Bundeswehr und Rüstungsindustrie

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elmore
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von elmore »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sonntag 23. März 2025, 09:17 ...
Warum dann Rafale kaufen?
Wieso nicht? Daß FRA gerade was hightech-Jets angeht, seit Jahrzehnten Extrklasse ist, dürfte wohl unbestritten sein.
Die konnten nicht nur die "Concorde", sondern auch die Mirage 2000 oder jetzt die Rafale.
Die Ritter Europas müssen sie auch gar nicht sein. E reicht, wenn man gemainsam, mit vielen anderen europäischen "Rittern", und einigen ökonomischen Schwergewichten wie D und GB, eine gemeinsame europäische Verteidigung aufbaut. Innerhalb der jeder so seine eigenen Waffenstärken auspielen könnte.

Wie beispielsweise FRA bei KampfJets. Oder auch SWE mit der 39 Gripen. Als Übergangslösung und Sofortmaßnahme.
Ein paar interessante Waffensysteme hat auch D zu bieten, auch wenn man das nicht glauben mag. ;)
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Tom Bombadil
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Tom Bombadil »

Wenn man sich auf FRA auch nicht so wirklich verlassen kann ("wird nie der große Ritter"), dann würde ich da auch keine so wichtigen und teuren Waffen kaufen. Und ob man ein Design aus den 1970er Jahren wirklich als "High Tech" bezeichnen kann, daran zweifle ich ehrlich gesagt. Auch sehe ich nicht die Riesenvorteile zum Eurofighter. Und was ist, wenn Le Pen an die Macht kommt? Dann hat man auch wieder Theater.

Da würde ich eher den Flieger aus Südkorea bestellen, da müssen dann allerdings auch alle Parameter stimmen, Datenübertragung oder einen Kill Switch darf es nicht geben.
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elmore
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von elmore »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sonntag 23. März 2025, 10:23 ... Auch sehe ich nicht die Riesenvorteile zum Eurofighter.
Die Rafale ist meiner bescheidenen Kenntnisse nach auch eher Ersatz für den Tornado. Als Trägersystem von ggf. auch Atomwaffen. Und allemal technisch fortschrittlicher als das uralte Tornadosystem.

Der Eurofighter ist ja ursprünglich, so meine ich, als Luftüberlegenheits-Jet konzipiert.
Es ist allerdings immer wiedermal zu lesen, diesen Jet auch tauglich zum Tragen von Atomwaffen umzurüstenn oder Varianten dafür zu entwickeln.
Ob das Sinn macht oder kürzerfristig realistisch umsetzbar ist, weiß natürlich nicht.

Aber man könnte statt oder zusätzlich zu der F 16 der Ukraine auch Eurofighter geben. Fände ich durchaus sexy, auch wenn das dauern mag, bis man ukrainische Piloten ausgebildet und auch den technischen Support/Wartung/dauerhaft verfügbare Bewaffnung usw. auf permanent gesicherten Einsatz-Stand hätte.
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sonntag 23. März 2025, 09:17 Und der 2+4-Vertrag?
Kannst Du umgehen wenn man das macht wie mit der nuklearen Teilhabe :)

Dito gibts Alternativen zu Atomwaffen wo Wir ganz legal nutzen dürfen.
Warum dann Rafale kaufen?
Weil die Rafale auch Atomwaffen transportieren kann. Von wem die kommen ist der Maschiene ja egal. Ein Eu Produkt sowie ihre Fähigkeiten sprechen für sich.

Du bist weniger abhängig zudem. Ich seh die Rafale und Co als Brücke bis FACS ect, da sind
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Tom Bombadil
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Tom Bombadil »

elmore hat geschrieben: Sonntag 23. März 2025, 10:35 Der Eurofighter ist ja ursprünglich, so meine ich, als Luftüberlegenheits-Jet konzipiert.
Der Eurofighter ist mittlerweile auch ein Mehrzweckkampfflugzeug und man kann den ja auch weiter modifizieren.
Cobra9 hat geschrieben: Sonntag 23. März 2025, 12:02Kannst Du umgehen wenn man das macht wie mit der nuklearen Teilhabe
Das sind dann aber keine eigenen Kernwaffen und man wäre dann wieder auf Frankreich angewiesen.
Dito gibts Alternativen zu Atomwaffen wo Wir ganz legal nutzen dürfen.
Welche legalen Waffen stellen denn so eine essenzielle Bedrohung wie Kernwaffen dar?
Weil die Rafale auch Atomwaffen transportieren kann.
Wir haben keine Atomwaffen und ob wir je welche bekommen wage ich stark zu bezweifeln, auch wenn es dringend nötig wäre.
Ich seh die Rafale und Co als Brücke bis FACS ect, da sind
Kann man imho auch mit dem Eurofighter überbrücken. Wenn man jetzt Druck bei der Entwicklung macht und mit dem vielen neuen Geld, kann man FACS vllt. schon in 10 Jahren einführen.
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sonntag 23. März 2025, 13:07 Der Eurofighter ist mittlerweile auch ein Mehrzweckkampfflugzeug und man kann den ja auch weiter modifizieren.
Frage warum hat man dann den EF nicht komplett schon als Tornado Nachfolger weiter entwickelt ?

Wenns denn so einfach wäre, hätte man es gemacht. Der EF war immer als Fighter gedacht.
Das sind dann aber keine eigenen Kernwaffen und man wäre dann wieder auf Frankreich angewiesen.
Oder andere Partner mit Atomwaffen. Allerdings dürfte man schon Atomwaffen einführen.


Welche legalen Waffen stellen denn so eine essenzielle Bedrohung wie Kernwaffen dar?
Modi. Thermobarische Waffen kannst du ähnlich mies gestalten.
Wir haben keine Atomwaffen und ob wir je welche bekommen wage ich stark zu bezweifeln, auch wenn es dringend nötig wäre.
Kann sein oder es verändert sich was. Weiss ich nicht.
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Tom Bombadil
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Tom Bombadil »

Cobra9 hat geschrieben: Sonntag 23. März 2025, 14:04Wenns denn so einfach wäre, hätte man es gemacht.
Von "einfach" war ja keine Rede. Imho lohnt es sich aber nicht, jetzt noch so olle Jets aus Frankreich oder Schweden zu kaufen, weil der EF durchaus ähnlich ist.
Oder andere Partner mit Atomwaffen. Allerdings dürfte man schon Atomwaffen einführen.
Dann bleibt nur noch GB. Haben die überhaupt noch Kernwaffen, die mit dem Flugzeug gestartet werden? Was bedeutet einführen? Solche Waffen machen imho nur Sinn, wenn man die komplette Verfügungsgewalt darüber hat.
Modi. Thermobarische Waffen kannst du ähnlich mies gestalten.
Und damit kann man ganze Städte auslöschen und auf Jahrzehnte oder noch länger unbewohnbar machen? Und womit soll man die nach Moskau oder St. Petersburg transportieren? Das betrifft aber auch Kernwaffen, die Trägersysteme müsste man wohl auch erst entwickeln.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Schaumburg »

Statt irgendwelche exotischen Waffen zu kaufen, sollte man doch erstmal damit beginnen, die Bundeswehr grundlegend wiederaufzubauen.

Kreiswehrersatzämter und Kasernen müssen wiederaufgebaut werden, wir brauchen mehr Ausbilder, die Wehrpflicht muß wieder eingeführt, die Wehrpflichtigen erstmal alle vernünftig mit Uniformen, Gewehren und sonstiger Grundausrüstung versorgt werden. Damit sollte man erstmal beginnen.
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Bogdan
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Bogdan »

Schaumburg hat geschrieben: Sonntag 23. März 2025, 15:51 Statt irgendwelche exotischen Waffen zu kaufen, sollte man doch erstmal damit beginnen, die Bundeswehr grundlegend wiederaufzubauen.

Kreiswehrersatzämter und Kasernen müssen wiederaufgebaut werden, wir brauchen mehr Ausbilder, die Wehrpflicht muß wieder eingeführt, die Wehrpflichtigen erstmal alle vernünftig mit Uniformen, Gewehren und sonstiger Grundausrüstung versorgt werden. Damit sollte man erstmal beginnen.
Wie sieht es denn mit der Zustimmung der betroffenen Wehrpflichtigen aus? Es muss ja keiner zur BW gehen.
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zeigt die Unfähigkeit, einen sachlichen Disput zu führen.
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100wasser
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von 100wasser »

Schaumburg hat geschrieben: Sonntag 23. März 2025, 15:51 Statt irgendwelche exotischen Waffen zu kaufen, sollte man doch erstmal damit beginnen, die Bundeswehr grundlegend wiederaufzubauen.
Man sollte stattdessen überlegen ob wir den ganzen kram überhaupt brauchen.

Jetzt sind hier schon alle Waffenexperten aller Anton Hofreiter :wall2: .....wir reden uns in den Krieg.

Was ist wenn Putin und die Ukraine sich einigen.........nach 1 Woche kommt ein anderes "wichtiges" Thema in der Tagesschau und der ganze Rüstungskram ist vergessen.

Dann stehen wir da mit den ganzen Waffen die wir uns gar nicht leisten konnten.
.
Ronald Reagan hat in den 80gern gesagt : "Wir werden die UDSSR in eine Rüstungsspierale verwickeln die sie nicht durchkalten können" .......er hatte Recht.

Und jetzt macht Russland und Trump genau das selbe mit Europa.......und wir können das nicht leisten weil unsere Gesellschaft sehr fragil ist ...und weil wir die Kohle für wichtigere Dinge brächten.

...woher kommt nur diese Massenpanik; Rüstung um jeden Preis.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Misterfritz »

100wasser hat geschrieben: Sonntag 23. März 2025, 18:32 ...woher kommt nur diese Massenpanik; Rüstung um jeden Preis.
Welche Massenpanik, wo?
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Tom Bombadil
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Tom Bombadil »

100wasser hat geschrieben: Sonntag 23. März 2025, 18:32 Rüstung um jeden Preis.
Si vis pacem para bellum.
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100wasser
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von 100wasser »

Misterfritz hat geschrieben: Sonntag 23. März 2025, 18:57 Welche Massenpanik, wo?
Die übergroße Angst vor einem sehr sehr sehr unwahrscheinlichen Krieg ....wofür wir sogar bereit sind den Wohlstand und die Zukunft unseres Landes zu riskieren.

Für mich ist das Selbstmord aus Angst vor dem sterben.
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100wasser
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von 100wasser »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sonntag 23. März 2025, 19:08 Si vis pacem para bellum.
ok.... wir sollten auf der Hut sein

Aber:
Glaubt doch nicht, dass ein dritter Weltkrieg so verläuft wie die alten Opakriege der Vergangenheit. Wenn es den 3. Weltkrieg gibt ,und darüber reden wir wenn Deutschland angegriffen werden sollte, ist die Bedrohungen digital. Ein Cyberkrieg könnte alles ändern: Wenn Google seine Server abschaltet und Musk die Satelliten lahmlegt, finden unsere Wehrdienstpflichtigen nicht mal mehr zur Kaserne. Wenn wir auf dem Gebiet nicht nachlegen wird die neue Kriegsführung uns unvorbereitet treffen.
Waffen aus Stahl spielen höchstens eine Nebenrolle.
Zuletzt geändert von 100wasser am Sonntag 23. März 2025, 19:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Schaumburg
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Schaumburg »

100wasser hat geschrieben: Sonntag 23. März 2025, 18:32 Man sollte stattdessen überlegen ob wir den ganzen kram überhaupt brauchen.

Jetzt sind hier schon alle Waffenexperten aller Anton Hofreiter :wall2: .....wir reden uns in den Krieg.

Was ist wenn Putin und die Ukraine sich einigen.........nach 1 Woche kommt ein anderes "wichtiges" Thema in der Tagesschau und der ganze Rüstungskram ist vergessen.

Dann stehen wir da mit den ganzen Waffen die wir uns gar nicht leisten konnten.
.
Ronald Reagan hat in den 80gern gesagt : "Wir werden die UDSSR in eine Rüstungsspierale verwickeln die sie nicht durchkalten können" .......er hatte Recht.

Und jetzt macht Russland und Trump genau das selbe mit Europa.......und wir können das nicht leisten weil unsere Gesellschaft sehr fragil ist ...und weil wir die Kohle für wichtigere Dinge brächten.

...woher kommt nur diese Massenpanik; Rüstung um jeden Preis.
Ich stimme Dir zu. Diese Panik finde ich auch irrational und halte davon überhaupt nichts.

Herr Spahn begründete kürzlich die Aufhebung der Schuldenbremse damit, daß "der Russe" vor der Tür stehe und wir entweder schnell aufrüsten oder Russisch lernen müßten.
Derselbe Russe, der es in drei Jahren mit allen Anstrengungen nicht einmal geschafft hat die Region Donezk vollständig unter seine Kontrolle zu bringen, steht angeblich schon morgen vor den Toren Berlins. Wer glaubt so einen Unsinn ernsthaft?

Ich bin für einen grundlegenden Wiederaufbau der Bundeswehr. Man muß da nichts panikartig überstürzen, aber sollte nun auch endlich konsequent damit beginnen. Ein souveräner Staat wie die Bundesrepublik muß über eine verteidigungsfähige Armee verfügen. Meiner Meinung nach hätte es dafür keine Aufhebung der Schuldenbremse gebraucht, sondern einfach nur eine deutliche Erhöhung des Wehretats aus dem regulären Bundeshaushalt.
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100wasser
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von 100wasser »

Schaumburg hat geschrieben: Sonntag 23. März 2025, 19:56
Ich bin für einen grundlegenden Wiederaufbau der Bundeswehr. Man muß da nichts panikartig überstürzen, aber sollte nun auch endlich konsequent damit beginnen. Ein souveräner Staat wie die Bundesrepublik muß über eine verteidigungsfähige Armee verfügen.
Mein kompletter Bekanntenkreis vertritt diese ( sehr vernünftige) Meinung.
Darum kann ich auch nicht verstehen das dieser Rüstungswahn in den öffentlichen Medien kein bisschen hinterfragt wird.
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Tom Bombadil
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Tom Bombadil »

100wasser hat geschrieben: Sonntag 23. März 2025, 19:54Waffen aus Stahl spielen höchstens eine Nebenrolle.
Ja, das sieht man in der Ukraine. Man kann kein Land digital erobern.

Panik sieht man eher bei den neuen "Pazifisten".
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Eierkuchen
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Eierkuchen »

100wasser hat geschrieben: Sonntag 23. März 2025, 19:28 Die übergroße Angst vor einem sehr sehr sehr unwahrscheinlichen Krieg ....wofür wir sogar bereit sind den Wohlstand und die Zukunft unseres Landes zu riskieren.
Russland wird die NATO-Staaten testen, dafür muss Putin nicht in Berlin einmarschieren. Er wird aber die nukleare Eskalation danach richtig hochschrauben. Wenn dann die Gemeinschaft nicht willens und/oder in der Lage ist, den Angreifer zurück zu drängen, dann sind die Sicherheit und auch der Wohlstand danach in Europa so gefährdet, wie wir uns das heute gar nicht vorstellen können. Teuer ist dann eine neue Dimension. So viel zur Zukunft.
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100wasser
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von 100wasser »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sonntag 23. März 2025, 21:04 Ja, das sieht man in der Ukraine. Man kann kein Land digital erobern.
Es gibt immer ein erstes mal.....Ein schönes Buch dazu "Blackout"
Tom Bombadil hat geschrieben: Sonntag 23. März 2025, 21:04 Panik sieht man eher bei den neuen "Pazifisten".
den "neuen"......wie kommst du auf das dünne Brett?
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100wasser
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von 100wasser »

Eierkuchen hat geschrieben: Sonntag 23. März 2025, 22:18 Russland wird die NATO-Staaten testen
unwahrscheinlich aber könnte sein.
Ich sag ja auch nicht das wir nichts machen sollen .....doch mit Abermilliarden Schulden das Land zu schwächen halte ich für eine über Reaktion.
Meine Befürchtung ist halt das wir genau in die Falle tapsen die Putin uns stellt.
Es sieht aus wie Wahnsinn und hat doch Methode.
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Aldus
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Aldus »

100wasser hat geschrieben: Sonntag 23. März 2025, 23:59 unwahrscheinlich aber könnte sein.
Ja, klar. Warum sollte Russland sowas auch machen. Wo die doch so kreuzbrav sind. Unwahrscheinlich. :rolleyes:
100wasser hat geschrieben: Sonntag 23. März 2025, 23:59Ich sag ja auch nicht das wir nichts machen sollen .....doch mit Abermilliarden Schulden das Land zu schwächen halte ich für eine über Reaktion.
Wir stärken unser Land damit. Es wurde höchste Zeit dafür. Nur überzeugte Putingänger sehen sowas als Schwächung.
100wasser hat geschrieben: Sonntag 23. März 2025, 23:59Meine Befürchtung ist halt das wir genau in die Falle tapsen die Putin uns stellt.
Damit so eine Falle funktioniert, braucht es vor allem eines - wirtschaftliche Schwäche. Reagan hat sie der Sowjetunion gestellt und sie damit mit Erfolg zum Totrüsten gezwungen. :thumbup: Begrenzt lernfähig, wie Putin scheinbar ist, glaubt er nun vielleicht sogar tatsächlich, den Spieß umdrehen zu können.

Nicht gänzlich grundlos - die "Wühlarbeit" der üblichen Verdächtigen wegen dieser Ausgaben ist ja bereits in vollem Gang (s.o.). Das ist dann aber auch schon alles, was er damit bei Europa als Gegner erreichen kann. Und um die "Wühlmäuse" werden wir uns früher oder später auch noch kümmern. Ich bin da recht zuversichtlich. :cool:
100wasser hat geschrieben: Sonntag 23. März 2025, 23:59Es sieht aus wie Wahnsinn und hat doch Methode.
Trifft wohl eher auf solche Posts wie deinen zu.
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sonntag 23. März 2025, 14:43 Von "einfach" war ja keine Rede. Imho lohnt es sich aber nicht, jetzt noch so olle Jets aus Frankreich oder Schweden zu kaufen, weil der EF durchaus ähnlich ist.

Es wäre nicht einfach und als Tornado Ersatz per se als JABO,CAS usw. wird man den EF nie hinbekommen. Gut Du kannst die Fehler vom Starfighter Programm ja gerne für den EF wiederholen.
Dann haben Wir ein EF Debakel. Brauchen Wir nicht. Du kannst Rafale oder Gripen kaufen wo diese Rolle können sowie man sich die Entwicklung sparen. Für das Geld kriegste dann schon die benötigten Maschienen :)

Nebenbei ist die aktuelle Version der Rafale oder Gripen besser als was Wir an Technik in der Luftwaffe haben. Tranchen und Versionen mal ansehen, dann urteilen. Zudem ist die Rafale jünger als der EF.
FACS kannst Du nicht einfach mal vorantreiben. Wie auch ? Wir betreten hier zum Teil einfach Neuland.

Eine Idee wäre es die Britischen und EU Programme zu koppeln, Israel ins Boot zu holen.

Dann bleibt nur noch GB. Haben die überhaupt noch Kernwaffen, die mit dem Flugzeug gestartet werden? Was bedeutet einführen? Solche Waffen machen imho nur Sinn, wenn man die komplette Verfügungsgewalt darüber hat.
Es bleibt derzeit nur mit Partner eine Lösung. Solange bis Deutschland das anders will und Ich glaube mittelfrisitg nicht das GB und Frankreich allein in Europa mit Atomwaffen bleiben.
Und damit kann man ganze Städte auslöschen und auf Jahrzehnte oder noch länger unbewohnbar machen?
Wenn man die Waffen entsprechend baut legst Du damit ganze Ecken platt. Ich habe einige Studien gesehen die sind wirkungsvoll. Nicht 1:1 wie Atomwaffen, aber damit könnte man auch in Russland bspw massive Schäden erzielen.
Und womit soll man die nach Moskau oder St. Petersburg transportieren?
Mit Trägersystemen wie bisher auch ? Oder werden wie Waffen der nuklearen Teilbhabe nicht so auch verwendet ?

Trägersysteme gibts genug im Arsenal. Die anpassen kriegt man bei Budget innerhalb 2 Jahren hin.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Schaumburg hat geschrieben: Sonntag 23. März 2025, 15:51 Statt irgendwelche exotischen Waffen zu kaufen, sollte man doch erstmal damit beginnen, die Bundeswehr grundlegend wiederaufzubauen.

Kreiswehrersatzämter und Kasernen müssen wiederaufgebaut werden, wir brauchen mehr Ausbilder, die Wehrpflicht muß wieder eingeführt, die Wehrpflichtigen erstmal alle vernünftig mit Uniformen, Gewehren und sonstiger Grundausrüstung versorgt werden. Damit sollte man erstmal beginnen.
Rafale und Gripen sind exotische Waffe :s :?: Nö. Das sind normale Jabos wie auch der EF als Fighter. Das man aber Waffen zur Abschreckung auch haben sollte sag Ich offen.

Die Bundeswehr braucht verschiedene Waffen und Teilstreitkräfte. Das man auch wieder eine Grundstruktur inkl Erfassung einführen muss auch klar. Aber man kann das auch gleichzeitig machen :)
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

100wasser hat geschrieben: Sonntag 23. März 2025, 20:02 Mein kompletter Bekanntenkreis vertritt diese ( sehr vernünftige) Meinung.
Darum kann ich auch nicht verstehen das dieser Rüstungswahn in den öffentlichen Medien kein bisschen hinterfragt wird.
Du kannst deine Meinung haben wie Du willst, ein anderer User hat schon was recht treffend dazu geschrieben. Die meisten Menschen wo Expertise haben sowie unsere Nachrichtendienste warnen berechtigt vor Russland und anderen möglichen Agressoren. Wir brauchen starke Streitkräfte für den Fall des Falles und wer Putin noch traut hat einen Knick in der Optik.

Rest wurde geschrieben.-
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Tom Bombadil »

Cobra9 hat geschrieben: Montag 24. März 2025, 09:06Du kannst Rafale oder Gripen kaufen...
Kann man, ich halte das nur nicht für sinnvoll. Wenn schon was gekauft werden soll, dann bitte auch was Modernes, keine 40 oder 50 Jahre alten Designs, und wenn die F35 nicht mehr in Frage kommt, dann halt den Flieger aus Südkorea. Ich sehe den EF nicht als reinen Jäger, das ist auch ein Mehrzweckkampfflugzeug.
FACS kannst Du nicht einfach mal vorantreiben. Wie auch ?
Mit mehr Geld, mehr Ingenieuren, mehr Forschung etc.pp.
Eine Idee wäre es die Britischen und EU Programme zu koppeln, Israel ins Boot zu holen.
Erstmal müssen die das auch wollen. Und dann will jeder wieder irgendwelche Sonderwünsche erfüllt haben...
Nicht 1:1 wie Atomwaffen, aber damit könnte man auch in Russland bspw massive Schäden erzielen.
Es geht bei Kernwaffen primär um Abschreckung und diese erreicht man durch thermobarische Bomben imho nicht.
Mit Trägersystemen wie bisher auch ?
Welche Trägersysteme können eine große thermobarische Bombe nach St. Petersburg und Moskau bringen?
Oder werden wie Waffen der nuklearen Teilbhabe nicht so auch verwendet ?
Wovon reden wir? Den B61 in Büchel? Da müssten die USA zustimmen und dann müsste die Rafale mW. auch erst umgerüstet werden. Und wie weit kommen die Flieger wohl in einem heißen 3. Weltkrieg, wenn Berlin schon verdampft wurde?
Trägersysteme gibts genug im Arsenal. Die anpassen kriegt man bei Budget innerhalb 2 Jahren hin.
Welche? Um eine wirksame Abschreckung hinzubekommen müssten wir in der Lage sein, Russland damit einschüchtern zu können. Das ist nur mit flugzeuggestützen Bomben imho nicht möglich. Dafür bräuchte man atomar bestückte Mittel- und Langstreckenraketen, idealerweise auch von U-Booten startbar. Hier könnte man aber mal mit Israel reden, es gibt da ja Gerüchte...
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Montag 24. März 2025, 09:48 Kann man, ich halte das nur nicht für sinnvoll. Wenn schon was gekauft werden soll, dann bitte auch was Modernes, keine 40 oder 50 Jahre alten Designs, und wenn die F35 nicht mehr in Frage kommt, dann halt den Flieger aus Südkorea. Ich sehe den EF nicht als reinen Jäger, das ist auch ein Mehrzweckkampfflugzeug.
Tom mein Bester.

Nochmal ganz in Ruhe. Der EF ist älter als die RAFALE schon von der Entwicklung. Aber vor allem nie als Mehrzweck geplant worden. Warum will selbst der Hersteller nur halber an das Thema- wenns so einfach ist ?

Die Gripen und Rafale in der aktuellen Version sind wesentlich leistungsfähiger, günstiger insgeamt inkl. Betrieb sowie moderner als alles was der EF anbieten könnte. Bis Du den EF im Ansatz soweit hast gehen mindestens einige Jahre ins Land. Zu einem Preis da haste dreifach soviel Geschwader mit Rafale oder Gripen gekauft.

Die südk. Maschiene seh Ich für Uns nicht als Option. Rafale bzw. Gripen solange bis man FACS hat als Brücke. Die Maschienen erfüllen alle Anforderungen, füllen die Lücken zum guten Preis. Für die Anforderungen der Luftwaffe ideale Systeme und bitte ein EF-Debakel ala Starfighter vermeiden. Aber jedem seine Meinung. Ich denke eh die neue Bundesregierung wird brav die F35 nehmen.

Viel Geschwätz man sollte was ändern und dann wieder Sitz machen.



Mit mehr Geld, mehr Ingenieuren, mehr Forschung etc.pp.
Ahaa. Wird nicht funktionieren. Das hat man bei anderen Projekten mehrfach gemerkt. Ala EF, Tiger, Puma, A400.....


Wir müssten erstmal die Forschung bei mil.Dingen wieder mehr in den Mittelpunkt stellen. Und dann kann klappen was Du meinst. Aber auch da muss die Regierung wollen.
Erstmal müssen die das auch wollen. Und dann will jeder wieder irgendwelche Sonderwünsche erfüllt haben...


Es geht bei Kernwaffen primär um Abschreckung und diese erreicht man durch thermobarische Bomben imho nicht.
Wenn man die Systeme umsetzen und bauen würde ginge das schon. Sie sind eben teuer, bisher als unötig angesehen. Witr haben ja die nukleare Teilhabe und Europa war von den USA geschützt.


Welche Trägersysteme können eine große thermobarische Bombe nach St. Petersburg und Moskau bringen?
Mod. Taurus allerdings in Menge. FMAN/FM, Scalp ,ASMP aber vor allem bald ELSA als Variante der LCM. MBDA hat da eigentlich was fertiges in der Tasche.
Wovon reden wir? Den B61 in Büchel? Da müssten die USA zustimmen und dann müsste die Rafale mW. auch erst umgerüstet werden. Und wie weit kommen die Flieger wohl in einem heißen 3. Weltkrieg, wenn Berlin schon verdampft wurde?

Das ist so nicht ganz korrekt. Die Rafale ist für verschiedene Trägersysteme in der NATO abgenommen. Nur macht Frankreich damit keine Werbung.
Aber warum kaufen viele Länder gerne die Rafale - auch weil Sie x Waffen verlasten können. Man braucht nur manchmal geringe Mod.




Welche? Um eine wirksame Abschreckung hinzubekommen müssten wir in der Lage sein, Russland damit einschüchtern zu können. Das ist nur mit flugzeuggestützen Bomben imho nicht möglich. Dafür bräuchte man atomar bestückte Mittel- und Langstreckenraketen, idealerweise auch von U-Booten startbar. Hier könnte man aber mal mit Israel reden, es gibt da ja Gerüchte...
Sagen Wir mal man könnte viel machen, wird aber wohl nur von Uns hier besprochen. Und Uboote die Atomraketen abfeuern können wären ja auch für Uns kein Problem. Man müsste erstmal den Gedanken haben das zur Verteidigung die Abschreckung ganz gehört-
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Tom Bombadil »

Cobra9 hat geschrieben: Mittwoch 26. März 2025, 07:54Die Gripen und Rafale in der aktuellen Version sind wesentlich leistungsfähiger, günstiger insgeamt inkl. Betrieb sowie moderner als alles was der EF anbieten könnte.
Dann kläre mich doch mal bitte auf, WAS genau diese Flieger so viel besser machen? Welche Waffen können die tragen, die der EF nicht tragen kann? Sind sie schneller, wendiger, haben sie mehr Reichweite? Besseres Equipment, dass sich im EF nicht nachrüsten lässt?
Ich sehe zwischen den Dingern einfach zu geringe Unterschiede zum EF, als dass sich das lohnen würde.
Die südk. Maschiene seh Ich für Uns nicht als Option. Rafale bzw. Gripen solange bis man FACS hat als Brücke.
FCAS soll 2040 bereits fertig sein. Die 15 Jahre sollte man imho anders überbrücken und gleichzeitig die Entwicklung beschleunigen. Ich hab ja nix gegen Rafale und Gripen, wenn das jetzt hochmoderne Flieger wären, dann wäre ich der letzte, der "Nein" sagt. Aber jetzt viel Geld für so alte Hobel rauswerfen, um in 15 Jahren dann wieder neu investieren zu müssen? Das macht imho keinen Sinn, außer man bekommt sie zu einem Spottpreis.
Kampfflugzeuge sind eine langfristige Investition, der Tornado ist seit 40 Jahren im Einsatz, wenn man was Neues anschafft, sollte das schon für 30 Jahre sein.
Viel Geschwätz man sollte was ändern und dann wieder Sitz machen.
Nein, nix "Sitz machen", sondern entweder was richtig Modernes kaufen oder die Entwicklung von FCAS massiv beschleunigen.
Wird nicht funktionieren. Das hat man bei anderen Projekten mehrfach gemerkt. Ala EF, Tiger, Puma, A400.....
Dann bleibt für mich nur der Flieger aus Südkorea, wenn Europa so gar nix mehr kann.
Wir müssten erstmal die Forschung bei mil.Dingen wieder mehr in den Mittelpunkt stellen. Und dann kann klappen was Du meinst. Aber auch da muss die Regierung wollen.
Wenn man von den USA unabhängig werden will, muss man das irgendwann forcieren, FCAS wäre ein Projekt, bei dem man das beginnen könnte.
Wenn man die Systeme umsetzen und bauen würde ginge das schon. Sie sind eben teuer, bisher als unötig angesehen.
Welche Systeme sollen das sein?
Mod. Taurus allerdings in Menge. FMAN/FM, Scalp ,ASMP aber vor allem bald ELSA als Variante der LCM. MBDA hat da eigentlich was fertiges in der Tasche.
Taurus 500km, FMAN/FM 300km, Scalp 250km, ASMP 250km, ELSA soll erst Mitte der 2030er Jahre kommen mit max. 2000km wäre der Marschflugkörper sicher tauglich. Aber kann das Ding auch thermobarische Bomben, die Städte maximal zerstören können und die so eine Abschreckungsalternative zu Kernwaffen wären, tragen? Die Dinger wiegen ja ein paar Tonnen.
Das ist so nicht ganz korrekt. Die Rafale ist für verschiedene Trägersysteme in der NATO abgenommen.
Naja, selbst wenn müssten wir bei den US-Amerikanern betteln, die B61 nutzen zu dürfen. Dass Büchel wohl auch ein Erstschlagsziel ist, dürfte wohl Konsens sein, man hätte also nicht viel Zeit. Zudem halte ich Kernwaffen, die mit einem Flugzeug wie dem Tornado oder der Rafale tief nach Russland gebracht werden müssen, für wenig erfolgversprechend, dafür waren die B61 imho auch nicht gedacht.
Man müsste erstmal den Gedanken haben das zur Verteidigung die Abschreckung ganz gehört-
Ja, und dann müsste man daran gehen, irgendwie aus den Klauseln im 2+4 Vertrag herauszukommen. Bei aller Freundschaft, die Franzosen und Briten wären darüber sicher auch nicht erfreut.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Spargeltarzan »

Updates aus Europa:

Niederlande möchte bis 2030 eine Armeestärke von 200.000 Personen haben (aktiv/Para-Militär/Reservisten).
Im Moment haben sie etwa 70.000.

Dänemark führt die Wehrpflicht auch für Frauen ein. (Zweites Land in Europa diesbezüglich nach Schweden).

Lettland führt nach Polen Schießunterricht/Wehrübungen als Pflichtfach in der Schule ein.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Spargeltarzan »

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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Absurd »

Habe den Thread eben erst gefunden und noch nicht ganz durchgearbeitet (vielleicht kam die Zahl schon), aber ich habe letztens auf einer Seite der russischen
Verluste gelesen, dass die Bundeswehr neben den 300 Panzern auch ganze 100 einsatzbereite Artilleriesysteme besitzt; Russland verliert allein pro Tag 50 Stück!
Kann man bei so Zahlen überhaupt noch davon sprechen, dass hier irgendeine nennenswerte Verteidigungsmöglichkeit besteht!? :eek:
Was haben so "fähige" Verteidigungsminister wie Von der Leyen oder Lamprecht denn die ganzen Jahre mit all unseren Milliarden gemacht?
Nur auf irgendwelchen Hightec-Schnickschnack gesetzt? Da wären mir 10000 alte, russische T34 lieber als die paar Leopard.
Ich fühle mich jedenfalls alles andere als sicher (und bis Trump, wenn er denn noch beschützen sollte, seine klobigen Abrams über den Atlantik
geschippert hat, ist der Russe schon in Lissabon). :|
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Spargeltarzan »

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Artille ... undeswehr)

100-120 Panzerhaubitzen
40 Mars 2 Batterien

19 Skyranger in Anschaffung


Wir haben das Glück, im Osten bereits hochgerüstete Verbündete (Finnland) oder Verbündete, die sich schnell hochrüsten (Polen) zu haben.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Aldus »

Cobra9 hat geschrieben: Mittwoch 26. März 2025, 07:54 Sagen Wir mal man könnte viel machen, wird aber wohl nur von Uns hier besprochen. Und Uboote die Atomraketen abfeuern können wären ja auch für Uns kein Problem. Man müsste erstmal den Gedanken haben das zur Verteidigung die Abschreckung ganz gehört-
Kann man in Deutschland vergessen. Oh, es wird auch woanders besprochen - ich hatte solche Gespräche in letzter Zeit immer mal wieder im Freundeskreis. Sobald aber das Wort "atomar" fällt, gehen die Rolladen runter. Hat m.E. noch nichtmal so sehr mit der Frage zu tun, ob die USA uns noch real schützen würden, oder nicht. Sondern für viele gehen "Deutschland" und "atomare Abschreckung" einfach ganz grundsätzlich nicht zusammen. Es gibt da einen sehr starken Beharrungswillen, sich den Tatsachen schlicht nicht stellen zu wollen.
Spargeltarzan hat geschrieben: Donnerstag 27. März 2025, 21:05 Wir haben das Glück, im Osten bereits hochgerüstete Verbündete (Finnland) oder Verbündete, die sich schnell hochrüsten (Polen) zu haben.
Mit Glück hat das nichts zu tun. Du kannst dir eben keine Realitätsverdrängung leisten, wenn du Russland direkt nebenan sitzen hast.

Zumal sowas generell wesentlich schwieriger funktioniert, wenn du erstmal russisch besetzt warst. So eine Erfahrung will keiner wiederholen. Also wird aufgerüstet - und Finnland hat seitdem nie abgerüstet.
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"Wir müssen die gar nicht verstehen, die haben zu gehorchen." - Prof. Harald Lesch
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mittwoch 26. März 2025, 08:32 Dann kläre mich doch mal bitte auf, WAS genau diese Flieger so viel besser machen?
Also Du kannst Dir wohl nicht erklären selbst warum ein Design für Luftkampf nicht für Tornado Einsätze gedacht war ? Ahja.

Der EF war nie in der Rolle gedacht als Tornado Ersatz, nur zum Teil. Vorteile EF- wendiger im Luftkampf, vor allem Dogfight was aber in der Regel nicht mehr die Rolle spielt. Der EF kann im Luftkampf mit F15, F22 mithalten.
Die Rafale nicht ganz, aber mit Russ. Jets. Dafür kann die Rafale auch Tornado/ Habo Rollen erfüllen wo der EF gar nicht kann, sowie die Sensorik fehlt. Die Rafale hat die alle int. on Board.

Die Rafale ist ca. 10% kleiner und auch etwas leichter als der EF. Erstaunlicherweise ist ihre maximale Startmasse größer. Auch die Rafale hat Carefree on Board.

Die Waffenzuladung der Rafale ist für den Kriegsfall höher, bei landgestützten Versionen einen Hardpooint mehr. Dito braucht Sie keine Sensor Pods ala EF. Was ja zulasten der Bewaffnung geht.


In Südkorea und den Niederlanden hat die Rafale sogar eine bessere Bewertung als der Eurofighter gekriegt. Durchs Militär nebenbei. Allerdings hat man dann auf F35 bzw eigene Versionen gesetzt. Thema Kinderkrankheiten.

Die Rafale hat die IOC mit der 1. Einsatzstaffel (12F der Marine) bereits 2001 erreicht. Da gab es noch keinen EF im Truppendienst. Für mich ist die Rafale definitiv im Vorsprung bei JABO Missionen, denn 2 Jahre Erfahrung mit einer Einsatzstaffel sind einiges wert. Vor allem hat man auch da Einsätze gehabt. Dito ist das Flugzeug dafür gedacht, während der EF ein Figther ist. Bei BVR schlägt der EF die Rafale.

Dafür kann der EF keine Multiple Racks fahren im Einsatz, die Rafale schon. Deutlicher Nachteil. Sehr deutlich.

In ihren Rollen haben die beiden Jets jeweils die Nase vorne, da auch dafür konzipiert. Rein technisch sind Sie oft gleichwertig in einigen Dingen. Als JABO keine EF Version entwicklen wo Ersatz des Tornados kann.
Das wird deutlich mehr als 20 Millarden ca. kosten und die Abnehmer werden solange auch nicht warten wollen. Dito hast Du einen Jet entwickelt wo Du relativ alleine nutzt.

Du kriegst so eine Lösung ala Puma. Ein Stückpreis jenseits von Gut und Böse. Für die Kosten kannst Rafale oder Co als Brücke nutzen. Die Rafale liegt bei 135.000.000 pro Stück derzeit und ein EF T4 bei über 150.000.000 Millionen. Jetzt rechne mal die Kosten für die Entwicklung mit rein. Plus Wartezeit. Das ist mit Verlaub keine gute Idee. Ich wäre dann eher dafür die Mittel für die Brücke auszugeben und was frei ist In FACS zu stecken.

Da kriegen wir einen 6 Gen. auch hin dann.






FCAS soll 2040 bereits fertig sein.

WIE oft sollten A400, EF usw. auch zu einem gewissen Datum zur Verfügung stehen und wann war das System real in Stückzahlen bei der Truppe :rolleyes: Facs wird da bestimmt keine Verzögerungen erleben. Das glaubst Du nciht im Ernst ?!

Wir brauchen so schnell wie möglich Maschienen. Entweder man bleibt bei der F35 mit ihren Risiken oder kauft besser Rafale bzw Gripen. Die Luftwaffe bracht die Jets am besten Gestern. Nicht 2050




Die 15 Jahre sollte man imho anders überbrücken und gleichzeitig die Entwicklung beschleunigen. Ich hab ja nix gegen Rafale und Gripen, wenn das jetzt hochmoderne Flieger wären, dann wäre ich der letzte, der "Nein" sagt. Aber jetzt viel Geld für so alte Hobel rauswerfen, um in 15 Jahren dann wieder neu investieren zu müssen? Das macht imho keinen Sinn, außer man bekommt sie zu einem Spottpreis.
Kampfflugzeuge sind eine langfristige Investition, der Tornado ist seit 40 Jahren im Einsatz, wenn man was Neues anschafft, sollte das schon für 30 Jahre sein.

Klares Nein. Wir brauchen jetzt Jets. Ergo die wo am Markt sind holen, statt den EF in ein EF Debakel ala Starfighter zu entwickeln mit viel Geld und ohne Sinn.
Die Zeit für FACS abwarten haben Wir nicht. Deswegen das Geld nehmen, falls die F35 nicht kommt, um eine gute Brücke zu kaufen und die binnen 8 Jahren verfügbar in Zahlen ist.
Auf dem Hof steht. Den Rest in FACS usw. stecken.

Von Mir aus die Typoon Variante weiter als EAW auch pushen. Aber primär den EF auf Luftkampf trimmen und Range hier. Ich war auf Messen usw. und selbst der Hersteller des EF sagt es wäre teuer,dauert den EF als Tornado Ersatz zu basteln und die Variante wäre dann kaum der EF noch. 6 Jahre, mindestens 20 Millarden kostet es. Eher mehr.

Wir haben dazu weder die Zeit, noch wären die Mittel sinnvoll genutzt. Sorry dafür kann man auch sinnvoller agieren vor allem mit dem Zeitfaktor.

Dann bleibt für mich nur der Flieger aus Südkorea, wenn Europa so gar nix mehr kann.
Der ist nicht besser als Rafale, EF oder Gripen.

Wenn man von den USA unabhängig werden will, muss man das irgendwann forcieren, FCAS wäre ein Projekt, bei dem man das beginnen könnte.
Bisher haben Wir eben anders gedacht.

Taurus 500km, FMAN/FM 300km, Scalp 250km, ASMP 250km, ELSA soll erst Mitte der 2030er Jahre kommen mit max. 2000km wäre der Marschflugkörper sicher tauglich. Aber kann das Ding auch thermobarische Bomben, die Städte maximal zerstören können und die so eine Abschreckungsalternative zu Kernwaffen wären, tragen? Die Dinger wiegen ja ein paar Tonnen.
WAS für eine Reichweite glaubst Du den haben die Marschflugkörper oder Bomber von einem Jet :?: Was Du willst geht dann echt eher ball. Rakete ect.

Wenn man die richtige Zusammensetzung bei TBH Waffen nimmt, kann man mit ähnlichen Mitteln eine starke Wirkung erzielen. Nicht wie mit Atomwaffen, aber dann nimm eben drei Flugkörper mehr.
Zudem dürften Wir solche Waffen. Nur hat die nie jemand wollen,ergo keine Produktion oder Forschung nach Ende des kalten Krieges.

Wir waren alle Freunde :|




Naja, selbst wenn müssten wir bei den US-Amerikanern betteln, die B61 nutzen zu dürfen. Dass Büchel wohl auch ein Erstschlagsziel ist, dürfte wohl Konsens sein, man hätte also nicht viel Zeit. Zudem halte ich Kernwaffen, die mit einem Flugzeug wie dem Tornado oder der Rafale tief nach Russland gebracht werden müssen, für wenig erfolgversprechend, dafür waren die B61 imho auch nicht gedacht.

Für was waren die B61er sonst gedacht als mit dem Flieger ins Feindgebiet gebracht zu werden :?: Sie sind primär eine Abschreckung. Oder meinst Du Planungen ala Fulda Gap in Planspielen ?
Ja, und dann müsste man daran gehen, irgendwie aus den Klauseln im 2+4 Vertrag herauszukommen. Bei aller Freundschaft, die Franzosen und Briten wären darüber sicher auch nicht erfreut.

Erfreut. Ich glaube wenn die BW nicht einsatzbereit ist wird man auch nicht erfreut sein oder in wenigen Jahren nackt dastehen.

Ich würde zumindest mit den Partnern reden mal. Konzepte entwicklen.
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Absurd hat geschrieben: Donnerstag 27. März 2025, 18:21 ´
Ich fühle mich jedenfalls alles andere als sicher (und bis Trump, wenn er denn noch beschützen sollte, seine klobigen Abrams über den Atlantik
geschippert hat, ist der Russe schon in Lissabon). :|
Bleib mal auf dem Boden. Nicht alleine die Masse macht es sondern verschiedene Faktoren. Du brauchst eine richtige Mischung an Systemen, Strat. & Taktik. Wir brauchen Russland in Zahlen nicht 1;1 matchen.
Aber klar brauchen Wir eine solide, ausreichende Grundlage. Die Konzepte gibts seit Jahren. Sache der Politik das zu ermöglichen. Dazu auch Reformen vor allem in der BW, BMVG ect.

Wir können das alles hinbekommen, aber das muss der Dienstherr eben wollen. Wenn Wir in Deutschland weiter auf Strauss Vogel Haltung machen, dann ist die Quittung eventuell tragisch.

@Aldus

Sich der Realität verweigern wollen ist eben bequemer als sich dem Thema zu stellen
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Schaumburg »

Cobra9 hat geschrieben: Freitag 28. März 2025, 09:22 Sich der Realität verweigern wollen ist eben bequemer als sich dem Thema zu stellen
Mit der Realität hat die aktuell künstlich erzeugte Hysterie allerdings wenig zu tun.
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Bogdan
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Bogdan »

Schaumburg hat geschrieben: Sonntag 23. März 2025, 19:56 Ich stimme Dir zu. Diese Panik finde ich auch irrational und halte davon überhaupt nichts.

Herr Spahn begründete kürzlich die Aufhebung der Schuldenbremse damit, daß "der Russe" vor der Tür stehe und wir entweder schnell aufrüsten oder Russisch lernen müßten.
Derselbe Russe, der es in drei Jahren mit allen Anstrengungen nicht einmal geschafft hat die Region Donezk vollständig unter seine Kontrolle zu bringen, steht angeblich schon morgen vor den Toren Berlins. Wer glaubt so einen Unsinn ernsthaft?

Ich bin für einen grundlegenden Wiederaufbau der Bundeswehr. Man muß da nichts panikartig überstürzen, aber sollte nun auch endlich konsequent damit beginnen. Ein souveräner Staat wie die Bundesrepublik muß über eine verteidigungsfähige Armee verfügen. Meiner Meinung nach hätte es dafür keine Aufhebung der Schuldenbremse gebraucht, sondern einfach nur eine deutliche Erhöhung des Wehretats aus dem regulären Bundeshaushalt.
Wenn man der Bevölkerung Geld für die Rüstung abpressen will, braucht man einen Feind
der vor der Tür steht. Das gilt besonders, wenn man eine Flat-Rate für die Rüstung eingerichtet hat.
Es ist der gleiche Feind, der seit 3 Jahren versucht, mit einen verbrecherischen Krieg gegen die Ukraine
begonnen hat und nicht nur Donzek einzunehmen wollte, sondern auch sein russisches Gebiet bei Kursk nicht zurückerobern kann
und "Kiew nie gesehen hat".
Zuletzt geändert von Bogdan am Freitag 28. März 2025, 13:11, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von NicMan »

Schaumburg hat geschrieben: Freitag 28. März 2025, 11:42 Mit der Realität hat die aktuell künstlich erzeugte Hysterie allerdings wenig zu tun.
Das hören wir seit 2014.
"In God we trust, all others bring data." –William Edwards Deming (1900-1993)
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Schaumburg hat geschrieben: Freitag 28. März 2025, 11:42 Mit der Realität hat die aktuell künstlich erzeugte Hysterie allerdings wenig zu tun.
Was ist den Hysterie ? Das man die BW wieder auf Stand bringen will sowie vor Russland warnt ?

Ich nenn es vorsichtig sein. Russland tut seit Georgien niemand was gell :rolleyes:
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Bogdan »

Zwei Meldungeb über die man sich zu wundern braucht:

https://www.wallstreet-online.de/nachri ... milliarden

https://www.wiwo.de/unternehmen/industr ... 17027.html

Nie war das Geld verdienen mit der Rüstung einfacher wie heute.

Auch Porsche will von der Rüstungs-Flatrate etwas abhaben:
https://www.businessinsider.de/wirtscha ... -der-plan/
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Schaumburg »

Cobra9 hat geschrieben: Freitag 28. März 2025, 13:08 Was ist den Hysterie ?
Diese ganze schuldenfinanzierte, panikartige Aufrüstung wird mit Behauptungen begründet, für die es keine Belege gibt, von angeblichen Angriffsplänen Russlands auf Deutschland bis zur angeblichen Weigerung Amerikas, im Verteidigungsfall zu seinen Verpflichtungen im Rahmen der NATO zu stehen.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Misterfritz »

Schaumburg hat geschrieben: Freitag 28. März 2025, 15:21 Diese ganze schuldenfinanzierte, panikartige Aufrüstung wird mit Behauptungen begründet, für die es keine Belege gibt, von angeblichen Angriffsplänen Russlands auf Deutschland bis zur angeblichen Weigerung Amerikas, im Verteidigungsfall zu seinen Verpflichtungen im Rahmen der NATO zu stehen.
Sorry,
aber Du verkennst, dass wir auch Bündnisverpflichtungen haben, egal was die Amis machen.
Und wenn das Baltikum angegriffen würde (was einige für nicht unwahrscheinlich halten), dann müsste auch die Bundeswehr ran. Und dann wäre es ganz nett, wenn die Soldaten nicht zu Fuss zur Front müssten und ausreichend Munition hätten, etc...
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Tom Bombadil »

Cobra9 hat geschrieben: Freitag 28. März 2025, 09:16Die Rafale ist...
Mich überzeugt das posting nicht wirklich.

Für mich ist der EF ein Mehrzweckkampfflugzeug, das nicht wesentlich schlechter ist als die Rafale und wenn man den EF weiter modernisiert, ausbaut und auch spezialisiert, dann kann man damit sicher auch eine Rafale ersetzen, vllt. nicht gleichwertig, aber gut genug und zu geringeren Kosten.

Und mir stellt sich halt auch die Frage, ob man solche Flugzeuge im modernen Krieg überhaupt noch braucht oder ob nicht Drohnen die besseren Aufklärer und "Bomber" gegen kleinere Ziele auf dem Schlachtfeld und im Hinterland sind, die Ukraine erzielt damit ja gute Erfolge.

Wie viele Rafale bräuchten wir denn? Für 135 Mio EUR bekommt man schon 67 Bayraktar TB2 Drohnen...
Was Du willst geht dann echt eher ball. Rakete ect.
Damit nukleare Abschreckung funktionieren kann, muss man jederzeit in der Lage sein, die Städte des Feindes auslöschen zu können.
Wenn man die richtige Zusammensetzung bei TBH Waffen nimmt, kann man mit ähnlichen Mitteln eine starke Wirkung erzielen. Nicht wie mit Atomwaffen, aber dann nimm eben drei Flugkörper mehr.
Ich entnehme dieser Antwort, dass es noch keine solchen Waffen gibt? Wie schwer wäre denn eine Bombe, wenn drei von denen Moskau in einem, Radius von 5km in Schutt und Asche legen können sollen?

Sory, aber es gibt imho nichts, was der Abschreckung durch Kernwaffen gleich kommt.
Für was waren die B61er sonst gedacht als mit dem Flieger ins Feindgebiet gebracht zu werden :?:
??? Mit den Tornado für den taktischen Einsatz, aber doch nicht um Moskau oder damals Leningrad damit anzugreifen. Und das würde imho auch nicht mit Rafale funktionieren, dazu bräuchte man dann schon sowas wie eine kleinere B-2 mit 5000km Reichweite. Oder ballistische Mittelstreckenraketen mit MIRV, auch hier könnte Israel helfen.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Schaumburg hat geschrieben: Freitag 28. März 2025, 15:21 Diese ganze schuldenfinanzierte, panikartige Aufrüstung wird mit Behauptungen begründet, für die es keine Belege gibt, von angeblichen Angriffsplänen Russlands auf Deutschland bis zur angeblichen Weigerung Amerikas, im Verteidigungsfall zu seinen Verpflichtungen im Rahmen der NATO zu stehen.
Es gibt mehr als aureichend Belege. Von BND über MAD, VS, BKA, BW, Fachleuten, Analsysen wie unserer eigenen Leute bei meinem AG.

Beispiel

https://www.tagesschau.de/investigativ/ ... o-100.html

Glaub Ich Dir oder Leuten die verdammt gute Quote haben :rolleyes: :D -rate mal.

Dazu gibt es Angriffe und Übergriffe auf staatliche Einrichtungen, Behörden, die Regierung selbst, Personen und Unternehmen. Glaubst der Rheinmetall Chef und andere werden ohne Grund auch geschützt ? Das Unternehmen Millionen in mehr Sicherheit investieren ohne Grund ? Und Du musst ja nur hören was Russland selbst sagt.

Trump ist nicht mehr 100% verlässlich. Es wäre fahrlässig darauf nicht zu reagieren zügig, angesichts langer Lieferzeiten. Es wurden Jahre verbraten, diese Zeit muss man leider teuer bezahlen und die Streitkräfte auf einen guten Stand bringen. Wir haben auch Verpflichtungen zu erfüllen. Nicht nur via NATO. Es muss jetzt sein Geld in die Hand zu nehmen. Es gibt eine reale Bedrohung und Ich glaube keinem möglichen Agressor man würde nie angreifen. Der Ukraine hat das auch nichts genützt oder Belgien im 2 WK. Als größte Gefahr direkt seh Ich Russland.

Glaubst Du im Ernst man vetraut Russland nochmal so schnell mit der Aussage man wird nicht angreifen ?
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Misterfritz »

Ich halte diese Idee für die eine oder andere Überlegung gut.
Debatte über Wehrpflicht
Grüne schlagen verpflichtenden »Freiheitsdienst« vor
Sechs Monate für alle zwischen 18 und 67: Wehrdienst, Bevölkerungsschutz oder Gesellschaftsdienst – damit mischen sich die Grünen in die Wehrpflichtdebatte ein. Manche sollen aber befreit sein.
https://www.spiegel.de/politik/gruene-s ... 65b7b36ab1
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Neandertaler »

Schaumburg hat geschrieben: Freitag 28. März 2025, 15:21 Diese ganze schuldenfinanzierte, panikartige Aufrüstung wird mit Behauptungen begründet, für die es keine Belege gibt, von angeblichen Angriffsplänen Russlands auf Deutschland bis zur angeblichen Weigerung Amerikas, im Verteidigungsfall zu seinen Verpflichtungen im Rahmen der NATO zu stehen.
Im Augenblick ist es wohl westlich wahrscheinlicher das die USA einen Verbündeten angreift als zu Hilfe eilt, sollte mitbekommen die letzte Zeit nicht in Isolation verbracht hat.

Alles andere als eine sofortige massive Ausrüstung, mit europäischen Perspektive inklusive der Ukraine, die Kampferprobtesye Armee Europas, wäre zum.jetzogen Zeitpunkt grob Fahrlässig. Und die Betonung liegt auf sofort, im Beamten Tempo wir das nicht funktionieren.

Es sitzen numal sowohl in Washington als auch in Moskau uns feindlich gesinnten Präsidenten, wer dieses Realität nicht wahrhaben will gibt sich einer höchst gefährlichen Illusion hin.
Ich bin linksliberal, ich habe mich testen lassen.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Neandertaler »

Misterfritz hat geschrieben: Sonntag 30. März 2025, 11:22 Ich halte diese Idee für die eine oder andere Überlegung gut.
Vernünftige Idee, die Grünen Sehen hier mal die Realität klarer als andere, ist ja nicht immer so.
Ich bin linksliberal, ich habe mich testen lassen.
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Absurd
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Absurd »

Ich glaube da kann man noch so viele Zeitenwende-Reden-Doppelwums-Sondervermögen-Billionen raushauen,
da ändert sich an der Verteidigungsfähigkeit erst mal nichts:
Heeres-Inspekteur Alfons Mais:
"Es geht uns heute materiell nicht wesentlich besser als im Februar 2022"
Bis das Gerät tatsächlich ankomme, "müssen wir uns noch ein bisschen gedulden, weil die Industrie das ja erst mal produzieren muss".
https://www.tagesschau.de/newsticker/li ... verbessert

Wir werden sehen, ob Putin das im Herbst beim Manöver in Weißrussland ausnutzen wird...
https://www.fr.de/politik/reale-kriegsg ... 48263.html
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Josef »

CDU-Poltiker und Reservistenverbands-Chef Sensburg fordert ein "Massen-Heer" mit 1 Mio. Soldaten. Dafür sollen selbst Frauen einer Wehrpflicht zugeführt werden.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... daten.html
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Misterfritz »

Josef hat geschrieben: Sonntag 6. April 2025, 23:14Dafür sollen selbst Frauen einer Wehrpflicht zugeführt werden.
Irgendwelche Probleme mit Frauen bei der Bundeswehr?
Oder damit, dass Männer und Frauen in Sachen Wehrdienst gleich behandelt werden sollten?
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Josef »

Misterfritz hat geschrieben: Sonntag 6. April 2025, 23:47 Irgendwelche Probleme mit Frauen bei der Bundeswehr?
Oder damit, dass Männer und Frauen in Sachen Wehrdienst gleich behandelt werden sollten?
Frauen in Kriege zu schicken finde ich besonders pervers.
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