Da hast Du völlig recht, das kommt ja noch on top - und untermauert die Fragestellung (die wir hier aber auch schon mal auf dem Tisch hatten...):Nightrain hat geschrieben: ↑Mittwoch 6. April 2022, 15:23 Das nimmt an, dass eine Impfung gegen dieses Virus nicht nach etwas über einem Jahr völlig seine Wirkung verloren hat. Wenn man sich anschaut, wie schlecht die Immunität bei Impfungen und Infektion über den zeitlichen Verlauf anhält würde es mich nicht wundern, wenn die Impfquote bis März 2023 von 88,8% auf unter 20% zurück fällt, wenn nicht massiv weitere Auffrischungen gemacht werden.
Was ist so eine Prozentzahl überhaupt wert? Müsste da nicht eigentlich auch einfließen, wie hoch der Schutz der jeweils Geimpften gestaffelt zu bewerten ist? Denn es sind ja nie alle gleichzeitig frisch geimpft und bei 100% Schutzwirkung. Demnach könnte eine Gesamt-Impfquote von 80%, wo aber 50% der Impfungen bereits etliche Monate zurückliegen weniger wert sein, als eine Gesamtquote von nur 50% - wo allerdings alle Impfen innerhalb der letzten vier Wochen erfolgten ...
All diese Überlegungen wären meiner Meinung sammeln und zu bewerten bevor man eine Impfpflicht in rechtlich trockene Tücher bringen kann.
Für mich ein fortlaufendes Problem in der Pandemie, wo wir wieder beim Thema Daten sind: Maßnahmen dienen der Erreichung von Zielen. Wenn es aber schon daran scheitert, Ziele zu formulieren, weil man keine belastbaren Erkenntnisse formulieren kann, ab wann ein Ziel denn überhaupt erreicht ist, wie will man dann die zur Zielerreichung geeigneten Maßnahmen definieren?
Jedes Unternehmen, das so agiert, kommt ins Schlingern. Und das gilt ja auch für das "Pandemie-Handling" ...