streicher hat geschrieben:(13 Oct 2020, 13:16)
Die Aktionen weisen in die Richtung der Unruhestiftung. Das kann dann auch eskalieren. Ein Ergebnis wird leichter anfechtbar wegen der Unregelmäßigkeiten.
Mal ganz unabhängig von Unruhestiftung und Eskalation: Wer kontrolliert eigentlich, ob die Stimmen in diesen "privaten Wahlkabinen" der Reps korrekt abgegeben und hinterher nicht manipuliert worden sind? Es ist ein absoluter Hohn, so zu tun, als wäre die Briefwahl anfällig für "Manipulation", und dann so ein völlig unkontrolliertes und unkontrollierbares System der Stimmabgabe zu schaffen. Bescheuerter geht es doch gar nicht mehr.
Stimmen, die an solchen "privaten Wahlurnen" abgegeben werden, unterliegen keinerlei Kontrolle. Da werden keine Wählerverzeichnisse abgeglichen, da wird nicht registriert ob ein Wähler vorher schonmal woanders abgestimmt hat, es wird nicht kontrolliert ob der Stimmzettel nach dem Wahlakt manipuliert wurde...
Das ist ein völlig irrsinniges System, das von den Reps gerade durch Missbrauch der amerikanischen/kalifornischen Wahlgesetze ausgenutzt wird. Eine echte "Gefahr" würde ich darin trotzdem nicht sehen. Zu diesen privaten "Wahlkabinen" der Reps gehen ohnehin nur die schmerzbefreiten Idioten, die Trump für den Messias halten. Vielleicht wäre es eine gute Idee, wenn die Demokraten nicht Klage einreichen, sondern im ganzen Land eigene "private Wahlkabinen" aufstellen würden.
Das ganze Wahlsystem in den USA ist total irre. Vor 150 Jahren mag das noch sinnhaftig gewesen sein. Heute ist es das mit Sicherheit nicht mehr. Dieses Urteil wird unwiderlegbar bestätigt durch die Tatsache, dass Donald Trump Prädident geworden ist, obwohl die Mehrheit der Wähler für Hillary Clinton gestimmt hat. Da ist unbestreitbar und statistisch nachweisbar widerlegt worden, dass der Grundsatz "one man, one vote" Gültigkeit hat.
Nach dieser Präsidentenwahl sollten die Amerikaner ernsthaft darüber nachdenken, ob ihr Wahlsystem noch "zeitgemäß" ist.