DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

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Tom Bombadil
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Tom Bombadil »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Samstag 10. Mai 2025, 09:04 Darauf kannst du lange warten.
Das befürchte ich auch.
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tarkomed
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von tarkomed »

Arizona hat geschrieben: Donnerstag 8. Mai 2025, 23:47 Du müsstest doch erstmal genau darlegen weshalb den FDGO und Kapitalismus deckungsgleich wären?
Weil die FDGO bisher nur in kapitalistischen Systemen realisiert wurde.
Sozialismus und Kommunismus mündeten in Diktaturen. Kapitalistische Systeme zwar auch, aber nur deshalb, weil die entgegengesetzte Ideologie sich durchgesetzt hat.
FDGO und Kapitalismus sind also nicht zwangsläufig deckungsgleich, aber bisher nur miteinander möglich. Sozialismus und Kommunismus sind nach wie vor in der Bringschuld.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Axites »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 10. Mai 2025, 09:00"demokratische[r] Sozialismus"
...ist ein Oxymoron.
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3x schwarzer Kater
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

elmore hat geschrieben: Samstag 10. Mai 2025, 09:01
Fakt ist, daß "die Linke", die SED-Nachfolgepartei....
Die SED wurde nie aufgelöst, lediglich ein paar Mal umbenannt. Insofern ist die Die Linke nicht die Nachfolgepartei der SED, sie ist vielmehr die SED - halt unter anderem Namen.
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sünnerklaas
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von sünnerklaas »

tarkomed hat geschrieben: Samstag 10. Mai 2025, 11:15Sozialismus und Kommunismus sind nach wie vor in der Bringschuld.
Sie eint mit den Thesen der Libertären eines: sie gehen von einem theoretischen, aber nicht existenten positiven Menschenbild aus dem Elfenbeinturm aus. Es gibt weder den edlen Proletarier, noch den Homo oeconomicus. Die FDGO sieht den Menschen als das, was er ist: ein Mensch. Mit all seinen Stärken und Schwächen. Anarcho-Kapitalismus führt genauso ins Verderben, wie der "orthodoxe Marxismus-Leninismus".
Nur zur Erinnerung: die Subprime-Krise und die aus ihr resultierenden Krisen weltweit konnte man in den Griff bekommen, indem rechtzeitig die Reißleine gezogen wurde. Also bevor es zu unkontrollierbaren Kettenreaktionen kam. Und damit soetwas nicht noch einmal passiert, gibt es heute Leitplanken.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von elmore »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Samstag 10. Mai 2025, 13:39 Die SED wurde nie aufgelöst, lediglich ein paar Mal umbenannt. Insofern ist die Die Linke nicht die Nachfolgepartei der SED, sie ist vielmehr die SED - halt unter anderem Namen.
Gut, dann ist es halt der alte SED-Wein in neuen Schläuchen. Ändert das etwas an den linksextremen systemumstürzenden und Demokratie und Freiheit
zerstörenden Zielsetzungen?

Die "Die Linke/SED" will die Ukraine nicht unterstützen, sondern Putler. Die Partei ist offen in ihrer Mehrheit propalästinensisch. Passt ja zur damaligen DDR, die mit den pal. Terroristen freundschaftliche Beziehungen unterhielt und die RAF-Killer unterstützte. Die "DIe Linke" und ihre Fanbase ist ausserdem antisemitisch. Wie die DDR und die RAF es auch waren.

Sie will raus aus der EU, diesem teuflischen Kapitalismussystem der "Macker und Superreichen", und sie will raus aus der NATO, weiter abrüsten, die BW zu einer Böllerschützen-Kasperltruppe reduzieren, um Putler den militärischen Zugang mit einer Feuerwehrsonderoperation zu ermöglichen. Sie will einen neuen DDR-Sozialismus. Der nicht nur die Menschen in Not und materielle Verelendung und Mangelexistenz befördert, sondern dabei auch noch die größte planwirtchaftliche Umweltsau ist. Das, was diese SED in der DDR an Umweltverschmutzung hinterließ, ist geradezu bodenlos.

Fazit: Mehr Störung als im SED/Die Linke-Hirn geht nicht.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Misterfritz »

SaintEx hat geschrieben: Samstag 10. Mai 2025, 01:32Meiner Meinung nach sollte nicht nur "Die Linke", sondern jeder überzeugte Demokrat dafür kämpfen, den seit 35 Jahren unsere ursprünglich soziale Marktwirtschaft mehr und mehr verdrängenden Turbo-Kapitalismus wieder in seine Schranken zu verweisen.
Deutschland hat ungemein hohe Sozialausgaben - wie verträgt sich das mit der angeblichen Verdrängung der sozialen Marktwirtschaft?
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

elmore hat geschrieben: Samstag 10. Mai 2025, 17:39 Gut, dann ist es halt der alte SED-Wein in neuen Schläuchen. Ändert das etwas an den linksextremen systemumstürzenden und Demokratie und Freiheit
zerstörenden Zielsetzungen?
Ja es ändert was. Es macht es noch schlimmer. Eigentlich unvorstellbar, dass die Partei bei der Wende nicht aufgelöst wurde. Da dürften eigentlich nur noch Hardcore-SEDler Mitglied geblieben sein. Im Kader sowieso nur ewig Gestrige.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

SaintEx hat geschrieben: Samstag 10. Mai 2025, 01:32
Wir alle sollten hierbei die Linke unterstützen - im eigenen Interesse.
Die Linke ist eine linksradikale, sozialistische Partei, die die soziale Marktwirtschaft ablehnt.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von elmore »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Samstag 10. Mai 2025, 19:40 Die Linke ist eine linksradikale, sozialistische Partei, die die soziale Marktwirtschaft ablehnt.
Und sie ist klar judenfeindlich und antisemitisch. Auf dem Parteitag ging ein Antrag beifallumtost durch, Israel wegen Kriegsverbrechen zu verurteilen.
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Mendoza
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Beitrag von Mendoza »

SaintEx hat geschrieben: Samstag 10. Mai 2025, 01:32 Für einen, der den entscheidenden Unterschied zwischen sozialer Marktwirtschaft und Kapitalismus ganz offenkundig nicht kennt, lehnen Sie sich ziemlich weit aus dem Fenster.

Meiner Meinung nach sollte nicht nur "Die Linke", sondern jeder überzeugte Demokrat dafür kämpfen, den seit 35 Jahren unsere ursprünglich soziale Marktwirtschaft mehr und mehr verdrängenden Turbo-Kapitalismus wieder in seine Schranken zu verweisen.

Bei manch berechtigter Kritik an der Linken, aber hier zieht sie eine Entwicklung ins Rampenlicht, die seit Jahren still und leise die Axt an unsere Gesellschaft legt. Ein solcher "Systemumsturz" wäre daher äußerst wünschenswert und würde in Wahrheit nichts anderem dienen, als der Stärkung und dem Erhalt unserer FDGO.

Wir alle sollten hierbei die Linke unterstützen - im eigenen Interesse
Die Linke sorgt nicht für Zustände wie vor 35 Jahren in der Bundesrepublik, sondern für Zustände vor 35 Jahren in der damals noch bestehenden DDR. Und da ich weiß, wie wir da gelebt haben, ist das in keinster Weise in meinem Interesse.
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von sünnerklaas »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Samstag 10. Mai 2025, 19:40 Die Linke ist eine linksradikale, sozialistische Partei, die die soziale Marktwirtschaft ablehnt.
Eine Forderung, die, wie bereits aufgezeigt wurde, nicht verfassungswidrig ist. Das Wirtschaftssystem, also die Wirtschaftsverfassung ist nicht im Grundgesetz festgeschrieben. Was das Grundgesetz festschreibt, sind die Grundrechte des Einzelnen und das Prinzip des sozialen Bundesstaats. Bedeutet: wenn eine Mehrheit ein anderes Wirtschaftssystem will und beschließt, dann ist das im Rahmen der vom Grundgesetz garantierten Grundrechte möglich. Entstehende Nachteile von betroffenen Berechtigten sind dann auszugleichen und zu entschädigen.

Damit u.a. die Privatisierungen und Liberalisierungen der 1990er Jahre nicht so ohne weiteres wieder rückgängig gemacht werden können, wurden diese seinerzeit über internationale Verträge, also i.W. über EU-Verträge festgeschrieben. Die sind dann dort an das Einstimmigeitsprinzip gebunden. Um Alleingänge einzelner Länder zu verhindern. Treppenwitz der Geschichte: damals wurde unbemerkt und ungewollt der Neubau von Kernkraftwerken in D de facto verunmöglicht. Die Stromversorgung ist komplett in der Hand von privatwirtschaftlich organisierten Unternehmen, der Strommarkt unterliegt dem Wettbewerb. Regionale Strommonopole oder Staatswirtschaft kann nicht mehr so ohne weiteres eingeführt werden.
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Mendoza
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Mendoza »

sünnerklaas hat geschrieben: Sonntag 11. Mai 2025, 13:26 Eine Forderung, die, wie bereits aufgezeigt wurde, nicht verfassungswidrig ist. Das Wirtschaftssystem, also die Wirtschaftsverfassung ist nicht im Grundgesetz festgeschrieben. Was das Grundgesetz festschreibt, sind die Grundrechte des Einzelnen und das Prinzip des sozialen Bundesstaats. Bedeutet: wenn eine Mehrheit ein anderes Wirtschaftssystem will und beschließt, dann ist das im Rahmen der vom Grundgesetz garantierten Grundrechte möglich. Entstehende Nachteile von betroffenen Berechtigten sind dann auszugleichen und zu entschädigen.

Damit u.a. die Privatisierungen und Liberalisierungen der 1990er Jahre nicht so ohne weiteres wieder rückgängig gemacht werden können, wurden diese seinerzeit über internationale Verträge, also i.W. über EU-Verträge festgeschrieben. Die sind dann dort an das Einstimmigeitsprinzip gebunden. Um Alleingänge einzelner Länder zu verhindern. Treppenwitz der Geschichte: damals wurde unbemerkt und ungewollt der Neubau von Kernkraftwerken in D de facto verunmöglicht. Die Stromversorgung ist komplett in der Hand von privatwirtschaftlich organisierten Unternehmen, der Strommarkt unterliegt dem Wettbewerb. Regionale Strommonopole oder Staatswirtschaft kann nicht mehr so ohne weiteres eingeführt werden.
Das GG garantiert Privatbesitz. Das betrifft auch Firmen. Demzufolge kann es zwar auch Staatsbetriebe geben und auch Genossenschaften, aber nicht das was Frau Rachinnek und Herrn van Aaken vorschwebt: Sozialismus. Auch wenn es nicht explizit im Grundgesetz steht: Beides zusammen kann es nicht geben solange nicht jeder einzelne Unternehmer in Deutschland sein Geschäft freiwillig aufgibt. Das wird wohl kaum geschehen.
Im Grundgesetz steht nichts von Sozialer Marktwirtschaft, richtig. Du kannst alles mögliche machen, wenn du private Unternehmen erlaubst und du kannst das wirtschaftliche Konstrukt nennen wie du willst. Ändert halt nichts an den verfassungsfeindlichen Vorhaben gewisser linksradikaler Politiker im Land.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von sünnerklaas »

Mendoza hat geschrieben: Sonntag 11. Mai 2025, 14:03 Das GG garantiert Privatbesitz. Das betrifft auch Firmen. Demzufolge kann es zwar auch Staatsbetriebe geben und auch Genossenschaften, aber nicht das was Frau Rachinnek und Herrn van Aaken vorschwebt: Sozialismus.
Schon bei der Frage der Definition des Begriffs "Sozialismus" tauchen erste Probleme auf. Da gibt es die unterschiedlichsten Auffassungen und Deutungen. Für die einen ist bereits die soziale Marktwirtschaft auf Grund ihrer Sozialstaatlichkeit "sozialistisch", ebenso die Möglichkeit, Genossenschaften zu gründen. Was orthodoxe Marxisten-Leninisten unter "Sozialismus" verstehen ist auch bekannt. Wobei sich da schon wieder die Frage stellt: wie passen da die Wirtschaftsmodelle Chinas oder Vietnams rein? Vor allem im Vergleich zu dem von Nordkorea?
Und für Libertäre ist bereits ein Staat an sich "sozialistisch".
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3x schwarzer Kater
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

sünnerklaas hat geschrieben: Sonntag 11. Mai 2025, 13:26 Eine Forderung, die, wie bereits aufgezeigt wurde, nicht verfassungswidrig ist. Das Wirtschaftssystem, also die Wirtschaftsverfassung ist nicht im Grundgesetz festgeschrieben. Was das Grundgesetz festschreibt, sind die Grundrechte des Einzelnen und das Prinzip des sozialen Bundesstaats. Bedeutet: wenn eine Mehrheit ein anderes Wirtschaftssystem will und beschließt, dann ist das im Rahmen der vom Grundgesetz garantierten Grundrechte möglich. Entstehende Nachteile von betroffenen Berechtigten sind dann auszugleichen und zu entschädigen.
Vertragsfreiheit und das Recht auf Eigentum können nicht außer Kraft gesetzt werden. Auch nicht wenn die Mehrheit das will. Enteignungen sind grundsätzlich nur zum Wohle der Allgemeinheit möglich. Eine Verstaatlichung der Unternehmen, wie es sich die Linke vorstellt ist ein Hirngespinst und nicht durch das Grundgesetz gedeckt.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

sünnerklaas hat geschrieben: Sonntag 11. Mai 2025, 14:09 Schon bei der Frage der Definition des Begriffs "Sozialismus" tauchen erste Probleme auf. Da gibt es die unterschiedlichsten Auffassungen und Deutungen. .
Er hat hat ja geschrieben was sich Reichinnek und Van Aken vorstellen. Damit ist auch klar, was gemeint ist. Es genügt auch ein Blick ins Parteiprogramm der Die Linke um sich ein Bild von den verqueren Ideen zu machen.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von sünnerklaas »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Sonntag 11. Mai 2025, 16:04 Eine Verstaatlichung der Unternehmen, wie es sich die Linke vorstellt ist ein Hirngespinst und nicht durch das Grundgesetz gedeckt.
Unter bestimmten rechtlichen Voraussetzungen ist das schon möglich. Wenn es sich z.B. um systemrelevante Unternehmen handelt und man sie z.B. gar nicht pleite gehen lassen kann, weil dies z.B. zu unkontrollierbaren Kettenreaktionen führt, bei denen dann alle anderen mit ins Verderben gerissen werden. Stichwort: too big to fail.
Oder nehmen wir mal das Thema Infrastruktur/Daseinsvorsorge. Es ist inzwischen umstritten, ob die Privatisierung des Telekommunikationsnetzes wirklich richtig war. Stichwort: Breitband und Mobilfunkausbau im ländlichen Raum. Da winken viele private Infrastrukturbetreiber dankend ab. Ausbau ja, aber ohne sie. Sowas ist den betroffenen Bürgern und Unternehmen schwer bis gar nicht zu vermitteln. Die fühlen sich zurecht ausgegrenzt und abgehängt. Ein anderes Beispiel ist die DB Netz. Auch das privatwirtschaftlich organisierte Konstrukt ist mehr als umstritten.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

sünnerklaas hat geschrieben: Sonntag 11. Mai 2025, 17:06 Unter bestimmten rechtlichen Voraussetzungen ist das schon möglich.
Darum geht es aber in den Vorstellungen der Die Linke nicht, sondern um eine Verstaatlichung der Produktionsmittel. Allgemein und eben nicht nur in einer begründeten Ausnahme.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von roli »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Samstag 10. Mai 2025, 13:39 Die SED wurde nie aufgelöst, lediglich ein paar Mal umbenannt. Insofern ist die Die Linke nicht die Nachfolgepartei der SED, sie ist vielmehr die SED - halt unter anderem Namen.
Reiche kann man auch erschießen. Nix Neues.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von roli »

SaintEx hat geschrieben: Samstag 10. Mai 2025, 01:32 ...

Wir alle sollten hierbei die Linke unterstützen - im eigenen Interesse.
Ähm.
Alles, nur das nicht.
Auch wenn ich selber in jungen Jahren mal ähnlich getickt habe.
Kapitalismus ist scheiße und der ganze Müll.
Naiv und jung halt.
Das Leben lehrt einem aber, daß es kein besseres System als die Demokratie gibt. Bei all ihren Macken und Begleiterscheinungen (Turbokapitalismus ist bwz. kann tatsächlich ein schlimmer Nebeneffekt sein). Aber selbst Der ist immer noch besser als ein Leben unter Stasibewachung. Möchtest Du Dies bestreiten?
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von roli »

elmore hat geschrieben: Sonntag 11. Mai 2025, 09:46 Und sie ist klar judenfeindlich und antisemitisch. Auf dem Parteitag ging ein Antrag beifallumtost durch, Israel wegen Kriegsverbrechen zu verurteilen.
"Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem dies Die LINKE-Übel kroch"... :dead: :dead:
man siehts ja auch bei den Demos ihrer Anhänger.
Einseitiger Hass auf Israel (unter Anderem versteht sich).
Nix mit 7. Oktober.
Irgendwann werden Die noch behaupten, es sei gar nicht passiert.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von roli »

sünnerklaas hat geschrieben: Sonntag 11. Mai 2025, 13:26 Eine Forderung, die, wie bereits aufgezeigt wurde, nicht verfassungswidrig ist. Das Wirtschaftssystem, also die Wirtschaftsverfassung ist nicht im Grundgesetz festgeschrieben. Was das Grundgesetz festschreibt, sind die Grundrechte des Einzelnen und das Prinzip des sozialen Bundesstaats. Bedeutet: wenn eine Mehrheit ein anderes Wirtschaftssystem will und beschließt, dann ist das im Rahmen der vom Grundgesetz garantierten Grundrechte möglich. Entstehende Nachteile von betroffenen Berechtigten sind dann auszugleichen und zu entschädigen.

...
wen wir unser Wirtschaftssystem verändern (in welche Richtung eigentlich?), dann dürften die Ausgleichzahlungen für betroffene Berechtigte unter Umständen alles bisher Dagewesene überschreiten.
Eine Billion reicht womöglich mittelfristig nicht aus.
Wir kennen ja alle die Wirtschaftsleistung von Unternehmen in sozialistischen Systemen.
Und wenn jemand hier mit China kommt, dann sollte wohl noch erwähnt werden, daß in China de reine Sozialismus ad acta gelegt wurde. Inzwischen Kapitalistischer als der Westen, könnte man fast meinen.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Moses »

sünnerklaas hat geschrieben: Sonntag 11. Mai 2025, 13:26 Eine Forderung, die, wie bereits aufgezeigt wurde, nicht verfassungswidrig ist. . . .
solange Ar. 14 GG gewahrt bleibt und gerade das will ja die Linke ändern
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Arizona »

roli hat geschrieben: Sonntag 11. Mai 2025, 17:56 Ähm.
Alles, nur das nicht.
Auch wenn ich selber in jungen Jahren mal ähnlich getickt habe.
Kapitalismus ist scheiße und der ganze Müll.
Naiv und jung halt.
Das Leben lehrt einem aber, daß es kein besseres System als die Demokratie gibt. Bei all ihren Macken und Begleiterscheinungen (Turbokapitalismus ist bwz. kann tatsächlich ein schlimmer Nebeneffekt sein). Aber selbst Der ist immer noch besser als ein Leben unter Stasibewachung. Möchtest Du Dies bestreiten?
Kapitalismus und Demokratie müssen nicht zwingend zusammenpassen, das zeigt doch die Entwicklung. Da du China erwähnst, dort funktionieren Kapitalismus ( Plutokratie) und Statsiüberwachung 2.0 ( Social Credits System etwa) ganz vorzüglich seit mindestens 25 Jahren, deiner Behauptung fehlt also das Argument. Auch die USA gehen ja eine ganz ähnliche Richtung und Trump und Silicon Valley Leuten.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Moses »

Arizona hat geschrieben: Sonntag 11. Mai 2025, 18:17 Kapitalismus und Demokratie müssen nicht zwingend zusammenpassen, das zeigt doch die Entwicklung. Da du China erwähnst, dort funktionieren Kapitalismus ( Plutokratie) und Statsiüberwachung 2.0 ( Social Credits System etwa) ganz vorzüglich seit mindestens 25 Jahren, deiner Behauptung fehlt also das Argument. Auch die USA gehen ja eine ganz ähnliche Richtung und Trump und Silicon Valley Leuten.
Was genau funktioniert in China? Frag mal die Chinesen bevor du solchen Müll erzählst.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von roli »

Arizona hat geschrieben: Sonntag 11. Mai 2025, 18:17 Kapitalismus und Demokratie müssen nicht zwingend zusammenpassen, das zeigt doch die Entwicklung. Da du China erwähnst, dort funktionieren Kapitalismus ( Plutokratie) und Statsiüberwachung 2.0 ( Social Credits System etwa) ganz vorzüglich seit mindestens 25 Jahren, deiner Behauptung fehlt also das Argument. Auch die USA gehen ja eine ganz ähnliche Richtung und Trump und Silicon Valley Leuten.
Nun China ist für mich wahrlich kein Vorzeigeland.
Bekannte hat mal dort Urlaub gemacht.
Wurde ständig überwacht. Wenn auch nicht immer erkennbar.
Und sie durfte nur in die Gegenden reisen, wo ein Besuch erlaubt war.
Das ist in Amerika ein ganz ganz klein wenig anders, um es mal so zu umschreiben.

Ich weiß, die Deutsche Demokratisch Republik hatte ja sogar den Begriff im Staatsnamen.
Aber Demokratisch ging es dort nicht gerade zu, auch wenn es natürlich heute noch Anhänger dieses Systems gibt.
Gibt ja auch viele Freunde, die Putin toll finden.
Jeder so wie er mag.
Kapitalismus ist nicht per se ein negativer Begriff.
Denn er beinhaltet auch die Kapitalbildung einfacher Leute.
Was sich nicht unbedingt zum Nachteil der Betroffenen entwickeln kann.
Das es im Westen auch viele neo-liberale etc. Abzocker gibt, Welche die kleinen Leute und Kontrahenten betrügen und ausbeuten, will ich nicht bestreiten.
Das perfekte System gibt es nicht.
Aber es gibt Unterschiede auch auf die persönliche Freiheit und Entwicklung bezogen.

Nenne mir ein besseres System als die soziale Marktwirtschaft in einer parlamentarischen Demokratie.
Da bin ich gespannt.
Auch wenn es mal besser war, will ich gar nicht bestreiten.
Aber schau Dir die Welt an. Überall kriselt es. Überall Konflikte. Es wird immer schlimmer. Ich warte nur auf China und Taiwan.
Unser relativer Wohlstand hat uns ein Leben in Sicherheit gewährt, Welches wir nicht aufgeben sollten.
Und dieser relative Wohlstand resultiert auch aus kapitalistischen Strukturen.
Den sollten wir nicht aufs Spiel setzen mit diesen nicht realisierbaren linken Gedanken der Linken Parteigenossen.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von roli »

Moses hat geschrieben: Sonntag 11. Mai 2025, 18:20 Was genau funktioniert in China? Frag mal die Chinesen bevor du solchen Müll erzählst.
ja, das kommt noch hinzu.
Es existiert dort durchaus inzwischen eine Mittelschicht, denen es nicht schlecht geht.
Aber es gibt dort auch viel Armut. Und Dies in einem angeblich sozialistischen Land.
Man muss doch nur schauen, wie der Staat sich dort in der Coronakrise verhalten hat.
Menschen wurden ausgesperrt, sogar Wege zugemauert, Städte abgeriegelt etc. und wehe, jemand hat gewagt, dagegen vorzugehen.
Gut, bei uns war auch einiges im Argen, aber kein Vergleich.
Oder man denke an das Tiananmen-Massaker vor 35 Jahren.
Auch wenn die Strukturen dann womöglich ein wenig verbessert wurden. Für Chinesische Verhältnisse versteht sich.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Arizona »

roli hat geschrieben: Sonntag 11. Mai 2025, 18:44 ja, das kommt noch hinzu.
Es existiert dort durchaus inzwischen eine Mittelschicht, denen es nicht schlecht geht.
Aber es gibt dort auch viel Armut. Und Dies in einem angeblich sozialistischen Land.
Es gibt auch im "kapitalistischen Westen" eine zunehmende Zahl von Menschen die in die Armut abrutschen oder Abzurutschen drohen und weiter? Und nochmal für eine totale "Stasiüberwachung" braucht es auch keinen Sozialismus, das gleiche gibt es nämlich auch in quasi kapitalistischen Systemen wie China. Zumal wir heute in Sachen "Überwachung" durch Technik und K.I. sprich technologischen Fortschritt ( auch dem Kapitalismus im Endeffekt) Möglichkeiten haben von denen die echte historische Statis ja nur träumen konnte
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von JJazzGold »

SaintEx hat geschrieben: Samstag 10. Mai 2025, 01:32 Für einen, der den entscheidenden Unterschied zwischen sozialer Marktwirtschaft und Kapitalismus ganz offenkundig nicht kennt, lehnen Sie sich ziemlich weit aus dem Fenster.

Meiner Meinung nach sollte nicht nur "Die Linke", sondern jeder überzeugte Demokrat dafür kämpfen, den seit 35 Jahren unsere ursprünglich soziale Marktwirtschaft mehr und mehr verdrängenden Turbo-Kapitalismus wieder in seine Schranken zu verweisen.

Bei manch berechtigter Kritik an der Linken, aber hier zieht sie eine Entwicklung ins Rampenlicht, die seit Jahren still und leise die Axt an unsere Gesellschaft legt. Ein solcher "Systemumsturz" wäre daher äußerst wünschenswert und würde in Wahrheit nichts anderem dienen, als der Stärkung und dem Erhalt unserer FDGO.

Wir alle sollten hierbei die Linke unterstützen - im eigenen Interesse.
Ich habe kein Interesse daran den Sozialismus der Die Linke mit seiner Handvoll durch Korruption reich Gewordenen und seinen vielen Armen zu unterstützen.
Im Gegenteil, ich werde die Die Linke wegen ihres Antisemitismus bekämpfen wo ich kann.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

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Moses hat geschrieben: Sonntag 11. Mai 2025, 18:14 solange Ar. 14 GG gewahrt bleibt und gerade das will ja die Linke ändern
Jeder in der Linkspartei weiß, dass man dazu eine Zweidrittelmehrheit bräuchte. Für solche Ansinnen gibt es nicht einmal einfache Mehrheiten.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Moses »

sünnerklaas hat geschrieben: Sonntag 11. Mai 2025, 19:27 Jeder in der Linkspartei weiß, dass man dazu eine Zweidrittelmehrheit bräuchte. Für solche Ansinnen gibt es nicht einmal einfache Mehrheiten.
und wie vielen in dieser Partei ist das Wurst, weil sie das Grundgesetz eh ablehnen?
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Tom Bombadil
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Tom Bombadil »

Moses hat geschrieben: Sonntag 11. Mai 2025, 19:42 und wie vielen in dieser Partei ist das Wurst, weil sie das Grundgesetz eh ablehnen?
Die Frage müsste vielmehr lauten: warum ist das dem Verfassungsschutz Wurst?
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sünnerklaas
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von sünnerklaas »

roli hat geschrieben: Sonntag 11. Mai 2025, 18:08 wen wir unser Wirtschaftssystem verändern (in welche Richtung eigentlich?), dann dürften die Ausgleichzahlungen für betroffene Berechtigte unter Umständen alles bisher Dagewesene überschreiten.
Eine Billion reicht womöglich mittelfristig nicht aus.
Genau aus dem Grunde haben es nicht einmal Walter Ulbricht und Erich Honecker gewagt, das Vertragswerk mit der katholischen und der evangelischen Kirche aus dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 aufzukündigen und abzulösen. Die da zu leistenden Zahlungen wären horrend gewesen. Und würden es auch heute in Gesamtdeutschland sein. Ohne Not macht das alles keiner. Dasselbe gilt für das Wirtschaftssystem.

Realistisch gesehen gibt es nur einen einzigen Grund, warum Unternehmen verstaatlicht werden: sie selbst und ihre ganze Branche sind systemrelevant. Und man hat es dort auf Grund irgendeiner Idiotie hinbekommen, dass systemrelevante Unternehmen oder sogar ganze Branchen per Bankrott alle in den Abgrund zu reißen drohen. Wenn also akut für die Staat und Gemeinwesen Gefahr im Verzug ist.

Wir kennen ja alle die Wirtschaftsleistung von Unternehmen in sozialistischen Systemen.
Und wenn jemand hier mit China kommt, dann sollte wohl noch erwähnt werden, daß in China de reine Sozialismus ad acta gelegt wurde. Inzwischen Kapitalistischer als der Westen, könnte man fast meinen.
Wobei man da sagen muss: "Wirtschaftsleistung" unter ächt russischen Qualitätsgesichtspunkten. Also im Sinne von "Lada kaputt" bzw. "Moskwitsch - ist wundervoll Auto, sieht aus, wie 1937er Nash!" :D
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Eiskalt
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Eiskalt »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Samstag 10. Mai 2025, 19:30 Ja es ändert was. Es macht es noch schlimmer. Eigentlich unvorstellbar, dass die Partei bei der Wende nicht aufgelöst wurde. Da dürften eigentlich nur noch Hardcore-SEDler Mitglied geblieben sein. Im Kader sowieso nur ewig Gestrige.
Die SPD lag ja schnell mit denen im Bett.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Eiskalt »

Die Linke gehört wie alle kommunistischen und sozialistischen Parteien in den Orkus.
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SaintEx
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von SaintEx »

Misterfritz hat geschrieben: Samstag 10. Mai 2025, 19:17 Deutschland hat ungemein hohe Sozialausgaben - wie verträgt sich das mit der angeblichen Verdrängung der sozialen Marktwirtschaft?
Die Marktwirtschaft ist nicht dann sozial, wenn sie besonders hohe Sozialausgaben vorzuweisen hat, sondern - im Gegenteil - wenn die allermeisten Menschen Arbeit haben, ohne staatliche Hilfe gut + würdevoll von ihren Einkommen leben und noch etwas für's Alter zurücklegen können. Steigende Sozialausgaben sind ein Zeichen dafür, daß der Staat da übernehmen muss, wo die Menschen bisher für sich selber sorgen konnten - während die Wirtschaft sich gleichzeitig zugunsten höherer Renditen mehr und mehr einen schlanken Fuß macht. So sind Tafeln beispielsweise auch keine Errungenschaft, auf die wir stolz sein sollten.
roli hat geschrieben: Sonntag 11. Mai 2025, 17:56 Ähm.
Alles, nur das nicht.
...
Das Leben lehrt einem aber, daß es kein besseres System als die Demokratie gibt. Bei all ihren Macken und Begleiterscheinungen (Turbokapitalismus ist bwz. kann tatsächlich ein schlimmer Nebeneffekt sein). Aber selbst Der ist immer noch besser als ein Leben unter Stasibewachung. Möchtest Du Dies bestreiten?
Sie reduzieren meinen Beitrag auf den allerletzten Satz, ignorieren alles, was ich vorher in Abgrenzung zur Linken geschrieben habe und beginnen dann Ihren Lebenserfahrungs-Vortrag. Zu guter Letzt vermischen Sie noch Staatsform + Wirtschaftssystem. Die Antwort auf Ihre Frage hatte ich in meinem Beitrag längst gegeben.
JJazzGold hat geschrieben: Sonntag 11. Mai 2025, 19:16 Ich habe kein Interesse daran den Sozialismus der Die Linke mit seiner Handvoll durch Korruption reich Gewordenen und seinen vielen Armen zu unterstützen.
Im Gegenteil, ich werde die Die Linke wegen ihres Antisemitismus bekämpfen wo ich kann.
Ich antworte mal sinngemäß mit Friedrich Merz: "Etwas Richtiges bleibt richtig, auch wenn es die Falschen vorschlagen."
Und was das Verhältnis von wenigen Superreichen zu Millionen von vergleichsweise Armen angeht, so kann der Kapitalismus mit dem Sozialismus, wie er bisher real praktiziert wurde, längst konkurrieren.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von JJazzGold »

SaintEx hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 01:10
Ich antworte mal sinngemäß mit Friedrich Merz: "Etwas Richtiges bleibt richtig, auch wenn es die Falschen vorschlagen."
Und was das Verhältnis von wenigen Superreichen zu Millionen von vergleichsweise Armen angeht, so kann der Kapitalismus mit dem Sozialismus, wie er bisher real praktiziert wurde, längst konkurrieren.
Im Kapitalismus hat jeder die Chance reich zu werden, im Sozialismus kann nur der Korrupte mit Parteibuch reich werden.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Alexyessin »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 07:41 Im Kapitalismus hat jeder die Chance reich zu werden, im Sozialismus kann nur der Korrupte mit Parteibuch reich werden.
Wohlhabend. Reich nicht. Aber Wohlhabend werden kann im Kapitalismus jeder, wenn er will.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von SaintEx »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 07:41 Im Kapitalismus hat jeder die Chance reich zu werden, im Sozialismus kann nur der Korrupte mit Parteibuch reich werden.
Alexyessin hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 08:15 Wohlhabend. Reich nicht. Aber Wohlhabend werden kann im Kapitalismus jeder, wenn er will.
Egal, ob reich oder nur wohlhabend empfinde ich Ihren Blick auf den Kapitalismus als ziemlich romantisch idealisiert.
Ich bleibe daher bei meiner Meinung, daß wir alle für eine Rückkehr zur sozialen Marktwirtschaft kämpfen sollten - im eigenen Interesse bzw. im Interesse von 99,9% der Bevölkerung. Und das hat nichts, aber auch gar nichts mit sozialistischer Träumerei o.ä. zu tun.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Alexyessin »

SaintEx hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 08:59 Egal, ob reich oder nur wohlhabend empfinde ich Ihren Blick auf den Kapitalismus als ziemlich romantisch idealisiert.
Faktische Erfahrung. Von nix kommt nix.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von JJazzGold »

Alexyessin hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 08:15 Wohlhabend. Reich nicht. Aber Wohlhabend werden kann im Kapitalismus jeder, wenn er will.
Kommt auf die Definition von reich an. Friedrich Merz gilt als Oberkante Mittelstand und somit als wohlhabend? Oder als reich?
Gemessen an der Definition der Die Linke?
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von JJazzGold »

SaintEx hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 08:59 Egal, ob reich oder nur wohlhabend empfinde ich Ihren Blick auf den Kapitalismus als ziemlich romantisch idealisiert.
Ich bleibe daher bei meiner Meinung, daß wir alle für eine Rückkehr zur sozialen Marktwirtschaft kämpfen sollten - im eigenen Interesse bzw. im Interesse von 99,9% der Bevölkerung. Und das hat nichts, aber auch gar nichts mit sozialistischer Träumerei o.ä. zu tun.
Das ist nicht das, was die Die Linke will. Die träumt vom Systemchange zum Sozialismus.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 09:22Kommt auf die Definition von reich an.
In Deutschland gilt man ab einem Einkommen von 277.826 EUR (ledig) oder 555.652 EUR (verheiratet) als reich und muss "Reichensteuer" (aka Höchststeuersatz) zahlen.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Alexyessin »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 09:59 In Deutschland gilt man ab einem Einkommen von 277.826 EUR (ledig) oder 555.652 EUR (verheiratet) als reich und muss "Reichensteuer" (aka Höchststeuersatz) zahlen.
Höchststeuersatz ist also Reichensteuer bei dir. Wieder was glernt.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Arizona »

Alexyessin hat geschrieben: Dienstag 13. Mai 2025, 10:59 Höchststeuersatz ist also Reichensteuer bei dir. Wieder was glernt.
:D :thumbup:
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Bolero
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Bolero »

„Beschämend niedrige Zahl“ – Deutschland lehnt Großteil der Asylanträge junger Russen ab

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... b67f&ei=21
Zweimal im Jahr werden in Russland junge Männer zum Kriegsdienst eingezogen. Seit Beginn des Ukraine-Kriegs stellten mehr als 6300 junge Russen einen Asylantrag in Deutschland. Doch die Anerkennungsquote sei „beschämend“ niedrig, bemängelt die Linkspartei.
Zu den hier lebenden ukrainischen Flüchtlingen wollen die Linke noch russische Flüchtlinge dazugesellen. :wall2:
Ein dreifaches Hoch auf die Zukunft! ;)
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