Corella hat geschrieben: ↑Donnerstag 14. September 2023, 06:25
Was ich zu vermitteln versuche: neuartige Phänomene erhöhter Niederschläge machen daran angepasste Maßnahmen in Form von Dämmen sehr aufwändig.
Im Beispielfall solltest du 400 mm plus über einen Tag nicht vernachlässigen. Da können schon msl Dämme brechen, mit Mängeln oder topfit.
Du vergisst dabei jedoch, dass viele unserer Probleme hausgemacht sind und die Folgen des Klimawandels noch verstärken.
Unsere
Altvorderen wussten um Extremwetterereignisse und Überschwemmungen. Genau aus diesem Grund ließen sie Flussauen unbebaut, nutzten sie ggf nur landwirtschaftlich. Dann kamen irgendwelche
Superschlaue, die aus wirtschaftlichen Erwägungen, meinten auf diese Uberflutungswiesen verzichten zu können und die Flussufer zubetonierten.
Die Ahrtal-Katastrophe ist weniger auf den Klimawandel zurückzuführen, als viel mehr mangelhafter Katastrohenschutz, Warnungen, die gar nicht oder viel zu spät ausgegeben wurden. An den Meteorologen hat's nicht gelegen.
Eine ähnliche Situation gab es bei der Flutkatastrohpe 2002. Es waren ähnliche Wetterverhältnisse - langanhaltende Regenfälle, volle bzw übervolle Stauseen/Talsperren. Allerdings wurde damals noch Ursachenforschung betrieben und nicht alles pauschal auf den Klimawandel geschoben.
Viele Schäden hätten (damals) verhindert werden können, wenn Dämme ausreichend überwacht und rechtzeitig saniert worden wären, wenn nicht das Land VOR den Dämmen nicht als Bauland - mit den entsprechenden Straßenanbindungen - ausgeschrieben und verkauft worden wären.
Ich war damals live dabei, als der Muldedamm brach und sich die Wassermassen in die Goitzsche ergossen. Es dauerte nur Minuten bis aus einem Rinnsal, ein 500m langer Burch entstand.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.
Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen