Die Zukunft der SPD

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yogi61
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von yogi61 »

Xexes hat geschrieben: Dienstag 11. März 2025, 10:23 Ich hätte bei der Klage eher mit der unfairen Behandlung zwischen den Geschlechtern getippt. Dass Frauen nicht zum Dienst an der Waffe gezwungen werden, ist zwar begründbar, aber nicht, dass nur Männer die Zeit Opfern müssen.
Auch das wäre eine inhaltlich interessante juristische Frage und Klage gewesen. Kann ja noch kommen, falls man wirklich daran denkt, die Aussetzung rückgängig zu machen.
Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass man das in der alten Form macht.
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Tom Bombadil
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Tom Bombadil »

Cobra9 hat geschrieben: Dienstag 11. März 2025, 10:07Das man viele Liegenschaften nicht mehr nutzte ?
Dass man diese Liegenschaften verrotten ließ oder abgerissen oder verkauft hat. Im Glauben an "das Ende der Geschichte". Ein fataler Fehler.
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Alexyessin
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Cobra9 hat geschrieben: Dienstag 11. März 2025, 10:03 Wenn Du so kommst :) Wer hat den angefangen die BW zu reduzieren wirklich- Schrörder. Aussetzung der Wehrpflicht war aber auch eine SPD Forderung ;) In der GROKO und davor war die SPD auch führend dabei. Oder stellte den Kanzler. Es war eigentlich Gerhard Schröder wo angefangen hat die BW zu reduzieren.
Hier wurden Fehler gemacht und die hat man nicht später beendet.

Ich sag deutlich SPD,FPD, Grüne, CDU haben an der Lage gemeinsam ihre Schuld. Mir wäre jetzt aber daran gelegen mal zu überlegen sachlich was braucht die BW um eine Verteidigung zu ermöglichen und was muss im Umfeld auch dazu passieren. Streitkräfte sind das eine. Aber man braucht Brücken ect. auch dafür
Naja, das war schon vor Schröder. Das Gelände München Domagk-Str. war ja schon Mitte 90er leer
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von yogi61 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 11. März 2025, 11:03 Dass man diese Liegenschaften verrotten ließ oder abgerissen oder verkauft hat. Im Glauben an "das Ende der Geschichte". Ein fataler Fehler.
Man hat zum Teil Wohnraum geschaffen. Das ist durchaus nachvollziehbar.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von firlefanz11 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Montag 10. März 2025, 22:42 Total durchgebrannte Aussagen. Diese Koalition, so sie denn zustande kommt, hält vermutlich kürzer als die Ampel.
Und danach dürfte die Antwort auf die Frage "Do you know what time it is?" weder "TOOLTIME!" noch "Hammertime" lauten... :dead:
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Tom Bombadil
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Tom Bombadil »

Oh my. Frau Esdar berichtet von einem Vater, dessen 10jähriger Sohn immer noch nicht schwimmen kann, weil er noch nie richtig Schwimmunterricht gehabt hat :dead: Dass der Vater sich seinen Sohn mal schnappt und ihm das Schwimmen selber beibringt, scheint schon wieder zu viel verlangt zu sein, der Staat muss für alles sorgen :dead:
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 18. März 2025, 13:39 Oh my. Frau Esdar berichtet von einem Vater, dessen 10jähriger Sohn immer noch nicht schwimmen kann, weil er noch nie richtig Schwimmunterricht gehabt hat :dead: Dass der Vater sich seinen Sohn mal schnappt und ihm das Schwimmen selber beibringt, scheint schon wieder zu viel verlangt zu sein, der Staat muss für alles sorgen :dead:
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Tom Bombadil
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Tom Bombadil »

Frau Rosenthal will die Staatseinnahmen steigern und spielt auf die Vermögenssteuer an :rofl:
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 18. März 2025, 13:39 Oh my. Frau Esdar berichtet von einem Vater, dessen 10jähriger Sohn immer noch nicht schwimmen kann, weil er noch nie richtig Schwimmunterricht gehabt hat :dead: Dass der Vater sich seinen Sohn mal schnappt und ihm das Schwimmen selber beibringt, scheint schon wieder zu viel verlangt zu sein, der Staat muss für alles sorgen :dead:
Die DLRG und die Wasserwacht bieten verschiedene Schwimmkurse für alle Altersgruppen an, von Seepferdchen bis Rettungsschwimmer. Falls der Vater auch nicht nicht schwimmen kann. ;)
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von NicMan »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 18. März 2025, 13:39 Oh my. Frau Esdar berichtet von einem Vater, dessen 10jähriger Sohn immer noch nicht schwimmen kann, weil er noch nie richtig Schwimmunterricht gehabt hat :dead: Dass der Vater sich seinen Sohn mal schnappt und ihm das Schwimmen selber beibringt, scheint schon wieder zu viel verlangt zu sein, der Staat muss für alles sorgen :dead:
Meine Verlobte konnte bis vor 10 Jahren nicht schwimmen. Ich habe sie dann mal einen Tag im Schwimmbad begleitet und darauf aufgepasst, dass sie nicht untergeht. Nach zwei Stunden konnte sie schwimmen und hat es nie wieder verlernt. Da sollte ein 10-Jähriger, der ja noch viel schneller lernt umso mehr hinbekommen, wenn der Vater mal einen Nachmittag opfert.
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Tom Bombadil
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Tom Bombadil »

Selber tätig zu werden ist für die Dame von der SPD anscheinend keine Option.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Billie Holiday »

NicMan hat geschrieben: Dienstag 18. März 2025, 14:10 Meine Verlobte konnte bis vor 10 Jahren nicht schwimmen. Ich habe sie dann mal einen Tag im Schwimmbad begleitet und darauf aufgepasst, dass sie nicht untergeht. Nach zwei Stunden konnte sie schwimmen und hat es nie wieder verlernt. Da sollte ein 10-Jähriger, der ja noch viel schneller lernt umso mehr hinbekommen, wenn der Vater mal einen Nachmittag opfert.
Du gehst ja auch nicht davon aus, dass Schule/Staat für alles zuständig sind. Natürlich kann jeder außerhalb des Schulunterrichts Schwimmen lernen.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

https://www.gmx.net/magazine/politik/in ... t-40784094

Noch sind es nur die "Hinterbänkler" ..... Beim ursprünglichen Duo war auch NoWaBo derjenige, der den seriösen Part verkörperte.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von JJazzGold »

Alexyessin hat geschrieben: Mittwoch 19. März 2025, 08:55 https://www.gmx.net/magazine/politik/in ... t-40784094

Noch sind es nur die "Hinterbänkler" ..... Beim ursprünglichen Duo war auch NoWaBo derjenige, der den seriösen Part verkörperte.
Klingbeil als Heilsbringer scheint mir völlig verfehlt. Das sind Erwartungen, die er doch bisher schon nicht erfüllen konnte.
Hat die SPD außer Pistorius kein erfolgversprechendes Personal mehr?
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 19. März 2025, 09:30Klingbeil als Heilsbringer scheint mir völlig verfehlt.
Ich zitiere mich mal selber, das kann der Mann gar nicht alles schaffen:
Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 25. Februar 2025, 16:53 Bei der SPD scheint nur noch Klingbeil der Hoffnungsträger zu sein und soll alles machen, Parteichef, Fraktionschef, vllt. noch Minister und Vizekanzler. Da ist der burn out wohl auch vorprogrammiert.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 19. März 2025, 09:30 Klingbeil als Heilsbringer scheint mir völlig verfehlt. Das sind Erwartungen, die er doch bisher schon nicht erfüllen konnte.
Hat die SPD außer Pistorius kein erfolgversprechendes Personal mehr?
Ich denke jeder halbwegs gute SPD Politiker in den Ländern wird erstmal brav dort bleiben. Scheint sicherer zu sein. Die Menge an PVs der SPD ist ja die letzten 30 Jahre beachtlich. Nur Siggi Pop hat da raus gestochen.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von PeterK »

Alexyessin hat geschrieben: Mittwoch 19. März 2025, 08:55 Noch sind es nur die "Hinterbänkler" ..... Beim ursprünglichen Duo war auch NoWaBo derjenige, der den seriösen Part verkörperte.
Ich finde die Aufforderung richtig. Mir scheint, dass sie als Repräsentantin der SPD eher ungeeignet ist - mal abgesehen davon, dass ich diese "Duo-Manie" bei den Vorsitzenden (Grüne, AfD, Linke, SPD) für unsinnig halte.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

PeterK hat geschrieben: Mittwoch 19. März 2025, 11:01 Ich finde die Aufforderung richtig. Mir scheint, dass sie als Repräsentantin der SPD eher ungeeignet ist - mal abgesehen davon, dass ich diese "Duo-Manie" bei den Vorsitzenden (Grüne, AfD, Linke, SPD) für unsinnig halte.
Bei den Grünen war das schon immer so und die Linke wollte damit diese WASG Geschichte kompensieren. Aber bei der SPD hab ich das nie verstanden. Ich mein, deswegen gab es doch immer so eine breite Aufstellung stel. PVs um die verschiedenen Strömungen zu repräsentieren.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von PeterK »

Alexyessin hat geschrieben: Mittwoch 19. März 2025, 11:04 Aber bei der SPD hab ich das nie verstanden. Ich mein, deswegen gab es doch immer so eine breite Aufstellung stel. PVs um die verschiedenen Strömungen zu repräsentieren.
Geht mir ebenso. Ich meine, Lars Klingbeil wäre als Solo-Vorsitzender durchaus geeignet.

Der wirkt immer wie ein Teddybär, kann aber offenbar richtig hart austeilen - und verhandeln.
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JJazzGold
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von JJazzGold »

PeterK hat geschrieben: Mittwoch 19. März 2025, 11:45 Geht mir ebenso. Ich meine, Lars Klingbeil wäre als Solo-Vorsitzender durchaus geeignet.

Der wirkt immer wie ein Teddybär, kann aber offenbar richtig hart austeilen - und verhandeln.
Das wird einer schwarz-roten Koalition nicht gut bekommen, wenn der Klingsbeil wie gehabt gegen den Koalitionspartner austeilt.
Wahlkampf kann er auch nicht.
Was genau kann dieser Klingbeil?
Ich meine, die SPD sollte nach erfolgten Koalitionsverhandlungen beide Versagende zurücktreten lassen, Esken und Klingbeil und die kommenden vier Jahre nutzen, um zugkräftiges neues Personal aufzubauen.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 19. März 2025, 14:22 Das wird einer schwarz-roten Koalition nicht gut bekommen, wenn der Klingsbeil wie gehabt gegen den Koalitionspartner austeilt.
Wahlkampf kann er auch nicht.
Was genau kann dieser Klingbeil?
Ich meine, die SPD sollte nach erfolgten Koalitionsverhandlungen beide Versagende zurücktreten lassen, Esken und Klingbeil und die kommenden vier Jahre nutzen, um zugkräftiges neues Personal aufzubauen.
Als GS zwei Wahlen versauen und als PV eine. Das musst erstmal schaffen :thumbup:
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Ilikekebap »

Alexyessin hat geschrieben: Mittwoch 19. März 2025, 14:29 Als GS zwei Wahlen versauen und als PV eine. Das musst erstmal schaffen :thumbup:
Der wahre Erfolg ist, dass die eigene Partei dann dennoch immer noch an der Regierung beteiligt ist :s.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Ilikekebap hat geschrieben: Mittwoch 19. März 2025, 14:32 Der wahre Erfolg ist, dass die eigene Partei dann dennoch immer noch an der Regierung beteiligt ist :s.
Das ist eine Art, die die FDP über Jahrzehnte konnte, daher ist das weniger das Problem.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von yogi61 »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 19. März 2025, 14:22 Das wird einer schwarz-roten Koalition nicht gut bekommen, wenn der Klingsbeil wie gehabt gegen den Koalitionspartner austeilt.
Wahlkampf kann er auch nicht.
Was genau kann dieser Klingbeil?
Ich meine, die SPD sollte nach erfolgten Koalitionsverhandlungen beide Versagende zurücktreten lassen, Esken und Klingbeil und die kommenden vier Jahre nutzen, um zugkräftiges neues Personal aufzubauen.
Ralf Stegner und Hubertus Heil müssten das dann erst einmal machen.
Das zugkräftige neue Personal würde einigen Leuten hier aber wohl gar nicht gefallen.
Jessica Rosenthal, Tim Klüssendorf, Sanae Abdi. Ich stelle mir gerade vor, was dann hier los wäre :D
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von PeterK »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 19. März 2025, 14:22
Wahlkampf kann er auch nicht.
Hat er nicht - mit tatkräftiger Unterstützung von Söder - den Laschet "mit"-verhindert?
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von yogi61 »

PeterK hat geschrieben: Mittwoch 19. März 2025, 16:01 Hat er nicht - mit tatkräftiger Unterstützung von Söder - den Laschet "mit"-verhindert?
Ja, die Verdienste diese Wahl gewonnen zu haben, sind eigentlich auch unstrittig, zumal da in den letzten Wochen vor der Wahl extrem zugelegt wurde.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von JJazzGold »

yogi61 hat geschrieben: Mittwoch 19. März 2025, 14:48 Ralf Stegner und Hubertus Heil müssten das dann erst einmal machen.
Das zugkräftige neue Personal würde einigen Leuten hier aber wohl gar nicht gefallen.
Jessica Rosenthal, Tim Klüssendorf, Sanae Abdi. Ich stelle mir gerade vor, was dann hier los wäre :D
Es wird sicherlich auch irgendwo in der Partei SPD Personal geben, dass dem Wähler über 16% vermittelbar ist.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von JJazzGold »

PeterK hat geschrieben: Mittwoch 19. März 2025, 16:01 Hat er nicht - mit tatkräftiger Unterstützung von Söder - den Laschet "mit"-verhindert?

Und damit die Scholz Ampel geschaffen, die die SPD auf 16% fallen ließ.
Als GS war er für den Wahlkampf verantwortlich.
Aber bei der SPD wird nach Fehlern und Versagen schon viele Jahre, vielleicht sogar Jahrzehnte nicht mehr zurückgetreten.
Statt dessen wird Versagen befördert. Kommt anscheinend selbst in den eigenen Reihen nicht gut an.
Bedauerlich, ich halte die SPD für notwendig in der deutschen Politik.
Insbesondere als seriöse Alternative zu dieser Die Linke Partei.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von PeterK »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 19. März 2025, 18:26 Und damit die Scholz Ampel geschaffen, die die SPD auf 16% fallen ließ.
Korrekt. Drei Bemerkungen dazu:

- Klingbeil hat mit der Kampagne 2021 (mit) dafür gesorgt, dass die SPD den Kanzler stellte. Wahlkampf kann er wohl irgendwie schon.
- Er hat eine wichtige SPD-Position (Infrastruktur) bei den Verhandlungen zur GG-Änderung durchgesetzt.
- Dass die Ampel gescheitert ist, liegt IMO hauptsächlich an Akteuren in der Exekutive (Scholz, Lindner, Habeck, Baerbock et al.).
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von JJazzGold »

PeterK hat geschrieben: Donnerstag 20. März 2025, 08:17 Korrekt. Drei Bemerkungen dazu:

- Klingbeil hat mit der Kampagne 2021 dafür gesorgt, dass die SPD den Kanzler stellte. Wahlkampf kann er wohl irgendwie schon.
- Er hat eine wichtige SPD-Position (Infrastruktur) bei den Verhandlungen zur GG-Änderung durchgesetzt.
- Dass die Ampel gescheitert ist, liegt IMO hauptsächlich an Akteuren in der Exekutive (Scholz, Lindner, Habeck, Baerbock et al.).
Peter, wir schreiben das Jahr 2025.
Wenn der Wahlkampf 2025 für die SPD den bisherigen Tiefstand bedeutete, dann trägt doch der für den Wahlkampf mitverantwortliche Klingbeil seinen Anteil daran. In jeder anderen Partei wäre ein Rücktritt fällig gewesen, siehe Grüne, siehe FDP. Statt dessen haben seine Genossen Klingbeil in eine noch breitere Verantwortung gehievt, an der der Mann zwangsläufig scheitern muss. Was fatal angesichts der innen-, wie außenpolitischen Situation ist, nicht nur für die SPD, sondern für die Koalition. Kann die SPD nicht wenigstens einmal intern ihrer Verantwortung gerecht werden?
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von PeterK »

JJazzGold hat geschrieben: Donnerstag 20. März 2025, 08:29 Peter, wir schreiben das Jahr 2025.
Wenn der Wahlkampf 2025 für die SPD den bisherigen Tiefstand bedeutete, dann trägt doch der für den Wahlkampf mitverantwortliche Klingbeil seinen Anteil daran. In jeder anderen Partei wäre ein Rücktritt fällig gewesen, siehe Grüne, siehe FDP. Statt dessen haben seine Genossen Klingbeil in eine noch breitere Verantwortung gehievt, an der der Mann zwangsläufig scheitern muss. Was fatal angesichts der innen-, wie außenpolitischen Situation ist, nicht nur für die SPD, sondern für die Koalition. Kann die SPD nicht wenigstens einmal intern ihrer Verantwortung gerecht werden?
Das wäre in meinen Augen die Lindner-Masche: "Wenn es schlecht läuft, macht man sich aus dem Staub." (siehe Moomax) Ich meine, Lindner hätte bleiben sollen.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Xexes »

PeterK hat geschrieben: Donnerstag 20. März 2025, 09:00 Das wäre in meinen Augen die Lindner-Masche: "Wenn es schlecht läuft, macht man sich aus dem Staub." (siehe Moomax) Ich meine, Lindner hätte bleiben sollen.
Dann hätte Scholz seine Aufforderung zum Verfassungsbruch zurück nehmen müssen.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von JJazzGold »

PeterK hat geschrieben: Donnerstag 20. März 2025, 09:00 Das wäre in meinen Augen die Lindner-Masche: "Wenn es schlecht läuft, macht man sich aus dem Staub." (siehe Moomax) Ich meine, Lindner hätte bleiben sollen.
Das klingt irritierend widersprüchlich aus der Tastatur Desjenigen, der monatelang angeblich eine FDP zwar wieder im Bundestag vertreten sehen wollte, aber definitiv ohne Lindner.
Nur - die FDP ist hier nicht das Thema sondern die SPD.
Weder die von mir angeführten Beispiele zur Verantwortungsübernahme in entsprechender Position, Lang und Nouripour, sowie erst Bjir Sarai und nach der Wahl Lindner und Buschmann, haben sich "aus dem Staub gemacht", sondern ihrer Verantwortung gerecht werdend gehandelt und sind zurückgetreten.

Nach deiner "sich aus dem Staub machen" Sichtweise wird aber klar, mit welchem bürgerfernen Pattex die SPD ihr Führungspersonal versieht, um es nach nachgewiesenen Fehlern in anderer, teilweise höherer verantwortlicher Position festzukleben.
SPD Credo, "Wer versagt, der muss bleiben".
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von PeterK »

Xexes hat geschrieben: Donnerstag 20. März 2025, 09:14 Dann hätte Scholz seine Aufforderung zum Verfassungsbruch zurück nehmen müssen.
Ich meinte, er hätte Parteivorsitzender bleiben sollen - wenn ihn die FDP weiter in dem Amt hätte haben wollen.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von firlefanz11 »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 19. März 2025, 09:30
Hat die SPD außer Pistorius kein erfolgversprechendes Personal mehr?
Woher nehmen wenn nicht stehlen...?
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Tom Bombadil »

Wenn man sich abseits der eigenen politischen Einstellung ansieht, welche großen Politiker die SPD in ihrem langen Bestehen hervorgebracht hat, dann ist das seit dem Ende der Brandt, Wehner, Schmidt-Ära nur noch ein Trauerspiel. Bei der Union sieht es aber nicht anders aus, nach Kohl und Strauß ging es rapide bergab.
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yogi61
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von yogi61 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Donnerstag 20. März 2025, 12:21 Wenn man sich abseits der eigenen politischen Einstellung ansieht, welche großen Politiker die SPD in ihrem langen Bestehen hervorgebracht hat, dann ist das seit dem Ende der Brandt, Wehner, Schmidt-Ära nur noch ein Trauerspiel. Bei der Union sieht es aber nicht anders aus, nach Kohl und Strauß ging es rapide bergab.
Wenn das Forum schon zur Zeit von Brandt, Wehner, Schmidt, Strauß und Kohl existiert hätte, dann sehe das wahrscheinlich mir der Kritik nicht anders aus als jetzt. Die hatten alle ziemliches Bashing- Potential aus verschiedenen politischen Sichtweisen.
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NicMan
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von NicMan »

yogi61 hat geschrieben: Donnerstag 20. März 2025, 13:51 Wenn das Forum schon zur Zeit von Brandt, Wehner, Schmidt, Strauß und Kohl existiert hätte, dann sehe das wahrscheinlich mir der Kritik nicht anders aus als jetzt. Die hatten alle ziemliches Bashing- Potential aus verschiedenen politischen Sichtweisen.
Ich habe damals nicht gelebt und kenne nur viele alte Reden von damals. Aber mein Vater erzählte mir immer, dass zwischen SPD und CDU viel schlimmer gestritten wurde als es in der heutigen Politik (auch bei anderen Parteien) der Fall ist. Aus Sicht der SPD drohte mit Strauss quasi ein neuer Faschismus und aus Sicht der CDU würde die SPD zu Sozialismus und Verarmung führen. Ich glaube diese "gute alte Zeit" hat es nie gegeben.

Was es allerdings vermutlich gegeben hat waren Politiker, die so sehr von ihrer eigenen Kriegserfahrung betroffen waren, das sie einen ganz anderen Blick auf die Politik hatten.
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Tom Bombadil
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Tom Bombadil »

yogi61 hat geschrieben: Donnerstag 20. März 2025, 13:51Wenn das Forum schon zur Zeit von Brandt, Wehner, Schmidt, Strauß und Kohl existiert hätte, dann sehe das wahrscheinlich mir der Kritik nicht anders aus als jetzt.
Weiß ich nicht. Ok, ich war damals noch recht jung, aber mir kamen die Politiker dieser Ära noch als honorige Menschen vor. Dieses Bild bekam erst später schwere Risse mit der Kohl'schen Spendenaffäre, der sich auf sein "Ehrenwort" berufen konnte, um nichts auszusagen. Jetzt haben wir halt einen Kanzler mit Gedächtnisschwund, nur geht es diesmal um exorbitant höhere Summen zum Nachteil der Steuerzahler.
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Ilikekebap
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Ilikekebap »

NicMan hat geschrieben: Donnerstag 20. März 2025, 13:56 Was es allerdings vermutlich gegeben hat waren Politiker, die so sehr von ihrer eigenen Kriegserfahrung betroffen waren, das sie einen ganz anderen Blick auf die Politik hatten.
In der Tat. Also, nicht, dass man es jemanden wünschen würde, durch solche Lebenserfahrungen gegangen zu sein, aber das prägte vermutlich schon einen ganz anderen Blick auf politische Wortgeplänkel als den derer, die mit nichts anderem als Wortgefechten ausgewachsen sind.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... laene.html
Aus der Reihe "Neues aus der Anstalt"...heute eine SPD-Vielfalts-AG, welche für die Koalitionsverhandlungen ein Papierchen erstellt hat, unter anderem mit folgendem Highlight:
"So werde unter anderem „eine allgemeine Aufenthaltserlaubnis für vollziehbar ausreisepflichtige Personen“ gefordert."
"Die Angst ist eine Zuchtrute aus Deutschland."
"Der Idealismus wächst mit der Entfernung von dem Problem."
elmore
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von elmore »

NicMan hat geschrieben: Donnerstag 20. März 2025, 13:56 ... Aber mein Vater erzählte mir immer, dass zwischen SPD und CDU viel schlimmer gestritten wurde als es in der heutigen Politik (auch bei anderen Parteien) der Fall ist. Aus Sicht der SPD drohte mit Strauss quasi ein neuer Faschismus und aus Sicht der CDU würde die SPD zu Sozialismus und Verarmung führen. Ich glaube diese "gute alte Zeit" hat es nie gegeben.
...
Falls es dich näher interessiert, untenstehend ein Link zu einer Bundestagsdebatte von 1976 im Lichte der bevorstehenden BT-Wahl am 3.10.1976.
Der damalige Wahlslogan der Union war "Freiheit statt Sozialismus". :D :D Das eher nebenbei.

Was das Streiten und den Umgang miteinander angeht, waren damals und heute gerade SPD-Kanzler nicht darum verlegen, anderen "sittliche Reife" abzusprechen oder wie Helmutt Schmidt das formulierte. Richard von Weizäcker durchaus "sittliche Grundlegung" zu attestieren, anderen hingegen eher nicht.
FJS und andere wie der Dr. Alfred Dregger wurde als geistige Terroristen bezeichnet.
Wobei FJS auch nicht um Derbheiten verlegen war "Ratten und Schmeißflegen.." oder seine Frage "Haben Sie überhaupt Abitur?" usw.

Interessant ist rückblickend, das sich im Angesicht der immer stärker werdenden linken RAF-Terrorismus, auch den Diskussionen um den sog. Radikalenerlaß SPD und Union sagen wir, herzhaft, "verbal" kloppten. Nachstender Auszug soll als kleines Beispiel zeigen, worum es ging.
Tenor: die SPD erklärte gerne die Union zu "unanständigen und unzuverlässigen "Nichtdemokraten".

In diesem Zusammenhang darf ich Sie, meine Damen und Herren, weil der Herr Bundeskanzler beklagt hat, daß die Unionsparteien mit Ihren Abgeordneten oder einem Teil davon nicht anständig umgingen, fragen, wo ein Dr. Barzel, wo ein Dr. von Weizsäcker, wo ein Dr. Dregger irgend jemanden persönlich diffamiert hat. Diesmal nicht, heute nicht, gestern nicht, in den vergangenen Monaten und Jahren nicht! ({27}) Sie haben sich hart mit Ihnen auseinandergesetzt, und Sie haben das Recht, hart darauf zu antworten. Ganz anders, meine Damen und Herren, ist das von seiten Ihrer Fraktion, insbesondere Ihres Fraktionsvorsitzenden, geschehen. Uns hat er doch ent-gegengeschleudert: „Sie feixen noch am Grab der zweiten Republik." Das waren wir, die „Nichtdemokraten", die „Antirepublikaner" ; oder wie wollen Sie es sonst verstehen? Uns hat er gesagt: Der Wind wird Ihnen, wenn er Ihnen jetzt im Rücken steht, noch in die Hose gehen. Er hat gesagt: „Sie, Herr Strauß, haben sich auch mit der Suada jetzt nicht davon befreien können, daß das, was Sie gegen die beiden Fraktionen ausgesprochen haben, bewußte verleumderische Hetze ist." Er hat gesagt: „Das ist alles, was Sie am Kampf gegen den Terrorismus interessiert, denn Sie sind selbst geistig Terrorist." Das haben Sie uns entgegengeschleudert. ({28}) Sie, Herr Fraktionsvorsitzender Wehner, haben in eben dieser Sitzung am 13. März des vergangenen Jahres nicht zum erstenmal den Fraktionsvorsitzenden der CDU/CSU in der Ihnen eigenen Weise mit einem Begriff belegt: „Solche Herren wie der Papen-Verschnitt". -

Quelle: https://opendiscourse.de/plenarsitzungen/7-241
Wörtliches Redeprotokoll der Rede von Dr. Walter Wallmann (Union) während der Plenarsitzung des BT vom 12.05.1976
Die Rede ist in Gänze durchaus interessant. Sie steht relativ weit unnten im gesamten Redendokument)
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JJazzGold
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von JJazzGold »

Die arme SPD und der arme Gipsbinden Fixierer Klingbeil.
Jetzt bekommt die SPD nicht nur verschärften Verhandlungsstil von Seiten der CDU und CSU, sondern auch noch intern Druck von den SPD Frauen.


In einem offenen Brief an die führenden Genossinnen und Genossen schreibt die Bundesvorsitzende der SPD-Frauen, Ulrike Häfner, eine Reform der Regelungen nach Paragraf 218 StGB, in dem es um den Schwangerschaftsabbruch geht, sei »essenziell für einen künftigen Koalitionsvertrag von Union und SPD«.

»Eine Nicht-Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen wäre ein Stillstand, den wir so nicht mehr akzeptieren«, so Häfner. »Die Selbstbestimmung von Frauen über ihren Körper muss für die SPD eine rote Linie sein.«

Die SPD-Frauen knüpfen ihre Zustimmung zum Koalitionsvertrag mit der Union an entsprechende Reformen. »Einem Koalitionsvertrag ohne eine Einigung über die Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen können wir nicht zustimmen«, so Häfner.

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 291db297af
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aleph
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von aleph »

Friedrich Naumanns, des Mannes, der das wachsende Leben gestaltet hat, ohne den ich nicht das wäre, was ich bin, dem ich das Wissen zumal verdanke, das als Erbe in mir geblieben ist, daß die Nation nur leben kann, wenn sie von der Liebe der Massen des Volkes getragen wird, von dem ich gelernt habe, daß die soziale Sicherung mit die Voraussetzung der politischen Sicherung ist.
https://opendiscourse.de/plenarsitzungen/1-2

So ist es! :thumbup:
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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JJazzGold
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von JJazzGold »

"Die SPD will ihr Wahldebakel aufarbeiten. Nun fordern SPD-Politiker aus der Basis den Rückzug von Parteichefin Esken.
Es gebe keine Aufgabe mehr für sie. Ihr Co-Chef Klingbeil erfährt hingegen Zustimmung.
Nach dem schlechten Abschneiden der SPD bei der Bundestagswahl werden innerhalb der Partei personelle Konsequenzen gefordert.
Nun rufen zwei Sozialdemokraten Co-Chefin Saskia Esken öffentlich zum Rücktritt auf."Für die Genossin Esken sehe ich eigentlich keine weiteren Aufgaben in der Parteiführung, die letztlich für die SPD auch Fortschritt und Mehrwert bringen könnten", sagte der Fürther Oberbürgermeister Thomas Jung (SPD) dem Tagesspiegel.

https://www.tagesschau.de/inland/innenp ... n-100.html

Wie unverschämt Frau Esken gegenüber, diese beiden angeblichen sozialen Demokraten.
Frau Esken wird in der SPD bemötigt, um den Schaden den sie und Lars Klingbeil angerichtet haben aufzuräumen, quasi Sozialstunden leisten.
Alles andere würde SPD Wähler befremden und enttäuschen.
Frau Esken muss auf alle Fälle in Führungsposition in der SPD bleiben.
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Tom Bombadil
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben: Donnerstag 20. März 2025, 22:19 Frau Esken wird in der SPD bemötigt, um den Schaden den sie und Lars Klingbeil angerichtet haben aufzuräumen, quasi Sozialstunden leisten.
Alles andere würde SPD Wähler befremden und enttäuschen.
So ist das :thumbup:
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von firlefanz11 »

JJazzGold hat geschrieben: Donnerstag 20. März 2025, 22:19
Frau Esken wird in der SPD bemötigt, um den Schaden den sie und Lars Klingbeil angerichtet haben aufzuräumen, quasi Sozialstunden leisten.
Alles andere würde SPD Wähler befremden und enttäuschen.
Frau Esken muss auf alle Fälle in Führungsposition in der SPD bleiben.
Genau!
Sie muss auch in schlechten Zeiten der Partei verantwortlich zur Verfügung zu stehen. Wegzulaufen, wenn es schlecht läuft, hielte ich nicht für besonders respektabel.
Sie sollte IMO geläutert helfen , die SPD zu "reparieren".
Verantwortung für Fehler zu tragen heißt für mich, die Fehler zuzugeben und anzubieten, die Folgen der Fehler zu "reparieren". Weglaufen ist IMO keine Option!
Auch nicht wenn man vom Hof gejagt wird weil, weil Einem das "Reparieren" nicht mehr zugetraut wird.
Sie muss es auf alle Fälle versuchen...! :x
Ansonsten wird sich schon irgendein kleines Ressort finden, Das sie an die Wand fahren kann. Dass sie das kann, ist ja hinlänglich bekannt.
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von yogi61 »

Was für ein substanzloser Bullshit.Unglaublich.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von JJazzGold »

firlefanz11 hat geschrieben: Freitag 21. März 2025, 10:31 Genau!
Sie muss auch in schlechten Zeiten der Partei verantwortlich zur Verfügung zu stehen. Wegzulaufen, wenn es schlecht läuft, hielte ich nicht für besonders respektabel.
Sie sollte IMO geläutert helfen , die SPD zu "reparieren".
Verantwortung für Fehler zu tragen heißt für mich, die Fehler zuzugeben und anzubieten, die Folgen der Fehler zu "reparieren". Weglaufen ist IMO keine Option!
Auch nicht wenn man vom Hof gejagt wird weil, weil Einem das "Reparieren" nicht mehr zugetraut wird.
Sie muss es auf alle Fälle versuchen...! :x
Ansonsten wird sich schon irgendein kleines Ressort finden, Das sie an die Wand fahren kann. Dass sie das kann, ist ja hinlänglich bekannt.
;) Du hast es erfasst. :)
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Ilikekebap
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Ilikekebap »

Frage an die Parteikundigen: Kann man denn, und falls ja, was kost der Spaß, noch schnell in die SPD eintreten, um dann als Mitglied bei deren Mitgliederbefragung deren Schuldenplan mit Merz (oder nur Merz?) zu torpedieren und direkt danach wieder austreten? Da würde ich mich glatt befleißigt fühlen, zum ersten Mal in meinem Leben einer Partei beizutreten.
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JJazzGold
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von JJazzGold »

Ilikekebap hat geschrieben: Freitag 21. März 2025, 13:38 Frage an die Parteikundigen: Kann man denn, und falls ja, was kost der Spaß, noch schnell in die SPD eintreten, um dann als Mitglied bei deren Mitgliederbefragung deren Schuldenplan mit Merz (oder nur Merz?) zu torpedieren und direkt danach wieder austreten? Da würde ich mich glatt befleißigt fühlen, zum ersten Mal in meinem Leben einer Partei beizutreten.
Keine Ahnung, wie lange es bei der SPD dauert, bis man als Mitglied akkreditiert ist. Es dürfte meiner Meinung nach ein entsprechender Zeitraum vergehen, um genau das zu verhindern.
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