Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

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Cobra9
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

DarkLightbringer hat geschrieben:(01 Feb 2022, 08:28)

Da ist nunmal was dran.
Ein Aggressor lebt vom "Triumph des Willens", wenn er bekommt, was er fordert.
Die Invasion Englands im WK II hätte auch durchaus funktionieren können - dieser stand lediglich Entschlossenheit und die US-Hilfe zur Selbstverteidigung entgegen.

Vor einigen Jahren stellte mal ein Kommentator die hypothetische und provokante Frage, ob das heutige Deutschland Teil einer Anti-Hitler-Koalition wäre oder nicht.
Das mag intellektuell spitzfindig sein, berührt aber in der Tat die Frage, welche Lehren aus der Geschichte überhaupt gezogen werden.
Die westlichen Partner haben sich mit dem Thema Isolationism auseinandergesetzt.
In Deutschland ist man vernarrt in die fixe Idee, eine Art überdimensionale Schweiz sein zu können.

Vorweg Dialog und Gespräche muss man erlauben. Das ist notwendig. Absolut keine Kritik daran alles hier zu versuchen.

Aber trotzdem muss Deutschland mal aufwachen was Russland angeht. Wir haben uns zur Geisel gemacht ohne Sinn
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relativ
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von relativ »

Cobra9 hat geschrieben:(01 Feb 2022, 12:18)

Deutschland muss eine klare Haltung haben und die darf nicht schlüpfrig sein. Was da SPD Politiker wie Schröder, Mützenich, Kühnert oder Platzeck machen ist schon fragwürdig.

Aber auch Afd und linke sind nun Na ja. Ich beherrsch Mich. Ich bin dafür Diplomatie zu ermöglichen und trotzdem der Ukraine besser helfen.

Gegen Luftabwehr kann beispielsweise wenig sprechen.
Deutschlands Regierung hat doch ne klare Haltung, oder sprechen die dort aufgezählten Leute für die aktuelle Regierung. Schröder noch als Politiker zu sehen , dafür muss man schon eine eigeneartige Sicht auf die Dinge haben.
Das es zu diesem Thema unterschiedliche Meinungen auch in Deutschland gibt. ist für dich ein Grund zur Schnappatmung?
Wir helfen der Ukraine und dies auf ganz unterschiedlichen Feldern. Evtl. erkundigt man sich auch mal über den zivilen Aspekt.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Kohlhaas »

relativ hat geschrieben:(01 Feb 2022, 12:34)

Deutschlands Regierung hat doch ne klare Haltung, oder sprechen die dort aufgezählten Leute für die aktuelle Regierung. Schröder noch als Politiker zu sehen , dafür muss man schon eine eigeneartige Sicht auf die Dinge haben.
Das es zu diesem Thema unterschiedliche Meinungen auch in Deutschland gibt. ist für dich ein Grund zur Schnappatmung?
Wir helfen der Ukraine und dies auf ganz unterschiedlichen Feldern. Evtl. erkundigt man sich auch mal über den zivilen Aspekt.
Wenn es nur Schröder wäre, könnte man mit dem Kopf schütteln und das Gerede dann ignorieren. Es gibt aber in der SPD einen starken Flügel, der ähnlich eingestellt ist wie Schröder. Und immerhin stellt die SPD den Bundeskanzler und die stärkste Fraktion. Grüne und FDP haben eine ganz andere Haltung zu Russland. Deutschlands Regierung hat also eine alles andere als "klare Haltung" zu dem Konflikt. Die Spaltung der SPD schlägt sehr wohl massiv auf das deutsche Regierungshandeln durch. Folge: Deutschland macht im Moment wieder mal eine Außenpolitik, für die praktisch keiner der Verbündeten noch Verständnis aufbringen kann. Das hat weitreichende Folgen, denn wenn es bei dieser Situation bleibt, erreicht Putin genau das, worauf er seit Jahren hinarbeitet: Die Spaltung der EU.

Schau mal auf die Dimension, die der Konflikt inzwischen angenommen hat: Da wird ein Nachbarland der EU mit dem größten Truppenaufmarsch bedroht, den es seit Ende des Zweiten Weltkriegs auf diesem Kontinent gab. Selbst "kleine" EU-Länder wie Estland, Dänemark und Spanien wollen dem bedrohten Land helfen... Und das größte und wichtigste EU-Land - Deutschland - stellt sich selbst ins Abseits und blockiert sogar noch die jämmerliche Hilfe, die Estland zu leisten imstande ist. Und das alles nur, weil ein Flügel der SPD Hilfe verweigert, um bloß ja nicht den Aggressor zu verärgern.

Der "zivile Aspekt" spielt dabei im Moment gar keine Rolle. Der hängt nicht von dem gegenwärtigen Truppenaufmarsch ab. Im Moment muss allein dieser Truppenaufmarsch und der unmittelbar drohende Krieg im Mittelpunkt stehen.

Dass die Ukraine enttäuscht von Deutschland ist, ist nur allzu verständlich. Die Verweigerung von Waffenlieferungen wird in Teilen der SPD damit begründet, dass Deutschland aus historischer Verantwortung nie wieder Waffen liefern dürfe, mit denen russische Soldaten getötet werden könnten. Dabei wird nur vergessen: Die gleiche historische Verantwortung hat Deutschland auch gegenüber der Ukraine. Da sind die Nazis nämlich auch einmarschiert und haben schrecklich gewütet.
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relativ
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von relativ »

Kohlhaas hat geschrieben:(01 Feb 2022, 14:42)

Wenn es nur Schröder wäre, könnte man mit dem Kopf schütteln und das Gerede dann ignorieren. Es gibt aber in der SPD einen starken Flügel, der ähnlich eingestellt ist wie Schröder. Und immerhin stellt die SPD den Bundeskanzler und die stärkste Fraktion. Die Spaltung der SPD schlägt also sehr wohl massiv auf das deutsche Regierungshandeln durch. Folge: Deutschland macht im Moment wieder mal eine Außenpolitik, für die praktisch keiner der Verbündeten noch Verständnis aufbringen kann. Das hat weitreichende Folgen, denn wenn es bei dieser Situation bleibt, erreicht Putin genau das, worauf er seit Jahren hinarbeitet: Die Spaltung der EU.
Nochmal meine Frage , was ist denn jetzt so neu an dieser Aussenpolitik? Da gibt es nix Neues und jeder weiss, auch die Verbündeten, daß jede deutsche Regierung es sich bei dem Thema nicht einfach macht. Das aus unterschiedlichsten Interessenlagen die mal gewollt mal nicht gewollt ist, nimmt man hier zum Anlass diesen Thema zu viel Aufmerksamkeit zuzuweisen. Es sollte sich viel mehr gefargt werden, welche friedlichen Optionen denn hier überhaupt noch auf den Tisch liegen könnten.
Schau mal auf die Dimension, die der Konflikt inzwischen angenommen hat: Da wird ein Nachbarland der EU mit dem größten Truppenaufmarsch bedroht, den es seit Ende des Zweiten Weltkriegs auf diesem Kontinent gab. Selbst "kleine" EU-Länder wie Estland, Dänemark und Spanien wollen dem bedrohten Land helfen... Und das größte und wichtigste EU-Land - Deutschland - stellt sich selbst ins Abseits und blockiert sogar noch die jämmerliche Hilfe, die Estland zu leisten imstande ist. Und das alles nur, weil ein Flügel der SPD Hilfe verweigert, um nur ja nicht den Aggressor zu verärgern.
Nochmal Deutschland hilft.
https://kiew.diplo.de/ua-de/themen/willkommen/-/1325304
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 88684.html
gilt das alles nicht als Hilfe?
Der "zivile Aspekt" spielt dabei im Moment gar keine Rolle. Der hängt nicht von dem gegenwärtigen Truppenaufmarsch ab. Im Moment muss allein dieser Truppenaufmarsch und der unmittelbar drohende Krieg im Mittelpunkt stehen.
Wie der spielt keine Rolle, laufen dort nur noch militärische Projekte und keine anderen wichtigen Zivilen mehr? Hast du das Gefühl das der Truppenaufmarsch Putins und ausbleibende deutsche Waffenlieferung nicht im Mittelpunkt des interesses liegt?
Dass die Ukraine enttäuscht von Deutschland ist, ist nur allzu verständlich. Die Verweigerung von Waffenlieferungen wird in Teilen der SPD damit begründet, dass Deutschland aus historischer Verantwortung nie wieder Waffen liefern dürfe, mit denen russische Soldaten getötet werden könnten. Dabei wird nur vergessen: Die gleiche historische Verantwortung hat Deutschland auch gegenüber der Ukraine. Da sind die Nazis nämlich auch einmarschiert und haben schrecklich gewütet.
Die können/dürfen darüber enttäuscht sein, aber hört mir auf mit Verrat, die tun nix ect.pp.
Zuletzt geändert von relativ am Dienstag 1. Februar 2022, 15:23, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Teeernte »

relativ hat geschrieben:(01 Feb 2022, 12:34)

Wir helfen der Ukraine und dies auf ganz unterschiedlichen Feldern. Evtl. erkundigt man sich auch mal über den zivilen Aspekt.
:thumbup:
Trotz eines rekordniedrigen Füllstands der deutschen Gasspeicher wird der Energieträger von deutschen Firmen derzeit in die Ukraine verkauft.
. https://www.boersen-zeitung.de/kapitalm ... e585f93ac9

Genehmigungspflichtig....



Die Frage -
Wer wird die (höhere) Rechnung zahlen....wie auch in den Vorjahren ?? ...Wer den doppelten Polentransit ?

Hach stimmt sind ja NUR 4 Mrd.. >> ist ja NUR Geld...
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

relativ hat geschrieben:(01 Feb 2022, 12:34)

Deutschlands Regierung hat doch ne klare Haltung, oder sprechen die dort aufgezählten Leute für die aktuelle Regierung. Schröder noch als Politiker zu sehen , dafür muss man schon eine eigeneartige Sicht auf die Dinge haben.
Wonach richtet sich den keine politische Rolle mehr zu haben und Einfluss ?


Ich zitiere

Code: Alles auswählen


Als Politiker wird eine Person bezeichnet, die ein politisches Amt[1] oder Mandat innehat oder in sonstiger Weise politisch wirkt.[2] Politiker sind meist Mitglied einer Partei.[1] 



Politiker haben das Ziel, durch ihr Denken Probleme der Gesellschaft zu lösen und durch ihr Handeln Einfluss auf politische Entscheidungen zu nehmen. Hierzu können sie zum einen ihre durch politische Ämter gesicherten Rechte nutzen (zum Beispiel bei Abstimmungen im Parlament). Außerdem können sie durch Meinungsäußerung Einfluss nehmen
.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Politiker


Schröder wirkt sehr wohl politisch aktiv mit noch. Oder hab Ich nicht seine Meinung wieder verstärkt wahrgenommen und putzt er nicht Klinken.

Aber können Ihn auch gerne Lobbyisten nennen bzw eine Kreatur ohne Ehre. Such es Dir aus. Fakt ist trotzdem Schröder hat Einfluss und ist nicht allein.



Das es zu diesem Thema unterschiedliche Meinungen auch in Deutschland gibt. ist für dich ein Grund zur Schnappatmung?
Schnappatmung nein. Nicht gut finden was da passiert ja.

Wir helfen der Ukraine und dies auf ganz unterschiedlichen Feldern. Evtl. erkundigt man sich auch mal über den zivilen Aspekt
.

Na die Art von Hilfe wird Russland aber beeindruckend finden :D

Es ist doch relativ einfach. Russland will einiges was man nicht geben kann.


Kennst Du die Washington Post"?


Dort trifft man den Vergleich zum Münchner Abkommen 1938. Da glaubten Naive im Westen auch , Hitler durch Zugeständnisse gebändigt zu haben.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Kohlhaas »

relativ hat geschrieben:(01 Feb 2022, 15:14)

Nochmal meine Frage , was ist denn jetzt so neu an dieser Aussenpolitik? Da gibt es nix Neues und jeder weiss, auch die Verbündeten, daß jede deutsche Regierung es sich bei dem Thema nicht einfach macht.
"Neu" ist an dieser "Außenpolitik" gar nichts. Das ist nicht die Lösung, sondern die Beschreibung des Problems. Eine "Außenpolitik" haben die deutschen Regierungen unter Merkel eigentlich gar nicht mehr betrieben. Das war nur Außenhandelspolitik. Auch im jüngsten Wahlkampf spielte Außenpolitik so gut wie keine Rolle. Genau da liegt eben das Problem. Die Ampel-Parteien haben nämlich versprochen, dass sie eine neue deutsche Außenpolitik machen wollen - und zwar fest im Rahmen von EU und Nato.

SPD, FDP und Grüne setzen zudem auf „eine echte gemeinsame Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik in Europa.

So steht das im Koalitionsvertrag. Da ist das Ziel einer "starken europäischen und transatlantischen Zusammenarbeit" vereinbart. Da steht was vom Ziel einer "strategischen Souveränität" Europas. Und schon beim ersten Lackmustest ist von all dem keine Rede mehr. Kaum ist die neue Regierung im Amt, wird schon wieder darüber diskutiert, dass doch besser alles so bleiben sollte, wie es in den letzten 16 Jahren war. Bei der ersten sich bietenden Gelegenheit wird das alles für ungültig erklärt. Gemeinsame Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik? Die wird es wohl nur geben, wenn die gesamte EU sich dem deutschen "Vorbild" anschließt. Strategische Souveränität? Starke europäische und transatlantische Zusammenarbeit? Lächerlich! Absolut lächerlich! Bei der ersten sich bietenden Gelegenheit zieht sich die Bundesregierung schon wieder auf die von einem Flügel der SPD geforderte deutsche Sonderrolle zurück. Und das angesichts eines real drohenden Kriegs zwischen zwei Nationen.

Energisch widersprechen muss ich Deiner Aussage, dass deutsche Regierungen es sich in dieser Frage "nicht einfach" machen würden. Deutsche Regierungen haben es sich seit 1990 angewöhnt, sich die Sache viel zu einfach zu machen. Tenor: Geht uns alles nix an.
Das aus unterschiedlichsten Interessenlagen die mal gewollt mal nicht gewollt ist, nimmt man hier zum Anlass diesen Thema zu viel Aufmerksamkeit zuzuweisen.
Zu viel Aufmerksamkeit? Eine europäische Nation sieht gerade an drei Seiten ihrer Grenzen eine fremde Armee aufmarschieren. Mehr als 100.000 Mann. Da werden offenbar in größerem Umfang schon Blutkonserven hingeliefert. Weitere Verstärkungen sind offenbar im Anmarsch. Russland hat den eigentlich vertraglich zugesicherten Zugang von OSZE-Beobachtern untersagt. Meinst Du wirklich, dass das alles keine Aufmerksamkeit verdient? Es droht ganz aktuell ein neuer Krieg zwischen zwei Nationen. Das hatten wir in Europa seit 77 Jahren nicht mehr. Dem soll man keine Aufmerksamkeit widmen???
Es sollte sich viel mehr gefargt werden, welche friedlichen Optionen denn hier überhaupt noch auf den Tisch liegen könnten.
Diese Aussage unterstellt, dass die Frage nach möglichen friedlichen Optionen nicht gestellt würde. Wenn Du das gemeint haben solltest, liegst Du krass falsch! Die Nato hat bislang genau gar kein Signal gegeben, dass sie auf Krieg aus ist! Wäre die Nato auf Krieg aus, würde sie jetzt in massivem Umfang Truppen mobil machen und verschieben. Die einzige Partei, die in massivem Umfang Truppen mobil macht, ist Russland. Wenn Du jemandem ein Defizit an Bereitschaft zur Suche nach friedlichen Lösungen vorwerfen willst, dann ruf im Kreml an. Außer Russland stellt gerade niemand eine Armee zusammen, die einen Angriffskrieg führen könnte.
Nochmal: Selbstverständlich hilft Deutschland! Das sind aber keine Hilfen die wegen des drohenden Kriegs gewährt werden. Es sind Hilfen, die aufgrund der Hoffnung auf dauerhaften Frieden gewährt wurden und werden. Was nützen diese Hilfen der Ukraine, wenn Russland morgen die Invasion startet? Dann wird all das, was mit deutschem Geld bezahlt worden ist, kaputt geschossen. Du willst doch wohl nicht ernsthaft vorschlagen, dass der deutsche Hilfsbeitrag für die Ukraine darin bestehen soll, nach dem Krieg alles wieder aufzubauen und die vielen neuen Friedhöfe zu bezahlen, oder?

Es geht aktuell nicht um die zivilen deutschen Hilfen für die Ukraine. Es geht darum, dass eine potenziell feindselige hochgerüstete Armee an der Grenze der Ukraine steht und das Land jederzeit von drei Seiten angreifen könnte. So ein Angriff ist DEFINITIV NICHT ABZUWENDEN durch zivile Hilfen Deutschlands für die Ukraine. Deiner Argumentation nach steht Deutschland gerade vor der Wahl, einen Krieg abzuwenden oder Kriegsfolgen auszubügeln. Dass ist eine Idee, die ich ....... finde.
Wie der spielt keine Rolle, laufen dort nur noch militärische Projekte und keine anderen wichtigen Zivilen mehr?
Schalte mal einen Gang zurück: Die zivilen Projekte liefen und laufen seit Jahren. Daran hat nie jemand gezweifelt. Deshalb will die Ukraine ja so gern in die EU. Deshalb will die Ukraine ja nicht mehr im Dunstkreis der imperialistischen Bestrebungen Putins bleiben. Es droht aber ein Krieg. Und den kann man nicht durch zivile Hilfen für die Ukraine abwenden. Meiner Ansicht nach sollte es aber das Ziel der deutschen Regierung sein, den Krieg abzuwenden. Nach dem möglichen Krieg würde es ziemlich erbärmlich wirken, wenn Deutschland sagen würde "...aber wir haben doch zivile Hilfe geleistet". Es droht ein Krieg! Damit muss die deutsche Regierung jetzt umgehen. Sie meidet das Thema aber.
Die können/dürfen darüber enttäuscht sein, aber hört mir auf mit Verrat, die tun nix ect.pp.
Das war jetzt völlig unqualifiziert. Wer soll hier von Verrat geredet haben?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Polen redet nicht viel. Es tut was.

Das wird jetzt nicht Russland in Angst versetzen. Aber ein Baustein den Preis teuer zu gestalten für Aggressionen seitens Russland



“We are ready to give Ukraine tens of thousands in artillery and ammunitions rounds, but also surface-to-air weapons of the Grom class and light mortar systems, as well as drones,” Morawiecki said.


https://www.ft.com/content/1683a26f-abd ... d09894ff3d
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Meruem »

Cobra9 hat geschrieben:(01 Feb 2022, 20:09)

Polen redet nicht viel. Es tut was.

Das wird jetzt nicht Russland in Angst versetzen. Aber ein Baustein den Preis teuer zu gestalten für Aggressionen seitens Russland



“We are ready to give Ukraine tens of thousands in artillery and ammunitions rounds, but also surface-to-air weapons of the Grom class and light mortar systems, as well as drones,” Morawiecki said.


https://www.ft.com/content/1683a26f-abd ... d09894ff3d
Sollte die Ukraine angegriffen werden und Russland tatsächlich einen Einmarsch in die Ukraine durchziehen wird dass natürlich dazu führen dass in Riga, Tallin, Vilnius und Warschau die Alatmglocken läuten. Die Polen schmieden gerade so Extra Bündnis ( obwohl sie NATO Mitglied sind) mit Großbritannien etwa und auch aus Frankreich will Warschau wohl militärische Geräte kaufen so heißt es.

Putin will eine Wiederauferstehung der alten Sowjetunion so fürchterlich man dort und was dass heißen würde wissen die Polen sehr genau.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Teeernte »

Cobra9 hat geschrieben:(01 Feb 2022, 20:09)
Aber ein Baustein den Preis teuer zu gestalten für Aggressionen seitens Russland
...ohmann
„Wenn der Krieg verloren geht, wird auch das Volk verloren sein.Es sei nicht notwendig, auf die Grundlagen, die das Volk zu seinem primitivsten Weiterleben braucht, Rücksicht zu nehmen. Im Gegenteil sei es besser, selbst diese Dinge zu zerstören. Denn das Volk hätte sich als das schwächere erwiesen und dem stärkeren Ostvolk gehöre dann ausschliesslich die Zukunft. Was nach dem Kampf übrigbliebe, seien ohnehin nur die Minderwertigen; denn die Guten seien gefallen.“

– Der Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher
TEUER ?? >> (Bis zum letzten Blutstropfen ??) = „Es gibt nur noch Halten der Stellung oder Vernichtung“.
>> Zerstörte Städte....viele tote Zivilisten .

Hei......

Zitadelle//Nero .
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Meruem hat geschrieben:(01 Feb 2022, 20:28)

Sollte die Ukraine angegriffen werden und Russland tatsächlich einen Einmarsch in die Ukraine durchziehen wird dass natürlich dazu führen dass in Riga, Tallin, Vilnius und Warschau die Alatmglocken läuten. Die Polen schmieden gerade so Extra Bündnis ( obwohl sie NATO Mitglied sind) mit Großbritannien etwa und auch aus Frankreich will Warschau wohl militärische Geräte kaufen so heißt es.

Putin will eine Wiederauferstehung der alten Sowjetunion so fürchterlich man dort und was dass heißen würde wissen die Polen sehr genau.

Richtig. Putin treibt ja regelrecht die Staaten in die Opposition und zwingt Sie dazu Russland als Bedrohung wahrzunehmen. Auch ohne erneuten Angriff auf die Ukraine wird Russland schon als Risiko wahrgenommen
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Teeernte hat geschrieben:(01 Feb 2022, 21:59)

...ohmann



TEUER ?? >> (Bis zum letzten Blutstropfen ??) = „Es gibt nur noch Halten der Stellung oder Vernichtung“.
>> Zerstörte Städte....viele tote Zivilisten .

Hei......

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Ohmann Ohmann. Kauf Dir ein Bier wenn meine Meinung Dir nicht gefällt. Waffen und Militärhilfe funktionieren sehr oft positiv indem Sie tatsächlich den Preis für einen Aggressor massiv in die Höhe treiben.

Ohne Waffen, Ausrüstung aus dem Ausland wäre die Sowjetunion im zweiten Weltkrieg am Rande der Niederlage gestanden. Israel hätte ohne Lieferungen nicht überleben können.

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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von schokoschendrezki »

Kohlhaas hat geschrieben:(01 Feb 2022, 14:42)

Wenn es nur Schröder wäre, könnte man mit dem Kopf schütteln und das Gerede dann ignorieren. Es gibt aber in der SPD einen starken Flügel, der ähnlich eingestellt ist wie Schröder. Und immerhin stellt die SPD den Bundeskanzler und die stärkste Fraktion. Grüne und FDP haben eine ganz andere Haltung zu Russland. Deutschlands Regierung hat also eine alles andere als "klare Haltung" zu dem Konflikt. Die Spaltung der SPD schlägt sehr wohl massiv auf das deutsche Regierungshandeln durch. Folge: Deutschland macht im Moment wieder mal eine Außenpolitik, für die praktisch keiner der Verbündeten noch Verständnis aufbringen kann. Das hat weitreichende Folgen, denn wenn es bei dieser Situation bleibt, erreicht Putin genau das, worauf er seit Jahren hinarbeitet: Die Spaltung der EU.
Die bewirkt er aber nicht nur selbst und allein. Opportunismus, Disruptivität, "einfach machen, egal", auf Sicht fahren, herausholen, was eben herauszuholen ist ... ist in weiten Teilen der internationalen Politik üblich geworden.

Wenn man irgendetwas vergessen kann: dann Politik nach ideologischen Ausrichtungen analysieren. Es gibt gar keine keine "Ideologien" mehr. Polen und Ungarn blockieren Maßnahmen der EU zur Durchsetzung demokratischer Prinzipien durch eine gegenseitige Nutzung des Einstimmigkeitsprinzips. Aktuell jedoch ist/war der Chef aus Polen grad in Kiew, um der Ukraine Solidarität zu bekunden und der Chef aus Ungarn grad in MOskau, um Putin Sanktionen gegen Russland als unsinnig und von seiner Seite missbilligend zu versichern.

Dabei ist die gesamte Kulturpolitik unter Orbán so antirussisch und antisowjetisch geworden wie nur irgendwas. Die Niederschlagung des Volksaufstands 1956 durch sowjetische Truppen ist offiziell in Ungarn der Dreh- und Angelpunkt des offiziellen Geschichtsbilds. Auch wenn eine Stadt wie Moskau nix dafür kann, durfte ein zentraler traditioneller Verkehrsknotenpunkt in Budapest nicht mehr "Moskauer Platz" (Moszkva Tér) heißen. Es wird auch ein kulturalistisch gefärbtes Antirussentum staatlicherseits befördert.

Was heißt es nun, dass Orbán in Moskau mit Putin auf Gemeinsam macht? Dass Ideologien einfach nur Erzählungen fürs dumme Volk sind!! Beide Staatslenker, der des großen Russlands und der des kleinen Ungarns machen einfach. Kalkulieren einfach. Wägen Risiken und Opportunitäten ab. Und den kleinen Kindern in der Schule wird erzählt und beigebracht, dass sie in einer großartigen Nation aufwachsen. So läuft das heute.

Und die Frage, die sich mir stellt: Ob das in der heutigen Ukraine wirklich so ganz anders ist?
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Meruem »

Kohlhaas hat geschrieben:(01 Feb 2022, 14:42)

Wenn es nur Schröder wäre, könnte man mit dem Kopf schütteln und das Gerede dann ignorieren. Es gibt aber in der SPD einen starken Flügel, der ähnlich eingestellt ist wie Schröder. Und immerhin stellt die SPD den Bundeskanzler und die stärkste Fraktion. Grüne und FDP haben eine ganz andere Haltung zu Russland. Deutschlands Regierung hat also eine alles andere als "klare Haltung" zu dem Konflikt. Die Spaltung der SPD schlägt sehr wohl massiv auf das deutsche Regierungshandeln durch. Folge: Deutschland macht im Moment wieder mal eine Außenpolitik, für die praktisch keiner der Verbündeten noch Verständnis aufbringen kann. Das hat weitreichende Folgen, denn wenn es bei dieser Situation bleibt, erreicht Putin genau das, worauf er seit Jahren hinarbeitet: Die Spaltung der EU.

Schau mal auf die Dimension, die der Konflikt inzwischen angenommen hat: Da wird ein Nachbarland der EU mit dem größten Truppenaufmarsch bedroht, den es seit Ende des Zweiten Weltkriegs auf diesem Kontinent gab. Selbst "kleine" EU-Länder wie Estland, Dänemark und Spanien wollen dem bedrohten Land helfen... Und das größte und wichtigste EU-Land - Deutschland - stellt sich selbst ins Abseits und blockiert sogar noch die jämmerliche Hilfe, die Estland zu leisten imstande ist. Und das alles nur, weil ein Flügel der SPD Hilfe verweigert, um bloß ja nicht den Aggressor zu verärgern.

Der "zivile Aspekt" spielt dabei im Moment gar keine Rolle. Der hängt nicht von dem gegenwärtigen Truppenaufmarsch ab. Im Moment muss allein dieser Truppenaufmarsch und der unmittelbar drohende Krieg im Mittelpunkt stehen.

Dass die Ukraine enttäuscht von Deutschland ist, ist nur allzu verständlich. Die Verweigerung von Waffenlieferungen wird in Teilen der SPD damit begründet, dass Deutschland aus historischer Verantwortung nie wieder Waffen liefern dürfe, mit denen russische Soldaten getötet werden könnten. Dabei wird nur vergessen: Die gleiche historische Verantwortung hat Deutschland auch gegenüber der Ukraine. Da sind die Nazis nämlich auch einmarschiert und haben schrecklich gewütet.
Eben. Wenn es nur Gazprom Gerhard wäre, aber in der SPD gibt und gab traditionell Kräfte die eher Russland freundlich waren/sind da wären noch Ralf Stegner, Platzeck oder die SPD MPs aus Brandenburg und MeckPom Woidke und Manuela Schwesig zu nennen die auch auf den Trip Putin Versteher sind. Da geht auch wieder der Riss quer durch die Regierungskoalition weil Grüne und FDP sind da deutlich gegen Putin eingestellt.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Meruem »

Cobra9 hat geschrieben:(01 Feb 2022, 22:37)

Richtig. Putin treibt ja regelrecht die Staaten in die Opposition und zwingt Sie dazu Russland als Bedrohung wahrzunehmen. Auch ohne erneuten Angriff auf die Ukraine wird Russland schon als Risiko wahrgenommen
Sehr richtig, ich meine wir sollten uns hier mal alle auf der Zunge zergehen lassen worauf das Drohkulissen Szenario was der Zar im Kreml nun aufgebaut hat im Ernstfall hinausläuft, dann werden mit mehr oder minder offener militärischer Gewalt auf dem europäischen Kontinent Grenzen verschoben völkerrechtswidrig, dass wäre ein völliger Rückfall in jene Zeiten der Massenmörder und Landräuber Hitler und Stalin was dass betrifft.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

relativ hat geschrieben:(01 Feb 2022, 12:07)

Du tust so als gäbe es eine gute Alternative fürs reden, reden, reden? Abschreckung gibt es doch schon zur genüge, dies braucht man weder Medial noch Rethorisch weiter hervorheben.
Orban fordert nun ebenfalls den Dialog über die Wünsche des Kreml.
Gleichzeitig wird versucht, die Ukraine militärisch einzuschüchtern.

Da die Ukraine auf sich allein gestellt ist, bleibt m. E. keine andere Alternative als die der militärischen Arsenalisierung zur Abschreckung.
Vgl. England 1940.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Teeernte »

Cobra9 hat geschrieben:(01 Feb 2022, 22:43)

Ohmann Ohmann. Kauf Dir ein Bier wenn meine Meinung Dir nicht gefällt. Waffen und Militärhilfe funktionieren sehr oft positiv indem Sie tatsächlich den Preis für einen Aggressor massiv in die Höhe treiben.

Ohne Waffen, Ausrüstung aus dem Ausland wäre die Sowjetunion im zweiten Weltkrieg am Rande der Niederlage gestanden. Israel hätte ohne Lieferungen nicht überleben können.

Von Mir zitier ruhig aus Nero und den Nürnberg Prozessen die hier gar nicht passen.
....Konsum 2 BIER - im JAHR...(max.) - oder 2 gläschen Sekt zu Silvester. ich dachte dass ist hier ein DiskussionsFORUM - keine Selbstdarsteller Plattform.

Ziel des Krieges - ihn zu gewinnen !(SU//Israel-Beispiel) .....nicht um es teuer zu machen und 100% sicher zu verlieren. (Kampf um Berlin)

Das hatte Paulus 6.A https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Stalingrad und Wenck 12.A https://de.wikipedia.org/wiki/12._Armee_(Wehrmacht) auch erkannt.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

DarkLightbringer hat geschrieben:(02 Feb 2022, 09:37)

Orban fordert nun ebenfalls den Dialog über die Wünsche des Kreml.
Gleichzeitig wird versucht, die Ukraine militärisch einzuschüchtern.

Da die Ukraine auf sich allein gestellt ist, bleibt m. E. keine andere Alternative als die der militärischen Arsenalisierung zur Abschreckung.
Vgl. England 1940.
Orban ist nicht wirklich wichtig. Klar beim großen Freund auf Kumpel muss Er machen. Aber Ungarn ist von EU und NATO eher abhängig als von Russland.

Die Vögel pfeifen es von den Dächern das Ungarn auch US Truppen möchte. Die Zusammenarbeit ist unbedingt beidseitig gewünscht

https://www.eucom.mil/pressrelease/4144 ... -air-bases

Ich bin pro Lieferung von Waffen und Ausrüstung im gewissen Umfang. Was Ich allerdings vermisse wäre die Erklärung der Ukraine diese Waffen nur zur Verteidigung zu benutzen ganz formal.

Das würde Russland den Wind etwas nehmen. Gut zu glauben die Ukraine greift Russland an :p
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Teeernte hat geschrieben:(02 Feb 2022, 09:55)

....Konsum 2 BIER - im JAHR...(max.) - oder 2 gläschen Sekt zu Silvester. ich dachte dass ist hier ein DiskussionsFORUM - keine Selbstdarsteller Plattform.

Ziel des Krieges - ihn zu gewinnen !(SU//Israel-Beispiel) .....nicht um es teuer zu machen und 100% sicher zu verlieren. (Kampf um Berlin)

Das hatte Paulus 6.A https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Stalingrad und Wenck 12.A https://de.wikipedia.org/wiki/12._Armee_(Wehrmacht) auch erkannt.

Tut mir leid. Aber darauf antworte ich nicht mehr.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von relativ »

DarkLightbringer hat geschrieben:(02 Feb 2022, 09:37)

Orban fordert nun ebenfalls den Dialog über die Wünsche des Kreml.
Gleichzeitig wird versucht, die Ukraine militärisch einzuschüchtern.

Da die Ukraine auf sich allein gestellt ist, bleibt m. E. keine andere Alternative als die der militärischen Arsenalisierung zur Abschreckung.
Vgl. England 1940.
Es geht bei den Gesprächen natürlich nicht nur um die Wünsche des Kreml, wer dies hier suggeriert liegt einfach mal total neben der Realität. Das wäre dann schon mal der 1. Unterschied zu der Appeasement-Politik 1938.
Ich glaube sowieo nicht, daß Vergleiche mit den 2. Weltkriegsjahren hier irgendwie von Bedeutung oder nutzen wären. Sowas was dort z.B. den Hitler gelungen ist. wird es zu meinen Lebzeiten wohl nicht mehr geben.
Die militärische Abschreckung ist doch eh schon da, wobei ich glaube, daß für Putin wohl die Wirtschaftliche wesentlich entscheidener ist.

Btw. wie weit soll denn deiner Meinung nach die Abschreckungsspirale gedreht werden?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

relativ hat geschrieben:(02 Feb 2022, 10:03)

Es geht bei den Gesprächen natürlich nicht nur um die Wünsche des Kreml, wer dies hier suggeriert liegt einfach mal total neben der Realität. Das wäre dann schon mal der 1. Unterschied zu der Appeasement-Politik 1938.
Um wessen Wünsche geht es dann?
Ich glaube sowieo nicht, daß Vergleiche mit den 2. Weltkriegsjahren hier irgendwie von Bedeutung oder nutzen wären. Sowas was dort z.B. den Hitler gelungen ist. wird es zu meinen Lebzeiten wohl nicht mehr geben.
Wenn man genauso denkt wie 1938 werden sich auch vergleichbare Effekte ergeben.
Die militärische Abschreckung ist doch eh schon da, wobei ich glaube, daß für Putin wohl die Wirtschaftliche wesentlich entscheidener ist.
Diese Einschätzung sagt ja schon aus, dass die Abschreckung nicht hinreichend sein dürfte, also die auf ukrainischer Seite im militärischen Sinne.
Btw. wie weit soll denn deiner Meinung nach die Abschreckungsspirale gedreht werden?
Bis zu dem Punkt, an dem eine Invasion nicht mehr lohnenswert erscheinen kann.

Es mag wohl sein, dass der russische Staatshaushalt einer der wichtigsten Verbündeten ist, denn er ist faktisch begrenzt.
Käme noch Entschlossenheit hinzu, plus Verteidigungsfähigkeit der Ukraine, dann können Träume eines Aggressors sicherlich nicht in den Himmel wachsen.
Auch Fanatiker können letztlich irgendwie rechnen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von relativ »

DarkLightbringer hat geschrieben:(02 Feb 2022, 10:24)

Um wessen Wünsche geht es dann?
Wünsche in der Politik...Politik ist nicht Weihnachten. Putin aht erwartungen und Ziele , die Ukraine hat dies und alle Anreiner samt Nato EU und USA haben dies auch. Das sind alles "Wünsche" die auf den Tisch kommen können, je nachdem wie weit mögliche Verhandlunegn gehen, also kleinster Nenner , oder doch etwas Größeres.
Wenn man genauso denkt wie 1938 werden sich auch vergleichbare Effekte ergeben.
Woher weisst du wie 1938 und heute bei den Protagonisten gedacht wurde/wird, warst/bist du dabei? Vergleichbar ist vieles, aber nicht alles lässt sich mit diesen Vergleichen erklären.

Diese Einschätzung sagt ja schon aus, dass die Abschreckung nicht hinreichend sein dürfte, also die auf ukrainischer Seite im militärischen Sinne.
Wie du meinst meine Einschätzung? Putin weiss sehr genau, daß er auch militärisch diesmal nix im Handstreich nehmen wird können, so wie die Krim. Abschreckung ist da und daher sollte man sich jetzt erstmal hauptsächlich auf Gespräche konzentrieren und da vorallem öffentlich Verbal.
Bis zu dem Punkt, an dem eine Invasion nicht mehr lohnenswert erscheinen kann.
Was meinst du denn welche Belohnung auf Putin wartet , wenn er tatsächlich Ukraine angreift. Also entweder er ist Verrückt in der Birne, dann wird er eh irgendwann angreifen, oder er pokert um Zugeständnissse, dann kommt irgendwann der Zeitpunkt des Sehens. Die Gefahr beim militärischen Poker ist aber, daß irgendwem mal nur die Nerven durchgehen muessen und es dann immer weniger Alternativen gibt , als seinen rethorischen Säbelrassel zuvor zu genügen, da droht dann der eigentliche Gesichtsverlust eines Machtmenschen.
Es mag wohl sein, dass der russische Staatshaushalt einer der wichtigsten Verbündeten ist, denn er ist faktisch begrenzt.
Käme noch Entschlossenheit hinzu, plus Verteidigungsfähigkeit der Ukraine, dann können Träume eines Aggressors sicherlich nicht in den Himmel wachsen.
Auch Fanatiker können letztlich irgendwie rechnen.
Da Putin eine reale Person ist, bleibt einfach nur zu hoffen, daß er rechnen kann.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von TheManFromDownUnder »

relativ hat geschrieben:(02 Feb 2022, 10:03)

Es geht bei den Gesprächen natürlich nicht nur um die Wünsche des Kreml, wer dies hier suggeriert liegt einfach mal total neben der Realität. Das wäre dann schon mal der 1. Unterschied zu der Appeasement-Politik 1938.
Ich glaube sowieo nicht, daß Vergleiche mit den 2. Weltkriegsjahren hier irgendwie von Bedeutung oder nutzen wären. Sowas was dort z.B. den Hitler gelungen ist. wird es zu meinen Lebzeiten wohl nicht mehr geben.
Die militärische Abschreckung ist doch eh schon da, wobei ich glaube, daß für Putin wohl die Wirtschaftliche wesentlich entscheidener ist.

Btw. wie weit soll denn deiner Meinung nach die Abschreckungsspirale gedreht werden?
Es geht um die Wuensche des Orban um billiges Gas von Putin zu bekommen und viel Unterstuetzung die Wahlen zu gewinnen.

Es ist nur zu hoffen das die Ungarn 1948 nie!!!!! vergessen werden und Orban der um Putin Hilfe buhlt ins politische Nirvana zu schicken
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von relativ »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(02 Feb 2022, 10:51)

Es geht um die Wuensche des Orban um billiges Gas von Putin zu bekommen und viel Unterstuetzung die Wahlen zu gewinnen.

Es ist nur zu hoffen das die Ungarn 1948 nie!!!!! vergessen werden und Orban der um Putin Hilfe buhlt ins politische Nirvana zu schicken
Der Orban folgt hier, wie schon die ganze Zeit, einfach seiner eigenen Agenda. Ausser dem regelmäßigen Geld von der EU ist im diese ja auch nicht mehr wichtig.
Aber natürlich hat Orban hier ein vitales interesse dran, das Gespräche erfolgreich sind, inwieweit er da den anderen Bündnispartnern Inhaltlich in den Rücken fallen wird, wird man sehen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

relativ hat geschrieben:(02 Feb 2022, 10:43)

Wünsche in der Politik...Politik ist nicht Weihnachten. Putin aht erwartungen und Ziele , die Ukraine hat dies und alle Anreiner samt Nato EU und USA haben dies auch. Das sind alles "Wünsche" die auf den Tisch kommen können, je nachdem wie weit mögliche Verhandlunegn gehen, also kleinster Nenner , oder doch etwas Größeres.
1938 war auch nicht nur Weihnachten. Manche wollten Frieden in Europa, manche Ländereien. Weder Politik noch das Rad ist erste heute erfunden worden.
Was nun Putin gern hätte, dürfte ja fast bekannt sein.
Woher weisst du wie 1938 und heute bei den Protagonisten gedacht wurde/wird, warst/bist du dabei? Vergleichbar ist vieles, aber nicht alles lässt sich mit diesen Vergleichen erklären.
"Peace in our Time", sagte zum Beispiel Chamberlain. Das ist bekannt. Die Idee war wohl, durch Zugeständnisse einen Aggressor zu beruhigen.
Ähnlich kann man heute auch denken, wenn man will.
Wie du meinst meine Einschätzung? Putin weiss sehr genau, daß er auch militärisch diesmal nix im Handstreich nehmen wird können, so wie die Krim. Abschreckung ist da und daher sollte man sich jetzt erstmal hauptsächlich auf Gespräche konzentrieren und da vorallem öffentlich Verbal.
Es wird auch viel kommuniziert.
Ein einfacher Handstreich ist in der Tat kaum zu erwarten. Die Ukraine ist bemüht, eine gewisse Verteidigungsfähigkeit herzustellen. Und manche Länder unterstützen diese Bemühung eben.
Was meinst du denn welche Belohnung auf Putin wartet , wenn er tatsächlich Ukraine angreift. Also entweder er ist Verrückt in der Birne, dann wird er eh irgendwann angreifen, oder er pokert um Zugeständnissse, dann kommt irgendwann der Zeitpunkt des Sehens. Die Gefahr beim militärischen Poker ist aber, daß irgendwem mal nur die Nerven durchgehen muessen und es dann immer weniger Alternativen gibt , als seinen rethorischen Säbelrassel zuvor zu genügen, da droht dann der eigentliche Gesichtsverlust eines Machtmenschen.
Da Putin eine reale Person ist, bleibt einfach nur zu hoffen, daß er rechnen kann.
Wir sahen ja, wie militärische Lösungen aussehen, etwa im östlichen Teil der Ukraine. Natürlich kann man im Kreml rechnen, genauso wie man kommunizieren kann. Und natürlich pokert man um Zugeständnisse. Das wird wohl der Zweck des Aufmarsches sein.
Deshalb stellt sich ja eben die Frage, Appeasement oder Entschlossenheit.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Teeernte »

Cobra9 hat geschrieben:(02 Feb 2022, 09:57)

Tut mir leid. Aber darauf antworte ich nicht mehr.
Mir nicht - ich erkenne PROPAGANDA die nicht diskutieren will.....nur ihren "Saft" absondern.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Teeernte »

Cobra9 hat geschrieben:(02 Feb 2022, 09:57)

Orban ist nicht wirklich wichtig. Klar beim großen Freund auf Kumpel muss Er machen.
>>
Orban im Kreml...Ungarn erhält mehr Gas aus Russland
>>> Die Abhängigkeit....

Aber gern zusätzlich in DOLLAR zahlende "Gäste"... :D
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Die Niederlande will nun auch Waffen liefern.
Und der künftige Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Heusgen, empfiehlt Deutschland, die Ukraine ebenfalls zu unterstützen.
Er erinnert dabei an die Geschichte, wie es üblich ist.

https://www.sueddeutsche.de/politik/ukr ... -1.5518575

Ob sich Berlin bewegen wird, ist noch unklar. Aber im Grunde ist man im Zugzwang.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Kohlhaas »

relativ hat geschrieben:(02 Feb 2022, 10:43)

Wünsche in der Politik...Politik ist nicht Weihnachten. Putin aht erwartungen und Ziele , die Ukraine hat dies und alle Anreiner samt Nato EU und USA haben dies auch. Das sind alles "Wünsche" die auf den Tisch kommen können, je nachdem wie weit mögliche Verhandlunegn gehen, also kleinster Nenner , oder doch etwas Größeres.
(...)
Woher weisst du wie 1938 und heute bei den Protagonisten gedacht wurde/wird, warst/bist du dabei? Vergleichbar ist vieles, aber nicht alles lässt sich mit diesen Vergleichen erklären.
(...)
Da Putin eine reale Person ist, bleibt einfach nur zu hoffen, daß er rechnen kann.
Das sind die entscheidenden Punkte. Gibt es überhaupt ernsthafte Verhandlungen? Ist Russland überhaupt noch an Verhandlungen interessiert?

Aus genau diesem Grund ist die heutige Situation mit 1938 vergleichbar. Auch damals haben die europäischen Regierungen versucht, eine aufziehende Krise durch Verhandlungen zu lösen. Sie wollten aber nicht wahrhaben, dass Hitler längst zum Krieg entschlossen war. Wie ist das heute mit Putin? Wir können nicht in seinen Kopf schauen. Ist er vielleicht auch längst zum Krieg entschlossen? Der Truppenaufmarsch an der ukrainischen Grenze deutet zumindest darauf hin. Wenn er entschlossen ist, nutzen Verhandlungen nichts mehr. Dann hilft nur noch glaubwürdige militärische Abschreckung. Sic vis pacem para bellum. Das verweigert aber insbesondere Deutschland.

Meiner Ansicht nach sollte die Nato weiter verhandeln und sich gleichzeitig entschlossen und offen sichtbar kampfbereit machen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Teeernte »

Kohlhaas hat geschrieben:(02 Feb 2022, 14:20)

Das sind die entscheidenden Punkte. Gibt es überhaupt ernsthafte Verhandlungen? Ist Russland überhaupt noch an Verhandlungen interessiert?

Aus genau diesem Grund ist die heutige Situation mit 1938 vergleichbar. .
Mit dem Einmarsch der Wehrmacht am 1. Oktober 1938 in die Tschechoslowakei dringen auch polnische Truppen in das südliche Nachbarland ein. Sie annektieren das Teschener Land mit ca. 20.000 Einwohnern.

Polen bedankt sich in Berlin für die Rücksichtnahme Hitlers auch auf polnische Ansprüche gegenüber den Tschechen.

Eine Kungelei mit den Nazis, die bei den eigentlichen alten Verbündeten Polens, Frankreich und Großbritannien Unmut und Irritation hervorruft. Winston Churchill entrüstet sich am 5. Oktober im britischen Unterhaus. Churchill ahnt zurecht, daß nun auch die verbliebenen ostmitteleuropäischen Staaten zu
Der Teil ?? :D :D
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von TheManFromDownUnder »

relativ hat geschrieben:(02 Feb 2022, 10:57)

Der Orban folgt hier, wie schon die ganze Zeit, einfach seiner eigenen Agenda. Ausser dem regelmäßigen Geld von der EU ist im diese ja auch nicht mehr wichtig.
Aber natürlich hat Orban hier ein vitales interesse dran, das Gespräche erfolgreich sind, inwieweit er da den anderen Bündnispartnern Inhaltlich in den Rücken fallen wird, wird man sehen.
Klar Orban geht es um Orban, billiges Gas und Wohlwollen Putins. Das alles nuetzt nicht den Buendnispartnern. Orban ist ein laestiges Geschwuer innerhalb Europas. Es wird Zeit das die EU haerter gegen ihn und seine Regierung vorgeht. Einfach mal das regelmaessige Geld streichen.

Europa sollte mit einer Stimme sprechen und nicht jeder Staatschef bei Putin antanzen um "Frieden zu stiften" ! Jetzt will auch noch euer neuer Kanzler nach Moskau, Macron will nach Moskau der BoJo auch (falls er noch lange genug im Amt ist). Das ist Schwachsinn! Egal wer geht, es sollte abgestimmt sein und keine nationalistischen Alleingaenge wegen bevorstehenden Wahlen, Profiliersucht oder zuviel Ego.

Die europaeischen Staatschef stehen bei Putin Schlange! Der lacht sich ins Fauestchen! Divide and Conquer! Man macht ihm ein leichtes Spiel.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Teeernte »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(03 Feb 2022, 10:42)
Einfach mal das regelmaessige Geld streichen.
..
Die europaeischen Staatschef stehen bei Putin Schlange! Der lacht sich ins Fauestchen! Divide and Conquer! Man macht ihm ein leichtes Spiel.
Ungarn verkauft Gas an Österreich... nur NEBENBEI

... sinkt Einnahme KASSE 1 - dann muss KASSE 2 mehr einnehmen!!
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Teeernte hat geschrieben:(03 Feb 2022, 11:01)

Ungarn verkauft Gas an Österreich... nur NEBENBEI

... sinkt Einnahme KASSE 1 - dann muss KASSE 2 mehr einnehmen!!
Passt doch.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Kohlhaas »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(03 Feb 2022, 10:42)Europa sollte mit einer Stimme sprechen und nicht jeder Staatschef bei Putin antanzen um "Frieden zu stiften" ! Jetzt will auch noch euer neuer Kanzler nach Moskau, Macron will nach Moskau der BoJo auch (falls er noch lange genug im Amt ist). Das ist Schwachsinn! Egal wer geht, es sollte abgestimmt sein und keine nationalistischen Alleingaenge wegen bevorstehenden Wahlen, Profiliersucht oder zuviel Ego.

Die europaeischen Staatschef stehen bei Putin Schlange! Der lacht sich ins Fauestchen! Divide and Conquer! Man macht ihm ein leichtes Spiel.
Das ist in der Tat ein Makel der EU. Leider gehört Außen- und Sicherheitspolitik zu den Politikfeldern, bei denen in der Union Einstimmigkeit erforderlich ist. Die Ampel-Parteien wollen das ändern. Aber solange es so ist, haben wir das Problem, dass die EU nicht mit einer Stimme sprechen kann, weil immer so Quertreiber wie Orban dazwischenfunken. Es war ja noch nichtmal Einvernehmen darüber herzustellen, dass ein Spitzengespräch von EU-Vertretern mit Putin geführt werden soll. Deshalb bleibt im Moment nichts anderes übrig, als dass die Staatschefs einzelner Mitgliedsländer nach Moskau fahren. Das müssen allen voran der französische Präsident und der deutsche Bundeskanzler sein.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Kohlhaas hat geschrieben:(03 Feb 2022, 12:24)

Das ist in der Tat ein Makel der EU. Leider gehört Außen- und Sicherheitspolitik zu den Politikfeldern, bei denen in der Union Einstimmigkeit erforderlich... .
Auf Scholz bauen oder Macron könnte gefährlich sein.


Russland handelt irgendwie getrieben. Nimm die Nato und Ukraine . Die Nato bleibt bei ihrer Politik der offenen Tür, die Ukraine kann Mitglied werden sofern Sie nicht groß Mist baut. Aber das Thema steht überhaupt nicht auf der Tagesordnung. Wladimir Putin bläst künstlich etwas auf, was in der realen Politik gar nicht vorkommt.

Bis die Ukraine in die Nato kommt bin Ich wahrscheinlich in Rente. Und Putin im Jenseits. Stellt sich die Frage was treibt Putin an.

Da müssen Wir nach Russland schauen. Die Stimmung erkennen. 2012 mußte Medwedew für Putin weichen. Reaktion waren große Demonstrationen auf Moskaus Straßen. Man konnte erklären die Leute waren wirklich aufgebracht.


Gleichzeitig passiert die Situation im Arabischen Raum. Dann noch Georgien ein bisschen davor. Das alles hat Putin mit Sicherheit nicht gefallen und auch Umfragen die fallen. Was macht so jemand wie der Führer von Russland.

Ab 2012 wird die Politik mit Unterdrückung richtig geführt. Erfolgreich wie man sieht heute. Keine echte Opposition mehr, freie Medien kaum und wer frech wird ab ins Gulag.

Memorial war da deutlich. Kritik & Widerstand gegen die Putin Mafia wird unterdrückt. Was zeigt das ?

Putin und Co haben Angst mittlerweile. Unter anderem von Entwicklungen wie in der Ukraine. Demos, Ärger für Autokraten und Unzufriedenheit mag Er nicht. Das verursacht Sorgen.

Was würde denn passieren wenn Russlands Bevölkerung sieht es funktioniert. Knackpunkt für Putin. Putin hat abgewartet. Jetzt wo Er glaubt Schwäche und Spaltung ausgemacht zu haben die Provokation mit Erpressung.

Dieses Mal war sein Test nicht erfolgreich. Sehr zur eigenen Unzufriedenheit. Putin lässt es jetzt köcheln. Aber erledigt ist gar nichts.

Er wird weiter Schwachstellen suchen
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Youtube blockiert Kanäle der Separatisten


https://www.kyivpost.com/ukraine-politi ... nnels.html

Das ist wohl nicht falsch
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Summers »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(03 Feb 2022, 10:42)

Die europaeischen Staatschef stehen bei Putin Schlange! Der lacht sich ins Fauestchen! Divide and Conquer! Man macht ihm ein leichtes Spiel.
Der lacht sich noch aus ganz anderen Gründen ins Fäustchen:

Achtung, hier gibt es etwas zur humoristischen Auflockerung!

https://www.welt.de/politik/deutschland ... aette.html
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Kohlhaas hat geschrieben:(03 Feb 2022, 12:24)

Das ist in der Tat ein Makel der EU. Leider gehört Außen- und Sicherheitspolitik zu den Politikfeldern, bei denen in der Union Einstimmigkeit erforderlich ist. Die Ampel-Parteien wollen das ändern. Aber solange es so ist, haben wir das Problem, dass die EU nicht mit einer Stimme sprechen kann, weil immer so Quertreiber wie Orban dazwischenfunken. Es war ja noch nichtmal Einvernehmen darüber herzustellen, dass ein Spitzengespräch von EU-Vertretern mit Putin geführt werden soll. Deshalb bleibt im Moment nichts anderes übrig, als dass die Staatschefs einzelner Mitgliedsländer nach Moskau fahren. Das müssen allen voran der französische Präsident und der deutsche Bundeskanzler sein.
Solange die sich abstimmen und eine gemeinsame Linie vertreten geht das vielleicht. Aber das bezweifele ich sehr.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Summers »

Die ersten Ordnungsrufe ertönen:

Strack-Zimmermann kritisiert „verbale Entgleisungen“ aus Ukraine

https://www.welt.de/politik/ausland/art ... raine.html
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Summers hat geschrieben:(05 Feb 2022, 06:26)

Die ersten Ordnungsrufe ertönen:

Strack-Zimmermann kritisiert „verbale Entgleisungen“ aus Ukraine

https://www.welt.de/politik/ausland/art ... raine.html
Der Botschafter räumt ein, dass er mehrfach darum gebeten wurde, die "Medienkomponente" seiner Diplomatie zu bremsen.

Aber:
Das ist eine Antwort an unsere deutschen Freunde, die sie nicht sehr glücklich macht: Wir sind gezwungen, die Kriegsdiplomatie zu betreiben, weil wir anderes nicht handeln können. Es geht um die Fragen von Leben und Tod, Sein oder Nichtsein.

Gerade in Deutschland habe ich eigentlich gespürt, dass die Medien tatsächlich die vierte Gewalt sind. Ohne jegliche Übertreibung.

Ich will gleich sagen, dass wir nie „rote Linien“ überschreiten, ausschließlich innerhalb der gültigen Regeln handeln und die Meinungs- und Pressefreiheit nie missbrauchen, aber wir setzen alle uns zur Verfügung stehenden Instrumente ein. Schließlich können wir uns nicht leisten, Koffer mit Millionen Euro einzusetzen, um Lobbyisten anzuheuern, die unsere Arbeit für uns im Hintergrund machen würden.
https://www.ukrinform.de/rubric-other_n ... hland.html

Die ukrainische Botschaft hält es offenbar für wichtig, in der deutschen Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden.
Dazu dient diese Medienkomponente, jenseits der Hintergrund-Diplomatie.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Summers hat geschrieben:(05 Feb 2022, 06:26)

Die ersten Ordnungsrufe ertönen:

Strack-Zimmermann kritisiert „verbale Entgleisungen“ aus Ukraine

https://www.welt.de/politik/ausland/art ... raine.html
Wenn Russland nicht der Aggressor wäre würde man gar keine Waffen brauchen ;)
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Sören74 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(01 Feb 2022, 10:55)

Bloedes Beispiel. :D :D :D Ein paar alte Kanonen aus NVA Bestaenden! Und Estland will nichts verkaufen (fuer den Ramsch zahlt niemand was). Ausserdem ist Estalnd ein befreundeter Staat und will nicht dem Feind deutsche High Tech Waffentechnik verkaufen.
Ob die Waffen nun weiterverkauft oder weiterverschenkt werden und ob die Waffen alt oder neu sind, ist jetzt nicht der entscheidende Punkt. Ich habe versucht, Dich darauf aufmerksam zu machen, dass bei Waffenexporten es üblich ist, dass eine Weitergabe der Waffen zustimmungspflichtig ist. Auch ist der Verwendungszweck bei solchen Exporten in der Regel klar festgelegt. Von daher ist das überhaupt nichts ungewöhnliches, dass Estland vorher bei Deutschland nachgefragt hat, ob sie die Waffen an die Ukraine weitergeben darf.

Zum Thema Waffenexporte an die Ukraine sollte man auch nicht übersehen, dass gerade ein anderes Land gute Geschäfte macht und die Ukraine damit auch gut bedient ist.

https://www.berliner-zeitung.de/welt-na ... -li.208508
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Teeernte »

Cobra9 hat geschrieben:(05 Feb 2022, 10:29)

Wenn Russland nicht der Aggressor wäre würde man gar keine Waffen brauchen ;)
Die Ukraine wär TOT..keine Investoren....keine weiteren "Hilfen" (D wie IMMER 2 Mrd.Eu)....kein ausländisches Interesse, NULL Kredit...null Aufmerksamkeit ... und die Chinesen kaufen WEITER zu BILLIGSTPREISEN das LAnd.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Sören74 hat geschrieben:(05 Feb 2022, 10:35)

Ob die Waffen nun weiterverkauft oder weiterverschenkt werden und ob die Waffen alt oder neu sind, ist jetzt nicht der entscheidende Punkt. Ich habe versucht, Dich darauf aufmerksam zu machen, dass bei Waffenexporten es üblich ist, dass eine Weitergabe der Waffen zustimmungspflichtig ist. Auch ist der Verwendungszweck bei solchen Exporten in der Regel klar festgelegt. Von daher ist das überhaupt nichts ungewöhnliches, dass Estland vorher bei Deutschland nachgefragt hat, ob sie die Waffen an die Ukraine weitergeben darf.

Zum Thema Waffenexporte an die Ukraine sollte man auch nicht übersehen, dass gerade ein anderes Land gute Geschäfte macht und die Ukraine damit auch gut bedient ist.

https://www.berliner-zeitung.de/welt-na ... -li.208508
Blah Blah |Blah!

Helme ja, alte Kanonen nein! Wieviel schaebiger will sich Deutschland noch verhalten?

Gut das die Tuerkei mehr als Helme liefert waehrend Deutschland unter der Dreifaltigkeit ja nicht zuviel bei Putin anecken will.

Es geht niht um Geschaefte machen sondern um Unterstuetzung der Ukraine gegen ein agressives Putin Regime!
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Sören74 hat geschrieben:(05 Feb 2022, 10:35)

Ob die Waffen nun weiterverkauft oder weiterverschenkt werden und ob die Waffen alt oder neu sind, ist jetzt nicht der entscheidende Punkt. Ich habe versucht, Dich darauf aufmerksam zu machen, dass bei Waffenexporten es üblich ist, dass eine Weitergabe der Waffen zustimmungspflichtig ist. Auch ist der Verwendungszweck bei solchen Exporten in der Regel klar festgelegt. Von daher ist das überhaupt nichts ungewöhnliches, dass Estland vorher bei Deutschland nachgefragt hat, ob sie die Waffen an die Ukraine weitergeben darf.

Zum Thema Waffenexporte an die Ukraine sollte man auch nicht übersehen, dass gerade ein anderes Land gute Geschäfte macht und die Ukraine damit auch gut bedient ist.

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Was ist denn an einer Zusammenarbeit im Bereich Rüstungsindustrie so furchtbar. Dürfen Deutschland und Frankreich mit anderen Ländern dann nicht mehr am FACS arbeiten ect ?


Außerdem Export und Mitbestimmung. Deutschland kann nur bei den Haubitzen mitbestimmen. Sonst nicht. Gut liefert Polen eben oder jemand anderes wo Deutschland nicht gefragt wird. Fall erledigt.

Aber was an der Kooperation mit Ankara so schlimm ist erkläre. Sogar in der Situation übernimmt laut türkischen Medien die Türkei die meisten der Kosten, aber will dafür den Profit mehr. Trotzdem bekommt die Ukraine auch Geld in die Kasse.

Oder Abkommen zum Freihandel schließen :?:

Die Türkei macht mit ihren Drohnen gute Geschäfte ja. Das hätte auch Deutschland sein können, was Du nicht willst mach meinem Wissen. Dann verkauft eben die Türkei.

Aber die Türkei interessiert deine Moral oder Meinung null. Die Ukraine braucht wenn Deutschland ect. nicht die gewünschte Unterstützung leisten wollen oder können, eben Partner die das tun.

Zumal es eine richtige Kooperation ist. Nicht nur Waffen oder Drohnen. Die Türkei versucht auch politisch der Ukraine gegen Russland zu helfen.

Warum braucht die Ukraine bessere Waffen und Ausrüstung. Weil Russland der Aggressor ist. Totquatschen probier doch mal einfach. Stell Dich an die Front zu Donzek, erzähl den Separatisten was Du willst.

Wenn Sie tot umfallen würde es mich wundern ;)

Überspitzt Ja?!

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Istanbul Wenn Recep Tayyip Erdogan auf Staatsbesuche geht, dann meist nicht nur zum Händeschütteln. So auch in der Ukraine. Erdogan und sein Amtskollege Wolodimir Selenski unterzeichneten am Donnerstag in Kiew unter anderem den Vertrag für ein Freihandelsabkommen zwischen beiden Ländern
.


https://app.handelsblatt.com/politik/in ... B0vTnk-ap1


Außerdem ja mit den Drohnen hat die Ukraine was das Russland schon in Lybien weh getan hat. Willst du der Ukraine das Recht auf Verteidigung absprechen ?

Ohne Waffen keine Verteidigung. Israel, die Sowjetunion ect. können sich glücklich schätzen das Du damals keine Verantwortung gehabt hast für Lieferungen an Waffen und Ausrüstung.

Wahrscheinlich gäbe es diese Staaten nicht mehr. Außerdem profitiert auch die Ukraine wirtschaftlich.
Zuletzt geändert von Cobra9 am Samstag 5. Februar 2022, 11:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Cobra9
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(05 Feb 2022, 11:01)

Blah Blah |Blah!

Helme ja, alte Kanonen nein! Wieviel schaebiger will sich Deutschland noch verhalten?

Gut das die Tuerkei mehr als Helme liefert waehrend Deutschland unter der Dreifaltigkeit ja nicht zuviel bei Putin anecken will.

Es geht niht um Geschaefte machen sondern um Unterstuetzung der Ukraine gegen ein agressives Putin Regime!

Richtig. Vor allem profitiert die Ukraine auch davon. Sie bekommt Drohnen die Russland gar nicht mag seit Lybien und Arbeitsplätze, Einnahmen auch.

Plus Freihandel ect. und Unterstützung. Das Problem wäre gar nicht aktuell wenn Russland die Ukraine in Ruhe gelassen hätte.

Ich kann die Haltung von Sören akzeptieren was gegen Waffen zu haben. Das ist in Ordnung. Aber diese teilweise Naivität finde ich dagegen nicht gut. Waffen helfen nie.

Nö Nö. Doof nur das lend and lease im zweiten Weltkrieg ein entsprechender Faktor war. Oder Israel.

Ohne Waffen mehrfach aus anderen Ländern wäre es vernichtet worden. Man kann zu Waffen stehen wie man will.

Aber manchmal braucht man Sie. Wie die Ukraine jetzt
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DevilsNeverCry
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DevilsNeverCry »

Israel reportedly will block weapons transfers from Baltic countries to Ukraine
Israel blocks weapons tranfer

Nach Deutschland der nächste Staat der es anderen Staaten nicht erlaubt, Waffen, die von Israel (mit) angefertigt wurden, in die Ukrainen zu exportieren.
Israel hat zu gute Beziehungen zu Russland. Es lebt auch eine große russisch sprachige Minderheit in Israel. Zumal Tel Aviv Moskau in Syrien und dem Iran braucht.

Deutschlands Haltung finde ich ok so lange es als Vermittler im Normandieformat auftritt.
Kohlhaas
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Kohlhaas »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(05 Feb 2022, 04:22)

Solange die sich abstimmen und eine gemeinsame Linie vertreten geht das vielleicht. Aber das bezweifele ich sehr.
Nein. Solange es dieses unselige Einstimmigkeitsprinzip gibt, geht da gar nichts. Dann können nämlich weiterhin kleine, randständige und widerwärtige Querulanten wie Orban die gesamte EU lähmen. Es wird nie eine "gemeinsame Linie" der EU geben, wenn wir nicht vom Einstimmigkeitsprinzip wegkommen und Entscheidungen durch qualifizierte Mehrheiten möglich machen.
Slava Ukraini
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Kohlhaas »

Cobra9 hat geschrieben:(05 Feb 2022, 11:15)Dürfen Deutschland und Frankreich mit anderen Ländern dann nicht mehr am FACS arbeiten ect ?
Konsequent zuende gedacht, ist so eine Zusammenarbeit gar nicht möglich, wenn Deutschland an seiner jetzigen Politik festhält. Welchen Sinn sollte es aus Sicht der europäischen Partnerländer haben, gemeinsam mit Deutschland neue Waffen zu entwickeln, wenn Deutschland anschließend selbst im Notfall jegliche Nutzung dieser Waffen blockiert? Die dämlichen fünf antiken Kanonen, die nichtmal in Deutschland hergestellt wurden, sind doch das beste Beispiel für das Dilemma.

Das Problem sind nicht die Waffen. Das Problem ist die fundamentalistische deutsche Verweigerungshaltung. Ich hatte gehofft, dass sich das unter der Ampel-Regierung ändern würde. Aber das war ja wohl nichts.
Slava Ukraini
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DarkLightbringer
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Teeernte hat geschrieben:(05 Feb 2022, 10:24)

Nennt sich >> PROPAGANDA.

Ob DIE bald einen eigenen Sender in D aufmachen ??
Man kann sich mit dem Goliath der Propaganda nicht wirklich messen, Exzellenz Melnyk geht aber davon aus, man habe sich stark positioniert.
Viele Deutsche würden sehr gut verstehen, dass die Ukraine nicht Russland ist und ganz langsam dränge sich das Land auch als Geschichtssubjekt ins Bewußtsein, wenngleich es noch Reste der postkolonialen Wahrnehmung gebe und den verzerrten Blick durch das russische Prisma.

Als "wirklich schrecklich" empfindet es Melnyk, wenn sich die deutsche Öffentlichkeit an den Zustand des permanenten russisch-ukrainischen Krieges gewöhnt.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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