Gesammelte Klimawissenschaften

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Realist2014
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Realist2014 »

Corella hat geschrieben: Mittwoch 13. September 2023, 21:16 Hier noch ein frischer Fischer Blog zur Einordnung des Medicanes und vorherigem Tief, dass Thessalien traf:
https://www.spektrum.de/news/der-klimaw ... ne/2180133
Ist was dabei, was hier noch nicht zuvor genannt war? Auch Hunga-Tonga denke ich, wurde berichtet, danke für die Fleißpunkte und Zusprüche ;-)
noch was wichtiges:

"Laut Libyen-Experte Wolfram Lacher von der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) ist die Katastrophe in dem Land auch mit der politischen Situation verknüpft.
"Der Grund für das Ausmaß der Katastrophe ist der Bruch dieser zwei Dämme oberhalb von Darna", sagte er dem ZDF. Jahrelang sei dort nicht ausreichend in die Infrastruktur investiert worden. "Gaddafi hat damals die Stadt dafür bestraft, dass in ihr Aufständische die Waffen ergriffen hatten"

https://web.de/magazine/panorama/wetter ... t-38621218
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Frank_Stein
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Frank_Stein »

Corella hat geschrieben: Mittwoch 13. September 2023, 21:12 Wenn die Diagnose dann klar ist, ähm, Umsetzung der WRRL - wo klemmt's?
Schäden gering halten, wäre in einem ersten Schritt, sein Fahrzeug so abzustellen, dass es nicht voll Wasser läuft.
Es gibt Länder, in denen es einen ständigen Wechsel zwischen Hochwasser und Normalzustand gibt. Dort stehen die Häuser dann auf Stelzen ... es sind oft kleine Maßnahmen, die viel bewirken.
Das Problem sind auch nicht die wiederkehrenden Unwetterereignisse, das Problem ist, wenn man von so etwas unvorbereitet überrascht wird.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Realist2014 hat geschrieben: Mittwoch 13. September 2023, 21:37 ...
Unsere Flussdämme sind saniert bis 200er Jährlichkeit ausgelegt, mit intern guter Hoffnung - Sandsäcke und so - 300. Jährlichkeiten bemessen an der Historie und enthalten daher noch selten einen Klimawandelzuschlag. Also nach dem Motto 70 ist das neue 100. Bayern ist hier früh schon vorgeprescht. Die Sorgen sind groß, dass starke weitere Korrekturen notwendig erweisen werden!
Was ich zu vermitteln versuche: neuartige Phänomene erhöhter Niederschläge machen daran angepasste Maßnahmen in Form von Dämmen sehr aufwändig.
Im Beispielfall solltest du 400 mm plus über einen Tag nicht vernachlässigen. Da können schon msl Dämme brechen, mit Mängeln oder topfit.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Frank_Stein hat geschrieben: Mittwoch 13. September 2023, 23:07 ...
WRRL und Parkkonzepte, ja kann man auch zusammenbringen. Aber in deinem Fall gelingt's dadaistisch, gell?
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Tom Bombadil
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Libyen hat eine WRRL?
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Dark Angel
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dark Angel »

Corella hat geschrieben: Donnerstag 14. September 2023, 06:25 Was ich zu vermitteln versuche: neuartige Phänomene erhöhter Niederschläge machen daran angepasste Maßnahmen in Form von Dämmen sehr aufwändig.
Im Beispielfall solltest du 400 mm plus über einen Tag nicht vernachlässigen. Da können schon msl Dämme brechen, mit Mängeln oder topfit.
Du vergisst dabei jedoch, dass viele unserer Probleme hausgemacht sind und die Folgen des Klimawandels noch verstärken.
Unsere Altvorderen wussten um Extremwetterereignisse und Überschwemmungen. Genau aus diesem Grund ließen sie Flussauen unbebaut, nutzten sie ggf nur landwirtschaftlich. Dann kamen irgendwelche Superschlaue, die aus wirtschaftlichen Erwägungen, meinten auf diese Uberflutungswiesen verzichten zu können und die Flussufer zubetonierten.
Die Ahrtal-Katastrophe ist weniger auf den Klimawandel zurückzuführen, als viel mehr mangelhafter Katastrohenschutz, Warnungen, die gar nicht oder viel zu spät ausgegeben wurden. An den Meteorologen hat's nicht gelegen.

Eine ähnliche Situation gab es bei der Flutkatastrohpe 2002. Es waren ähnliche Wetterverhältnisse - langanhaltende Regenfälle, volle bzw übervolle Stauseen/Talsperren. Allerdings wurde damals noch Ursachenforschung betrieben und nicht alles pauschal auf den Klimawandel geschoben.
Viele Schäden hätten (damals) verhindert werden können, wenn Dämme ausreichend überwacht und rechtzeitig saniert worden wären, wenn nicht das Land VOR den Dämmen nicht als Bauland - mit den entsprechenden Straßenanbindungen - ausgeschrieben und verkauft worden wären.
Ich war damals live dabei, als der Muldedamm brach und sich die Wassermassen in die Goitzsche ergossen. Es dauerte nur Minuten bis aus einem Rinnsal, ein 500m langer Burch entstand.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Realist2014 »

Corella hat geschrieben: Donnerstag 14. September 2023, 06:25 Unsere Flussdämme sind saniert bis 200er Jährlichkeit ausgelegt, mit intern guter Hoffnung - Sandsäcke und so - 300. Jährlichkeiten bemessen an der Historie und enthalten daher noch selten einen Klimawandelzuschlag. Also nach dem Motto 70 ist das neue 100. Bayern ist hier früh schon vorgeprescht. Die Sorgen sind groß, dass starke weitere Korrekturen notwendig erweisen werden!
Was ich zu vermitteln versuche: neuartige Phänomene erhöhter Niederschläge machen daran angepasste Maßnahmen in Form von Dämmen sehr aufwändig.
Im Beispielfall solltest du 400 mm plus über einen Tag nicht vernachlässigen. Da können schon msl Dämme brechen, mit Mängeln oder topfit.
Und?

Schlägst du deswegen vor, die vorhandenen Maßnahmen nicht anzupassen bzw. keine neuen Maßnahmen hinzuzufügen?

Oder was sind deine konkreten Vorschläge?
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Dark Angel hat geschrieben: Donnerstag 14. September 2023, 10:36 ...
komplette Zustimmung
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Realist2014 hat geschrieben: Donnerstag 14. September 2023, 13:53 Und?

Schlägst du deswegen vor, die vorhandenen Maßnahmen nicht anzupassen bzw. keine neuen Maßnahmen hinzuzufügen?

Oder was sind deine konkreten Vorschläge?
Zunächst ging es mal um Widerspruch dem Reflex auf die Infrastrukturmängel zu zeigen und Trends neuartiger Situation zu vernachlässigen. Im Bemühen näher zu vermitteln, wie aufwändig und komplex Anpassung wirklich wird und dabei dennoch Grenzen erreicht.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Realist2014 »

Corella hat geschrieben: Donnerstag 14. September 2023, 17:37 Zunächst ging es mal um Widerspruch dem Reflex auf die Infrastrukturmängel zu zeigen und Trends neuartiger Situation zu vernachlässigen. Im Bemühen näher zu vermitteln, wie aufwändig und komplex Anpassung wirklich wird und dabei dennoch Grenzen erreicht.
Logischerweise gibt es für jede Maßnahme "Grenzen".

So wäre Passau praktisch komplett vom Risiko des Flusshochwassers zu befreien, wenn man 10m hohe Mauern bauen würde...

Will aber wohl niemand haben...
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Frank_Stein »

Corella hat geschrieben: Donnerstag 14. September 2023, 06:27 WRRL und Parkkonzepte, ja kann man auch zusammenbringen. Aber in deinem Fall gelingt's dadaistisch, gell?

Dann sag doch mal konkret, um welche Teile der WRRL es vor allem geht.

Ansonsten:
Das, was oft die größten Zerstörungen anrichtet, ist nicht das Wasser selbst, sondern der Schlamm, das Geröll, die Bäume usw. die das Wasser mit Wucht mit sich reißt und dann damit Häuser und Brücken zum Einsturz bringt.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Rall »

Realist2014 hat geschrieben: Donnerstag 14. September 2023, 17:41 Logischerweise gibt es für jede Maßnahme "Grenzen".

So wäre Passau praktisch komplett vom Risiko des Flusshochwassers zu befreien, wenn man 10m hohe Mauern bauen würde...

Will aber wohl niemand haben...
In Mannheim, wo es einen 1,5km breiten Auenwald gibt, hinter dem ein mächtiger Damm liegt, will das RP nun das Naturschutzgebiet zerstören lassen und über 1000 jahrzehntealte Bäume fällen und einen noch höheren und mächtigeren Damm ganz ohne Bäume bauen. Stadt und Bürgerinitiativen laufen Sturm dagegen, haben renommierte Experten beauftragt, die zu ganz anderen Schlussfolgerungen kommen und bestands- und umweltschonendere Maßnahmen vorgeschlagen haben. Man darf gespannt sein, wie evtl. Klagen ausgehen.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Seidenraupe »

Dark Angel hat geschrieben: Donnerstag 14. September 2023, 10:36 Du vergisst dabei jedoch, dass viele unserer Probleme hausgemacht sind und die Folgen des Klimawandels noch verstärken.
Unsere Altvorderen wussten um Extremwetterereignisse und Überschwemmungen. Genau aus diesem Grund ließen sie Flussauen unbebaut, nutzten sie ggf nur landwirtschaftlich. Dann kamen irgendwelche Superschlaue, die aus wirtschaftlichen Erwägungen, meinten auf diese Uberflutungswiesen verzichten zu können und die Flussufer zubetonierten.
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Eine ähnliche Situation gab es bei der Flutkatastrohpe 2002. Es waren ähnliche Wetterverhältnisse - langanhaltende Regenfälle, volle bzw übervolle Stauseen/Talsperren. Allerdings wurde damals noch Ursachenforschung betrieben und nicht alles pauschal auf den Klimawandel geschoben.
Viele Schäden hätten (damals) verhindert werden können, wenn Dämme ausreichend überwacht und rechtzeitig saniert worden wären, wenn nicht das Land VOR den Dämmen nicht als Bauland - mit den entsprechenden Straßenanbindungen - ausgeschrieben und verkauft worden wären.
Ich war damals live dabei, als der Muldedamm brach und sich die Wassermassen in die Goitzsche ergossen. Es dauerte nur Minuten bis aus einem Rinnsal, ein 500m langer Burch entstand.
Brücken gelten zB auch als problematisch. An ihnen kann sich vieles verhaken, das Wasser stauen und danach umso gewaltiger losbrechen.

Wenn ich die Melioration , die Flurbereinigungen und großflächigen schattenlosen Felder sehe....selbst optimalstes Klima würde die negativen Folgen dieser Art Landbewirtschaftung nicht verhindern, die menschliche Dummheiten i d R nach sich ziehen.
man müsste mehr Bezug zur Natur haben, zu natürlcihen Abläufen, KReisläufen etc...

Aber heutzutage glauben Menschen sogar aus gut gebildeten Schichten, dass Wasser "verschwindet" --- ich hingegen glaube weiter an den Wasserkreislauf auf unserem Blauen Planeten , der zu Sieben Zehntel mit Wasser bedeckt ist.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Realist2014 »

Seidenraupe hat geschrieben: Donnerstag 14. September 2023, 21:02 B

Aber heutzutage glauben Menschen sogar aus gut gebildeten Schichten, dass Wasser "verschwindet" --- ich hingegen glaube weiter an den Wasserkreislauf auf unserem Blauen Planeten , der zu Sieben Zehntel mit Wasser bedeckt ist.

Das ist wie mit dem Geld...

Das "verschwindet" ja auch nicht- es hat dann halt jemand anders... :D
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Frank_Stein hat geschrieben: Donnerstag 14. September 2023, 18:33 Dann sag doch mal konkret, um welche Teile der WRRL es vor allem geht.
Die diversen Erhebungen zu "Güte" und "Strukturgüte" lassen Ableitungen prioritärer Mß konkret zu, aber es fehlen die Voraussetzungen. Aktuell vetunmöglicht der Flächendruck. Ist weiter oben schon einiges zu zu lesen, aber zugespamt, u.a. auch von solch immergleichen Reflexen
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Seidenraupe hat geschrieben: Donnerstag 14. September 2023, 21:02 Aber heutzutage glauben Menschen sogar aus gut gebildeten Schichten, dass Wasser "verschwindet"
Ist ähnlich der Energieerhaltung. Energie bleibt erhalten, nutzbare Energie dagegen bedarf der Nachlieferung. Systeme, die das beinhalten, nennen wir erneuerbar. Sagen bloß "Energie" statt "freier Energie".
Mit Wasserverfügbarkeit ist das ähnlich. Sinkende GW-Spiegel, Verschmutzung, steigender Bedarf erschweren die Verfügbarkeit. Nennen es salopp "Mangel".
So allmählich sollten wir das nun durchhaben, höre bitte auf mit dem Scheiß!
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Nachdem es hier so munter hin und her plätschert, erlaube ich mir eine Geschichte zu erzählen, die mich in meinen jungen Jahren sehr beeindruckt hatte.

Beschrieben wurde ein Reagenzglas mit Nährlösung; der Versuchsleiter impfte die Nährlösung mit einer sehr geringen Menge von Bakterien und beobachtete, was sich nun in diesem abgeschlossenen System tat. Erst einmal wenig, aber die Bakterien vermehrten sich und verbrauchten Nährstoffe und verunreinigten die Nährlösung. Schließlich begann eine Art Massensterben, und am Ende gab es nur noch sehr wenige Bakterien, die überleben konnten. Da war wohl ein Gleichgewicht von Lebewesen und Lebensgrundlagen entstanden. Die zugehörigen Fachbegriffe sind mir nach so vielen Jahren entfallen. Aber die Lehre daraus noch nicht.

Ich meine, daß unsere Erde kein geschlossenes System ist wie das Reagenzglas in obigem Versuch. Die Sonne liefert Energie und schafft damit Lebensmöglichkeiten. Aber in Grenzen. Daraus schließe ich, daß wir Menschen uns mit Zahl und Verhalten an diese Lebensmöglichkeiten anzupassen haben. Ansonsten wir uns und vermutlich alles übrige Leben vernichten werden, bis nur sehr wenige verbliebene Menschen erbärmlich um ihr Überleben kämpfen werden. Ein neues Gleichgewicht ist entstanden.

Im Gegensatz zu Bakterien haben wir Menschen doch die Möglichkeit, die Natur zu beobachten und Schlüsse daraus zu ziehen. Oder irre ich mich mit dieser Annahme?
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

H2O hat geschrieben: Freitag 15. September 2023, 09:27 Da war wohl ein Gleichgewicht von Lebewesen und Lebensgrundlagen entstanden.
Pingelig ist auch das nicht im Gleichgewicht! Auch die wenigen Spezialbaktos haben immer noch Stoffwechsel. Sie können im ersten Schritt die Vermehrung einstellen, dann bauen sie keine Biomasse auf und benötigen dafür keine freie Energie. Aber dann haben sie immernoch einen Betriebsstoffwechsel. Nich? Gehst Du zu Deinen Corsa in die Garage, dann kannst Du lang verweilen, er behält seine Tankfüllung bei. Du kriegst aber trotzdem Durst und Hunger, auch wenn Du noch so dolle ruhst, wie Du nur kannst. "Dissipatives System" wäre ein Fachwort zum Nachlesen.
Manche Lebewesen können sich aber z.B. abkapseln, berühmt ist das Tönnchenstadium der Bärtierchen. Die fahren dann auch den Betriebsstoffwechsel gegen Null. Könnte sein, dass sie da sogar länger durchhalten, als bis Dein Corsa zwar nichts verbraucht, aber rostet.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Corella hat geschrieben: Donnerstag 14. September 2023, 06:25 Also nach dem Motto 70 ist das neue 100. Bayern ist hier früh schon vorgeprescht. Die Sorgen sind groß, dass starke weitere Korrekturen notwendig erweisen werden!
Faktor 10 war aus nicht zitierfähigen Interna weit oben schon mal erwähnt. Dort allerdings für Flusssysteme. Hier heute diese Meldung:
https://www.scinexx.de/news/geowissen/j ... ehn-jahre/

Validieren, neuer einordnen, kann ich's nicht. Nur auch für Flüsse und Ströme: sehr stark unterschiedliche Größen für unterschiedliche Flüsse.
Zuletzt geändert von Corella am Freitag 15. September 2023, 12:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Realist2014 »

Corella hat geschrieben: Freitag 15. September 2023, 12:07 Faktor 10 war aus nicht zitierfähigen Interna weit oben schon mal erwähnt. Hier heute diese Meldung:
https://www.scinexx.de/news/geowissen/j ... ehn-jahre/

Validieren, neuer einordnen, kann ich's nicht.
Dann wird es wohl nötig sein, Maßnahmen an der deutschen Nordseeküste zu intensivieren.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Realist2014 hat geschrieben: Freitag 15. September 2023, 12:09 Dann wird es wohl nötig sein, Maßnahmen an der deutschen Nordseeküste zu intensivieren.
Ich drücke die Daumen, dass die Bestrebung nicht an Grenzen scheitert oder die Städte nicht alternativ von hinten absaufen, wie Holland beim letzten großen Rheinhochwasser nahe dran war.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

RCP 4.5 = 600ppm CO2, 2,6 Grad Erwärmung bis 2100. Von RCP 6.5 mal gar nicht erst zu reden. Panikmodus. Rettung: Rotchina muss weniger CO2 emittieren.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Tom Bombadil hat geschrieben: Freitag 15. September 2023, 16:15 RCP 4.5 = 600ppm CO2, 2,6 Grad Erwärmung bis 2100. Von RCP 6.5 mal gar nicht erst zu reden. Panikmodus. Rettung: Rotchina muss weniger CO2 emittieren.
Und am 1.1.2101 hört's dann auf oder kriegen wir die Tage vorher zu Weihnachten Neuerde?
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Tom Bombadil hat geschrieben: Freitag 15. September 2023, 21:05 Am 30. Mai ist es soweit: https://www.youtube.com/watch?v=5Uls48Uamkc
Bessere Quelle:https://www.klima-warnsignale.uni-hambu ... el-8_6.pdf

Und die Erläuterung für Debile: es ging nicht um das Ende der Welt am Zeitende des von dir genannten Szenarioausschnitts, sondern darum, dass der Trend, der sich bis dahin gezeigt haben wird, danach weiter fortsetzt.
Es greift bei in Rede stehenden Großvorhaben zu kurz, mit einer Machbarkeit bis 2100 beruhigen zu wollen, hastes!
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Corella hat geschrieben: Freitag 15. September 2023, 21:42 ...Debile...
Ja, die lassen sich immer neuen, Panik verbreitenden Katastrophenmeldungen - hier "Jahrhundertfluten künftig alle zehn Jahre?" - finanziell abmelken :thumbup:
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Seidenraupe »

Die Geschichte der Erde -- eine einzige Aneinanderreihung von Umwelt-, Natur- und Klimakatastrophen

In der Trias-Zeit senkte sich die Provence ab und wurde vom Meer bedeckt. In der Folge lagerten sich am Grund verschiedene Schichten von Kalk (abgestorbene Muscheln u. ä.) ab. Im Jura wurde die Provence erneut von einem warmen, wenig tiefen Meer überflutet, was die Entstehung mächtiger Korallenbänke begünstigte.

In der Kreidezeit hob sich die Provence, und das Meer zog sich in den Bereich der heutigen Alpen zurück. Erst im Tertiär wurden die Alpen aufgefaltet. Die in der Folge zerbrechenden Kalkmassive aus der Jurazeit bestimmten das Relief und die Täler. In dieser Zeit suchte sich auch der Verdon sein Bett.

Im Quartär überformten die eiszeitlichen Gletscher die Landschaft. Am Ende der Vereisung nehmen die Flüsse ihre Erosionstätigkeit wieder auf. Bedingt durch die Eisschmelze waren die Wassermengen gewaltig: bis zu 3000 m³/s. Diese Mengen ermöglichten die tiefen Einschnitte im weichen Gestein.
https://de.wikipedia.org/wiki/Verdonschlucht

Schade, dass damals niemand daran dachte, die Naturkatastrophen politisch auszuschlachten.
Schade, dass niemand auf die Idee kam den Menschen zu versprechen,wenn sie sich nur recht brav verhielten, kein Fleisch mehr essen würden und ihre Höhlen weniger heizen, könne man die Wettergötter besänftigen und die Veränderungen stoppen.

Also manches kommt mir jedenfalls so vor, als glaubten mittlerweile etliche Menschen an Wetter-und Klimagötter, die man mit immer größeren Opfern ganz bestimmt besänftigen könne.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Ich gebe zu bedenken, daß nach Auffassung ernstzunehmender Wissenschaftler der menschgemachte Anteil der Erderwärmung abgewendet werden könnte. Man könnte die damit verbundenen Mühen natürlich auch unterlassen und in wissenschaftlicher Neugier beobachten, wie die Erderwärmung sich auf die Lebensbedingungen der Menschen auswirkt... die Beobachtung also als wissenschaftliche Untersuchung ansehen. Wir wissen schließlich durch unsere Wissenschaft auch so ungefähr, wie ähnliche Abläufe in der Erdgeschichte für damals bestehende Arten ausgingen.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Seidenraupe hat geschrieben: Freitag 15. September 2023, 23:59 Also manches kommt mir jedenfalls so vor, als glaubten mittlerweile etliche Menschen an Wetter-und Klimagötter, die man mit immer größeren Opfern ganz bestimmt besänftigen könne.
??Es ging um Dammbau
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Tom Bombadil hat geschrieben: Freitag 15. September 2023, 22:32 Ja, die lassen sich immer neuen, Panik verbreitenden Katastrophenmeldungen - hier "Jahrhundertfluten künftig alle zehn Jahre?" - finanziell abmelken :thumbup:
Weil, alle Trends hören ja pünktlich 2100 auf, da können wir noch in Ruhe Jahrzehnte streiten, bevor wir mit Planverfahren überhaupt beginnen. Das wollste doch vermitteln, nich!
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Corella hat geschrieben: Samstag 16. September 2023, 09:07Das wollste doch vermitteln, nich!
Das ist mal wieder deinen Vorurteilen geschuldet. Reichen die Modelle denn weiter in die Zukunft? Die Daten, die ich gefunden habe, hörten leider im Jahr 2100 auf.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Samstag 16. September 2023, 08:16Ich gebe zu bedenken, daß nach Auffassung ernstzunehmender Wissenschaftler der menschgemachte Anteil der Erderwärmung abgewendet werden könnte.
Der Klimawandel könnte vermutlich verlangsamt werden, aber auch nur dann, wenn ALLE und insbesondere die größten CO2-Schleudern konsequent und VERBINDLICH mitmachen. Nein, der Pariser Vertrag ist nicht verbindlich, das reicht nicht, der bietet keine Rechtssicherheit. Entweder machen alle mit oder keiner, es hat keinen Sinn, wenn sich einzig Europa wirtschaftlich ruiniert, das werden unsere Nachkommen ausbaden müssen, die haben dann unter den Folgen des Klimawandels zu leiden und kein Geld mehr, irgendwas dagegen zu tun.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Realist2014 »

H2O hat geschrieben: Samstag 16. September 2023, 08:16 Ich gebe zu bedenken, daß nach Auffassung ernstzunehmender Wissenschaftler der menschgemachte Anteil der Erderwärmung abgewendet werden könnte.
Die DeKarbonisierung schreitet ja voran.

Nur wird es keine "Voreiterrolle" von D geben im dem Sinne, dass hier das Fahren mit Verbrennerautos oder das Fliegen etc. verboten wird.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Aus meiner Sicht sollten wir hier nicht halbgaren Vorgehensweisen das Wort reden, sondern mit gutem Beispiel vorangehen. Alles oder Nichts, das ist doch kein vernünftiges Beginnen. Das tun, was ohne schlimme Folgen möglich ist, um noch größeres Unheil zu vermeiden. Bei 84 Mio Menschen im Lande wird dieses Mögliche recht unterschiedlich bewertet werden. Das muß dann eben politisch ausgehandelt werden.
Corella
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 16. September 2023, 11:09 Das ist mal wieder deinen Vorurteilen geschuldet. Reichen die Modelle denn weiter in die Zukunft? Die Daten, die ich gefunden habe, hörten leider im Jahr 2100 auf.
Schon verlinkte Quelle erwähnte grob die Größenordnung bis 2200 und 2500
Ansonsten: schon wieder alles vergessen?
- Im transienten Stadium braucht's Jahrhunderte, bis die Ozeane die jetzige Überschusswärme aufgenommen haben werden, während wir weiterhin an weiteren Überschüssen arbeiten?
- Die temperaturabhängige Ausdehnung des Wassers ist relevanter Anteil des Anstiegs?

Für menschliche Zeitmaßstäbe hört das nicht mehr auf, es sei denn, die Welt würde vernünftig. Dann würden die Ozeane derzeit wohl noch genügend Senke sein, dass mildere Szenarien möglich.
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Seidenraupe
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Seidenraupe »

H2O hat geschrieben: Samstag 16. September 2023, 08:16 Ich gebe zu bedenken, daß nach Auffassung ernstzunehmender Wissenschaftler der menschgemachte Anteil der Erderwärmung abgewendet werden könnte.
allenfalls geschwächt, aber nicht abgewendet.
Der Wandel, sprich Anstieg der globalen Temperatur, ist bereits im Gang. Es gibt keinen Zustand der Erde, der für immer stabil wäre.

Die Erde kann nicht ohne negative Folgen von 8 Mrd mehr oder weniger industriealisiert lebenden Menschen bewohnt werden.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Frank_Stein »

H2O hat geschrieben: Samstag 16. September 2023, 08:16 Ich gebe zu bedenken, daß nach Auffassung ernstzunehmender Wissenschaftler der menschgemachte Anteil der Erderwärmung abgewendet werden könnte. Man könnte die damit verbundenen Mühen natürlich auch unterlassen und in wissenschaftlicher Neugier beobachten, wie die Erderwärmung sich auf die Lebensbedingungen der Menschen auswirkt... die Beobachtung also als wissenschaftliche Untersuchung ansehen. Wir wissen schließlich durch unsere Wissenschaft auch so ungefähr, wie ähnliche Abläufe in der Erdgeschichte für damals bestehende Arten ausgingen.

Wenn man sich den Anstieg der Treibhausgase der letzten 50 Jahre anschaut, so war es nicht Deutschland, was seinen Ausstoß erhöht hat, im Gegenteil, wir haben ihn um über 40% gesenkt. Damals vor 50 Jahren, lag der CO2-Ausstoß bei weniger als 50% des heutigen Ausstoßes.
Wenn es also eine Klimaänderung gibt, dann liegt das nicht daran, dass wir unser Verhalten geändert haben. Da sind andere federführend daran beteiligt und demnach sind es nicht wir, die diese Änderung aufhalten können.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Realist2014 »

H2O hat geschrieben: Samstag 16. September 2023, 11:25 Aus meiner Sicht sollten wir hier nicht halbgaren Vorgehensweisen das Wort reden, sondern mit gutem Beispiel vorangehen. n.
Nicht bei Verzicht auf angenehmes - das geht nur über den Preis

Es kann sich halt dann nur noch die ( reichere) Hälfte in D ein Auto leisten.

Oder Fleisch zu essen
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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H2O
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Seidenraupe hat geschrieben: Samstag 16. September 2023, 11:29 allenfalls geschwächt, aber nicht abgewendet.
Der Wandel, sprich Anstieg der globalen Temperatur, ist bereits im Gang. Es gibt keinen Zustand der Erde, der für immer stabil wäre.
Das kann niemand ernstlich bezweifeln. Aber ich gebe erneut zu bedenken, daß wenige Temperaturgrade den Unterschied von Leben und Tod in weiten Bereichen der Erde bedeuten. Da sollte man schon das Menschenmögliche tun, die Entwicklung unter dieser Schwelle zu halten. Noch besteht diese Hoffnung doch... oder sind wir schon verloren? Ich bin der Typ mit der Zuversicht und dem Apfelbäumchen, andere eben Liebhaber des Titanic-Orchesters.
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H2O
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Realist2014 hat geschrieben: Samstag 16. September 2023, 11:37 Nicht bei Verzicht auf angenehmes - das geht nur über den Preis

Es kann sich halt dann nur noch die ( reichere) Hälfte in D ein Auto leisten.

Oder Fleisch zu essen
Auf das rechte Maß kommt es schon noch an... und das wird gesellschaftspolitisch ausgehandelt.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

H2O hat geschrieben: Samstag 16. September 2023, 11:25 Aus meiner Sicht sollten wir hier nicht halbgaren Vorgehensweisen das Wort reden, sondern mit gutem Beispiel vorangehen. Alles oder Nichts, das ist doch kein vernünftiges Beginnen. Das tun, was ohne schlimme Folgen möglich ist, um noch größeres Unheil zu vermeiden. Bei 84 Mio Menschen im Lande wird dieses Mögliche recht unterschiedlich bewertet werden. Das muß dann eben politisch ausgehandelt werden.
Wäre ich bekanntermaßen bei Dir. Wir müssten in authentischer Runde aber einräumen, dass es tatsächlich so ist,
- dass "die Welt" auf Deutschland schaut,
- weil die Transformation ökonomische Risiken birgt
- und wir im multipolaren Dilemma stecken - Toms China-Leier, auch wenn so zu platt

Transformation ist auch Experiment und unsere Opposition will mit Verweis auf die anderen (also China, USA, Indien) nicht zuviel davon. Das müssen wir anerkennen Herr Wassermann. Nicht unbedingt an der Wahlurne, aber in der Auseinandersetzung.

Aber der Transport der konservativen Haltung per Fehldiagnosen, nicht selten verquickt mit den üblichen Desinformationen, das bräuchte mMnn niemand mehr. Die wenigsten Auseinandersetzungen kommen darüber hinaus, seit Jahrzehnten.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Realist2014 »

H2O hat geschrieben: Samstag 16. September 2023, 11:40 Auf das rechte Maß kommt es schon noch an... und das wird gesellschaftspolitisch ausgehandelt.
Da wird gar nicht "ausgehandelt"

Das geht über die Preise - ist ja schon beim GEG so.

Wenn Benzin und Diesel auch immer teurer werden, dann können die Einkommensschwachen sich eben kein Autofahren mehr leisten.

Und beim Fleisch ebenso.
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Seidenraupe
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Seidenraupe »

H2O hat geschrieben: Samstag 16. September 2023, 11:38 Das kann niemand ernstlich bezweifeln. Aber ich gebe erneut zu bedenken, daß wenige Temperaturgrade den Unterschied von Leben und Tod in weiten Bereichen der Erde bedeuten. Da sollte man schon das Menschenmögliche tun, die Entwicklung unter dieser Schwelle zu halten. Noch besteht diese Hoffnung doch... oder sind wir schon verloren? Ich bin der Typ mit der Zuversicht und dem Apfelbäumchen, andere eben Liebhaber des Titanic-Orchesters.
ich habe mehrere Apfelbäume.


Vielleicht glaube ich deswegen an Apfelbäume und nicht an Katastrophenszenarien, weil ich ein Leben mit, von und in der Natur bevorzuge (auch wenn ich zZ in der Großstadt wohne)?
Weil ich weiß, dass Wandel das einzig Beständige ist seit Bestehen der Erde?
Der Wandel ist real, das Katastrophengeschrei ist ein Machtinstrument.
Nicht ganz zufällig haben die gegenwärtigen grünen Ideologien eine derart große Ähnlichkeit mit Religionen.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Realist2014 hat geschrieben: Samstag 16. September 2023, 11:42 Da wird gar nicht "ausgehandelt"
Darüber entscheiden Sie sicher mit einer Wählerstimme. Ich kann's abwarten. :)
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Seidenraupe hat geschrieben: Samstag 16. September 2023, 11:29 Es gibt keinen Zustand der Erde, der für immer stabil wäre.
Gemäß den Milankovic-Zyklen sähen wir ca. 50Tsd Jahren fortbestehendem Interglazial entgegen. Das 1,5-Grad-Ziel würde das nicht sprengen.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Samstag 16. September 2023, 11:25Aus meiner Sicht sollten wir hier nicht halbgaren Vorgehensweisen das Wort reden, sondern mit gutem Beispiel vorangehen.
Wir haben seit 1990 unseren CO2 Ausstoß um über 40% reduziert. Hat das gute Beispiel etwas genutzt? Nein. Das würde auch nur funktionieren, wenn Staaten untereinander gutmütig interagieren würden, dabei ist aber genau das Gegenteil der Fall, Staaten sind sich untereinander spinnefeind, manche mehr (Autokratien, Diktaturen), manche weniger (Demokratien), je nach Interessenslage.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Realist2014 »

H2O hat geschrieben: Samstag 16. September 2023, 11:55 Darüber entscheiden Sie sicher mit einer Wählerstimme. Ich kann's abwarten. :)
Das entscheidet schon unsere Verfassung.

Verzicht läuft immer über den Geldbeutel.

Linkslastige Vorstellungen wie "jeder darf nur noch 1000km pro Jahr mit dem Auto fahren" oder "nur eine Fernreise in Jahren" werden "linksgrüne Träume" bleiben.
Zuletzt geändert von Realist2014 am Samstag 16. September 2023, 12:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Corella hat geschrieben: Samstag 16. September 2023, 11:26Schon verlinkte Quelle erwähnte grob die Größenordnung bis 2200 und 2500
Was neben der panikmachenden Überschrift genug über die Seriosität aussagt. Solche langen Zeiträume mit eher kleinteiligen Ereignissen wie "Jahrhundertfluten künftig alle zehn Jahre?" prognostizieren zu wollen ist nicht seriös machbar.
Ansonsten: schon wieder alles vergessen?
Du offensichtlich. Zum xten Mal: der Klimawandel wird von mir nicht angezweifelt. Ich kritisiere Panikmache und sinnlose, teure dt./europ. Alleingänge.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Realist2014 hat geschrieben: Samstag 16. September 2023, 12:14 Das entscheidet schon unsere Verfassung.
Richtig; und die schreibt fest, daß eine wohlhabende Schicht sich um das Ziel Begrenzung der Erderwärmung sozusagen gar nichts auferlegen muß, und der Rest eben verzichten muß. Oder so ähnlich. Wie gesagt: Ich kann's abwarten. :)
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Rall »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 16. September 2023, 12:15 Du offensichtlich. Zum xten Mal: der Klimawandel wird von mir nicht angezweifelt.
Den kann doch auch niemand anzweifeln. Das Klima auf der Erse wandelt sich permanent, seit ca. 4,3 Milliarden Jahren (je nachdem, was man für das Alter der Erde annimmt).

Jetzt wird behauptet, wir hätten eine Erderwärmung. Diese Hypothese fußt auf sehr kurzen und ungenauen Messreihen und steht auf sehr wackligen Beinen.

Dann behaupten manche, die behauptete Erderwärmung sei menschengemacht. Andere Faktoren werden ausgeblendet. Auch hier haben wir es mit umstrittenen Hypothesen zu tun.
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