ära der Diadochenreiche abzieht und die Partherreich als persisches Reich betrachtet, kann man durchaus von einer tausendjährigen Geschichte einer Großmacht ausgehen.
Ich würde die Seleukiden da gar nicht rausnehmen. Schliesslich behagte Alexander selbst der Stil des Despoten mehr als die Stammesführung der Makedonen.
Benutzeravatar
Talyessin
Beiträge: 24968
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 08:36
user title: Wonderland Avenue
Wohnort: Daheim

Re: Der Untergang des Sassanidenreiches

Beitrag von Talyessin »

adal hat geschrieben:Aber nicht von einer tausendjährigen Expansionsgeschichte, wie der der Römer.
Die Römer haben auch nicht tausend Jahre Expandiert.
\m/

Re: Der Untergang des Sassanidenreiches

Beitrag von \m/ »

adal hat geschrieben:Aber nicht von einer tausendjährigen Expansionsgeschichte, wie der des römischen Imperiums.
Ach, Adal, was meinst Du, was das Wort Expansion bedeutet?!
614 eroberten die Perser – offenbar mit Hilfe einheimischer Juden – Jerusalem und führten das angebliche Kreuz Christi fort, 615/16 erreichten persische Truppen zeitweilig Chalkedon. Seit 619 standen sassanidische Truppen in der Kornkammer des römischen Reiches, in Ägypten, und drangen im Westen bis in die Barka (möglicherweise bis vor Tripolis), im Süden (auf der Suche nach Gold) bis in den Sudan vor.
Quelle siehe oben!

Weißt Du wo die Stammlandschaft der Perser liegt und wie groß die war?
Wenn Du es wissen würdest, würdest Du nicht die "Expansionsgeschichte" in Frage stellen!
\m/

Re: Der Untergang des Sassanidenreiches

Beitrag von \m/ »

Talyessin hat geschrieben: Ich würde die Seleukiden da gar nicht rausnehmen. Schliesslich behagte Alexander selbst der Stil des Despoten mehr als die Stammesführung der Makedonen.
Da stimmen wir sogar einmal überein!
Inwieweit die Griechen vom Persertum aufgesogen wurden, wäre ein ein weites nettes Thema, das vielleicht so heißen könnte:
Der Untergang der Diadochenreiche

Nur blieben die Griechen kulturell eigenständig, auch wenn sie einige orientalische Sitten übernahmen.
Benutzeravatar
Talyessin
Beiträge: 24968
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 08:36
user title: Wonderland Avenue
Wohnort: Daheim

Re: Der Untergang des Sassanidenreiches

Beitrag von Talyessin »

\m/ hat geschrieben:
Da stimmen wir sogar einmal überein!
Inwieweit die Griechen vom Persertum aufgesogen wurden, wäre ein ein weites nettes Thema, das vielleicht so heißen könnte:
Der Untergang der Diadochenreiche

Nur blieben die Griechen kulturell eigenständig, auch wenn sie einige orientalische Sitten übernahmen.
Nun, sowohl die Makedonen ;) wie auch die Perser, Parther und weitere hatten ja einen gemeinsamen kulturellen Hintergrund. Das sollte nie ausser Acht gelassen werden.
adal
Beiträge: 18711
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 18:20

Re: Der Untergang des Sassanidenreiches

Beitrag von adal »

\m/ hat geschrieben:
Ach, Adal, was meinst Du, was das Wort Expansion bedeutet?!


Quelle siehe oben!

Weißt Du wo die Stammlandschaft der Perser liegt und wie groß die war?
Wenn Du es wissen würdest, würdest Du nicht die "Expansionsgeschichte" in Frage stellen!
Nun. Wenn es für dich ein tausendjähriges persisches "Weltreich" gibt, ist ja alles gut und du brauchst dich über die singuläre Konstanz des römischen Imperiums nicht mehr zu wundern, weil sie nicht singulär ist.
\m/

Re: Der Untergang des Sassanidenreiches

Beitrag von \m/ »

Talyessin hat geschrieben: Nun, sowohl die Makedonen ;) wie auch die Perser, Parther und weitere hatten ja einen gemeinsamen kulturellen Hintergrund. Das sollte nie ausser Acht gelassen werden.
Mag sein, das ist für mich kein Streitthema, auch nicht ob man nun von Makedonen, Hellenen oder Griechen spricht.
Die griechischen Eroberungen waren auf jeden Fall kurzlebiger als der kulturelle Einfluss des Hellenismus, der in Asien erst durch den Islam sein Ende fand.
Benutzeravatar
Talyessin
Beiträge: 24968
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 08:36
user title: Wonderland Avenue
Wohnort: Daheim

Re: Der Untergang des Sassanidenreiches

Beitrag von Talyessin »

\m/ hat geschrieben:
Mag sein, das ist für mich kein Streitthema, auch nicht ob man nun von Makedonen, Hellenen oder Griechen spricht.
Die griechischen Eroberungen waren auf jeden Fall kurzlebiger als der kulturelle Einfluss des Hellenismus, der in Asien erst durch den Islam sein Ende fand.
Griechen und Makedonier sind zwei paar Stiefel, aber seis drum.

Nun, ich vermute, das die Ausstrahlungskraft der griechischen Welt dies möglich machte. Es scheint damals chic gewesen zu sein. Wir trinken ja auch Coca Cola.
palulu
Beiträge: 4437
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 15:14
user title: Ich mag Ostdeutsche

Re: Der Untergang des Sassanidenreiches

Beitrag von palulu »

Dumme Frage:

Haben die Sassaniden was mit den Zazas ( Z wird wie S gelesen) zu tun ?
Zuletzt geändert von palulu am Dienstag 23. Juni 2009, 15:29, insgesamt 1-mal geändert.
\m/

Re: Der Untergang des Sassanidenreiches

Beitrag von \m/ »

adal hat geschrieben:Nun. Wenn es für dich ein tausendjähriges persisches "Weltreich" gibt, ist ja alles gut und du brauchst dich über die singuläre Konstanz des römischen Imperiums nicht mehr zu wundern, weil sie nicht singulär ist.
Lieber Adal, vom Aufstieg Roms (von der Republik) bis zur Herrschaft Trajans dauerte 6 Jahrhunderte.
Trajan gelang es sogar die Parther zu besiegen, doch schon diese Eroberung konnte nicht mehr gehalten werden.
Die Eroberungen konnten auch deshalb nicht mehr gehalten werden, weil im Südosten des Römischen Reiches die Juden Trajan in den Rücken fielen.
Als sich Trajan noch im Euphratgebiet befand, brach ein ausgedehnter Aufstand der Juden in Mesopotamien, Syrien, Zypern, Iudaea, Ägypten und in der Cyrenaica aus.
...
Alle verfügbaren Truppen mussten zur Bekämpfung der jüdischen Aufstände eingesetzt werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Trajan#Partherkrieg

Man kann also mit Fug und recht behaupten, daß die Juden mit ihren Aufständen im Rücken Trajans den Anfang vom Ende des Römischen Reiches einleiteten.
Denn mit dem endgültigen Fall des Partherreiches wäre die Südflanke des RR lange Zeit befriedet gewesen.
adal
Beiträge: 18711
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 18:20

Re: Der Untergang des Sassanidenreiches

Beitrag von adal »

\m/ hat geschrieben:Man kann also mit Fug und recht behaupten, daß die Juden mit ihren Aufständen im Rücken Trajans den Anfang vom Ende des Römischen Reiches einleiteten.
Endlich kommen wir zum Kern der Sache, der ewigen jüdischen Weltverschwörung. Wie spannend! Gähn.
Zuletzt geändert von adal am Dienstag 23. Juni 2009, 15:52, insgesamt 1-mal geändert.
\m/

Re: Der Untergang des Sassanidenreiches

Beitrag von \m/ »

Talyessin hat geschrieben: Griechen und Makedonier sind zwei paar Stiefel, aber seis drum.

Nun, ich vermute, das die Ausstrahlungskraft der griechischen Welt dies möglich machte. Es scheint damals chic gewesen zu sein. Wir trinken ja auch Coca Cola.
Noch immer wird diskutiert, ob es sich bei ihnen nun um Griechen oder um ein mit den Griechen eng verwandtes Volk handelte.
http://de.wikipedia.org/wiki/Antike_Makedonen

Deshalb ist das im Zusammenhang des Alexanderzuges und der Diadochenreiche für mich auch kein Streitthema.
War es nicht Alexanders Vater, der die Griechen und Makedonen einte?
Benutzeravatar
Talyessin
Beiträge: 24968
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 08:36
user title: Wonderland Avenue
Wohnort: Daheim

Re: Der Untergang des Sassanidenreiches

Beitrag von Talyessin »

\m/ hat geschrieben:

http://de.wikipedia.org/wiki/Antike_Makedonen

Deshalb ist das im Zusammenhang des Alexanderzuges und der Diadochenreiche für mich auch kein Streitthema.
War es nicht Alexanders Vater, der die Griechen und Makedonen einte?
Der Einäugige. Naja, einen ist wohl zu viel gedacht. Besiegt und besetzt wohl eher. Die Griechen selbst nannten die Makedonier Barbaren. Sprache, Gebahren und, weil in den Griechischen Bergen schlecht möglich, Pferdehaltung waren den "gesitteten Athenern" äusserst befremdlich.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81153
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Der Untergang des Sassanidenreiches

Beitrag von Tom Bombadil »

Edit Mod - Spam
Zuletzt geändert von Talyessin am Dienstag 23. Juni 2009, 21:38, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Moderation
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
\m/

Re: Der Untergang des Sassanidenreiches

Beitrag von \m/ »

adal hat geschrieben: Endlich kommen wir zum Kern der Sache, der ewigen jüdischen Weltverschwörung. Wie spannend! Gähn.
Wir sind bei den Sassaniden, also den Persern!
Es dürfte in gebildeten Kreisen bekannt sein, daß die Kultgemeinschaft der Juden seit Kyros propersisch eingestellt war. Nämlich deshalb:
Nach der Einnahme Babylons erlaubte Kyros II. mit dem Kyros-Edikt den dort exilierten Juden 538 v. Chr. die Heimkehr und den Wiederaufbau ihres Tempels.
Diese Perserfreundschaft übertrug sich auf die Parther:
Parallel dazu, aber eventuell unter anderen Voraussetzung ist der Aufstand in Mesopotamien zu sehen. Der anfangs über die Parther siegreiche Trajan hatte sich im Winter 115/116 ins Winterquartier nach Antiochia zurückgezogen, als in den eben unterworfenen Provinzen ein Aufstand ausbrach, bei dem die im Zweistromland siedelnden Juden wohl eine besonders prominente Rolle spielten. Gemeinsam mit parthischen Truppen gingen sie gegen die Römer vor, was Trajans Nachfolger Hadrian letztlich zur Aufgabe der Eroberungen zwang.
http://de.wikipedia.org/wiki/Babylonisc ... sopotamien

Das letzte Mal hatten die Juden unter den Sassaniden die Möglichkeit, ihre Perserfreundschaft unter Beweis zu stellen:
614 eroberten die Perser – offenbar mit Hilfe einheimischer Juden – Jerusalem und führten das angebliche Kreuz Christi fort, ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Sassanidenreich

Übrigens nahmen es die Christen den Juden übel, daß sie den Persern halfen, das Heilige Kreuz Christi wegzuschleppen.

Auch umgekehrt bewiesen die Sassaniden, also die Perser, ihre Judenfreundlichkeit. Sie unterstützen die jüdischen Araber im Kampf gegen ihre Widersacher:
Zwar errang der aksumitische Statthalter Abraha (535-560) die Unabhängigkeit, doch dauerten die Unruhen und Kämpfe an, als Nachkommen des himjaritischen Herrscherhauses die Sassaniden in Persien um Unterstützung baten; der Jemen wurde zu einem persischen Protektorat.
http://de.wikipedia.org/wiki/Himjar

Heute allerdings, mein lieber adal, mögen die Juden die Perser nicht mehr so stark wie früher!
\m/

Re: Der Untergang des Sassanidenreiches

Beitrag von \m/ »

Talyessin hat geschrieben: Der Einäugige. Naja, einen ist wohl zu viel gedacht. Besiegt und besetzt wohl eher. Die Griechen selbst nannten die Makedonier Barbaren. Sprache, Gebahren und, weil in den Griechischen Bergen schlecht möglich, Pferdehaltung waren den "gesitteten Athenern" äusserst befremdlich.
Ja, sicher, doch sollte man darauf nicht allzuviel geben. Immerhin nannten viele Westdeutsche die Ostdeutschen Barbaren, weil sie kaum Bananen fraßen! :D
Antworten