Was wollen die Grünen?

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H2O
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von H2O »

elmore hat geschrieben: Samstag 25. März 2023, 13:33 (...)
Du kannst meine Skepsis und mein Misstrauen gerne als klimaschutzunwillig oder was auch immer ansehen. Als verantwortungslos, rückwärtsgewandt, zukunftsfeindlich, technischen Fortschritt ablehnend, altersegoistisch, wissenschaftsignorant und zukunftsfeindlich für Kinder. Was auch immer du bevorzugst oder dir in meinem Zusammenhang einfallen mag.

Ich jedenfalls werde mich deinem Optimismus, es kämen keine Wohnungsnutzungsverbote oder andere knallharte Klimaschutzsanktionsmaßnahmen der ruinösen Art nicht so einfach anschließen. Ich bin zwar noch nicht so lange auf der Welt wie du, aber lange genug, um nicht nur einem (politischen) Pferd beim Kotzen zugesehen zu haben. ;)
Ein Kessel Buntwäsche meine ich. Eine Verordnung zum sicheren Betrieb von Feuerstellen mit einem Wohnungsverbot wegen zu geringer Wärmedämmung zu vergleichen... das ist schon recht abenteuerlich!

Völlig klar, daß nicht jeder Mitbürger alle vorstellbaren wärmetechnischen Maßnahmen zugleich umsetzt. Das würde schon daran scheitern, daß unsere Wirtschaft gar nicht sämtlich notwendigen Baustoffe und Heizungen und Fachleute vorhalten kann. Also wird es Zeitpläne geben müssen, die sich an der Verfügbarkeit von Menschen und Material entlang hangeln werden... und Zeit lassen für bauliche Maßnahmen in eigener Regie. Bleibt doch die Frage, welchen Beitrag Sie leisten wollen, um dem bekannten Ziel näher zu kommen anstelle mit einer Totalverweigerung zu drohen.
elmore
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von elmore »

Schreib weiter, was du willst. Guten Tag.
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JJazzGold
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben: Samstag 25. März 2023, 14:09 Ein Kessel Buntwäsche meine ich. Eine Verordnung zum sicheren Betrieb von Feuerstellen mit einem Wohnungsverbot wegen zu geringer Wärmedämmung zu vergleichen... das ist schon recht abenteuerlich!

Völlig klar, daß nicht jeder Mitbürger alle vorstellbaren wärmetechnischen Maßnahmen zugleich umsetzt. Das würde schon daran scheitern, daß unsere Wirtschaft gar nicht sämtlich notwendigen Baustoffe und Heizungen und Fachleute vorhalten kann. Also wird es Zeitpläne geben müssen, die sich an der Verfügbarkeit von Menschen und Material entlang hangeln werden... und Zeit lassen für bauliche Maßnahmen in eigener Regie. Bleibt doch die Frage, welchen Beitrag Sie leisten wollen, um dem bekannten Ziel näher zu kommen anstelle mit einer Totalverweigerung zu drohen.
Sie werden noch staunen, wie viele Totalverweigerer es deutschlandweit gibt, sollten sich die Grünen mit ihrer mittelstandstötenden Vorstellung des Heizungsverbots bei Neubau und Ersatz ab 2024 durchsetzen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

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JJazzGold
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

elmore hat geschrieben: Samstag 25. März 2023, 15:32 Schreib weiter, was du willst. Guten Tag.
Nichts für ungut, Elmore, aber du kannst doch von einer, einem, eines Grünen keine soziale Empathie erwarten.
Ich kann mich noch gut an Trittin im Talk bei Bärbel Schäfer? erinnern, der kurz nach der Einführung von Hartz IV auf die Frage, für wie zumutbar er die Hartz IV Einschränkungen und Sanktionen hält antwortete, (müsste sogar O-TRon sein, aber vorsichtshalber sinngemäß), "Ich weiß nicht was Sie wollen. Mir geht es gut." und lehnte sich im Stuhl zurück. So sind sie, die Grünen und ihre Fans.
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Vongole
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Vongole »

H2O hat geschrieben: Samstag 25. März 2023, 14:09

Völlig klar, daß nicht jeder Mitbürger alle vorstellbaren wärmetechnischen Maßnahmen zugleich umsetzt. Das würde schon daran scheitern, daß unsere Wirtschaft gar nicht sämtlich notwendigen Baustoffe und Heizungen und Fachleute vorhalten kann. Also wird es Zeitpläne geben müssen, die sich an der Verfügbarkeit von Menschen und Material entlang hangeln werden... und Zeit lassen für bauliche Maßnahmen in eigener Regie. (..)
Augenblicklich wird soviel taktische heiße Luft verbrannt, damit könnte man ganze Städte heizen. ;)
Ich würde das Meiste nicht allzu ernst nehmen, was in diesem Strang geschrieben wird, denn letztendlich zählt das, was bei der/den geplanten Verordnung(en) wirklich zum Tragen kommt.
Es müsste aber denfinitv besser kommuniziert werden als bisher.
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Cobra9
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Cobra9 »

JJazzGold hat geschrieben: Samstag 25. März 2023, 13:37 Die WP kann auch nur jemand zum religiösen Gesetz erheben, die/der/das in Berlin verkümmernd Deutschlands Topographie nicht kennt.
Eine Wp kann sehr gut funktionieren. Dafür muss aber viel mehr passen als nur die Dämmung. Eine Gasbrennwert nach Hydr. Abgleich ect, mit Puffer und Solar ist fast genauso so gut,

Um einiges billiger aber. Aber ist ja wie mit dem E Auto.
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Cobra9
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Cobra9 »

H2O hat geschrieben: Samstag 25. März 2023, 14:09 Ein Kessel Buntwäsche meine ich. Eine Verordnung zum sicheren Betrieb von Feuerstellen mit einem Wohnungsverbot wegen zu geringer Wärmedämmung zu vergleichen... das ist schon recht abenteuerlich!.
Ich sage Dir was vorraus. Sollte das kommen wie bekannt,dann dürfte die Regierung ein Problem bekommen. Da spielt auch das Fachhandwerk nicht mit.

Weil unmöglich machbar
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JJazzGold
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

Cobra9 hat geschrieben: Samstag 25. März 2023, 19:13 Eine Wp kann sehr gut funktionieren. Dafür muss aber viel mehr passen als nur die Dämmung. Eine Gasbrennwert nach Hydr. Abgleich ect, mit Puffer und Solar ist fast genauso so gut,

Um einiges billiger aber. Aber ist ja wie mit dem E Auto.
Ich habe mir den Stromverbrauch eines Neubaus mit WP und PV in unserem Dorf in den letzten beiden Wintern angesehen.
Weshalb ich keine WP ohne zusätzliche Möglichkeit mit Gas im kalten Winter zu heizen installieren lassen würde.
Der Gaspreis sinkt, aber der Strompreis ganz sicher nicht.
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Dieter Winter
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dieter Winter »

JJazzGold hat geschrieben: Samstag 25. März 2023, 19:29 Ich habe mir den Stromverbrauch eines Neubaus mit WP und PV in unserem Dorf in den letzten beiden Wintern angesehen.
Interessant ist das nur mit niedriger Vorlauftemperatur, als wenn die Hütte über Flächenheizung verfügt. Mit Radiatoren braucht man unter 60°C Vorlauf gar nicht erst anzutreten, wobei selbst das schon sehr optimistisch ist. Mit einer WP heizt man dann, wenn es schattig wird, nahezu elektrisch pur.
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JJazzGold
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

Dieter Winter hat geschrieben: Samstag 25. März 2023, 20:02 Interessant ist das nur mit niedriger Vorlauftemperatur, als wenn die Hütte über Flächenheizung verfügt. Mit Radiatoren braucht man unter 60°C Vorlauf gar nicht erst anzutreten, wobei selbst das schon sehr optimistisch ist. Mit einer WP heizt man dann, wenn es schattig wird, nahezu elektrisch pur.
Eben, weshalb ich, wenn ich eines Tages umstellen will mit der Brennstoffzelle liebäugele.
Wahrscheinlicher ist, dass ich in meinem Alter nicht mehr umstellen will.
Für die EUR 60 000.- bis 80 000 kann ich noch lange mit Gas heizen.
;)
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Atue001 »

JJazzGold hat geschrieben: Samstag 25. März 2023, 20:13 Eben, weshalb ich, wenn ich eines Tages umstellen will mit der Brennstoffzelle liebäugele.
Wahrscheinlicher ist, dass ich in meinem Alter nicht mehr umstellen will.
Für die EUR 60 000.- bis 80 000 kann ich noch lange mit Gas heizen.
;)
Eine ähnliche Rechnung habe ich für mich aufgemacht, als ich meine Heizung im Altbau auf Pellets umgestellt habe. Damals haben Pellets die Tonne 120€ gekostet. Dieses Jahr habe ich auch eine Lieferung mit ca. 800€ bezahlt. Und das sind Pellets.....

Die Gaspreise werden steigen - weil die CO2-Zertifikate zunehmend mehr an Kosten generieren werden. Es wird der Tag kommen, an dem sich Gas gegenüber einer Sanierung nicht mehr rechnet. Der ist aber noch nicht heute - aber gleichwohl schon absehbar.

NEUE Häuser werden als Nullenergiehäuser gebaut - oder sogar als Häuser mit einem Energieüberschuss. Es ist absehbar, dass der Tag kommt, wann sich Altbauten nicht mehr rechnen.

Ich habe mein Haus insofern vorbereitet, dass ich zukünftig in der Lage bin, das Haus sinnvoll auch mit einer Wärmepumpe zu heizen. Den meisten Strom für diese Wärmepumpen werde ich über die eigene PV und die zugehörige Batterieeinheit nutzen können. Die Restkosten bleiben dann überschaubar.

Eine Dämmung werde ich damit vermeiden können - unterm Strich sind die Summen der Maßnahmen dafür aber auch nur 40% günstiger, als eine Vollsanierung mit vollständiger Dämmung etc. etc. etc......

Wäre ich 25 und würde mein Haus heute neu kaufen -ich würde anders kalkulieren.
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Eiskalt
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Eiskalt »

Bauministerin Klara Geywitz schlägt Wohnungssuchenden vor, aufs Land zu ziehen, wo Immobilien leer stehen und günstiger sind als in den Metropolen. Die Immobilienpreise in Großstädten sollen so sinken, der Druck, immer mehr Wohnungen neu zu bauen, nachlassen und ländliche Regionen gleichzeitig wiederbelebt werden. Wohnwendeökonom Daniel Fuhrhop hat "zwei Hände voller Ideen", wie der Geywitz'- Appell mit Inhalten gefüllt werden kann, wie er im Interview mit ntv.de sagt. Der Fokus auf Neubauten im Koalitionsvertrag sei von "Anfang an ein Fehler gewesen", der dringend korrigiert werden müsste.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Gut-wae ... 09151.html

Wenn das alte Häuser sind, müssen die aber ja bald teuer saniert werden.
Zudem ist der ÖPVN auf dem Land schlecht, ein Auto unabdingbar, was aber durch den E-Zwang auch teuer wird. :)
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von elmore »

Aus dem n-tv_link von "eiskalt":

Wohnwendeökonom Fuhrhop:
"Was mir noch fehlt, ist der Ausbau von Radschnellwegen, denn es gibt viele kleinere Orte, nicht weit weg von boomenden Orten. Rund um Kopenhagen sind Orte im Umland mit 30 bis 40 Kilometer langen Radschnellwegen angebunden, vier Meter breit, kreuzungsfrei, beleuchtet und glatt! Das wäre in Berlin eine super Lösung. Denn je weiter man nach Brandenburg kommt, desto mehr Leerstand gibt es auch". :D

Gut wäre auch eine "Wohnen in der Pampa"-Zulage, mit der junge Leute alte Häuser besiedeln sollten, meint der Herr Wohnwendeökonom.

Daß die Geywitz natürlich vollkommen dankbar für jeden Stußvorschlag ist, mit dem sie ihre gescheiterten Vorhaben von 400.000 Neubauwohnungen/Jahr vertuschen oder schönfärben kann, versteht sich.

Aber sich dafür diesen Wohnwendetrottel ins Boot zu holen, sollte sie in einer stillen Stunde vielleicht doch noch einmal mit der Frage "war das schlau von mir" kritisch hinterfragen. :p
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Tom Bombadil
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Von welchen "Metropolen" in Deutschland ist da eigentlich die Rede? Ich kenne hier in meiner Region keine größere Stadt, in deren Umfeld massig Immobilien leerstehen. Wie das in Berlin ist, kann ich allerdings nicht beurteilen.
Dass im Kopenhagener Umfeld die Leute 30-40km mit dem Fahrrad zur Arbeit pendeln fällt mir auch schwer zu glauben, gibt es dazu verlässliche Statistiken?
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Billie Holiday
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Billie Holiday »

Frau Geywitz hat sich auch schon ein schönes, grau verputztes Haus aus den 60ern in der Pampa angeguckt und ihr Fahrrad poliert. :)
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sonntag 26. März 2023, 13:23 Von welchen "Metropolen" in Deutschland ist da eigentlich die Rede? Ich kenne hier in meiner Region keine größere Stadt, in deren Umfeld massig Immobilien leerstehen. Wie das in Berlin ist, kann ich allerdings nicht beurteilen.
Dass im Kopenhagener Umfeld die Leute 30-40km mit dem Fahrrad zur Arbeit pendeln fällt mir auch schwer zu glauben, gibt es dazu verlässliche Statistiken?
Och komm, 80 km pro Arbeitstag mit dem Fahrrad ist durchaus realistisch. :)
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Tom Bombadil
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Billie Holiday hat geschrieben: Sonntag 26. März 2023, 14:23 Och komm, 80 km pro Arbeitstag mit dem Fahrrad ist durchaus realistisch. :)
Vor allen Dingen kurz vor der Rente mit 70 :D
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von PeterK »

Eiskalt hat geschrieben: Sonntag 26. März 2023, 11:08 ...
elmore hat geschrieben: Sonntag 26. März 2023, 11:58 Daß die Geywitz ...
Was hat "die Geywitz" eigentlich mit den Grünen (und diesem Thread) - abgesehen von der Ampel-Koalition - zu tun? ;)
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Seidenraupe »

Billie Holiday hat geschrieben: Sonntag 26. März 2023, 14:23 Och komm, 80 km pro Arbeitstag mit dem Fahrrad ist durchaus realistisch. :)
Ich bewundere den kompletten Realitaetsverlust wohlstandsverwoehnter Grossstadtbewohner immer wieder.
Nehmen wir einen Bewohner von Lichtenfels, der nach Hof zur Schichtarbeit muss oder den Bewohner einer kleinen Ortschaft im Harz, im Thueringer Wald, in der Eifel, im Erzgebirge, im Schwarzwald, der zum Arbeiten Sommer (Hitze, Gewitterregen) wie Winter (Schneetreiben, Glaette, Eisregen, Stürmischer Wind) bergauf und bergab mit dem Radl zur Arbeit, zum Hobby oder zu Verwandten fahren muss....weil denurbanen Gruenen das Auto als Umweltsuende Nr 1 gilt... Kann man von Grossstaedtern nicht erwarten, dass sie vom Radweg bis zur Bordsteinkante denken koennen??das nicht jeder in der ebene wohnt, keine nennenswerten Steigungen zu bewaeltigen hat und die raeumfahrzeuge nicht jeden popeligen Radweg 24/7 Schnee und Eisfrei halten koennen?? Kann sich der urbane Mensch wirklich nicht vorstellen wie es fuer eine Frau anfang 60 waere nachts durch den Wald zu radeln, wo nicht an jeder 2.Tanne ne Beleuchtung haengt und nicht an jeder 2.Schneise|2.Feldweg ein schickes Restaurant zum verweilen und coworken laedt?? Dumm, strunzdumm, Großstadtmensch...
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von elmore »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sonntag 26. März 2023, 13:23 Von welchen "Metropolen" in Deutschland ist da eigentlich die Rede? Ich kenne hier in meiner Region keine größere Stadt, in deren Umfeld massig Immobilien leerstehen. Wie das in Berlin ist, kann ich allerdings nicht beurteilen.
Dass im Kopenhagener Umfeld die Leute 30-40km mit dem Fahrrad zur Arbeit pendeln fällt mir auch schwer zu glauben, gibt es dazu verlässliche Statistiken?
Von München hat der ökonomische Dampfplauderer sicher nicht gesprochen oder auch nur ansatzweise eine Ahnung. Wie teuer Immobilien rund um MUC in 30-40 km Entfernung -egal in welche Himmelsrichtung - sind. Auf dem Land... :D :D :D

Vom Münchner Osten beispielsweise führt direkt vom Chiemgau die B 304 als Hautptverkehrsader (die in MUC als Wasserburger Landstraße in den Mittleren Ring mündet) über Ebersberg (ca. 30 km von MUC entfernt) in die Arbeitsplatzmetropole. Der Pendlerverkehr ist tagtäglich - zu den rush hour -Zeiten etwas, was man nur seinen schlimmsten Feinden an den Hals wünscht. Trotz einer S-Bahn, die von Ebersberg aus in ca. 50 Min. bis Muc fährt.
Und in andere Richtungen ins Münchner Umland, zum Beispiel Richtung Starnberg wird's noch ländlich "günstiger". :p :p :p

4 m breit Radschnellwege von EBE nach MUC auszubauen, ist ungefähr so realistisch wie eine U-Bahn vom Marienplatz (MUC-Zentrum) direkt auf den Mond. Um dort billig zu bauen. :p

Dieser Wohnwendehansdampf Fuhrhop oder dieser Gleywitz-Vorschlag sind einfach nur nichtsnutzige Verbaltäuschungen, die Mehlsand als scheinbare Lösungskompetenz in die Augen der Leute streuen. Nicht wert, solchen Unsinn ernsthaft zu betrachten oder weiter zu diskutieren.
Zuletzt geändert von elmore am Sonntag 26. März 2023, 16:41, insgesamt 1-mal geändert.
elmore
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von elmore »

PeterK hat geschrieben: Sonntag 26. März 2023, 15:29 Was hat "die Geywitz" eigentlich mit den Grünen (und diesem Thread) - abgesehen von der Ampel-Koalition - zu tun? ;)
Daß sie "vielleicht" mit grünen Wohnraumvorstellungen, Altgebäudesanierungen und sozialvertäglichem und klimaneutralem Wohnen in Zeiten der Energie- und Klimaschutzwende ziemlich deckungsgleiche Ziele verfolgen könnte? Sie weniger Geld braucht, und trotzdem "viel neuen" Wohnraum schafft. Geld spart, als "eiserne Klara", das dann für den Habeck'schen Gebäudesanierungs-Dopppelwumms zur allfälligen Verfügung stünde? - Nein, nicht?? :D

Für eine Lobbyistin von Vonovia halte ich sie, genausowenig wie Toni Hofreiter, den grünen Härtefalljoker, wenn es um Althausdämmung und Heizungserneuerung geht. ;)
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dark Angel »

H2O hat geschrieben: Samstag 25. März 2023, 11:18 Das will niemand, der mit etwas Verstand begabt ist, und es liegen auch keine durch den Weg zu erneuerbaren Energien und CO2-Vermeidung verursachten Leichen herum. Allerdings gibt es einen ehrgeizigen Plan, den unsere Gesellschaft insgesamt erfüllen will... sagt mir das letzte Wahlergebnis 2021..
Nicht die gesamte Gesellschaft, sondern die Grünen und deren Wähler, heißt etwa 15% der Gesellschaft. Es gibt etwas, das nennt sich Koalitionsvertrag, in welchem die Koalitionspartner ihre Ziele eingebracht haben. In diesem Koalitionsvertrag steht u.a. dass Heizungsumbau ab 2025 erfolgen soll und NICHT, wie Habeck das selbstherrlich entschieden hat ab 2024.
H2O hat geschrieben: Samstag 25. März 2023, 11:18 Aus meiner Sicht gibt es überhaupt keinen Grund, immer auf Chinas Energiepolitik herum zu hacken. Die Leute haben einen Irrweg eingeschlagen...
Nein hat China NICHT! China ging es darum eine wettbewerbsfähige Wirtschaft aufzubauen und Wohlstand (für alle) zu erwirtschaften. Das funktioniert aber nur mit den Technologien, über die man bereits verfügt. Erst dann - quasi als nächsten Schritt - kann man in die Grundlagenforschung, Anwendungsforschung und Einsatz neuer Technologien investieren.
H2O hat geschrieben: Samstag 25. März 2023, 11:18Überall ist die Besinnung zu erkennen, die wir uns selbst auferlegt haben. Und an der Stelle sollten wir jetzt nicht schwächeln.
Nein, nicht "Wir" haben uns das selbst auferlegt, sondern die Grünen haben uns das aufgezwungen, sie haben uns ihre Ideologie aufgezwungen und sie wollen die durchsetzen - koste es was es wolle, kein Preis ist zu hoch.
Zuletzt geändert von Dark Angel am Sonntag 26. März 2023, 16:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dark Angel »

H2O hat geschrieben: Samstag 25. März 2023, 11:59 Was Sie immer mit den Linken haben... der in seinen Zielen zerstrittene Haufen fliegt demnächst ziemlich sicher aus dem Bundestag. Das sehe ich bei den DIE GRÜNEN gar nicht, wenn ihre Hauptdarsteller im Bundestag ordentliche Arbeit abliefern... eher glaube ich derzeit an eine Bestätigung.
Die liefern aber keine ordentliche Arbeit, sondern machen sich mindestens selbst lächerlich bzw zeigen, was sie von Demokratie halten ==> siehe "360°-Wende", "befinden und im Krieg mit Russland", "mich interessiert nicht, was meine Wähler wollen ..." etc pp oder ein grüner Wirtschaftsminister, der Indigenen, die viel Erfahrung mit Touristen haben, erzählt er sei sowas wie ein Häuptling und in Deutschland hätten alle blaue Farbe im Gesicht ... Also ich kenne keinen (Deutsche) auf den das zutrifft und Wälder haben wir auch NOCH genug. Was sich aber durchaus ändern kann, wenn die Grünen ihren Willen durchsetzen und überall Windpimmel errichten.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dieter Winter »

Dark Angel hat geschrieben: Sonntag 26. März 2023, 16:33 Nicht die gesamte Gesellschaft, sondern die Grünen und deren Wähler, heißt etwa 15% der Gesellschaft.
Aktiv haben nur knapp 11,5% der Wahlberechtigten Grün gewählt. (14,8% bei einer Wahlbeteiligung von 76,6%)
Daraus einen gesamtgesellschaftlichen Führungsanspruch abzuleiten ist entweder rotzfrech, oder ein deutliches Zeichen von kompletten Realitätsverlust.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Schnitter »

Für die Klimaneutralität bis 2050 haben mehr als 80 % gestimmt.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dark Angel »

Seidenraupe hat geschrieben: Sonntag 26. März 2023, 15:33 Kann man von Grossstaedtern nicht erwarten, dass sie vom Radweg bis zur Bordsteinkante denken koennen??
Nein, von den ganz bestimmten Großstädtern kann man das nicht erwarten, die schaffen's ja nicht mal von Tapete bis Kleister ... :p
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dark Angel »

Schnitter hat geschrieben: Sonntag 26. März 2023, 16:48 Für die Klimaneutralität bis 2050 haben mehr als 80 % gestimmt.
Was soll das eigentlich sein - Klimaneutralität?
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Schnitter »

Dark Angel hat geschrieben: Sonntag 26. März 2023, 16:58 Was soll das eigentlich sein - Klimaneutralität?
https://www.europarl.europa.eu/news/de/ ... eutralitat
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dieter Winter »

Dark Angel hat geschrieben: Sonntag 26. März 2023, 16:58 Was soll das eigentlich sein - Klimaneutralität?
Ein weltweiter Zustand, der in Deutschland erreicht wird, u. a. durch Wärmepumpen, Sanierungszwang und natürlich jeder Menge Abgaben. ;)

Ach ja: Natürlich darf das 9,- € Ticket und das speedlimit nicht unerwähnt bleiben. Mit dieser Forderung kann man klimaschützende Staus verursachen und selbstverständlich das Weltklima retten.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dark Angel »

Schnitter hat geschrieben: Sonntag 26. März 2023, 17:01 https://www.europarl.europa.eu/news/de/ ... eutralitat
Tja dumm nur, dass die Fokussierung auf Kohlenstoff/CO2 nix mit Klimaneutralität zu tun hat, sondern ein Etikettkenschwindel ist. Es gibt sehr viel mehr Schadstoffe/Gase, die sehr viel klimaktiver sind als CO2, die sehr viel länger in der Erdatmosphäre verbleiben als CO2.
Klimaaktiv bedeutet aber nicht per se, dass diese Gase zur Klimaerwärmung beitragen, ganz im Gegenteil sie können - bei entsprechender Konzentration in der Atmosphäre auch eine Abühlung bewirken ==> Wasserdamf und Schwefeloxide zu Beispiel.
Da steht der Konjunktiv "können", heißt die Wirkmechanismen sind noch nicht genau erforscht. Außerdem handelt es sich beim Klimasystem um ein chaotisches System und chaotische Systeme sind sehr schwer berechenbar.
Stickoxide und Fluorverbindungen haben aufgrund ihrer langen Verweildauer in der Atmosphäre ein deutlich höheres Treibhauspotential als CO2 u.v.m.
Klimaneutralität allein mit der Senkung CO2 Emission zu begründen und/oder zu erklären, ist schon ziemlich vermessen.

Ergo - meine Frage, was denn Klimaneutralität sein soll, wurde nicht erklärt!

Achja - fast vergessen: Eine Studie der University of California kam zu dem Ergebnis, dass Pflanzen ca 12% mehr Photosythese betreiben als vor 30 Jahren ...
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Schnitter »

Dark Angel hat geschrieben: Sonntag 26. März 2023, 19:03 Tja dumm nur, dass die Fokussierung auf Kohlenstoff/CO2 nix mit Klimaneutralität zu tun hat, sondern ein Etikettkenschwindel ist.
Und was ändert diese kleine Phantomdiskussion über eine Begriffsdefinition jetzt daran dass 80 % der Wähler für DIESE Definition der Klimaneutralität gestimmt haben ?

Nur am Rande: Ich werde nicht in eine Klimawandelleugner-Schwurbler-Diskussion einsteigen: Der menschengemachte Anteil des Klimawandels, induziert durch CO2 in der Atmosphäre, ist wissenschaftlicher Konsens.
Achja - fast vergessen: Eine Studie der University of California kam zu dem Ergebnis, dass Pflanzen ca 12% mehr Photosythese betreiben als vor 30 Jahren ...
Meinst du die Studien in der die Forscher folgendes schreiben:
“The rising CO2 level stimulates crops yields,” said Campbell, who’s with the School of Engineering and the Sierra Nevada Research Institute. “But it also benefits weeds and invasive species. Most importantly, CO2 emissions cause climate change, which will increase flooding of coastal cities, extreme weather and ocean acidification.”

Another effect of the rise in photosynthesis is that it can cause plants to remove CO2 from the air and store it in ecosystems. Unfortunately, CO2 emissions from fossil fuel burning overwhelm any uptake by plants.

“The increase in photosynthesis has not been large enough to compensate for the burning of fossil fuels,” said paper co-author Joe Berry, from the Carnegie Institution for Science. “Nature’s brakes have already been overwhelmed. So now it’s up to us to figure out how to reduce the CO2 concentration in the atmosphere.”
https://www.universityofcalifornia.edu/ ... hesis-rise

;)
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Schnitter »

Dieter Winter hat geschrieben: Sonntag 26. März 2023, 17:47 Ein weltweiter Zustand, der in Deutschland erreicht wird,...
Die Energiewende findet global statt.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von H2O »

Cobra9 hat geschrieben: Samstag 25. März 2023, 19:15 Ich sage Dir was vorraus. Sollte das kommen wie bekannt,dann dürfte die Regierung ein Problem bekommen. Da spielt auch das Fachhandwerk nicht mit.

Weil unmöglich machbar
Das Fachhandwerk ist sicher ein Faktor in einer vernünftigen Planung. Wie viele andere wichtige Mitspieler auch.

Solange sich möglichst alle irgendwie Beteiligten auf das übergeordnete Ziel CO2-Neutralität einigen können, liegt eben viel Arbeit vor ihnen, Interessen (darum geht es immer in der Politik) und Möglichkeiten unter diesen gemeinsamen Hut zu bringen.

Das Verfahren sollten Politiker mit der Muttermilch eingesaugt haben. Ich bin ganz zuversichtlich, daß es diese Abstimmungen geben wird, ganz einfach, weil sie notwendig sind..
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dark Angel »

Schnitter hat geschrieben: Sonntag 26. März 2023, 20:24 Und was ändert diese kleine Phantomdiskussion über eine Begriffsdefinition jetzt daran dass 80 % der Wähler für DIESE Definition der Klimaneutralität gestimmt haben ?
Ach 80% haben für Klimaneutralität gestimmt? Welche 80% sollen das eigentlich sein?
Und NEIN - es ist keine Phantomdiskussion, weil sich niemand ernsthaft vorstellen kann was Klimaneutralität überhaupt sein soll bzw sich mit Klimaneutralität beschäftig hat. Bestenfalls nutzen es einige als Schagwort, als ideologischen Begriff - was es tatsächlich auch ist.
Klimaneutralität gibt es nicht, kann es gar nicht geben, weil das Klimasystem ein globales (chaotisches) System ist.
Wenn am Amazonas Regenwald gerodet und durch Balsaplantagen ersetzt wird, hat das Einfluss auf den Kohlenstoffkreislauf und damit auf das Klima. Balsa wird in Größenordnungen für den Bau der Rotoren von WKA benötigt - der Transport verbraucht Energie, vorzugsweise in Form von Diesel. Und das wiederum bedeutet steigende Emissionen. Die Herstellung der Rotoren als solche, ebenso die Produktion von Turmsegmenten etc Und so geht das weiter ...
Will man also eine so genannte Klimaneutralität erreichen, muss man den Gesamtprozess - vom Anbau, Transport und Herstellung der Grundstoffe, über die Herstellung der einzelnen Segmente bis zu Transport und Aufstellung der Anlagen und genau dann zeigt sich dass das Gerede von Klimaneutralität nur ein Etikettenschwindel ist.
Apropos WKA und Klimaneutralität:

"Rückläufige Windgeschwindigkeiten für Deutschland bezeugen die Ergebnisse einer am 5. Oktober 2020 veröffentlichten Studie der Deutschen WindGuard im Auftrag des Bundesverbands WindEnergie e.V. mit dem Titel „Volllaststunden von Windenergieanlagen an Land – Entwicklung, Einflüsse, Auswirkungen“.
Danach hat sich die mittlere spezifische Nennleistung der Windenergieanlagen (MSN) – gemessen wird das Verhältnis von der Nennleistung der WKA zu ihren Rotorkreisflächen – in Deutschland von 2012 bis 2019 beständig verschlechtert Und dies, obwohl Windenergie seit 20 Jahren immer effektiver und inzwischen aus Höhen deutlich über 200 m abgeschöpft wird.
In der Untersuchung der Deutschen WindGuard zeigt sich eine verhältnismäßig stärkere Abnahme des mittleren jährlichen Windes in denjenigen Regionen, wo der Wind vergleichsweise am stärksten weht und die Windenergie dementsprechend am intensivsten abgeschöpft wird. Für ganz Deutschland ist mit dem Ergebnis dieser Studie ein klarer Zusammenhang zwischen der rückläufigen Windgeschwindigkeit und der massiv betriebenen Abschöpfung von Windenergie aus der Atmosphäre hergestellt:

Die Windparks werden zum Opfer einer atmosphärischen Windberuhigung, die sie selbst erzeugt haben.

Der abgeschöpfte Wind , der an immer mehr Standorten und daher in zunehmendem Ausmaß in den regionalen und globalen Windsystemen fehlt – hat katastrophalen Folgen: Weniger Wind = weniger Regen = Dürre und Bodentrockenheit, Waldsterben, Ernteeinbußen = weniger Verbreitung von Pollen und Samen = weniger Verjüngung der Vegetation."
Quelle

oder

"Für das Wissenschaftsportal „scinexx.de“ hatten deutsche Wissenschaftler ermittelt, dass die 1300 auf See und 29000 (Stand 2018) an Land installierten Windenergieanlagen in Deutschland bereits einen zusätzlichen Temperaturanstieg von 0,27 Grad Celsius innerhalb der letzten fünf Jahre bewirkten. An jedem großen Windpark werde der Atmosphäre, besonders im Sommer, Feuchtigkeit entzogen, der Boden zusätzlich erwärmt. Nachgewiesen habe dies eine im April 2019 veröffentlichte Untersuchung an der niederländischen Uni Wageningen."
Quelle


"Aus der norddeutschen Stadt Osnabrück wird berichtet, dass sich dort die mittlere Windgeschwindigkeit seit den 1960er Jahren schon um 13 Prozent vermindert hat. Das entspricht einem Windenergie-Verlust um 35 Prozent. Es kann von daher nicht als zufällig gelten, dass die vom Helmholtz-Zentrum erstellte Dürrekarte für das Jahr 2019 auffällig mit der regionalen Verteilung der Windkraftnutzung übereinstimmt.
Fazit: Die Nutzung der Windkraft kann nicht unhinterfragt als ökologisch nachhaltig gelten. Vieles weist darauf hin, dass sie das Klima regional aufheizt und der Trockenheit Vorschub leistet, statt die globale Erwärmung zu bremsen."
Quelle


Klimaneutral? Sorry, aber für mich ist das das genaue Gegenteil!
Schnitter hat geschrieben: Sonntag 26. März 2023, 20:24Nur am Rande: Ich werde nicht in eine Klimawandelleugner-Schwurbler-Diskussion einsteigen: Der menschengemachte Anteil des Klimawandels, induziert durch CO2 in der Atmosphäre, ist wissenschaftlicher Konsens.
1. leugne ich den Klimawandel nicht, auch den menschlichen Einfluss nicht

2. gibt es KEINEN wissenschaftlichen Konsens, dass ausschließlich CO2-Emissionen für den Klimawandel verantwortlich wären
Und diesen Konsens gibvt es so lange nicht, wie Wissenschaftler gegenteilige Belege erbringen und darauf hinweisen, dass die Einflüsse - auch die menschlichen - sehr viel komplexer sind
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von jack000 »

Dark Angel hat geschrieben: Sonntag 26. März 2023, 21:09 Ach 80% haben für Klimaneutralität gestimmt? Welche 80% sollen das eigentlich sein?
Das würde mich auch mal interessieren ...
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Dieter Winter
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dieter Winter »

jack000 hat geschrieben: Sonntag 26. März 2023, 22:07 Das würde mich auch mal interessieren ...
Na, die hier:

https://www.spiegel.de/panorama/gesells ... 857d50ec3f

Grüne Realitäten halt. :D
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H2O
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von H2O »

jack000 hat geschrieben: Sonntag 26. März 2023, 22:07 Das würde mich auch mal interessieren ...
Das Ziel CO2-Neutralität bis 2050 wurde von der GroKo überlegt, wenn auch nur halbherzig angeschoben. DIE GRÜNEN unterstützen dieses Ziel, und die Sozialdemokraten ebenfalls. Die Ampel hat das Ziel auf 2045 vorgezogen. Dem grundsätzlichen Ziel CO2-Neutralität haben aber sämtliche demokratischen Parteien Deutschlands zugestimmt. Die werden schon etwa 80% der Wähler vertreten.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Schnitter »

Dark Angel hat geschrieben: Sonntag 26. März 2023, 21:09 Ach 80% haben für Klimaneutralität gestimmt? Welche 80% sollen das eigentlich sein?
Die 80 % der Wähler die für die demokratischen Parteien gestimmt haben, die allesamt hinterm dem Ziel Klimaneutralität 2050 stehen.

FDP, Grüne, CDU, SPD.
gibt es KEINEN wissenschaftlichen Konsens, dass ausschließlich CO2-Emissionen für den Klimawandel verantwortlich wären
Das habe ich nicht behauptet. Ich sagte folgendes:
Der menschengemachte Anteil des Klimawandels, induziert durch CO2 in der Atmosphäre, ist wissenschaftlicher Konsens.
Und das ist nun mal Fakt.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Atue001 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sonntag 26. März 2023, 13:23 Von welchen "Metropolen" in Deutschland ist da eigentlich die Rede? Ich kenne hier in meiner Region keine größere Stadt, in deren Umfeld massig Immobilien leerstehen. Wie das in Berlin ist, kann ich allerdings nicht beurteilen.
Dass im Kopenhagener Umfeld die Leute 30-40km mit dem Fahrrad zur Arbeit pendeln fällt mir auch schwer zu glauben, gibt es dazu verlässliche Statistiken?
Wie wäre es damit: https://www.rheinpfalz.de/lokal/pfalz-t ... 46685.html
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Schnitter »

jack000 hat geschrieben: Sonntag 26. März 2023, 22:07 Das würde mich auch mal interessieren ...
Wer gegen die Energiewende ist MUSS AfD wählen.

Alle anderen Parteien stehen hinter der Energiewende.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Atue001 »

Schnitter hat geschrieben: Sonntag 26. März 2023, 22:54 Wer gegen die Energiewende ist MUSS AfD wählen.

Alle anderen Parteien stehen hinter der Energiewende.
Im Prinzip hast du Recht - aber zwischen theoretischen Bekundungen, Absichtserklärungen und konkretem politischen Handeln gibt es bei den Parteien doch deutliche Unterschiede.....
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Schnitter »

Atue001 hat geschrieben: Sonntag 26. März 2023, 22:55 Im Prinzip hast du Recht - aber zwischen theoretischen Bekundungen, Absichtserklärungen und konkretem politischen Handeln gibt es bei den Parteien doch deutliche Unterschiede.....
Ohne Frage.

Aber die Notwendigkeit der Energiewende leugnet keiner mehr. Das war mal anders.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Atue001 »

Schnitter hat geschrieben: Sonntag 26. März 2023, 22:58 Ohne Frage.

Aber die Notwendigkeit der Energiewende leugnet keiner mehr. Das war mal anders.
Korrekt. Und mehr noch: Die Politik in der Breite der demokratischen Parteien hat vielfach noch Angst, die daraus resultierenden Notwendigkeiten ihren Wählern zu erzählen. Ihre Wähler aber sind schon weiter - und die Unternehmen in Deutschland auch. Da basteln heute schon sehr viele an einer ökologischeren nachhaltigeren regenerativen Zukunft. Selbst in Industrien wie der Zementindustrie bemüht man sich darum, rechtzeitig zukunftsfähig zu werden. Schwierig ist es natürlich mit Industrien, die es so nach der Transformation nicht mehr geben wird - also beispielsweise dem Braunkohletagebau, vielen Unternehmen der Zuliefererindustrie der Automobile (Beispiel Schmiermittel und Öle.....oder auch Getriebe...).
Die Transformation wird viele Millionen Menschen vor hohe Herausforderungen stellen, Privat, im Beruf und insgesamt. Natürlich entstehen da Ängste - Aufgabe der Politik ist es immer auch, diesen Ängsten begleitend zu begegnen, also beispielsweise mit alternativen Jobangeboten, neuen Perspektiven und vieles mehr.

Anders als bei früheren Transformationen ist es heute so, dass wir zwar viele Veränderungen bekommen - aber eine Massenarbeitslosigkeit ist eher unwahrscheinlich. Im Gegenteil - eine der ganz großen Fragestellungen ist, ob wir überhaupt genügend Arbeitskräfte finden, die diese Transformation umsetzen können.

DIESES Thema wird meines Erachtens derzeit politisch noch zu wenig beleuchtet - auch von den Grünen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von jack000 »

H2O hat geschrieben: Sonntag 26. März 2023, 22:45 Das Ziel CO2-Neutralität bis 2050 wurde von der GroKo überlegt, wenn auch nur halbherzig angeschoben. DIE GRÜNEN unterstützen dieses Ziel, und die Sozialdemokraten ebenfalls. Die Ampel hat das Ziel auf 2045 vorgezogen. Dem grundsätzlichen Ziel CO2-Neutralität haben aber sämtliche demokratischen Parteien Deutschlands zugestimmt. Die werden schon etwa 80% der Wähler vertreten.
Wenn man eine Partei wählt, bedeutet das in Demokratien i.d.R. nicht, das man zu 100% hinter sämtlichen Programmpunkten steht. Was 2050 oder 2045 mal sein wird, erlebt keiner von der Groko, noch einer von der Ampel politisch.
=> So lassen sich da schnell irgendwelche Beschlüsse von sich geben ...
=> Ich (Wie ein jeder andere sozialversicherungspflichtig Beschäftigte) bekomme ja auch jährlich eine Renteninformation von 2042, was ich da mal erhalten werde, wird sich dann herausstellen.
Schnitter hat geschrieben: Sonntag 26. März 2023, 22:54 Wer gegen die Energiewende ist MUSS AfD wählen.

Alle anderen Parteien stehen hinter der Energiewende.
Ändert nichts an der Tatsache, dass nicht 80% für die Energiewende (So wie geplant) sind. Oder wie viele Wähler stehen zu 100% hinter allen Punkten/Beschlüssen der Partei, die sie gewählt haben?
=> Verkaufen willst du das hier als "80% der Wähler in Deutschland sind also dafür" und damit bist du ganz klar auf dem Holzweg ...
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von jack000 »

Dieter Winter hat geschrieben: Sonntag 26. März 2023, 22:30 Na, die hier:

https://www.spiegel.de/panorama/gesells ... 857d50ec3f

Grüne Realitäten halt. :D
Selbst die nach wie vor die Regierung "Rot/Dunkelrot/Grün" (Die neue ist noch nicht im Amt) hat das Anliegen als unrealistisch angesehen:
Der nach der Wiederholungswahl im Februar noch amtierende rot-grün-rote Berliner Senat, der demnächst voraussichtlich von einer schwarz-roten Regierung abgelöst wird, stufte das Zieljahr 2030 in einer Stellungnahme hingegen als unrealistisch ein.
https://www.n-tv.de/politik/Berliner-Kl ... 13410.html

Aber die dachten vorher, dass die wenigstens mal das Quorum erreichen können, aber selbst das ist ziemlich in die Hose gegangen ...
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dieter Winter »

jack000 hat geschrieben: Sonntag 26. März 2023, 23:23 => Verkaufen willst du das hier als "80% der Wähler in Deutschland sind also dafür" und damit bist du ganz klar auf dem Holzweg ...
Wäre schon interessant, wie hier die Kausalität nachgewiesen werden sollte. Wie viele der Wähler kennen den die Programme überhaupt?
Hier mal eine kleine Abhandlung zu den Faktoren der Wahlentscheidung:
https://politik-mv.de/2019/03/27/faktor ... tscheidung.
Betrifft hier zwar die LTW in MV, aber dürfte im Prinzip auch bei einer BTW ähnlich sein.

Es grenzt zudem an Trump'sche Mathematik, wenn 80% der Wähler dafür gestimmt haben sollen, aber sich nur 76,6% an der Wahl beteiligt haben.
Zuletzt geändert von Dieter Winter am Sonntag 26. März 2023, 23:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Schnitter »

jack000 hat geschrieben: Sonntag 26. März 2023, 23:23 Ändert nichts an der Tatsache, dass nicht 80% für die Energiewende (So wie geplant) sind.
Nun, eine Energiewende bis 2050 in "gemütlichem Tempo" wird es nicht geben.

Dass Klimaneutralität bis 2050 kein Pappenstiel ist wird sich wohl inzwischen jeder Wähler bewusst sein.
Oder wie viele Wähler stehen zu 100% hinter allen Punkten/Beschlüssen der Partei, die sie gewählt haben?
Nein, sicher stehen nicht 100 % hinter jedem Punkt. Wenn es allerdings ein Punkt ist der dem Wähler sehr wichtig ist und der ihm fundamental widerstrebt wird er eine andere Partei wählen.

Das ist offensichtlich nicht der Fall.

Oder drücken wir es anders aus: Die Notwendigkeit der Energiewende bestreiten doch wirklich nur noch Minderheiten. Das kann man doch nicht ernsthaft in Abrede stellen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dieter Winter »

jack000 hat geschrieben: Sonntag 26. März 2023, 23:31 Aber die dachten vorher, dass die wenigstens mal das Quorum erreichen können, aber selbst das ist ziemlich in die Hose gegangen ...
Yepp. Selbst in Berlin scheint das Interesse an Grünen Spinnereien überwältigend zu sein. :D
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Schnitter »

Dieter Winter hat geschrieben: Sonntag 26. März 2023, 23:32 Es grenzt zudem an Trump'sche Mathematik, wenn 80% der Wähler dafür gestimmt haben sollen, aber sich nur 76,6% an der Wahl beteiligt haben.
Wer nicht wählt, hat kein Interesse an politischer Partizipation.

Im Übrigen ist davon auszugehen dass die Nichtwähler keine wesentliche Änderung am Gesamtergebnis einer Wahl haben würde man sie an die Urne zwingen.

Da reden wir von 1-2 Prozentpünktchen rauf oder runter.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von H2O »

jack000 hat geschrieben: Sonntag 26. März 2023, 23:23 Wenn man eine Partei wählt, bedeutet das in Demokratien i.d.R. nicht, das man zu 100% hinter sämtlichen Programmpunkten steht.
(...)
Stimmt sicher; aber dann sind auch in der AfD nicht alle mit allem einverstanden, was dort eine Mehrheit für sinnvoll hält. Ich gehe davon aus, daß auch dort einige Menschen in Einzelfragen der Vernunft eine Chance geben.

Was bis 2045 oder 2050 sein wird, das weiß nur Gott allein. Ich bin noch nicht einmal in der Lage, das Jahr 2023 zuverlässig einzuschätzen. Heißt das nun aber, daß wir die uns mögliche technische Vorhersehbarkeit nicht mehr nutzen dürfen, um unsere Zukunft zu gestalten?
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