Allianz-Chef für Stopp der Lohnzahlung am ersten Tag

[deggial]

Ich weiss aber, wie Ärzte funktionieren. Die sind mittelständische Unternehmer und brauchen Einnahmen und zufriedene Kunden.

Gescholtene des Abrechnungssystems, würde ich sagen.

Ich wollte als Student mal mangels Vorbereitung eine Prüfung nicht schreiben. Also bin ich zu einem bekannten Studentendokor gegangen.

Das ist auch okay… dann müsste dein Plädoyer aber lauten, schwarze Schafe im Gesundheitssystem ausfindig zu machen - und unschädlich.

Wir reden hier aber davon, dass diejenigen, die wirklich krank sind, auf einen Tag Lohn verzichten sollen. Erstens stellt das alle unter Generalverdacht und zweitens bestraft es viele Leute für das Fehlverhalten von wenigen Leuten.

Spock gefällt das nicht.

[Segler]

Wir reden hier aber davon, dass diejenigen, die wirklich krank sind, auf einen Tag Lohn verzichten sollen. Erstens stellt das alle unter Generalverdacht und zweitens bestraft es viele Leute für das Fehlverhalten von wenigen Leuten.

Wirklich krank ist so ne Sache. Hätte ich einen Herzinfarkt, zwei Wochen Klinik und anschleissend 6 Wochen Reha, dann würde mir ein Karenztag bei der Lohnfortzahlung nicht wirklich weh tun

Wenn ich dagegen juede zweite Woche auf eiem "blauen Montag" bestünde?

[Skull]

Wenn ich dagegen juede zweite Woche auf eiem "blauen Montag" bestünde?

Gibt es auch nur ein einziges Beispiel von jemandem, der 26 Montage im Jahr krank feiert ?

Was sollen solche SINNLOS-Phantasien ?

mfg

[Gruwe]

Sie dürfen den "Quatsch" gern erläutern

Wenn ich nicht bettlägerig krank bin, etwa durch ein Einkaufzentrum schlendere, Gartenarbeit verrichte oder anderes, dann kann ich auch arbeiten

Mein Kumpel ist mit Anfang 30 an Lymphdrüsenkrebs erkrankt. Bettlägerig war der nicht. Laut deiner Aussage: Kann arbeiten!

Im Bekanntenkreis hatten wir jemanden, der hat bei einem Autounfall Frau und Kind verloren. War nachvollziehbar erstmal längere Zeit psychisch kaputt und musste Antidepressiva nehmen. Der war erstmal auch längere Zeit krankgeschrieben. Bettlägerig war der auch nicht. Im Gegenteil: Ihm wurde ärztlich geraten etwas zu unternehmen, insb. mit anderen Leuten, auf keinen Fall zuhause einigeln. Nach deiner Ansicht: Nicht krank, kann arbeiten!

Sie haben das hübsche Känguruh als Avatar. Wie sieht die Realität im australischen Outback aus? Wenn es sich keine Nahrung sucht, hungert es.

Es gibt Tiere, die Vorrat anlegen (d.h. vorher was erarbeiten um dann später davon zehren zu können). Ähnlich so machen wir es auch. Oder verhungerst du, weil due am Wochenende bzw. im Urlaub nicht arbeitest? Oder später im Ruhestand?

Dem Handwerksmeister geht es ähnlich. Der braucht keinen "gelben Zettel" vom Arzt, der kann sich selber krank schreiben. Nur dann verdient er nichts.

Der Handwerker muss dafür - weil er selbständig ist - vorsorgen. Ebenso wie jeder Arbeitgeber das auch tut! Der kalkuliert nicht seine Preise/Löhne unter der Prämisse, dass die Mitarbeiter immer da sind. Sondern der weiß, dass er z.B. 30 Tage Urlaub finanzieren muss und auch einen gewissen durchschnittlichen Krankenstand. All diese Kosten MUSS der Mitarbeiter erwirtschaften, sonst lohnt sich der AN für den Arbeitgeber nicht. Gleiches gilt etwa auch für die Arbeitgeber-Anteile der Sozialversicherungsbeiträge. Die muss der AN auch erwirtschaften. Die ökonomische Last all dieser liegt in erster Linie bei den Arbeitnehmern. Der ökonomisch kluge Selbstständige ist - weil er eben selbstständig ist - gehalten, dies ebenso zu tun! Der Unterschied: Der Selbstständige muss halt die Aufgaben beide tun, die sonst mein AG und ich uns aufteilen!

[deggial]

Wirklich krank ist so ne Sache. Hätte ich einen Herzinfarkt, zwei Wochen Klinik und anschleissend 6 Wochen Reha, dann würde mir ein Karenztag bei der Lohnfortzahlung nicht wirklich weh tun

Mag sein. Bestraft wärest du trotzdem… wer den Karenztag „bezahlen“ muss, um blau zu machen, fehlt künftig halt die ganze Woche…

Wenn ich dagegen juede zweite Woche auf eiem "blauen Montag" bestünde?

Nix für Ungut… das ist billige Polemik. In meiner Firma steht auf der Straße, wer häufiger mal jeden zweiten Montag blau macht.

Was Bäte getan hat, ist öffentlich zu machen, dass seine Organisation nicht funktioniert… das ist alles.

[Gruwe]

Ich wollte als Student mal mangels Vorbereitung eine Prüfung nicht schreiben. Also bin ich zu einem bekannten Studentendokor gegangen.

An welcher Hochschule soll das denn der Fall gewesen sein? Ich habe in meinem Leben an zwei Hochschulen studiert und Prüfungen abgelegt, zudem an einer Dritten Hochschule als Lehrbeauftragter Prüfungen abgenommen.

An allen drei Hochschulen (und ich kenne es generell nur so, wobei ich von staatlichen Hochschulen spreche): Als Versuch gilt nur, wer mitschreibt. An allen Hochschulen wurde VOR der Prüfung gefragt, ob jeder sich körperlich bereit fühlt oder VOR der Klausur den Raum verlassen möchte. Es gibt und gab dort keine Teilnahmepflicht, es liegt in der Eigenverantwortung des Einzelnen, wann er seine Prüfungen ablegt.

Auch ich habe im Laufe meiner Studienzeit die ein- oder andere Prüfung "geschoben", indem ich schlicht und einfach nicht hin gegangen bin.

Die MTA am Empfang musterte mich von Kopf bis Fuß und fragte "Bist du wirklich krank, oder willst du nur eine Prüfung nicht schreiben?"

Ich sagte "Letzteres" und bekam von der MTA eine Krankschreibung. Den Arzt habe ich nie gesehen

Sorry, aber das klingt wie eine Story aus dem Paulanergarten!

[deggial]

Sorry, aber das klingt wie eine Story aus dem Paulanergarten!

Also, das muss man schon zugestehen... wer wirklich nicht will, der muss nicht. Der fällt aber auch irgendwann auf. Wobei es auch auf das Klima ankommt. Wenn Elon Musks Konzern Blaumachern hinherspionieren lässt, ist das natürlich ein Skandal...

https://www.heute.at/s/tesla-macht-kont ... -120061285

Oliver Bäte will seine Verantwortung, mutmaßlich aus Angst vor dem Shitstorm, auf die Politik auslagern.

[Gruwe]

Also, das muss man schon zugestehen... wer wirklich nicht will, der muss nicht. Der fällt aber auch irgendwann auf.

Sicher kann man das zugestehen, darum geht/ging es aber nicht!

Da wird sicherlich auch die Häufigkeit eine Rolle spielen. Die meisten regelmäßigen Krankheiten werden doch durch Anamnese und "simple" Untersuchungen diagnostiziert. Da kann man natürlich schon schummeln, wenn man dem Arzt die typischen Symptome darstellt der Krankheit, die man vortäuschen will. Wird das der Arzt genauer hinterfragen, wenn da jemand kommt, den er 1 mal im Jahr krankschreibt? Nein, wohl eher nicht, macht ja auch wenig Sinn. Kommt derjenige aber alle 2 Wochen, wirds halt auffällig.

Dass aber eine MTA, wenn man zum Arzt geht, erstmal den Patienten, der sich vorstellt, fragt ob er überhaupt wirklich krank ist (wobei so eine MTA ja die wenigstens Patienten in der Art persönlich bekannt sein dürfte, dass diese das ansprechen würde) und offen darüber spekuliert, dass dieser eine Prüfung "blaumachen" will, gehört für mich in das Reich der Märchen!

Ansonsten, wie Skull ja bereits schrieb: Man findet zu allem ein Beispiel!

[deggial]

Kommt derjenige aber alle 2 Wochen, wirds halt auffällig.

Vor allem sollte das den Unternehmen selbst auffallen. Noch mal: Bäte möchte die Verantwortung und die Kosten dafür, schwarze Schafe in seiner Belegschaft aufzuspüren, auf die Allgemeinheit übertragen... mehr steckt nicht dahinter.

Jedem anständig geführten Unternehmen gelingt in kürzester Zeit die Kündigung von Leuten, die ständig blaumachen.

Wie Skull ja bereits schrieb: Man findet zu allem ein Beispiel!

Yupp.

[Misterfritz]

Grosse Unternehmen haben Sozialberatungen und Werkärzte, die sich mit soclen Themen audkennen.

Die meisten Menschen in Deutschland arbeiten in kleinen und mittleren Unternehmen, die sowas gar nicht leisten können.

[sünnerklaas]

Mein Kumpel ist mit Anfang 30 an Lymphdrüsenkrebs erkrankt. Bettlägerig war der nicht. Laut deiner Aussage: Kann arbeiten!

Im Bekanntenkreis hatten wir jemanden, der hat bei einem Autounfall Frau und Kind verloren. War nachvollziehbar erstmal längere Zeit psychisch kaputt und musste Antidepressiva nehmen. Der war erstmal auch längere Zeit krankgeschrieben. Bettlägerig war der auch nicht. Im Gegenteil: Ihm wurde ärztlich geraten etwas zu unternehmen, insb. mit anderen Leuten, auf keinen Fall zuhause einigeln. Nach deiner Ansicht: Nicht krank, kann arbeiten!

In solch tragischen und traumatisierenden Fällen kann z.B. Gartenarbeit oder etwas mit Anderen zu unternehme durchaus eine sehr heilsame Wirkung haben. Oft stehen dann auch noch Therapien und Rehas an, damit die Leute überhaupt wieder in die Spur zurückfinden.

Und was soll man mit Leuten auf der Arbeit, die völlig durch den Wind sind. Die sind nun mal nicht arbeitsfähig und werden nicht ohne Grund sofort krankgeschrieben.
Übrigens steht ein Arbeitgeber in solchen Fällen nicht alleine da. Es gibt sehr umfangreiche Hilfestellungen für AG in solchen Fällen von den Sozialversicherungen und von der IHK. Und der Lohnausfall kann übrigens in solch sehr tragischen Fällen sehr oft z.B. bei der zuständigen KfZ-Haftpflichtversicherung des Unfallverursachers geltendend gemacht werden.

[Skull]

Guten Tag,

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Guten Abend,

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