Impfverweigerer

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lili
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von lili »

Kohlhaas hat geschrieben:(11 Aug 2021, 18:36)

Mir scheint, diese Begriffe werden gerade neu definiert. Bei den "Lockdown-Maßnahmen" handelt es sich um Einschränkungen von Grundrechten. Die sind nicht willkürlich erfolgt, sondern hatten gesetzliche Grundlagen. Diese Grundlagen entfallen, wenn größtmöglicher Schutz geschaffen worden ist. Damit entfällt dann auch jegliche Begründung für die Fortsetzung von Grundrechtseinschränkungen. Mit der Impfung wird größtmöglicher Schutz geschaffen. Es wäre völlig widersinnig, von den Geimpften jetzt zu verlangen, dass sie sich aus "Solidarität" mit Impfverweigerern weiterhin Grundrechtseinschränkungen zumuten lassen sollten. Solidarität wäre doch eigentlich eher von den Ungeimpften zu verlangen.

Ich habe gar nichts dagegen, wenn jemand sich weigert, sich impfen zu lassen. Das muss jeder selbst entscheiden. Er muss dann aber auch die Konsequenzen tragen, denn er kann diese Entscheidung nur für sich selbst treffen und für die Folgen nicht die ganze Gesellschaft in Haftung nehmen. Die Tests waren immer nur eine Notlösung, um vor Verfügbarkeit eines Impfstoffs noch ein Mindestmaß an Freizügigkeit zu ermöglichen. Diese Notlösung ist nun nicht mehr erforderlich, da es genügend Impfstoff gibt. Es gibt folglich auch keine Pflicht der Allgemeinheit, jetzt noch kostenlose Tests zur Verfügung zu stellen. Wer seine Schutzmaßnahmen unbedingt und ohne Not auf Tests reduzieren will, soll das halt machen. Dann soll er die Tests aber auch selbst bezahlen.

Von wem Solidarität erwartet werden muss und wer sich da gerade egoistisch verhält, zeigen die aktuellen Zahlen. Die nächste Corona-Welle rollt an. Wie gerade im Radio zu hören war, ist in Frankfurt die Inzidenz auf über 35 gestiegen. Dafür sind bestimmt nicht die Geimpften verantwortlich.
Ja aber die Grundrechtseinschränkungen kommen ja von den Politiker. Kein Impfverweigerer hat gesagt das du zu Hause bleiben sollst. Es war eine Notlage und die Politik hat sich dementsprechend positioniert. Jetzt stellt sich die Frage ob man nicht die Einschränkung aufhebt und die Testerei grundsätzlich sein lässt. Das könnte man theoretisch auch machen.

Wenn viele sich Impfen lassen um sich zu schützen und um seine Freiheit wieder zu bekommen. Dann ist das Motiv egoistisch. Genauso wie jemand der sich gegen die Impfung aufgrund irgendwelcher Nebenwirkungen entscheidet.

Ich verstehe diese moralische Überheblichkeit nicht. Es kommt so rüber als ob wir alle Zusammenhalten. Das waren Entscheidungen die wir alle tragen mussten und jeder entscheidet langfristig welches Risiko er für sich tragen möchte.
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Sören74

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Sören74 »

lili hat geschrieben:(11 Aug 2021, 18:54)

Wenn viele sich Impfen lassen um sich zu schützen und um seine Freiheit wieder zu bekommen. Dann ist das Motiv egoistisch. Genauso wie jemand der sich gegen die Impfung aufgrund irgendwelcher Nebenwirkungen entscheidet.
Ja, wenn man tatsächlich von staatlicher Seite von 3G auf 2G umstellen würde, dann würde aus dem solidarischen Akt des Impfen ein egoistischer Akt, sich keine Grundrechtseinschränkungen einzuhandeln. Söder behauptet ja, es würde sich sowieso von 3G auf 2G entwickeln. Aber ich sehe das überhaupt nicht so. Wenn vom Staat nicht die Vorgabe gemacht wird, auf 2G umzusteigen, wird es kaum von den Unternehmen kommen, die eh immer den staatlichen Anforderungen hinterherhinken.
lili
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von lili »

Sören74 hat geschrieben:(11 Aug 2021, 19:08)

Ja, wenn man tatsächlich von staatlicher Seite von 3G auf 2G umstellen würde, dann würde aus dem solidarischen Akt des Impfen ein egoistischer Akt, sich keine Grundrechtseinschränkungen einzuhandeln. Söder behauptet ja, es würde sich sowieso von 3G auf 2G entwickeln. Aber ich sehe das überhaupt nicht so. Wenn vom Staat nicht die Vorgabe gemacht wird, auf 2G umzusteigen, wird es kaum von den Unternehmen kommen, die eh immer den staatlichen Anforderungen hinterherhinken.
Das andere ist doch auch egoistisch.
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Sören74

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Sören74 »

lili hat geschrieben:(11 Aug 2021, 19:11)

Das andere ist doch auch egoistisch.
Aber weniger. Ich bin zweifach geimpft. Der Vorteil ist natürlich neben dem Immunschutz vor Corona, dass ich nicht mehr Zeit für Schnelltests einplanen muss, was auf Dauer schon sehr lästig ist. So gesehen auch egoistisch. Aber da einige in meiner Umgebung nicht geimpft sind, habe ich noch das Gefühl, sie mit zu schützen. Durchaus etwas, was das altruistische Belohnungszentrum anspricht. ;)
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von lili »

Sören74 hat geschrieben:(11 Aug 2021, 19:14)

Aber weniger. Ich bin zweifach geimpft. Der Vorteil ist natürlich neben dem Immunschutz vor Corona, dass ich nicht mehr Zeit für Schnelltests einplanen muss, was auf Dauer schon sehr lästig ist. So gesehen auch egoistisch. Aber da einige in meiner Umgebung nicht geimpft sind, habe ich noch das Gefühl, sie mit zu schützen. Durchaus etwas, was das altruistische Belohnungszentrum anspricht. ;)
Ich kann aber genauso gut sagen, das x sowieso nicht oft rausgeht und mir wichtig ist das die besagten Gruppen geimpft sind und ich durch die Reduzierung von Kontakten eh kaum jemand anstecken wird.
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Der Kutscher

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Der Kutscher »

lili hat geschrieben:(11 Aug 2021, 18:54)

Wenn viele sich Impfen lassen um sich zu schützen und um seine Freiheit wieder zu bekommen. Dann ist das Motiv egoistisch. Genauso wie jemand der sich gegen die Impfung aufgrund irgendwelcher Nebenwirkungen entscheidet.

Ich verstehe diese moralische Überheblichkeit nicht. Es kommt so rüber als ob wir alle Zusammenhalten. Das waren Entscheidungen die wir alle tragen mussten und jeder entscheidet langfristig welches Risiko er für sich tragen möchte.
Ich habe bereits versucht Ihnen zu erklären das solidarische und die egoistische Momente der Impfung gar nicht sauber zu trennen sind.

Wenn es so wäre das nur die Ungeimpften ihr Risiko selbst tragen müssen würde ich Ihnen ja zustimmen was die "freie Entscheidung" betrifft aber so läuft es eben nicht.

Erzählen Sie das auch noch wenn Sie nachweislich jemanden infiziert haben der sehr schwer erkrankt und sich nicht durch eine Impfung schützen konnte? Sagen Sie dann immer noch "das ist aber meine Freiheit"? Sind Sie wirklich so abgebrüht? Also ich könnte das nicht.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Skeptiker »

Schnitter hat geschrieben:(11 Aug 2021, 17:52)

Die "Dauerkarte" kostet nichts.
Dir ist der Zynismus in deiner Aussage hoffentlich klar.

Wenn es keine Impfpflicht gibt, dann darf es auch keine Sanktionen gegen Personen geben, die sich, aus welchen Gründen auch immer, nicht impfen lassen möchten.

Personen ohne ausreichende Begründung von Veranstaltungen auszuschließen, ist eine Sanktion. Die Frage ist also, was eine ausreichende Begründung ist.

Meiner Meinung nach, besteht nach ausreichender Durchimpfung keinerlei Begründung mehr, Veranstaltungen in irgendeiner Form zu beschränken. Und eine ausreichende Durchimpfung, sehe ich möglicherweise heute schon gegeben.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von lili »

Der Kutscher hat geschrieben:(11 Aug 2021, 19:41)

Ich habe bereits versucht Ihnen zu erklären das solidarische und die egoistische Momente der Impfung gar nicht sauber zu trennen sind.

Wenn es so wäre das nur die Ungeimpften ihr Risiko selbst tragen müssen würde ich Ihnen ja zustimmen was die "freie Entscheidung" betrifft aber so läuft es eben nicht.

Erzählen Sie das auch noch wenn Sie nachweislich jemanden infiziert haben der sehr schwer erkrankt und sich nicht durch eine Impfung schützen konnte? Sagen Sie dann immer noch "das ist aber meine Freiheit"? Sind Sie wirklich so abgebrüht? Also ich könnte das nicht.
Nein, aber ich verbinde die beiden Faktoren nicht. Wenn die Person ungeimpft ist und sich dennoch vorsichtig verhält. Ist er für mich nicht rücksichtslos. Wenn aber ein Geimpfter übermütig wird und jemanden infiziert, dann ist er für mich rücksichtslos.

Ich werfe geimpft und ungeimpft nicht in einem Topf.
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Sören74

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Sören74 »

Der Kutscher hat geschrieben:(11 Aug 2021, 19:41)

Erzählen Sie das auch noch wenn Sie nachweislich jemanden infiziert haben der sehr schwer erkrankt und sich nicht durch eine Impfung schützen konnte? Sagen Sie dann immer noch "das ist aber meine Freiheit"? Sind Sie wirklich so abgebrüht? Also ich könnte das nicht.
Das "Problem" ist nicht neu. Das betrifft unter anderen alle, die aktuell eine Chemotherapie machen und dessen Immunsystem dadurch am Boden liegt. Aber eben auch andere immunschwache Menschen. Diejenigen, die das wissen, müssen sich sowieso ein Arrangement überlegen, wie sie den Kontakt mit anderen Menschen gestalten. Und so wird es im 1:1-Kontakt eine Übereinkunft geben, wie viel Kontakt man zulässt. Mit dem Wissen, dass es keine 100%ige Sicherheit gibt. Und wenn es darum geht, dass man unter Menschen gehen will (oder muss), überlegt man sich, wie man das macht. Meine Schwester beispielsweise hat während ihrer Chemo dann eine medizinische Maske beim Bäcker oder Kaufhalle getragen.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Kohlhaas »

lili hat geschrieben:(11 Aug 2021, 18:54)

Ja aber die Grundrechtseinschränkungen kommen ja von den Politiker.
Ich verstehe dieses Argument gerade nicht. Die Grundrechtseinschränkungen kamen nicht von den Politikern. Sie wurden von der Verwaltung aufgrund von geltenden Gesetzen verhängt.
Kein Impfverweigerer hat gesagt das du zu Hause bleiben sollst.
Das war ja bislang schon deshalb nie ein Thema, weil es Impfverweigerer erst gibt, seit die Impfung möglich ist.
Jetzt stellt sich die Frage ob man nicht die Einschränkung aufhebt und die Testerei grundsätzlich sein lässt. Das könnte man theoretisch auch machen.
Jetzt verstehe ich langsam gar nichts mehr. Bislang galten drei Punkte als Konsens:
Erstens: Grundrechtseinschränkungen sind notwendig, um die Pandemie einzudämmen.
Zweitens: Ein Impfstoff ist notwendig, um die Pandemie zu besiegen.
Drittens: Umfangreiches Testen und weitere Schutzmaßnahmen (Masken etc) sind notwendig, um bis zur Verfügbarkeit eines Impfstoffs ein halbwegs freies Leben zu ermöglichen.

Das war bislang Konsens! Und nun wird das plötzlich argumentativ ins Gegenteil verkehrt. Bisher war bestmöglicher Schutz (Impfung) das oberste Ziel. Und plötzlich wird das so ausgelegt, als müssten Impfstoffverweigerer gar keine Schutzmaßnahmen mehr ergreifen. Das ist widersinnig! Grund für die Grundrechtseinschränkung war die Ansteckungsgefahr. Wenn die durch Impfung bestmöglich beseitigt ist, sind Grundrechtseinschränkungen nicht mehr zu rechtfertigen. Schon gar nicht durch irgendwelche "Solidaritätsforderungen" von irrational argumentierenden Impfverweigerern. Bei Ungeimpften besteht die Rechtfertigung für Einschränkungen entsprechend der gesetzlichen Regelungen aber weiterhin.
Wenn viele sich Impfen lassen um sich zu schützen und um seine Freiheit wieder zu bekommen. Dann ist das Motiv egoistisch.
Selbstverständlich ist das "egoistisch"! Ich lasse mich impfen, weil ich ganz egoistisch nicht krank werden will! Es gibt trotzdem auch die zweite Dimension: Meine Impfung senkt das Risiko, dass ich einen Mitmenschen krank mache. Und an dieser STelle kommen wir zum Thema "Solidarität": Wenn sich jemand ohne Not weigert, sich impfen zu lassen, dann fordert er für sich das "Recht" ein, andere Menschen im Zweifel krank machen zu dürfen. Wenn das "solidarisch" sein soll, dann haben wir da sehr unterschiedliche Vorstellungen.
Genauso wie jemand der sich gegen die Impfung aufgrund irgendwelcher Nebenwirkungen entscheidet.
Welche Nebenwirkungen denn? Wenn es eine ärztliche Indikation gibt, dass die Impfung schädlich sein könnte, dann wird nicht geimpft. Gerade für DIESE Gruppe von Menschen ist es aber allentscheidend, dass möglichst viele Menschen um sie herum möglichst wenig ansteckend sind! Also am besten geimpft!
Ich verstehe diese moralische Überheblichkeit nicht. Es kommt so rüber als ob wir alle Zusammenhalten. Das waren Entscheidungen die wir alle tragen mussten und jeder entscheidet langfristig welches Risiko er für sich tragen möchte.
Genau das ist der Punkt: Jeder entscheidet für sich, welches Risiko ER SELBST tragen will. Wenn jemand für sich entscheidet, dass er sich nicht impfen lassen will, dann ist das okay. Dann darf er aber nicht fordern, sich ungeschützt frei in der Öffentlichkeit bewegen zu dürfen. Genau in dem Fall entscheidet er nämlich nicht mehr nur für sich selbst.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Raskolnikof »

Der Kutscher hat geschrieben:(11 Aug 2021, 09:02)

Das einzige „Fiasko“ das ich sehe ist das sich sehr viele Menschen nicht mehr testen lassen werden, die Infektion sich stärker unerkannt ausbreitet. Niemand kennt die derzeitige Inzidenz wirklich, die Dunkelziffer ist allenfalls eine ganz grobe Schätzung. Sie kann aktuell bei 50 liegen aber auch weit darüber, nicht genaues weiß man nicht.
Glaube ich nicht. Jetzt lassen sich doch auch die meisten menschen nur deshalb testen, weil sie irgendwo hin wollen wo ein Testnachweis verlangt wird. Warum sollte sich daran etwas ändern, wenn der Test selbst bezahlt werden muss. Wer 50 Euro oder mehr beim Griechen lässt zahlt auch den Test.
Stell dir vor die Liebe deines Lebens geht an dir vorbei und du schaust auf dein Handy.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von lili »

Kohlhaas hat geschrieben:(11 Aug 2021, 19:53)

Ich verstehe dieses Argument gerade nicht. Die Grundrechtseinschränkungen kamen nicht von den Politikern. Sie wurden von der Verwaltung aufgrund von geltenden Gesetzen verhängt.


Das war ja bislang schon deshalb nie ein Thema, weil es Impfverweigerer erst gibt, seit die Impfung möglich ist.


Jetzt verstehe ich langsam gar nichts mehr. Bislang galten drei Punkte als Konsens:
Erstens: Grundrechtseinschränkungen sind notwendig, um die Pandemie einzudämmen.
Zweitens: Ein Impfstoff ist notwendig, um die Pandemie zu besiegen.
Drittens: Umfangreiches Testen und weitere Schutzmaßnahmen (Masken etc) sind notwendig, um bis zur Verfügbarkeit eines Impfstoffs ein halbwegs freies Leben zu ermöglichen.

Das war bislang Konsens! Und nun wird das plötzlich argumentativ ins Gegenteil verkehrt. Bisher war bestmöglicher Schutz (Impfung) das oberste Ziel. Und plötzlich wird das so ausgelegt, als müssten Impfstoffverweigerer gar keine Schutzmaßnahmen mehr ergreifen. Das ist widersinnig! Grund für die Grundrechtseinschränkung war die Ansteckungsgefahr. Wenn die durch Impfung bestmöglich beseitigt ist, sind Grundrechtseinschränkungen nicht mehr zu rechtfertigen. Schon gar nicht durch irgendwelche "Solidaritätsforderungen" von irrational argumentierenden Impfverweigerern. Bei Ungeimpften besteht die Rechtfertigung für Einschränkungen entsprechend der gesetzlichen Regelungen aber weiterhin.


Selbstverständlich ist das "egoistisch"! Ich lasse mich impfen, weil ich ganz egoistisch nicht krank werden will! Es gibt trotzdem auch die zweite Dimension: Meine Impfung senkt das Risiko, dass ich einen Mitmenschen krank mache. Und an dieser STelle kommen wir zum Thema "Solidarität": Wenn sich jemand ohne Not weigert, sich impfen zu lassen, dann fordert er für sich das "Recht" ein, andere Menschen im Zweifel krank machen zu dürfen. Wenn das "solidarisch" sein soll, dann haben wir da sehr unterschiedliche Vorstellungen.


Welche Nebenwirkungen denn? Wenn es eine ärztliche Indikation gibt, dass die Impfung schädlich sein könnte, dann wird nicht geimpft. Gerade für DIESE Gruppe von Menschen ist es aber allentscheidend, dass möglichst viele Menschen um sie herum möglichst wenig ansteckend sind! Also am besten geimpft!


Genau das ist der Punkt: Jeder entscheidet für sich, welches Risiko ER SELBST tragen will. Wenn jemand für sich entscheidet, dass er sich nicht impfen lassen will, dann ist das okay. Dann darf er aber nicht fordern, sich ungeschützt frei in der Öffentlichkeit bewegen zu dürfen. Genau in dem Fall entscheidet er nämlich nicht mehr nur für sich selbst.

Natürlich kam es von den Politikern. Die haben doch entschieden ob und wie lange es ein Lockdown geben wird. Die Impfverweigerer schreien ja nicht nach Solidarität. Das machen eher die penetranten Impfbefürworter.

Du lässt dich genauso impfen, damit du nicht schwer erkrankst und du willst diese Einschränkungen nicht mehr. Das ist genauso egoistisch. Dieses Argument mit der Solidarität ist hirnrissig, weil es auch um das grundsätzliche Verhalten in der Pandemie geht. Als geimpfter kannst du dich auch egoistisch verhalten.


Ich habe nicht geschrieben, das die Impfung generell schädlich ist, sondern das es Nebenwirkungen geben kann. Die Langzeitfolgen sind auch nicht bekannt.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Sören74 »

Kohlhaas hat geschrieben:(11 Aug 2021, 19:53)

Drittens: Umfangreiches Testen und weitere Schutzmaßnahmen (Masken etc) sind notwendig, um bis zur Verfügbarkeit eines Impfstoffs ein halbwegs freies Leben zu ermöglichen.
Nun, wenn Drittens gilt und wir ja genügend Impfstoff verfügen, dann könnte man das Testen auch irgendwann fallen lassen. Persönlich finde ich, sollten wir die kostenlosen Schnelltest im Winter noch beibehalten, um einen besseren Überblick über das Infektionsgeschehen zu bekommen.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von frems »

Skeptiker hat geschrieben:(11 Aug 2021, 19:41)
Wenn es keine Impfpflicht gibt, dann darf es auch keine Sanktionen gegen Personen geben, die sich, aus welchen Gründen auch immer, nicht impfen lassen möchten.
Es gibt ja keine Sanktionen. Man zahlt halt selbst für seine Tests statt dies vom Steuerzahler zu erwarten. So ganz wirkt die Debatte um die "Hintertür" aber auch skurril, so als käme die Impfe bald als Zäpfchen statt in den Oberarm.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Skeptiker »

frems hat geschrieben:(11 Aug 2021, 20:01)

Es gibt ja keine Sanktionen. Man zahlt halt selbst für seine Tests statt dies vom Steuerzahler zu erwarten. So ganz wirkt die Debatte um die "Hintertür" aber auch skurril, so als käme die Impfe bald als Zäpfchen statt in den Oberarm.
Die 2G-Debatte IST eine Ausschlussdebatte.

Es ist auch nicht hinnehmbar, wenn Personen in Vorleistung gehen müssen um "normal" am Leben teilzunehmen. Das muss gut begründet sein - und genau diese Begründung könnte mE schon nicht mehr vorhanden sein.
Sören74

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Sören74 »

Raskolnikof hat geschrieben:(11 Aug 2021, 19:54)

Glaube ich nicht. Jetzt lassen sich doch auch die meisten menschen nur deshalb testen, weil sie irgendwo hin wollen wo ein Testnachweis verlangt wird. Warum sollte sich daran etwas ändern, wenn der Test selbst bezahlt werden muss. Wer 50 Euro oder mehr beim Griechen lässt zahlt auch den Test.
Das wird davon abhängen, wie viel der bestätigte Test kostet. Wenn man keine entsprechenden Leute kennt, kann das recht teuer sein, sich das in einer Apotheke machen zu lassen, man bezahlt quasi deren Arbeitszeit. Die Impfzentren bieten das hier für 35 Euro an. Es gibt aber PTAs oder Arbeitgeber, die solche Tests erstellen dürfen, da kostet es quasi nur die Materialkosten.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von frems »

Skeptiker hat geschrieben:(11 Aug 2021, 20:07)

Die 2G-Debatte IST eine Ausschlussdebatte.

Es ist auch nicht hinnehmbar, wenn Personen in Vorleistung gehen müssen um "normal" am Leben teilzunehmen. Das muss gut begründet sein - und genau diese Begründung könnte mE schon nicht mehr vorhanden sein.
Was für ein Ausschluss soll es sein, der für ein paar Euro aufgehoben wird? Ziemlich günstig in Anbetracht der Gefahr, die durch Ungeimpfte für die Gesellschaft und das Gesundheitswesen ausgehen.
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Der Kutscher

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Der Kutscher »

lili hat geschrieben:(11 Aug 2021, 19:43)

Nein, aber ich verbinde die beiden Faktoren nicht. Wenn die Person ungeimpft ist und sich dennoch vorsichtig verhält. Ist er für mich nicht rücksichtslos.
Also blanke Realitätsverweigerung, die Verbindung zwischen ungeimpft, vorsichtig und dennoch nachweislich jemanden infiziert der sich selbst nicht schützen kann wird im Fall der Fälle geleugnet. Rücksichtslos habe ich übrigens nicht geschrieben, aber wenn wir schon dabei sind: mMn sind viele Impfmuffel gleichzeitig Maskenmuffel, halten sich auch sonst an keine Regeln, sind also rücksichtslos. Viele, nicht alle. Sämtliche Coronaleugner dürfen Sie in alle genannten Kategorien einsortieren, das steht mal fest wie das Amen in der Kirche.
Skeptiker

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Skeptiker »

frems hat geschrieben:(11 Aug 2021, 20:09)
Was für ein Ausschluss soll es sein, der für ein paar Euro aufgehoben wird? Ziemlich günstig in Anbetracht der Gefahr, die durch Ungeimpfte für die Gesellschaft und das Gesundheitswesen ausgehen.
Du weißt also nicht was 2G bedeutet :rolleyes:
Okay, kein Problem, dann erkläre ich es dir. 2G bedeutet "Geimpft oder Genesen". Im Unterschied zu 3G fehlt das "Getestet". Das bedeutet also den Ausschluß von Getesteten.

Welche Gefahr sollen Ungeimpfte für Gesellschaft und Gesundheitssystem darstellen? Die Risikogruppen sind geimpft und auch die Anderen haben schon eine gute Durchimpfung. Da die Auslastung des Gesundheitssystems stark auf die Risikogruppen und höhere Altersgruppen zurückgeht, sollten die verbliebenen Ungeimpften kein gesellschaftliches Risiko darstellen.

Welche Erfahrungen macht man denn diesbezüglich in GB?
Sören74

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Sören74 »

frems hat geschrieben:(11 Aug 2021, 20:09)

Was für ein Ausschluss soll es sein, der für ein paar Euro aufgehoben wird? Ziemlich günstig in Anbetracht der Gefahr, die durch Ungeimpfte für die Gesellschaft und das Gesundheitswesen ausgehen.
Die Nutzung von Grundrechten sollte aber nicht an einer Geldzahlung geknüpft sein. Wenn die Grundrechte eingeschränkt werden, sollte das formale Gründe haben und man sollte sich dann auch wiederum nicht rauskaufen können.

Nunja, ob dieser Schritt überhaupt juristisch legitim ist, wird sich zeigen. Kann mir gut vorstellen, dass entsprechende Klagen sofort im Oktober eingereicht werden. Falls das juristisch legitim ist, stellt sich die Frage, wozu wir das Instrument Schnelltest weiterhin nutzen wollen? Nach meiner Meinung ist es ein gutes Werkzeug, um weiterhin Infektionsketten ausfindig zu machen (die es auch bei Geimpften geben kann). Wenn man das Werkzeug also weiter nutzen will, dann sollte es ein Anliegen sein, es häufig zu nutzen und das erreicht man nun am ehesten, wenn er kostenlos angeboten wird.
Der Kutscher

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Der Kutscher »

Skeptiker hat geschrieben:(11 Aug 2021, 20:07)
Es ist auch nicht hinnehmbar, wenn Personen in Vorleistung gehen müssen um "normal" am Leben teilzunehmen. Das muss gut begründet sein - und genau diese Begründung könnte mE schon nicht mehr vorhanden sein.
Ach, ist es nicht? Sie sind nicht zufällig Anwalt? Ich suche immer noch jemanden der dafür sorgt das ich meine FFP2 Masken bezahlt bekomme. Da gehe ich nämlich in Vorleistung um den ÖPNV nutzen zu können, um den Fernverkehr nutzen zu können damit ich meine Arbeit behalten darf und um die Waren des täglichen Bedarfs einzukaufen. Der Staat hat das so festgelegt als Regel, es war ihm scheißegal woher ich Masken bekomme und wie ich die bezahlen soll. Haben Sie sich darüber mal Gedanken gemacht und sich auch darüber echauffiert? Oder zählt das nicht weil Masken billiger sind als ein Test? Ab welcher Summe zählt es dann? So viele Fragen ...
Sören74

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Sören74 »

Der Kutscher hat geschrieben:(11 Aug 2021, 20:13)

Also blanke Realitätsverweigerung, die Verbindung zwischen ungeimpft, vorsichtig und dennoch nachweislich jemanden infiziert der sich selbst nicht schützen kann wird im Fall der Fälle geleugnet.
Man kann nicht pauschal unterstellen, dass jemand, der nicht geimpft ist, auch nicht auf die AHA-Regeln achtet.
Der Kutscher hat geschrieben:Rücksichtslos habe ich übrigens nicht geschrieben, aber wenn wir schon dabei sind: mMn sind viele Impfmuffel gleichzeitig Maskenmuffel, halten sich auch sonst an keine Regeln, sind also rücksichtslos.
Da die Nichtbeachtung des Maskengebots in ÖVM oder in Geschäften in noch vielen Bundesländern mit Bußgeldern belegt sind, glaube ich nicht unbedingt, dass der Anteil sonderlich hoch ist, auch unter Impfmuffeln nicht.
lili
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von lili »

Der Kutscher hat geschrieben:(11 Aug 2021, 20:13)

Also blanke Realitätsverweigerung, die Verbindung zwischen ungeimpft, vorsichtig und dennoch nachweislich jemanden infiziert der sich selbst nicht schützen kann wird im Fall der Fälle geleugnet. Rücksichtslos habe ich übrigens nicht geschrieben, aber wenn wir schon dabei sind: mMn sind viele Impfmuffel gleichzeitig Maskenmuffel, halten sich auch sonst an keine Regeln, sind also rücksichtslos. Viele, nicht alle. Sämtliche Coronaleugner dürfen Sie in alle genannten Kategorien einsortieren, das steht mal fest wie das Amen in der Kirche.
Das ist zu pauschal. Es gibt welche die sich an Regeln halten und sich dennoch nicht impfen. Weil sie lieber einen klassischen Impfstoff wollen oder weil die Langzeitwirkung nicht bekannt sind. Die Gründe sind unterschiedlich deshalb mag ich keine Pauschalisierungen.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Der Kutscher »

@Sören74, führen Sie gerne Selbstgespräche? Ich lese Ihre Beiträge nicht mehr und ich habe auch keine Lust das zu ändern.
Dieser Beitrag wurde von Sören74, einem von dir ignorierten Mitglied, erstellt.
Sören74

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Sören74 »

Der Kutscher hat geschrieben:(11 Aug 2021, 20:28)

@Sören74, führen Sie gerne Selbstgespräche? Ich lese Ihre Beiträge nicht mehr und ich habe auch keine Lust das zu ändern.
Ich werde trotzdem in den Momenten etwas zu Deinen Texten schreiben, wenn ich den Eindruck habe, dass es auch für andere interessant sein könnte. Wie Du dann darauf reagierst, musst Du selbst wissen. :)
Meruem
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Meruem »

lili hat geschrieben:(11 Aug 2021, 20:25)

Das ist zu pauschal. Es gibt welche die sich an Regeln halten und sich dennoch nicht impfen. Weil sie lieber einen klassischen Impfstoff wollen oder weil die Langzeitwirkung nicht bekannt sind. Die Gründe sind unterschiedlich deshalb mag ich keine Pauschalisierungen.
Genau da sehe ich mich auch, ich finde auch immer wieder interessant dass der Fakt dass die Langzeitnebenwirkungen der Corona Impfstoffe die kaum bis gar nicht hinreichend seriös erforscht sind immer wieder von Impfbefürwortern mal soeben bei Seite gewischt werden, ich halte dass für genauso leichtsinnig mit der Gesundheit des Körpers zu spielen nur um weiterhin seine Privilegien genießen zu können auf Kosten und zum Nachteil von denen die da nicht so ohne Weiteres mitmachen wollen.
lili
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von lili »

Meruem hat geschrieben:(11 Aug 2021, 20:40)

Genau da sehe ich mich auch, ich finde auch immer wieder interessant dass der Fakt dass die Langzeitnebenwirkungen der Corona Impfstoffe die kaum bis gar nicht hinreichend seriös erforscht sind immer wieder von Impfbefürwortern mal soeben bei Seite gewischt werden, ich halte dass für genauso leichtsinnig mit der Gesundheit des Körpers zu spielen nur um weiterhin seine Privilegien genießen zu können auf Kosten und zum Nachteil von denen die da nicht so ohne Weiteres mitmachen wollen.
Richtig, ich bin auch jemand der grundsätzlich länger wartet. Impfschäden werden ja auch verharmlost, so nach dem Motto: Man soll sich nicht so anstellen. Deswegen kann ich das Argument Solidarität nicht mehr hören.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Meruem »

lili hat geschrieben:(11 Aug 2021, 20:44)

Richtig, ich bin auch jemand der grundsätzlich länger wartet. Impfschäden werden ja auch verharmlost, so nach dem Motto: Man soll sich nicht so anstellen. Deswegen kann ich das Argument Solidarität nicht mehr hören.
Ich halte das Solidarität Argument ( übrigens genau von jenen Leuten und Parteien die es dann auf anderen Gebieten eben an solcher "Solidarität" vermissen lassen) beim Thema Impfung ja oder nein für ziemlich bescheuert und daneben nochmal die Langzeitfolgewirkungen der Imofstoffe ist nicht seriös erforscht wie denn auch in so kurzer Zeit, eine normale wissenschaftlich seriöse Zulassung von Impfstoffen und Medikamenten dauert in der Regel 5 bis 8 Jahre oder länger) da kann man nicht so tun als wäre das Risiko nicht existent und diejenigen die dem Treiben berechtigt kritisch gegenüberstehen dann auch noch von jeglichen gesellschaftlichen Leben ( wenn dann das G wie getestet nicht mehr reicht) ausschließen, ich halte dass für grundfalsch und gesellschaftlich höchst bedenklich, so treibt man ja die Impfstoffkritiker erst recht in die Arme von Verschwörungstheoretikern und politischen Extremisten.
Zuletzt geändert von Meruem am Mittwoch 11. August 2021, 20:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von lili »

Meruem hat geschrieben:(11 Aug 2021, 20:53)

Ich halte das Solidarität Argument ( übrigens genau von jenen Leuten und Parteien die es dann auf anderen Gebieten eben an solcher "Solidarität" vermissen lassen) beim Thema Impfung ja oder nein für ziemlich bescheuert und daneben nochmal die Langzeitfolgewirkungen der Imofstoffe ist nicht seriös erforscht wie denn auch in so kurzer Zeit, eine normale wissenschaftlich seriöse Zulassung von Impfstoffen und Mediksmrnten dauert in der Regel 5 bis 8 Jahre oder länger) da kann man nicht so tun als wäre das Risiko nicht existent und diejenigen die dem Treiben berechtigt kritisch gegenüberstehen dann auch noch von jeglichen gesellschaftlichen Leben ( wenn dann das G wie getestet nicht mehr reicht) ausschließen, ich halte dass für grundfalsch und gesellschaftlich höchst bedenklich, so treibt man ja die Impfstoffkritiker erst recht in die Arme von Verschwörungstheoretikern und politischen Extremisten.
Das wird auch so kommen. Ich bin grundsätzlich überrascht, das sie das nicht kommen sehen. Dann haben wir irgendwann ein deutschen Trump.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Der Kutscher »

lili hat geschrieben:(11 Aug 2021, 20:44)

Richtig, ich bin auch jemand der grundsätzlich länger wartet. Impfschäden werden ja auch verharmlost, so nach dem Motto: Man soll sich nicht so anstellen. Deswegen kann ich das Argument Solidarität nicht mehr hören.
Die Impfschäden werden also verharmlost? Na dann, Beweis mit Quelle bitte.
Das PEI verharmlost jedenfalls nichts, wird alles genau aufgelistet und veröffentlicht.
lili
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von lili »

Der Kutscher hat geschrieben:(11 Aug 2021, 21:02)

Die Impfschäden werden also verharmlost? Na dann, Beweis mit Quelle bitte.
Das PEI verharmlost jedenfalls nichts, wird alles genau aufgelistet und veröffentlicht.
Damit meine ich die knallharten Befürworter.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

Henry David Thoreau
Der Kutscher

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Der Kutscher »

lili hat geschrieben:(11 Aug 2021, 21:04)

Damit meine ich die knallharten Befürworter.
Beweise bitte, danke. Aber nicht Max irgendwer, sollte schon jemand sein der was zu sagen hat. Wer war es denn Ihrer Meinung nach? Katastrophenkalle, Söder, Merkel oder der ihr hörige Braun?
Elmar Brok
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Elmar Brok »

Der Kutscher hat geschrieben:(11 Aug 2021, 21:02)

Die Impfschäden werden also verharmlost? Na dann, Beweis mit Quelle bitte.
Das PEI verharmlost jedenfalls nichts, wird alles genau aufgelistet und veröffentlicht.
Natürlich wird das Impfrisiko von vielen Impffanatikern unter den Tisch gekehrt. Es fehlt eine Ausgewogenheit.
Elmar Brok
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Elmar Brok »

frems hat geschrieben:(11 Aug 2021, 20:09)

Was für ein Ausschluss soll es sein, der für ein paar Euro aufgehoben wird? Ziemlich günstig in Anbetracht der Gefahr, die durch Ungeimpfte für die Gesellschaft und das Gesundheitswesen ausgehen.
Wie groß ist denn diese Gefahr aktuell?
Der Kutscher

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Der Kutscher »

Elmar Brok hat geschrieben:(11 Aug 2021, 21:30)

Natürlich wird das Impfrisiko von vielen Impffanatikern unter den Tisch gekehrt. Es fehlt eine Ausgewogenheit.
Quelle bitte, danke.

Wie ich bereits feststellte glauben Impfgegner stets sie müssten nur oft genug und möglichst laut ihre Parolen schreien, dann wären diese auch wahr an sich. Ist aber nicht so, ist wie immer: Behauptungen müssen belegt werden, können Sie nicht belegt werden so sind es Lügen.
Elmar Brok
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Elmar Brok »

Der Kutscher hat geschrieben:(11 Aug 2021, 21:34)

Quelle bitte, danke.

Wie ich bereits feststellte glauben Impfgegner stets sie müssten nur oft genug und möglichst laut ihre Parolen schreien, dann wären diese auch wahr an sich. Ist aber nicht so, ist wie immer: Behauptungen müssen belegt werden, können Sie nicht belegt werden so sind es Lügen.
Was für Quelle. Das erlebt man in den täglichen Gesprächen. Bedenken werden überhaupt nicht ernst genommen. Wer sich kritisch äußert, steht ganz schnell in einer Ecke. Und auch die Ärztin bei meiner Impfung hat mich definitiv nicht ausreichend über die Risiken aufgeklärt.

Wieso bezeichnest du mich als Impfgegner?
Und nein, nur weil etwas nicht belegt werden kann, ist es noch lange keine Lüge. Quatsch!
Skeptiker

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Skeptiker »

Der Kutscher hat geschrieben:(11 Aug 2021, 15:21)

Total unverständlich warum jetzt das Gejaule der Impfmuffel losgeht. Das war am 25.02.2021:

https://www.tagesschau.de/inland/merkel ... a-101.html

Das war doch eine deutliche Ansage, hat das keiner mitbekommen?
Und damals waren die „Impfmuffel“ damit einverstanden?
Sören74

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Sören74 »

Meruem hat geschrieben:(11 Aug 2021, 20:53)
eine normale wissenschaftlich seriöse Zulassung von Impfstoffen und Medikamenten dauert in der Regel 5 bis 8 Jahre oder länger) da kann man nicht so tun als wäre das Risiko nicht existent
Ich würde sagen, das tut auch keiner von den Experten, das Risiko = 0 darzustellen. Am Ende ist es die persönliche Entscheidung, bei der dann das Risiko abwägt abgewägt wird und da habe ich für mich gesagt, dass die "Nebenwirkungen" des Virus schlimmer sein werden, als die des Impfstoffs.
Der Kutscher

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Der Kutscher »

Elmar Brok hat geschrieben:(11 Aug 2021, 21:38)
Wieso bezeichnest du mich als Impfgegner?
Und nein, nur weil etwas nicht belegt werden kann, ist es noch lange keine Lüge. Quatsch!
Weil Sie so argumentieren wie ein Impfgegner. Ich kenne Sie nicht und bilde mir mein Urteil auf Grund dessen was Sie schreiben, was auch sonst?

Warum denken Sie das Sie nicht korrekt aufgeklärt wurden vor der Impfung? Welche Informationen fehlten denn die Sie vorher nicht lesen und daher wissen konnten. Haben Sie konkrete Fragen gestellt die falsch beantwortet wurden? Gab es Gelegenheit für Fragen?
Der Kutscher

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Der Kutscher »

Skeptiker hat geschrieben:(11 Aug 2021, 21:39)

Und damals waren die „Impfmuffel“ damit einverstanden?
Sie dürfen erstmal auf meine Fragen antworten bevor Sie mir Fragen stellen.
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Kevin Schildbürger
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Kevin Schildbürger »

nachdem jetzt 70% geimpft sind und 30% nicht, verteilt sich die Ansteckungsquote Inzidenz 70% Geimpfte und 30% Ungeimpfte.
Das zeigt doch die großartige Wirkung der Impfung und muss sämtliche Impfskeptiker überzeugen.
Von allen interessanten Gedanken schätze ich doch am meisten die interessanten
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Elmar Brok »

Der Kutscher hat geschrieben:(11 Aug 2021, 21:46)

Weil Sie so argumentieren wie ein Impfgegner. Ich kenne Sie nicht und bilde mir mein Urteil auf Grund dessen was Sie schreiben, was auch sonst?

Warum denken Sie das Sie nicht korrekt aufgeklärt wurden vor der Impfung? Welche Informationen fehlten denn die Sie vorher nicht lesen und daher wissen konnten. Haben Sie konkrete Fragen gestellt die falsch beantwortet wurden? Gab es Gelegenheit für Fragen?
Tja, du denkst in Schubladen. Das ist dein Problem. Ich vorverurteile niemanden. Würde ich dir auch empfehlen.
Naja, das "Aufklärungsgespräch" gab es schlichtweg nicht. Hätte ich Fragen stellen können? Sicherlich. Die wären mit wohl auch beantwortet worden. Aber die Aufklärungspflicht ist nunmal Aufgabe des Arztes und nicht meine, indem ich die richtigen Fragen stelle.
Skeptiker

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Skeptiker »

Der Kutscher hat geschrieben:(11 Aug 2021, 21:47)

Sie dürfen erstmal auf meine Fragen antworten bevor Sie mir Fragen stellen.
Das war doch eher eine rhetorische Frage, aber wenn sie eine Antwort möchten: Ich fand die Ansage recht klar.

Und nun zu meiner Frage: Waren die Impfmuffel damals damit einverstanden?
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streicher
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von streicher »

Vongole hat geschrieben:(10 Aug 2021, 16:50)

Hoffentlich gibt's eine empfindliche Strafe, und hoffentlich hat dieser Wahnsinn niemanden die Gesundheit oder gar das Leben gekostet!
Zustimmung!
Was mag dahinterstecken: extremer Fanatismus und/oder eine starke kriminelle Ader...
Die Zukunft ist Geschichte.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Skeptiker »

Kevin Schildbürger hat geschrieben:(11 Aug 2021, 21:48)
nachdem jetzt 70% geimpft sind und 30% nicht, verteilt sich die Ansteckungsquote Inzidenz 70% Geimpfte und 30% Ungeimpfte.
Das zeigt doch die großartige Wirkung der Impfung und muss sämtliche Impfskeptiker überzeugen.
Die Impfung schützt offensichtlich nicht vor der Infektion, sehr wohl aber reduziert sie das Risiko eines schweren Verlaufes.

Gibt es auch Zahlen zu den Personen auf Intensiv? Da sollte ein Unterschied klar erkennbar sein.
Der Kutscher

Re: Impfverweigerer

Beitrag von Der Kutscher »

Skeptiker hat geschrieben:(11 Aug 2021, 21:53)

Das war doch eher eine rhetorische Frage, aber wenn sie eine Antwort möchten: Ich fand die Ansage recht klar.

Und nun zu meiner Frage: Waren die Impfmuffel damals damit einverstanden?
Falsche Antwort, ich warte auf Antwort zu meinen um 20:21 gestellten Fragen. Die waren nicht rhetorisch, die waren sehr konkret.
lili
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von lili »

Der Kutscher hat geschrieben:(11 Aug 2021, 21:09)

Beweise bitte, danke. Aber nicht Max irgendwer, sollte schon jemand sein der was zu sagen hat. Wer war es denn Ihrer Meinung nach? Katastrophenkalle, Söder, Merkel oder der ihr hörige Braun?
Herr Braun und Herr Söder sind gute Beispiele und mit den harten Impfbefürworter die ich im Forum, aber auch in anderen Plattformen (politische Zeitungen) schreiben. Dort gibt es ja häufig eine Kommentarfunktion und ich weiß wie sie sich dementsprechend äußern. In meinem Umfeld habe ich bisher nicht diese Rigorosität erlebt.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Re: Impfverweigerer

Beitrag von lili »

Elmar Brok hat geschrieben:(11 Aug 2021, 21:30)

Natürlich wird das Impfrisiko von vielen Impffanatikern unter den Tisch gekehrt. Es fehlt eine Ausgewogenheit.
Genau das meine ich. :thumbup:
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Der Kutscher »

Elmar Brok hat geschrieben:(11 Aug 2021, 21:50)
Naja, das "Aufklärungsgespräch" gab es schlichtweg nicht. Hätte ich Fragen stellen können? Sicherlich. Die wären mit wohl auch beantwortet worden. Aber die Aufklärungspflicht ist nunmal Aufgabe des Arztes und nicht meine, indem ich die richtigen Fragen stelle.
Impfzentrum oder Hausarzt? Es gab, zumindest in Brandenburg, ein Aufklärungsmerkblatt das man ausdrucken und unterschrieben mitbringen sollte ins Impfzentrum, das war recht ausführlich. Auf einem weiteren Formular konnte man wählen ob man auf das Aufklärungsgespräch ausdrücklich verzichtet oder ob man eines wünscht. Ich hab das offen gelassen und es wurde eines gemacht. Im Impfzentrum. Wobei ich persönlich finde ein Aufklärungsgespräch sollte immer stattfinden. Ich habe mich aber auch im Vorfeld möglichst umfassend informiert.
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Re: Impfverweigerer

Beitrag von Raskolnikof »

Gerade im ZDF Heute-Journal: Gerade mal 70.000 Impfungen an einem Tag. In manchen Impfzentren wurden heute nicht mehr als zehn Menschen geimpft. Damit scheint das Ende der Impfkampagne wohl erreicht. Oder doch nicht? Wie jetzt langsam durchsickert ist damit zu rechnen, dass Testungen wohl schon bald niemand mehr benötigt. Stattdessen soll es bald wohl so sein, dass der Besuch beim Lieblingsgriechen oder im Fittnessstudio nur noch mit einem Imfnachweis möglich ist.
Richtig so!
Stell dir vor die Liebe deines Lebens geht an dir vorbei und du schaust auf dein Handy.
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