Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

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H2O
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von H2O »

Dem Gedanken schließe ich mich gern an! Aber, so wie ich diese Erben kenne, können die urplötzlich auch ganz gut rechnen... trotz Bildungskatastrophe! :D
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jorikke
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von jorikke »

H2O hat geschrieben: Sonntag 26. November 2023, 13:27 Prima; wo kann ich 60.000 EUR abgreifen? :D Sichere Erfolgsbeteiligung zu.
Wenn du dich in deinem Alter noch von so popeligen Summen beeindrucken lässt, scheinen die Maßstäbe sich vor 50 Jahren geprägt zu haben.
Portokassen Klimpergeld werden doch so einen alten weisen Uhu nicht beeindrucken? :D
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Realist2014
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Realist2014 »

jorikke hat geschrieben: Montag 27. November 2023, 20:52 Wenn du dich in deinem Alter noch von so popeligen Summen beeindrucken lässt, scheinen die Maßstäbe sich vor 50 Jahren geprägt zu haben.
Portokassen Klimpergeld werden doch so einen alten weisen Uhu nicht beeindrucken? :D
Noch nichts von Altersarmut gehört? :x
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Seidenraupe
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Seidenraupe »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 27. November 2023, 18:33 Für mich ist das eine dreiste Forderung. Nichts desto trotz wäre ich gewillt dies mitzufinanzieren, wenn im Gegenzug von den "Erben" unterschrieben wird, dass damit jegliche weitere staatlich organisierte monetäre Leistung bis zum Ende ihrer Tage entfällt. Das halte ich für ein gutes Geschäft.
sie würden mit Zaubertinte ALLES unterschreiben um an Geld für Kosumwünsche zu kommen --- um anschließend den Scholz zu machen und neues Geld zu fordern.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
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JJazzGold
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von JJazzGold »

Seidenraupe hat geschrieben: Montag 27. November 2023, 23:19 sie würden mit Zaubertinte ALLES unterschreiben um an Geld für Kosumwünsche zu kommen --- um anschließend den Scholz zu machen und neues Geld zu fordern.
Wenn alles abgeschafft ist aus dem staatliche monetäre Versorgung bezogen werden kann, dann kann man lange danach schreien, es gibt nix mehr.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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JJazzGold
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben: Montag 27. November 2023, 19:11 Dem Gedanken schließe ich mich gern an! Aber, so wie ich diese Erben kenne, können die urplötzlich auch ganz gut rechnen... trotz Bildungskatastrophe! :D
Nicht alle, aber viele, da stimme ich Ihnen zu.
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H2O
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von H2O »

Realist2014 hat geschrieben: Montag 27. November 2023, 21:15 Noch nichts von Altersarmut gehört? :x
Zumal von meiner Rente meine Frau und 2 Katzen mitversorgt werden müssen... Gottseidank habe ich sie um mich! Da ist man dann wieder gern arm! :D
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Kamikaze
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Kamikaze »

Immer mehr Gemeinden erkannten das Potenzial der Windkraft. Mastershausen und Bickenbach zum Beispiel, Ortsteile der Verbandsgemeinde Kastellaun beziehungsweise Hunsrück-Mittelrhein. 14 Windräder stehen in zwei Windparks auf der 11,83 Quadratkilometer großen Gemeindefläche in Masterhausen, aus acht Windrädern besteht der Windpark Bickenbach. Die Flächenpacht geht zu 100 Prozent an die einheimische Bevölkerung. Mastershausen wurde schuldenfrei. Das Gebäude der alten Dorfschule, das zu verfallen drohte, ist heute ein Zentrum für Betreutes Wohnen mit angeschlossenem Begegnungscafé. Für junge Familien, die alte Häuser im Ort kaufen und ortstypisch renovieren, gibt es Zuschüsse.

In Mörsdorf wurde 2014 das erste Windrad hochgezogen, mittlerweile sind 12 Anlagen in Betrieb. Die Betreiber zahlen der Gemeinde jährlich rund 315.000 Euro Pachtgebühren, die sie an die Bürger weiterleitet. Hinzu kommen in Mörsdorf jährlich rund 650.000 Euro Einnahmen für die Parkplätze an der Geierlay-Brücke. Zusammen mit der zusätzlichen Gewerbesteuer, die vor allem die prosperierende Gastronomie liefert, stehen Mörsdorf heute über eine Million Euro zur Verfügung. „Geld, das wir sofort wieder investieren“, sagt Bürgermeister Kirchhoff.
https://m.focus.de/earth/report/eine-wi ... 12215.html
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Tom Bombadil
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Tom Bombadil »

Meine Rede seit langem: bezieht die Bürger mit ein, lasst sie mitverdienen, dann ist die Akzeptanz viel größer.
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Atue001 »

Meine Gemeinde würde gerne Klimaneutral werden. Entsprechende mehrheitliche Beschlüsse der Faktionen liegen vor - die Akzeptanz ist sehr groß.
Nur - die Landespolitik verhindert derzeit, dass durchaus vorhandene Flächen genutzt werden dürfen.

Nicht nur für Windkraft, auch für PV sind durch die Landesvorgaben enge Grenzen gesetzt.

Es gab schon Klagen gegen die Unterfinanzierung der Kommune durch das Land - die auch gewonnen wurden. In der Folge hat das Land die Gesetzgebung minimal verändert - die finanzielle Ausstattung der Kommune hat sich damit nicht verbessert sondern verschlechtert - die Möglichkeiten, durch Windparks oder PV-Parks Einnahmen zu erzielen, sind weiter dramatisch begrenzt - Ausgleichszahlungen Fehlanzeige.


Es fehlt nicht an Flächen, es fehlt nicht am Willen der Bürger vor Ort, es fehlt nicht an Politikern vor Ort die die Energiewende wollen - es fehlt an der Freigabe durch das Land! Verhinderungspolitik pur - obwohl doch klar ist, dass wir sehr gut beraten wären, die Energiewende überall dort, wo gewollt, auch so schnell als möglich umzusetzen.
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Kamikaze
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Kamikaze »

Atue001 hat geschrieben: Mittwoch 20. Dezember 2023, 23:35 Meine Gemeinde würde gerne Klimaneutral werden. Entsprechende mehrheitliche Beschlüsse der Faktionen liegen vor - die Akzeptanz ist sehr groß.
Nur - die Landespolitik verhindert derzeit, dass durchaus vorhandene Flächen genutzt werden dürfen.
Habt ihr schon mal eruiert, wie die Möglichkeiten einer Klage auf Einhaltung des §2 EEG aussehen?
Evtl könnt ihr die Landespolitik ja so zwingen.
Wäre auch ein netter Präzedenzfall. :)

Andererseits... Wenn die Landesfürsten noch länger blockieren, dann gilt ab 2027 pauschal, dass jeder überall WKA und PV bauen darf und alle Beschränkungen nichtig sind.
Siehe §3ff WindBG

Heute gibt es dank Windkraft des Strom streckenweise wieder fast für umsonst. (0,01ct/kWh zwischen 4:00 und 6:00 bei AWattar https://www.awattar.de/tariffs/hourly )
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Ebiker »

Kamikaze hat geschrieben: Donnerstag 21. Dezember 2023, 06:48

Heute gibt es dank Windkraft des Strom streckenweise wieder fast für umsonst. (0,01ct/kWh zwischen 4:00 und 6:00 bei AWattar https://www.awattar.de/tariffs/hourly )
Ist noch zu teuer, da warte ich lieber bis es mal wieder Negativpreise gibt uns stelle alles an was geht und heize die Bude auf 28°. So geht Energiewende.
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H2O
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von H2O »

Allen Miesmachern ins Stammbuch geschrieben:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/Str ... ix102.html
...bis 2030 sollen 80 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Quellen produziert werden. Zuvor hatte Bundeskanzler Olaf Scholz bereits angekündigt, die Regierung wolle den Ausbau der Windenergie "generalstabsmäßig" angehen.

Bereits jetzt ist oft mehr als die Hälfte des täglich produzierten Stroms aus erneuerbaren Energiequellen. Am Mittwoch waren es etwa 72,8 Prozent. Das zeigen Zahlen des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme. Aus der Windenergie kamen dabei 58,3 Prozent des Stroms und aus der Solarenergie 1,7 Prozent. Fossile Energieträger wie Kohle und Erdgas lieferten insgesamt 26,9 Prozent des Stroms. Seit Mitte April 2023 wird in Deutschland kein Strom mehr aus Atomkraft erzeugt.
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Tom Bombadil
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Tom Bombadil »

Toll. Fehlen nur noch 28% und viele Speicher, um den EE-Strom für die mehr oder weniger langen Dunkelflauten nutzen zu können.
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von H2O »

Ja, der große Zauberer mit seinem Zauberstab fehlt uns; wir müssen uns also selbst bemühen.
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Kamikaze
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Kamikaze »

Heute früh um 3:00 waren es über 115% aus EE und unter 90% wird's heute nicht mehr werden.
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Tom Bombadil »

Und was passiert mit dem Strom? Wie viel Geld legen wir on top, damit den jemand nimmt?
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Ebiker »

Kamikaze hat geschrieben: Donnerstag 21. Dezember 2023, 09:50 Heute früh um 3:00 waren es über 115% aus EE und unter 90% wird's heute nicht mehr werden.
Wo hast du das her ?

https://www.agora-energiewende.de/dat ... 3/hourly
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Kamikaze »

Ebiker hat geschrieben: Donnerstag 21. Dezember 2023, 11:58 Wo hast du das her ?
https://energy-charts.info/charts/power ... 1110000111

Auf Agora wäre übrigens das der richtige Chart: https://www.agora-energiewende.de/daten ... 023/hourly
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Donnerstag 21. Dezember 2023, 11:22 Und was passiert mit dem Strom? Wie viel Geld legen wir on top, damit den jemand nimmt?
Das Schöne an den EE ist doch, daß man schlicht diese Quellen abschalten kann, ob nun Windrad, PV oder Wasserkraft... wenn jemand den Anbieter veralbern möchte. Das ist in Polen Gang und Gäbe, weil man private PV-Anlagen ohne Pufferakkumulatoren in zu großem Umfang gefördert hatte. Dann gerät durch das Überangebot regional das öffentliche Stromnetz zeitweise in zu hohe Spannungsbereiche. Ich gehe davon aus, daß steuernde Eingriffe in Deutschland auch möglich sind.
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Freitag 22. Dezember 2023, 08:40 Das Schöne an den EE ist doch, daß man schlicht diese Quellen abschalten kann, ob nun Windrad, PV oder Wasserkraft...
Dann kommt es aber nicht zu 115%...
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Ebiker »

H2O hat geschrieben: Freitag 22. Dezember 2023, 08:40 Das Schöne an den EE ist doch, daß man schlicht diese Quellen abschalten kann, ob nun Windrad, PV
Das schlechte das man den nicht erzeugten Strom trotzdem bezahlen muß
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von H2O »

Ebiker hat geschrieben: Freitag 22. Dezember 2023, 17:23 Das schlechte das man den nicht erzeugten Strom trotzdem bezahlen muß
Kann mir nicht passieren; ich zahle nur den Strom, der angeliefert wird zum festgesetzten Tarif. Allerdings wird sich diese starre Regelung in 2024 im polnischen Netz irgendwann ändern. Dann soll angeblich der Strompreis in Zeitabschnitten von 15 min angepaßt werden. Soll mir recht sein; vielleicht bin ich dann schon bei verläßlich 95% Eigenstrom durch Sonne und Wind. Das Netz zur Notstromversorgung, falls meine installierte Technik einmal schwächeln sollte.

Jetzt zum Beispiel weht hier der Wind mit 16 m/sec aus westlicher Richtung... und

1. unser Stromnetz ist noch nicht ausgefallen (kein Bedarf für Notstrom aus der Batterie)
2. das Windrad meiner Träume könnte 5 kW Dauerstrich anliefern. Tja. leider... noch träume ich: Prosument im Sommer und im Winter!
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Freitag 22. Dezember 2023, 17:59 Kann mir nicht passieren;
Toll für dich in Polen. Interessiert nur die Menschen in Deutschland nicht, die wegen der grünen Scheißpolitik immer weniger Geld haben.
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Kamikaze »

Tom Bombadil hat geschrieben: Freitag 22. Dezember 2023, 16:06 Dann kommt es aber nicht zu 115%...
Warum sollte das nicht gehen?
100% EE im Land und 15% verkaufen --> ? ;)

Was in letzter Zeit aber schön zu beobachten ist: Für EE-Generatoren sind sogar 0,01ct/kWh noch sinnvoller Deckungsbeitrag - deshalb laufen die bis zu diesem Börsenstrompreis relativ problemlos.
Darunter gibt es inzwischen kaum noch, da bei 0,00€ einfach abgeschaltet wird.
Blöd nur, dass die Fossilbrenner in erschreckendem Ausmaß garnicht abregeln oder gar abschalten können ("Must-Run-Anlagen"). Die Zahlen schon wesentlich früher drauf, können aber eben nicht abschalten. Blöd für die Fossilen - gut für EE.
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben: Freitag 22. Dezember 2023, 21:22Warum sollte das nicht gehen?
Wegen "abschalten"?
100% EE im Land und 15% verkaufen --> ? ;)
Wie viel hat man denn jetzt für diese 15% erlöst? Oder musste man wieder was drauf legen, damit jemand den Strom nimmt?
Für EE-Generatoren sind sogar 0,01ct/kWh noch sinnvoller Deckungsbeitrag
Warum lohnen sich dann Speicher angeblich nicht?
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Atue001 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Freitag 22. Dezember 2023, 22:28 Warum lohnen sich dann Speicher angeblich nicht?
Ach Mensch, das ist doch einfachste Mathematik. Rechne doch einfach mal selbst nach. Ein Stromspeicher kostet eine ganze Menge - wenn du diesen Stromspeicher aber nur selten einsetzen kannst, und du nur noch seltener deinen gespeicherten Strom auch wieder gewinnbringend verkaufen kannst - dann rechnet sich die Speicherinfrastruktur schlicht und einfach nicht.

Das ist mit ein Grund, warum in Zeiten, in denen die regenerativen Energien weniger als 50% der Stromversorgung übernommen haben, sich Speichertechniken einfach nicht gerechnet haben. Abschalten von PV- oder Windkraftanlagen war einfach billiger.
Umgekehrt ist das aber auch ein Grund dafür, warum gerade in der Zeit wo wir von 50% auf 80% regenerative Energien bei der Stromversorgung kommen, die Speichertechniken Jahr für Jahr relevanter - gleichzeitig aber auch lohnender werden.

Um von 80% auf 100% regenerative Energien zu kommen, sind Speichertechnologien essentiell. OHNE geht das dann schlicht und einfach nicht mehr.

Wenn du einen Stromspeicher einbaust, der unterhalb der 50% regenerativer Energien wirken soll, dann wird der Stromspeicher meist mit relativ teurem fossilen Strom befeuert. Da der teure Strom nach der Speicherung definitiv teurer sein muss als davor, ist eine Abgabe von gespeichertem Atom- oder Braunkohlestrom wirtschaftlich in den meisten Fällen schlicht und einfach nicht sinnvoll - es ist billiger, statt des gespeicherten Stroms einfach mehr Braunkohlestrom ins Netz zu bringen.....

Das ändert sich aber, wenn die Füllung des Stromspeichers kostengünstig meist mit extrem günstigen überflüssigem regenerativ erzeugtem Strom erfolgen kann....das kommt immer häufiger im Bereich von 50% bis 80% regenerativen Stromanteils vor. Deshalb ist DAS auch der Zeitraum, indem sukzessive Speichertechnologien aufgebaut werden müssen. Zu diesen Speichertechnologien gehört dann auch das H2-Gasnetz und einiges mehr.....

Zwar haben wir schon Jahre verloren - aber insgesamt sind wir unterm Strich recht stimmig unterwegs. Der Markt funktioniert - Speichertechnologien werden zunehmend rentabel - und mit ihrer Rentabilität werden diese auch mehr und mehr gebaut.

Unabhängig von der jeweiligen Regierung - Deutschland ist bis dato auf einem guten Weg. Natürlich würde ich mir wünschen, dass es schneller geht....und wenn man wirklich versuchen würde, es schneller zu machen, dann wäre das auch möglich....aber in diesem Bereich der Politik ist Geschwindigkeit nicht das einzige was zählt - die Transformation als solche ist wesentlich bedeutsamer. Und ob es da ein Jahr länger dauert, oder ein Jahr weniger - ist nur sehr wenig relevant.
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von H2O »

Atue001 hat geschrieben: Samstag 23. Dezember 2023, 01:05 (...)
...Deutschland ist bis dato auf einem guten Weg. Natürlich würde ich mir wünschen, dass es schneller geht....und wenn man wirklich versuchen würde, es schneller zu machen, dann wäre das auch möglich....aber in diesem Bereich der Politik ist Geschwindigkeit nicht das einzige was zählt - die Transformation als solche ist wesentlich bedeutsamer. Und ob es da ein Jahr länger dauert, oder ein Jahr weniger - ist nur sehr wenig relevant.
Da kämpfen zwei Seelen in meiner Brust:
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 6#p5433016

Wer in der Energiewende bummelt, der wird auch noch mit einer höheren PV-Ausbeute belohnt! ;) Ansonsten klar: Die Energiewende wird in Mitteleuropa gelingen! Durch den höheren Wirkungsgrad der PV-Felder wird sich auch die jahreszeitliche Nutzungsdauer mit genügend viel PV-Energie verlängern... und die Notwendigkeit von Speichern verringern. Dennoch bleibt die Speichertechnik für den notwendigen Energievorrat überlebenswichtig... im weitesten Sinne mit der Überwindung einer Dunkelflaute zu begründen.
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Ebiker »

H2O hat geschrieben: Samstag 23. Dezember 2023, 04:30 Da kämpfen zwei Seelen in meiner Brust:
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 6#p5433016

Wer in der Energiewende bummelt, der wird auch noch mit einer höheren PV-Ausbeute belohnt! ;) Ansonsten klar: Die Energiewende wird in Mitteleuropa gelingen! Durch den höheren Wirkungsgrad der PV-Felder wird sich auch die jahreszeitliche Nutzungsdauer mit genügend viel PV-Energie verlängern...
Die langt ja nicht mal um den steigenden Strombedarf zu decken wenn alles nur noch elektrisch heizt und fährt
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Tom Bombadil »

Ebiker hat geschrieben: Samstag 23. Dezember 2023, 08:07 Die langt ja nicht mal um den steigenden Strombedarf zu decken wenn alles nur noch elektrisch heizt und fährt
Wird schon irgendwie klappen und wenn nicht importieren wir einfachen teuren Strom aus Kernkraft oder Kohle. Die Menschen in Deutschland brauchen keine Jobs und kein Vermögen aufzubauen, Mama Staat sorgt für alle, wenn es nicht reicht erhöht man einfach das Bürgergeld. Wir brauchen kein High-Tech, keinen Wohlstand, die DDR hat schließlich auch 40 Jahre durchgehalten.
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von H2O »

Ebiker hat geschrieben: Samstag 23. Dezember 2023, 08:07 Die langt ja nicht mal um den steigenden Strombedarf zu decken wenn alles nur noch elektrisch heizt und fährt
Dann hilft nur noch Auswanderung in warme Länder! Oder Nachrechnen, was in Mitteleuropa mit PV zu beschicken ist... Windkraftanlagen nicht zu vergessen.
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Atue001 »

H2O hat geschrieben: Samstag 23. Dezember 2023, 04:30 Wer in der Energiewende bummelt, der wird auch noch mit einer höheren PV-Ausbeute belohnt! ;)
Jein. Es dauert ja immer auch eine Zeitlang, bis Verbesserungen des Wirkungsgrades im Endprodukt ankommen. Wer früh dran ist, der provitiert ja auch schon früh vom eigenen regenerativen Strom. Irgendwann kommt der Break-Even - dann tauscht man ältere Module gegen neuere aus.

Der Wirkungsgrad von PV-Anlagen ist noch nicht ausgereizt - da kommt die nächsten Jahre noch mehr....
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Atue001 »

Ebiker hat geschrieben: Samstag 23. Dezember 2023, 08:07 Die langt ja nicht mal um den steigenden Strombedarf zu decken wenn alles nur noch elektrisch heizt und fährt
Wenn wir den gesamten Autoverkehr auf elektrisch umstellen, reden wir von einem Mehrbedarf von ca. 100 TWh. Seit 2007 wurde beim Stromverbrauch aber auch schon mehr als 60 TWh eingespart. Der Hintergrund sind Effizienzgewinne bei allen möglichen Stromverbrauchern...
Und beim Heizen?
Natürlich brauchen Wärmepumpen Strom - aber der Ausbau der Erzeugungskapazitäten steigt ja auch. Und: Ob du zu Hause Erdgas für Wärme verbrennst, oder ein modernes Gaskraftwerk genau dann dieses Erdgas nutzt, um zusätzlich Strom zu erzeugen, wenn der Rest der Erzeuger nicht reicht - die Effizienz insgesamt ist bei Wärmepumpen nicht schlechter, als bei klassischen Heizungen.

Unterm Strich spart Deutschland massiv Energie, wenn wir auf Wärmepumpen und e-Autos umstellen - und genug elektrische Energie können wir dennoch erzeugen. Wir müssen halt die Stromnetze mit dem Bedarf ausbauen - eigentlich aber ist das das normale Geschäft von Stadtwerken. Die können so etwas ganz gut.
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von H2O »

Ist doch klar... bis zur Produktionsreife der PV-Panele mit noch höherem Wirkungsgrad will man ja auch Strom verbrauchen... :D Aber als Privatmann möchte man sich doch glatt in den Allerwertesten beißen, wenn man mit erklecklichen Kosten eine Anlage aufgebaut hat und dann erfährt, daß demnächst alles besser und schöner wird.

Nein, nein, ich bin hochzufrieden mit dem, was ich hier in Betrieb habe. Dem Hörensagen zufolge halten die Glas-Glas-Panele 30 Jahre... werden mich also viele Jahre überleben. Also meinetwegen können die Materialforscher sich alle Zeit der Welt gönnen. ;)
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JJazzGold
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von JJazzGold »

Jan Eric Müller-Zitzke: Kosten für Windradrückbau werden enorm


"Zu welchen Ergebnissen sind Sie gekommen?

Danach bestehen 88 Prozent der Rückbaukosten aus den Kosten für den Fundamentabriss, die Rückbewegung des Bodenaustauschs unterhalb der Betonkante, den Rückbau der Tiefengründungen sowie vor allem die Rückbewegungen aller Erd- und Schottermassen. Wir reden hier über ca. 20 000 Kubikmeter stahlbewehrtem Beton sowie über mehr als 260 000 Kubikmeter an Boden- und Schotterbewegungen. Diese riesigen Massen müssen rückbewegt werden. Hinzu kommt der Rückbau der Tiefengründungen. Die Kosten sind astronomisch, erst recht in gut 30 Jahren."

https://www.hna.de/lokales/hofgeismar/e ... 12359.html

Auch wenn sich dieses Interview nur auf die rückzubauenden WKA Rheinswald bezieht, stellt er doch einen Leitfaden zur Berechnung der anfallenden Kosten beim Rückbau von WKA dar.
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https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Tom Bombadil
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Tom Bombadil »

Die Dinger werden einfach zu Industriedenkmälern umgewidmet, Problem gelöst. Bodenversiegelung? Egal, war ja für einen "guten Zweck".
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JJazzGold
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von JJazzGold »

Frau Lemke schweigt zur Bodenversiegelung durch WKA.
Obwohl doch ihr Ministerium folgendes veröffentlicht:


Was ist Bodenversiegelung?
Bodenversiegelung bedeutet, dass der Boden luft- und wasserdicht abgedeckt wird, wodurch Regenwasser nicht oder nur unter erschwerten Bedingungen versickern kann. Auch der Gasaustausch des Bodens mit der ⁠Atmosphäre⁠ wird gehemmt.

.....

Ökologische Auswirkungen
Eine übermäßige Bodenversiegelung hat unmittelbare Auswirkungen auf den Wasserhaushalt: Zum einen kann Regenwasser weniger gut versickern und die Grundwasservorräte auffüllen. Zum anderen steigt das Risiko zu örtlichen Überschwemmungen, da bei starken Regenfällen die Kanalisation oder die Vorfluter die oberflächlich abfließenden Wassermassen nicht fassen können.

Auch das Kleinklima wird negativ beeinflusst: Versiegelte Böden können kein Wasser verdunsten, weshalb sie im Sommer nicht zur Kühlung der Luft beitragen. Hinzu kommt, dass sie als Standort für Pflanzen ungeeignet sind. Diese fallen somit als Wasserverdunster und als Schattenspender aus.

Vor allem wird die natürliche Bodenfruchtbarkeit durch eine Versiegelung der Böden massiv beeinträchtigt: Wenn der Boden dauerhaft von Luft und Wasser abgeschlossen ist, geht die Bodenfauna zugrunde, welche wiederum wichtige Funktionen für den Erhalt und die Neubildung von fruchtbaren Böden erfüllt.

Schließlich ist Bodenversiegelung nur schwer und mit hohen Kosten wieder zu beseitigen. Auch im Anschluss an eine Entsiegelung bleibt die natürliche Struktur des Bodens gestört. Häufig bleiben Reste von Fremdstoffen (wie Beton- oder Asphaltbrocken, Kunststoffsplitter oder diverse Schadstoffe) im Boden zurück. Eine neue Bodenfauna bildet sich nur über längere Zeiträume, so dass auch die natürliche Bodenfruchtbarkeit verzögert und oft nicht in der vorherigen Qualität wieder herstellbar ist.


https://www.umweltbundesamt.de/daten/fl ... swirkungen
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elmore
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von elmore »

Ich weiss gar nicht, weshalb hier so auf Bodenvernichtung durch Windkraftanlagen herumgeritten wird.??

Habeck und die Grünen haben doch deutlich kommuniziert, daß 2% des Bodens in D für die Energiewend, besonders für WKAs. verwendet werden müssen. Da war nirgends die Rede von Umweltschutz oder Schonung der Ressourcen Wald, Boden und Erde. Ein kleines Bodenopfer muss schon sein.
Sozusagen ein "Bodensoli" von ganz Deutschland für unsere Kinder.

Die Grünen und "Kanzler in Spe", Robert der Pragmatische, traten schon in der Ampel als DIE Modernisierungs- und Fortschrittspartei an.
Und auch bei der kommenden BW-Wahl präsentiert man sich politisch erwachsen und technologieoffener wie dei FDP. Für das Notwendige und Wichtige, wie eben Windkraftanlagen. Man ist im Gegenteil sogar glücklich über derlei Bodenversiegelung. Denn das zeigt, daß man in D über die Rohstoffressoeurcen und Baukapazitäten verfügt. Und der Windkraftanlagenbau die dahinsiechende Baubranche wieder auf volle Zukunftskanne bringt. Dazu gehören keine Regenwürmer oder nützliches Bodengetier. Die Grünen sind doch keine esoterische Blumenkinder-WG, sondern die wichtigste Gestaltungskraft für eine gute Zukunft Deutschlands.

Im übrigen kann man auf oder neben den Betonfundamenten massenhaft Blumenkübel aufstellen, damit die Bienen was zu essen haben.
Und die paar Maulwürfe, die nicht durch den Beton graben können, kann man auch umsiedeln, zum Beispiel auch in deinen Garten. :D

Bei Stuttgart 21 wurde auch nicht so ein Gschieß wegen dieser Kröte oder was das war, gemacht. Im Vergleich zu einer Rotbauchunke ist pünktlicher und moderner Personenverkehr mit unserer guten alten Bundesbahn schon ein wenig wichtiger. Und die braucht nunmal umweltfreundlichen Strom für ihre E-Loks. Solcher Strom wächst nicht auf einem Kartorpelacker in Schwesig-Hohlstein.

:D Also stell dich bitte nicht so an! :D
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JJazzGold
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von JJazzGold »

elmore hat geschrieben: Montag 9. Dezember 2024, 18:31 Ich weiss gar nicht, weshalb hier so auf Bodenvernichtung durch Windkraftanlagen herumgeritten wird.??

Habeck und die Grünen haben doch deutlich kommuniziert, daß 2% des Bodens in D für die Energiewend, besonders für WKAs. verwendet werden müssen. Da war nirgends die Rede von Umweltschutz oder Schonung der Ressourcen Wald, Boden und Erde. Ein kleines Bodenopfer muss schon sein.
Sozusagen ein "Bodensoli" von ganz Deutschland für unsere Kinder.

Die Grünen und "Kanzler in Spe", Robert der Pragmatische, traten schon in der Ampel als DIE Modernisierungs- und Fortschrittspartei an.
Und auch bei der kommenden BW-Wahl präsentiert man sich politisch erwachsen und technologieoffener wie dei FDP. Für das Notwendige und Wichtige, wie eben Windkraftanlagen. Man ist im Gegenteil sogar glücklich über derlei Bodenversiegelung. Denn das zeigt, daß man in D über die Rohstoffressoeurcen und Baukapazitäten verfügt. Und der Windkraftanlagenbau die dahinsiechende Baubranche wieder auf volle Zukunftskanne bringt. Dazu gehören keine Regenwürmer oder nützliches Bodengetier. Die Grünen sind doch keine esoterische Blumenkinder-WG, sondern die wichtigste Gestaltungskraft für eine gute Zukunft Deutschlands.

Im übrigen kann man auf oder neben den Betonfundamenten massenhaft Blumenkübel aufstellen, damit die Bienen was zu essen haben.
Und die paar Maulwürfe, die nicht durch den Beton graben können, kann man auch umsiedeln, zum Beispiel auch in deinen Garten. :D

Bei Stuttgart 21 wurde auch nicht so ein Gschieß wegen dieser Kröte oder was das war, gemacht. Im Vergleich zu einer Rotbauchunke ist pünktlicher und moderner Personenverkehr mit unserer guten alten Bundesbahn schon ein wenig wichtiger. Und die braucht nunmal umweltfreundlichen Strom für ihre E-Loks. Solcher Strom wächst nicht auf einem Kartorpelacker in Schwesig-Hohlstein.

:D Also stell dich bitte nicht so an! :D
Ich stelle mich nicht an, denn wenn die Dinger in dreißig Jahren abgebaut werden müssen, dann tragen die immensen Kosten die nächsten Generationen. :)
Es sollten somit die Generationen nach mir sein, die jetzt schon überlegen sollten, wer sie wie hoch zur Kasse bitten wird.
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von elmore »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 9. Dezember 2024, 18:58 Ich stelle mich nicht an, denn wenn die Dinger in dreißig Jahren abgebaut werden müssen, dann tragen die immensen Kosten die nächsten Generationen. :)
Es sollten somit die Generationen nach mir sein, die jetzt schon überlegen sollten, wer sie wie hoch zur Kasse bitten wird.
Wer redet denn von Abbauen (müssen)? - Das werden dereinst denkmalgeschützte Kulturdenkmäler sein. Zeugnisse eines historischen Aufbruchs der ganzen Welt in eine bessere Zukunft. Guck dir mal an,wieviele Schlösser, Burgen und Kirchen seit Jahrhunderten herumstehen. Die reißt auch niemand ab.
;) :D
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von JJazzGold »

elmore hat geschrieben: Montag 9. Dezember 2024, 19:19 Wer redet denn von Abbauen (müssen)? - Das werden dereinst denkmalgeschützte Kulturdenkmäler sein. Zeugnisse eines historischen Aufbruchs der ganzen Welt in eine bessere Zukunft. Guck dir mal an,wieviele Schlösser, Burgen und Kirchen seit Jahrhunderten herumstehen. Die reißt auch niemand ab.
;) :D
Dann macht mal. :)
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von elmore »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 9. Dezember 2024, 19:41 Dann macht mal. :)
Wen meinst du damit? - Mich?
Da kann ich dich beruhigen. Ich baue sicher kein Windrad. Von daher, Satire off. ;)
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von JJazzGold »

elmore hat geschrieben: Montag 9. Dezember 2024, 19:54 Wen meinst du damit? - Mich?
Da kann ich dich beruhigen. Ich baue sicher kein Windrad. Von daher, Satire off. ;)
Eigentlich meinte ich Diejenigen, die jünger sind und einst die Kosten tragen müssen. ;)
Dass du kein Windrad baust, das hatte ich, so gut wie wir uns inzwischen kennen, vermutet. :)
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von elmore »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 9. Dezember 2024, 20:29 Eigentlich meinte ich Diejenigen, die jünger sind und einst die Kosten tragen müssen. ;)
Dass du kein Windrad baust, das hatte ich, so gut wie wir uns inzwischen kennen, vermutet. :)
Ich konnte mich - leider - der Richtigkeit deiner Festellungen zu den Folgekosten künftiger Genrationen nur ironisch nähern.
Für mich war klar, daß ausser meinem "Mist", den ich dazu schrieb, niemand der WKA-Befürworter deinen Einwand ernst nehmen, sondern ignorieren würde. Schon gar nicht jene, die WKAs für die Leuchttürme einer tollen Zukunft halten.
Ich hätte mich stumm verhalten sollen, wäre beeser gewesen. *sorry, daß ich deinen argumentativ seriösen und fundierten Beitrag missbrauchte* - Deine Vermutung im zweiten Satz ist SEHR zutreffend. ;)
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von JJazzGold »

elmore hat geschrieben: Montag 9. Dezember 2024, 21:07 Ich konnte mich - leider - der Richtigkeit deiner Festellungen zu den Folgekosten künftiger Genrationen nur ironisch nähern.
Für mich war klar, daß ausser meinem "Mist", den ich dazu schrieb, niemand der WKA-Befürworter deinen Einwand ernst nehmen, sondern ignorieren würde. Schon gar nicht jene, die WKAs für die Leuchttürme einer tollen Zukunft halten.
Ich hätte mich stumm verhalten sollen, wäre beeser gewesen. *sorry, daß ich deinen argumentativ seriösen und fundierten Beitrag missbrauchte* - Deine Vermutung im zweiten Satz ist SEHR zutreffend. ;)
A geh, Schmarrn, wir sind doch hier unter uns. Du darfst gerne a bisserl scherzen. . :)
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von elmore »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 9. Dezember 2024, 21:13 A geh, Schmarrn, wir sind doch hier unter uns. Du darfst gerne a bisserl scherzen. . :)
Danke! - Sei un vero tesoro. ;)
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 9. Dezember 2024, 20:29Eigentlich meinte ich Diejenigen, die jünger sind und einst die Kosten tragen müssen.
Die werden kein Geld mehr für solche Sperenzchen haben.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Jakob »

Alle Welt baut wie blöd WKAs, aba nein, in Deutschland wissen es die Rentner wieda mal bessa, Alda!
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von JJazzGold »

Alle Welt baut Windräder.

China

Das schmutzige Geheimnis sauberer Windräder

Die Produktion vieler getriebeloser Windräder verursacht katastrophale Umweltzerstörungen in China. Denn für diese Windräder setzen die Hersteller ein wertvolles Metall ein: Neodym, eine sogenannte "seltene Erde". Neodym-Windräder verzichten meist auf ein Getriebe. Dafür brauchen sie effizientere Generatoren, die sich besonders gut aus diesem Rohstoff herstellen lassen. Neodym wird nahezu ausschließlich in chinesischen Minen abgebaut. Bei der Trennung des Neodyms vom geförderten Gestein entstehen giftige Abfallprodukte, außerdem wird radioaktives Uran und Thorium beim Abbauprozess freigesetzt. Diese Stoffe gelangen zumindest teilweise ins Grundwasser, kontaminieren so Fauna und Flora erheblich und werden für den Menschen als gesundheitsschädlich eingestuft.

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/ ... ft189.html
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Re: Die Blütenträume der Windparkindustrie platzen zunehmend

Beitrag von Nightrain »

Die Betroffenheit ehrt. Übrigens wird 20% des weltweiten Abbaus von Neodym dazu verwendet Katalysatoren für Verbrennungsmotoren herzustellen.
"Man verhandelt nicht mit Terroristen. Man hört PEGIDA und AfD nicht zu. Man muss keine Rücksicht auf Impfskeptiker und Verschwörungstheoretiker nehmen." (Philipp Jessen)
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