Freie Wähler

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Kohlhaas
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Re: Freie Wähler

Beitrag von Kohlhaas »

Frank_Stein hat geschrieben: Donnerstag 31. August 2023, 22:27 Viele ärgern sich zu Recht darüber, dass die Art des Wahlkampfes, wie man ihn vor allem aus den USA kennt, nun auch in Deutschland praktiziert werden soll, wo also politische Aktivisten sich für Journalisten halten.
Das ist eine bloße ideologisch motivierte Behauptung.

Meine Frage lautete aber:

Ändert das etwas an den Fakten?
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Schnitter
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Re: Freie Wähler

Beitrag von Schnitter »

Frank_Stein hat geschrieben: Donnerstag 31. August 2023, 22:46 Steht nicht auf der Liste meiner täglichen Lektüre ...
Weckt aber im Gegensatz zur SZ in keinster Weise den Zorn der Besorgtbürger.

Für jeden mit IQ>3m Feldweg einfach zu durchschaubar.
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sünnerklaas
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Re: Freie Wähler

Beitrag von sünnerklaas »

Cobra9 hat geschrieben: Donnerstag 31. August 2023, 21:46 Das mit nicht wahrhaben wollen ist bei den meisten Usern gar nicht das Thema. Hat hier jemand gesagt hat der Hubert gut gemacht- Nein. Was Aiwanger das getrieben hat ist nicht gut. Das Flugblatt ein Dreck und eigentlich hätte man BEIDEN damals den Arsch versohlen sollen bzw. Massnahmen spürbar folgen lassen sollen. Ich würde Aiwagner nicht mal wählen wenn der Mir eine Millon zahlt.
Aiwangers Problem ist seine unprofessionielle, stümperhafte Preesearbeit. Aber das ist hier so manchen eben egal.
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Frank_Stein
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Re: Freie Wähler

Beitrag von Frank_Stein »

sünnerklaas hat geschrieben: Donnerstag 31. August 2023, 23:31 Aiwangers Problem ist seine unprofessionielle, stümperhafte Preesearbeit. Aber das ist hier so manchen eben egal.
Er wäre nicht er erste Prominente, der einer Hetzjagd durch die Presse zum Opfer gefallen wäre.
Hier werden Urteile gefällt, bevor ein Gericht sein Urteil gefällt hat.
Ich möchte, dass man es dem Wähler überlässt, über das Schicksal eines Politikers zu entscheiden.
Weder Bild (vgl. C. Wulff), noch die SZ sollen sich über den Wählerwillen hinwegsetzen.
Es gibt demnächst neue Wahlen. Dort wird über das Schicksal von H.A. entschieden werden.
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Re: Freie Wähler

Beitrag von Kritikaster »

sünnerklaas hat geschrieben: Donnerstag 31. August 2023, 23:31Aiwangers Problem ist seine unprofessionielle, stümperhafte Preesearbeit.
Das ist allen klar. Jedenfalls ist mir noch keine gegenteilige Stellungnahme aufgefallen.

Eine Rechtfertigung für die hasserfüllte, parteipolitisch motivierte Hetzjagd, wie sie von manchem Unterstützer des SZ-Kampagnenjournalismus hier nachlesbar ist, liefert das allerdings in keiner Weise. Es lässt einfach nur tiefe Einblicke in die verqueren Denkstrukturen solcher Leute zu.
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Re: Freie Wähler

Beitrag von Aurelius88 »

Frank_Stein hat geschrieben: Donnerstag 31. August 2023, 23:46 Er wäre nicht er erste Prominente, der einer Hetzjagd durch die Presse zum Opfer gefallen wäre.
Hier werden Urteile gefällt, bevor ein Gericht sein Urteil gefällt hat.
Ich möchte, dass man es dem Wähler überlässt, über das Schicksal eines Politikers zu entscheiden.
Weder Bild (vgl. C. Wulff), noch die SZ sollen sich über den Wählerwillen hinwegsetzen.
Es gibt demnächst neue Wahlen. Dort wird über das Schicksal von H.A. entschieden werden.

Da stimme ich dir tatsächlich mal zu. Und die SZ ist nun wahrlich nicht das erste Blatt das Schmutzkampagne fährt, um unliebsame politische Gegner verächtlich zu machen. Ich erinnere hier mal an die letzte Bundestagswahl, wo z.b. die Bild eine üble Kampagne gegen Baerbock gefahren hat. Das alles hat mit seriösen Qualitätsjournalismus nichts zu tun.
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Re: Freie Wähler

Beitrag von Kritikaster »

Kohlhaas hat geschrieben: Donnerstag 31. August 2023, 22:54 Was hat das mit Deiner Kritik an der Paywall zu tun? Wenn Du das lesen willst, hindert Dich doch niemand daran.
Ist wie mit Deinen Beiträgen zu dieser linken Schmutzkampagne ... nein, bei denen ist das erkennbar noch schlimmer umgesetzt: Den ganzen hasserfüllten Rotz, den Du unters Volk bringen möchtest, lässt Du hier, hemmungslos herumwütend, raus.

Wer sehen möchte, ob bei Dir auch noch sachlich sinnvolle Gedanken zur Causa Aiwanger vorhanden sind, müsste Dich hingegen wohl hypnotisieren lassen, und das kostete dann Geld ...

So blöd, der sich zunehmend in Richtung Kampagnenpostille entwickelnden SZ auch noch Geld für externe Richtigstellungen zu ihre kostenlos verfügbaren Falschberichterstattung in den Rachen zu werfen und damit deren Drecks"journalismus" auch noch zu unterstützen, ist halt zum Glück nicht jeder, auch wenn Du das gerne anders hättest.
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Re: Freie Wähler

Beitrag von Kritikaster »

relativ hat geschrieben: Donnerstag 31. August 2023, 19:38Charmant wie immer.
Richtig, und einfach nur deutlich richtigstellend.

Ist aber verständlich, dass Dir das nicht gefällt.
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Re: Freie Wähler

Beitrag von relativ »

Kritikaster hat geschrieben: Freitag 1. September 2023, 01:10 Richtig, und einfach nur deutlich richtigstellend.
Mein Lieber Kritikaster, daß ich eine andere Sicht auf die Sachlage habe hat nix mit einer Richtigstellung zu tun, daß ich laut deiner Aussage deshalb unter Wahrnehmungstörungen leide, denn daran ist, ausser deiner persönlichen Abneigung, nix richtig.
Ist aber verständlich, dass Dir das nicht gefällt.
Na wenigstens hast du diese Einsicht.
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Re: Freie Wähler

Beitrag von Kritikaster »

relativ hat geschrieben: Freitag 1. September 2023, 07:37 Na wenigstens hast du diese Einsicht.
Kein Ding, gehöre ich doch zu den einsichtigsten Personen überhaupt. ;)
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Re: Freie Wähler

Beitrag von relativ »

Frank_Stein hat geschrieben: Donnerstag 31. August 2023, 22:15 Er hat doch schon gesagt, dass er sich vom Inhalt dieses Schreibens zu 100% distanziert und er dafür um Entschuldigung bittet, wenn jemand sich durch den Inhalt dieses Schreibens verletzt fühlen sollte.
Ich habe den Eindruck, dass das Hauptproblem hier darin besteht, dass ihm niemand glaubt, dass er das Schriftstück nicht selbst verfasst hat. Ich weiß es auch nicht ... kann es nicht beurteilen. Aber für mich ist da auch nicht so wichtig.
Es ist Wahlkampf und es geht um das wichtigste Bundesland in Deutschland und das ist wichtig!

Diese Art des dreckigen Wahlkampfes wird sich für die SPD nicht auszahlen, davon bin ich überzeugt.
Ja klar, aber wenn du etwas weisst, dann ist es das, daß die SPD diese Kampange ausgelöst hat. Meine Herren :?
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Re: Freie Wähler

Beitrag von aleph »

Beim Spiegel gibts eine gute Zusammenfassung
An Helmut »Heller« Aiwanger erinnern sich Weggefährten so: Der sei eine »coole Socke gewesen«, rebellisch, mit längeren Haaren und Locken, berichtet ein Mitschüler. Während Hubert eher als Einzelgänger beschrieben wird, sei Helmut in der Schule oft in der Raucherecke zu finden gewesen und abends in der Rockdisco Outside nahe der B15.

In der Abi-Zeitung wird Helmut als »ungekrönter Mr. Weißbier« bezeichnet, als »Philosoph und Revolutionär aus Leidenschaft«. Als seine Lieblingsmusiker werden Led Zeppelin, die Rolling Stones und Rory Gallagher aufgeführt. Oft unrasiert, schlafend im Unterricht, beliebt bei den Mädchen, so lauten die Erinnerungen an ihn. »Ist (man glaubt es kaum) der leibliche Bruder von Hubert Aiwanger«, schrieben Mitschüler in der Abi-Zeitung über »Heller«.
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... f8ddb752dc

Es wird behauptet, Hubert Aiwanger hätte ein Exemplar von Mein Kampf besessen. Das glaube ich nicht. Helmut Aiwanger wird als Gegentyp zu Hubert Aiwanger geschildert, ein Led Zeppelin Fan. Warum sollte er sich dann für Hubert Aiwanger einsetzen?

Also, man soll nicht alles glauben, aber ich halte es schon für möglich und plausibel, dass Hubert Aiwanger in seiner Jugend Antisemit war. Ich vertraue aber darauf, dass er jetzt kein Antisemit mehr ist. Vielleicht fehlt ihm der Mut, seine Fehler in der Jugend zu benennen. Ich würde ihn an seiner heutigen Politik messen.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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Re: Freie Wähler

Beitrag von relativ »

Ich wende mich an alle hier die glauben Aiwanger würde jetzt ganz böse mitgespielt und dies wäre doch eine einzigartige Schmutzkampangne ,mit dem Hintergrund die Wahlen "zu manipulieren" und Aiwanger politisch zu zerstören.
Ja genauso gehen poltische Gegner, aber auch Medien mit Politikern um, die solche Steilvorlagen bieten. Das ist weder neu, noch habe ich da Mitleid mit diesen Politikern, schon gar nicht, wenn sie so herumeiern wie Aiwanger jetzt.
Wenn mir einer sagt er könne sich nicht mehr daran erinnern, was er als 15-17 Jähriger so alles an Unfug angestellt hat , dann glaube ich ihm kein Wort, denn ich weiss sehr wohl was ich als 15 jährige so für groben Unfug angestellt habe.
Wenn er also behauptet er könne sich an einen Hitlergruss nicht erinnern,ist das in meinen Augen nur ein Anzeichen dafür, daß er eben weiss, daß da noch etwas kommen könnte und somit genau weiss, daß er wohl derartige Nazispielchen getrieben hat, es aber nicht zugeben mag, weil er dann mit Sicherheit seinen Job verliert. Wäre er von Angfang an offensiv damit umgegagen. wären seine Chancen jetzt wesentlich besser.
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Re: Freie Wähler

Beitrag von relativ »

aleph hat geschrieben: Freitag 1. September 2023, 08:21 Beim Spiegel gibts eine gute Zusammenfassung

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... f8ddb752dc

Es wird behauptet, Hubert Aiwanger hätte ein Exemplar von Mein Kampf besessen. Das glaube ich nicht. Helmut Aiwanger wird als Gegentyp zu Hubert Aiwanger geschildert, ein Led Zeppelin Fan. Warum sollte er sich dann für Hubert Aiwanger einsetzen?

Also, man soll nicht alles glauben, aber ich halte es schon für möglich und plausibel, dass Hubert Aiwanger in seiner Jugend Antisemit war. Ich vertraue aber darauf, dass er jetzt kein Antisemit mehr ist. Vielleicht fehlt ihm der Mut, seine Fehler in der Jugend zu benennen. Ich würde ihn an seiner heutigen Politik messen.
Ich finde es z.B. totale stereotypisch wenn man die Bilder von Hubert als Gymnasiast sieht, mit seinem Seitenscheitel und Hitlerbärtchen. Klar man soll nicht nach Äußerlichkeiten beurteilen, aber für mich setzen sich hier immer mehr Puzzelteile zusammen und wenn ich ihn nach seiner aktuellen Politik beurteile und was er so populistisch raushaut , ist er schonmal gar nicht der Richtige. Aber nunja trifft ja auch auf Söder zu.
https://www.der-postillon.com/2023/08/k ... anger.html
Am Geilsten ist auch wieder mal seine Ausrede.... :D
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Re: Freie Wähler

Beitrag von aleph »

Hier ein weiteres Stimmenbild, auch widersprüchlich, die Einen sagen, Hubert Aiwanger sei auf Kompromisse bedacht, die anderen, dass er spaltet.
https://www.abendzeitung-muenchen.de/mu ... art-924262
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Re: Freie Wähler

Beitrag von Kritikaster »

relativ hat geschrieben: Freitag 1. September 2023, 08:24 Ich wende mich an alle hier die glauben Aiwanger würde jetzt ganz böse mitgespielt und dies wäre doch eine einzigartige Schmutzkampangne ,mit dem Hintergrund die Wahlen "zu manipulieren" und Aiwanger politisch zu zerstören.
Ja genauso gehen poltische Gegner, aber auch Medien mit Politikern um, die solche Steilvorlagen bieten. Das ist weder neu, noch habe ich da Mitleid mit diesen Politikern, schon gar nicht, wenn sie so herumeiern wie Aiwanger jetzt.
Wenn mir einer sagt er könne sich nicht mehr daran erinnern, was er als 15-17 Jähriger so alles an Unfug angestellt hat , dann glaube ich ihm kein Wort, denn ich weiss sehr wohl was ich als 15 jährige so für groben Unfug angestellt habe.
Wenn er also behauptet er könne sich an einen Hitlergruss nicht erinnern,ist das in meinen Augen nur ein Anzeichen dafür, daß er eben weiss, daß da noch etwas kommen könnte und somit genau weiss, daß er wohl derartige Nazispielchen getrieben hat, es aber nicht zugeben mag, weil er dann mit Sicherheit seinen Job verliert. Wäre er von Angfang an offensiv damit umgegagen. wären seine Chancen jetzt wesentlich besser.
Es gilt noch immer die Unschuldsvermutung.

Nur mal ein Beispiel, wie schnell aus berechtigter Kritik tatsächlicher Kampagnenjournalismus werden kann: Hitlerparodien vor Mitschülern zu skandalisieren oder gar kriminalisieren (über die möglicherweise heutige "Zeugen der Anklage" seinerzeit selbst lachten), könnte man als überzogen betrachten.

Auch miese Kommunikation nach außen belegt noch nicht die Schuld einer Person.

Aber, wie Du schreibst: Politische Gegner gehen genauso vor. Seriöser Journalismus sollte sich jedoch davor hüten. Es ist auch niemand gezwungen, sich dem anzuschließen, so lange die "Anklage" auf derart wackeligen Füßen steht. Sich ändernde Beweislagen machten allerdings eine Anpassung solcher Bewertungen notwendig.
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Re: Freie Wähler

Beitrag von Kritikaster »

relativ hat geschrieben: Freitag 1. September 2023, 08:31 Ich finde es z.B. totale stereotypisch wenn man die Bilder von Hubert als Gymnasiast sieht, mit seinem Seitenscheitel und Hitlerbärtchen.
Selbst der Postillon ist vorsichtig:
... ein altes Klassenfoto, auf dem angeblich Hubert Aiwanger ... zu sehen ist.
Ist das Foto inzwischen verifiziert?
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Re: Freie Wähler

Beitrag von elmore »

Seidenraupe hat geschrieben: Freitag 1. September 2023, 09:50 ich verstehe. Und wer mal einen Joghurt mit rechtsdrehenden Kulturen zu sich genommen hat, ist ab sofort Rechtsknaller und quasi vogelfrei.
Aus gegebenem Anlaß (zu den Gefahren von rechtsdrehendem Joghurt) ein weiterer wichtiger, nicht auf einzelne User/innen bezogener, Warnhinweis:

Achtung Achtung, auch der Uhrzeigersinn ist rechtsdrehend. Bitte genau darauf achten, wenn ihnen jemand die Uhrzeit richtig ansagt! - Das könnte jemand von der Werteunion des kleinen Maaßensackgesichts sein oder ein klammheimlicher Aiwangerbruder oder Waffenhändlersympathisant. Wobei ja die Konnotation des Terminus Waffenhändler für sich allein schon einen einschlägigen Unterton hat. Da braucht man eigentlich gar nichts mehr zu beweisen, sondern nur noch "relativ" schmerzfrei zu glauben.
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Re: Freie Wähler

Beitrag von Kritikaster »

elmore hat geschrieben: Freitag 1. September 2023, 10:26 Aus gegebenem Anlaß (zu den Gefahren von rechtsdrehendem Joghurt) ein weiterer wichtiger, nicht auf einzelne User/innen bezogener, Warnhinweis:

Achtung Achtung, auch der Uhrzeigersinn ist rechtsdrehend.
Nicht in Bayern:
https://www.meinherzschlag.de/bayerisch ... gI_TPD_BwE
:D
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Re: Freie Wähler

Beitrag von elmore »

Kritikaster hat geschrieben: Freitag 1. September 2023, 10:30 Nicht in Bayern:
https://www.meinherzschlag.de/bayerisch ... gI_TPD_BwE
:D
Ach du Sch...e...voll ertappt. Danke dir! :D :D :D
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Re: Freie Wähler

Beitrag von relativ »

Kritikaster hat geschrieben: Freitag 1. September 2023, 08:41 Es gilt noch immer die Unschuldsvermutung.
Klar bei dem was noch nicht bewiesen ist. Über seine charakterliche Eignung kann sich jeder aber jetzt schon ein Bild machen
Nur mal ein Beispiel, wie schnell aus berechtigter Kritik tatsächlicher Kampagnenjournalismus werden kann: Hitlerparodien vor Mitschülern zu skandalisieren oder gar kriminalisieren (über die möglicherweise heutige "Zeugen der Anklage" seinerzeit selbst lachten), könnte man als überzogen betrachten.
Nunja auch für Journalisten gilt die Unschuldvermutung lieber Kritikaster, gerade dann, wenn sich viel Kritik als Richtig herausstellt und es eine sehr starke Indizienlage gibt.
Auch miese Kommunikation nach außen belegt noch nicht die Schuld einer Person.
Hat niemand behauptet, aber Fakt ist sie ist schlecht.
Aber, wie Du schreibst: Politische Gegner gehen genauso vor. Seriöser Journalismus sollte sich jedoch davor hüten. Es ist auch niemand gezwungen, sich dem anzuschließen, so lange die "Anklage" auf derart wackeligen Füßen steht. Sich ändernde Beweislagen machten allerdings eine Anpassung solcher Bewertungen notwendig.
Wie gesagt ich persönlich sehe da ein ziemlich "normalen" Vorgang vor Wahlen, wo die Kanditaten durchleuchtet werden und natürlich auch von politischen Gegner , welches natürlich auch privat Personen oder Journalisten sein können. Wie weit sie dabei gehen, ist immer Teil der Nachbetrachtung ihrer Arbeit und ja es gibt diejenigen die auch mir zu weit gehen, aber wenn ich entscheiden muesste sowas zu verhindern/blockiere indem ich so eine Journalismus verbiete/einschränke, wuesste ich was ich entscheiden würde.
Nochmal, ich finde die "Anklage" steht nicht auf wackeligen Füssen, sondern sie baut auf stabilen Indizien auf. Ob diese jetzt im Detail alle zutreffen ist mir beim Ergebnis eher zweitrangig, weil ich mir auch so ein besseres Bild vom Menschen Aiwanger machen kann, welches ich sonst als Wähler nie bekommen würde.
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Re: Freie Wähler

Beitrag von Cobra9 »

sünnerklaas hat geschrieben: Donnerstag 31. August 2023, 23:31 Aiwangers Problem ist seine unprofessionielle, stümperhafte Preesearbeit. Aber das ist hier so manchen eben egal.
Jupp mit. Aber ich würde sagen das seine Natur ? Sein Wesen. Allerdings das Er bei der Entschuldigung so ausgeholt hat lässt bei Mir den Gedanken aufkommen so ganz verstanden hat Er was nicht. Ja ich glaube auch eine gewisse Kampagne gibts. Aber die Entschuldigung usw.....glaub ich nicht.

Ich habe eigentlich gehofft okay- ja ichhabe schiesse gebaut, finde unschön was wie...aber will mich bessern. DAS wird nicht passieren
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Re: Freie Wähler

Beitrag von Kritikaster »

relativ hat geschrieben: Freitag 1. September 2023, 10:37Klar bei dem was noch nicht bewiesen ist. Über seine charakterliche Eignung kann sich jeder aber jetzt schon ein Bild machen
"Bewiesen" ist doch in Richtung Aiwanger wirklich kaum etwas. Weder die behauptete Urheberschaft "Hubsis", was der Schwerpunkt der ursprünglichen Beschuldigungen war, noch der Grund, weshalb sich wenige Exemplare in seinem Schulranzen fanden. Auch das "Gutachten" zur Schreibmaschine beweist ... Trommelwirbel! ... genau nichts in Richtung Verfasser!

In Richtung Initiator der Kampagne (von Belastungseifer getriebener, SPD-naher Deutschlehrer) hingegen wird die Luft immer dünner.
relativ hat geschrieben: Freitag 1. September 2023, 10:37Nunja auch für Journalisten gilt die Unschuldvermutung ...
Journalisten, aber auch andere Personen, die solche Vorwürfe in den Raum stellen, sollten vorher schon sauber recherchiert sowie eine tragfähige Beweislast zusammengetragen haben und müssen sich natürlich an ihrer Arbeit messen lassen. Bei mangelhafter Beweislage so etwas loszutreten, wie in diesem Fall, kann im Grunde nur nach hinten losgehen - und das ist auch richtig so!

Die SZ und alle, die ins selbe Horn stoßen, können bloß froh sein, dass Aiwangers Kommunikation in der Sache so schlecht ist. Bei den meisten anderen Politikern wäre deren Konstrukt vermutlich längst deutlicher in sich zusammengebrochen.

Da ich aber noch keine Antwort hierauf erhalten habe, frage ich noch einmal nach:
Ist das Foto inzwischen verifiziert? https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 9#p5387809
Ist schließlich eines der immer wieder genannten "Beweismittel", und es steht im Raum, dass Hubert Aiwanger der langhaarige Schüler links neben der Hitlerparodie sein soll. Wer ihn mit dem Foto belasten möchte, steht in der Pflicht, dessen Beweiskraft zu verifizieren.
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Beitrag von Bogdan »



Zur Erinnerung:

https://www.daz-augsburg.de/verleumdung ... erurteilt/

Die Welt ist aber so etwas von klein.
Okay, okay Augsburger Provinz. :D
Eine persönlich-abwertende Bemerkung gegenüber einem anderen User
zeigt die Unfähigkeit, einen sachlichen Disput zu führen.
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Re: Freie Wähler

Beitrag von elmore »

Kritikaster hat geschrieben: Freitag 1. September 2023, 11:02 ...
Ist schließlich eines der immer wieder genannten "Beweismittel", und es steht im Raum, dass Hubert Aiwanger der langhaarige Schüler links neben der Hitlerparodie sein soll. Wer ihn mit dem Foto belasten möchte, steht in der Pflicht, dessen Beweiskraft zu verifizieren.
Hmm... ich habe das Bild jetzt erstmals gesehen, beim Postillon war es nicht zu sehen, für mich zumindest...aber er hat einen Twitterlink hinterlassen, der Schlaubär.
Ich dachte immer, die Hitlerparodie mit dem Adolf-Bärtchen soll den Hubert Aiwanger zeigen, und nicht, wie du beschreibst, das langhaarige halbe Hemd daneben? Was sollte denn das beweisen, etwa, das Aiwanger ein Jungnazi war, weil er neben einem Hitlerparodisten steht, wer auch immer das war??

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Re: Freie Wähler

Beitrag von sünnerklaas »

relativ hat geschrieben: Freitag 1. September 2023, 10:37 Wie weit sie dabei gehen, ist immer Teil der Nachbetrachtung ihrer Arbeit und ja es gibt diejenigen die auch mir zu weit gehen, aber wenn ich entscheiden muesste sowas zu verhindern/blockiere indem ich so eine Journalismus verbiete/einschränke, wuesste ich was ich entscheiden würde.
Die Frage, ob Berichterstattung/Journalismus reguliert werden müssten, gab es ja bereits im Fall des Rezo-Videos. Die Union war allein schon auf Grund organisatorischer Gründe nicht in der Lage, angemessen zu antworten, da dazu eine Sitzung und die Zustimmung des Bundesvorstandes erforderlich war. So eine Sitzung war damals, in Zeiten vor Zoom und Corona nicht machbar, sie braucht viel Zeit. Amthor musste seine geplante Antwort zurückziehen. Schon damals gab es eine Debatte, ob das, was Rezo gemacht hat, angesichts des Umstandes, dass Parteien - vor allem, wenn Sitzungen und Abstimmungen des Bundesvorisands erforderlich sind, zuweilen nur sehr schwerfällig reagieren können, erlaubt sein könne.
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Re: Freie Wähler

Beitrag von Schnitter »

Wird immer lustiger:
Demnach soll Aiwanger während seiner Gymnasialzeit Ende der 80-er Jahre einen Schulordner mit in den Unterricht gebracht haben, auf dessen Innenseite die rassistische Beschimpfung „Schwarzbraun ist die Negersau“ gestanden habe. Das soll die frühere Mitschülerin in einer eidesstattlichen Versicherung bezeugt haben, die dem Magazin eigenen Angaben zufolge vorliegen soll.
https://www.tagesspiegel.de/politik/neu ... 99828.html

Muss ein ziemlicher Vollpfosten (gewesen) sein, der Hubsi.
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Re: Freie Wähler

Beitrag von NicMan »

Schnitter hat geschrieben: Freitag 1. September 2023, 12:05 Wird immer lustiger:



Muss ein ziemlicher Vollpfosten (gewesen) sein, der Hubsi.
Ich glaube auch, dass er ein ziemlicher Idiot war und die Geschichte mit seinem Bruder kaufe ich keine Sekunde. Umso bitterer, dass die SZ es trotzdem nicht geschafft hat, irgendetwas von diesen Geschichten wirklich zu beweisen. Glaube ist eben nicht Wissen, aber die Geschichte wurde schon so präsentiert, das man eigentlich genau wisse, wer der Urheber ist. Ich hätte nie gedacht, dass ich wegen einer solchen Geschichte wie der von der SZ mal Aiwanger verteidigen müsste, für den ich null übrig habe. Er stolpert zwar am Ende über sich selbst, aber das Bein haben andere gestellt.
"In God we trust, all others bring data." –William Edwards Deming (1900-1993)
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Re: Freie Wähler

Beitrag von Kritikaster »

elmore hat geschrieben: Freitag 1. September 2023, 12:02Ich dachte immer, die Hitlerparodie mit dem Adolf-Bärtchen soll den Hubert Aiwanger zeigen, und nicht, wie du beschreibst, das langhaarige halbe Hemd daneben?
Der Hinweis, Hubert sei der "langhaarige Bombenleger" neben der Hitlerparodie, entstammt den Kommentaren, die in dem ersten Link auf dieses Foto gepostet wurden.

Wie gesagt, das steht im Raum. Den Wahrheitsgehalt zu verifizieren, obliegt eindeutig jenen, die "Hubsi" mit dem Foto belasten wollen. Kann ja sein, sie haben damit recht, dass er tatsächlich der Schnauzbärtige ist. Allerdings bewiese selbst DAS noch immer gar nichts mit Blick auf den Kern der originären Vorwürfe.
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Re: Freie Wähler

Beitrag von elmore »

sünnerklaas hat geschrieben: Freitag 1. September 2023, 12:03 Die Frage, ob Berichterstattung/Journalismus reguliert werden müssten, ...
Das ist doch wohl mehr ein billiges Ablenkungsmanöver, zu behaupten, die Kritiker der Medienberichterstattung, diese Karrieredemontage eines Politikers müsse reguliert werden...Wer hat den das gefordert, gar hier im Forum? Niemend. Auch nicht etwa Spiegelkritik.de oder NZZ hatten derlei auch nur andeutungsweise in den Raum gestellt.
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Re: Freie Wähler

Beitrag von Kohlhaas »

Kritikaster hat geschrieben: Freitag 1. September 2023, 01:06 Ist wie mit Deinen Beiträgen zu dieser linken Schmutzkampagne ...
Wenn überhaupt, dann ist das eine parteiübergreifende Schmutzkampagne. Das sollte inzwischen jeder mitbekommen haben, der auch nur ab und zu mal die Berichterstattung verfolgt.

Zu Deinen übrigen sinnfreien Bemerkungen sage ich nichts mehr. Argumenten bist Du in dieser Sache ja sowieso nicht mehr zugänglich.
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Re: Freie Wähler

Beitrag von Kritikaster »

NicMan hat geschrieben: Freitag 1. September 2023, 12:13Ich glaube auch, dass er ein ziemlicher Idiot war und die Geschichte mit seinem Bruder kaufe ich keine Sekunde. Umso bitterer, dass die SZ es trotzdem nicht geschafft hat, irgendetwas von diesen Geschichten wirklich zu beweisen. Glaube ist eben nicht Wissen, aber die Geschichte wurde schon so präsentiert, das man eigentlich genau wisse, wer der Urheber ist. Ich hätte nie gedacht, dass ich wegen einer solchen Geschichte wie der von der SZ mal Aiwanger verteidigen müsste, für den ich null übrig habe. Er stolpert zwar am Ende über sich selbst, aber das Bein haben andere gestellt.
Der Allerhellste kann er auch m.E. nicht gewesen sein, und sein Umgang mit diesen Vorwürfen ist, wie schon häufig angemerkt, alles andere als professionell. Da würde es nicht erstaunen, falls die Kampagne gegen ihn am Ende tatsächlich ihr Ziel erreichen sollte.
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Re: Freie Wähler

Beitrag von elmore »

Kritikaster hat geschrieben: Freitag 1. September 2023, 12:14 Der Hinweis, Hubert sei der "langhaarige Bombenleger" neben der Hitlerparodie, entstammt den Kommentaren, die in dem ersten Link auf dieses Foto gepostet wurden.

Wie gesagt, das steht im Raum. Den Wahrheitsgehalt zu verifizieren, obliegt eindeutig jenen, die "Hubsi" mit dem Foto belasten wollen. Kann ja sein, sie haben damit recht, dass er tatsächlich der Schnauzbärtige ist. Allerdings bewiese selbst DAS noch immer gar nichts mit Blick auf den Kern der originären Vorwürfe.
Danke für die erweiterte Info. Bezüglich der Beweiskraft des usprünglichen und weiterhin entscheidenden Kernvorwurfs bewiese oder beweist das nichts. Sehe ich genauso.
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Re: Freie Wähler

Beitrag von Kritikaster »

elmore hat geschrieben: Freitag 1. September 2023, 12:43Danke für die erweiterte Info. Bezüglich der Beweiskraft des usprünglichen und weiterhin entscheidenden Kernvorwurfs bewiese oder beweist das nichts. Sehe ich genauso.
Und - wen wundert es? - man erhält auf Nachfrage selbstverständlich keine Antwort zur Verifizierbarkeit des "Belastungs"fotos, jedenfalls bislang nicht.

Manchen scheint es zu genügen, ohne Rücksicht auf dessen Belastbarkeit, den immer selben Sermon zu wiederholen, der in der eigenen Filterblase kursiert.
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Re: Freie Wähler

Beitrag von Moses »

Kritikaster hat geschrieben: Freitag 1. September 2023, 12:50 Und - wen wundert es? - man erhält auf Nachfrage selbstverständlich keine Antwort zur Verifizierbarkeit des "Belastungs"fotos, jedenfalls bislang nicht.

Manchen scheint es zu genügen, ohne Rücksicht auf dessen Belastbarkeit, den immer selben Sermon zu wiederholen, der in der eigenen Filterblase kursiert.
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Re: Freie Wähler

Beitrag von Kritikaster »

Moses hat geschrieben: Freitag 1. September 2023, 12:51Mit Dreck werfen, in der Hoffnung, dass was hängen bleibt.
Genau!

Letztes Beispiel ist der (noch vorsichtige) Versuch, die SZ-Kritiker in die Ecke von Möchtegern-Zensoren zu rücken ... :rolleyes:
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Re: Freie Wähler

Beitrag von elmore »

Auf T-online.de, nicht minder fragwürdig wie die SZ in Sachen Aiwanger, hat man jetzt als neuen Anti-Aiwanger-Kronzeugen einen grünen MdB namens Erhard Grundl ausgegraben, der genau weiss, wie es damals am Gymnasium Mallersdorf zuging, als der junge Hubert Aiwanger dort zur Schule ging.
https://www.t-online.de/region/muenchen ... heit-.html

Grundl ist Jahrgang 1963 und wechselte nach einem Besuch des Gymnasiums Mallersdorf auf eine Fachoberschule und studierte dann zwei Jahre Sozialpedgogik an einer FH, brach allerdings 1985, also ca. 3-4 Jahre vor dem Flugblattereignis um die Aiwanger Brüder, das Studium ohne Abschluß ab und verdingte sich die nächsten 10 Jahre in einer unbedeutenden Provinz-Musikband.

Dieser deutlich ältere Herr Erhard Grundl, der wohl später irgendwie einen warmen Versorgungssessel bei den Grünen ergattern konnte, ist jetzt ausgerechnet zum t-online-Beweis geworden, wie es damals zu Aiwangers Schulzeit als 17-jähriger am Gymnasium Mallersdorf zuging. Auch wenn er zu diesem Zeitpunkt weder an dieser Schule noch auf irgend einer Bildungseinrichtung zugange war, sondern in einer provinziellen Musikband.

Wieviel Hirnschmalz oder eher Unterbelichtung traut diese SZ Co-Schmierseite des digitalen "Kampagnen-Jorunalismus" namens t-online eigentlich dem gemeinen Leser und Beobachter noch zu? Vermutlich genausoviel, wie in den Köpfen der meisten dieser jungen Redaktions-"Lichtgestalten" unter ihrem Chef Florian Harms (ca. in Hubsis Alter) vorhanden ist. Zumindest in Spuren...
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Re: Freie Wähler

Beitrag von JJazzGold »

elmore hat geschrieben: Freitag 1. September 2023, 13:14 Auf T-online.de, nicht minder fragwürdig wie die SZ in Sachen Aiwanger, hat man jetzt als neuen Anti-Aiwanger-Kronzeugen einen grünen MdB namens Erhard Grundl ausgegraben, der genau weiss, wie es damals am Gymnasium Mallersdorf zuging, als der junge Hubert Aiwanger dort zur Schule ging.
https://www.t-online.de/region/muenchen ... heit-.html

Grundl ist Jahrgang 1963 und wechselte nach einem Besuch des Gymnasiums Mallersdorf auf eine Fachoberschule und studierte dann zwei Jahre Sozialpädagogik an einer FH, brach allerdings 1985, also ca. 3-4 Jahre vor dem Flugblattereignis um die Aiwanger Brüder, das Studium ohne Abschluß ab und verdingte sich die nächsten 10 Jahre in einer unbedeutenden Provinz-Musikband.

Dieser deutlich ältere Herr Erhard Grundl, der wohl später irgendwie einen warmen Versorgungssessel bei den Grünen ergattern konnte, ist jetzt ausgerechnet zum t-online-Beweis geworden, wie es damals zu Aiwangers Schulzeit als 17-jähriger am Gymnasium Mallersdorf zuging. Auch wenn er zu diesem Zeitpunkt weder an dieser Schule noch auf irgend einer Bildungseinrichtung zugange war, sondern in einer provinziellen Musikband.

Wieviel Hirnschmalz oder eher Unterbelichtung traut diese SZ Co-Schmierseite des digitalen "Kampagnen-Jorunalismus" namens t-online eigentlich dem gemeinen Leser und Beobachter noch zu? Vermutlich genausoviel, wie in den Köpfen der meisten dieser jungen Redaktions-"Lichtgestalten" unter ihrem Chef Florian Harms (ca. in Hubsis Alter) vorhanden ist. Zumindest in Spuren...
Frage: Kann der Herr Gundl als späterer Grüner überhaupt linkes und linksradikales Gedankengut der Lehrkräfte wahrgenommen haben? Das müsste doch bei ihm unter vertrautes Weltbild und Gedankengut firmieren?
Ironie off

Mal abgesehen davon, ich gehe davon aus, dass sich noch etliche Ehemalige zu Wort melden werden, mal so, mal so, denn "es ist alles schon gesagt worden, nur noch nicht von Jedem." K.Valentin.
Keiner wird belastbares Beweismaterial liefern, nur seine Meinung.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Freie Wähler

Beitrag von Kohlhaas »

aleph hat geschrieben: Freitag 1. September 2023, 08:21 Beim Spiegel gibts eine gute Zusammenfassung



https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... f8ddb752dc

Es wird behauptet, Hubert Aiwanger hätte ein Exemplar von Mein Kampf besessen. Das glaube ich nicht. Helmut Aiwanger wird als Gegentyp zu Hubert Aiwanger geschildert, ein Led Zeppelin Fan. Warum sollte er sich dann für Hubert Aiwanger einsetzen?
Weil es sich um seinen Bruder handelt? Den Helmut Aiwanger muss es heute nicht mehr groß kümmern, wenn er als Autor des 35 Jahre alten Nazi-Hetzblatts gilt. Für ihn hängt davon nichts ab. Seinen Bruder hingegen kann es politisch den Kopf kosten. Die ganze Entwicklung läuft immer mehr in diese Richtung. Aber das nur am Rande... Es bleibt sehr auffällig, dass damals nicht Helmut sondern Hubert Aiwanger in Verdacht geraten ist, der Autor des Nazi-Geschmiers gewesen zu sein. Es muss ja irgendeinen Grund gegeben haben, warum man seine Schultasche gefilzt und die Hetzschrift darin gefunden hat.
Also, man soll nicht alles glauben, aber ich halte es schon für möglich und plausibel, dass Hubert Aiwanger in seiner Jugend Antisemit war. Ich vertraue aber darauf, dass er jetzt kein Antisemit mehr ist.
Bei der ganzen Diskussion geht es gar nicht mehr darum, was Hubert Aiwanger damals für eine Gesinnung hatte. Es geht auch nicht darum, dass er jetzt noch Nazi-Gesinnung haben könnte. Wenn er über die Affäre fällt, dann fällt er wegen der Art und Weise, wie er heute mit der Sache umgeht. Der Chefreporter der SZ hat bei Lanz klar gesagt, dass seine Zeitung über den ganzen Mist wahrscheinlich gar nicht berichtet hätte, wenn Aiwanger offen und glaubwürdig auf die ihm gestellte Bitte um Stellungnahme geantwortet hätte.

Genauso ist das mit der öffentlichen Debatte, die sich jetzt immer weiter aufheizt. Aiwanger hat sich unglaubwürdig gemacht, in dem er erst alles pauschal abgestritten, dann nach und nach nur ohnehin beweisbare Fakten zugegeben und sich ansonsten auf irgendwelche "Erinnerunglücken" berufen hat. Der erste Gipfel war dann sein verschwurbeltes Eingeständnis, dass er "seit dem Erwachsenenalter" kein Antisemit gewesen sei und dass man sein Verhalten als 17-Jähriger "so oder so interpretieren" könne. Der zweite Gipfelpunkt war dann seine "Entschuldigung"? Wofür hat er sich eigentlich entschuldigt, wenn er als nächsten Satz gleich hinterherschiebt, dass er Opfer einer "Kampagne" sei? Das stinkt alles danach, dass er nicht die Wahrheit gesagt hat. Heute! Nicht damals!

Das unsägliche Nazi-Schmierblatt steht gar nicht mehr im Zentrum. Aiwangers HEUTIGES Verhalten hat dazu geführt, dass inzwischen parteiübergreifend die Forderungen nach seinem Rücktritt oder Rausschmiss immer lauter werden. Der ganze Skandal wäre nicht derartig hochgekocht, wenn Aiwanger offen erklärt hätte, dass er damals eine "rebellische Phase" hatte und provozieren wollte, das alles aber politisch-ideologisch nie so gemeint habe. Mit größter Wahrscheinlichkeit hätte es dann nichtmal die SZ-Berichterstattung gegeben. Selbst nach der Veröffentlichung hätte Aiwanger das noch sagen und öffentlich beteuern können, dass er nie ein Antisemit oder Nazi-Anhänger war. Das hat er aber nicht gemacht. Stattdessen hat er versucht, sich rauszureden und sich selbst als "Opfer" darzustellen. DAS fällt ihm jetzt auf die Füße.

Was das für die Freien Wähler für Folgen hat, vermag ich nicht einzuschätzen. Die Freien Wähler bzw. ähnliche Gruppierungen gibt es fast überall in Deutschland. Das ist aber eine in sich sehr heterogene "Bewegung", die eigentlich nur auf der kommunalen Ebene aktiv ist und eigentlich auch nur da aktiv sein will. In Bayern und in BaWü sehen wir die eher ungewöhnliche Situation, dass die auf Landesebene als geschlossene "Partei" auftreten. Speziell in Bayern hing diese "Parteiwerdung" dieser "Graswurzelbewegung" sehr stark mit der Person Aiwanger zusammen.

Ich habe keine Ahnung, wie es sich auswirken wird, wenn Aiwanger durch diesen ganzen Skandal jetzt "verbrannt" wird. Die Funktionsträger der FW auf Landesebene haben sich hinter ihn gestellt. Aber wie sieht es an der Basis aus? Wie gesagt: Das ist ein "Zusammenschluss" von sehr heterogenen Gruppen, die ihrem Selbstverständnis nach auf kommunaler und lokaler Ebene Politik ganz unabhängig von Partei-Ideologie machen wollen. Das wird bei der Betrachtung des "Skandals" um oder der "Kampagne" gegen Aiwanger zu wenig berücksichtigt. Es wird vorausgesetzt, dass die FW eine "Stammwählerschaft" auf Landesebene haben. Das war im Grunde aber nie so. Die FW werden im öffentlichen Diskurs wie eine "Partei" betrachtet. Das waren sie aber nie und wollten es eigentlich auch nie sein. Soweit es mir aus der Ferne bekannt geworden ist, gab es einige Vorbehalte dagegen, die FW von der kommunalen auf die Landesebene hochheben zu wollen. Es war Hubert Aiwanger, die PERSON Hubert Aiwanger!, die den "Zusammenschluss" herbeiführen konnte.

Tja, welche Folgen könnte die Causa Aiwanger jetzt haben? Sie könnte dazu führen, dass die FW sich nun in Bayern quasi aus Trotz endgültig als "Partei" festigen. Diverse Analysten haben ja schon geschrieben, dass der Nazi-Schmierblatt-Skandal Aiwanger sogar stärken könnte. Es könnte aber auch dazu führen, dass die "Graswurzelbewegung" an der Basis sich angewidert von dem ganzen Parteien-Gezänk (nur zur Erinnerung: Um sich von dem Parteigezänk zu lösen, hat sich die Graswurzelbegegung überhaupt gegründet!) abwendet und wieder zu ihren Graswurzeln zurückkehrt. In dem Fall würden die FW auf Landesebene einfach aufhören zu existieren, auf kommunaler Ebene aber ungebrochen ihr Gewicht erhalten.

Nur zur Klarstellung, damit das nicht wieder irgendwer in gehässiger Absicht falsch interpretiert: Ich habe hier nicht die Existenzberechtigung der Freien Wähler (oder wie auch immer die einzelnen Gruppen sich nennen) infrage gestellt. Aufgrund meiner eigenen kommunalpolitischen Erfahrung weiß ist, dass es in diesen Gruppen viele, viele engagierte und auch sachkundige Leute gibt, die gute Absichten haben und sich dankenswerter Weise in öffentliche Entscheidungsprozesse "einmischen". Das ist gut und richtig und kann nicht hoch genug gelobt werden. Ich habe nur darüber herumphilosophiert, welche Auswirkungen die Causa Aiwanger auf den Versuch hat, in Bayern eine Partei aus den Graswurzelbewegungen zu schmieden.
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Re: Freie Wähler

Beitrag von relativ »

elmore hat geschrieben: Freitag 1. September 2023, 13:14 Auf T-online.de, nicht minder fragwürdig wie die SZ in Sachen Aiwanger, hat man jetzt als neuen Anti-Aiwanger-Kronzeugen einen grünen MdB namens Erhard Grundl ausgegraben, der genau weiss, wie es damals am Gymnasium Mallersdorf zuging, als der junge Hubert Aiwanger dort zur Schule ging.
https://www.t-online.de/region/muenchen ... heit-.html

Grundl ist Jahrgang 1963 und wechselte nach einem Besuch des Gymnasiums Mallersdorf auf eine Fachoberschule und studierte dann zwei Jahre Sozialpedgogik an einer FH, brach allerdings 1985, also ca. 3-4 Jahre vor dem Flugblattereignis um die Aiwanger Brüder, das Studium ohne Abschluß ab und verdingte sich die nächsten 10 Jahre in einer unbedeutenden Provinz-Musikband.

Dieser deutlich ältere Herr Erhard Grundl, der wohl später irgendwie einen warmen Versorgungssessel bei den Grünen ergattern konnte, ist jetzt ausgerechnet zum t-online-Beweis geworden, wie es damals zu Aiwangers Schulzeit als 17-jähriger am Gymnasium Mallersdorf zuging. Auch wenn er zu diesem Zeitpunkt weder an dieser Schule noch auf irgend einer Bildungseinrichtung zugange war, sondern in einer provinziellen Musikband.

Wieviel Hirnschmalz oder eher Unterbelichtung traut diese SZ Co-Schmierseite des digitalen "Kampagnen-Jorunalismus" namens t-online eigentlich dem gemeinen Leser und Beobachter noch zu? Vermutlich genausoviel, wie in den Köpfen der meisten dieser jungen Redaktions-"Lichtgestalten" unter ihrem Chef Florian Harms (ca. in Hubsis Alter) vorhanden ist. Zumindest in Spuren...
Nunja T-online schätz seine Leser wenigstensfür so klug ein, daß sie erkennen, daß der von dir genannte kein Kronzeuge gegen Aiwangers Vorwürfe war, sondern um die Ereignisse rund um die Schule und deren Lehrer wurde er befragt. Er gab noch an das das Gerücht mit den Flugblätter schon damals bekannt war und dann noch der wichtigste Satz.
"Mir geht es nicht darum, was jemand als Jugendlicher gemacht hat, sondern wie er heute damit umgeht. Und da bin ich von Aiwanger einfach enttäuscht."
Es ist mir unbegreiflich wie du von dem Text in deinem Link auf die Idee kommt er wäre Kronzeuge im Fall Aiwanger.
Echt erbärmlich was du hier abziehst.
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Re: Freie Wähler

Beitrag von Tony »

NicMan hat geschrieben: Freitag 1. September 2023, 12:13 Ich glaube auch, dass er ein ziemlicher Idiot war und die Geschichte mit seinem Bruder kaufe ich keine Sekunde. Umso bitterer, dass die SZ es trotzdem nicht geschafft hat, irgendetwas von diesen Geschichten wirklich zu beweisen. Glaube ist eben nicht Wissen, aber die Geschichte wurde schon so präsentiert, das man eigentlich genau wisse, wer der Urheber ist. Ich hätte nie gedacht, dass ich wegen einer solchen Geschichte wie der von der SZ mal Aiwanger verteidigen müsste, für den ich null übrig habe. Er stolpert zwar am Ende über sich selbst, aber das Bein haben andere gestellt.
Du meinst sicher den Beweis das Hubert der Verfasser ist oder daran beteiligt war? Eine simple Erklärung wäre das man bei der SZ schlicht nicht damit gerechnet hat das Helmut sich jetzt als Verfasser bekennt. Ansonsten bräuchte es ja keine Beweise mehr, dass das Schreiben aus dem Hause Aiwanger kommt ist ja gesichert und bei wem es gefunden wurde auch. Ansonsten bleiben wohl nur noch die Zeugen.
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Re: Freie Wähler

Beitrag von Kohlhaas »

relativ hat geschrieben: Freitag 1. September 2023, 08:24Wenn mir einer sagt er könne sich nicht mehr daran erinnern, was er als 15-17 Jähriger so alles an Unfug angestellt hat , dann glaube ich ihm kein Wort, denn ich weiss sehr wohl was ich als 15 jährige so für groben Unfug angestellt habe.
Wenn er also behauptet er könne sich an einen Hitlergruss nicht erinnern,ist das in meinen Augen nur ein Anzeichen dafür, daß er eben weiss, daß da noch etwas kommen könnte (...)
Ganz genau das meinte ich die ganze Zeit. Auf "Erinnerungslücken" beruft Aiwanger sich offensichtlich immer dann, wenn er nicht dementieren kann, weil die Gefahr besteht, dass Zeitzeugen Beweise für das Gegenteil liefern könnten.

Wenn Hubert Aiwanger sich verleumdet fühlt, soll er doch einfach zum Gericht gehen und Strafanzeige stellen. Angedroht hat er das. Gemacht hat er es komischerweise nicht, obwohl ihm jetzt das Ende seiner politischen Karriere droht. Woran das wohl liegen mag? Hängt vielleicht damit zusammen, dass man in einem Strafprozess den Vorwurf der Verleumdung auch beweisen können muss. Klage reicht man nur ein, wenn man etwas beweisen kann. Wenn man trotz lautstarker Androhung dannn keine Klage einreicht, ist das ein starkes Indiz dafür, dass man keine Beweise beibringen kann. Das liegt dann ziemlich nah bei einem Schuldeingeständnis.
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Re: Freie Wähler

Beitrag von Kritikaster »

Na, da schau her: Nachdem man allmählich zu der Erkenntnis zu gelangen scheint, dass mit den Originalvorwürfen gegen Herrn Aiwanger wohl doch kein Blumentopf von Wert zu gewinnen ist, wechselt man die Angriffsstrategie.

Es stellen jetzt nicht mehr deren weitgehend nicht zu beweisende Inhalte das Problem dar, derentwegen er anzugreifen und aus seinen politischen Funktionen zu entfernen sein soll, sondern nun ist es dessen unprofessionelle Kommunikation in der Sache. Das hat natürlich den unbestreitbaren Vorteil, dass DIESEM Aspekt so gut wie niemand ernsthaft widerspricht. :cool:

Allerdings wird dabei übersehen, dass unprofessionelle Medienkommunikation für sich genommen keinerlei sachliche Begründung für Rücktrittsforderungen darstellt. :eek:

Als Zuschauer aus der Ferne freut man sich, dass, wenn schon nicht die Beitragsqualität der Kampagnenunterstützer, so doch zumindest der Unterhaltungswert der hiesigen Diskussion zunimmt. :)
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Re: Freie Wähler

Beitrag von firlefanz11 »

JJazzGold hat geschrieben: Freitag 1. September 2023, 13:37 Keiner wird belastbares Beweismaterial liefern, nur seine Meinung.
Dazu hab ich letztens ungelogen in einer alten Gerichtsshow, in die ich rein gezappt hab, von einer Anwältin den Satz: "Fakt ist - meiner Meinung nach - ..." gehört. :D
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Re: Freie Wähler

Beitrag von firlefanz11 »

Kritikaster hat geschrieben: Freitag 1. September 2023, 14:14 Allerdings wird dabei übersehen, dass unprofessionelle Medienkommunikation für sich genommen keinerlei sachliche Begründung für Rücktrittsforderungen darstellt. :eek:
Da wären die Ränge der Parteien sonst auch ziemlich leer auf den oberen Positionen... :D
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Re: Freie Wähler

Beitrag von relativ »

Kritikaster hat geschrieben: Freitag 1. September 2023, 14:14 Na, da schau her: Nachdem man allmählich zu der Erkenntnis zu gelangen scheint, dass mit den Originalvorwürfen gegen Herrn Aiwanger wohl doch kein Blumentopf von Wert zu gewinnen ist, wechselt man die Angriffsstrategie.

Es stellen jetzt nicht mehr deren weitgehend nicht zu beweisende Inhalte das Problem dar, derentwegen er anzugreifen und aus seinen politischen Funktionen zu entfernen sein soll, sondern nun ist es dessen unprofessionelle Kommunikation in der Sache. Das hat natürlich den unbestreitbaren Vorteil, dass DIESEM Aspekt so gut wie niemand ernsthaft widerspricht. :cool:

Allerdings wird dabei übersehen, dass unprofessionelle Medienkommunikation für sich genommen keinerlei sachliche Begründung für Rücktrittsforderungen darstellt. :eek:

Als Zuschauer aus der Ferne freut man sich, dass, wenn schon nicht die Beitragsqualität der Kampagnenunterstützer, so doch zumindest der Unterhaltungswert der hiesigen Diskussion zunimmt. :)
Keine Ahnung bei wem du dies hier herausgelesen haben willst. Thema ist es aber sonst...
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Re: Freie Wähler

Beitrag von Kritikaster »

relativ hat geschrieben: Freitag 1. September 2023, 14:37Keine Ahnung bei wem du dies hier herausgelesen haben willst. Thema ist es aber sonst...
Der Glaubwürdigkeit von Dir getroffener Aussagen und benutzter Quellen wäre es sehr dienlich, wenn Du die wiederholt an Dich gerichtete Frage beantwortetest:

Ist das Foto inzwischen verifiziert? https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 9#p5387809
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Re: Freie Wähler

Beitrag von JJazzGold »

firlefanz11 hat geschrieben: Freitag 1. September 2023, 14:29 Dazu hab ich letztens ungelogen in einer alten Gerichtsshow, in die ich rein gezappt hab, von einer Anwältin den Satz: "Fakt ist - meiner Meinung nach - ..." gehört. :D
Passt :thumbup:
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Re: Freie Wähler

Beitrag von aleph »

Tony hat geschrieben: Freitag 1. September 2023, 13:52 Da hast du Recht, es war Helmut und nicht Hubert! Danke für die Richtigstellung!! Da muss ich die beiden verwechselt haben oder die Quelle war nicht sauber formuliert, ist mit den beiden ähnlichen Namen leider gefährlich. An meiner Einschätzung Aiwangers ändert es aber nichts.

Weiß jemand was Aiwanger zwischen dem Studium und der Politik gemacht hat? Konnte bis jetzt nichts dazu finden, gehe mal nicht davon aus das er ~18 Jahre lang studiert hat, auch wenn er jetzt schon 3 Tage an Söder's schriftlichen Prüfung sitzt ;)
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Re: Freie Wähler

Beitrag von Bogdan »

https://www.bild.de/politik/inland/poli ... .bild.html

Eine gute Analyse der Möglichkeiten die es gibt.

Wenn Bild Option vier als die beste Chancen sieht, die normalerweise
extrem gut informiert ist, dann .....
Eine persönlich-abwertende Bemerkung gegenüber einem anderen User
zeigt die Unfähigkeit, einen sachlichen Disput zu führen.
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