Die Zukunft der CDU

Moderator: Moderatoren Forum 2

Schnitter
Beiträge: 22291
Registriert: Dienstag 7. Februar 2012, 15:02

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Schnitter »

Merkel_Unser hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 11:37 Der Zulauf für die AfD ist erstmal ein großes Geschenk für die linken Parteien, denn solange die "Brandmauer" steht, sind FDP und/oder CDU permanent gezwungen, mit einer oder mehreren linken Parteien zu koalieren.
Da siehst du mal wie dumm der durchschnittliche AfD Wähler ist ;)
Benutzeravatar
H2O
Beiträge: 48828
Registriert: Sonntag 13. September 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von H2O »

Schnitter hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 11:39 Da siehst du mal wie dumm der durchschnittliche AfD Wähler ist ;)
Blinde Wut von Wut-Opis... die "danach" das alles nicht gewollt hatten.
Benutzeravatar
Dieter Winter
Beiträge: 26279
Registriert: Freitag 6. Januar 2012, 22:08

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Dieter Winter »

Haegar hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 09:32 Es gibt für Faschisten immer einen "Grund" die AfD zu wählen. :cool:
Oder es gibt Gründe, dass Faschisten als kleineres Übel erscheinen.
Benutzeravatar
H2O
Beiträge: 48828
Registriert: Sonntag 13. September 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von H2O »

Dieter Winter hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 12:07 Oder es gibt Gründe, dass Faschisten als kleineres Übel erscheinen.
Die Prozentsätze der Zustimmung weichen erfahrungsgemäß "danach" verhältnismäßig stark von der vorangegangenen Zustimmung ab. :eek:
Benutzeravatar
Dieter Winter
Beiträge: 26279
Registriert: Freitag 6. Januar 2012, 22:08

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Dieter Winter »

H2O hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 12:11 Die Prozentsätze der Zustimmung weichen erfahrungsgemäß "danach" verhältnismäßig stark von der vorangegangenen Zustimmung ab. :eek:
In Ungarn scheint dem - aktuell - nicht zwingend so zu sein. Auch in Polen genießt die PiS doch noch große Zustimmung.
Benutzeravatar
sunny.crockett
Beiträge: 4143
Registriert: Sonntag 25. Februar 2018, 15:52

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sunny.crockett »

Merkel_Unser hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 11:37 Der Zulauf für die AfD ist erstmal ein großes Geschenk für die linken Parteien, denn solange die "Brandmauer" steht, sind FDP und/oder CDU permanent gezwungen, mit einer oder mehreren linken Parteien zu koalieren. Obwohl sich der Wählerwille eigentlich schon seit längerem in Richtung Mitte-Rechts entwickelt.
Das würde nur stimmen, wenn die AfD nur Stimmen der CDU abschöpfen würde. Das ist aber nicht der Fall, es wandern auch von Links Wähler zur AfD. Beispiel MeckPom, da gewinnt die AfD etwa 12% gleichzeitig gewinnt die CDU 4,5%, die SPD verliert ca. 12%. Und von den 12% SPD-Verlusten geht nix an Grüne oder Linke, die stagnieren. In MeckPom speist sich die AfD von den Linken Parteien.

Wie sind die Wahlen denn in letzer Zeit gelaufen bzw. wie sehen die Umfragen für die Wahlen 2023/24 aus?

Berlin: Von Link/Links/Links zu Rechts/Links
Bayern: bleibt bei Rechts/Rechts
Hessen: von Rechts/Links ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es bei Rechts/Links (ggf.Austausch SPD für Grüne) oder mit FDP oder mit FW (also Rechts/Links/Rechts) kommt. Die Linkspartei wird komplett aus dem Landtag fliegen.

2024 aktuell nach Umfragen:
Sachsen: Rechts/Links/Links bleibt wohl, evtl braucht man aber eine Viererkoalition und damit Rechts/Rechts/Links/Links
Brandenburg: Links/Rechts/Links dürfte bleiben, wobei aber die beiden Linken bei den Sitzen ziemlich Federn lassen
Thüringen: Links/Links/Links ist sicher abgewählt. Ohne Parteien aus Rechts geht nichts. Grüne fliegen evtl. komplett aus dem Landtag raus.

In keinem einzigen Fall sieht es nach einer Stärkung der Linksparteien aus, entweder Linke Parteien fliegen aus den Koalitionen (oder gleich aus dem Landtag) oder sie verlieren massiv an Anteilen
"Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert!" (Zitat Angela Merkel 2010)
"Dann sind die nicht insolvent, aber sie hören auf zu verkaufen." (Zitat Robert Habeck 2022)
Schnitter
Beiträge: 22291
Registriert: Dienstag 7. Februar 2012, 15:02

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Schnitter »

Dieter Winter hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 12:24 In Ungarn scheint dem - aktuell - nicht zwingend so zu sein. Auch in Polen genießt die PiS doch noch große Zustimmung.
So läuft das wenn man die Pressefreiheit abschafft bzw. einschränkt.

Würde die AfD ja bekanntlich auch gerne machen.
Benutzeravatar
H2O
Beiträge: 48828
Registriert: Sonntag 13. September 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von H2O »

Dieter Winter hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 12:24 In Ungarn scheint dem - aktuell - nicht zwingend so zu sein. Auch in Polen genießt die PiS doch noch große Zustimmung.
Das ist ja auch "vorher". Was dann "nachher" empfunden wird, wenn diese Leute sich durchsetzen konnten, das ist wohl auch vorhersehbar.
Benutzeravatar
Dieter Winter
Beiträge: 26279
Registriert: Freitag 6. Januar 2012, 22:08

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Dieter Winter »

H2O hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 12:28 Das ist ja auch "vorher". Was dann "nachher" empfunden wird, wenn diese Leute sich durchsetzen konnten, das ist wohl auch vorhersehbar.
Wie meinen?
Orban und die Fidesz bekamen letzte mal 53%.
Benutzeravatar
Seidenraupe
Beiträge: 11468
Registriert: Dienstag 2. November 2021, 12:38

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Seidenraupe »

aleph hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 09:35 Bin ich denn durch Wählerbeschimpfung aufgefallen? :?:
mir nicht

es ging in meinem Beitrag um Grundsätzliches.

Die Rote-Socken-Kampagne und Diffamierung linker Wähler hat ehemals genauso wenig gebracht wie die Beschimpfung und Diffamierung der AfD Wähler heute. Die Rechtsnachfolger der Mauermörderpartei sind trotz oder gerade wegen der Rote-Socken-Kampagne leider dauerhaft im Bundestag und den Landesparlamenten angekommen . Seitdem verbreiten sie ihre Neiddebatten und ihre Enteignungsfantasien, die sich auf einem Kongress bis "Erschießung 1% Reichen" abgemildert zu "Zuführung zur Arbeit" gesteigert hat.

Das hätte allen eine Lehre sein können, ist es aber offensichtlich nicht
Zuletzt geändert von Seidenraupe am Dienstag 25. Juli 2023, 13:11, insgesamt 1-mal geändert.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
Schopenhauer
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59104
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 12:02 Blinde Wut von Wut-Opis... die "danach" das alles nicht gewollt hatten.
45 jährige Wut-Opis? Das mag 2015 noch so gewesen sein. Aufwachen!!!

"Bei Rentnern ist die AfD schwach
Die meisten Stimmen erhielt die AfD laut infratest dimap von Wählern in der Altersgruppe von 35 bis 44 Jahren. Von ihnen gaben 16 Prozent ihre Stimmen den Rechtspopulisten, 10 Prozent mehr als 2013. Von den 25- bis 34-Jährigen stimmten 14 Prozent für die AfD, in der Altersgruppe 45 bis 59 ebenfalls noch 14 Prozent. Mit zunehmendem Alter sank die Zustimmung zur AfD. Von den 60- bis 69-Jährigen votierten 13 Prozent für sie, in der Wahlgruppe ab 70 Jahren nur noch 7 Prozent.

Von den Erst- und Jungwählern zwischen 18 und 24 Jahren gaben zehn Prozent ihre Zweitstimme der AfD. Das ist der geringste Wert in dieser Altersgruppe. Zum Vergleich: 24 Prozent der Erst- und Jungwähler stimmten für CDU/CSU, 19 Prozent für die SPD, 13 Prozent für die Grünen, 12 Prozent für FDP und 11 Prozent für die Linke.

Gesondert betrachtete infratest dimap das Wahlverhalten der rund drei Millionen Erstwähler nach Ost und West. 7 Prozent von ihnen stimmten danach im Westen für die AfD, 17 Prozent im Osten."

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... e436d.html
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59104
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Merkel_Unser hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 11:37 Der Zulauf für die AfD ist erstmal ein großes Geschenk für die linken Parteien, denn solange die "Brandmauer" steht, sind FDP und/oder CDU permanent gezwungen, mit einer oder mehreren linken Parteien zu koalieren. Obwohl sich der Wählerwille eigentlich schon seit längerem in Richtung Mitte-Rechts entwickelt.

Die gefährlichste Entwicklung für die linken Parteien wäre also wenn die Brandmauer in Frage gestellt wird oder die AfD durch eine neue konservative Partei ersetzt wird. Der Status Quo hingegen ist optimal - und alles was diesen gefährdet wird medial extrem aufgebläht.
Ähnliches schrieb ich letzthin auch schon hier im Forum. Den Grünen ist eine Regierungsbeteiligung quasi garantiert, so lange die AfD existent ist und hohe Zustimmungswerte einfährt.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Dienstag 25. Juli 2023, 22:13, insgesamt 1-mal geändert.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59104
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Dieter Winter hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 08:51 Auch mit keinem anderen Vorsitzenden. Dazu sind die AfD und FW inzwischen zu stark.

Das würde ein zuverlässig operierendes und dementsprechend einschätzbares CSU Team ändern. Ist nur nicht in Sicht.
Das einzige was die CSU noch zuverlässig produziert sind Generalsekretär-Flops.



Ich frage mich, was damit erreicht werden soll. Merz hat nur den Ist Zustand beschrieben. Das Empörium macht eine Riesensache daraus und lügt scheinheilig herum, dass sich die Balken biegen.

Studienabbrecher und Lebenslauftuner - aus den eigenen Reihen - wie T. Hans sehen sich genötigt hier ihrer Empörung Ausdruck geben.
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 85017.html
Der Wähler sieht das und wendet sich entweder angeekelt von der Politik ab, und/oder wählt dann AfD.
Die linke Seite schreit um so lauter "hängt ihn höher" als sie realisiert, dass der Stimmenzuwachs kein pro für die AfD darstellt, sondern ein kontra gegen linke Parteien in der Regierung.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
Seidenraupe
Beiträge: 11468
Registriert: Dienstag 2. November 2021, 12:38

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Seidenraupe »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 13:03 Ähnliches schrieb letzthin auch schon hier im Forum. Den Grünen ist eine Regierungsbeteiligung quasi garantiert, so lange die AfD existent ist und hohe Zustimmungswerte einfährt.
Und die Grünen drängen durch Übernahme der Themen die PArtei die Linke an den Rand, mit der Wahlrechtsreform der Ampel sogar wahrscheinl aus dem Parlament.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
Schopenhauer
Aurelius88
Beiträge: 1667
Registriert: Donnerstag 24. November 2022, 09:07

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Aurelius88 »

Kritikaster hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 10:26 So ist es - leider. Mit innerparteilichen Widersachern, die der vormaligen Kanzlerin nachtrauern und ihrem aktuellen Vorsitzenden ans Zeug flicken wollen, muss Herr Merz halt leben.

Nein ne nix mit innerparteilichen Widersachern in die Bredoullie hat "Fritzchen" sich ganz alleine manövriert. Wer erst vollmundig posaunt er wolle die AfD als Parteivorsitzender halbieren und nun so einen Eiertanz vollzieht der ist für seinen eigenen medialen Schaden selbstverantwortlich. Nichts mit irgendwelchen ominösen "linken Leitmedien" und so weiter.
Zuletzt geändert von Aurelius88 am Dienstag 25. Juli 2023, 13:21, insgesamt 2-mal geändert.
Benutzeravatar
Dieter Winter
Beiträge: 26279
Registriert: Freitag 6. Januar 2012, 22:08

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Dieter Winter »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 13:11 Die linke Seite schreit um so lauter "hängt ihn höher" als sie realisiert, dass der Stimmenzuwachs kein pro für die AfD darstellt, sondern ein kontra gegen linke Parteien in der Regierung.
Ja, die AfD holt in erster Linie Anti Grüne ab.
Bei der CDU weiß man einfach nicht, wie man dran ist.
Man wählt Schwarz und bekommt dann doch Grün.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81176
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Tom Bombadil »

Schon witzig, wie man sich damals aufregte, als Baerbocks Name verunstaltet wurde, bei Merz (und auch gerne bei Lindner) wird es zelebriert. Linke Doppelmoral as usual.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Benutzeravatar
Seidenraupe
Beiträge: 11468
Registriert: Dienstag 2. November 2021, 12:38

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Seidenraupe »

Aurelius88 hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 13:13 Nein ne nix mit innerparteilichen Widersachern in die Bredoullie hat "Fritzchen" ganz alleine manövriert. Wer erst vollmundig posaunt er wolle die AfD als Parteivorsitzendrer halbieren und nun so einen Eiertanz vollzieht der ist für seinen eigenen medialen Schaden selbstverantwortlich. Nichts mit irgendwelchen ominösen "linken Leitmedien" und so weiter.
du und die Links-grünen Leitmedien haben nur einen wesentl Punkt noch nicht oder völlig unzureichend realisiert:
Merz mit CDU/CSU haben seit der Bundestagswahl in der Wählergunst 4% zugelegt.
Von CDU/CSU kommen also die 10% mehr AfD Sympathisanten nicht.

Das Regierungslager hat massiv eingebüßt, von daher kommt großteils der Zuwachs der AfD-Symphatisanten.

Wie Merz richtig anmerkte, wenn Scholz + seine Regierung die AfD pushen (hier ist nicht Absicht sondern Unfähigkeit gemeint) kann Merz nicht halbieren.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
Schopenhauer
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59104
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Dieter Winter hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 13:15 Ja, die AfD holt in erster Linie Anti Grüne ab.
Bei der CDU weiß man einfach nicht, wie man dran ist.
Man wählt Schwarz und bekommt dann doch Grün.
Es ist ja nicht so, dass Söder dumm wäre, das hat er vor der CDU erkannt und eine Koalition mit den Grünen ausgeschlossen. (Woran ich zweifle.)
Merz erklärte etwas später die Grünen zum politischen Hauptgegner, aber im Gegensatz zu Söder kann er es sich nicht leisten eine Koalition mit den Grünen auszuschließen.
Es ist für die CDU wahrlich nicht einfach, der Wähler will keine GroKo mehr und goutiert schwarz-grün auch nicht und schwarz-gelb ist zurzeit eine Illusion.
Eigentlich müsste die CDU darauf fokussiert sein ihre Pluspunkte deutlich hervorzuheben, statt die Kritik an der Ampel an erste Stelle zu stellen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81176
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 13:57Es ist ja nicht so, dass Söder dumm wäre, das hat er vor der CDU erkannt und eine Koalition mit den Grünen ausgeschlossen. (Woran ich zweifle.)
Die CSU hat ja noch die FW, mit denen sie koalieren kann. So eine Partei, die die Lücke rechts der CDU und links der AfD schließt, fehlt in den meisten anderen Bundesländern, die CDU ist daher gezwungen, mit einer linken Partei zu koalieren und wenn man dann die Grünen ausschließt, bleibt nur noch die SPD.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59104
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 13:19 Schon witzig, wie man sich damals aufregte, als Baerbocks Name verunstaltet wurde, bei Merz (und auch gerne bei Lindner) wird es zelebriert. Linke Doppelmoral as usual.
Wer aus Lindner "Chrissy" und Ähnliches macht und aus Friedrich Merz "Fritze, Fritzchen", der war auch schon bei Merkel "intellektuell" nur in der Lage ihre Frisur oder ihren Hosenanzug zu kritisieren.
Aber auch dem Prekariat steht Kritik zu, halt auf dessen niederer Ebene.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59104
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 13:59 Die CSU hat ja noch die FW, mit denen sie koalieren kann. So eine Partei, die die Lücke rechts der CDU und links der AfD schließt, fehlt in den meisten anderen Bundesländern, die CDU ist daher gezwungen, mit einer linken Partei zu koalieren und wenn man dann die Grünen ausschließt, bleibt nur noch die SPD.
Ja, Söder hat auf die AfD bezogen allenfalls ein Luxusproblem.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Aurelius88
Beiträge: 1667
Registriert: Donnerstag 24. November 2022, 09:07

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Aurelius88 »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 13:57 Es ist ja nicht so, dass Söder dumm wäre, das hat er vor der CDU erkannt und eine Koalition mit den Grünen ausgeschlossen. (Woran ich zweifle.)
Merz erklärte etwas später die Grünen zum politischen Hauptgegner, aber im Gegensatz zu Söder kann er es sich nicht leisten eine Koalition mit den Grünen auszuschließen.
Es ist für die CDU wahrlich nicht einfach, der Wähler will keine GroKo mehr und goutiert schwarz-grün auch nicht und schwarz-gelb ist zurzeit eine Illusion.
Eigentlich müsste die CDU darauf fokussiert sein ihre Pluspunkte deutlich hervorzuheben, statt die Kritik an der Ampel an erste Stelle zu stellen.

Was denn für Pluspunkt? Die CDU kritisiert zwar und gut und gerne die Ampel Koalition aber was hat sie denn eigentlich inhaltlich alternativ anzubieten? Von neuen CDU Grundsatzprogramm a la Linnemann ist außer ein fernes Munkeln auch nichts weiter konkretes zu vernehmen. Derweil profitiert die Union von der Schwäche der Ampelparteien ja auch kaum im Gegensatz zur AfD, weil natürlich die Leute wissen viele der Probleme und Versäumnisse von heute sind eigentlich Altlasten der "Friede, Freude, Eierkuchen" Jahre unter Mutti Merkel und die war bekanntlich eben CDU Kanzlerin.
Aurelius88
Beiträge: 1667
Registriert: Donnerstag 24. November 2022, 09:07

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Aurelius88 »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 13:57 Es ist ja nicht so, dass Söder dumm wäre, das hat er vor der CDU erkannt und eine Koalition mit den Grünen ausgeschlossen. (Woran ich zweifle.)
Merz erklärte etwas später die Grünen zum politischen Hauptgegner, aber im Gegensatz zu Söder kann er es sich nicht leisten eine Koalition mit den Grünen auszuschließen.


Ach was der "bayerische Sonnenkönig" ist doch ohnehin ein Machiavellist wie er im Bilderbuch steht. Gestern noch der Law and Order Men, der von "Asyltourismus" phantasiert, heute der "grüne Bienenretter" und morgen der Herz Jesu Christ der auch mal sein "soziales Pokerface" aufsetzt. Immer so gerade nach Stimmungslage des Wahlvolkes und zur Not ist er dann übermorgen das glatte Gegenteil von vorvorgestern. ;)
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59104
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Aurelius88 hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 14:03 Was denn für Pluspunkt? Die CDU kritisiert zwar und gut und gerne die Ampel Koalition aber was hat sie denn eigentlich inhaltlich alternativ anzubieten? Von neuen CDU Grundsatzprogramm a la Linnemann ist außer ein fernes Munkeln auch nichts weiter konkretes zu vernehmen. Derweil profitiert die Union von der Schwäche der Ampelparteien ja auch kaum im Gegensatz zur AfD, weil natürlich die Leute wissen viele der Probleme und Versäumnisse von heute sind eigentlich Altlasten der "Friede, Freude, Eierkuchen" Jahre unter Mutti Merkel und die war bekanntlich eben CDU Kanzlerin.
Sehe ich den stetig fallenden IfO Geschäftsklimainxdex, dann denke ich verlangend an schwarz-gelb.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Aurelius88
Beiträge: 1667
Registriert: Donnerstag 24. November 2022, 09:07

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Aurelius88 »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 14:19 Sehe ich den stetig fallenden IfO Geschäftsklimainxdex, dann denke ich verlangend an schwarz-gelb.

CDU/CSU 25% bis 28%, FDP 7% in den Umfragen aktuell, ergo ist auch Schwarz/Gelb derzeit Lichtjahre von irgendeiner Mehrheit im Bund entfernt, auch dank einer rechtslastigen AfD im Höhenflug. Aber träumen sei dir natürlich gestattet. :rolleyes:
Zuletzt geändert von Aurelius88 am Dienstag 25. Juli 2023, 14:26, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
sunny.crockett
Beiträge: 4143
Registriert: Sonntag 25. Februar 2018, 15:52

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sunny.crockett »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 13:03 Ähnliches schrieb letzthin auch schon hier im Forum. Den Grünen ist eine Regierungsbeteiligung quasi garantiert, so lange die AfD existent ist und hohe Zustimmungswerte einfährt.
mittlerweile auch nicht mehr, da eine Zweier-Combi mit Partei X und Grüne durch die hohen AfD-Werte oft keine Mehrheit mehr haben, dann eine 3er-Kombi brauchen. Man hat auch gemerkt, dass es zu Dritt schwieriger wird. In Berlin hat man ja den Schlussstrich gezogen und die SPD hat die Grünen aus der Regierungskoaltion geworfen. In Hessen kann es auch so passieren, da Schwarz/Grün wohl keine Mehrheit bekommt. Entweder man macht dann Schwarz/Grün/Gelb oder Schwarz/Grün/Orange, oder man macht dann einer 2er-Koalition, die dann nur mit CDU und SPD geht. Damit wäre die angebliche unvermeidliche Regierungsbeteiligung der Grünen stark aufgeweicht.
"Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert!" (Zitat Angela Merkel 2010)
"Dann sind die nicht insolvent, aber sie hören auf zu verkaufen." (Zitat Robert Habeck 2022)
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59104
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Aurelius88 hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 14:23 CDU/CSU 25% bis 28%, FDP 7% in den Umfragen aktuell, ergo ist auch Schwarz/Gelb derzeit Lichtjahre von irgendeiner Mehrheit im Bund entfernt, auch dank einer rechtslastigen AfD im Höhenflug. Aber träumen sei dir natürlich gestattet. :rolleyes:
Dass schwarz-gelb zurzeit eine Illusion ist schrieb ich bereits, vor geschätzt 5 Minuten, hier in diesem Thread, an einen seriösen Diskussionspartner. Sie müssten nur nachlesen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59104
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

sunny.crockett hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 14:24 mittlerweile auch nicht mehr, da eine Zweier-Combi mit Partei X und Grüne durch die hohen AfD-Werte oft keine Mehrheit mehr haben, dann eine 3er-Kombi brauchen. Man hat auch gemerkt, dass es zu Dritt schwieriger wird. In Berlin hat man ja den Schlussstrich gezogen und die SPD hat die Grünen aus der Regierungskoaltion geworfen. In Hessen kann es auch so passieren, da Schwarz/Grün wohl keine Mehrheit bekommt. Entweder man macht dann Schwarz/Grün/Gelb oder Schwarz/Grün/Orange, oder man macht dann einer 2er-Koalition, die dann nur mit CDU und SPD geht. Damit wäre die angebliche unvermeidliche Regierungsbeteiligung der Grünen stark aufgeweicht.
Das werden wir abwarten müssen. Denn oft unterscheiden sich die Umfragewerte dann doch gravierend von den tatsächlich in einer Wahl erreichten Prozentpunkten.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Aurelius88
Beiträge: 1667
Registriert: Donnerstag 24. November 2022, 09:07

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Aurelius88 »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 14:39 Dass schwarz-gelb zurzeit eine Illusion ist schrieb ich bereits, vor geschätzt 5 Minuten, hier in diesem Thread, an einen seriösen Diskussionspartner. Sie müssten nur nachlesen.

Ich lehne mich mal etwas weiter aus dem Fenster und sage mal, dass wohl generell die Zeit der klassischen 2er Koalition größtenteils vorbei ist. 3er Koalition werden wohl zunehmend eher die Regel statt die Ausnahme werden und das gilt für die Landes- wie die Bundesebene. Und das gilt sowohl für Rot/Grün wie für Schwarz/Gelb.
Zuletzt geändert von Aurelius88 am Dienstag 25. Juli 2023, 16:31, insgesamt 1-mal geändert.
PeterK
Beiträge: 15644
Registriert: Dienstag 31. Mai 2016, 11:06

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von PeterK »

Seidenraupe hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 13:21 Das Regierungslager hat massiv eingebüßt, von daher kommt großteils der Zuwachs der AfD-Symphatisanten.
Die FDP hat wohl (in Umfragen) im Verhältnis zu ihren Stimmenanteilen bei der letzten BTW am stärksten eingebüßt/an die AfD verloren - was angesichts ihrer Geschichte aber auch kein Wunder ist.
Benutzeravatar
Dieter Winter
Beiträge: 26279
Registriert: Freitag 6. Januar 2012, 22:08

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Dieter Winter »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 13:57 Es ist ja nicht so, dass Söder dumm wäre, das hat er vor der CDU erkannt und eine Koalition mit den Grünen ausgeschlossen. (Woran ich zweifle.)
Klar, sobald sich der Wind dreht umarmt er Bäume und macht einen auf Rahmstorf.
Ich bezweifle aber, dass das bis zum 8. Oktober der Fall sein wird.
Heute hat er jedenfalls ein Treffen mit der Lösch Uschi auf FB gepostet.
Und diese Merkelianerin ist letztlich genau so grün wie Habeck & Co.
JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 13:57
Merz erklärte etwas später die Grünen zum politischen Hauptgegner, aber im Gegensatz zu Söder kann er es sich nicht leisten eine Koalition mit den Grünen auszuschließen.
Es ist für die CDU wahrlich nicht einfach, der Wähler will keine GroKo mehr und goutiert schwarz-grün auch nicht und schwarz-gelb ist zurzeit eine Illusion.
Eigentlich müsste die CDU darauf fokussiert sein ihre Pluspunkte deutlich hervorzuheben, statt die Kritik an der Ampel an erste Stelle zu stellen.
Die CDU kann es machen wie ein Dachdecker: Will sie ein konservatives Profil schärfen, bekommt sie Gegenwind von den Gesinnungsmedien und aus den eigenen sozialdemokratisierten Reihen. Merz hat nicht die Eier, das dann durchzuziehen. Und die AfD geht her und sagt: Haben wir doch schon immer gesagt.

Schwenkt sie wieder auf den links grünen Merkel Kurs, gibt es keinen Grund sie zu wählen, weil es SPD/Grüne schon gibt.
Kohlhaas
Beiträge: 13677
Registriert: Sonntag 24. Februar 2019, 19:47

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

Dieter Winter hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 17:36Die CDU kann es machen wie ein Dachdecker: Will sie ein konservatives Profil schärfen, bekommt sie Gegenwind von den Gesinnungsmedien und aus den eigenen sozialdemokratisierten Reihen. Merz hat nicht die Eier, das dann durchzuziehen. Und die AfD geht her und sagt: Haben wir doch schon immer gesagt.

Schwenkt sie wieder auf den links grünen Merkel Kurs, gibt es keinen Grund sie zu wählen, weil es SPD/Grüne schon gibt.
Vokabeln wie "Gesinnungsmedien" und "sozialdemokratisiert" belegen eigentlich schon, dass Argumente sowieso vergeblich sind. Trotzdem muss es gesagt werden:

Nicht "die CDU" hat hier irgendwas gemacht, sondern Friedrich Merz ganz allein. Das ist auch in Unionskreisen, die sicher nicht "sozialdemokratisiert" worden sind, gar nicht gut angekommen. Und zu welcher starken Haltung könnte Merz denn eigentlich stehen? Zu seiner Andeutung, dass die von ihm selbst verkündete Brandmauer auf kommunaler Ebene gar nicht existiert?

Friedrich Merz hat sowas auch nicht zum ersten Mal gemacht. Neulich hat er fabuliert, das die CDU die "Alternative für Deutschland mit Substanz" sei. Dann kam sowas wie "Aktionsplan für Deutschland", was blitzschnell auch mit dem Kürzel "AfD" in Verbindung gebracht wurde.

Die Union kann machen was sie will? Sowieso alles vergeblich? Von welchem "konservativen Profil" ist überhaupt die Rede? Erschöpft sich das darin, die Grünen zum Feind zu erklären und kommunale Zusammenarbeit mit der AfD möglich zu machen?


Komischerweise hat die Union dort die größten Erfolge, wo sie Deiner Auslegung nach "sozialdemokratisiert" ist und einfach Sachpolitik macht, anstatt irgendwelche vermeintlichen ideologischen Gräben auszuheben. NRW und SWH müssen an dieser Stelle genannt werden.

Diese Diskussion sinkt immer mehr auf Stammtisch-Niveau herab. Genau genommen spielt sie sich schon unterhalb der Tischplatte ab. Von der Ebene ist der Weg aufs Dach (Stichwort: Dachdecker) schrecklich weit. Vielleicht sollte Merz auf Kanalarbeiter umschulen. Dann ist der Weg viel kürzer.
Slava Ukraini
Benutzeravatar
Dieter Winter
Beiträge: 26279
Registriert: Freitag 6. Januar 2012, 22:08

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Dieter Winter »

Kohlhaas hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 18:38 Vokabeln wie "Gesinnungsmedien" und "sozialdemokratisiert" belegen eigentlich schon, dass Argumente sowieso vergeblich sind.
Ach ja?
SPD UND CDU FORDERN DAS ENDE DES „HALTUNGSJOURNALISMUS“
Zum anderen forderten die beiden Politiker „faktenbasierten Journalismus“ ein, den sie in Gegensatz zu „Haltungsjournalismus“ stellten.

Denn vor allem in den letzten sieben Jahren bekannten sich Mitarbeiter von ARD und ZDF immer offener zu Haltungsjournalismus. Sie begründeten das wie ZDF-Intendant Norbert Himmler damit, dass Journalismus eher einordnen statt nur berichten müsse.
https://alzeyer-zeitung.de/spd-und-cdu- ... rnalismus/

Sogar das rechte Kampfblatt "Spiegel" attestierte der CDU die Sozialsemolratisierung.
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 93974.html

Kohlhaas hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 18:38 Nicht "die CDU" hat hier irgendwas gemacht, sondern Friedrich Merz ganz allein. Das ist auch in Unionskreisen, die sicher nicht "sozialdemokratisiert" worden sind, gar nicht gut angekommen. Und zu welcher starken Haltung könnte Merz denn eigentlich stehen? Zu seiner Andeutung, dass die von ihm selbst verkündete Brandmauer auf kommunaler Ebene gar nicht existiert?
Er beschreibt damit lediglich den Ist Zustand.
«Zusammenarbeit mit der AfD ist Realität»: Nicht nur CDU, sondern auch SPD, FDP und Linke machen auf kommunaler Stufe mit Oppositionspartei gemeinsame Sache
Die CDU, aber auch andere Parteien arbeiten auf kommunaler Ebene längst intensiv mit der AfD zusammen. Dies ist das Ergebnis einer Studie, die die von den Grünen finanzierte Heinrich-Böll-Stiftung in diesem Jahr publiziert hat.
https://weltwoche.ch/daily/zusammenarbe ... ame-sache/
Kohlhaas hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 18:38 Die Union kann machen was sie will? Sowieso alles vergeblich? Von welchem "konservativen Profil" ist überhaupt die Rede? Erschöpft sich das darin, die Grünen zum Feind zu erklären und kommunale Zusammenarbeit mit der AfD möglich zu machen?
Letzteres passiert längst, https://amp.focus.de/politik/deutschlan ... 10368.html ersteres ist unglaubwürdig, wenn ich mir die Gestalten wie Wüst, Daniel Günther, den Studienabbrecher T. Hans oder gar v.d.L. anschaue. Und dass der Wähler keine Aushilfs SPD will, zeigte das letzte BTW Ergebnis.
Kohlhaas hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 18:38 Komischerweise hat die Union dort die größten Erfolge, wo sie Deiner Auslegung nach "sozialdemokratisiert" ist und einfach Sachpolitik macht, anstatt irgendwelche vermeintlichen ideologischen Gräben auszuheben. NRW und SWH müssen an dieser Stelle genannt werden.
In NRW hat die AfD seit der letzten Wahl ihre Umfragewerte fast verdreifacht, in SH nahezu verdoppelt Toller Erfolg....
Zuletzt geändert von Dieter Winter am Dienstag 25. Juli 2023, 19:30, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59104
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Dieter Winter hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 17:36 Klar, sobald sich der Wind dreht umarmt er Bäume und macht einen auf Rahmstorf.
Ich bezweifle aber, dass das bis zum 8. Oktober der Fall sein wird.
Heute hat er jedenfalls ein Treffen mit der Lösch Uschi auf FB gepostet.
Und diese Merkelianerin ist letztlich genau so grün wie Habeck & Co.

Die CDU kann es machen wie ein Dachdecker: Will sie ein konservatives Profil schärfen, bekommt sie Gegenwind von den Gesinnungsmedien und aus den eigenen sozialdemokratisierten Reihen. Merz hat nicht die Eier, das dann durchzuziehen. Und die AfD geht her und sagt: Haben wir doch schon immer gesagt.

Schwenkt sie wieder auf den links grünen Merkel Kurs, gibt es keinen Grund sie zu wählen, weil es SPD/Grüne schon gibt.

Ich gestehe, ich habe keine Ahnung wer Uschi Lösch ist, anscheinend CDU?

Á propos Medien, als ich heute unterwegs war kam auf der Hinfahrt in BR24 mehrfach die Meldung, dass sich zwei Leiter von Organisationen pro Merz äußerten. Seit meiner Rückkehr suche ich nach dieser Meldung, aber sie ist schlichtweg nicht zu finden. Was dadurch erschwert wird, dass ich mir mit anderen Dingen beschäftigt nicht gemerkt habe, welche Organisationen das sind. Zumindest waren auch diese Personen der Ansicht, dass auf kommunaler Ebene eine Brandmauer wenig sinnvoll ist, da kommunal Sacharbeit gefragt ist.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
Dieter Winter
Beiträge: 26279
Registriert: Freitag 6. Januar 2012, 22:08

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Dieter Winter »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 19:14 Ich gestehe, ich habe keine Ahnung wer Uschi Lösch ist, anscheinend CDU?
Lösch Uschi, nicht Uschi Lösch. :)
Die Dame, die so fleißig Handy Daten löscht, wenn es um Aufklärung geht. https://www.focus.de/politik/meinung/ta ... 45723.html
Benutzeravatar
Vongole
Moderator
Beiträge: 22228
Registriert: Dienstag 24. März 2015, 18:30

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Vongole »

firlefanz11 hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 11:36 Ja, auf Bundes-, u. Landesebene vllt. aber auf Kommunalebene längst nimmer. Selbst SPD u. Grüne haben schon mit der AfD geturtelt.

(..)
Ja leider, auch FDP-Kemmerich hat wieder geliebäugelt, entgegen der klaren Parteilinie.
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... d4ca072795

Mir ist durchaus klar, wie schwierig es ist, kommunale Zusammenarbeit zu vermeiden, schließlich fordert das Kraft, Zeit und natürlich Rückgrat.
Gestern hab ich ein Interview mit einem CDU-Mitglied (Stadtverordnetenversammlung Neu-Ruppin) gelesen, in dem er meiner Ansicht nach gut beschreibt, wie's anders zu machen wäre,
wobei er eines dezidiert klarstellt:
Steineke: In Brandenburg stellt die CDU den Innenminister. Und wenn der von den Umtrieben der AfD berichtet und ich die Verfassungsschutzberichte durchlese, gibt es für mich überhaupt keine zwei Meinungen. Die Junge Alternative ist gesichert rechtsextrem, der Rest der Partei Prüffall. Mit Rechtsextremisten spricht man nicht, verhandelt man nicht und schließt keine Kooperation.
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... fb85ffaeb7
Lohnt sich wirklich, das ganze Interview zu lesen!
Am Yisrael Chai

"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59104
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Dieter Winter hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 19:24 Lösch Uschi, nicht Uschi Lösch. :)
Die Dame, die so fleißig Handy Daten löscht, wenn es um Aufklärung geht. https://www.focus.de/politik/meinung/ta ... 45723.html
Ach so :D
Du woast sscho, dass ma bei uns in OBB z'erscht an Nachnama und dann an Vornama sogt?
Z.B. des is da Eberhofer Franz.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
Dieter Winter
Beiträge: 26279
Registriert: Freitag 6. Januar 2012, 22:08

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Dieter Winter »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 19:31 Ach so :D
Du woast sscho, dass ma bei uns in OBB z'erscht an Nachnama und dann an Vornama sogt?
Z.B. des is da Eberhofer Franz.
Machn mier Franggn scho aa. Blous hänger mir nu a "S" ann Noochnohma. Ausn Eberhofer Franz wärrd bei uns nocherd der Eberhofers Franz. Gleichzeitig wird bei uns - im Fall von Kindern - auch eine Genitivform daraus. Fragt man ein Kind nach seiner Familie lautet sie im Original Fränkischen: "Wem kherssd nou Du?"
Kohlhaas
Beiträge: 13677
Registriert: Sonntag 24. Februar 2019, 19:47

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

Dieter Winter hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 19:12 Ach ja?
SPD UND CDU FORDERN DAS ENDE DES „HALTUNGSJOURNALISMUS“
Zum anderen forderten die beiden Politiker „faktenbasierten Journalismus“ ein, den sie in Gegensatz zu „Haltungsjournalismus“ stellten.

Denn vor allem in den letzten sieben Jahren bekannten sich Mitarbeiter von ARD und ZDF immer offener zu Haltungsjournalismus. Sie begründeten das wie ZDF-Intendant Norbert Himmler damit, dass Journalismus eher einordnen statt nur berichten müsse.
https://alzeyer-zeitung.de/spd-und-cdu- ... rnalismus/
OMG. Lies doch einfach mal die Texte, ehe Du Überschriften postest. Sinnlos, darauf weiter einzugehen. Nur als kurzer Denkanstoß: Was könnte wohl damit gemeint sein, wenn jemand sagt, dass Journalisten einordnen müssen statt nur zu berichten?

Wenn Du von "Haltungsjournalismus" sprichst, musst Du eigentlich auch in der Lage sein, zu erklären wie eine bestimmte "Haltung" im Journalismus verbreitet und zur "Norm" erklärt werden kann. Es geht bei dieser Frage jetzt nur um die stumpfsinnigen Methoden! Auf welche Weise kann es "den Linken" gelungen sein, in den vergangenen 30 Jahren eine bestimmte "Haltung" in den Medien zu implementieren, obwohl doch in den meisten Jahren dieser Zeit eine "konservative" Regierung an der Macht war?

Nur nebenbei: Auch die Konservativen haben nie versucht, die deutschen Medien zu regulieren und "Haltungen" zu implementieren. Dies ist immer noch Deutschland. Nicht Polen oder Ungarn oder Berlusconis-Italien.
Sogar das rechte Kampfblatt "Spiegel" attestierte der CDU die Sozialsemolratisierung.
Jetzt wird es vollends absurd. Der "Spiegel" ist ein "rechtes Kampfblatt"? Diese Aussage kann nur auf komplettem Realitätsverlust beruhen. Das ist so idiotisch, dass ich nichtmalmehr lachen konnte.

Und wieder der Hinweis: Lies nicht nur die Überschrift. Da passt nicht alles rein. Lies auch mal mit dem Willen zum Verständnis den Text. Ist wahrscheinlich vergeblich, aber ich wollte es trotzdem gesagt haben.
Er beschreibt damit lediglich den Ist Zustand.
«Zusammenarbeit mit der AfD ist Realität»: Nicht nur CDU, sondern auch SPD, FDP und Linke machen auf kommunaler Stufe mit Oppositionspartei gemeinsame Sache
Die CDU, aber auch andere Parteien arbeiten auf kommunaler Ebene längst intensiv mit der AfD zusammen. Dies ist das Ergebnis einer Studie, die die von den Grünen finanzierte Heinrich-Böll-Stiftung in diesem Jahr publiziert hat.
https://weltwoche.ch/daily/zusammenarbe ... ame-sache/
Das hatte ich eigentlich schon sattsam erklärt. Nochmal ganz kurz zusammengefasst: Es ist ein Unterschied, ob man "gemeinsam" mit der AfD einen Antrag formuliert, oder ob man einem Antrag zustimmt, dem auch die AfD zustimmt. Dir ist offensichtlich nicht klar, was mit "Zusammenarbeit" gemeint ist. Selbst Merz hat das verstanden und musste es nun unter Schmerzen eingestehen.

Ich habe hier aus fundierter eigener Erfahrung geschildert, wie das auf kommunaler Ebene abläuft. Du bist definitiv der Letzte, der mich in dieser Hinsicht belehren könnte. Das hat aber genau NICHTS mit dem zu tun, was Merz gesagt oder "angedeutet" hat.

Ich verweise jetzt nochmal und letztmalig darauf, dass Merz den richtig wuchtigen Gegenwind gerade nicht von der Opposition sondern aus seiner eigenen Union bekommt! Kühnert hat sich am Rande dazu geäußert, auch ein paar Grüne haben ein paar Aussagen dazu gemacht. Aber die volle Wucht des Widerspruchs kommt aus der Union!

Ich wiederhole: Merz hätte einfach die Schnauze halten und dieses Fass nicht aufmachen sollen. Er hat es trotzdem gemacht, weil er inhaltliche Alternativen nicht bieten kann. Die Christdemokraten, die inhaltliche und sachlich begründete Politik machen, lachen ihn nur noch aus. Die können nämlich Erfolge aufweisen. Merz nicht. Merz ist angetreten mit dem Versprechen, dass er den Stimmanteil der AfD halbieren wird. Und was ist passiert? Noch krasser kann man gar nicht versagen.

Wenn die Union eine Zukunft haben will, dann darf sich auf keinen Fall mit dem Namen "Merz" verknüpft" sein.





Letzteres passiert längst, https://amp.focus.de/politik/deutschlan ... 10368.html ersteres ist unglaubwürdig, wenn ich mir die Gestalten wie Wüst, Daniel Günther, den Studienabbrecher T. Hans oder gar v.d.L. anschaue. Und dass der Wähler keine Aushilfs SPD will, zeigte das letzte BTW Ergebnis.


In NRW hat die AfD seit der letzten Wahl ihre Umfragewerte fast verdreifacht, in SH nahezu verdoppelt Toller Erfolg....
[/quote]
Slava Ukraini
Benutzeravatar
Dieter Winter
Beiträge: 26279
Registriert: Freitag 6. Januar 2012, 22:08

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Dieter Winter »

Kohlhaas hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 20:03 Auf welche Weise kann es "den Linken" gelungen sein, in den vergangenen 30 Jahren eine bestimmte "Haltung" in den Medien zu implementieren, obwohl doch in den meisten Jahren dieser Zeit eine "konservative" Regierung an der Macht war?
Die Schmierfinken ticken nun mal linksgrün. Jedenfalls überwiegend. Und wenn nicht, ist es ratsam mit den Wölfen zu heulen, sofern man seine Karriere nicht schreddern will. Es gibt natürlich ein paar Ausnahmen wie Broder, Fleischhauer oder Aust. Aber die sind etabliert genug, um sich nicht mehr drum zu scheren.
Troh.Klaus
Beiträge: 7393
Registriert: Samstag 28. Oktober 2017, 21:56

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Troh.Klaus »

Dieter Winter hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 20:11 Die Schmierfinken ticken nun mal linksgrün.
Wir brauchen eine Brandmauer gegen linksgrüne Schmierfinken.
Seriös geht anders.
Benutzeravatar
Misterfritz
Vorstand
Beiträge: 41053
Registriert: Sonntag 4. September 2016, 15:14
user title: Cheffe vons Rudel
Wohnort: badische Sahelzone

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Misterfritz »

Nun, vielleicht sollte die CDU mal langsam überlegen, wie sie mit der AfD umzugehen gedenkt.
Jeden Tag sagt Jemand etwas anderes dazu.
Sachsens Ministerpräsident
Kretschmer wirbt für »pragmatischen Umgang« mit der AfD
Die CDU treibt ihr Verhältnis zur AfD um. Laut Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer ist eine »lupenreine Trennung« in den Kommunen nicht durchzuhalten.
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 12f51f9058
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
Benutzeravatar
Frank_Stein
Beiträge: 15435
Registriert: Dienstag 3. Juni 2008, 17:52
user title: Noch nicht tot!

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Frank_Stein »

Misterfritz hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 20:26 Nun, vielleicht sollte die CDU mal langsam überlegen, wie sie mit der AfD umzugehen gedenkt.
Jeden Tag sagt Jemand etwas anderes dazu.
Der Mann hat recht. Es geht darum, dass man aus lauter Engstirnigkeit das Regieren nicht den Links-Grünen überlassen darf.
Wenn 30% die AfD wählen und 30% die CDU, dann darf es nicht sein, dass die übrigen 40% die Richtung vorgeben. Das wäre eine Verhöhnung der Demokratie.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
It is not racism, but pattern recognition.
Wenn Linke etwas von Wirtschaft verstehen würden, wären sie nicht links.
Benutzeravatar
NicMan
Vorstand
Beiträge: 6395
Registriert: Freitag 23. September 2016, 12:27
user title: Statistiker und Epistemologe

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von NicMan »

Frank_Stein hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 20:36 Wenn 30% die AfD wählen und 30% die CDU, dann darf es nicht sein, dass die übrigen 40% die Richtung vorgeben. Das wäre eine Verhöhnung der Demokratie.
Es gibt aber immer noch Koalitionsfreiheit. Man kann niemandem dazu zwingen, mit einer Partei zu koalieren.
"In God we trust, all others bring data." –William Edwards Deming (1900-1993)
Benutzeravatar
Frank_Stein
Beiträge: 15435
Registriert: Dienstag 3. Juni 2008, 17:52
user title: Noch nicht tot!

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Frank_Stein »

NicMan hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 20:41 Es gibt aber immer noch Koalitionsfreiheit. Man kann niemandem dazu zwingen, mit einer Partei zu koalieren.
Ich bin ein Freund von direkter Demokratie. Dann würde dieser ganze Blödsinn keine Rolle mehr spielen. Dann gibt es keine Koalitionen, sondern der Bürger wäre gefragt, ob er einem Antrag zustimmt oder nicht. Wenn man es anders nicht mehr hinbekommt, dann muss eben der Bürger selbst entscheiden ... zumindest bei wichtigen, strittigen Fragen. Beispielsweise beim Gendern.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
It is not racism, but pattern recognition.
Wenn Linke etwas von Wirtschaft verstehen würden, wären sie nicht links.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81176
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Tom Bombadil »

Frank_Stein hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 20:49Dann gibt es keine Koalitionen, sondern der Bürger wäre gefragt, ob er einem Antrag zustimmt oder nicht.
Wer bringt Anträge ein? Wer kümmert sich um vorausschauende Politik? Wer macht aus angenommenen Anträgen Gesetze? Wie werden die Steuereinnahmen auf welche Ressorts verteilt? Wie werden FDGO- und staatsgefährdende Anträge aussortiert? Ganz so einfach ist das nicht mit der direkten Demokratie. Ich bin ja auch ziemlich unzufrieden mit den Parteien, aber man muss erstmal etwas Besseres entwickeln, was dann auch wirklich funktioniert.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Benutzeravatar
sünnerklaas
Beiträge: 21425
Registriert: Donnerstag 10. August 2017, 15:41

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

Kohlhaas hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 20:03
Ich wiederhole: Merz hätte einfach die Schnauze halten und dieses Fass nicht aufmachen sollen. Er hat es trotzdem gemacht, weil er inhaltliche Alternativen nicht bieten kann. Die Christdemokraten, die inhaltliche und sachlich begründete Politik machen, lachen ihn nur noch aus. Die können nämlich Erfolge aufweisen. Merz nicht. Merz ist angetreten mit dem Versprechen, dass er den Stimmanteil der AfD halbieren wird. Und was ist passiert? Noch krasser kann man gar nicht versagen.

Wenn die Union eine Zukunft haben will, dann darf sich auf keinen Fall mit dem Namen "Merz" verknüpft" sein.

Man schaue sich nur mal an, in wie vielen Bereichen inzwischen UNIONS-Politiker überll ihre eigenen früheren Positionen und Beschlüsse einkassieren - oder aber so tun, als wäre da nie etwas gewesen. Man wäre auch nie in der Bundesregierung vertreten gewesen. Wären andere gewesen. Man selbst sei nur Opfer.

Und übrigens bemerkenswert ist eines: hier wurden schon von unterschiedlichen Usern mehrfach die Frage aufgeworfen, was denn eigentlich konservativ genau sei. Antworten? Fehlanzeige.
Benutzeravatar
sünnerklaas
Beiträge: 21425
Registriert: Donnerstag 10. August 2017, 15:41

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

Troh.Klaus hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 20:13 Wir brauchen eine Brandmauer gegen linksgrüne Schmierfinken.
...bedeutet nichts weiter, als die Forderung, die Presse- und Meinungsfreiheit abzuschaffen oder einzuschränken.
Und wie soll das gehen? Etwa durch die Wiedereinführung einer Kontrollinstanz, wie einer "Schrifttumskammer", der vorab erst mal alles zur behördlichen Genehmigung vorgelegt werden muss? :D
Als wenn wir nicht schon Bürokratie genug hätten. :cool:
Benutzeravatar
Misterfritz
Vorstand
Beiträge: 41053
Registriert: Sonntag 4. September 2016, 15:14
user title: Cheffe vons Rudel
Wohnort: badische Sahelzone

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Misterfritz »

Frank_Stein hat geschrieben: Dienstag 25. Juli 2023, 20:49bei wichtigen, strittigen Fragen. Beispielsweise beim Gendern.
LOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOL.
Sorry, aber das sind kaum wichtige Themen, vor Allem keine, die über Funktionieren von Kommunen, Städten, Ländern oder des Staates entscheiden.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
Antworten