Donald Trump als Präsident und Person

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roli
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von roli »

aleph hat geschrieben: Donnerstag 17. April 2025, 16:27 Ein Wirtschaftsmanager als Präsident bringt die Wirtschaft an den Abgrund. Was sagt uns das?
hier sollten wir vielleicht ein wenig die Füsse stillhalten.
Wir hatten auch schon einen Wirtschaftsminister, der unsere Wirtschaft in die Rezession geführt hat.
Bin schon wieder bei Jesus. Stein und so.
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Cat with a whip
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Cat with a whip »

Arizona hat geschrieben: Sonntag 20. April 2025, 18:50 Beim Thema Schulden haben die Amerikaner eine gänzlich andere Mentalität als die Deutschen, in dem Punkt ähneln die Amis mehr Italienern und Franzosen, das hat nichts mit links oder rechts zu tun und ist völlig unabhängig davon ob da gerade ein Demokrat oder Republikaner im Weißen Haus sitzt.
Bei dem Thema Schulden sind die Deutschen weltweit Geisterfahrer. Solange man genug Handelspartner hat die einen den exportierten Kram abkaufen funktioniert halbwegs die Illusion der schwarzen Null. Nur bröckelt es seit 20 Jahren im Stillen unter der beharrlich auch von den Kommentaren der Leitmedien mit verwirrt-naiven Glaubensätzten bepinselten Fassade der Austerismus-Kirche. Schon vor der Coronakrise klappte das nicht mehr, alle entwickelten Länder kamen mit Verschuldung UND mit Wachstum bestens aus der Krise. Nur der kranke Mann Europas Deutschland nicht. Und der Normal-Depp plappert auf der Strasse das rechte Märchen aus dem Hause Springer nach, Habeck wäre schuld. Man hat aber im Schock nun doch schnell gelernt, weil man es erstens insgeheim besser weis und man nun doch Volkswirte mit Ahnung zu Wort kommen lies und die blauen Faschisten mit ihrer ebenso verlogenen Hetzpropaganda schon bedenklich den Bundestag füllen. Damit ist nun hoffentlich Schluss.
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sünnerklaas
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von sünnerklaas »

Cat with a whip hat geschrieben: Dienstag 22. April 2025, 11:16 Bei dem Thema Schulden sind die Deutschen weltweit Geisterfahrer.
Das hat kulturelle Gründe und sehr viel mit der deutschen Geschichte zu tun. Traditionell ist jemand, der pleite geht, ein Bankrotteur. Er bekommt laut Volksmund praktisch niemals wieder Kredit und ist quasi eine persona non grata, weil nicht vertrauenswürdig. Inzwischen eingeführte Regelungen, wie die Privatinsolvenz sind politisch nicht unumstritten. Sie werden von nicht wenige Gläubigern als staatlich sanktionierter "Betrug" angesehen. Pleite bedeutet: Gesichtsverlust und Ehrverlust.
Dazu kommen die deutschen Traumata der letzten 100 Jahre: die Hyperinflationen Anfang der 20er Jahre sowie aus der Zeit zwischen 1945 und Währungsreform und die Weltwirtschaftskrise Anfang der 1930er Jahre haben Spuren hinterlassen. Ebenso die Enteignungen und die Vertreibung. Das alles hat sich tief in die deutsche Mentalität eingebrannt.
Das Ganze muss man vor diesem Hintergrund sehen.
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Cat with a whip
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Cat with a whip »

sünnerklaas hat geschrieben: Dienstag 22. April 2025, 15:35 Das hat kulturelle Gründe und sehr viel mit der deutschen Geschichte zu tun. Traditionell ist jemand, der pleite geht, ein Bankrotteur. Er bekommt laut Volksmund praktisch niemals wieder Kredit und ist quasi eine persona non grata, weil nicht vertrauenswürdig. Inzwischen eingeführte Regelungen, wie die Privatinsolvenz sind politisch nicht unumstritten. Sie werden von nicht wenige Gläubigern als staatlich sanktionierter "Betrug" angesehen. Pleite bedeutet: Gesichtsverlust und Ehrverlust.
Dazu kommen die deutschen Traumata der letzten 100 Jahre: die Hyperinflationen Anfang der 20er Jahre sowie aus der Zeit zwischen 1945 und Währungsreform und die Weltwirtschaftskrise Anfang der 1930er Jahre haben Spuren hinterlassen. Ebenso die Enteignungen und die Vertreibung. Das alles hat sich tief in die deutsche Mentalität eingebrannt.
Das Ganze muss man vor diesem Hintergrund sehen.
Und das erklärt dass in Deutschland bis heute der Irrtum herumgeistert dass Staatschulden so böse wie Freddy Kruger sind und die Mehrheit keine Ahnung hat wo ihr Geld überhaupt herkommt?
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Arizona »

Cat with a whip hat geschrieben: Dienstag 22. April 2025, 17:09 Und das erklärt dass in Deutschland bis heute der Irrtum herumgeistert dass Staatschulden so böse wie Freddy Kruger sind und die Mehrheit keine Ahnung hat wo ihr Geld überhaupt herkommt?
Die typische deutsche Eigenheit der völligen Vermoralisierung von Schulden fängt doch schon beim Begriff selbst an. Schulden kommt von Schuld und Schuld wiederum ist eigentlich ein moralisch-ethischer Begriff kein ökonomischer. Obendrein wissen halt viele Deutsche Durschnittsbürger nun mal nicht dass ohne "SCHULDEN" das moderne Finanz- und Wirtschaftssystem im Grunde gar nicht mehr funktionieren würde erst recht wenn man sich die Staatsfinanzierung generell anschaut. Nur wer weiß dass schon, das ist "Schulen= Böse" die einfache bestechende Logik, die jeder Horst versteht.
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Eiskalt
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Eiskalt »

Cat with a whip hat geschrieben: Dienstag 22. April 2025, 17:09 Und das erklärt dass in Deutschland bis heute der Irrtum herumgeistert dass Staatschulden so böse wie Freddy Kruger sind und die Mehrheit keine Ahnung hat wo ihr Geld überhaupt herkommt?
Schulden per se nicht. Aber es muss schon in einem gewissen Rahmen bleiben.

Oder meinst du, man macht einfach 50 Billionen Schulden, ach was 500 Billionen und alles ist gut?
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sünnerklaas
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von sünnerklaas »

Arizona hat geschrieben: Dienstag 22. April 2025, 17:18 Nur wer weiß dass schon, das ist "Schulen= Böse" die einfache bestechende Logik, die jeder Horst versteht.
Bei Schulden kommt der Gerichtsvollzieher und nimmt einem alles weg. Und zwar wirklich alles. Auch das, was man zum Leben braucht. Dass so eine Form der Pfändung unzulässig ist und sich damit meist auch der Gläubiger ins eigene Knie schießt, wissen viele nicht. Und deshalb ist da Panik.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Arizona »

sünnerklaas hat geschrieben: Dienstag 22. April 2025, 19:30 Bei Schulden kommt der Gerichtsvollzieher und nimmt einem alles weg. Und zwar wirklich alles. Auch das, was man zum Leben braucht. Dass so eine Form der Pfändung unzulässig ist und sich damit meist auch der Gläubiger ins eigene Knie schießt, wissen viele nicht. Und deshalb ist da Panik.
Na das stimmt so nicht, zudem gibt es auch Pfändungsschutz ( z.b. P- Konto auf dem ein gewisser Freibetrag nicht gepfändet werden darf) du fällst in Deutschland auch mit Schulden nicht ins Bodenlose im Gegensatz zu den USA. Wenn es nichts zu holen gibt, dann gibt es eben nichts zu holen.
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sünnerklaas
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von sünnerklaas »

Arizona hat geschrieben: Dienstag 22. April 2025, 19:35 Na das stimmt so nicht, zudem gibt es auch Pfändungsschutz ( z.b. P- Konto auf dem ein gewisser Freibetrag nicht gepfändet werden darf) du fällst in Deutschland auch mit Schulden nicht ins Bodenlose
Das ist heute, nach diversen Reformen so. Und das aus gutem Grund: denn der Schuldner darf nicht so arm gemacht werden, dass er danach ein lebenslänglicher Empfänger von Sozialleistungen wird. Davon hat nämlich niemand etwas: weder der Gläubiger, noch der Schuldner, noch der Staat.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Arizona »

sünnerklaas hat geschrieben: Dienstag 22. April 2025, 19:52 Das ist heute, nach diversen Reformen so. Und das aus gutem Grund: denn der Schuldner darf nicht so arm gemacht werden, dass er danach ein lebenslänglicher Empfänger von Sozialleistungen wird. Davon hat nämlich niemand etwas: weder der Gläubiger, noch der Schuldner, noch der Staat.
Und selbst wenn, Sozialleistungen sind ohnehin nicht pfändbar für den Gerichtsvollzieher ( siehe Existenzminimum muss gewährleistet sein). Gerichtsvollzieher sind neben Politiker und Steuerfahnder, die Personengruppe die wahrscheinlich in der Bevölkerung am unbeliebtesten generell sind und kein sonderlich gutes Ansehen genießen. Aber gut die Thematik sollten wir in einem Trump Strang nicht weiter vertiefen.
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schokoschendrezki
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von schokoschendrezki »

roli hat geschrieben: Montag 21. April 2025, 17:24 Gleiches bei einem Bekannten. Hier den Meisterbrief gemacht und dann rüber und ne Firma gegründet.
Ist heute steinreich.
Aber es darf nix passieren. Das ist klar.
Gilt aber auch für hier. Wirst du krank, dann fangen die Probleme an.
Könnte einen Roman schreiben.
Armuts- und Abstiegsangst gibts dort auch.
Hängematte Fehlanzeige. Auch wenn es schon so etwas wie eine soziale Abfederung gibt.
Generell sehe das dort Viele lockerer als hier.
Ach, ziehe ich halt um, fange woanders an, der Chef kann mich mal.
Der kann dich zwar von heute auf morgen ohne Grund feuern aber du kannst auch von heute auf morgen gehen und die Arbeit liegen lassen.
Hat alles seine Vor- und Nachteile.
Im Moment zumindest sitzen Bewerber und überhaupt gegenwärtige und zukünftige Arbeitnehmer in Deutschland deutlich am längeren Hebel. Du kannst Dir gar nicht vorstellen, was ich jüngeren Bewerbungsgesprächen, bei denen ich zuegegen war, so alles an Forderungen und Vorstellungen von Hochschulabsolventen, die sich für einen Job beworben haben, zu hören bekommen habe. "Work Life Balance" ist eine schön klingende Umschreibung. Ich würde es - zum Teil jedenfalls - einfach "Erpressung" nennen.

Aber wir sind hier bei den USA. Die Harvard Uni steht im Moment im Fokus. Staatliche Mittel sollen entzogen werden. "Die Armen" könnte man denken. Auf der anderen Seite ist die Harvard mit ihrem Stiftungsvermögen von über 50 Milliarden Dollar unermesslich reich. Und dann gibts noch eine ganz andere Seite: Die US-amerikanischen Unis befinden sich im Würgegriff von Tech-Unternehmen, die immer höhere Software-Benutzungs-Lizenzen verlangen. Weil sie genau wissen, dass der Campus-Betrieb, einmal auf ein System eingestellt, nicht mehr läuft, wenn dieses System nicht mehr läuft. Eine ABhängigkeit in dieser Größenordnung von Tech-Konzernen gibts in Deutschland in dieser Form zum Glück nicht.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von PeterK »

schokoschendrezki hat geschrieben: Donnerstag 24. April 2025, 15:32 "Work Life Balance" ist eine schön klingende Umschreibung. Ich würde es - zum Teil jedenfalls - einfach "Erpressung" nennen.
Der Begriff suggeriert, "Work" sei kein Teil von "Life". Und das ist natürlich Unsinn.

BTT: Was Trump, Vance und Konsorten da veranstalten, scheint mir ziemlich destruktiv zu sein. Aber manchmal muss es wohl zunächst schlimmer werden, damit es besser wird.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Arizona »

schokoschendrezki hat geschrieben: Donnerstag 24. April 2025, 15:32 Im Moment zumindest sitzen Bewerber und überhaupt gegenwärtige und zukünftige Arbeitnehmer in Deutschland deutlich am längeren Hebel. Du kannst Dir gar nicht vorstellen, was ich jüngeren Bewerbungsgesprächen, bei denen ich zuegegen war, so alles an Forderungen und Vorstellungen von Hochschulabsolventen, die sich für einen Job beworben haben, zu hören bekommen habe. "Work Life Balance" ist eine schön klingende Umschreibung. Ich würde es - zum Teil jedenfalls - einfach "Erpressung" nennen.

Vielleicht liegt aber auch das Problem heute ein wenig tiefer: https://arbeits-abc.de/arbeitsmoral-war ... e_vignette

Aus dem Link: "Cambridge-Anthropologe James Suzman beschreibt es mit anderen Worten: Es komme zu einer Schieflage zwischen dem, was wir an Energie und Zeit investieren, um zu arbeiten, und dem, was als Ergebnis folge. Menschen seien heute, so Suzmann, zu lange, zu viel und auch in unnötigen Jobs tätig. Es gebe viele essenzielle Berufe, keine Frage. Aber dennoch sei es zum Problem geworden, daß Leben sowie unsere Gesellschaft nach unseren Jobs auszurichten. Wegen solcher Ansprüche gibt es Burnout und chronischen Stress.

Es den Arbeitnehmern von heute zum Vorwurf zu machen, nicht mehr auf Kosten ihrer körperlichen und mentalen Gesundheit arbeiten zu wollen, klingt deshalb seltsam verbittert. Es klingt auch wie ein verzweifelter Versuch, die Existenz der eigenen Arbeitsmoral, die darauf basiert, menschliche Grundbedürfnisse ausschließlich im Job zu befriedigen, zu rechtfertigen".
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von sünnerklaas »

Arizona hat geschrieben: Donnerstag 24. April 2025, 16:38
Es den Arbeitnehmern von heute zum Vorwurf zu machen, nicht mehr auf Kosten ihrer körperlichen und mentalen Gesundheit arbeiten zu wollen, klingt deshalb seltsam verbittert.
Deshalb wünschen sich ja auch die Verfechter dieses Standpunktes eine deutlich höhere, am besten strukturelle Arbeitslosigkeit. Es wird da auch z.T. demonstrativ von der noch vor 20 Jahren gemachten ehernen Forderung, auf dem Arbeitsmarkt dürften nur die Kräfte des Marktes wirken. Sonst nichts. Das Pendel ist, das hatte man übersehen, nun nach der anderen Seite geschwungen. Und weil das unangenehm ist, man selber in die Defensive gerät oder sich wähnt, will man nichts mehr vom "Markt" wissen.
Arizona hat geschrieben: Donnerstag 24. April 2025, 16:38Es klingt auch wie ein verzweifelter Versuch, die Existenz der eigenen Arbeitsmoral, die darauf basiert, menschliche Grundbedürfnisse ausschließlich im Job zu befriedigen, zu rechtfertigen".
Da würden heute Ehepartner, Familien etc. auf die Barrikaden gehen. Es gäbe Wichtigeres, als Arbeit.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von sünnerklaas »

schokoschendrezki hat geschrieben: Donnerstag 24. April 2025, 15:32 Im Moment zumindest sitzen Bewerber und überhaupt gegenwärtige und zukünftige Arbeitnehmer in Deutschland deutlich am längeren Hebel. Du kannst Dir gar nicht vorstellen, was ich jüngeren Bewerbungsgesprächen, bei denen ich zuegegen war, so alles an Forderungen und Vorstellungen von Hochschulabsolventen, die sich für einen Job beworben haben, zu hören bekommen habe. "Work Life Balance" ist eine schön klingende Umschreibung. Ich würde es - zum Teil jedenfalls - einfach "Erpressung" nennen.
Was wäre die Alternative? Staatliche Eingriffe in den Arbeitsmarkt? Um so die Kontrolle zurückzugewinnen?
Ich weiß nicht, wie oft ich in den letzten zwei, drei Jahren schon zu hören bekommen habe, man hätte das alles nicht gewollt, hätte ja nicht ahnen können, wie sich das mal entwickle.
Ich beobachte aktuell auch einige Entwicklungen in den USA. Dort rücken die, die vorher immer gepredigt haben, der Staat habe sich aus der Wirtschaft und v.a. aus den Univeritäten herauszuhalten, die sollten frei entscheiden dürfen, wen sie einstellen bzw. wer sich bei ihnen einschreiben darf, inzwischen ganz massiv davon ab. Gerade mit Hinblick auf die "Woke"-Debatte. Dort wird inzwischen nach dem Staat gerufen. Man hätte die Kontrolle verloren. Alle machten, was sie wollten. Das dann aus Mündern von Leuten zu hören, die eigentlich marktradikal bis libertär sind und teilweise den Staat komplett abschaffen wollen, ist doch sehr eigenartig.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Arizona »

sünnerklaas hat geschrieben: Donnerstag 24. April 2025, 18:25 Was wäre die Alternative? Staatliche Eingriffe in den Arbeitsmarkt? Um so die Kontrolle zurückzugewinnen?
Ich weiß nicht, wie oft ich in den letzten zwei, drei Jahren schon zu hören bekommen habe, man hätte das alles nicht gewollt, hätte ja nicht ahnen können, wie sich das mal entwickle.
Ich beobachte aktuell auch einige Entwicklungen in den USA. Dort rücken die, die vorher immer gepredigt haben, der Staat habe sich aus der Wirtschaft und v.a. aus den Univeritäten herauszuhalten, die sollten frei entscheiden dürfen, wen sie einstellen bzw. wer sich bei ihnen einschreiben darf, inzwischen ganz massiv davon ab. Gerade mit Hinblick auf die "Woke"-Debatte. Dort wird inzwischen nach dem Staat gerufen. Man hätte die Kontrolle verloren. Alle machten, was sie wollten. Das dann aus Mündern von Leuten zu hören, die eigentlich marktradikal bis libertär sind und teilweise den Staat komplett abschaffen wollen, ist doch sehr eigenartig.
Mich wundert diese Doppelmoral dieser Leute kein Stück und sie passt auch ins Gesamtbild. In den USA verfolgen Superreiche wie Musk, Thiel, Bezos, Yardin und Co. unter dem Deckmantel von Bürokratieabbau ganz andere Ziele. Und notfalls gestaltet man den Staatsappart eben autoritär um, so lange es denn eigene Profitinteressen dienlich ist. Diese Leute setzen nun das um was sie vor der Wahl angekündigt haben, ja zum Teil sogar dem politischen Gegner ( Frau Harris) noch im US Wahlkampf angedichtet haben, sollte das Harris Lager die Präsidentschaftswahl gewinnen, siehe die Zollpolitik. :wall2:
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von sünnerklaas »

Arizona hat geschrieben: Donnerstag 24. April 2025, 18:59 Mich wundert diese Doppelmoral dieser Leute kein Stück und sie passt auch ins Gesamtbild. In den USA verfolgen Superreiche wie Musk, Thiel, Bezos, Yardin und Co. unter dem Deckmantel von Bürokratieabbau ganz andere Ziele. Und notfalls gestaltet man den Staatsappart eben autoritär um, so lange es denn eigene Profitinteressen dienlich ist.
Notfalls eben durch staatlichen Dirigismus. Neostalinismus pur.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Arizona »

sünnerklaas hat geschrieben: Donnerstag 24. April 2025, 21:02 Notfalls eben durch staatlichen Dirigismus. Neostalinismus pur.
Ja sicher im Grunde kann man es auch "Demokratieabbau" als "Bürokratieabbau" verkleidet bezeichnen. Wir sollten uns da nichts vor machen.

https://www.3sat.de/kultur/kulturzeit/w ... 5-100.html
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Cat with a whip »

Arizona hat geschrieben: Freitag 25. April 2025, 00:30 Ja sicher im Grunde kann man es auch "Demokratieabbau" als "Bürokratieabbau" verkleidet bezeichnen. Wir sollten uns da nichts vor machen.

https://www.3sat.de/kultur/kulturzeit/w ... 5-100.html
Bürokratie schwächen ist Abbau von Leistungen zum Schaden der Allgemeinheit. Das nutzt nur den Überreichen. Wird halt am Stammtisch nach 2 Bieren schon schöngelallt.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Misterfritz »

Man bereitet sich schon mal auf 2028 vor ...
Anspielung auf dritte Amtszeit
Trump-Lager provoziert mit »2028«-Mützen
Es wäre eindeutig verfassungswidrig: Trotzdem kokettiert Donald Trump mit einer erneuten Kandidatur für das Weiße Haus. Sein Fanshop verkauft nun das passende, teure Merchandise.
https://www.spiegel.de/ausland/donald-t ... 8a778b2637
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von sünnerklaas »

Cat with a whip hat geschrieben: Freitag 25. April 2025, 02:32 Bürokratie schwächen ist Abbau von Leistungen zum Schaden der Allgemeinheit. Das nutzt nur den Überreichen. Wird halt am Stammtisch nach 2 Bieren schon schöngelallt.
Es bedient halt so schön die Stammtische und macht sich gut bei launigen Wirtshausreden. Genauso, wie das Thema Subventionsabbau.
Kommt es dann konkret zum Bürokratie- und Subventionsabbau, ist der Aufschrei groß und es schimpfen und zetern und randalieren genau die, die vorher den Abbau gefordert haben. Dann ist urplötzlich von Kontrollverlust die Rede. Oder von der "Vernichtung von Existenzen". Ich erinnere hier nur an die telefonische Krankschreibung oder die Sache mit dem Agrardiesel. War schon erstaunlich, wer da so alles die Rolle rückwärts vollzogen hat. Oder, um bei den USA zu bleiben, die Sache mit den privaten Universitäten, die das Recht haben sollten, sich nach eigenen Kritierien in FREIHEIT ihre Studenten selber auszusuchen. Jetzt sind genau diejenigen entsetzt und fordern das Eingreifen des "starken Staats", die vorher genau diese Strukturen gefordert haben. Wäre FREIHEIT. Jetzt heißt es, man hätte das ja nicht ahnen können, das alles so nicht gewollt zu haben.
Ich sage es mal so: Sind schon seltsame Zeiten, wenn Libertäre nach dem Starken Staat brüllen... Hat irgendwie schon was von "Erwachsene Männer schreien nach MAMA!" :D
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Bogdan »

Misterfritz hat geschrieben: Freitag 25. April 2025, 10:12 Man bereitet sich schon mal auf 2028 vor ...
Natürlich besteht die Möglichkeit, eine dritte Amtszeit Trumps im Wege einer Verfassungsänderung zu ermöglichen. Allerdings sind die Voraussetzungen für eine entsprechende Änderung des Verfassungstextes sehr hoch. Ein nach Maßgabe des Art. 5 der US-Verfassung eingebrachter Änderungsvorschlag bedarf einer Zweidrittelmehrheit in beiden Kammern des Kongresses, also im Repräsentantenhaus und im Senat. Im Anschluss muss die Verfassungsänderung zusätzlich noch durch drei Viertel der 50 Bundestaaten ratifiziert werden.

https://www.lto.de/recht/hintergruende/ ... atzartikel
Donald braucht also die Unterstützung der Demokraten.
Anhand dieser Tatsache kann man einschätzen, wie realistisches dieses xxx ist.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Misterfritz »

Bogdan hat geschrieben: Freitag 25. April 2025, 11:05 Anhand dieser Tatsache kann man einschätzen, wie realistisches dieses xxx ist.
Das wäre auch der unwahrscheinlichste Weg.
Einfacher wäre es, einen seiner Söhne als Kandidat zu installieren oder Vance mit ihm als Vize. Und dann gibt Vance auf und übergibt an Trump - steht aber alles auch im Artikel.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Bogdan »

Misterfritz hat geschrieben: Freitag 25. April 2025, 11:28
Einfacher wäre es, einen seiner Söhne als Kandidat zu installieren oder Vance mit ihm als Vize. Und dann gibt Vance auf und übergibt an Trump - steht aber alles auch im Artikel.
Unsinn, Donald kann nicht als Vize antreten, da er zwei Amtszeiten hat.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Bogdan »

Misterfritz hat geschrieben: Freitag 25. April 2025, 11:28 Das wäre auch der unwahrscheinlichste Weg.
Einfacher wäre es, einen seiner Söhne als Kandidat zu installieren
Es wäre dann keine 3. Amtszeit von Donald.
Ob der Sohn, wenn es das us-amerikanische Volk so will, von Vater
hereinreden lässt, ist absolut inhaltslose Spekulation
Vater und dann Sohn gab es schon. (Bush)
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Bogdan »

Für alle die es "vergessen" haben:
Der ehemalige Präsident Bill Clinton hat dafür plädiert, den 22. Zusatz zu ändern. So sollte es ehemaligen Präsidenten, die bereits zweimal in das Amt gewählt worden sind, erlaubt sein, sich nach Verstreichen eines gewissen Zeitraums erneut um das Amt zu bemühen. Zur Begründung gab er an, dass das Land in Zeiten der Krise die Leitung durch eine bereits erprobte und bewährte Persönlichkeit wünschen könnte. Laut Sherman Adams soll Dwight D. Eisenhower sich im Rahmen einer Pressekonferenz wie folgt kritisch zur Beschränkung der Amtszeit des Präsidenten geäußert haben: „Die Vereinigten Staaten sollten in der Lage sein, jede Person zu ihrem Präsidenten zu wählen, die gewünscht ist; unabhängig von der Anzahl der Amtsperioden, die diese Person bereits im Amte des Präsidenten verbracht hat“. Nach dem Ende seiner Amtszeit unterstützte auch Ronald Reagan öffentlich die Abschaffung des 22. Zusatzes. Auch der amtierende US-Präsident Donald Trump liebäugelt mit einer dritten Amtszeit.[6] Sowohl Trump als auch Clinton, Eisenhower und Reagan wurden jeweils zweimal in das Amt des Präsidenten gewählt und sind bzw. waren somit vom 22. Zusatz betroffen.
https://de.wikipedia.org/wiki/22._Zusat ... en_Staaten

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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Alexyessin »

Bogdan hat geschrieben: Freitag 25. April 2025, 11:45 Für alle die es "vergessen" haben:
Nein, das ist nicht vergessen und der 22. wurde ja auch erst nach Delano eingeführt.
Aber es ist auch normal, daß sich Menschen schlecht von der Macht trennen können und dafür hat ja eine Mehrheit damals den 22ten aufgenommen.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Cat with a whip »

Genau, permanent seit Amtsübernahne einen Notstand ausrufen und dann Wirtschaft mit voller Absicht an die Wand crashen und gleichzeitig öffentliche Dienste kastrieren und dann vor dem selbst erzeugten Scherbenhaufen die dritte Amtszeit einfordern. Warum nicht
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Bielefeld09 »

Na ja, Donald Trump wurde gewählt. Und er hat vorher Ansagen gemacht. Jeder Amerikaner wusste also, was er da wählt. Nun folgen den Worten Taten. Und Amerika hat die Folgen zu tragen. Erst die Verluste an den Börsen, dann die steigende Inflation und als nächstes eine steigende Arbeitslosigkeit. Eigentlich müsste er auf dem Balkon des Weißen Hauses stehen, eine Harfe bedienen und den Untergang Amerikas besingen. Amerika hat ein Problem in der Person von Donald Trump und das muss Amerika lösen!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Bobo »

Misterfritz hat geschrieben: Freitag 25. April 2025, 11:28 Das wäre auch der unwahrscheinlichste Weg.
Einfacher wäre es, einen seiner Söhne als Kandidat zu installieren oder Vance mit ihm als Vize. Und dann gibt Vance auf und übergibt an Trump - steht aber alles auch im Artikel.
Wow! Da bist du aber schwer Optimist! Glaubst du wirklich, dass es je ein Trump noch mal in die Regierung schafft? 🤕
Kiew schafften die Ruzzen nicht! Dafűr nahmen sie Washington 2025 im Sturm. Die freie Welt braucht neue Anführer! Trumps USA hat fertig!
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Misterfritz »

Bobo hat geschrieben: Freitag 25. April 2025, 21:11 Wow! Da bist du aber schwer Optimist! Glaubst du wirklich, dass es je ein Trump noch mal in die Regierung schafft? 🤕
Keine Ahnung, aber die haben den ja schon zum 2. Mal gewählt.
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Bielefeld09
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Bielefeld09 »

Mal ehrlich. Wir haben den Typen Trump mal gerade 100 Tage erlebt.
Wir sollten das nächste Mal Weihnachten als großes Geschenk erleben.
Dann haben wir Trump überlebt.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
Bobo
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Bobo »

Misterfritz hat geschrieben: Freitag 25. April 2025, 22:05 Keine Ahnung, aber die haben den ja schon zum 2. Mal gewählt.
Ich denke, dass wird nicht passieren. Zusätzlich vermutlich auch von der Art des Anfangs Trumps abhängig. Das wird nicht schön, sagt mir mein Gefühl. .

Und dann gibt es noch mehr an die 200 Mio Nichtwähler, von denen einige nun geläutert sein dürften.
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Misterfritz
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Misterfritz »

Bobo hat geschrieben: Freitag 25. April 2025, 22:30 Und dann gibt es noch mehr an die 200 Mio Nichtwähler, von denen einige nun geläutert sein dürften.
Ist da nicht eine Null zuviel?
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Bobo »

Misterfritz hat geschrieben: Freitag 25. April 2025, 22:36 Ist da nicht eine Null zuviel?
Ich glaube nicht. Oder? Nach meinen Infos haben nur wenig mehr als 140 Mio gewählt, eine knappe Mehrheit davon Trump. Hast du andere Infos?
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Misterfritz »

Bobo hat geschrieben: Freitag 25. April 2025, 22:38 Ich glaube nicht. Oder? Nach meinen Infos haben nur wenig mehr als 140 Mio gewählt, eine knappe Mehrheit davon Trump. Hast du andere Infos?
Es waren 244 Millionen Wahlberechtigte.
https://www.tagesschau.de/ausland/uswah ... g-100.html
Und 152 Mio haben ihre Stimme abgegeben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4s ... aaten_2024
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Bielefeld09 »

Woher nimmst du deinen Optimismus? Wenn der Gottbegnadete Trump irgendeinen Scheiß erzählt, dann folgen ihm Bürger.
Bis in den Tot der eigenen Nation. So sind die Ergebnisse der Wahlen. Es gibt da nichts schön zu reden.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Bobo »

Misterfritz hat geschrieben: Freitag 25. April 2025, 22:41 Es waren 244 Millionen Wahlberechtigte.
https://www.tagesschau.de/ausland/uswah ... g-100.html
Und 152 Mio haben ihre Stimme abgegeben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4s ... aaten_2024
Ach guck. Da bin ich auf falschem Pfad. Danke für die Korrektur! :thumbup:

Ist aber immer noch reichlich Luft nach oben.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Trutznachtigall »

Zuletzt geändert von Trutznachtigall am Samstag 26. April 2025, 08:50, insgesamt 1-mal geändert.
☸ڿڰۣ--ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣڿڰۣ--☸☸ڿڰۣڿڰۣ
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von sünnerklaas »

Bobo hat geschrieben: Freitag 25. April 2025, 21:11 Wow! Da bist du aber schwer Optimist! Glaubst du wirklich, dass es je ein Trump noch mal in die Regierung schafft? 🤕
Ich habe so meine Zweifel, ob bei den Anhängern Trumps noch mal Vernunft einkehren wird. Die allermeisten haben sich so verrannt, dass sie aus der Kiste nicht mehr rauskommen. Die Heiligen- und Messiasverehrung geht für den Fall des Ablebens von Donald senior dann eben auf einen seiner Söhne über. Familienclans in den USA funktionieren wie Erbmonarchien. Das sollte man nicht außer acht lassen.
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Misterfritz
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Misterfritz »

Protokoll interessiert Trump auch nicht, das hat für heute in Rom schwarz verlangt ..
https://cdn.tickaroo.com/mediagw/image/ ... jJEuG.jpeg
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von streicher »

Misterfritz hat geschrieben: Samstag 26. April 2025, 10:49 Protokoll interessiert Trump auch nicht, das hat für heute in Rom schwarz verlangt ..
https://cdn.tickaroo.com/mediagw/image/ ... jJEuG.jpeg
Ach schau an. Anderen das Protokoll um die Ohren hauen und sich selbst nicht daran halten. Passt zu solchen Personen.
Die Zukunft ist Geschichte.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Bobo »

streicher hat geschrieben: Samstag 26. April 2025, 12:55 Ach schau an. Anderen das Protokoll um die Ohren hauen und sich selbst nicht daran halten. Passt zu solchen Personen.
Das liegt der Regierung im Blut. JD Vance wurde beim fotografieren in der Sixtinischen Kapelle erwischt. :rolleyes:

https://www.katholisch.de/artikel/61117 ... er-kapelle
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walter_52
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von walter_52 »

Zur Person Trumps und seinem Handeln ein Interview mit dem Polit-Wissenschaftler Thomas Jäger von der Uni Köln:


Und in der Sicherheitspolitik herrscht auch Planlosigkeit?
Ja. Was den Krieg in der Ukraine angeht, hat Trumps Regierung gesagt: Erst machen wir Druck auf die Ukraine, dann wird mit ihr verhandelt – anschließend machen wir Druck auf die Russen, dann werden die verhandeln. Aber mit was will Trump denn Druck auf Russland ausüben? Das hat man sich vorher nicht überlegt. Es gibt nichts, was Russland nicht mithilfe von China kontern kann. Trump muss jetzt sogar Gespräche mit China erfinden, um so zu tun, als wäre da gerade ein Austausch. Der US-Präsident tritt noch immer so auf, als wäre er in der Offensive, als würde er die Verhältnisse gestalten. Aber Trump ist völlig in der Defensive und schlägt nur noch um sich.


Das ganze Interview
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Skull »

Der „Auserwählte“ weiss und kennt „alles.

Trump will sich besser mit Zinsen auskennen als der Chef der Zentralbank

Donald Trump ist nicht einverstanden mit den jüngsten Entscheidungen der US-Zentralbank Fed
und hat das mit drastischen Worten zum Ausdruck gebracht. Der US-Präsident forderte Fed-Chef Jerome Powell erneut dazu auf,
den Leitzins zu senken. »Er sollte die Zinsen senken.
Ich glaube, ich verstehe viel mehr von Zinsen als er«, sagte Trump bei einem Auftritt im Weißen Haus.


https://www.spiegel.de/wirtschaft/donal ... 0366c16116

Von „nix“ ne Ahnung haben, aber alles „wissen“. :dead:

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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von sünnerklaas »

Skull hat geschrieben: Gestern, 14:35 Der „Auserwählte“ weiss und kennt „alles.
Er wird sich selbst schon in einer Doppelfunktion sehen: als POTUS und als Chef der Fed. Dann kann er mal so richtig mit den Zinsen spielen. So nach Gutsherrenart, einfach mal so nach Lust und Laune. Rauf mit den Zinsen, runter mit den Zinsen.
Und ich fürchte: in den USA wird es kaum jemanden geben, der sich dem entgegen stellt.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von sünnerklaas »

streicher hat geschrieben: Samstag 26. April 2025, 12:55 Ach schau an. Anderen das Protokoll um die Ohren hauen und sich selbst nicht daran halten. Passt zu solchen Personen.
Die sehen sich halt als "Auserwählte" und "Götter". Und führen sich auch so auf. Nach Gutsherrenart.
Davon einmal abgesehen: weder Vance, noch Trump haben von Franziskus viel gehalten, erst recht nicht die Anhänger/Jünger dieser selbsternannten "Universalgenies".
Übrigens: sollte sich bei den Midterms auch nur ansatzweise eine krachende Niederlage der GOP abzeichnen, fürchte ich, dass im Vorfeld der Wahlen, im Wahlkampf ein anderes Phänomen urplötzlich auftauchen wird: "islamistische" Anschläge. Mit dem Ziel, Wähler zur GOP zu treiben.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Skull »

sünnerklaas hat geschrieben: Gestern, 14:48
Und ich fürchte: in den USA wird es kaum jemanden geben, der sich dem entgegen stellt.
Das braucht es nicht. :)

Die Konsequenzen einer „Allmacht“ von Herrn Trump würde sich am internationalen Kapitalmarkt zeigen.
Die gegenwärtigen und zukünftigen Gläubiger der USA würden und werden einfach … handeln. :D

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walter_52
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von walter_52 »

Man vermag sich kaum vorzustellen, dass jemand mit seiner unüberlegten Zollpolitik einen derart massiven Schaden im eigenen Lande anzurichten vermag. Ein weiterer Hammer, der demnächst runterfällt:
Die Lieferketten aus China, welche für viele US-Firmen und Verbraucher existenziell wichtig sind, laufen reduziert, wenn überhaupt. Diese Problematik dürfte in den kommenden Wochen voll durchschlagen...
Seit die USA Anfang April die Zölle auf chinesische Waren auf 145 % erhöht haben, sind die Frachtlieferungen eingebrochen, laut einer Schätzung um bis zu 60 %. Dieser drastische Rückgang der Warenlieferungen aus einem der größten Handelspartner der USA ist für viele Amerikaner noch nicht spürbar, aber das wird sich bald ändern.
Bis Mitte Mai werden Tausende von Unternehmen – große wie kleine – ihre Lagerbestände auffüllen müssen. Riesige Einzelhandelsketten wie Walmart und Target teilten Trump in einem Treffen letzte Woche mit, dass die Verbraucher wahrscheinlich mit leeren Regalen und höheren Preisen rechnen müssen. Torsten Slok, Chefökonom von Apollo Management, warnte kürzlich vor drohenden „Covid-ähnlichen“ Engpässen und erheblichen Entlassungen in Branchen wie Lkw-Transport, Logistik und Einzelhandel.
Quelle
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von sünnerklaas »

walter_52 hat geschrieben: Gestern, 15:35Ein weiterer Hammer, der demnächst runterfällt:
Die Lieferketten aus China, welche für viele US-Firmen und Verbraucher existenziell wichtig sind, laufen reduziert, wenn überhaupt. Diese Problematik dürfte in den kommenden Wochen voll durchschlagen...



Quelle
Der entscheidende Unterschied zu Covid und auch zu allen anderen bisherigen Wirtschaftskrisen: diese sich ankündigende Krise wurde vorsätzlich ausgelöst. Aus purer Wut und Rachlust.
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