Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

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Seidenraupe
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Seidenraupe »

Habeck lässt LGN Terminals mit einer Kapazität von 76 Mrd Kubikmeter pro Jahr bauen

Dank Heute-Show verstehe ich, warum die Grünen Nordstream 2 nicht wollten: Die Röhren hatten nur eine Kapazität von 55 Mrd Kubikmeter Erdgas (unverflüssigt) pro Jahr. Damit wären sie deutlich zu klein ausgefallen für die ausgefeilten Energiewende - Pläne der B90/Grünen! :D :D
Na Spaß beiseite. Die NS 1 war ja auch mal intakt und lieferte uns 58 Mrd Kubikmeter pro Jahr.

Um die Differenz und den fehlenden Atomstrom zu kompensieren, mussten etliche Braunkohlekraftwerke aus der Reserve geholt und wieder ans Stromnetz genommen werden.

Oder Minute 10:00 : Zur Not kann sich Robert H für Deutschland auch Strom aus Hühnerkacke vorstellen
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von ggf »

JJazzGold hat geschrieben: Sonntag 16. April 2023, 18:42 Vielleicht können Sie erläutern, wie Sie vom Preis generiert durch Kernenergie, siehe verlinkten Artikel, auf Erdgas kommen?
In dem von Ihnen zitierten Teil wird nur von Kraftwerken gesprochen.
Aber auch bei Atomkraftwerken dürften die gesamten Betriebskosten - also Bau, Wartung, Instandhaltung, Personalkosten und Entsorgungskosten - deutlich über 3 ct/kWh liegen.

Der hier bereits erwähnte Artikel (https://www.focus.de/finanzen/boerse/ko ... 58454.html) geht von 34 ct/kWh bei den Stromgestehungskosten für Atomenergie aus.
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streicher
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von streicher »

Seidenraupe hat geschrieben: Sonntag 16. April 2023, 15:49 Für KGE ist Atomstrom fossilie Energie, weil Uran aus dem Boden geholt werden muss.
Es ist nicht fossil, aber begrenzt.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Atue001 »

JJazzGold hat geschrieben: Sonntag 16. April 2023, 18:43 Es werden keine tausende von Windrädern in Bayern sinnlos gebaut werden.
Es werden Windkrafträder gebaut werden - die Gesetzeslage ist eindeutig.
Die AKWs bleiben aus. Ebenfalls Gesetz,
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von JJazzGold »

ggf hat geschrieben: Sonntag 16. April 2023, 19:25 In dem von Ihnen zitierten Teil wird nur von Kraftwerken gesprochen.
Aber auch bei Atomkraftwerken dürften die gesamten Betriebskosten - also Bau, Wartung, Instandhaltung, Personalkosten und Entsorgungskosten - deutlich über 3 ct/kWh liegen.

Der hier bereits erwähnte Artikel (https://www.focus.de/finanzen/boerse/ko ... 58454.html) geht von 34 ct/kWh bei den Stromgestehungskosten für Atomenergie aus.
Der gesamte Artikel bezieht sich auf Kernkraft und die jeweiligen Berechnungen, z.B. à la Kempfert.
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https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von JJazzGold »

Atue001 hat geschrieben: Sonntag 16. April 2023, 19:48 Es werden Windkrafträder gebaut werden - die Gesetzeslage ist eindeutig.
Es werden keine tausende von Windrädern, Ihre Behauptung, in Bayern gebaut werden.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von ggf »

JJazzGold hat geschrieben: Sonntag 16. April 2023, 20:11 Der gesamte Artikel bezieht sich auf Kernkraft und die jeweiligen Berechnungen, z.B. à la Kempfert.
In dem von Ihnen zitierten Artikel (https://www.nzz.ch/international/atomau ... ld.1733802) wird nur politisch berechnet!
D.h. man lässt Zahlen weg, die einem nicht passen.

Was die Endlagerung betrifft hatte ich ja bereits erwähnt:
Ich bin Diplom-Physiker und muss zu meiner Schande gestehen, dass ich selbst bis ca. 10 Jahre nach meinem Studium glaubte, bei der Kernspaltung entstünden nur kurzlebige Spaltprodukte.

Das wurde uns so gelehrt und ist auch richtig. Erst ein Kollege, der zuvor in einem Kernkraftwerk gearbeitet hatte, sagte mir die entscheidende Zahl: 150.000 Jahre.

Das ist die mittlere Halbwertszeit der Spaltprodukte bei der Spaltung von Uran. Die Halbwertszeit von Uran selbst liegt bei 4,5 Milliarden Jahren. Insofern ist die Halbwertszeit seiner Spaltprodukte dagegen tatsächlich kurz.

Andererseits sind 150.000 Jahre ein Zeitraum, indem sich Gebirge wie etwa die Alpen bilden können. Insofern gibt es für solche Zeiträume keinen sicheren Endlagerplatz.
Für mich ist die Endlagerung das KO-Kriterium.
Wenn es keine Alternativen gäbe, könnte man in Betracht ziehen, die radioaktiven Abfälle an leicht zugänglichen aber gut bewachten Orten für mehrere 100.000 Jahre zu lagern.
Eine Kostenrechnung sollte man dann aber besser gar nicht erst beginnen.
Zuletzt geändert von ggf am Sonntag 16. April 2023, 20:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Seidenraupe »

streicher hat geschrieben: Sonntag 16. April 2023, 19:47 Es ist nicht fossil, aber begrenzt.
Das musst du nicht mir sondern KGE erklären
Und die müsste es dann nicht nur verstehen, sondern beim nächsten Interview auch noch richtig wiedergeben.
Da sehe ich ernsthafte Probleme :s
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Seidenraupe »

Atue001 hat geschrieben: Sonntag 16. April 2023, 18:14 Mal für die Panikbrüder aus dem Kreis der Ewig Gestrigen.....die AKWs sind ja jetzt weg -
Wo sind sie denn plötzlich hin entschwunden? Frage an die Märchenbrüder-Schwestern aus dem Kreis der Uralt68er
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Schnitter »

Institute für Reaktortechnik wurden schon während meines Studiums in den 90ern massenweise geschlossen und hier labern Wutopis und Omis dass AKWs "Zukunftstechnologie" wären.

Watt für Bauernfängerei.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Vongole »

Schnitter hat geschrieben: Sonntag 16. April 2023, 21:18 (..)

Watt für Bauernfängerei.
Besonders bezeichnend dazu der Hinweis einer Userin, das Ende der AKW wäre auch das Ende der Nuklearmedizin n Deutschland.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Juergen Neu »

Söder ist ein Wendehals - wie es Krenz einer war.
Trotzdem begrüße ich diesen Vorstoss, nicht weil er die Gesinnung Söders geändert hat, sondern weil es - neben der BILD - die einzige Gegenreaktion ist bei der ansonsten ausschließlich regierungstreuen Medien.
Söder soll weiterhin stänkern und die BILD sowie seriöse ausländische Presseportale.
Jeder Kauf aus dem Ausland sollte dokumentiert werden
Rot-Grün sollte gejagt werden bis es auch der naivste Nordwestdeutsche kapiert hat, denen wir diese Katastrophe hauptsächlich zu verantworten haben
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Seidenraupe »

Vongole hat geschrieben: Sonntag 16. April 2023, 21:53 Besonders bezeichnend dazu der Hinweis einer Userin, das Ende der AKW wäre auch das Ende der Nuklearmedizin n Deutschland.
nochmal genau lesen:
Es wird erzählt, dass in den sozialen Netzwerken deutschlandweit die tiefe Verbitterung nur dadurch noch mühsam zu dämpfen ist, dass vermehrt erklärte radikale Kernkraftgegner ängstlich und kleinlaut gestehen, dass sie bei gesundheitlichem Bedarf auch um Nuklearmedizinprodukte betteln würden und sei es bei China.
Ich habe die Worte AKW + Ende darin nicht gefunden
Es scheint sich also (mal wieder) um eine Unterstellung deinerseits zu handeln.
ich denke auch nicht, dass @Jazzgold zum Ausdruck bringen wollte, dass ein zukünftiger Mangel an abgebrannten Brennstäbe in der Nuklearmedizin zu einem Problem werden wird :D :D

Vielmehr geht es um die irrationale Angst radikaler AKW/Atomkraft-Gegner vor Radioaktivität - diese Angst und gewisse ideologische Scheuklappen verflüchtigten sich bei den meisten, wenn es um die eigene Gesundheit geht.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Atue001 »

Seidenraupe hat geschrieben: Sonntag 16. April 2023, 20:48 Wo sind sie denn plötzlich hin entschwunden? Frage an die Märchenbrüder-Schwestern aus dem Kreis der Uralt68er
Falls du dieser Tage auch nur einmal ein modernes Nachrichtenmedium benutzt hättest, wäre die klar, das sie nicht mehr zur Stromerzeugung genutzt werden. Sie sind also weg. Grüße an den Ewig Gestrigen. Wir schaffen eine moderne Energieerzeugung mit zunehmend steigendem Anteil an regenerativen Energien. Kernenergie gehört nicht dazu - die, die jetzt abgeschaltet wurde, war veraltet. Die, die neu gebaut werden müsste, ist ziemlich teuer.

Ich gebe dazu auch mal noch zwei Studien mit, die sich auch dadurch auszeichnen, dass im Gegensatz zu so manch schlecht recherchierten Zeitungsartikel insbesondere aus der AKW-Blase jede Quelle angegeben ist, die Berechnungsmethode offengelegt ist, und damit die Zahlen auch nachrechenbar sind. Der erste Link ist eine Studie aus dem Jahr 2017, die auf Basis von Zahlen von 2016 ausgerechnet hat, wie die Kosten der einzelnen Stromerzeugungsarten tatsächlich sind - und zwar wenn man die Gesamtgesellschaftlichen Kosten mit einrechnet - also auch Gelder für Subventionen etc. etc.....

Seit dieser Studie sind die Kosten insbesondere für PV deutlich gesunken - die können inzwischen mit konkurrieren. Bei Windstrom sind ebenfalls die Kosten gesunken, weil neue leistungsfähigere Kraftwerke heute verfügbar sind - Windkraft war aber auch schon 2016 recht günstig. Atomenergie kann mit Braunkohle und Steinkohle mithalten - wenn man die niedrigste Kostenabschätzung nutzt - mit Windkraft aber nicht. Nimmt man mittlere oder sogar hohe Gesamtkosten bei AKWs an, ist Kernenergie in der Technologie der Kraftwerke wie wir sie noch betrieben haben schlicht und einfach unwirtschaftlich.

https://foes.de/publikationen/2017/2017 ... t_lang.pdf



Die zweite Studie ist eine Folgestudie aus 2020, die sich speziell den Atomstrom nochmals genauer unter die Lupe nimmt, und versucht, die gesamtgesellschaftlichen Kosten abzubilden.
https://foes.de/publikationen/2020/2020 ... nergie.pdf

Die nicht internalisierten externen Kosten werden dort mit 18,8 Cent/kWh minimal und 32,29 Cent/kWh maximal ausgewiesen. Damit ist Atomstrom alles andere als günstig. Und genau das zeigt sich auch bei allen relevanten Neubauprojekten in westlichen Industrieländern immer wieder - die Kosten der Atomenergie werden maximal kleingerechnet um die Projekte beginnen zu können, entwickeln dann aber ein teures Eigenleben und am Ende funktioniert es nur wieder mit vielen Staatlichen Hilfen und Subventionen, die der Steuerzahler blechen muss.

Auch aus Kostengründen liegt die Zukunft nicht bei den AKWs alter Bauart, und erst recht nicht bei Kohle, Öl und Gas aus Erdgasfeldern. Die Zukunft liebt bei erneuerbaren Energien.

Sollte es irgendwann dazu kommen, dass wirklich neue AKWs in der Lage wären günstigen und sicheren Atomstrom zu liefern, geht die Debatte sicher berechtigterweise in die nächste Runde. Bis dahin sollte dann doch etwas mehr wirtschaftliche Vernunft und Kostenbewusstsein Einzug halten.


In Bayern gibt es im Übrigen 2022 ca. 1270 Windkraftanlagen. Aiwanger hält 300 neue Anlagen für realistisch. Der Verband der bayrischen Energie und Wasserwirtschaft bezieht eine mittlere Position und hält 2000 neue Windräder für Bayern für eine gute Wahl bis 2040.Richard Mergner, Landeschef des Bund Naturschutz, geht noch deutlich weiter und spricht von 6.000 bis 10.000 neue Windräder.

https://www.merkur.de/bayern/bayern-win ... 83517.html
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Seidenraupe
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Seidenraupe »

Atue001 hat geschrieben: Sonntag 16. April 2023, 22:36 Falls du dieser Tage auch nur einmal ein modernes Nachrichtenmedium benutzt hättest, wäre die klar, das sie nicht mehr zur Stromerzeugung genutzt werden. Sie sind also weg. Grüße an den Ewig Gestrigen. Wir schaffen eine moderne Energieerzeugung mit zunehmend steigendem Anteil an regenerativen Energien. Kernenergie gehört nicht dazu - die, die jetzt abgeschaltet wurde, war veraltet. Die, die neu gebaut werden müsste, ist ziemlich teuer.

solltest du auch nur halbwegs seriöse Medien konsumieren (Märchenbücher und ideologische Schriften kannste knicken) dann wüsstest du, dass die AKW noch da sind. Die letzten 3 sind gestern vom Netz gegangen. Was nicht gleichbedeutend mit "weg" ist.

Das kollektivistische WIR kannste steckenlassen, von Dampfplauderern, Klimaklebern und fff Hanseln schafft kein einziger moderne Energieerzeugungsanlagen.

Was real gestiegen ist, seit die Grünen mit an der Macht sind, ist die ideologische Bevormundung der Bürger .


Der weltweite CO2 Ausstoß der Energiewirtschaft ist indes um 0,9% gestiegen. .
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Schnitter »

Vongole hat geschrieben: Sonntag 16. April 2023, 21:53 Besonders bezeichnend dazu der Hinweis einer Userin, das Ende der AKW wäre auch das Ende der Nuklearmedizin n Deutschland.
Vielleicht ist es sogar das Ende der Kernphysik in Deutschland.

Wutbürgertum treibt dämliche Blüten, du kannst es dir kaum ausdenken ;-)
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JJazzGold
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von JJazzGold »

Seidenraupe hat geschrieben: Sonntag 16. April 2023, 22:35 nochmal genau lesen:
Ich habe die Worte AKW + Ende darin nicht gefunden
Es scheint sich also (mal wieder) um eine Unterstellung deinerseits zu handeln.
ich denke auch nicht, dass @Jazzgold zum Ausdruck bringen wollte, dass ein zukünftiger Mangel an abgebrannten Brennstäbe in der Nuklearmedizin zu einem Problem werden wird :D :D

Vielmehr geht es um die irrationale Angst radikaler AKW/Atomkraft-Gegner vor Radioaktivität - diese Angst und gewisse ideologische Scheuklappen verflüchtigten sich bei den meisten, wenn es um die eigene Gesundheit geht.
:thumbup:

Der gesamte Text ist als Persiflage auf User sünnerklaas zu verstehen, weshalb ich meinen Text direkt an den "verbitterte Atombefürworter" Text des Users gehängt habe.
Dass es tatsächlich jemand schafft, die aufgezeichnete Bigotterie im Bezug auf "Atom -nein, aber wenn es mir medizinisch hilft dann doch", in ihrem/seinen Kopf zu einem Anwendungsverbot zu deuten, das war nicht zu vermuten.
Oder doch, kennt man die Einstein Zitate.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Schnitter »

Juergen Neu hat geschrieben: Sonntag 16. April 2023, 22:22 Söder ist ein Wendehals - wie es Krenz einer war.
Trotzdem begrüße ich diesen Vorstoss, ....
Söder ist ein Depp.

Er will Isar 2 weiter betreiben, aber weigert sich ein Endlager in Bayern zu diskutieren.

Bigotter geht es nur schwerlich
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von elmore »

Atue001 hat geschrieben: Sonntag 16. April 2023, 22:36 ... Der Verband der bayrischen Energie und Wasserwirtschaft bezieht eine mittlere Position und hält 2000 neue Windräder für Bayern für eine gute Wahl bis 2040.
2000 Windräder in 27 Jahren, also pro Jahr ca. 80 Windstingel. Da werden wir in Bayern bald nicht mehr wissen wohin mit dem Strom. Hoffenlich sinkt dann der Preis nicht ins Bodenlose und die Stromanbieter müssen Drückerkolonnen in die Wohnblocks schicken mit Rabattangeboten, "jetzt im winter sale, heize wie mit einem Ferrari...4 kw zum Preis von einem Kilowättchen. Und ein online-Gratisabo für zwei Jahre mit monatlich 50 g Cannabis der holländischen Premiumsorte "green seed" als Treuebonus gibt es obendrauf!".


Atue001 hat geschrieben: Sonntag 16. April 2023, 22:36 ... .Richard Mergner, Landeschef des Bund Naturschutz, geht noch deutlich weiter und spricht von 6.000 bis 10.000 neue Windräder.
Endlich bringt jemand mal einen wirklich kompetenter Fachmann, der weiss, wovon er spricht. Was kommt als nächste Quelle deiner grünen Märchenwahrheit?
Die neunjährige Vorsitzende der generation "new kids on the bock", im Volksmund nur die "Kran girls" genannt, die "Machen" (O-ton KGE)... und als hochspezialisierte Kranführerinnen die 150m-Propeller wie Wonderwoman auf diese schönen Klimawaldbäume setzen.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Atue001 »

Seidenraupe hat geschrieben: Sonntag 16. April 2023, 22:46 solltest du auch nur halbwegs seriöse Medien konsumieren (Märchenbücher und ideologische Schriften kannste knicken) dann wüsstest du, dass die AKW noch da sind. Die letzten 3 sind gestern vom Netz gegangen. Was nicht gleichbedeutend mit "weg" ist.
Bringen dich deine sinnfreien Wortspielereien eigentlich in Wallung? Wenn du auf die Grafiken der Stromerzeuger schaust, sind sie einfach weg....so einfach ist es.
Dass uns die Atomindustrie noch Jahrzehnte mit dem Rückbau und Jahrtausende mit der Endlagerproblematik beschäftigen wird, ändert daran auch nichts.

Sollte es irgendwann in Zukunft neue AKWs geben, die in einem dann anderen gesellschaftlichen Umfeld sicher und kostengünstig ans Netz gehen - wären diese neuen AKWs auch genau dann relevant, wenn sie ans Netz gehen.
Was real gestiegen ist, seit die Grünen mit an der Macht sind, ist die ideologische Bevormundung der Bürger .
Es ist wirklich erstaunlich, was sich die Grünenhasser alles so idologisch einfallen lassen. Als ob "Die Grünen" an der Macht wären.....
Bitte benenne doch mal, was du genau unter dieser ideologischen Bevormundung verstehst. Das ist so eines deiner Totschlagargumente die bisher genau gar keine Substanz haben.
Weder DIR noch MIR wurde bisher Seitens der GRÜNEN vorgeschrieben, was du oder ich zu denken habe.
Ich denke weiterhin frei - und du offensichtlich ja auch. Wer also wird bevormundet?

Wenn du damit die CDU/CSU, die SPD und die FDP meinst....das ist deren Problem, wenn sie selbst nicht frei denken können. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass sich die Mitglieder dieser Parteien bevormunden lassen.

Was du vielleicht wirklich erlebst ist, dass die Grünen eine Politik recht nahe an der Wissenschaft ausrichten - und zwar insbesondere beim Klima und bei den Umweltthemen.
Das ist natürlich unangenehm - wenn man bisher einfach weggeschaut hat.

Nur - genau genommen werden die Grünen hier für Dinge an den Pranger gestellt, die längst politischer Mainstream sind, und zuletzt eigentlich von der Großen Koalition mit CDU/CSU und SPD beschlossen wurden - wie beispielsweise der Atomausstieg, oder auch die Abschaltung von Öl- Kohle und Gasheizungen, die das Lebensalter von 30 Jahren erreicht haben.
Der weltweite CO2 Ausstoß der Energiewirtschaft ist indes um 0,9% gestiegen. .
Schön. Hast du dazu dann auch ein einziges erstes Mal eine Quelle?

Wobei - mich wundert das nicht. Die Rahmenparameter weltweit insgesamt sind halt so, dass es so auch zu erwarten war. Nur - was soll uns diese Zahl, die du so hochwichtig vor dir herträgst eigentlich sagen? Dass wir aufhören sollten, CO2 zu vermeiden? Das wir weitermachen sollten wie bisher? Auch weiter Gas aus Russland importieren? Oder auch stark auf Kohle oder Öl zu setzen?

Denkst du ernsthaft, das wäre eine zukunftsgerichtete Politik?

Warum steigen die Investitionen in regenerative Energien weltweit?

Von 2010 bis 2020 hat sich die Primärenergieerzeugung von regenerativen Energien weltweit um 77% erhöht.
https://de.statista.com/statistik/daten ... -weltweit/

Findest du Zahlen, die vergleichbares für Atomkraftwerke zeigen?

Natürlich nicht!
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von JJazzGold »

elmore hat geschrieben: Sonntag 16. April 2023, 23:32 2000 Windräder in 27 Jahren, also pro Jahr ca. 80 Windstingel. Da werden wir in Bayern bald nicht mehr wissen wohin mit dem Strom. Hoffenlich sinkt dann der Preis nicht ins Bodenlose und die Stromanbieter müssen Drückerkolonnen in die Wohnblocks schicken mit Rabattangeboten, "jetzt im winter sale, heize wie mit einem Ferrari...4 kw zum Preis von einem Kilowättchen. Und ein online-Gratisabo für zwei Jahre mit monatlich 50 g Cannabis der holländischen Premiumsorte "green seed" als Treuebonus gibt es obendrauf!".

Jetzt schauen wir erst einmal, ob die geplanten vierzig Windräder im Altöttinger und Burghauser Forst dieses Jahr noch gebaut werden und von wem. ;)
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Atue001 »

elmore hat geschrieben: Sonntag 16. April 2023, 23:32 2000 Windräder in 27 Jahren, also pro Jahr ca. 80 Windstingel. Da werden wir in Bayern bald nicht mehr wissen wohin mit dem Strom. Hoffenlich sinkt dann der Preis nicht ins Bodenlose und die Stromanbieter müssen Drückerkolonnen in die Wohnblocks schicken mit Rabattangeboten, "jetzt im winter sale, heize wie mit einem Ferrari...4 kw zum Preis von einem Kilowättchen. Und ein online-Gratisabo für zwei Jahre mit monatlich 50 g Cannabis der holländischen Premiumsorte "green seed" als Treuebonus gibt es obendrauf!".

Endlich bringt jemand mal einen wirklich kompetenter Fachmann, der weiss, wovon er spricht. Was kommt als nächste Quelle deiner grünen Märchenwahrheit?
Die neunjährige Vorsitzende der generation "new kids on the bock", im Volksmund nur die "Kran girls" genannt, die "Machen" (O-ton KGE)... und als hochspezialisierte Kranführerinnen die 150m-Propeller wie Wonderwoman auf diese schönen Klimawaldbäume setzen.
Ich habe einen Artikel der Merkur zitiert - der unterschiedliche Positionen von 300 bis eben 10.000 neuen Windkraftanlagen für Bayern vorstellt. Ich finde es gut, wenn unterschiedliche Positionen zur Diskussion gestellt werden.

Es fehlt noch Söders Position mit 0 Windkraft, aber mindestens vielen AKWs......auch nur in Bayern.....aber die ist auch zu neu für diesen Artikel.....

Söder als Märchenonkel der Ewig Gestrigen.....Vertreter eine glaubwürdigen Pinocchio-Politik voller eindeutiger Widersprüche.....

Nein - die klare Position der Grünen, die wissenschaftlich fundiert zeigt, was notwendig ist, aber auch nach kompromissen sucht, was möglich ist - die passt da schon.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von elmore »

JJazzGold hat geschrieben: Sonntag 16. April 2023, 23:45 Jetzt schauen wir erst einmal, ob die geplanten vierzig Windräder im Altöttinger und Burghauser Forst dieses Jahr noch gebaut werden und von wem. ;)
Interessanter dürfte eher die Frage sein, wann die Chinesen das ganze Windradzeugs liefern werden? Ende 2024 oder doch erst 2025?
Bei der komplett mit Chinesenzeug erbauten PV-Bodenanlage, 70 m neben meinem Haus, dauert die Lieferung nicht mehr so irr heulender Wechselrichter nun schon gut 1,5 Jahre, wie der Betreiber die "Lieferkettenengpässe" aus Onkel Xi's Handeslparadies "wehklagend" beschreibt.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Daddeldu »

sünnerklaas hat geschrieben: Dienstag 11. April 2023, 17:50 der 15. April 2023 ist nicht nur eine schwere Niederlage für die Befürworter der Kernenergie, es ist eine Demütigung. Kernenergie galt stets als ein klassischer konservativer Wert. Der 2011 beschlossene Ausstieg wird aber durchgezogen. Da können jetzt einige schimpfen und toben, wie sie wollen. Sie zählen einfach nicht.
Das ist sicher richtig, und ich komme mehr und mehr zu der Überzeugung, dass der Urgrund, der eigentliche Motivator der links-grünen Schadpolitik schlichter Sadismus ist.

Ihr Verhalten schädigt auch sie selbst und ist offensichtlich gegen die angeblichen grünen Ziele (z. B. Dekarbonisierung) gerichtet. Ich kann mir schlicht nicht vorstellen, dass grüne Politiker denken, wir hier in Deutschland entwickeln jetzt ein revolutionäres neues Energiesystem, dass alle anderen dann freiwillig nachmachen. Dazu müsste der Strom aus Alternativen Energien + Speicherung + Rückumwandlung + Transport am Ende konstant billiger sein als Strom aus dem lokalen Kohlekraftwerk.

Umweltbewegte Leute, die sich tatsächlich damit beschäftigt haben, sind schließlich zu dem Ergebnis gekommen, dass nur ein setzen auf und Befreiung der Kernenergie den CO2-Ausstoß weltweit senken könne.

Die deutschen grünen verzichten aber auf die Verwirklichung ihrer vorgeblichen Ziele, wenn sie nur die Kernenergie, als klassischer konservativer Wert, sinnlos zerstören können. Die Gegner zu demütigen scheint hier das wahre Ziel zu sein, da gebe ich Ihnen Recht.

Aber warum? Ausgerechnet die guten grünen, die für alle doch immer nur das Beste wollen!
sünnerklaas hat geschrieben: Donnerstag 13. April 2023, 22:05 Wird bei einem Teil für schwere Verbitterung sorgen, was wiederum bei denen bedeutet, dass sie den Rest ihres Lebens offene Rechnungen haben werden. Aus der Vergangenheit. Und daraus resultierend ein sehr unfrohes restliches Leben.
Das dürfte wohl eine Projektion der eigenen Gefühle sein. Das Ressentiment der grün orientierten gegenüber dem wirtschaftlich erfolgreichen Deutschland.

Die Kränkung, dass das Land durch freie Marktwirtschaft so reich wurde, die DDRler lieber vom Westen regiert werden wollten, dass die Leute immer wieder Union und FDP wählten, obwohl die linken uns doch immer wieder gesagt hatten, dass das Nazis seien. Wie muss sich ein grüner fühlen, wenn er im Ausland bewundernd auf die deutsche Technik, die Autos, den Fußball angesprochen wird?

Sie wollen eben nicht für alle das Beste. Sondern Schaden anrichten und dann lange Nasen drehen.

Das Zertrampeln von allem, was den verhassten Konservativen wichtig ist - Heimat, Wohlstand, Religion, Tradition, Freiheit und Sicherheit - ist Sadismus, um sich zu revanchieren, nicht Gestaltung einer besseren Zukunft.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von elmore »

Atue001 hat geschrieben: Sonntag 16. April 2023, 23:49 ... Ich finde es gut, wenn unterschiedliche Positionen zur Diskussion gestellt werden....
Wobei uns beide dabei unterscheidet, daß ich dich als Märchenonkel dabei sehe. von Söder war bei mir an keiner Stelle die Rede. Schon gar nicht, um dich davor zu drücken, was ich ansprach und was auch der Söder, der Aiwanger und dein großer Guru Habeck nicht annähernd werden lösen können, um auch nur halbwegs die Ziele realistisch ins Werk setzen zu können. Die sich z.b. der Scholzschlumpf so wünscht. 5 neue Windstangerl pro Tag in den nächsten Jahren. Wo er allein die fehlenden Kranspezialisten dafür hernehmen will, bleibt sein Geheimnis wie deins auch.

Wobei das nicht nur die einzige Klemmstelle ist...

Aber auch das noch mit dir zu diskutieren, wäre so sinngebend wie die Antwort, die der Filmemacher Herbert Achternbusch einem Journalisten vormals gab, als dieser ihn fragte, wie es dem Frosch auf dem Kopf von Innenminister Zimmerman (Im SPIEGEL-Volksmund auch "Old Schwurhand" genannt) so gehe?
Achternbusch meinte, der Frosch flüsterte ihm leise zu: "Gut geht's mir...bis auf das Geschwür an meinem Arsch". :D
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Vongole »

Seidenraupe hat geschrieben: Sonntag 16. April 2023, 22:35 nochmal genau lesen:
(..)
Danke, ich habe den verünglückten Persiflageversuch durchaus verstanden.
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Seidenraupe
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Seidenraupe »

Atue001 hat geschrieben: Sonntag 16. April 2023, 23:44
Schön. Hast du dazu dann auch ein einziges erstes Mal eine Quelle?
Wie alles was ich einbringe, kann ich die Steigerung der weltweiten CO2 Emmissionen um 0,9% in 2022 mit einer seriösen Quelle belegen,
falls du das ZDF als seriöse Quelle akzeptierst
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama ... h-100.html
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Seidenraupe »

Vongole hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 00:33 Danke, ich habe den verünglückten Persiflageversuch durchaus verstanden.
nachdem es dir erklärt wurde ;)
das freut mich
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Seidenraupe »

elmore hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 00:01 Interessanter dürfte eher die Frage sein, wann die Chinesen das ganze Windradzeugs liefern werden? Ende 2024 oder doch erst 2025?
Bei der komplett mit Chinesenzeug erbauten PV-Bodenanlage, 70 m neben meinem Haus, dauert die Lieferung nicht mehr so irr heulender Wechselrichter nun schon gut 1,5 Jahre, wie der Betreiber die "Lieferkettenengpässe" aus Onkel Xi's Handeslparadies "wehklagend" beschreibt.
Diese Frage habe ich mir auch gestellt, als Baerbock den Chinesen erklärt hat "wo der Bartl seinen Most holt"
(Bitte keine Erklärungen ala Baerbock hat gar nicht über Most sondern über Menschenrechte gesprochen) .

China könnte seine Technologien, Rohstoffe und Produkte einfach als "systemrelevant" bezeichnen und einen Exportstopp an die Systemrivalen in Erwägung ziehen .
Die Grünen Freiheitsenergien wären schneller am Ende als die grünen Minister bis 3 zählen könnten.
Sich ein sicheres Standbein amputieren (AKWs), bevor man halbwegs auf dem anderen stehen kann, ist irre. Zumal wenn man für das zweite wacklige Standbein auf Jahre abhängig ist von "lupenreinen Demokraten" wie China, Qatar ....
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Negator »

Söder soll endlich ein Endlager in Bayern präsentieren!
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von JJazzGold »

elmore hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 00:01 Interessanter dürfte eher die Frage sein, wann die Chinesen das ganze Windradzeugs liefern werden? Ende 2024 oder doch erst 2025?
Bei der komplett mit Chinesenzeug erbauten PV-Bodenanlage, 70 m neben meinem Haus, dauert die Lieferung nicht mehr so irr heulender Wechselrichter nun schon gut 1,5 Jahre, wie der Betreiber die "Lieferkettenengpässe" aus Onkel Xi's Handeslparadies "wehklagend" beschreibt.
Das kommt auch noch hinzu und angeblich fehlen auch die ausgebildeten Kranführer. Deshalb - warten wir es ab.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von streicher »

ggf hat geschrieben: Sonntag 16. April 2023, 20:28 In dem von Ihnen zitierten Artikel (https://www.nzz.ch/international/atomau ... ld.1733802) wird nur politisch berechnet!
D.h. man lässt Zahlen weg, die einem nicht passen.
Also kann man schon davon ausgehen, dass Kernkraft pro Kilowattstunde am meisten kostet, oder mindestens so viel wie Kohle: da scheinen mehrere Quellen darauf hinzudeuten. Endlagerung exkludiert.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von streicher »

Seidenraupe hat geschrieben: Sonntag 16. April 2023, 20:46 Das musst du nicht mir sondern KGE erklären
Und die müsste es dann nicht nur verstehen, sondern beim nächsten Interview auch noch richtig wiedergeben.
Da sehe ich ernsthafte Probleme :s
Begrenzt - für wie lange reicht denn das Uran noch?
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von JJazzGold »

streicher hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 08:57 Also kann man schon davon ausgehen, dass Kernkraft pro Kilowattstunde am meisten kostet, oder mindestens so viel wie Kohle: da scheinen mehrere Quellen darauf hinzudeuten. Endlagerung exkludiert.
Leider lässt sich keine seriöse Berechnung finden, in der die Kosten für z.B. die Bodenversiegelung von WKA, sowie deren Rückbau, die Entsorgung von Sondermüll, etc enthalten ist. Wahrscheinlich, weil dafür noch keine Erfahrungswerte vorliegen. Zumindest in meiner weiteren Umgebung ist mir kein Rückbau Projekt bekannt. Insofern lässt sich meines Erachtens der heute dafür vorliegende Preis nicht halten. Die Firmen werden zurecht diese im Laufe der Jahre anfallenden Kosten auf den Konsumenten umlegen.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von streicher »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 10:01 Leider lässt sich keine seriöse Berechnung finden, in der die Kosten für z.B. die Bodenversiegelung von WKA, sowie deren Rückbau, die Entsorgung von Sondermüll, etc enthalten ist. Wahrscheinlich, weil dafür noch keine Erfahrungswerte vorliegen. Zumindest in meiner weiteren Umgebung ist mir kein Rückbau Projekt bekannt. Insofern lässt sich meines Erachtens der heute dafür vorliegende Preis nicht halten. Die Firmen werden zurecht diese im Laufe der Jahre anfallenden Kosten auf den Konsumenten umlegen.
Ja, diese Art der Stromgewinnung in der Masse ist jung.
Es gibt zwar Vorgaben (https://www.umweltbundesamt.de/themen/a ... repowering), aber wenig Erfahrung: (https://www.agrarheute.com/energie/wind ... eme-563197). Das bringt natürlich einiges an Problemen und Herausforderungen mit sich.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von JJazzGold »

streicher hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 10:14 Ja, diese Art der Stromgewinnung in der Masse ist jung.
Es gibt zwar Vorgaben (https://www.umweltbundesamt.de/themen/a ... repowering), aber wenig Erfahrung: (https://www.agrarheute.com/energie/wind ... eme-563197). Das bringt natürlich einiges an Problemen und Herausforderungen mit sich.
Das bringt u.a. auch Kosten, die realistisch wohl erst dann eingeschätzt werden können, wenn je nach unterschiedlicher Landschaft renaturiert wurde und sämtliche Materialien entweder einem Recyclingprozess durchlaufen haben oder einen Entsorgungsprozess. Womit ich nicht die Verschiffung ins Ausland meine. Wenn wir uns auch weiterhin als Technologiestandort begreifen wollen, dann sollten wir in der Lage sein unseren eigenen Müll zu verwerten. Weshalb ich auch an jede Photovoltaikanlage ein zusätzliches Entsorgungspreisschild tackern würde.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Schnitter »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 11:01 Weshalb ich auch an jede Photovoltaikanlage ein zusätzliches Entsorgungspreisschild tackern würde.
Die Entsorgungskosten eines PV Moduls sind im Einkaufspreis inbegriffen.

Die vergeblichen Versuche AKW Strom "günstig" zu rechnen können nur in die Hose gehen.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von streicher »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 11:01 Wenn wir uns auch weiterhin als Technologiestandort begreifen wollen, dann sollten wir in der Lage sein unseren eigenen Müll zu verwerten.
Da bin ich voll mit dir und meine damit jeden Müll, den wir generieren.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von JJazzGold »

streicher hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 11:10 Da bin ich voll mit dir und meine damit jeden Müll, den wir generieren.
Das meine ich auch. :thumbup:
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von aleph »

Für die nächsten 100 bis 200 Jahre können und sollten wir die Kernkraft noch nutzen. Unsere Anlagen sind gut, es gibt kaum Erdbeben und Vulkanausbrüche. Das Hauptproblem dürfte das Wasser bei Trockenheit sein. Bayern sollte das ruhig im Alleingang weiter betreiben.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von sünnerklaas »

aleph hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 11:54 Das Hauptproblem dürfte das Wasser bei Trockenheit sein. Bayern sollte das ruhig im Alleingang weiter betreiben.
Das Hauptproblem dürften eher Politiker sein, die sich dann in so einem Fall für "doof" erklären und sich darauf zurückziehen, man wäre ja Laie, wäre sich damals der Tragweite des gefassten Beschlusses nicht bewusst gewesen, hätte den doch nur aus Wut und Frust getroffen, habe nicht Opfer werden wollen.
Sichtbar ist diese Gaga-Argumentaion ja schon jetzt: in der UNION will man urplötzlich nichts mehr davon wissen, dass man es selber war, der den Ausstieg beschlossen und durchgesetzt hat. Söder ging es seinerzeit sogar nicht schnell genug.
In Bayern hat man dann die EE nicht entsprechend ausgebaut und jammert nun rum, dass die "Roten Saupreußen" im Norden als Industriestandort auf einem Mal sehr viel attraktiver sind, als Bayern.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von sünnerklaas »

Daddeldu hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 00:14
Die deutschen grünen verzichten aber auf die Verwirklichung ihrer vorgeblichen Ziele, wenn sie nur die Kernenergie, als klassischer konservativer Wert, sinnlos zerstören können. Die Gegner zu demütigen scheint hier das wahre Ziel zu sein, da gebe ich Ihnen Recht.
Der Ausstiegsbeschluss kam von einer CDU/CSU/FDP-Bundesregierung. Die Grünen waren an der Koalition in Berlin nicht beteiligt. Das ist der entscheidende Apsekt.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von JJazzGold »

sünnerklaas hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 12:02 Das Hauptproblem dürften eher Politiker sein, die sich dann in so einem Fall für "doof" erklären und sich darauf zurückziehen, man wäre ja Laie, wäre sich damals der Tragweite des gefassten Beschlusses nicht bewusst gewesen, hätte den doch nur aus Wut und Frust getroffen, habe nicht Opfer werden wollen.
Nicht jeder Politiker ist ein wW Habeck, der sich permanent auf Unwissenheit berufen muss.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Daddeldu »

Negator hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 06:43 Söder soll endlich ein Endlager in Bayern präsentieren!
Diese Forderung hört man so oder so ähnlich öfters. Was wäre denn der Vorteil eines Endlagers in Bayern?
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von sünnerklaas »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 12:17 Nicht jeder Politiker ist ein wW Habeck, der sich permanent auf Unwissenheit berufen muss.
Das im Rahmen aktueller politischer Entscheidungsfindung zu sagen, ist ein Zeichen der Ehrlichkeit.
Etwas zu beschließen, was man eigentlich gar nicht will, um dann hinterher rumzuopfern und zu erklären, man wäre doof gewesen, ja, man hätte das beschlossen, weil man von anderen getrieben und gezwungen worden sei, immer wären andere schuld, man selber könne doch nix dafür, habe alles nicht gewollt etc. ist ein Kennzeichen politischer Opportunisten, die sich weigern, Verantwortung für ihr eigenes Denken und Handeln zu übernehmen.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von relativ »

Seidenraupe hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 01:05 Diese Frage habe ich mir auch gestellt, als Baerbock den Chinesen erklärt hat "wo der Bartl seinen Most holt"
(Bitte keine Erklärungen ala Baerbock hat gar nicht über Most sondern über Menschenrechte gesprochen) .

China könnte seine Technologien, Rohstoffe und Produkte einfach als "systemrelevant" bezeichnen und einen Exportstopp an die Systemrivalen in Erwägung ziehen .
Die Grünen Freiheitsenergien wären schneller am Ende als die grünen Minister bis 3 zählen könnten.
Sich ein sicheres Standbein amputieren (AKWs), bevor man halbwegs auf dem anderen stehen kann, ist irre. Zumal wenn man für das zweite wacklige Standbein auf Jahre abhängig ist von "lupenreinen Demokraten" wie China, Qatar ....
Du meinst so ein sicheres AKW Standbein wie Frankreich?


https://www.blaetter.de/ausgabe/2023/ap ... obal-de-DE
Allerdings wird gerade letzteres in Frankreich besonders schwierig: Der größte industrielle Konsument dort ist die Atomkraft – sie verbraucht nach Angaben des Umweltministeriums rund 30 Prozent des insgesamt genutzten Wassers. Während bestimmte Reaktorlinien das meiste Wasser – erwärmt vom Kühlungsprozess im Reaktor – wieder zurück an die Flüsse geben, entweicht es bei anderen als Wasserdampf in die Luft. So muss Frankreich in trockenen Zeiten nicht nur um seine Ernte, sondern auch um seine Energieversorgung fürchten: Das Land ist zu rund 70 Prozent von Atomstrom abhängig. Nirgendwo sonst ist die AKW-Dichte so hoch. Die nuklearen Meiler müssen aber Flüsse anzapfen, um ihre Reaktoren zu kühlen. Das für sie verfügbare Flusswasser wird in der Klimakrise jedoch durchschnittlich weniger werden. Hydrologen gehen davon aus, dass die Rhône, der größte Fluss Südfrankreichs, an dem fünf Kernkraftwerke stehen, bis 2050 im Schnitt bis zu 40 Prozent weniger Wasser führen wird.[6]
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von aleph »

Daddeldu hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 12:46 Diese Forderung hört man so oder so ähnlich öfters. Was wäre denn der Vorteil eines Endlagers in Bayern?
Es wäre nicht da,wo die Nichtbayern wohnen. Außerdem gibts da Gebirge mit tiefen Höhlen, da kann man den Müll gut lagern.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von ggf »

aleph hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 13:24 Es wäre nicht da,wo die Nichtbayern wohnen. Außerdem gibts da Gebirge mit tiefen Höhlen, da kann man den Müll gut lagern.
Bis wann?
Bis zu Ihrem persönlichen Lebensende?

Die Spaltprodukte in den Brennstäben haben eine Halbwertszeit von 150.000 Jahren.
Nach 450.000 Jahren ist deren Strahlungsintensität erst auf 1/8 gesunken.
Das sind Zeiträume, in denen sich unsere dünne Erdkruste drastisch verändert.
Wie sie das jeweils genau tut, kann jedoch niemand genau genug voraussagen.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von JJazzGold »

sünnerklaas hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 12:53 Das im Rahmen aktueller politischer Entscheidungsfindung zu sagen, ist ein Zeichen der Ehrlichkeit.
Etwas zu beschließen, was man eigentlich gar nicht will, um dann hinterher rumzuopfern und zu erklären, man wäre doof gewesen, ja, man hätte das beschlossen, weil man von anderen getrieben und gezwungen worden sei, immer wären andere schuld, man selber könne doch nix dafür, habe alles nicht gewollt etc. ist ein Kennzeichen politischer Opportunisten, die sich weigern, Verantwortung für ihr eigenes Denken und Handeln zu übernehmen.
Sie haben das sich windende Gewinsel der Grünen, wenn sie auf die erhöhte CO2 Produktion durch wiederbelebten Kohlekraftwerke angesprochen werden, perfekt wiedergegeben.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von aleph »

ggf hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 13:37 Bis wann?
Bis zu Ihrem persönlichen Lebensende?

Die Spaltprodukte in den Brennstäben haben eine Halbwertszeit von 150.000 Jahren.
Nach 450.000 Jahren ist deren Strahlungsintensität erst auf 1/8 gesunken.
Das sind Zeiträume, in denen sich unsere dünne Erdkruste drastisch verändert.
Wie sie das jeweils genau tut, kann jedoch niemand genau genug voraussagen.
Bis dahin fällt uns schon was ein. Es geht ja nur um eine Übergangszeit. In 500000 Jahren verändert sich der Alpenberrich nur insoweit, dass das Mittelmeer vom Atlantik abgeschnitten wird und austrocknet. Die Alpen dürften etwas höher werden. Da passiert also nichts Kritisches.
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