Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

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JJazzGold
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von JJazzGold »

Vongole hat geschrieben: Montag 10. April 2023, 18:38 Ich habe das Thema hierher verschoben, weil Antisemitismus ein gesamtdeutsches Problem, und es überdies Aufgabe der Bundesregierung ist, Vereine wie Samidoun zur Teror-Organisation zu erklären.
Schließlich wurde deren Mutterpartei PFLP europaweit derart eingestuft.
Keine Stadt, auch nicht Berlin, müsste solche Demonstrationen dann erlauben.
Dieser antisemitische Vorfall ist eindeutig der deutschen Bundeshaupstadt Berlin zuzuordnen. Es ist nicht der einzige Vorfall dieser Art, sondern nur ein antisemitisches Ereignis von sehr, sehr vielen über die Jahrzehnte in Berlin. Die Berliner Polizei ist ebenfalls seit Jahrzehnten angreifbar, weil sie nicht durchgreift.
Mir ist nicht erklärlich, weshalb das verschleiert und in diesem Thread versteckt werden soll.
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Vongole
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Vongole »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 10. April 2023, 19:00 (..)
Mir ist nicht erklärlich, weshalb das verschleiert und in diesem Thread versteckt werden soll.
Hier wird weder verschleiert noch versteckt! In diesem Thread geht es um Antisemitismus, und die Demo in Berlin mit allen ihren Facetten gehört dazu.
Das Thema Judenhass in DE ist immer noch viel zu virulent, als dass man es für Animositäten gegen eine einzelne Stadt gebrauchen kann, auch wenn sich diese bei Demonstrationen hervortut.

Passend dazu ein Kommentar der NZZ aus 2021:
https://www.nzz.ch/international/deutsc ... ld.1625433
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von JJazzGold »

schokoschendrezki hat geschrieben: Montag 28. November 2022, 16:06 In einem Punkt, gleich am Anfang, stimmt es objektiv schon mal nicht.

Gut gemacht, schokoschendrezki. Schon sind wir, wie gewünscht, bei der Dokumenta-Schleife und niemand hier interessiert sich noch für die "Tod Israel" der Samidoun Terroristen (->aus israelischer Sicht) letzten Samstag in Berlin.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Vongole »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 10. April 2023, 19:08 Gut gemacht, schokoschendrezki. Schon sind wir, wie gewünscht, bei der Dokumenta-Schleife und niemand hier interessiert sich noch für die "Tod Israel" der Samidoun Terroristen (->aus israelischer Sicht) letzten Samstag in Berlin.
Gute Güte, du zitierst einen Beitrag vom November 22!
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von JJazzGold »

Vongole hat geschrieben: Montag 10. April 2023, 19:06 Hier wird weder verschleiert noch versteckt! In diesem Thread geht es um Antisemitismus, und die Demo in Berlin mit allen ihren Facetten gehört dazu.
Das Thema Judenhass in DE ist immer noch viel zu virulent, als dass man es für Animositäten gegen eine einzelne Stadt gebrauchen kann, auch wenn sich diese bei Demonstrationen hervortut.
Das entscheidest ausschließlich du, trotz GG Art 5?
Alles klar.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Vongole »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 10. April 2023, 19:10 Das entscheidest ausschließlich du, trotz GG Art 5?
Alles klar.
Das habe ich als Forumsverantwortliche entschieden, nachdem die Demo in zwei verschiedenen Bereichen thematisiert wurde.
Hier kann es zentral diskutiert werden.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil hat geschrieben: Montag 10. April 2023, 20:15 Was genau ist denn so schlimm daran? Das Thema wird diskutiert, ob das im Berlin-Strang oder in einem anderen Strang geschieht, ist doch egal.

Das Thema wird nicht diskutiert. User elmore z.B. wartet immer noch auf einen Antwort.
Für aufgezeigten Antisemitsmus in Deutschland reicht offensichtlich eine lapidare Bemerkung, man habe xyz gelesen und stimme zu.

Alle Artikel zu dem antisemitischen Vorfall in Berlin habe ich nicht gelesen, aber doch so viele, um erstaunt zu sein, dass die Berliner Polizei nicht eingriff und die ruhig ablaufende "Tod den Juden" Demo der von Israel als Terroristen Bezeichneten hervorhob.
Igendetwas läuft doch in Berlin seit Jahrzehnten aus der Spur, wenn erst Externe Anzeige erstatten müssen, bevor überlegt wird das Videomaterial nachträglich zu sichten.

Da hat die neue Regierung einen schwere Aufgabe vor sich, oder zuckt ebenfalls die Schulter.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 10. April 2023, 20:36Da hat die neue Regierung einen schwere Aufgabe vor sich, oder zuckt ebenfalls die Schulter.
Letzteres.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil hat geschrieben: Montag 10. April 2023, 20:43 Letzteres.
Vielleicht, vielleicht auch nicht.
Ich verabschiede mich und frage jetzt nach, was meine israelischen Freunde zu der Demo und den deutschen Reaktionen sagen.
:)
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Misterfritz »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 10. April 2023, 19:00 Dieser antisemitische Vorfall ist eindeutig der deutschen Bundeshaupstadt Berlin zuzuordnen.
Wenn die bundesdeutsche Hauptstadt noch Bonn wäre, hätte die Demo dort stattgefunden.
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Tom Bombadil
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 10. April 2023, 21:02 Ich verabschiede mich und frage jetzt nach, was meine israelischen Freunde zu der Demo und den deutschen Reaktionen sagen.
Die Antwort dürfte wohl klar sein.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Seidenraupe »

Vongole hat geschrieben: Montag 10. April 2023, 18:38 Ich habe das Thema hierher verschoben, weil Antisemitismus ein gesamtdeutsches Problem, und es überdies Aufgabe der Bundesregierung ist, Vereine wie Samidoun zur Teror-Organisation zu erklären.
Schließlich wurde deren Mutterpartei PFLP europaweit derart eingestuft.
Keine Stadt, auch nicht Berlin, müsste solche Demonstrationen dann erlauben.
und dennoch ist die Demo ein spezielles Berlin_Problem.

vielleicht ist es zu schwierig zu differenzieren, was "allgemeiner Antisemitismus" ist und was ein spezielles Problem der linklastig-grün regierten Hauptstadt.

Dass in Berlin jeder seinen Judenhass rausbrüllen kann - solange er muslimischer Einwanderer ist und die Demo in Neukölln stattfindet -- nein, dass ist keine Situation, die überall in Deutschland stattfinden könnte.

Diese Demos finden in einem ganz bestimmten politischen Umfeld statt!
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von sünnerklaas »

Misterfritz hat geschrieben: Montag 10. April 2023, 21:05 Wenn die bundesdeutsche Hauptstadt noch Bonn wäre, hätte die Demo dort stattgefunden.
Es geht hier eher um den Vorwurf, die Berliner - und zwar GENAU die Berliner - Behörden hätten das zugelassen.
Nein, die Demo wäre in allen Bundesländern genehmigt worden.
Tatsache ist auch: solche Verstöße werden im Rahmen der Deeskalation von der Polizei und den Strafverfolgern nachgelagert verfolgt. Man nimmt deswegen keine Eskalation in Kauf, zumal man solchen Pfosten auch keinerlei Anlass geben wird, hinterher Mimi-Mimi zu machen.
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Tom Bombadil
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Tom Bombadil »

Misterfritz hat geschrieben: Montag 10. April 2023, 21:05 Wenn die bundesdeutsche Hauptstadt noch Bonn wäre, hätte die Demo dort stattgefunden.
Das wage ich zu bezweifeln.
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Misterfritz
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Misterfritz »

Tom Bombadil hat geschrieben: Montag 10. April 2023, 21:25 Das wage ich zu bezweifeln.
Weisst Du denn, was damals in Bonn für Demos waren? Ich schon, ich habe in der Zeit dort gelebt.
Die letzte, in die ich geraten bin, wo der schwarze Block (auch Antifa genannt) aufmarschiert ist, hat mir jede Motivation genommen, JE wieder zu demonstrieren.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von jack000 »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 10. April 2023, 21:02 Vielleicht, vielleicht auch nicht. :)
Das wissen wir ja noch nicht. Könnte aber sein, das man sich nach den Erfahrungen der letzten "Vorfälle" dieser Art orientiert und dann bestimmte Rückschlüsse auf die Vorgehensweise in der Zukunft sich ausmalt.

Jetzt haben wir ja Nancy Faeser, die wird bestimmt hart durchgreifen :thumbup:
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Vongole
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Vongole »

Seidenraupe hat geschrieben: Montag 10. April 2023, 21:24 und dennoch ist die Demo ein spezielles Berlin_Problem.

vielleicht ist es zu schwierig zu differenzieren, was "allgemeiner Antisemitismus" ist und was ein spezielles Problem der linklastig-grün regierten Hauptstadt.

(..)
Es ist keineswegs schwierig, allgemeinen Antisemitismus zu definieren. Es gibt den von rechts, von links und den islamistischen, den von VTler wie z.B. bei den Corona-Demos sowie den vorurteilsbewehrten
aus der Mitte der Gesellschaft.
Dass gerade die antizionistischen/antisemitischen Demos gerne in Berlin stattfinden, dürfte liegen, dass diese Stadt als Haupstadt Deutschlands die größte gewollte Aufmerksamkeit erfährt.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Tom Bombadil »

Misterfritz hat geschrieben: Montag 10. April 2023, 21:36 Weisst Du denn, was damals in Bonn für Demos waren?
Ich weiß, dass der Al Quds Tag eine Berliner Sache ist.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von PeterK »

jack000 hat geschrieben: Montag 10. April 2023, 21:54 Jetzt haben wir ja Nancy Faeser, die wird bestimmt hart durchgreifen :thumbup:
Das ist durchaus denkbar. Rassisten aller Provenienz - ob "sehr rechts" oder "islamistisch" - sind wahrscheinlich nicht ihre Fans.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von elmore »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 10. April 2023, 21:02 Vielleicht, vielleicht auch nicht.
Ich verabschiede mich und frage jetzt nach, was meine israelischen Freunde zu der Demo und den deutschen Reaktionen sagen.
:)
Vielleicht kannst du das ja später nachreichen.

Bis dahin bleibt einem wie mir, den israelischen Botschafter in Deutschalnd dazu mit seinem Twitter - Beitrag zu zitieren:
"Zuvor hatte sich auch Israels Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, bei Twitter zu der Demonstration geäußert: "Diese Schwachköpfe missbrauchen Deutschlands Freiheiten und rufen ohne Hemmung zur Vernichtung Israels und der Juden auf."

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Fakt ist, daß man diese al Quds-Hasspropagandaaufmärsche (das sind keine Demos) und andere Volksverhetzungsauftritte in Form von unverhohlenem Aufruf zum Mord und zur Vernichtung Israels und den Juden immer wieder genehmigt und duldet und derlei Straftaten noch immer nicht in unserem Land stringent verfolgt und ahndet. Auch nicht konsequent derlei mörderische Palästinenserkundschaft aus dem Land schmeißt. Ich glaube nämlich nicht, das all diese "Juden ins Gas", "Tod den Juden" und "Vernichtet Israel" - Terrorgestalten alle deutsche Pässe besitzen...

Natürlich fehlt es an konsequenten Handeln der Exekutive, aber meiner Meinung nach noch viel mehr am Versagen der Justizbehörden und vor allem dem politischen Willen ganz oben in der Führung unsers Landes und nachgeordnet auch an Landesregierungen wie der vormaligen RRG-Koalition.
Ob die neue, Berliner Groko, mit einer SPD-Innensenatorin hier endlich handelt oder auch nur wieder in tollen Worten verharrt, wie etwa "nicht hinnehmbar"..."es müsse mit allen rechtsstaatlichen Mitteln dagegen vorgegangen werden" usw., muss sich noch zeigen.

Meine Prognose ist nicht sehr optimistisch diesbezüglich...Es wird wie bisher immer wieder so enden wie in der Vergangenheit auch ...

Im heutigen Tatort-Krimi war die Rede davon, "die Sache ist größer"...Das ist sie auch in diesem Fall des wiederkehrenden Nichtstuns, Zusehens und Danebenstehens, wie das Kanzler Scholz geradezu exemplarisch bei der PK mit dem antisemitischen Lügner und Hetzer Abbas im Kanzleramt zeigte.
Statt den Kerl hochkant raußzuschmeißen, wirft man ihm lieber x-Millionen EUR hinterher. DAS ist die Realität in Sachen Antisemitismusbekämpfung in D.

Es hat mit der Haltung deutscher Regierungen zu tun, der heutigen und auch den vergangenen...und mit der Haltung der EU und ihres klar anti-israelischen Kurses, der nachwievor lieber den palästinenschschen Terror hofiert und finanziert, als dem evidenten Haß, der Hetze und dem darauf fußendem Terrorwillen der palästinensichen Seite endlich konsequent entgegenzutreten.
Zuletzt geändert von elmore am Montag 10. April 2023, 22:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von elmore »

Vongole hat geschrieben: Montag 10. April 2023, 22:03 ...
Dass gerade die antizionistischen/antisemitischen Demos gerne in Berlin stattfinden, dürfte liegen, dass diese Stadt als Haupstadt Deutschlands die größte gewollte Aufmerksamkeit erfährt.
Selbstverständlich ist das so. Und weil es der Ort ist, an dem die deutsche Regierungshaltung hergezeigt wird. Siehe Scholz und die PK mit Abbas im Kanzleramt.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von JJazzGold »

elmore hat geschrieben: Montag 10. April 2023, 22:30 Vielleicht kannst du das ja später nachreichen.

Bis dahin bleibt einem wie mir, den israelischen Botschafter in Deutschalnd dazu mit seinem Twitter - Beitrag zu zitieren:
"Zuvor hatte sich auch Israels Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, bei Twitter zu der Demonstration geäußert: "Diese Schwachköpfe missbrauchen Deutschlands Freiheiten und rufen ohne Hemmung zur Vernichtung Israels und der Juden auf."

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

(Fullquote)
Sei versichert, ich würde es nachreichen, hätte ich nicht bereitstellt analog zu dir formuliert, von RRG bis zu Abbas.und jetzt wieder einer antiisraelischen Hassdemo, bei der die Polizei ungerührt zusah. Das macht sprachlos.und wütend. Ich kann mich nur wiederholen, andere Staatsbürger sind stolz auf ihre Hauptstadt, für Berlin muss ich mich immer wieder entschuldigen und ich bin es leid.
Zu deiner Liste des antiisrealischen Kurses würde ich gerne noch die UNO hinzufügen.
Zuletzt geändert von Vongole am Dienstag 11. April 2023, 13:57, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Überlanges Zitat gekürzt
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von elmore »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 11. April 2023, 09:51 ... Ich kann mich nur wiederholen, andere Staatsbürger sind stolz auf ihre Hauptstadt, für Berlin muss ich mich immer wieder entschuldigen und ich bin es leid.
Zu deiner Liste des antiisrealischen Kurses würde ich gerne noch die UNO hinzufügen.
Ja, die UNO, die muss man unbedingt mit aufzählen. :thumbup:

Ansonsten macht es mich ebenso wütend und fassungslos. Und es ist nur noch zutiefst beschämend, wie man gerade die Haupstadt unseres Landes als medialem Fixpunkt des ungehemmten Antisemitismus und Israelhasses immer mehr verkommen bzw. besser gesagt, verwahrlosen lässt. Statt ein Signal der entschiedenen Abwehr dieses ekelerregenden Antisemitismus rechts- und linksbrauner Nazikumpanei durch den gesinnungsgleichen palästinensischen anitjüdischem Terror zu setzen, ist unsere Haupstadt die beispielgebende und ermunternde Blaupause für diesen braunen Sumpf auch an anderen Orten unseres Landes.

Berlin ist deshalb schon seit langem nicht mehr die Hauptstadt "meines" demokratischen Deutschland, sondern nur noch die Schlüsselmetropole des zunehmenden und ungehemmt grassierenden Antisemitismus und Judenhasses von links und rechts inmitten einer schweigenden und teilnahmslosen Mitte. :dead: :dead: - Wie das duldende Zusehen und Gewährenlassen dieses jüngsten Hass- und Hetzeaufmarschs der palästinensichen Nazizusammenrottung leider auf's Neue bestätigte.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Vongole »

elmore hat geschrieben: Dienstag 11. April 2023, 12:01 (..)

Berlin ist deshalb schon seit langem nicht mehr die Hauptstadt "meines" demokratischen Deutschland, sondern nur noch die Schlüsselmetropole des zunehmenden und ungehemmt grassierenden Antisemitismus und Judenhasses von links und rechts inmitten einer schweigenden und teilnahmslosen Mitte. :dead: :dead: - Wie das duldende Zusehen und Gewährenlassen dieses jüngsten Hass- und Hetzeaufmarschs der palästinensichen Nazizusammenrottung leider auf's Neue bestätigte.
Berlin ist insofern die Schlüssemetropole, dass dort die Bundesregierung sitzt.
Ansonsten dürfte es vor allem jüdische Deutsche kaum interessieren, wo sich der Judenhass mal wieder Bahn bricht, sondern eher, dass er sich Bahn bricht, weil sowohl Regierung als auch Gesellschaft kein Mittel außer wohlfeilen
Worten an Gedenktagen finden, um Antisemitismus zu bekämpfen und zu ächten.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von elmore »

Vongole hat geschrieben: Dienstag 11. April 2023, 17:47 Berlin ist insofern die Schlüssemetropole, dass dort die Bundesregierung sitzt.
Ansonsten dürfte es vor allem jüdische Deutsche kaum interessieren, wo sich der Judenhass mal wieder Bahn bricht, sondern eher, dass er sich Bahn bricht, weil sowohl Regierung als auch Gesellschaft kein Mittel außer wohlfeilen
Worten an Gedenktagen finden, um Antisemitismus zu bekämpfen und zu ächten.
Ich habe ja nicht behauptet, daß Antisemitismus in Berlin schlimmer sei (für alle hier lebenden jüdischen Menschen, auch die ohne deutschen Pass). Dergestalt, daß im Falle Berlins ein besonders hoher Ekel-Faktor vorläge...Im Vergleich zu anderen Orten in D, wo dieser antisemitische Dreck natürlich genauso unselig aus den Löchern quillt.

Ich denke, ich habe es von meiner Sicht aus genau genug und auch differenziert genug erläutert. Fakt bleibt aber, daß die jährlichen al Quds-Aufmärsche der palästinensischen Nazis in Berlin stattfinden mit ihren "Juden ins Gas" und "Vernichtet Israel" - Volksverhetzungsgröhlereien.

Enough said, was mich angeht. Du kannst mich also weiterhin gerne belehren oder verbessern, wenn du das für nötig erachtest. :)
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Vongole »

elmore hat geschrieben: Dienstag 11. April 2023, 18:25 (..)

Enough said, was mich angeht. Du kannst mich also weiterhin gerne belehren oder verbessern, wenn du das für nötig erachtest. :)
Ich beabsichtige weder das Eine noch das Andere, ich schildere lediglich meine Sicht der Dinge. ;)
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von jack000 »

Vongole hat geschrieben: Dienstag 11. April 2023, 17:47 Berlin ist insofern die Schlüssemetropole, dass dort die Bundesregierung sitzt.
Nun, die Klimakleber sind auch bundesweit in allen möglichen Städten aktiv und Palestinenser leben auch überall in Deutschland. Aber ich will mich da jetzt nicht in die Berlin-Debatte mit einhaken.
Ansonsten dürfte es vor allem jüdische Deutsche kaum interessieren, wo sich der Judenhass mal wieder Bahn bricht, sondern eher, dass er sich Bahn bricht, weil sowohl Regierung als auch Gesellschaft kein Mittel außer wohlfeilen Worten an Gedenktagen finden, um Antisemitismus zu bekämpfen und zu ächten.
Genau das ist das Problem! Aber wie sähe denn eine Lösung, bzw. ein sinnvolles Vorgehen dagegen aus deiner Sicht aus?
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Vongole »

jack000 hat geschrieben: Dienstag 11. April 2023, 19:33 (..)


Genau das ist das Problem! Aber wie sähe denn eine Lösung, bzw. ein sinnvolles Vorgehen dagegen aus deiner Sicht aus?
Aufklären, und zwar von Kindesbeinen an, und vor allem dagegen aufstehen, laut und vernehmlich, wenn einem Judenhass begegnet, egal von wem und in welcher Form: Mündlich, schriftlich, mit Anzeigen bei Polizei und Staatsschutz,
Menschen mit ihren Ansichten konfrontieren und ihnen widersprechen, auch Politikern.
Und mal das Gespräch mit Juden suchen, es gibt viele Begegnungsmöglichkeiten, man muss nur den Mut haben, sie wahrzunehmen.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Seidenraupe »

Vongole hat geschrieben: Dienstag 11. April 2023, 17:47 Berlin ist insofern die Schlüssemetropole, dass dort die Bundesregierung sitzt.
Ansonsten dürfte es vor allem jüdische Deutsche kaum interessieren, wo sich der Judenhass mal wieder Bahn bricht, sondern eher, dass er sich Bahn bricht, weil sowohl Regierung als auch Gesellschaft kein Mittel außer wohlfeilen
Worten an Gedenktagen finden, um Antisemitismus zu bekämpfen und zu ächten.
Du dürftest sehr genau wissen, dass Berlin als Bundeshauptstadt und als Land eine symbolische Bedeutung hat.
Was auf Berlins Straßen gerufen und gefordert wird, hat mehr internationale Aufmerksamkeit als wenn es in Anklam oder Annaberg-Buchholz passiert.
Das zum einen. Nächster Punkt:
Desweiteren finden diese widerlichen Aufmärsche auch genau hier statt: In der Stadt, die ihren Polizisten bei nahezu jeglicher Verfolgung von Straftaten im migrantischen Millieu Steine in den Weg legt. Die Polizisten unter Rassismus-Pauschalverdacht stellt.
In der Stadt, wo Spracherziehung der Polzeibeamten höher gewichtet wird als effektive Strafverfolgung .
Wo Polizeieinsätze und Polizisten nicht nur latent, sondern permanent unter dem Vorwurf von Rassimus und Islamfeindlichkeit leiden (bei mehr als einem Drittel Polizisten mit Migrationshintergrund ohnehin fragwürdig)
In der Stadt, wo LINKE Politiker aktiv Razzien im Bereich OK verhindern, wenn darin arabischstämmige Clans verwickelt sind. https://www.welt.de/politik/deutschland ... rsagt.html

Das ist das toxische Umfeld, in dem die Art Antisemitismus gedeiht wie wir ihn wieder und wieder erleben!


Von Documenta u.a. nicht zu reden. Der links-grüne Antisemitismus reicht bis weit in die Spitzenpolitik hinein.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Vongole »

Ja, Antisemiten sind immer die Anderen.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Tom Bombadil »

jack000 hat geschrieben: Dienstag 11. April 2023, 19:33 Aber wie sähe denn eine Lösung, bzw. ein sinnvolles Vorgehen dagegen aus deiner Sicht aus?
Vllt. so:
Derek Black wuchs als Rassist auf. Von klein auf war er von weißen Nationalisten und Mitgliedern des „Ku Klux Klan” umgeben. [..] Doch als der rechte Teenager sein Interesse an mittelalterlicher Geschichte entdeckte, veränderte sich sein Leben für immer. Black schrieb sich an einer kleinen Hochschule an der Westküste Floridas ein – und dort, am New College, begann seine Wandlung. Die Ausbildung habe ihn kritisches Denken gelehrt und die anderen Studenten hätten ihn für seine Ideologie zur Verantwortung gezogen. Eine Gruppe jüdischer Kommilitonen habe ihn immer wieder zum Shabbat eingeladen, ohne ihn umerziehen zu wollen – sein Antisemitismus brach in sich zusammen.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... 84840.html
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Tom Bombadil
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Tom Bombadil »

Vongole hat geschrieben: Dienstag 11. April 2023, 17:47Berlin ist insofern die Schlüssemetropole, dass dort die Bundesregierung sitzt.
Insbesondere weil es die Hauptstadt des Dritten Reichs war.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Vongole »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 11. April 2023, 20:02 Insbesondere weil es die Hauptstadt des Dritten Reichs war.
Das kommt dazu und ist übrigens der Grund, weswegen ich gegen Berlin als Hauptstadt war.

Dein Beispiel Derek Black gefällt mir!
Kurz OT dazu: Diese Art der "Umerziehung" findet dort wohl nicht mehr statt, bzw. darf nicht mehr stattfinden. :|
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Tom Bombadil »

Ja, das ist Thema des Artikels, ich konnte ihn noch ohne Paywall lesen.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von jack000 »

284 von 365 Verdächtigen mit deutschem Pass

Antisemitische Taten – Beschuldigte meist Deutsche
https://www.bz-berlin.de/berlin/antisem ... t-deutsche
Wer damit gemeint ist, sieht man auf dem Bild im Artikel. Stichwort: Deutscher Pass => So biegt man sich die Statistik zurecht.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Klaus Heinrich »

Ich hoffe es doch sehr.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von NicMan »

Klaus Heinrich hat geschrieben: Sonntag 4. Juni 2023, 15:05 Ich hoffe es doch sehr.
Was genau?
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Alster »

Deutschland hat den Kampf gegen den Antisemitismus genau dann endgültig verloren, wenn es eine Auswanderungsbewegung von Juden aus Deutschland nach Israel gibt. So wie seit 10 Jahren aus Frankreich.
https://www.spiegel.de/panorama/gesells ... 82388.html
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Vongole »

Alster hat geschrieben: Sonntag 3. September 2023, 18:48 Deutschland hat den Kampf gegen den Antisemitismus genau dann endgültig verloren, wenn es eine Auswanderungsbewegung von Juden aus Deutschland nach Israel gibt. So wie seit 10 Jahren aus Frankreich.
https://www.spiegel.de/panorama/gesells ... 82388.html
Wenn die AfD noch stärker wird, kann das auch hier passieren.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Tom Bombadil »

Die Juden in Frankreich wandern aber nicht wegen der AfD aus...
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von jack000 »

Vongole hat geschrieben: Sonntag 3. September 2023, 18:51 Wenn die AfD noch stärker wird, kann das auch hier passieren.
Geh mal mit einer Kippa durch Kreuzberg und durch ein beliebiges Viertel in Dresden. Ggf. geht dir dann ein Licht auf, warum bereits Juden Deutschland verlassen.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Seidenraupe »

Vongole hat geschrieben: Sonntag 3. September 2023, 18:51 Wenn die AfD noch stärker wird, kann das auch hier passieren.
hast du den Artikel , den du verlinkt hast, überhaupt gelesen?
Es mag auch mit der wirtschaftlichen Perspektive in Frankreich zu tun haben. Aber es gibt noch einen weiteren Grund: Antisemitismus. Immer mehr französische Juden fühlen sich in ihrer Heimat nicht mehr wohl. Die Zahl antisemitischer Delikte und auch deren Schweregrad nahm in den vergangenen Jahren zu. "Wir haben es inzwischen sogar mit körperlichen Angriffen auf Juden zu tun", sagt der Extremismusforscher Jean-Yves Camus vom Pariser Institut für Internationale Beziehungen und Strategien. Anders als früher sieht er die Gewalt nicht mehr aus dem rechtsextremen, sondern aus dem arabisch-islamischen Milieu kommen.
die AfD ist bekanntlich nicht im iarabisch-islamischen Milieu beheimatet :D
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Vongole »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sonntag 3. September 2023, 19:10 Die Juden in Frankreich wandern aber nicht wegen der AfD aus...
Stimmt, aber hier ist nicht Frankreich. Und hier schauen Juden nach dem Koffer auf dem Schrank wegen der Wahlerfolge der AfD.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Rall »

Vongole hat geschrieben: Montag 4. September 2023, 17:59 Stimmt, aber hier ist nicht Frankreich. Und hier schauen Juden nach dem Koffer auf dem Schrank wegen der Wahlerfolge der AfD.
Haben Sie Umfragen dazu?
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Tom Bombadil »

Vongole hat geschrieben: Montag 4. September 2023, 17:59 Und hier schauen Juden nach dem Koffer auf dem Schrank wegen der Wahlerfolge der AfD.
Warum deutsche Juden nach Israel gehen
Rechter, linker, islamistischer Antisemitismus – Juden in Deutschland sehen sich aktuell aus verschiedenen politischen Richtungen bedroht. Nicht der einzige Grund, warum deutsche Juden nach Israel auswandern. (..) Antisemitismus in Deutschland ist also kein Phänomen speziell der Radikalen. Nicht nur deutsche Rechte, Israel gegenüber voreingenommene linke deutsche Medien und Islamisten pflegen antisemitische Ressentiments. Die Pandemie hat gezeigt, wie weit verbreitet antisemitische Verschwörungstheorien sind und wie unkritisch deutsche Leitmedien antisemitische Israelkritik wiedergeben.
https://www.cicero.de/aussenpolitik/jud ... semitismus
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Alster »

Vongole hat geschrieben: Montag 4. September 2023, 17:59 Stimmt, aber hier ist nicht Frankreich. Und hier schauen Juden nach dem Koffer auf dem Schrank wegen der Wahlerfolge der AfD.
Du behauptest also, dass in AfD Hochburgen derartige ...
https://www.derstandard.de/story/200013 ... ieben-wird
... Zustände herrschen würden? Beleg?
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von relativ »

Alster hat geschrieben: Dienstag 5. September 2023, 09:15 Du behauptest also, dass in AfD Hochburgen derartige ...
https://www.derstandard.de/story/200013 ... ieben-wird
... Zustände herrschen würden? Beleg?
Es geht auch um die allgemein schlechteren Lebensumstände für fast alle Minderheiten und Andersdenkende, wenn die AfD hier noch mehr zuspruch bekommt.
Ich würde z.B. keinen mit Pigmentierungen mehr raten, in den Osten der Republik zu ziehen, ja sogar Urlaub machen kann schon zu Problemen führen, so hoch schätze ich das Risiko mittlerweile ein, Opfer rechter Hetze zu werden, weil diese dort vielerorts wieder Salonfähig wird.
Das Antisemitismus in der EU und auch in Deutschland einen Schwerpunkt bei Muslimen hat, ist kein Geheimnis, welches die Gefahr die von der AfD und ihrer Rethorik ausgeht nicht minder gefährlich, auch für die Juden in Deutschland, macht.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Tom Bombadil »

Aus dem FW-Strang. Ein Land, dass sich einen Antisemitismus-Beauftragten leistet, der gerichtsfest als antisemitisch tituliert werden darf, hat den Kampf gegen Antisemitismus längst verloren: https://www.welt.de/politik/deutschland ... erden.html

Auszüge:
Ein Beitrag der „Tagesschau“ vom Ende vergangenen Jahres behandelt die Aufnahme Blumes in die jährliche Top-Ten-Antisemiten-Liste des Simon Wiesenthal Center. Die 1977 gegründete NGO mit Sitz in Los Angeles hatte Blume vergangenes Jahr auf Position sieben aufgenommen und dies unter anderem damit begründet, dass er auf Facebook einen Post gelikt habe, der Zionisten mit Nazis vergleicht. Mutmaßlich handelt es sich um den hier von „Israelnetz“ dokumentierten Vorgang.
Link zu Israelnetz: https://www.israelnetz.com/kritik-an-an ... tem-blume/

In weiteren Beiträgen aus der Collage geht es um Blumes gerichtlich untersagte Behauptung, der politische Autorenblog „Achse des Guten“ verbreite „rassistische & demokratiefeindliche Positionen“; WELT-Autor Henryk M. Broder ist einer der Gründer. Mit der Äußerung schloss Blume sich einer Boykottkampagne gegen das Medium an, die auf Twitter von diversen antisemitischen Accounts verbreitet worden war, wie vom Portal „Audiatur-Online“ dokumentiert wird.
Artikel zur gerichtlichen Untersagung: https://www.welt.de/politik/deutschland ... Guten.html
Link zu Audiatur über die Hetze gegen Achgut und Broder (ohne Verweis auf Blume): https://www.audiatur-online.ch/2022/08/ ... ders-blog/

Im diesem Zusammenhang:
Auch der ausgerechnet einschlägig und nicht gerade pro-jüdisch auffällig gewordene Antisemitismusbeauftragte des Landes Baden-Württemberg, Dr. Michael Blume, hat seine Hände bei den Ränken gegen die Achse des Guten und Henryk M. Broder mit im Spiel. (JR) (..) Wesentliche Teile der Hassnachrichten enthielten offen antisemitische Ressentiments und wurden vom Landesbeauftragten für Antisemitismus Michael Blume geliked. Die massive Beteiligung des „Antisemitismusbeauftragten,“ der im Gleichschritt mit dem Twitter-Mob marschierte und deren Gift mitverspritzte, ist schockierend. (..) Der „Antisemitismusbeauftragte der Landesregierung Baden-Württemberg“ wurde bereits 2021 vom Simon-Wiesenthal-Center in Los Angeles unter die Top 10 der Antisemiten-Liste aufgenommen. Blume war wegen „antisemitischen und antiisraelischen Aktivitäten in sozialen Medien“ unangenehm aufgefallen, so die Achse und Jerusalem Post. In seinen Attacken auf die jüdische Konservative Malca Goldstein-Wolf brachte Blume die pro Israel- Aktivistin in Verbindung mit Verschwörungstheoretikern und Rassisten. Blume scheut vor Schoah-Verharmlosungen nicht zurück und verglich Frau Wolf mit Adolf Eichmann, während er selbst Facebook-Posts liked, „die Zionisten, Nazis und Radikale“ zusammen in einen Topf schmeißen. Goldstein-Wolf hatte ihn 2019 kritisiert, weil er Veranstaltungen mit der Gruppe „JUMA“ organisiert hatte, die von einem radikalen Imam begründet wurde. Die Liste der antisemitischen Ausfälle Blumes ist lang. Auf Twitter verbreitete er die antisemitische Karikatur eines „Palästina-Portal“ über den israelischen Journalisten Benjamin Weinthal. Die antisemitische Bildsprache, die den Missbrauch der Israelflagge zeigte, retweetete Blume sogar. Man muss sich das einmal vorstellen, ein Antisemitismusbeauftragter beteiligt sich am Juden- und Israelhass eines antisemitischen Portals: „(…) Israel ein Staat ist, der ethnische Säuberungen betreibt.“ Zudem sind antisemitische Auswürfe und Verschwörungsmythen des Portals im Umlauf, die Broder, Weinthal „und die gesamte Israellobby“ als „bezahlte Manipulateuere der israelischen Regierung“ betitelten. (Achgut)
https://juedischerundschau.de/article.2 ... guten.html

Fazit des LG Hamburg (aus dem o.g. Welt-Artikel):
Auf dieser Grundlage kommt es zu dem Schluss, dass die Bezeichnung Blumes als „antisemitisch“ eine „zwar scharfe, aber noch zulässige Meinungsäußerung“ sei, für die „hinreichende Anknüpfungstatsachen“ vorliegen.

Unfassbar.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Alster »

relativ hat geschrieben: Dienstag 5. September 2023, 09:53 Es geht auch um die allgemein schlechteren Lebensumstände für fast alle Minderheiten und Andersdenkende, wenn die AfD hier noch mehr zuspruch bekommt.
Ich würde z.B. keinen mit Pigmentierungen mehr raten, in den Osten der Republik zu ziehen, ja sogar Urlaub machen kann schon zu Problemen führen, so hoch schätze ich das Risiko mittlerweile ein, Opfer rechter Hetze zu werden, weil diese dort vielerorts wieder Salonfähig wird.
Das Antisemitismus in der EU und auch in Deutschland einen Schwerpunkt bei Muslimen hat, ist kein Geheimnis, welches die Gefahr die von der AfD und ihrer Rethorik ausgeht nicht minder gefährlich, auch für die Juden in Deutschland, macht.
Solange D das beliebteste Ziel der illegalen Migrantion ist muss ich diese aussagen wohl etwas relativieren.
Rechte Rhetorik gibts in F auch, welcher Artikel zeigt deren zentrale Bedeutung für die Auswanderung der Juden?
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Tom Bombadil »

Der deutsche Antisemitismus erreicht mal wieder neue Tiefpunkte:

Eine "Jüdische Gemeinde Esau" in Radeburg? Gäbe es eine jüdische Gemeinde in dem Ort, müsste Nora Goldenbogen davon wissen. Sie wusste aber nichts davon. Kurz darauf erfuhr sie von einer weiteren angeblichen neuen jüdischen Gemeinde - diesmal in Bautzen.
Dort gibt es seit Verfolgung der Juden in der Nazizeit keine Gemeinde mehr: "Die haben tatsächlichen den Namen der historischen Bautzener Gemeinde benutzt. Sie haben agiert mit dem Briefbogen und mit dem Logo der Gemeinde." Noch mehr erschreckt Goldenbogen, als sie recherchiert, wer hinter den Neugründungen steckt: Menschen, die dem Reichsbürger-Milieu zuzurechnen sind.

https://daserste.ndr.de/panorama/archiv ... wtab-de-de
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