neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

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Adam Smith
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

NicMan hat geschrieben:(13 Nov 2020, 12:41)

Wir wissen relativ gut, wie gefährlich das Virus ist. Die zahlreichen Seroprävalenzstudien ergeben ein klares Bild. Auch ein Blick auf die Übersterblichkeit in den USA ist aufschlussreich.
Demnach kannst du im zweiten Halbjahr 2020 eine Untersterblichkeit ausschließen?
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NicMan
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von NicMan »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 Nov 2020, 11:40)

Die sind nicht nur überfordert, sondern in dieser Hinsicht auch unfähig. Das Problem existiert ja nicht erst seit gestern. Und vor allem Sommer wurde es vesäumt mal Transparenz und Klarheit reinzubringen. Statt dessen hängt man am immer selben Mist fest. Dass es bis heute noch keine breit angelegte Studie gibt, die wenigstens ansatzweise erahnen lässt, wie weit man von der tatsächlichen Ausbreitung der Infektion entfernt ist, spricht Bände.
Und auf Grundlage dieses Zahlenmistes (anders kann man es gar nicht ausdrücken) werden dann Entscheidungen getroffen. Ich hab ehrlich gesagt für den Dilettantismus den das RKI hier an den Tag legt wenig Verständnis. Zumal das nun schon über Monate andauert.
Und der Gipfel der Unverfrorenheit war für mich gestern erreicht. Mit dem Eingeständnis, dass die leichte Konsolidierung die wir bei den Zahlen sehen möglichweise an den Enpässen bei den Testkapazitäten läge.
Denn genau genommen stimmt das ja nicht. Primär sind es nicht die Engpässe bei den Testkapazitäten, die das Zahlenwerk untauglich machen, sondern das permanente Verändern der Teststrategie. Und an der Erarbeitung der Teststrategie ist das RKI ja maßgeblich beteiligt.
Auch mein baldiger geschätzter Ex-Professor Ralf Münnich, neuer Vorsitzender der statistischen Gesellschaft, hat stark bedauert, dass man nicht auf die vorhandene Expertise zurückgegriffen hat und würde dir zustimmen: https://nachrichten.idw-online.de/2020/ ... ellschaft/

Münnich ist einer der besten Survey-Statistiker in Deutschland und hat die Methodik für den registergestützten Census mitentwickelt. Vielleicht mag man es mir im Sommer nicht geglaubt haben, als ich hier als einfacher Master-Absolvent der Statistik meine Kritik vorgebracht habe, aber die Größen meines Faches sehen es genauso.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von NicMan »

Adam Smith hat geschrieben:(13 Nov 2020, 12:57)

Demnach kannst du im zweiten Halbjahr 2020 eine Untersterblichkeit ausschließen?
Die Über- oder Untersterblichkeit hat ja zunächst wenig mit der Gefährlichkeit zu tun, als vielmehr mit dem Erfolg oder Misserfolg der Gegenmaßnahmen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Michael_B »

NicMan hat geschrieben:(13 Nov 2020, 13:59)

Die Über- oder Untersterblichkeit hat ja zunächst wenig mit der Gefährlichkeit zu tun, als vielmehr mit dem Erfolg oder Misserfolg der Gegenmaßnahmen.
Das ist der Punkt, den A.S. ja seit einem halben Jahr nicht verstehen will.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Europa2050 »

NicMan hat geschrieben:(13 Nov 2020, 13:57)

Auch mein baldiger geschätzter Ex-Professor Ralf Münnich, neuer Vorsitzender der statistischen Gesellschaft, hat stark bedauert, dass man nicht auf die vorhandene Expertise zurückgegriffen hat und würde dir zustimmen: https://nachrichten.idw-online.de/2020/ ... ellschaft/

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Du weißt Doch: Mathematik rettet kein Leben. Habe wir doch oft genug zu hören bekommen ... :mad2:
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von NicMan »

Europa2050 hat geschrieben:(13 Nov 2020, 14:12)

Du weißt Doch: Mathematik rettet kein Leben. Habe wir doch oft genug zu hören bekommen ... :mad2:
Ich glaube, durch diesen Satz habe ich ein PTBS erlitten. Ohne Witz. Es ist so zum heulen. Manchmal flüchte ich mich nur noch in Zynismus und lausche selbstgerecht den Sprachnachrichten diverser potenzieller Arbeitgeber auf meiner Mailbox, die verzweifelt vernünftige Mathematiker/Statistiker/Data Scientists suchen. Du hast ja letztens angesprochen, dass man sich offenbar entweder für Gehalt oder für Anerkennung im Leben entscheiden muss :| Da ist wohl etwas dran...
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Europa2050 hat geschrieben:(13 Nov 2020, 14:12)

Du weißt Doch: Mathematik rettet kein Leben. Habe wir doch oft genug zu hören bekommen ... :mad2:
ja ... und das Virus kann nicht weggemanagt werden.

Und genau jetzt haben wir den Salat. Trial and Error im Management und eine Datenbasis bei der der Sau graust ... und da soll man nun Entscheidungen treffen.
Zuletzt geändert von 3x schwarzer Kater am Freitag 13. November 2020, 14:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

NicMan hat geschrieben:(13 Nov 2020, 13:57)

Vielleicht mag man es mir im Sommer nicht geglaubt haben.....
Ich schon ;)
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

NicMan hat geschrieben:(13 Nov 2020, 13:59)

Die Über- oder Untersterblichkeit hat ja zunächst wenig mit der Gefährlichkeit zu tun, als vielmehr mit dem Erfolg oder Misserfolg der Gegenmaßnahmen.
Sollte es eine Untersterblichkeit geben, dann wäre eine Inzidenzzahl bis 150 für Deutschland nicht weiter schlimm.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Europa2050 »

NicMan hat geschrieben:(13 Nov 2020, 14:17)

Ich glaube, durch diesen Satz habe ich ein PTBS erlitten. Ohne Witz. Es ist so zum heulen. Manchmal flüchte ich mich nur noch in Zynismus und lausche selbstgerecht den Sprachnachrichten diverser potenzieller Arbeitgeber auf meiner Mailbox, die verzweifelt vernünftige Mathematiker/Statistiker/Data Scientists suchen. Du hast ja letztens angesprochen, dass man sich offenbar entweder für Gehalt oder für Anerkennung im Leben entscheiden muss :| Da ist wohl etwas dran...
Das wollte ich jetzt auch nicht. Vielleicht ist meine Selbstironie doch etwas Hardcore, wie auch der Imagevergleich Mathematiker vs. Drogendealer. :s
Da ich selbst den gleichen Weg (Naturwissenschaftler!) hinter mir habe, und mit meinem Ansatz, Probleme über Zahlen zu analysieren in meiner Bank oft genug gegen Wände gelaufen bin, weiß ich von was ich rede.

Mein Rat: Nimm das Geld, sei mit Dir zufrieden und ignoriere die Ignoranten. Namen tanzen ist doch auch schön.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

NicMan hat geschrieben:(13 Nov 2020, 13:57)

Auch mein baldiger geschätzter Ex-Professor Ralf Münnich, neuer Vorsitzender der statistischen Gesellschaft, hat stark bedauert, dass man nicht auf die vorhandene Expertise zurückgegriffen hat und würde dir zustimmen: https://nachrichten.idw-online.de/2020/ ... ellschaft/

Münnich ist einer der besten Survey-Statistiker in Deutschland und hat die Methodik für den registergestützten Census mitentwickelt. Vielleicht mag man es mir im Sommer nicht geglaubt haben, als ich hier als einfacher Master-Absolvent der Statistik meine Kritik vorgebracht habe, aber die Größen meines Faches sehen es genauso.
Das gilt nicht nur für Deutschland, sondern für fast alle Staaten auf der Erde. Thailand oder Kambodscha haben bisher keine Probleme mit Corona.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 Nov 2020, 14:17)

ja ... und das Virus kann nicht weggemanagt werden.

Und genau jetzt haben wir den Salat. Trial and Error im Management und eine Datenbasis bei der der Sau graust ... und da soll man nun Entscheidungen treffen.
Das Virus kann immer noch nicht weggemanagt werden, dies ist leider medizinscher Fakt.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von BlueMonday »

Ein etwas gehaltvollerer Artikel über Münnich:
https://www.volksfreund.de/region/wirts ... d-53446471
Es habe „Selektionsfehler“ gegeben, weil sich krank fühlende Menschen mit infizierten Patienten gleichgesetzt oder auch die Zahl der Corona-Tests nicht mit in die Auswertung der Infektionszahlen geflossen seien. Auch sei es fatal, wenn aufgrund des erhobenen Datenmaterials in kleineren Corona-Hotspots wie etwa im nordrhein-westfälischen Heinsberg nach einer Karnevalsveranstaltung Hochrechnungen für das gesamte Bundesgebiet angestellt würden. Da müsse es einen größeren Querschnitt geben, um Aussagen treffen zu können. „Einzelne Erkenntnisse daraus sind für Virologen vielleicht wichtig. Mit weiteren Fragen und der Auswertung der Antworten hätte man jedoch Verzerrungen verhindern können“, ist Ralf Münnich überzeugt: „Aber es war kein Statistiker an diesen Erhebungen beteiligt gewesen.“ Stattdessen habe es viele Monate lang immer neue Informationen über die Verbreitungswege von Covid 19 gegeben.
Wobei solche Einwände von anderen Kritikern wieder und wieder über Monate vorgebracht wurden. Schiffmann, Wodarg und andere haben wiederholt darauf hingewiesen, dass man die positiven Fallzahlen in Relation zu der Testzahl setzen muss, also die Positivrate betrachten sollte und nicht die absoluten Fallzahlen. Dass man bei einer derart geringen Prävalenz für einen vernünftigen Aussagewert vorselektieren sollte, wurde auch angesprochen. Und diese Leute wurden dann als "Coronaleugner" etc diffamiert. Auch den Hinweis, dass man es mit keinem homogenen Geschehen zu tun hat, ist kein neuer Einwand. Selbst in diesem abgründigen Forum wurde das ja mehrmals thematisiert. Ok, bei den ganzen unmoderierten Einzeilenspammern und Imquadratkotzerthreads geht sowas evtl. schnell unter.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von NicMan »

Europa2050 hat geschrieben:(13 Nov 2020, 14:28)

Das wollte ich jetzt auch nicht. Vielleicht ist meine Selbstironie doch etwas Hardcore, wie auch der Imagevergleich Mathematiker vs. Drogendealer. :s
Da ich selbst den gleichen Weg (Naturwissenschaftler!) hinter mir habe, und mit meinem Ansatz, Probleme über Zahlen zu analysieren in meiner Bank oft genug gegen Wände gelaufen bin, weiß ich von was ich rede.

Mein Rat: Nimm das Geld, sei mit Dir zufrieden und ignoriere die Ignoranten. Namen tanzen ist doch auch schön.
Korrelationen begreifen noch viel mehr ;)
Alles gut ;) Wenn der kleine OT-Schwenk noch erlaubt ist: Versuche es momentan bei größeren Pharmakonzernen und hatte grade auch ein Vorstellungsgespräch bei Abbott. Vielleicht kann ich da ja Anerkennung + etwas sinvolles für die Menschheit tun + Gehalt miteinander verbinden. Beim statistischen Bundesamt war ich auch (online) vorstellig, aber die Performance von manchen Behörden im allgemeinen in der Krise, hat mein Interesse am ÖD dann doch ablauen lassen.. :s
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Michael_B »

yogi61 hat geschrieben:(13 Nov 2020, 14:42)

Das Virus kann immer noch nicht weggemanagt werden, dies ist leider medizinscher Fakt.
Bei Fakten muss ich immer an Markwort denken: https://rechtstipp24.de/ficken-ficken-f ... 7-o-38196/
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Michael_B hat geschrieben:(13 Nov 2020, 14:47)

Bei Fakten muss ich immer an Markwort denken: https://rechtstipp24.de/ficken-ficken-f ... 7-o-38196/
Bei medizinischen Fakten ist es nur leider hin und wieder so, dass man plötzlich tot ist.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Bei ihrer Videokonferenz am Montag werden Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder nach Einschätzung von Regierungssprecher Steffen Seibert an den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie festhalten. Beim Stand der Dinge seien für Montag "keine Lockerungen zu erwarten", sagt Seibert vor Journalisten in Berlin. "Die kann es nicht geben." Bei der Entwicklung der Infektionszahlen könne von einer Wende noch nicht die Rede sein. Es gebe seit einigen Tagen zwar vorsichtig gute Nachrichten. Der Anstieg der Zahlen habe sich abgeflacht, aber die Zahlen stiegen immer noch an.

https://www.n-tv.de/panorama/14-25-Merk ... 26512.html

Hat ja wohl auch keiner erwartet, die Konferenz kann man sich auch sparen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

In Laos leben mehr als 10 mal so viele Menschen wie in Luxemburg. Trotzdem beträgt die Anzahl aller Infizierten hier bisher nur 24.

https://www.worldometers.info/coronavirus/country/laos/

In Luxemburg gibt es bisher über 25.000 Infizierte.

https://www.worldometers.info/coronavir ... uxembourg/

10.000 mal so viele bezogen auf die Bevölkerung.

Was ist das Geheimnis von Laos? Es muss einen Unterschied geben.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von NicMan »

BlueMonday hat geschrieben:(13 Nov 2020, 14:43)

Ein etwas gehaltvollerer Artikel über Münnich:
https://www.volksfreund.de/region/wirts ... d-53446471



Wobei solche Einwände von anderen Kritikern wieder und wieder über Monate vorgebracht wurden. Schiffmann, Wodarg und andere haben wiederholt darauf hingewiesen, dass man die positiven Fallzahlen in Relation zu der Testzahl setzen muss, also die Positivrate betrachten sollte und nicht die absoluten Fallzahlen. Dass man bei einer derart geringen Prävalenz für einen vernünftigen Aussagewert vorselektieren sollte, wurde auch angesprochen. Und diese Leute wurden dann als "Coronaleugner" etc diffamiert. Auch den Hinweis, dass man es mit keinem homogenen Geschehen zu tun hat, ist kein neuer Einwand. Selbst in diesem abgründigen Forum wurde das ja mehrmals thematisiert. Ok, bei den ganzen unmoderierten Einzeilenspammern und Imquadratkotzerthreads geht sowas evtl. schnell unter.
Die methodischen Einwände sind ja durchaus richtig und ich habe diese selbst hier immer wieder geäußert. Allerdings sollten wir das vom normativen Teil trennen. Wenn, in verschiedensten stark betroffenen Teilen der Welt, immer mal wieder Krankenhäuser vollaufen, dann kann man das durchaus für ein Problem halten, Messprobleme hin oder her. Die Frage der Verhältnismäßigkeit wird hier ja immer wieder diskutiert und ist beispielsweise ein häufiger Streitpunkt zwischen Sören74 und anderen Teilnehmern.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Adam Smith hat geschrieben:(13 Nov 2020, 14:53)

In Laos leben mehr als 10 mal so viele Menschen wie in Luxemburg. Trotzdem beträgt die Anzahl aller Infizierten hier bisher nur 24.

https://www.worldometers.info/coronavirus/country/laos/

In Luxemburg gibt es bisher über 25.000 Infizierte.

https://www.worldometers.info/coronavir ... uxembourg/

10.000 mal so viele bezogen auf die Bevölkerung.

Was ist das Geheimnis von Laos? Es muss einen Unterschied geben.
Vielleicht weil in Laos viel Reisschnaps Lao Lao getrunken wird. Im Zusammenspiel mit Opium ist das eine unschlagbare Mischung.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

yogi61 hat geschrieben:(13 Nov 2020, 14:57)

Vielleicht weil in Laos viel Reisschnaps Lao Lao getrunken wird. Im Zusammenspiel mit Opium ist das eine unschlagbare Mischung.
Verwendet Laos Schnelltests oder PCR-Tests?
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Adam Smith hat geschrieben:(13 Nov 2020, 14:59)

Verwendet Laos Schnelltests oder PCR-Tests?
Keine Ahnung, aber bei der Einreise verlangen die wohl einen negativen PCR-Test. Vielleicht muss man bei 23- 28°C und hoher Feuchte auch gar nicht so viel testen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Tom Bombadil »

Warum ist Polen von der zweiten Welle eigentlich so stark betroffen?
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

yogi61 hat geschrieben:(13 Nov 2020, 15:03)

Keine Ahnung, aber bei der Einreise verlangen die wohl einen negativen PCR-Test. Vielleicht muss man bei 23- 28°C und hoher Feuchte auch gar nicht so viel testen.
Demnach dürfte Brasilien mit seinem Regenwald und Gebieten die sich teilweise auf dem Äquator befinden in einigen Gebieten wenig Probleme haben.

Oder aber in Laos befinden sich mehr Mathematiker als in Luxemburg.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von NicMan »

Adam Smith hat geschrieben:(13 Nov 2020, 15:09)

Demnach dürfte Brasilien mit seinem Regenwald und Gebieten die sich teilweise auf dem Äquator befinden in einigen Gebieten wenig Probleme haben.

Oder aber in Laos befinden sich mehr Mathematiker als in Luxemburg.
Die beste Quote hat doch nach wie vor Taiwan, mit 0 Fällen in den letzten Monaten. Die Erklärung dafür ist simple Disziplin und Hygiene.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Adam Smith hat geschrieben:(13 Nov 2020, 15:09)

Demnach dürfte Brasilien mit seinem Regenwald und Gebieten die sich teilweise auf dem Äquator befinden in einigen Gebieten wenig Probleme haben.

Oder aber in Laos befinden sich mehr Mathematiker als in Luxemburg.
Brasilien hat einen Wahnsinnigen als Staatspräsident.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

Hier mal Japan am 11. Mai.
Japan targets 400,000 coronavirus antigen tests weekly
https://asia.nikkei.com/Spotlight/Coron ... sts-weekly

Wir setzen erst jetzt auf Schnelltests. Asymptotische Fälle finden die nicht.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

NicMan hat geschrieben:(13 Nov 2020, 15:10)

Die beste Quote hat doch nach wie vor Taiwan, mit 0 Fällen in den letzten Monaten. Die Erklärung dafür ist simple Disziplin und Hygiene.
Einen Lockdown gab es hier nie. Die Restaurants waren immer offen.

Taiwan hat 597 Fälle und Laos nur 24.

https://www.worldometers.info/coronavir ... ry/taiwan/

In Taiwan leben nur 24 Millionen Menschen. Laos ist erfolgreicher.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von X3Q »

Adam Smith hat geschrieben:(13 Nov 2020, 15:34)

Einen Lockdown gab es hier nie. Die Restaurants waren immer offen.

Taiwan hat 597 Fälle und Laos nur 24.

https://www.worldometers.info/coronavir ... ry/taiwan/

In Taiwan leben nur 24 Millionen Menschen. Laos ist erfolgreicher.
Laos hat sich halt nie auf Krugman verlassen. Deswegen stehen die so gut da.

—X
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

yogi61 hat geschrieben:(13 Nov 2020, 14:42)

Das Virus kann immer noch nicht weggemanagt werden, dies ist leider medizinscher Fakt.
Trotzdem müssen jeden Tag Entscheidungen getroffen werden. Die Krise also irgendwie gemanagt werden. Und ich kann es hier nochmal wiederholen. Wie gut wir das überstehen hängt einzig und allein davon ab, wie gut wir die Situation managen. Und da geben wir im Augenblick leider gar keine gute Figur ab.

Das Prinzip Hoffnung (warten auf einen Impfstoff oder ein Medikament) ist leider kein Managen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

X3Q hat geschrieben:(13 Nov 2020, 15:40)

Laos hat sich halt nie auf Krugman verlassen. Deswegen stehen die so gut da.

—X
Japan steht auch sehr gut dar. Natürlich nur in Bezug auf die Anzahl der Fälle.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von garfield336 »

Ich darf den Artikel nicht posten wegen Fremsprache.

Demnach habe ich gerade bei Paperjam gelesen, dass die Hotels in Luxemburg gerade sehr zu frieden sind mit ihrer Auslastung.
Jemand sagt sogar: Dass die Kunden bereits am Telefon ganz klar sagen, Wir kommen zu ihnen, weil bei uns alles geschlossen ist.

Es sind vorallem französische und belgische Kunden. Der Tourismussektor boomt ....
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

garfield336 hat geschrieben:(13 Nov 2020, 16:01)

Ich darf den Artikel nicht posten wegen Fremsprache.

Demnach habe ich gerade bei Paperjam gelesen, dass die Hotels in Luxemburg gerade sehr zu frieden sind mit ihrer Auslastung.
Jemand sagt sogar: Dass die Kunden bereits am Telefon ganz klar sagen, Wir kommen zu ihnen, weil bei uns alles geschlossen ist.

Es sind vorallem französische und belgische Kunden. Der Tourismussektor boomt ....
Ja, in der EU sind wir alle miteinander solidarisch. Wir suchen keinen Vorteil zu Lasten der übrigen Gemeinschaft. Schon gar nicht unterlaufen wir so hirnrissige Ideen wie ein Kontaktverbot. :thumbup:
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Absurd »

H2O hat geschrieben:Ja, in der EU sind wir alle miteinander solidarisch. Wir suchen keinen Vorteil zu Lasten der übrigen Gemeinschaft.
Deshalb kostet es in Spanien ab 23. November 6000€ Strafe, wenn man keinen PCR-Test der letzten 72h in englischer oder spanischer
Sprache vorweisen kann...
Ob dieses Grenzendichtmachen innerhalb Europas wo inzwischen praktisch alle Länder Hochrisikoländer sind sinnvoll ist darf man
bezweifeln, aber es füllt zumindest wieder einmal die spanischen Staatskassen durch Multas.

Dabei hat die Spanische Grippe (nicht nur Drosten) gezeigt, dass es nur 2 Maßnahmen gab, die Effekt zeigten:
1. Verbieten von Grpßveranstaltungen.
2. Schließung von Schulen.

Da man die Schulen aber koste es auch noch so viele tausend Tote zum Verrecken auf gar, gar keinen Fall noch einmal schließen will,
wird man weiter mit ansehen müssen wie die kleinen Racker das Virus von Familie zu Familie und über die maskenfreien Büroarbeitsplätze
in der gesamten Gesellschaft verteilen... :eek:
                   Nicht die Migration ist die Mutter aller Probleme sondern es sind die Grenzen/der Nationalismus...
franzmannzini

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von franzmannzini »

Absurd hat geschrieben:(13 Nov 2020, 17:31)

Deshalb kostet es in Spanien ab 23. November 6000€ Strafe, wenn man keinen PCR-Test der letzten 72h in englischer oder spanischer
Sprache vorweisen kann...
Ob dieses Grenzendichtmachen innerhalb Europas wo inzwischen praktisch alle Länder Hochrisikoländer sind sinnvoll ist darf man
bezweifeln, aber es füllt zumindest wieder einmal die spanischen Staatskassen durch Multas.

Dabei hat die Spanische Grippe (nicht nur Drosten) gezeigt, dass es nur 2 Maßnahmen gab, die Effekt zeigten:
1. Verbieten von Grpßveranstaltungen.
2. Schließung von Schulen.

Da man die Schulen aber koste es auch noch so viele tausend Tote zum Verrecken auf gar, gar keinen Fall noch einmal schließen will,
wird man weiter mit ansehen müssen wie die kleinen Racker das Virus von Familie zu Familie und über die maskenfreien Büroarbeitsplätze
in der gesamten Gesellschaft verteilen... :eek:
Das mit den Schulen wird doch schon medial vorangetrieben:
https://www.n-tv.de/panorama/Sind-Schul ... 62076.html
Im NDR-Podcast "Corona Update" hatte der Berliner Virologe Christian Drosten am Dienstag bereits deutliche Worte für die sich zuspitzende Schulproblematik gefunden:
"Der Eindruck erhärtet sich, dass die Schuljahrgänge genauso zum Verbreitungsgeschehen beitragen wie andere Altersgruppen in der Bevölkerung.
"Dass das bisher nicht gesehen wurde, hat einen simplen Grund. Viele Studien zur Rolle der Schulen stammen aus der Zeit des ersten Shutdowns.
Am Montag wird das sicherlich diskutiert.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

Absurd hat geschrieben:(13 Nov 2020, 17:31)

Deshalb kostet es in Spanien ab 23. November 6000€ Strafe, wenn man keinen PCR-Test der letzten 72h in englischer oder spanischer
Sprache vorweisen kann...
Ob dieses Grenzendichtmachen innerhalb Europas wo inzwischen praktisch alle Länder Hochrisikoländer sind sinnvoll ist darf man
bezweifeln, aber es füllt zumindest wieder einmal die spanischen Staatskassen durch Multas.

Dabei hat die Spanische Grippe (nicht nur Drosten) gezeigt, dass es nur 2 Maßnahmen gab, die Effekt zeigten:
1. Verbieten von Grpßveranstaltungen.
2. Schließung von Schulen.

Da man die Schulen aber koste es auch noch so viele tausend Tote zum Verrecken auf gar, gar keinen Fall noch einmal schließen will,
wird man weiter mit ansehen müssen wie die kleinen Racker das Virus von Familie zu Familie und über die maskenfreien Büroarbeitsplätze
in der gesamten Gesellschaft verteilen... :eek:
Hat das denn der Bundesregierung niemand so mitgeteilt? Wäre das unter Geheimnisverrat abgehandelt worden? ;)

Bei Einreise aus Polen muß der deutsche Reisende auch dieses Testergebnis vorlegen, oder er wird zur Quarantäne in seiner deutschen Wohnung veranlaßt. Ich würde wohl ohne Testergebnis in englischer Sprache nach Polen zurück gescheucht, weil ich keine deutsche Wohnung mehr habe. Von "Strafe" habe ich nichts gehört.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

BlueMonday hat geschrieben:(13 Nov 2020, 14:43)

Ein etwas gehaltvollerer Artikel über Münnich:
https://www.volksfreund.de/region/wirts ... d-53446471



Wobei solche Einwände von anderen Kritikern wieder und wieder über Monate vorgebracht wurden. Schiffmann, Wodarg und andere haben wiederholt darauf hingewiesen, dass man die positiven Fallzahlen in Relation zu der Testzahl setzen muss, also die Positivrate betrachten sollte und nicht die absoluten Fallzahlen. Dass man bei einer derart geringen Prävalenz für einen vernünftigen Aussagewert vorselektieren sollte, wurde auch angesprochen. Und diese Leute wurden dann als "Coronaleugner" etc diffamiert. Auch den Hinweis, dass man es mit keinem homogenen Geschehen zu tun hat, ist kein neuer Einwand. Selbst in diesem abgründigen Forum wurde das ja mehrmals thematisiert. Ok, bei den ganzen unmoderierten Einzeilenspammern und Imquadratkotzerthreads geht sowas evtl. schnell unter.
was wären denn die alternativ richtigen Maßnahmen gewesen? Fakt ist, es wurde zu wenig gemacht und nicht zu viel. Wobei ich nun bei dem Statement von Adam wäre bezüglich der Aktivitäten von Kambodscha etc.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Nov 2020, 15:03)

Warum ist Polen von der zweiten Welle eigentlich so stark betroffen?
Schau mal nach Itailen. Auch dort wirds brenzlig.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

Adam Smith hat geschrieben:(13 Nov 2020, 15:09)

Demnach dürfte Brasilien mit seinem Regenwald und Gebieten die sich teilweise auf dem Äquator befinden in einigen Gebieten wenig Probleme haben.

Oder aber in Laos befinden sich mehr Mathematiker als in Luxemburg.
könnte auch an der Politk liegen
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von IQ1/0 »

Absurd hat geschrieben:(13 Nov 2020, 17:31)

Da man die Schulen aber koste es auch noch so viele tausend Tote zum Verrecken auf gar, gar keinen Fall noch einmal schließen will,
wird man weiter mit ansehen müssen wie die kleinen Racker das Virus von Familie zu Familie und über die maskenfreien Büroarbeitsplätze
in der gesamten Gesellschaft verteilen... :eek:
Ich bin mir da nicht so sicher. Wir hatten bislang 1% infizierte Kinder an der Schule. Haben es alle mit von zu Hause oder sonstwoher eingeschleppt und nicht weitergegeben. Gut ... wir wissen natürlich nicht, ob es symptomlose Angesteckte gab - aber auch keinen einzigen Lehrer hat`s bislang erwischt.
Ähnliches höre ich aus anderen Schulen. Bin da etwas hin - und hergerissen ... da die Abstände nicht eingehalten werden und eine Schule als idealer Verbreitungsort erscheint. Aber die Zahlen sprechen bei uns bislang eine andere Sprache. Weiß nicht, ob eine Schließung der Schulen da verhältnismäßig wäre, wenn man die Schäden, die das anrichtet, bedenkt!
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

garfield336 hat geschrieben:(13 Nov 2020, 16:01)

Ich darf den Artikel nicht posten wegen Fremsprache.

Demnach habe ich gerade bei Paperjam gelesen, dass die Hotels in Luxemburg gerade sehr zu frieden sind mit ihrer Auslastung.
Jemand sagt sogar: Dass die Kunden bereits am Telefon ganz klar sagen, Wir kommen zu ihnen, weil bei uns alles geschlossen ist.

Es sind vorallem französische und belgische Kunden. Der Tourismussektor boomt ....
bei uns werden auch demnächst Hotelzimmer für Positive eingerichtet. Angefangen hat man schon. Kam heute morgen auf NTV.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von franzmannzini »

roli hat geschrieben:(13 Nov 2020, 18:03)

Schau mal nach Itailen. Auch dort wirds brenzlig.
Die ersten Katastrophen-Bilder laufen schon durch die Medien. Vermutlich ist die regionale Strategie gescheitert.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

roli hat geschrieben:(13 Nov 2020, 17:59)

was wären denn die alternativ richtigen Maßnahmen gewesen? Fakt ist, es wurde zu wenig gemacht und nicht zu viel. Wobei ich nun bei dem Statement von Adam wäre bezüglich der Aktivitäten von Kambodscha etc.
Ich sage es ungern, aber wiederhole es doch: Die Menschen dort wurden sehr nachdrücklich zum Gehorsam erzogen. Das teuflische Herrschaftssystem ist zwar durch Vietnams "Fürsprache" abgelöst worden... aber solche Erlebnisse prägen über ein Herrschaftssystem hinaus. Als Stichwort sage ich noch "killing fields". "Querdenker" oder "Pegida" wird man dort vergeblich suchen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 Nov 2020, 15:45)

Trotzdem müssen jeden Tag Entscheidungen getroffen werden. Die Krise also irgendwie gemanagt werden. Und ich kann es hier nochmal wiederholen. Wie gut wir das überstehen hängt einzig und allein davon ab, wie gut wir die Situation managen. Und da geben wir im Augenblick leider gar keine gute Figur ab.

Das Prinzip Hoffnung (warten auf einen Impfstoff oder ein Medikament) ist leider kein Managen.
Es geht um einen Zeitgewinn und bis zur Impfung und / oder zu einem Medikament möglichst wenig Opfer zuzulassen. Wir können uns auch fragen, wer wir eigentlich sind, dass wir die erste wirkliche Krise seit Generationen nicht gemeinsam bewältigen können. Ungeduld ist kein guter Ratgeber.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Nov 2020, 15:03)

Warum ist Polen von der zweiten Welle eigentlich so stark betroffen?
Ich nehme mir jetzt die Gazeta Wyborcza vor den Kopf und suche den heutigen Regierungsbericht zur Pandemielage. Dann rufe ich noch meinen Beitrag von gestern auf, der mich sehr hoffnungsvoll gestimmt hatte, weil die Zahl der Neu-Ansteckungen um 2.000 Fälle geschrumpft war. Vorab der Wermutstropfen: Weniger Tests = Weniger positive Ergebnisse.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

yogi61 hat geschrieben:(13 Nov 2020, 18:11)

Es geht um einen Zeitgewinn und bis zur Impfung und / oder zu einem Medikament möglichst wenig Opfer zuzulassen. Wir können uns auch fragen, wer wir eigentlich sind, dass wir die erste wirkliche Krise seit Generationen nicht gemeinsam bewältigen können. Ungeduld ist kein guter Ratgeber.
Möglichst wenig Opfer zuzulassen ist schon allein mangels Quantifizierbarkeit kein richtiges Ziel und Abwarten ist keine wirkliche Option.
Es geht auch nicht darum ungeduldig zu sein, sondern darum Entscheidungen zu treffen. Und da genau könnte eine entsprechende Strategie hilfreich sein. Nur gibt es die nicht, weil keiner wirklich weiß was eigentlich zu tun ist. Und warum weiß das keiner? Weil wir nichts wissen. Wir können nicht mal abschätzen, wieviel Infizierte wir überhaupt in D haben. Wieviel wir überhaupt erfassen, wieviel durchs Raster fallen. Oder wie hoch die Sterblichkeit überhaupt ist. Und das wissen wir deshalb nicht, weil bei der Bundesbehörde, die dafür verantwortlich ist in dieser Beziehung Dilettanten am Werk sind, die ihre Hauptaufgabe wohl darin sehen jeden einen Bericht für die Ablage zu produzieren,der den Speicherplatz nicht Wert ist auf dem er gespeichert ist.
Und bei diesem Rumgehampere wundert man sich dann, wenn die Akzeptanz in der Bevölkerung sinkt.
Und derweil laufen die Intensivstationen voll.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von franzmannzini »

Das Thema Schulen verdichtet sich:
https://www.n-tv.de/politik/Lockerungen ... 68017.html
Am Montag ziehen Kanzlerin Merkel und die Länderchefs ein Fazit der ersten zwei Wochen Teil-Lockdown.
Bisher deutet nichts auf eine Lockerung der Maßnahmen hin, Regierungssprecher Seibert schließt sie sogar aus.
CSU-Chef Söder rechnet damit, dass die Situation in den Schulen Thema werden wird.
Es bleibt nur noch Schulen oder/und Einzelhandel, die Frage ist wie sich das mit den Schulen dann gestaltet und
ob es noch Zielführend gegenüber einer Schließung ist.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 Nov 2020, 18:30)

Möglichst wenig Opfer zuzulassen ist schon allein mangels Quantifizierbarkeit kein richtiges Ziel und Abwarten ist keine wirkliche Option.
Es geht auch nicht darum ungeduldig zu sein, sondern darum Entscheidungen zu treffen. Und da genau könnte eine entsprechende Strategie hilfreich sein. Nur gibt es die nicht, weil keiner wirklich weiß was eigentlich zu tun ist. Und warum weiß das keiner? Weil wir nichts wissen. Wir können nicht mal abschätzen, wieviel Infizierte wir überhaupt in D haben. Wieviel wir überhaupt erfassen, wieviel durchs Raster fallen. Oder wie hoch die Sterblichkeit überhaupt ist. Und das wissen wir deshalb nicht, weil bei der Bundesbehörde, die dafür verantwortlich ist in dieser Beziehung Dilettanten am Werk sind, die ihre Hauptaufgabe wohl darin sehen jeden einen Bericht für die Ablage zu produzieren,der den Speicherplatz nicht Wert ist auf dem er gespeichert ist.
Und bei diesem Rumgehampere wundert man sich dann, wenn die Akzeptanz in der Bevölkerung sinkt.
Und derweil laufen die Intensivstationen voll.
Es kann keine Quantifizierung geben, weil wir im Moment weder das Virus, noch die von dem Erreger verursachte Erkrankung verstehen. Wir können den Verlauf der Pandemie ohne wichtige Parameter nicht vorhersehen und deswegen kann man da nicht einfach mal so eine Art Businessplan erstellen. Mir ist bewusst, dass das schwer zu akzeptieren, weil wir andere Probleme bisher immer so schön in den Griff bekommen haben. Ob man Epidemien und Pandemien nun als per Definition als Naturkatastrophe bezeichnet, ist eigentlich nicht wichtig,man steht diesen Ereignissen zunächst immer ziemlich hilflos gegenüber und man versucht aus medizinethischer Sicht ganz einfach Menschenleben zu retten, anders kann es auch nicht sein. Es muss auch jetzt das Ziel sein, zu verhindern, dass möglichst wenig Menschen schwer erkranken und/ oder sogar versterben. Es wird versucht "Zeit zu erkaufen" bis bessere therapeutische Maßnahmen zur Verfügung stehen, mit denen man den Patienten bessere Chancen einräumen kann. Ich finde Du gehst mit dem Bundesamt ein wenig hart ins Gericht. Man darf bei dieser hoffentlichen Einmaligkeit ( auch das weiss kein Mensch) diesen Menschen auch eine Art Überforderung zugestehen, die gleiche Überforderung vor der auch tausende Hausärzte und andere Mediziner stehen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Mendoza »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 Nov 2020, 18:30)

Möglichst wenig Opfer zuzulassen ist schon allein mangels Quantifizierbarkeit kein richtiges Ziel und Abwarten ist keine wirkliche Option.
Es geht auch nicht darum ungeduldig zu sein, sondern darum Entscheidungen zu treffen. Und da genau könnte eine entsprechende Strategie hilfreich sein. Nur gibt es die nicht, weil keiner wirklich weiß was eigentlich zu tun ist. Und warum weiß das keiner? Weil wir nichts wissen. Wir können nicht mal abschätzen, wieviel Infizierte wir überhaupt in D haben. Wieviel wir überhaupt erfassen, wieviel durchs Raster fallen. Oder wie hoch die Sterblichkeit überhaupt ist. Und das wissen wir deshalb nicht, weil bei der Bundesbehörde, die dafür verantwortlich ist in dieser Beziehung Dilettanten am Werk sind, die ihre Hauptaufgabe wohl darin sehen jeden einen Bericht für die Ablage zu produzieren,der den Speicherplatz nicht Wert ist auf dem er gespeichert ist.
Und bei diesem Rumgehampere wundert man sich dann, wenn die Akzeptanz in der Bevölkerung sinkt.
Und derweil laufen die Intensivstationen voll.
Wie kommst du darauf, dass wir nicht abschätzen können wieviel Infizierte es in D gibt? Wir können es nicht exakt sagen. Das ist korrekt weil nicht jeder Symptome zeigt oder wegen eines Kratzens im Hals
zum Doc geht. In etwa wissen wir das schon. Warum gibt es wohl jeden Tag Beriche des RKI? Es gibt ja ständig unzählige Tests. Und wir können einen Trend erkennen. Ich sehe durchaus eine Strategie. Durch den Teil-Lockdown soll bewirkt werden, dass die Zahl der Neu-Infizierten auf ein Niveau gedrückt wird, dass die Gesundheitsämter in die Lage versetzt werden die Infektionsketten wieder nachverfolgen zu können. Diese Niveau lag glaube ich bei ca. 5000 Infizierten pro Tag. Damit erreicht man, dass das Umfeld eines Erkrankten + dem Erkrankten selber in Quarantäne geschickt werden kann. Die ganze Prozedur wird so lange fort geführt bis es genug Impfstoff gibt und in der wärmeren Jahreshälfte hilft uns auch das Wetter. Eine klare Strategie in meinen Augen.
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

Hier die Zahlen zur Pandemie aus Polen seit Dienstag, 2020-11-10 aus der Gazeta Wyborcza entnommen:
  • Dienstag, 2020-11-10, gemäß Gazeta Wyborcza:

    25.484 Neu-Angesteckte
    330 Verstorbene durch und mit Covid-19
    21.640 Kranke in Intensiv-Pflege
    1.898 davon künstlich beatmet (562 zusätzlich verfügbare Beatmungssysteme)


    Mittwoch, 2020-11-11, gemäß Gazeta Wyborcza:

    25221 Neu-Angesteckte (die Zahl stagniert!)
    430 Verstorbene an und mit Covid-19 (die Zahl wächst noch)
    21.520 Schwerkranke in Intensivpflege (die Zahl stagniert!)
    1.975 davon mit künstlicher Beatmung (die Zahl ist leicht gewachsen)


    Donnerstag, 2020-11-12, gemäß Gazeta Wyborcza:

    22.683 Neu-Angesteckte
    275 Verstorbene an und mit Corvid-19
    21.899 Schwerkranke in Intensivpflege
    2.008 davon mit künstlicher Beatmung


    Freitag, 2020-11-13, gemäß Gazeta Wyborcza

    24.051 Neu-Angesteckte
    419 Verstorbene durch und mit Corvid-19
    22.298 Kranke in Intensivpflege
    2.047 davon mit künstliche Beatmung
Ein wenig Hoffnung habe ich ja noch, daß die Zahl der Neu-Ansteckungen um einen Mittelwert von 24.000 täglich streut. Allerdings gehen Kommentatoren in der Gazeta Wyborcza von verringerten Testzahlen aus. Die Gesundheitsdienste kommen offenbar nicht mehr nach bei wachsenden Neu-Ansteckungen, die dann eben zum Teil nicht entdeckt werden.

Tja, warum sitzt Polen derzeit so tief im Sumpf der Pandemie?

Polen lieben Geselligkeit und Feiern mit sehr vielen Personen. Nach der ersten Entwarnung Anfang Juni haben mir gute Bekannte von Geburtstagen mit 50 und 100 Personen erzählt. Ich selbst war zu einer kleinen Feier (70. Geburtstag) mit 35 Personen eingeladen. Da ging es hoch her.

Viele Polen sind inzwischen wirtschaftlich so gestellt, daß sie sich einen Sommer-Sonne-Strand-Urlaub in Kroatien leisten können. Da fühlen sie sich auch sprachlich einigermaßen sicher. Natürlich wurde diese Möglichkeit ausgiebigst genutzt.

Über die dichtgedrängten Massen an der Ostsee hatte ich doch berichtet.

Das alles waren Möglichkeiten, einem möglicherweise arbeitslosen Virus freie Kost und Logis zu bieten. Die Zahlen der Neu-Ansteckungen wuchsen eindrucksvoll.

Am 24. Oktober 2020 wurden die Bremsen gezogen... im Grunde das volle Programm wie in Deutschland. Damit wurde der Durchbruch durch die 30.000 Neuansteckungen täglich vermutlich vermieden. Aber im Nachklapp zu dem steilen Anstieg bis 27.000 Neu-Ansteckungen folgen nun viele Schwerstkranke mit und ohne Beatmung, und sehr viele Verstorbene.

Da fehlt es offenbar in einigen Wojewodschaften an Medikamenten und Beatmungsgerät und Fachpersonal. Man darf auch nicht vergessen, daß Polen nur 38 Mio Einwohner hat, die Zahl der Neuansteckungen zeitweise den deutschen Zahlen enteilten... die aber für 83 Mio Einwohner zu verstehen sind. Leider ist es so, daß die national-konservative PiS-Regierung sich derzeit lieber die Zunge abbeißt, als den von ihr gehaßten deutschen Nachbarn um Hilfe zu bitten. Dafür opfert sie offenbar auch Menschen, denen man bei guter Pflege noch einige Lebensjahre hätte schenken können.
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