Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

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streicher
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von streicher »

JJazzGold hat geschrieben: Freitag 20. Januar 2023, 22:18 ....und auch zu Fuß einkaufen gehen. ;)
Eben. Braucht wenig Energie und kann sehr entspannt sein.

Mich wundert ja manchmal, wie das Thema in Richtung "Autofahrer versus Radfahrer (versus Fußgänger)" hochstilisiert wird, als wären das streng getrennte gesellschaftliche Gruppen und als müssten beinahe sofort dafür neue Parteien gegründet werden.
Dabei haben locker mehr als 90% der Autofahrer beispielsweise sicherlich ein Radl daheim stehen.
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Billie Holiday
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Billie Holiday »

streicher hat geschrieben: Sonntag 22. Januar 2023, 11:05 Eben. Braucht wenig Energie und kann sehr entspannt sein.

Mich wundert ja manchmal, wie das Thema in Richtung "Autofahrer versus Radfahrer (versus Fußgänger)" hochstilisiert wird, als wären das streng getrennte gesellschaftliche Gruppen und als müssten beinahe sofort dafür neue Parteien gegründet werden.
Dabei haben locker mehr als 90% der Autofahrer beispielsweise sicherlich ein Radl daheim stehen.
Deutsche halt. :D

Wenn ich Auto fahre, stören mich Radfahrer, wenn ich Rad fahre, stören mich Autofahrer. Naja, nicht immer.... in der Kleinstadt ist das alles nicht so dramatisch.
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JJazzGold
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von JJazzGold »

streicher hat geschrieben: Sonntag 22. Januar 2023, 11:05 Eben. Braucht wenig Energie und kann sehr entspannt sein.

Mich wundert ja manchmal, wie das Thema in Richtung "Autofahrer versus Radfahrer (versus Fußgänger)" hochstilisiert wird, als wären das streng getrennte gesellschaftliche Gruppen und als müssten beinahe sofort dafür neue Parteien gegründet werden.
Dabei haben locker mehr als 90% der Autofahrer beispielsweise sicherlich ein Radl daheim stehen.
Das wundert mich auch, denn hier auf dem Land werden im Allgemeinen längere Strecken mit dem eigenen Auto zurück gelegt, wird viel Fahrrad gefahren und zum Einkaufen und Ratschn (Plaudern) geht man zu Fuß. Wobei ich in den Großstädten meine einen Trend zu Leihwagen bei Bedarf und mehr Fahrrad zu erkennen meine.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von roli »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 21. Januar 2023, 10:12 Ideologie halt. Dazu werden dann die Nicht-Autofahrer gegen die Autofahrer aufgehetzt, um diese Ideologie mit einer Neiddebatte möglichst breit unters autolose Volk zu bringen.
Ja, leider. Und Viele fallen drauf rein.
Glauben tatsächlich, unser Autoverkehr wäre das Hauptproblem.
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firlefanz11
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von firlefanz11 »

roli hat geschrieben: Dienstag 24. Januar 2023, 10:09 Ja, leider. Und Viele fallen drauf rein.
Glauben tatsächlich, unser Autoverkehr wäre das Hauptproblem.
Aber wenn Jesus Habeck das doch proklamiert...!
Nach ersten Berechnungen zum deutschen Treibhausgas-Ausstoß im vergangenen Jahr hat Klimaminister Robert Habeck den Verkehrssektor als größten Problemfall bezeichnet.
https://www.n-tv.de/politik/Habeck-sieh ... 21854.html
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von roli »

firlefanz11 hat geschrieben: Dienstag 24. Januar 2023, 10:27 Aber wenn Jesus Habeck das doch proklamiert...!

https://www.n-tv.de/politik/Habeck-sieh ... 21854.html
vor kurzem waren das noch die Gebäude.
Na ja, jeder wie er mag.
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frems
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von frems »



Das sieht doch nach einer sehr schönen Lösung aus. Gut, man könnte das Rad auch etwas anders parken, damit noch mehr Fahrräder raufpassen. Aber lieber so als mehrere Fahrradstellplätze zu belegen oder gar einen Gehweg zu blockieren, was Autofahrer ja regelmäßig tun.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von jack000 »

Unglaublich kommt er hat sich nur diesen Scheiß ausgedacht dass sowas erlaubt ist? Hat das lastenrad eigentlich auch einen parkschein auf dem Lenker?
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frems
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben: Samstag 29. Juli 2023, 14:55 Unglaublich kommt er hat sich nur diesen Scheiß ausgedacht dass sowas erlaubt ist? Hat das lastenrad eigentlich auch einen parkschein auf dem Lenker?
Wieso sollte es nicht erlaubt sein? Ein Fahrrad ist halt ein Fahrzeug laut StVO. Würdest du bei einem Motorroller oder -rad auch durchdrehen? Sind ja oft ähnlich groß bzw. klein. :?:
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von jack000 »

Da gute Worte nicht helfen und die Strafen zu gering sind, wird man kreativ:
Verein Kultur am Rande setzt Attrappe ein

Bellender Rottweiler soll in Esslingen Radler vom Gehweg vertreiben

[...]
Auf dem ohnehin engen Weg wird geradelt, was das Zeug hält. „In der Regel fahren sie vom Merkelpark in die Innenstadt und umgekehrt“, berichtet Bolzhauser, „diese Ignoranz ist ein echtes Ärgernis.“ Besonders viel los sei in der Urlaubs- und Ferienzeit, da seien ganze Radgruppen auf dem Gehweg unterwegs. Und die werden immer dreister. Mütter mit ihren Kindern müssten zur Seite springen, auch er selbst und seine Mitarbeiter seien immer auf der Hut. Die Radler auf ihr Fehlverhalten anzusprechen, habe meistens nichts gebracht.
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... 1695547334
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von firlefanz11 »

Einfach nicht zur Seite springen. Wo ist das Problem?
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Maikel »

jack000 hat geschrieben: Sonntag 24. September 2023, 13:43 Da gute Worte nicht helfen und die Strafen zu gering sind, wird man kreativ:
Gering sind die Strafen nicht mehr:
"Grundsätzlich dürfen wir Radfahrer nicht auf dem Gehweg fahren. Verstöße können seit April 2020 sogar mit 55 bis 100 statt zuvor 10 bis 25 Euro geahndet werden." (von radfahren.de)
Sie werden wohl nur zu selten verhängt.

Aber zu viel solcher Strafen sollten dann auch nicht sein: Ich gebe zu, daß ich regelmäßig zu Fuß auf einem Radweg unterwegs bin, weil es sich da wesentlich angenehmer geht als auf dem schmalen Fußweg auf der anderen Straßenseite.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von H2O »

Maikel hat geschrieben: Montag 25. September 2023, 14:12 (...)
...Ich gebe zu, daß ich regelmäßig zu Fuß auf einem Radweg unterwegs bin, weil es sich da wesentlich angenehmer geht als auf dem schmalen Fußweg auf der anderen Straßenseite.
Alles im Leben ist ein Geben und Nehmen. Welcher vernünftige Zeitgenosse wollte Ihnen daraus einen Strick drehen, wenn sie auf einem wenig befahrenen Radweg zu Fuß gehen? Das wäre sicher anders und auch verkehrsgefährdend, wenn der Radweg stark befahren wäre. Dann würde ich als Radfahrer wohl auch meckern.

Vor Jahren bin ich in Bremen von einer Polizeistreife angemeckert worden, weil ich auf dem Gehweg mit dem Fahrrad fuhr. Der Radweg war aber zugeparkt... und die Beamten meinten, dann solle ich doch auf der (engen) Straße fahren mit Straßenbahn und verbleibender Fahrspur... oder ich solle mein Rad schieben. Ich kam mir damals vor wie in einem falschen Film...
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von jack000 »

firlefanz11 hat geschrieben: Montag 25. September 2023, 12:07 Einfach nicht zur Seite springen. Wo ist das Problem?
Wenn sie jemanden umradeln: Anzeige!
Und wen dann anzeigen wenn er oder sie dann einfach weiter radelt? Ein Kennzeichen gibt es ja nicht.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von firlefanz11 »

jack000 hat geschrieben: Montag 25. September 2023, 14:38 Und wen dann anzeigen wenn er oder sie dann einfach weiter radelt? Ein Kennzeichen gibt es ja nicht.
Nun ja, der wird ja wohl dabei auch erst mal aufs Maul fliegen, und ich denke da wird sich schon der Eine o. Andere finden, Der ihn danach daran hindert das Hasenpanier zu ergreifen...
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Schnitter »

Wenn ein Radfahrer rasen will, wieso fährt er dann eigentlich auf dem Gehweg und nicht auf der Straße ?
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frems
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von frems »

Schnitter hat geschrieben: Montag 25. September 2023, 16:22 Wenn ein Radfahrer rasen will, wieso fährt er dann eigentlich auf dem Gehweg und nicht auf der Straße ?
Macht mehr Spaß Fußgänger zu erschrecken.

Und die Maillestraße zwischen
Kies- und Neckarstraße lädt nun Radfahrer eher nicht auf die Fahrbahn ein. Vor allem, da sich kaum ein Autofahrer ans Abstandgebot hält und es nie kontrolliert wird. Eine Kollision mit einem Fußgänger ist meist weniger gefährlich als von Lkw und Pkw umgenietet zu werden.

Vielleicht wäre sowas ja auf einen Abschnitten eine Lösung. Gerne ergänzt um Poller oder andere Barrieren:



Kostet nur ein bisschen Platz für den Kfz-Verkehr, der noch immer die meisten Flächen für seine Ineffizienz benötigt.
Zuletzt geändert von frems am Montag 25. September 2023, 18:38, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Maikel »

H2O hat geschrieben: Montag 25. September 2023, 14:32 Welcher vernünftige Zeitgenosse wollte Ihnen daraus einen Strick drehen, wenn sie auf einem wenig befahrenen Radweg zu Fuß gehen? Das wäre sicher anders und auch verkehrsgefährdend, wenn der Radweg stark befahren wäre. Dann würde ich als Radfahrer wohl auch meckern.
Danke. :)
Bleibt die Frage, was "wenig befahren" ist, und wer das beurteilen darf.
Insgesamt ist auf dem Radweg wenig los; es kommt aber immer wieder mal vor, daß sich auf meiner Höhe zwei Radfahrer begegnen. Dann stör ich als Fußgänger schon.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von jorikke »

jack000 hat geschrieben: Samstag 29. Juli 2023, 14:55 Unglaublich kommt er hat sich nur diesen Scheiß ausgedacht dass sowas erlaubt ist? Hat das lastenrad eigentlich auch einen parkschein auf dem Lenker?
Falls du sachlich diskutieren willst musst du das Schild mit einbeziehen. "Parkplatz für Gäste." Da werden keine Gebühren erhoben und dem Inhaber wird es egal sein ob der Benutzer des Parkplatzes, der dann das Essen zahlt, mit dem Auto oder dem Fahrrad gekommen ist. 4D, gib dir etwas Mühe.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von jorikke »

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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von frems »

Die ETH Zürich hat einige Vorschläge formuliert, wie man mit der realen Zunahme an Radverkehren umgehen könnte. Das sind natürlich sehr lokale Betrachtungen, aber die Grundlagen kann man ja auch anderswo berücksichtigen und bei sich in der Stadt angepasst anwenden.
Eine Stadt voller Einbahnstrassen und Vortritt fürs Velo

Forscher der ETH planen die Verkehrszukunft von Zürich. Sie wollen den Velos die Hälfte der Strassen zuschlagen. Nun ist klar, wie das aussehen könnte. [...]

Studienleiter Kay Axhausen vom Institut für Verkehrsplanung und Transportsysteme der ETH sagt: «Wir sind jetzt bereit, uns beschimpfen zu lassen» – und meint damit vor allem Autofahrer. Das erklärte Ziel des Projekts ist es zwar, die Strassen für die Velofahrer sicherer zu machen. Dafür nehme man in Kauf, das Autofahren in der Stadt unattraktiver zu machen
https://www.tagesanzeiger.ch/zuerich-et ... 9015041899
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Maikel »

frems hat geschrieben: Samstag 2. Dezember 2023, 15:39 "Sie wollen den Velos die Hälfte der Strassen zuschlagen."
https://www.tagesanzeiger.ch/zuerich-et ... 9015041899
Dabei heißt es doch immer, daß Fahrräder viel weniger Platz benötigen als Autos.
Warum sollen dann die Fahrräder, von denen meist auch weniger unterwegs sind, die Hälfte der Straßen bekommen?
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von jack000 »

Maikel hat geschrieben: Samstag 2. Dezember 2023, 18:20 Dabei heißt es doch immer, daß Fahrräder viel weniger Platz benötigen als Autos.
Warum sollen dann die Fahrräder, von denen meist auch weniger unterwegs sind, die Hälfte der Straßen bekommen?
Zumal dem auf den Fahrradwegen kaum jemand mit dem Fahrrad fährt.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Ebiker »

jack000 hat geschrieben: Samstag 2. Dezember 2023, 18:29 Zumal dem auf den Fahrradwegen kaum jemand mit dem Fahrrad fährt.
Weil die mit autos zugeparkt sind
Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand behalten W.U.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von frems »

Maikel hat geschrieben: Samstag 2. Dezember 2023, 18:20 Dabei heißt es doch immer, daß Fahrräder viel weniger Platz benötigen als Autos.
Warum sollen dann die Fahrräder, von denen meist auch weniger unterwegs sind, die Hälfte der Straßen bekommen?
Es sollen ja mehr werden. Verkehre sind beeinflussbar. Eine beschissene Infrastruktur nutzen natürlich weniger. Und natürlich benötigen Fahrräder weniger Platz. Pkw sind so ziemlich das ineffizienteste, was es gibt. Hat auch den Vorteil für jene 5% der Autofahrer in der Stadt, die den Wagen tatsächlich benötigen, da sie weniger Stau haben und schneller an Parkplätze kommen. Viele Autofahrer sind bloß ziemlich dumm und denken, es wäre für sie von Vorteil, wenn möglichst viele gleichzeitig fahren.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben: Dienstag 5. Dezember 2023, 19:54 Es sollen ja mehr werden.
Dementsprechend werden auch Regeln und Kosten folgen...
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben: Dienstag 5. Dezember 2023, 22:32 Dementsprechend werden auch Regeln und Kosten folgen...
Welche Regeln und Kosten? :?:
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben: Dienstag 5. Dezember 2023, 22:46 Welche Regeln und Kosten? :?:
Ich könnte es ja erkläret haben ---
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben: Dienstag 5. Dezember 2023, 22:55 Ich könnte es ja erkläret haben ---
Wäre nett.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben: Mittwoch 6. Dezember 2023, 00:52Wäre nett.
Mach dir keine Umstände ...
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben: Mittwoch 6. Dezember 2023, 01:57 Mach dir keine Umstände ...
Also wie gewohnt nichts.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Maikel »

frems hat geschrieben: Dienstag 5. Dezember 2023, 19:54 Und natürlich benötigen Fahrräder weniger Platz.
Also ist es unnötig und damit unsinnig, ihnen die Hälfte der Straßenfläche zuzuschlagen.
.
Hat auch den Vorteil für jene 5% der Autofahrer in der Stadt, die den Wagen tatsächlich benötigen, da sie weniger Stau haben und schneller an Parkplätze kommen.
Was bitte soll diesen Vorteil bringen? Bisher bewirken die Maßnahmen "pro Fahrrad" in erster Linie, daß alle Autos noch mehr im Stau stehen, und noch schlechter einen Parkplatz finden.
Darunter leiden auch jene 5% der Autofahrer, die den Wagen tatsächlich benötigen.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von PeterK »

frems hat geschrieben: Mittwoch 6. Dezember 2023, 00:52Wäre nett.
Als jemand, der - wenn in HH - überwiegend mit dem Rad unterwegs ist, befürchte ich:

- FE-Pflicht (mit theoretischer und praktischer Prüfung und den entsprechenden Kosten)
- Zulassungs- und Kennzeichen-Pflicht inkl. Gebühren
- Versicherungspflicht
- TÜV-HU inkl. Gebühren
- Fahrzeugsteuer
- häufigere OWi-Bußgelder (beim Falschparken wohl auch Abschleppkosten)

etc.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von frems »

Maikel hat geschrieben: Mittwoch 6. Dezember 2023, 09:24 Also ist es unnötig und damit unsinnig, ihnen die Hälfte der Straßenfläche zuzuschlagen.
Nee, es ist effizient, da es die Leistungsfähigkeit der Straße erhöht und der verfügbare Raum in Städten wie Zürich sehr begrenzt ist. Das ginge natürlich auch, wenn man einen Fahrstreifen für einen Bus oder eine Straßenbahn umwidmen würde. Oder Fußgänger. Der Durchsatz an Personen pro Stunde ist dann einfach vielfach höher.
Bisher bewirken die Maßnahmen "pro Fahrrad" in erster Linie, daß alle Autos noch mehr im Stau stehen, und noch schlechter einen Parkplatz finden.
Welche Maßnahmen und wo? :?:
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von frems »

PeterK hat geschrieben: Mittwoch 6. Dezember 2023, 14:01 Als jemand, der - wenn in HH - überwiegend mit dem Rad unterwegs ist, befürchte ich:

- FE-Pflicht (mit theoretischer und praktischer Prüfung und den entsprechenden Kosten)
- Zulassungs- und Kennzeichen-Pflicht inkl. Gebühren
- Versicherungspflicht
- TÜV-HU inkl. Gebühren
- Fahrzeugsteuer
- häufigere OWi-Bußgelder (beim Falschparken wohl auch Abschleppkosten)

etc.
Das wäre ziemlich dumm, insb. wenn Systeme durch Verwaltung und Überwachung mehr kosten als sie einspielen. Gleichzeitig stärkt man eine Verlagerung weg vom Fahrrad, sodass die Kosten für die Allgemeinheit steigen. Fahrradhass mag es erklären, aber politisch ist so ein künstlicher Kulturkampf wenig sinnvoll.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Maikel »

frems hat geschrieben: Mittwoch 6. Dezember 2023, 17:55 Nee, es ist effizient, da es die Leistungsfähigkeit der Straße erhöht
Die mögliche Leistungseffizienz einer Straße nutzt überhaupt nichts, wenn nicht genügend Radfahrer diese nutzen.
Das ginge natürlich auch, wenn man einen Fahrstreifen für einen Bus oder eine Straßenbahn umwidmen würde.
Solche Extraspuren sind genau das Gegenteil von leistungseffizient. Da sie viel weniger frequentiert sind als "normale" Spuren. Auch wenn man "Anzahl transportierte Personen" je Straßenfläche berücksichtigt.
Oder Fußgänger. Der Durchsatz an Personen pro Stunde ist dann einfach vielfach höher.
Nein, das ist er idR. nicht (außer z.B. an Samstagen vor Weihnachten in den Fußgängerzonen).

Der theoretisch mögliche Durchsatz von Fahrradspuren und Fußwegen mag höher sein. Aber wenn/da der meist nicht mal ansatzweise ausgenutzt wird, sind solche Spuren Flächenverschwendung; und unnötige Bodenversiegelung.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von frems »

Maikel hat geschrieben: Mittwoch 6. Dezember 2023, 18:35 Die mögliche Leistungseffizienz einer Straße nutzt überhaupt nichts, wenn nicht genügend Radfahrer diese nutzen.

Solche Extraspuren sind genau das Gegenteil von leistungseffizient. Da sie viel weniger frequentiert sind als "normale" Spuren. Auch wenn man "Anzahl transportierte Personen" je Straßenfläche berücksichtigt.


Nein, das ist er idR. nicht (außer z.B. an Samstagen vor Weihnachten in den Fußgängerzonen).

Der theoretisch mögliche Durchsatz von Fahrradspuren und Fußwegen mag höher sein. Aber wenn/da der meist nicht mal ansatzweise ausgenutzt wird, sind solche Spuren Flächenverschwendung; und unnötige Bodenversiegelung.
Dann muss man eben die Infrastruktur noch weiter für den Radverkehr verbessern, damit es mehr Radfahrer werden. Wenn ich 10 km zur Arbeit fahre und davon sind 8 km gefährlich und schrott, während es beim Pkw nur auf diesen 2 km etwas enger wird, verleitet das natürlich nicht zum Umstieg. Derzeit hört man auch viel von Städten, wo Radfahrstreifen auf der Fahrbahn gerne mit Schnee zugekippt werden, wenn die Stadtreinigung den Fahrstreifen für die Kfz befreit. Dass sowas dann gemieden wird, ist ja klar, aber auch lösbar. Zum anderen hat die Reduktion der Flächen für Pkw, ob nun eine Fahrbahn oder Parkplätze, auch den Vorteil, dass es weniger Kfz-Verkehr gibt.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von PeterK »

frems hat geschrieben: Mittwoch 6. Dezember 2023, 17:59 Das wäre ziemlich dumm, insb. wenn Systeme durch Verwaltung und Überwachung mehr kosten als sie einspielen.
Das sehe ich auch so - unabhängig davon, ob es um Fahrräder oder Kfz geht.
Gleichzeitig stärkt man eine Verlagerung weg vom Fahrrad, sodass die Kosten für die Allgemeinheit steigen.
Man könnte auch argumentieren, dass halt zumindest ähnliches Recht für alle gelten sollte. Ich gehe aber davon aus, dass Versicherungsprämien, Steuern und TÜV-Gebühren nicht so hoch angesetzt würden wie bei Kfz, hielte aber alle drei genannten Pflichten für gar nicht mal so unangemessen, obwohl sie mich auch beträfen.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von frems »

PeterK hat geschrieben: Mittwoch 6. Dezember 2023, 19:32 Das sehe ich auch so - unabhängig davon, ob es um Fahrräder oder Kfz geht.

Man könnte auch argumentieren, dass halt zumindest ähnliches Recht für alle gelten sollte. Ich gehe aber davon aus, dass Versicherungsprämien, Steuern und TÜV-Gebühren nicht so hoch angesetzt würden wie bei Kfz, hielte aber alle drei genannten Pflichten für gar nicht mal so unangemessen, obwohl sie mich auch beträfen.
Dann müsste es ja noch weiter gehen. Moped und Roller mit max. 125 ccm und 11 kW bzw. 15 PS zahlen gar keine Steuern. Da wird es schwierig, ein Fahrrad zu besteuern, selbst wenn es einen Motor mit 0,25 kW hat. Die Steuerbefreiung kann man natürlich aufheben und schauen, was leistungsstärkere Zweiräder zahlen: 9,20 Euro im Jahr. Da kämen kleinere Roller künftig auf vielleicht 5 Euro, ein Pedelec auf weniger als 1 Euro und ein "Bio-Bike" ein paar Cent. Und das für geschätzte 80 Mio. Fahrräder in Deutschland, die sich in irgendwelchen Kellern oder Gartenhäuschen verstecken? Ich denke, die Ordnungskräfte können im Straßenverkehr sinnvolleres tun, als sowas zu kontrollieren. Ich würde es aber gerne zahlen, wenn die Radinfrastruktur dann genau so priorisiert wird. Gerade jetzt bei Schnee ist davon vielerorts nicht viel zu sehen. Schon das Laub haben die Helden letztens auf den Radweg zusammengefegt. Das kann man zwar umfahren, aber man stelle sich vor, viele große Haufen würde man auf der Fahrrad vergammeln lassen. Kann man ja dran vorbeifahren... 🥴
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jorikke
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von jorikke »

PeterK hat geschrieben: Mittwoch 6. Dezember 2023, 19:32 Das sehe ich auch so - unabhängig davon, ob es um Fahrräder oder Kfz geht.

Man könnte auch argumentieren, dass halt zumindest ähnliches Recht für alle gelten sollte. Ich gehe aber davon aus, dass Versicherungsprämien, Steuern und TÜV-Gebühren nicht so hoch angesetzt würden wie bei Kfz, hielte aber alle drei genannten Pflichten für gar nicht mal so unangemessen, obwohl sie mich auch beträfen.
Fahrräder mit zusätzlichen Kosten (s.o.) zu belasten wäre schlicht dumm.
Nur ein kleiner Teil der Fahrradfahrer ist nicht zugleich auch Autofahrer.
Also würden die, denen man nahelegen möchte mehr das Rad zu benutzen, zusätzlich belastet.
Wer würde dann noch umsteigen?
Im Gegenteil, viele die jetzt gern mit dem Fahrrad unterwegs sind aber auch einen PKW besitzen, würden zusätzliche Kosten scheuen und sich künftig mit dem PKW begnügen.
Die Zahl der Radler würde eher abnehmen, genau das Gegenteil von dem, was man erreichen möchte.
Persönliche Erfahrungen stammen aus 2,4 Millionen PKW Kilometern und etwa 100.000 km mit dem Rad.
Mich hat nie ein Radler behindert, wenn ich mit dem PKW unterwegs war, wohl aber 2x ein Pkw, was dazu führte, das ich heftig auf die Schnauze fiel.
Keine Kosten für Räder aber eine Kennzeichnungspflicht.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Billie Holiday »

Bei uns sind Straßen und Radwege geräumt, die Bürgersteige jedoch nicht.
Wurde noch von keinem Radfahrer angekreischt oder wild angeklingelt, weil ich auf dem Radweg gehe. :thumbup:
Kleinstadt halt...
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Misterfritz »

PeterK hat geschrieben: Mittwoch 6. Dezember 2023, 19:32Man könnte auch argumentieren, dass halt zumindest ähnliches Recht für alle gelten sollte. Ich gehe aber davon aus, dass Versicherungsprämien, Steuern und TÜV-Gebühren nicht so hoch angesetzt würden wie bei Kfz, hielte aber alle drei genannten Pflichten für gar nicht mal so unangemessen, obwohl sie mich auch beträfen.
Ähem,
und was ist mit Kindern und Jugendlichen? Die fahren ja nun auch oft Rad ...
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von PeterK »

Misterfritz hat geschrieben: Mittwoch 6. Dezember 2023, 20:27 Ähem,
und was ist mit Kindern und Jugendlichen? Die fahren ja nun auch oft Rad ...
Ich hielte es nicht für falsch, wenn die Fahrräder der lieben Kleinen regelmäßig auf Verkehrssicherheit (Bremsen, Lenkung etc.) überprüft würden. Eine gute Versicherung wäre vielleicht auch nicht schlecht (falls die Risiken nicht durch die normale, private Haftpflicht abgedeckt werden). Bei der Besteuerung kann man aber sicherlich flexibel sein.
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Kamikaze
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Kamikaze »

Gute Entwicklung:
Egal, ob mit Motor oder ohne: Das Verkehrsministerium will künftig flächendeckend Blinker an Fahrrädern zulassen. Bislang geht das nur für spezielle Modelle.
https://www.tagesschau.de/inland/innenp ... m-100.html
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von frems »

Kamikaze hat geschrieben: Donnerstag 4. Januar 2024, 12:26 Gute Entwicklung:


https://www.tagesschau.de/inland/innenp ... m-100.html
Absolut! Das bisherige Verbot war tatsächlich ziemlich wirr, zumal davon ausgegangen werden kann, dass Radfahrer diese Funktion im Gegensatz zu Autofahrern dann auch nutzen. Vor allem im BMW oder Audi kommt Panik auf, wenn man versehentlich gegen einen Hebel kommt und auf einmal ein grüner Pfeil blinkt. Könnte etwas hiermit zu tun haben:
Driving for more than two hours a day makes you less intelligent, study finds [...] He said: “Driving causes stress and fatigue, with studies showing the links between them and cognitive decline.”
https://www.independent.co.uk/news/scie ... 55416.html
Ganz vorn bei den Schlaumeiern in der Untersuchung: die VW-Tochter Skoda! Die intelligentesten Fahrer (Durchschnitts-IQ 99) sitzen in einem tschechischen Flitzer.
https://www.bild.de/auto/mobilitaet-rei ... .bild.html

Also keine Gruppe hat es auch nur zum Durchschnitt von 100 geschafft, sprich, der Ausgleich kommt von Fußgängern, Radfahrern und ÖPNV-Nutzern. Man sollte darüber nachdenken, wenn das nächste Mal betont wird, man brauche eine besonders hohe Reichweite... ;)
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von firlefanz11 »

frems hat geschrieben: Freitag 5. Januar 2024, 16:59 ..., zumal davon ausgegangen werden kann, dass Radfahrer diese Funktion im Gegensatz zu Autofahrern dann auch nutzen.
:D Ein stetiger Quell des Amusements...! :thumbup:
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Ebiker »

Man glaubt es kaum was die Franzosen herausgefunden haben. Wenn man mehr Radwege baut fahren mehr Leute mit dem Fahrrad.

https://www.forbes.com/sites/carltonre ... n-paris/

Alles finden die raus. Alles.
Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand behalten W.U.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Tom Bombadil »

Genau, es gibt ja auch sonst nichts, womit die Pariser OB den Autofahrern das Leben erschwert hat :D
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Ebiker »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 9. April 2024, 09:19 Genau, es gibt ja auch sonst nichts, womit die Pariser OB den Autofahrern das Leben erschwert hat :D
Scheint ja richtig zu sein
Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand behalten W.U.
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Tom Bombadil
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Tom Bombadil »

Für die Menschen, die in der Innenstadt wohnen, wäre ein Autoverbot sicher die beste Lösung. Was das langfristig mit den Innenstädten macht, wird die Zukunft zeigen.
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