Überbevölkerung

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Billie Holiday
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von Billie Holiday »

Alana4 hat geschrieben: Mittwoch 1. Juni 2022, 21:56 Qualität statt Quantität.....waren das nicht deine Worte? Und zwar in Bezug auf Kinderzahl?
Lebensqualität für Kinder.

Ich weiß….völlig absurd.
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Alana4
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von Alana4 »

Mensch, lass doch mal dein doofes "absurd".
Was du unter Lebensqualität verstehst, ist nicht zwangsläufig für andere Menschen das Gleiche. Das zumindest mal zur Kenntnis zu nehmen, sollte dir doch nicht schwer fallen.
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
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Realist2014
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von Realist2014 »

Alana4 hat geschrieben: Mittwoch 1. Juni 2022, 22:07 Mensch, lass doch mal dein doofes "absurd".
Was du unter Lebensqualität verstehst, ist nicht zwangsläufig für andere Menschen das Gleiche.
Für die große Mehrheit der Bürger in D aber schon....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Billie Holiday
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von Billie Holiday »

Alana4 hat geschrieben: Mittwoch 1. Juni 2022, 22:07 Mensch, lass doch mal dein doofes "absurd".
Was du unter Lebensqualität verstehst, ist nicht zwangsläufig für andere Menschen das Gleiche. Das zumindest mal zur Kenntnis zu nehmen, sollte dir doch nicht schwer fallen.
Ich halte den Begriff für geeignet. :cool:
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Billie Holiday
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von Billie Holiday »

Realist2014 hat geschrieben: Mittwoch 1. Juni 2022, 22:08 Für die große Mehrheit der Bürger in D aber schon....
Es mag nahezu unvorstellbar sein, aber ich könnte mir vorstellen, auch außerhalb Deutschlands.

Nicht hungernde Kinder, medizinisch versorgt, zur Schule gehend aber ansonsten erwerbslos, bißchen Platz, Natur um sich herum, sauberes Wasser…..gruselig, nicht wahr. :D
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von firlefanz11 »

Oberst gruselig...!
Wir können natürlich überall in der Welt auch in Städten sämtliche Grünflächen zubetonieren u. 6-12 stöckige Häuser drauf bauen um weitere 5 Mia. Menschen unterbringen zu können, die dann Bäume, Blumen u. Vögel nur aus Büchern oder vom Fernsehen kennen o. bestenfalls von einem sonntäglichen Ausflug aufs Land ... :rolleyes:
Wenn wir akzeptieren, dass die Leute, die sich keine Wohnung leisten können weil es gar nicht genug Arbeit für so viele Leute gibt auch in den Hausfluren schlafen/leben schaffen wir bestimmt auch noch 10 Mia. mehr...! :thumbup: :rolleyes:
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Devourer of Worlds
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von Devourer of Worlds »

firlefanz11 hat geschrieben: Donnerstag 2. Juni 2022, 11:06 Oberst gruselig...!
Wir können natürlich überall in der Welt auch in Städten sämtliche Grünflächen zubetonieren u. 6-12 stöckige Häuser drauf bauen um weitere 5 Mia. Menschen unterbringen zu können, die dann Bäume, Blumen u. Vögel nur aus Büchern oder vom Fernsehen kennen o. bestenfalls von einem sonntäglichen Ausflug aufs Land ... :rolleyes:
Wenn wir akzeptieren, dass die Leute, die sich keine Wohnung leisten können weil es gar nicht genug Arbeit für so viele Leute gibt auch in den Hausfluren schlafen/leben schaffen wir bestimmt auch noch 10 Mia. mehr...! :thumbup: :rolleyes:
Man kann auch einfach nur höhere Gebäude bauen. Arbeit gibt es genug.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Donnerstag 2. Juni 2022, 11:37 Man kann auch einfach nur höhere Gebäude bauen. Arbeit gibt es genug.
In die Höhe bauen geht aber nur mit Stahl und Beton. Beides extrem klimaschädlich. Primär müsste man erst mal über die notwendige Wohnfläche nachdenken. Da leben wir in D ja noch auf der Insel der Glückseligen. Selbst für einen alleinstehenden H4-Empfänger gelten über 50 qm als angemessen. Auf der Fläche wohnt in Japan eine vierköpfige Familie.
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jorikke
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von jorikke »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Donnerstag 2. Juni 2022, 15:29 In die Höhe bauen geht aber nur mit Stahl und Beton. Beides extrem klimaschädlich. Primär müsste man erst mal über die notwendige Wohnfläche nachdenken. Da leben wir in D ja noch auf der Insel der Glückseligen. Selbst für einen alleinstehenden H4-Empfänger gelten über 50 qm als angemessen. Auf der Fläche wohnt in Japan eine vierköpfige Familie.
Die sind ja auch viel kleiner.
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Devourer of Worlds
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von Devourer of Worlds »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Donnerstag 2. Juni 2022, 15:29 In die Höhe bauen geht aber nur mit Stahl und Beton. Beides extrem klimaschädlich. Primär müsste man erst mal über die notwendige Wohnfläche nachdenken. Da leben wir in D ja noch auf der Insel der Glückseligen. Selbst für einen alleinstehenden H4-Empfänger gelten über 50 qm als angemessen. Auf der Fläche wohnt in Japan eine vierköpfige Familie.
Kein Empfänger bekommt ne 50m2-Wohnung in der Stadt. Es gibt auch unzählige kleinere Wohnungen, von daher ist das jetzt nicht das Problem. Wohnungen werden nur einfach viel zu wenige gebaut.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Donnerstag 2. Juni 2022, 18:09 Kein Empfänger bekommt ne 50m2-Wohnung in der Stadt.
Doch natürlich, warum nicht?

Es gibt auch unzählige kleinere Wohnungen, von daher ist das jetzt nicht das Problem. Wohnungen werden nur einfach viel zu wenige gebaut.
Wenn es denn unzähligere kleinere Wohnungen gibt, warum sollten noch welche gebaut werden?
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von Teeernte »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Donnerstag 2. Juni 2022, 18:09 Kein Empfänger bekommt ne 50m2-Wohnung in der Stadt. Es gibt auch unzählige kleinere Wohnungen, von daher ist das jetzt nicht das Problem. Wohnungen werden nur einfach viel zu wenige gebaut.
Man(n) bleibt in ner 50qm zurück.

In der Schweiz sind 130-150 für junge Ehepaare üblich.

Hier gibt es zuwenige kleine "Einraumwohnungen" für kleines Geld.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von Devourer of Worlds »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Donnerstag 2. Juni 2022, 18:15 Doch natürlich, warum nicht?




Wenn es denn unzähligere kleinere Wohnungen gibt, warum sollten noch welche gebaut werden?
Weil das Amt die nicht bezahlt.

Ist die Frage ernst gemeint, warum Wohnungen gebaut werden sollten?
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Donnerstag 2. Juni 2022, 21:24 Weil das Amt die nicht bezahlt.
Doch tut es, sofern die Größe angemessen ist.
Ist die Frage ernst gemeint, warum Wohnungen gebaut werden sollten?
Wenn es, wie du behauptest unzählige kleine Wohnungen gibt, müssen logischerweise keine gebaut werden. Die Frage musst du beantworten. Gibt es die nun oder gibt es die nicht?
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von Devourer of Worlds »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Donnerstag 2. Juni 2022, 21:30 Doch tut es, sofern die Größe angemessen ist.



Wenn es, wie du behauptest unzählige kleine Wohnungen gibt, müssen logischerweise keine gebaut werden. Die Frage musst du beantworten. Gibt es die nun oder gibt es die nicht?
Nope, das stimmt nicht. Das Amt zahlt nur bis zu einem gewissen Betrag, für den du in der Regel keine so große Wohnung bekommst.

Ja, natürlich gibt es die. Das bedeutet nicht, dass keine weiteren gebaut werden müssen.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Freitag 3. Juni 2022, 02:06 Nope, das stimmt nicht. Das Amt zahlt nur bis zu einem gewissen Betrag, für den du in der Regel keine so große Wohnung bekommst.
Erstaunlich. Dennoch gibt es genug, die in Wohnungen dieser Größe wohnen. Das Amt bezahlt sogar größere, wenn eine günstigere kleinere Wohnung nicht gefunden wurde. Darum ging es aber nicht, sondern um das was wir für angemessen halten. Und das sind für einen Alleinstehenden nunmal über 50qm. Eine Wohnfläche auf der in Japan eine vierköpfige Familie wohnt.

Ja, natürlich gibt es die. Das bedeutet nicht, dass keine weiteren gebaut werden müssen.
Es gibt also unzählige kleine Wohnungen, aber trotzdem müssen noch weiter gebaut werden. Aha.

Es ging prinzipiell darum, dass einfaches in die Höhe bauen nicht die Lösung sein kein, wenn es darum geht immer mehr Menschen unterzubringen. Das mag sich zwar die Flächenversiegelung in Grenzen halten ist aber dennoch durch die notwendige Verwendung von Stahl und Beton, klimatechnisch eine Katastrophe.
Primär sollte an erste Stelle als der Flächenbedarf pro Person verringert werden, wenn du immer mehr Menschen unterbringen willst. Dazu brauchst du intelligente Konzepte. Und hier müsste man erstmal vorhandenen Wohnraum nutzen bevor man neuen schafft.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von schokoschendrezki »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mittwoch 1. Juni 2022, 17:01 Ja, das ist in der Tat trivial. Sollten aber denn nicht alle Menschen ein Leben mit einem Minimum an Wohlstand und Komfort leben dürfen? Alleine sauberes Wasser und Strom zu haben ist für viele Menschen ja schon ein unerreichbarer Luxus. Oder ein eigenes Bett geschweige denn ein eigenes Zimmer. Oder Zugang zu Bildung und Information. "Seid fruchtbar und mehret euch" ist für mich Teil des Problems, nicht der Lösung.
"Seid fruchtbar und mehret euch" bedeutet letztendlich, von "Unterbevölkerung" zu reden und das ist ähnlich ideologisiert und politisch aufgeladen wie von "Überbevölkerung" zu reden. Die für mich politisch einzig vernünftige Sicht besteht darin, einen Ist-Zustand als gegeben und nicht weiter hinterfragbar anzusehen und davon ausgehend Problemlösungsstrategien zu entwerfen.

Welche größeren Menschheitsprobleme werden denn gegenwärtig überhaupt und wirklich von der Frage der Weltbevölkerungsanzahl unmittelbar verursacht? Weder der menschengemachte Anteil des Klimawandels mit all seinen Auswirkungen noch etwa die durch militärische Konflikte herbeigeführten Krisen haben etwas damit zu tun.
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Billie Holiday
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von Billie Holiday »

schokoschendrezki hat geschrieben: Freitag 3. Juni 2022, 08:37 "Seid fruchtbar und mehret euch" bedeutet letztendlich, von "Unterbevölkerung" zu reden und das ist ähnlich ideologisiert und politisch aufgeladen wie von "Überbevölkerung" zu reden. Die für mich politisch einzig vernünftige Sicht besteht darin, einen Ist-Zustand als gegeben und nicht weiter hinterfragbar anzusehen und davon ausgehend Problemlösungsstrategien zu entwerfen.

Welche größeren Menschheitsprobleme werden denn gegenwärtig überhaupt und wirklich von der Frage der Weltbevölkerungsanzahl unmittelbar verursacht? Weder der menschengemachte Anteil des Klimawandels mit all seinen Auswirkungen noch etwa die durch militärische Konflikte herbeigeführten Krisen haben etwas damit zu tun.
Wenn die Favelas dieser Welt überquellen, dann ist das nicht dein Problem, das ist völlig korrekt.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von schokoschendrezki »

Die Videobeiträge aus Indien oder Japan demonstrieren einfach nur die Konsequenz einer Entwicklung, die irgendwann ab 17., 18. Jahrhundert in Europa in Gang gesetzt wurde. Und die, das ist vielleicht noch wichtiger, einen Kern des eigenen Selbstverständnisses auch all derer bilden, die hier von "Qualität" statt "Quantität" reden: Marktwirtschaft, Rendite, Kapitalismus. Marktwirtschaft kann grundsätzlich nicht stehen bleiben. Ihre Stabilität verdankt sich u.a. einem grundsätzlichen Bewegungsgesetz, das auf Expansivität hinausläuft. Der Wohlstand in Deutschland, speziell auch der Wohlstand der Deutschen in solchen idyllischen Vorabendserien-Regionen, wo man früh mit dem Auto zum Bäcker und nachmittags zum Tennisplatz fährt ... verdankt sich solchen Tatsachen, wie der, dass die deutschen Autounternehmen Luxus-Karossen verkaufen, die dann in Jakarta, Mumbai oder Moskau die Straßen verstopfen. Oder sie woanders produzieren lassen. VW betreibt Produktionsstätten in der chinesischen Uiguren-Region Xinjiang. Und VW ist nicht (nur) einfach ein Privatunternehmen sondern befindet sich in Mitbesitz des Bundeslands Niedersachsen. Wir sind China!

Die Bundesdeutschen, die in Bad Tölz oder Sassnitz leben und meinen, sie hätten dieses idyllische Leben selbst gewählt, weil sie kulturell höherstehend sind als die Kinderproduzierer in Nairobi, irren sich. Aber gewaltig.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von Realist2014 »

schokoschendrezki hat geschrieben: Freitag 3. Juni 2022, 08:57 Die Videobeiträge aus Indien oder Japan demonstrieren einfach nur die Konsequenz einer Entwicklung, die irgendwann ab 17., 18. Jahrhundert in Europa in Gang gesetzt wurde. Und die, das ist vielleicht noch wichtiger, einen Kern des eigenen Selbstverständnisses auch all derer bilden, die hier von "Qualität" statt "Quantität" reden:
Marktwirtschaft, Rendite, Kapitalismus. Marktwirtschaft kann grundsätzlich nicht stehen bleiben.
Natürlich kann und wird das stehen bleiben

Denn das ist die Folge von Vertragsfreiheit, Demokratie und Recht auf Eigentum

Alles andere wäre Dikatatur
Der Wohlstand in Deutschland, speziell auch der Wohlstand der Deutschen in solchen idyllischen Vorabendserien-Regionen, wo man früh mit dem Auto zum Bäcker und nachmittags zum Tennisplatz fährt ... verdankt sich solchen Tatsachen, wie der, dass die deutschen Autounternehmen Luxus-Karossen verkaufen, die dann in Jakarta, Mumbai oder Moskau die Straßen verstopfen. Oder sie woanders produzieren lassen. VW betreibt Produktionsstätten in der chinesischen Uiguren-Region Xinjiang. Und VW ist nicht (nur) einfach ein Privatunternehmen sondern befindet sich in Mitbesitz des Bundeslands Niedersachsen.
Das ist korrekt beschrieben und wird sich aber ändern. Trotzdem werden Marktwirtschaft und Kapitalismus natürlich bleiben
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von Realist2014 »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Freitag 3. Juni 2022, 02:06 Nope, das stimmt nicht. Das Amt zahlt nur bis zu einem gewissen Betrag, für den du in der Regel keine so große Wohnung bekommst.

Ja, natürlich gibt es die. Das bedeutet nicht, dass keine weiteren gebaut werden müssen.
Das "Amt" zahlt logischerweise nur für eine Wohnung, die für einen Existenzsicherungsbezieher als ausreichend ( angemessen) betrachtet wird.
Also in der Kategorie "bescheiden" in Größe, Lage und Ausstattung ( = Preis)
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von schokoschendrezki »

Man muss zu der Suggestivwirkung solcher Megametropolenbilder auch noch folgendes sagen: Vorsicht. Irgendwo liegt da immer der Vergleich mit einem Ameisen- oder Bienenstaat in der Luft. Mit willigen Arbeiterinnen. In den Vorortzügen von Mumbai oder in den Schnellbahnen in Japan befinden sich aber Menschen. Die vielleicht über Gedichte nachdenken. Oder auf dem Weg in ein Forschungsinstitut sind.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von Billie Holiday »

schokoschendrezki hat geschrieben: Freitag 3. Juni 2022, 09:08 Man muss zu der Suggestivwirkung solcher Megametropolenbilder auch noch folgendes sagen: Vorsicht. Irgendwo liegt da immer der Vergleich mit einem Ameisen- oder Bienenstaat in der Luft. Mit willigen Arbeiterinnen. In den Vorortzügen von Mumbai oder in den Schnellbahnen in Japan befinden sich aber Menschen. Die vielleicht über Gedichte nachdenken. Oder auf dem Weg in ein Forschungsinstitut sind.
Und jemand, der statt 6 nur 2 Geschwister hat, vermag das nicht?
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von Devourer of Worlds »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Freitag 3. Juni 2022, 08:30 Erstaunlich. Dennoch gibt es genug, die in Wohnungen dieser Größe wohnen. Das Amt bezahlt sogar größere, wenn eine günstigere kleinere Wohnung nicht gefunden wurde. Darum ging es aber nicht, sondern um das was wir für angemessen halten. Und das sind für einen Alleinstehenden nunmal über 50qm. Eine Wohnfläche auf der in Japan eine vierköpfige Familie wohnt.




Es gibt also unzählige kleine Wohnungen, aber trotzdem müssen noch weiter gebaut werden. Aha.

Es ging prinzipiell darum, dass einfaches in die Höhe bauen nicht die Lösung sein kein, wenn es darum geht immer mehr Menschen unterzubringen. Das mag sich zwar die Flächenversiegelung in Grenzen halten ist aber dennoch durch die notwendige Verwendung von Stahl und Beton, klimatechnisch eine Katastrophe.
Primär sollte an erste Stelle als der Flächenbedarf pro Person verringert werden, wenn du immer mehr Menschen unterbringen willst. Dazu brauchst du intelligente Konzepte. Und hier müsste man erstmal vorhandenen Wohnraum nutzen bevor man neuen schafft.
Wenn es darum geht, was "wir" für angemessen halten, was sollte dann der Blodsinn mit dem Amt? 50m2 für ne Wohnung in ner großen Stadt ist einfach völlig schwachsinnig, das halten "wir" nicht für angemessen.

Achso, du möchtest also alle bestehenden Wohnungen verkleinern und die Gebäude einfach mal komplett umbauen? Klingt in der Tat realistisch. ... oder man schafft einfach neuen Wohnraum, statt jedem seine Wohnung zu zerstören. In die Himmelsrichtungen ist auch noch Platz.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von streicher »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Freitag 3. Juni 2022, 09:35 Achso, du möchtest also alle bestehenden Wohnungen verkleinern und die Gebäude einfach mal komplett umbauen? Klingt in der Tat realistisch. ... oder man schafft einfach neuen Wohnraum, statt jedem seine Wohnung zu zerstören. In die Himmelsrichtungen ist auch noch Platz.
Vielleicht ergibt sich so ein Trend der langfristigen Wohnungsverkleinerung auch anders. Allmählich werden ältere Gebäude ersetzt oder abgerissen. Neuer Wohnraum entsteht, nicht unbedingt größer. Ungenutzte Gebäude werden einfach nur zurückgebaut. Vielleicht setzt sich auch ein Trend fort, dass sich mehr Personen auch kleinere Wohnungen wünschen (tiny houses) oder Wohnraum dort entsteht, wo ohnehin schon eine Versiegelung zu finden ist, aber keine sinnvolle Nutzung.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von Realist2014 »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Freitag 3. Juni 2022, 09:35 Wenn es darum geht, was "wir" für angemessen halten, was sollte dann der Blodsinn mit dem Amt? 50m2 für ne Wohnung in ner großen Stadt ist einfach völlig schwachsinnig, das halten "wir" nicht für angemessen.
Es gibt kein "wir" außer dem "Amt"

Ansonsten kann jeder so viel Wohnraum beanspruchen, wie er bezahlen kann.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von schokoschendrezki »

Billie Holiday hat geschrieben: Freitag 3. Juni 2022, 09:32 Und jemand, der statt 6 nur 2 Geschwister hat, vermag das nicht?
Aus der Aussage "Elefanten gehen auf vier Beinen" folgt nicht, dass Zebras demzufolge nicht auf vier Beinen gehen.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von roli »

Billie Holiday hat geschrieben: Mittwoch 1. Juni 2022, 22:14 Es mag nahezu unvorstellbar sein, aber ich könnte mir vorstellen, auch außerhalb Deutschlands.

Nicht hungernde Kinder, medizinisch versorgt, zur Schule gehend aber ansonsten erwerbslos, bißchen Platz, Natur um sich herum, sauberes Wasser…..gruselig, nicht wahr. :D
das habe ich das letzte mal bei meinen Verwandten in Alaska erlebt. ;)
Nur das bißchen Platz ist etwas untertrieben.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von Devourer of Worlds »

streicher hat geschrieben: Freitag 3. Juni 2022, 09:47 Vielleicht ergibt sich so ein Trend der langfristigen Wohnungsverkleinerung auch anders. Allmählich werden ältere Gebäude ersetzt oder abgerissen. Neuer Wohnraum entsteht, nicht unbedingt größer. Ungenutzte Gebäude werden einfach nur zurückgebaut. Vielleicht setzt sich auch ein Trend fort, dass sich mehr Personen auch kleinere Wohnungen wünschen (tiny houses) oder Wohnraum dort entsteht, wo ohnehin schon eine Versiegelung zu finden ist, aber keine sinnvolle Nutzung.
Das wäre natürlich wünschenswert, zurzeit scheint es nur leider nicht zu reichen oder nicht gut genug umgesetzt zu werden. Wobei mein Eindruck schon ist, dass kleine Wohnungen mit der Zeit von immer mehr Menschen gewollt werden.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von roli »

firlefanz11 hat geschrieben: Donnerstag 2. Juni 2022, 11:06 Oberst gruselig...!
Wir können natürlich überall in der Welt auch in Städten sämtliche Grünflächen zubetonieren u. 6-12 stöckige Häuser drauf bauen um weitere 5 Mia. Menschen unterbringen zu können, die dann Bäume, Blumen u. Vögel nur aus Büchern oder vom Fernsehen kennen o. bestenfalls von einem sonntäglichen Ausflug aufs Land ... :rolleyes:
Wenn wir akzeptieren, dass die Leute, die sich keine Wohnung leisten können weil es gar nicht genug Arbeit für so viele Leute gibt auch in den Hausfluren schlafen/leben schaffen wir bestimmt auch noch 10 Mia. mehr...! :thumbup: :rolleyes:
so ist es.
In Teilen Asiens sind die Wohnungen auch schon entsprechend angepasst. :D
Wems gefällt.
Nichts für Roli.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von roli »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Freitag 3. Juni 2022, 02:06 Nope, das stimmt nicht. Das Amt zahlt nur bis zu einem gewissen Betrag, für den du in der Regel keine so große Wohnung bekommst.

Ja, natürlich gibt es die. Das bedeutet nicht, dass keine weiteren gebaut werden müssen.
Wo möchtest Du denn diese neuen Wohnungen bauen?
Neues Bauland erschließen?
Oder Bestehendes besser nutzen?
Letzteres könnte mittelfristig schwierig werden.
Ersteres lehne ich aus ökologischen Gründen, zumindest in Deutschland, ab.
Wir wollen ja etwas für unsere Umwelt tun und nicht das Gegenteil.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von Realist2014 »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Freitag 3. Juni 2022, 09:54 Das wäre natürlich wünschenswert, zurzeit scheint es nur leider nicht zu reichen oder nicht gut genug umgesetzt zu werden. Wobei mein Eindruck schon ist, dass kleine Wohnungen mit der Zeit von immer mehr Menschen gewollt werden.
Dem sprechen die Zahlen des tatsächlichen Wohnraums pro Person in D entgegen.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von Devourer of Worlds »

roli hat geschrieben: Freitag 3. Juni 2022, 09:59 Wo möchtest Du denn diese neuen Wohnungen bauen?
Neues Bauland erschließen?
Oder Bestehendes besser nutzen?
Letzteres könnte mittelfristig schwierig werden.
Ersteres lehne ich aus ökologischen Gründen, zumindest in Deutschland, ab.
Wir wollen ja etwas für unsere Umwelt tun und nicht das Gegenteil.
Letzteres sollte priorisiert werden. Ersteres ist, bei allem Respekt, für mich ein Witz als Gegenargument. Es gibt so viele Bereiche, in denen aus rücksichtslosen Gründen die Umwelt zerstört wird, da sollte man sich sicher nicht dort in den Weg stellen, wo die Menschen drauf angewiesen sind und was Lebensgrundlage ist.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von roli »

schokoschendrezki hat geschrieben: Freitag 3. Juni 2022, 08:37 "Seid fruchtbar und mehret euch" bedeutet letztendlich, von "Unterbevölkerung" zu reden und das ist ähnlich ideologisiert und politisch aufgeladen wie von "Überbevölkerung" zu reden. Die für mich politisch einzig vernünftige Sicht besteht darin, einen Ist-Zustand als gegeben und nicht weiter hinterfragbar anzusehen und davon ausgehend Problemlösungsstrategien zu entwerfen.

Welche größeren Menschheitsprobleme werden denn gegenwärtig überhaupt und wirklich von der Frage der Weltbevölkerungsanzahl unmittelbar verursacht? Weder der menschengemachte Anteil des Klimawandels mit all seinen Auswirkungen noch etwa die durch militärische Konflikte herbeigeführten Krisen haben etwas damit zu tun.
Alleine der Begriff Ressourcenknappheit könnte Deine Aussage widerlegen.
Steigende Bevölkerungszahlen werden die Situation verschlimmern.
Auch daraus resultierende militärische Konflikte sind durchaus realistisch.
Klimaneutrales Verhalten wird nicht ausreichen.
Natürlich hat auch der Klimawandel etwas mit der hohen Bevölkerungszahl zu tun.
Warst Du schon einmal in Indien und hast die dortigen Flüsse gesehen. Sofern man sie vor lauter Plastik- und sonstigem Müll noch sehen konnte.
Ist nur ein Beispiel.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von Billie Holiday »

roli hat geschrieben: Freitag 3. Juni 2022, 10:08 Alleine der Begriff Ressourcenknappheit könnte Deine Aussage widerlegen.
Steigende Bevölkerungszahlen werden die Situation verschlimmern.
Auch daraus resultierende militärische Konflikte sind durchaus realistisch.
Klimaneutrales Verhalten wird nicht ausreichen.
Natürlich hat auch der Klimawandel etwas mit der hohen Bevölkerungszahl zu tun.
Warst Du schon einmal in Indien und hast die dortigen Flüsse gesehen. Sofern man sie vor lauter Plastik- und sonstigem Müll noch sehen konnte.
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Also wenn sich für die Armen nichts ändert und der reiche Westen sich dem Standard anpasst.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von roli »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Freitag 3. Juni 2022, 10:05 Letzteres sollte priorisiert werden. Ersteres ist, bei allem Respekt, für mich ein Witz als Gegenargument. Es gibt so viele Bereiche, in denen aus rücksichtslosen Gründen die Umwelt zerstört wird, da sollte man sich sicher nicht dort in den Weg stellen, wo die Menschen drauf angewiesen sind und was Lebensgrundlage ist.
im Prinzip haben/hatten wir keine steigende Bevölkerungszahl.
Ergo wären auch keine größeren Baulanderschließungen notwendig.
Zuwanderung, die auch teils wegen fehlenden Fachkräften notwendig ist, muss natürlich berücksichtigt werden.
Aber ich würde Dies sicher nicht so regeln, wie es z.B. die Grünen gerne hätten.
Eher so wie Canada oder Australien.
Ich weiß, rechtsgerichtete Diktaturen, aber trotzdem.
Nur mit Vernunft kommen wir weiter.
Und die fehlt in vielen Ecken.

Wie erwähnt, es existieren noch viele Gebiete, wo Wohnungen entstehen können, ohne daß Natur zerstört wird.
Alleine wenn ich durch Frankfurt fahre und die vielen leerstehenden Gewerbegebäude sehe, wird mir schlecht.
Aber man kann sie ja abschreiben, wer will dann schon vermieten. :D
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von roli »

Billie Holiday hat geschrieben: Freitag 3. Juni 2022, 10:13 Wenn alle sich bescheiden, reicht es für 15 Milliarden und mehr. :rolleyes:
Also wenn sich für die Armen nichts ändert und der reiche Westen sich dem Standard anpasst.
also wenn generell eine Verarmung stattfinden wird, war die Ukraine nur der Anfang. Da bin ich mir sicher.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von roli »

Billie Holiday hat geschrieben: Freitag 3. Juni 2022, 08:47 Wenn die Favelas dieser Welt überquellen, dann ist das nicht dein Problem, das ist völlig korrekt.
es werden dann aber auch vermehrt Favelas in Berlin und Hamburg entstehen. Das wird gerne übersehen.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von Billie Holiday »

roli hat geschrieben: Freitag 3. Juni 2022, 10:20 es werden dann aber auch vermehrt Favelas in Berlin und Hamburg entstehen. Das wird gerne übersehen.
Nein, billigend hingenommen. Keine Ahnung, warum.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von Realist2014 »

roli hat geschrieben: Freitag 3. Juni 2022, 10:20 es werden dann aber auch vermehrt Favelas in Berlin und Hamburg entstehen. Das wird gerne übersehen.
Davon ist nichts zu sehen.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von roli »

schokoschendrezki hat geschrieben: Freitag 3. Juni 2022, 08:57 Die Videobeiträge aus Indien oder Japan demonstrieren einfach nur die Konsequenz einer Entwicklung, die irgendwann ab 17., 18. Jahrhundert in Europa in Gang gesetzt wurde. Und die, das ist vielleicht noch wichtiger, einen Kern des eigenen Selbstverständnisses auch all derer bilden, die hier von "Qualität" statt "Quantität" reden: Marktwirtschaft, Rendite, Kapitalismus. Marktwirtschaft kann grundsätzlich nicht stehen bleiben. Ihre Stabilität verdankt sich u.a. einem grundsätzlichen Bewegungsgesetz, das auf Expansivität hinausläuft. Der Wohlstand in Deutschland, speziell auch der Wohlstand der Deutschen in solchen idyllischen Vorabendserien-Regionen, wo man früh mit dem Auto zum Bäcker und nachmittags zum Tennisplatz fährt ... verdankt sich solchen Tatsachen, wie der, dass die deutschen Autounternehmen Luxus-Karossen verkaufen, die dann in Jakarta, Mumbai oder Moskau die Straßen verstopfen. Oder sie woanders produzieren lassen. VW betreibt Produktionsstätten in der chinesischen Uiguren-Region Xinjiang. Und VW ist nicht (nur) einfach ein Privatunternehmen sondern befindet sich in Mitbesitz des Bundeslands Niedersachsen. Wir sind China!

Die Bundesdeutschen, die in Bad Tölz oder Sassnitz leben und meinen, sie hätten dieses idyllische Leben selbst gewählt, weil sie kulturell höherstehend sind als die Kinderproduzierer in Nairobi, irren sich. Aber gewaltig.
Kinderarbeit ist ein Nebenprodukt einer neoliberalen weltweiten Wertegesellschaft.
Die großen Unternehmen erwirtschaften durch solche und ähnliche Maßnahmen ihre grossen Gewinne.
Weltweiter fairer Wettbewerb würde auch zu mehr Wohlstand in den armen Regionen führen und einhergehend auch zu geringeren Geburtenraten in diesen Ländern.
Wohlstand ist das a und o.
Aber davon sind wir Lichtjahre entfernt.
Durch den Krieg in der Ukraine ist eher das Gegenteil der Fall und die Afrikaner müssen schon zu Putin um große Hungersnöte zu verhindern.
Wir leben schon in einer tollen Welt.
Wobei die Erde an sich ein wahrhaftig lebenswerter und liebenswerter Planet ist.
Wenn nur die Störenfriede (HS) nicht wären. :D

Übrigens, die kleinen Michels in Bad Tölz oder Sassnitz sind da eher unschuldig, würde ich meinen.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von roli »

Realist2014 hat geschrieben: Freitag 3. Juni 2022, 10:31 Davon ist nichts zu sehen.
:D
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von Realist2014 »

roli hat geschrieben: Freitag 3. Juni 2022, 10:31 Kinderarbeit ist ein Nebenprodukt einer neoliberalen weltweiten Wertegesellschaft.
Yoh, so sind die Menschen halt.

Und zwar praktisch alle.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von Realist2014 »

roli hat geschrieben: Freitag 3. Juni 2022, 10:32:D
Du wirst doch die "Brennpunkte" in deutschen Großstädten nicht mit den Favelas vergleichen wollen?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von roli »

Billie Holiday hat geschrieben: Freitag 3. Juni 2022, 10:23 Nein, billigend hingenommen. Keine Ahnung, warum.
weil vielleicht Manche denken, man könnte mit doppelt so vielen Menschen auch doppelt so gut leben.
Manchmal habe ich den Eindruck.

Aber wie erwähnt, alleine die Ressourcenknappheit wird einen Riegel vorschieben.

Na ja, wir können ja dann zum Mars ausweichen.
Der Mond hat auch noch Platz. Noch.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von roli »

Realist2014 hat geschrieben: Freitag 3. Juni 2022, 10:33 Du wirst doch die "Brennpunkte" in deutschen Großstädten nicht mit den Favelas vergleichen wollen?
Noch nicht. Das stimmt.
Hast Du hier mitgelesen?
Es geht um die Zukunft.
Wenn nichts gegen die Bevölkerungsexplosion unternommen wird.
Wenn immer mehr Menschen aus der dritten Welt ihre Hoffnung in Europa suchen.
Wenn auch bei uns der Wohlstand weiter bröckelt.
wenn unsere Sozialsystem dem Ansturm nicht mehr gewachsen sind.
...

Düster, gelle?
Pessimist Roli. :D
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von roli »

Realist2014 hat geschrieben: Freitag 3. Juni 2022, 10:32 Yoh, so sind die Menschen halt.

Und zwar praktisch alle.
das will ich nicht abstreiten.
Jeder ist sich selbst der Nächste. Erst recht, wenn's brenzlig wird.
Eine weltweite Vermögensabgabe bei den Superreichen könnte natürlich ein wenig entgegen wirken. :D
Und schon sind wir wieder ... ;)
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von roli »

Billie Holiday hat geschrieben: Freitag 3. Juni 2022, 09:32 Und jemand, der statt 6 nur 2 Geschwister hat, vermag das nicht?
So ist es. Wobei die Japaner inzwischen ihre Rate ganz gut handeln.
Tokyo ist halt etwas, wie soll man schreiben, grösser.
Aber das ist schon länger so.
Gai Jin sind immer noch teil unerwünscht.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von roli »

streicher hat geschrieben: Freitag 3. Juni 2022, 09:47 Vielleicht ergibt sich so ein Trend der langfristigen Wohnungsverkleinerung auch anders. Allmählich werden ältere Gebäude ersetzt oder abgerissen. Neuer Wohnraum entsteht, nicht unbedingt größer. Ungenutzte Gebäude werden einfach nur zurückgebaut. Vielleicht setzt sich auch ein Trend fort, dass sich mehr Personen auch kleinere Wohnungen wünschen (tiny houses) oder Wohnraum dort entsteht, wo ohnehin schon eine Versiegelung zu finden ist, aber keine sinnvolle Nutzung.
So ist es. Ein viel sinnvollere Nutzung als Bäume zu fällen und Natur zu zerstören.
Zumindest eine gewisse Zeit.
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Re: Überbevölkerung

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Devourer of Worlds hat geschrieben: Freitag 3. Juni 2022, 09:54 Das wäre natürlich wünschenswert, zurzeit scheint es nur leider nicht zu reichen oder nicht gut genug umgesetzt zu werden. Wobei mein Eindruck schon ist, dass kleine Wohnungen mit der Zeit von immer mehr Menschen gewollt werden.
Nun, der zweite Teil Deines ersten Satzes dürfte hier zielführend sein.
Um auf meinen Fall Frankfurt zurück zu kommen, die leerstehenden Bürokomplexe haben einen oder halt auch mehrere Eigentümer, die die Gebäude lieber abschreiben, als Diese in Wohnungen umbauen zu wollen.
Hier ist sicher wieder mal auch die Politik gefragt.
Bevor Einige aufschreien, ich meine keine Enteignung sondern entsprechende Änderungen im Steuergesetz was z.B. Abschreibungsmöglichkeiten angeht.
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