Gehört der Islam zu Deutschland?

Moderator: Moderatoren Forum 8

Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Donnerstag 11. September 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Teeernte »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(01 Oct 2020, 12:27)

Und warum nicht?
Religion ist kulturell.
Der Islam gehört zu Deutschland->
Auch kulturell gehört der Islam zu Deutschland

Anders gesagt:
Der Islam ist eine Facette der deutschen Kultur.
ISlamismus nicht.

Der Islam gehört zu D wie Pickel am A.....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41636
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von relativ »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(02 Oct 2020, 01:00)

Vielleicht zur Neukultur oder kulturellen Landschaft des 20 und 21 Jahrhundert genauso wie Rap Musik aber nicht zur ueber Jahrhunderten gewachsenen Kultur und dazu gehoert Christentum und Judentum die jedes Land praegt.
Wenn du von Neuzeit sprichst, dann sag mir doch bitte mal seit wann, oder in welchen Epochen das Judentum zu einer anerkannten Kultur in Europa oder Deutschland wurde. Also die Zeiten indem sie nicht verfolgt, oder unterdrückt wurden. Ich denke mal auf soviel Jahre kommst du da auch nicht. Desweiteren gehört Spanien doch zu Europa oder nicht. Na dann informiere dich mal wie lange der Islam große Teile dort kulturell bereichert hat.
Es bringt eben nix die kulturellen Unterschiede nur auf die lange religiöse Feindschaft zwischen Christen und Muslims zu reduzieren. Dazwischen gab es eben auch immer wieder auch friedliche Begegnungen und Austausch. Dies mag jetzt für Deutschland nicht direkt kulturell prägend gewesen sein, aber negiert natürlich nicht das was mom. ist, oder in Zukunft sein kann.
Zuletzt geändert von relativ am Freitag 2. Oktober 2020, 10:55, insgesamt 2-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
Keoma
Beiträge: 18417
Registriert: Mittwoch 25. Juni 2008, 13:27
user title: Drum Legend
Wohnort: Österreich

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Keoma »

Das Judentum hat Europa als Religion nie geprägt.
Es waren allerdings zahllose mehr oder weniger gläubige oder auch konvertierte Juden, die Europa geprägt haben.
Beim Islam fand die Prägung hauptsächlich durch die militärischen Auseinandersetzungen statt.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

Marie von Ebner-Eschenbach
Benutzeravatar
Chajm
Beiträge: 2687
Registriert: Mittwoch 4. Juni 2008, 13:27
Wohnort: Tel Aviv

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Chajm »

relativ hat geschrieben:(02 Oct 2020, 09:09)

Wenn du von Neuzeit spricht, dann sag mir doch bitte mal seit wann, oder in welchen Epochen das Judentum zu einer anerkannten Kultur in Europa oder Deutschland wurde. Also die Zeiten indem sie nicht verfolgt, oder unterdrückt wurden. Ich denke mal auf soviel Jahre kommst du da auch nicht. Desweiteren gehört Spanien doch zu Europa oder nicht. Na dann informiere dich mal wie lange der Islam große Teile dort kulturell bereichert hat.
Es bringt eben nix die ulturellen Unterschiede nur auf die lange religiöse Feindschaft zwischen Christen und Muslims zu reduzieren. Dazwischen gab es eben auch immer wieder auch friedliche Begegnungen und Austausch. Die mag jetzt für Deutschland nicht direkt kulturell prägend gewesen sein, aber negiert natürlich nicht das was mom. ist, oder in Zukunft sein kann.
Vielleicht sollten Sie sich doch erst einmal ueber das Judentum im allgemeinen und dann ueber die mehr als 1700-jaehrige Tradition juedischen Lebens in Deutschland (und Europa) vertraut machen.
Und wenn Sie das das Gelesene dann verstanden haben, eventuell nochmals ueber diesen Ihren obigen "Beitrag" nachdenken!
Es zeugt schon von einem sehr defizitaerem Geschichtsverstaendnis und -wissen, juedische Kultur und deren Anerekennung in Europa daran festzumachen, ob Juden verfolgt und unterdrueckt wurden oder eben auch mal nicht!
Zur Einfuehrung in Ihr Studium schlage ich Ihnen folgenden Link vor:
"1700 Jahre
JÜDISCHES LEBEN IN DEUTSCHLAND

2021 steht Deutschland in besonderem Fokus, denn die jüdische Gemeinde der Stadt Köln gilt als die älteste in Mittel– und Nordeuropa. Am 11. Dezember 321 erlässt der römische Kaiser Constantin ein Edikt, das festlegt, dass Juden städtische Ämter in der Kurie, der Stadtverwaltung Kölns, bekleiden dürfen und sollen.

Diese Urkunde belegt eindeutig, dass jüdische Gemeinden bereits seit der Spätantike wichtiger, integrativer Bestandteil der europäischen Kultur sind. Eine frühmittelalterliche Handschrift dieses Dokuments befindet sich heute im Vatikan und ist Zeugnis der mehr als 1700 Jahre alten jüdischen Geschichte in Deutschland und Europa."

https://2021jlid.de/
Und auch hier werden Sie zum Thema fuendig:
https://www.juedische-allgemeine.de/uns ... -4/?q=1700
"Where no counsel is, the people fall, but in the multitude of counselors there is safety."
Benutzeravatar
Laertes
Beiträge: 1157
Registriert: Sonntag 1. November 2015, 07:56
user title: E PLURIBUS UNUM

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Laertes »

Interessanter als die Ausgangsfrage finde ich diese:

- Wird der Islam die gesellschaftliche Realität in Deutschland zukünftig signifikant prägen?
- Falls ja: Sollen wir diesen Prozess passiv geschehen lassen oder aktiv gestalten?
- Falls aktiv gestalten: Fördern, begrenzen/regulieren oder zurückdrängen?
"Der freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann."
(Ernst-Wolfgang Böckenförde)
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41636
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von relativ »

Chajm hat geschrieben:(02 Oct 2020, 11:11)

Vielleicht sollten Sie sich doch erst einmal ueber das Judentum im allgemeinen und dann ueber die mehr als 1700-jaehrige Tradition juedischen Lebens in Deutschland (und Europa) vertraut machen.
Und wenn Sie das das Gelesene dann verstanden haben, eventuell nochmals ueber diesen Ihren obigen "Beitrag" nachdenken!
Es zeugt schon von einem sehr defizitaerem Geschichtsverstaendnis und -wissen, juedische Kultur und deren Anerekennung in Europa daran festzumachen, ob Juden verfolgt und unterdrueckt wurden oder eben auch mal nicht!
Zur Einfuehrung in Ihr Studium schlage ich Ihnen folgenden Link vor:
"1700 Jahre
JÜDISCHES LEBEN IN DEUTSCHLAND

2021 steht Deutschland in besonderem Fokus, denn die jüdische Gemeinde der Stadt Köln gilt als die älteste in Mittel– und Nordeuropa. Am 11. Dezember 321 erlässt der römische Kaiser Constantin ein Edikt, das festlegt, dass Juden städtische Ämter in der Kurie, der Stadtverwaltung Kölns, bekleiden dürfen und sollen.

Diese Urkunde belegt eindeutig, dass jüdische Gemeinden bereits seit der Spätantike wichtiger, integrativer Bestandteil der europäischen Kultur sind. Eine frühmittelalterliche Handschrift dieses Dokuments befindet sich heute im Vatikan und ist Zeugnis der mehr als 1700 Jahre alten jüdischen Geschichte in Deutschland und Europa."

https://2021jlid.de/
Und auch hier werden Sie zum Thema fuendig:
https://www.juedische-allgemeine.de/uns ... -4/?q=1700
Ich hoffe doch sehr du hast, bevor du mir geantwortet hast, darauf geachtet auf welche Aussage ich mich bezogen habe. wenn nicht tut es mir leid.
Das das Judentum und auch die Juden schon lange in Europa ansässig waren und natürlich Teil der Gesellschaften waren ist mir durchaus bekannt, aber darauf habe ich auch nicht gezielt. Du kannst deine Polemik mir gegenüber also wieder einpacken.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
Chajm
Beiträge: 2687
Registriert: Mittwoch 4. Juni 2008, 13:27
Wohnort: Tel Aviv

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Chajm »

relativ hat geschrieben:(02 Oct 2020, 11:25)

Ich hoffe doch sehr du hast bevor du mir geantwortet hast, darauf geachtet was welche Aussage ich mich bezogen habe. wenn nicht tut es mir leid.
Das das Judentum und auch die Juden schon lange in Europa ansässig waren und natürlich Teil der Gesellschaften waren ist mir durchaus bekannt, aber darauf habe ich auch nicht gezielt. Du kannst deine Polemik mir gegenüber also wieder einpacken.
Dies nur noch zum Abschluss unserer Konversation - wenn Sie meine hilfreichen Links als Polemik gegen Sie auffassen, dann hat es eh keinen Zweck, mit Ihnen eine irgendwie geartete Diskussion zu fuehren.
Der User, auf dessen Beitrag Sie sich zu aeussern beliebten, sprach von ZITAT: "Neukultur oder kulturellen Landschaft des 20 und 21 Jahrhundert ...", um dann darauf zu verweisen, dass ZITAT: "... aber nicht zur ueber Jahrhunderten gewachsenen Kultur und dazu gehoert Christentum und Judentum die jedes Land praegt."
Dies war eine Antwort auf die Behauptung eines anderen Users, dass der Islam kulturell zu Deutschland gehoere und eine Facette der deutschen Kultur sei.
Sie sollten sich schon in den Kontext einlesen - dann argumentiert es sich leichter!
Ich wuensche Ihnen eine "Gute Verrichtung."
"Where no counsel is, the people fall, but in the multitude of counselors there is safety."
Benutzeravatar
TheManFromDownUnder
Beiträge: 13016
Registriert: Donnerstag 8. Februar 2018, 04:54
Wohnort: Queensland Australien

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

relativ hat geschrieben:(02 Oct 2020, 09:09)

Wenn du von Neuzeit sprichst, dann sag mir doch bitte mal seit wann, oder in welchen Epochen das Judentum zu einer anerkannten Kultur in Europa oder Deutschland wurde. Also die Zeiten indem sie nicht verfolgt, oder unterdrückt wurden. Ich denke mal auf soviel Jahre kommst du da auch nicht. Desweiteren gehört Spanien doch zu Europa oder nicht. Na dann informiere dich mal wie lange der Islam große Teile dort kulturell bereichert hat.
Es bringt eben nix die kulturellen Unterschiede nur auf die lange religiöse Feindschaft zwischen Christen und Muslims zu reduzieren. Dazwischen gab es eben auch immer wieder auch friedliche Begegnungen und Austausch. Dies mag jetzt für Deutschland nicht direkt kulturell prägend gewesen sein, aber negiert natürlich nicht das was mom. ist, oder in Zukunft sein kann.
7111 - cirka 1400 ?? Richtig. Und nicht ganz Spanien. Lang ist es her und danach war der moslemische Einfluss ausgeloescht. Es war in einer Zeit wo Islam durchaus kulturell und akademisch progressive war und hatte nichts mit dem Islam zu tun der uns heute soviele Probleme beschert.

Nin denke an alle juedischen Wissenschaftler und Philossophen die die europaeische Kultur bereichert haben bis zu dem Zeitpunkt als Hitler alles Juedische verfolgte.

Judentum ist ein wesentlich groesserer kultureller Beitrag in Europa las Islam, der sich lediglich auf den Sueden von Spanien beschraenkte und Kriegszueg ueber den Balkan bis vor Wien.

Es geht nicht um Feindschaft zwichen Religionen. Christen lieben angeblich Ihre Feinde :D :D :D Esgeht darum das Islam in seiner funddamentalistischen Form nicht in unsere pluralistischen Gesellschaften passt. Es ist ein Phaenomen seit Tuerken als Gastarbeiter nach Deutschland geholt wurden, es ist ein Problem seit Al Quaida und Isis.
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59649
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von JJazzGold »

Laertes hat geschrieben:(02 Oct 2020, 11:13)

Interessanter als die Ausgangsfrage finde ich diese:

- Wird der Islam die gesellschaftliche Realität in Deutschland zukünftig signifikant prägen?
- Falls ja: Sollen wir diesen Prozess passiv geschehen lassen oder aktiv gestalten?
- Falls aktiv gestalten: Fördern, begrenzen/regulieren oder zurückdrängen?
Das sind Fragen, die nicht leicht zu beantworten sind, aber das wussten Sie, als Sie diese stellten. ;)

Zu 1
Dass der Islam die Gesellschaft in Deutschland nachhaltig prägt, sehe ich nicht kommen. Dazu ist die deutsche Gesellschaft zu groß und zu vielfältig und der Anteil des Islam zu klein.

Zu 2
Vorzugsweise gestalten, mitgestalten, in Zusammenarbeit mit dem Islamrat und dem Zentralrat für Muslime, aber auch in aktiver und scharfer Ausgrenzung aller Organisationen oder Einzelner, die aktiv entgegen die Vorgabe des GG agieren.

Zu 3

Aufklären. :)
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von ThorsHamar »

JJazzGold hat geschrieben:(02 Oct 2020, 11:57)

Zu 1
Dass der Islam die Gesellschaft in Deutschland nachhaltig prägt, sehe ich nicht kommen. Dazu ist die deutsche Gesellschaft zu groß und zu vielfältig und der Anteil des Islam zu klein. ....
Ich meine, das darf man nicht ganz so blauäugig sehen. JJazz.
Was heisst "Prägen" genau? Wenn damit Oktroyieren gemeint ist, stimme ich Dir zu, aber auch nur dann, wenn es keinerlei Zeitrahmen gibt.
Wenn mit "Prägen" Einfluss haben und somit Verändern gemeint ist, sieht das sofort anders aus, finde ich.
Ich bin mir sicher, dass die rein optische Veränderung eines Stadtbildes nicht ohne gesellschaftliche Veränderung passieren kann.
Wir reden nicht von Touristen.
In meiner Umgebung hier ist jedenfalls eine sehr deutliche Prägung durch Islam festzustellen, in einem Zeitraum von ca. 25 Jahren.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Donnerstag 11. September 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Teeernte »

JJazzGold hat geschrieben:(02 Oct 2020, 11:57)

Das sind Fragen, die nicht leicht zu beantworten sind, aber das wussten Sie, als Sie diese stellten. ;)

Zu 1
Dass der Islam die Gesellschaft in Deutschland nachhaltig prägt, sehe ich nicht kommen. Dazu ist die deutsche Gesellschaft zu groß und zu vielfältig und der Anteil des Islam zu klein.

Zu 2
Vorzugsweise gestalten, mitgestalten, in Zusammenarbeit mit dem Islamrat und dem Zentralrat für Muslime, aber auch in aktiver und scharfer Ausgrenzung aller Organisationen oder Einzelner, die aktiv entgegen die Vorgabe des GG agieren.

Zu 3

Aufklären. :)
zu 1. Es gibt keine Innovation // Nutzen . und 5 mal am Tag ist schon etwas heftig gegen einmal Sonntags. :D

zu 2. Was willst Du da mitgestalten ? Der GANZE Verein da ist nun grad kein Hort für Gleichberechtigung. Man müsste dort also viel AUSGRENZEN.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Benutzeravatar
Keoma
Beiträge: 18417
Registriert: Mittwoch 25. Juni 2008, 13:27
user title: Drum Legend
Wohnort: Österreich

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Keoma »

ThorsHamar hat geschrieben:(02 Oct 2020, 12:21)

Ich meine, das darf man nicht ganz so blauäugig sehen. JJazz.
Was heisst "Prägen" genau? Wenn damit Oktroyieren gemeint ist, stimme ich Dir zu, aber auch nur dann, wenn es keinerlei Zeitrahmen gibt.
Wenn mit "Prägen" Einfluss haben und somit Verändern gemeint ist, sieht das sofort anders aus, finde ich.
Ich bin mir sicher, dass die rein optische Veränderung eines Stadtbildes nicht ohne gesellschaftliche Veränderung passieren kann.
Wir reden nicht von Touristen.
In meiner Umgebung hier ist jedenfalls eine sehr deutliche Prägung durch Islam festzustellen, in einem Zeitraum von ca. 25 Jahren.
Ein paar Zahlen:
1991 war die österreichische Gesamtbevölkerung bei 7.795.786 Einwohnern, muslimischer Anteil 158.776.
2016 8.700.000 Einwohner, 700.000 Muslime.
In Ballungsräumen fällt naturgemäß das Verhältnis noch anders aus.

Wenn da kein Einfluss entsteht......
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

Marie von Ebner-Eschenbach
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von ThorsHamar »

Keoma hat geschrieben:(02 Oct 2020, 12:27)

Ein paar Zahlen:
1991 war die österreichische Gesamtbevölkerung bei 7.795.786 Einwohnern, muslimischer Anteil 158.776.
2016 8.700.000 Einwohner, 700.000 Muslime.
In Ballungsräumen fällt naturgemäß das Verhältnis noch anders aus.

Wenn da kein Einfluss entsteht......
Eben, darauf wollte ich hinaus. Zum "Prägen" braucht es keine Mehrheit.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Donnerstag 11. September 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Teeernte »

ThorsHamar hat geschrieben:(02 Oct 2020, 12:21)

In meiner Umgebung hier ist jedenfalls eine sehr deutliche Prägung durch Islam festzustellen, in einem Zeitraum von ca. 25 Jahren.
Das kann nur in einer religiösen (Katholischen) Ecke in D stattfinden - wo RELIGION vor Gleichberechtigung kommt.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41636
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von relativ »

Chajm hat geschrieben:(02 Oct 2020, 11:44)

Dies nur noch zum Abschluss unserer Konversation - wenn Sie meine hilfreichen Links als Polemik gegen Sie auffassen, dann hat es eh keinen Zweck, mit Ihnen eine irgendwie geartete Diskussion zu fuehren.
Der User, auf dessen Beitrag Sie sich zu aeussern beliebten, sprach von ZITAT: "Neukultur oder kulturellen Landschaft des 20 und 21 Jahrhundert ...", um dann darauf zu verweisen, dass ZITAT: "... aber nicht zur ueber Jahrhunderten gewachsenen Kultur und dazu gehoert Christentum und Judentum die jedes Land praegt."
Dies war eine Antwort auf die Behauptung eines anderen Users, dass der Islam kulturell zu Deutschland gehoere und eine Facette der deutschen Kultur sei.
Sie sollten sich schon in den Kontext einlesen - dann argumentiert es sich leichter!
Ich wuensche Ihnen eine "Gute Verrichtung."
Das du deine Polemik nicht erkennst, erstaunt mich jetzt aber.
Ich habe den user eine Frage gestellt die nicht darauf abzielte die kulturellen Beziehungen der Christen und Juden in Europa zu negieren. Aber sicherlich hast du dich da nur verlesen, um mal in deinem Duktus zu bleiben.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Donnerstag 11. September 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Teeernte »

Keoma hat geschrieben:(02 Oct 2020, 12:27)

Ein paar Zahlen:
1991 war die österreichische Gesamtbevölkerung bei 7.795.786 Einwohnern, muslimischer Anteil 158.776.
2016 8.700.000 Einwohner, 700.000 Muslime.
In Ballungsräumen fällt naturgemäß das Verhältnis noch anders aus.

Wenn da kein Einfluss entsteht......
Es geht beim "Prägen" um Kunst, Kultur, ...Architektur , Gebräuche ..., Rituale, Feier (Tage), Gemeinsamkeiten/ trennendes.

Da ist das Judentum weit in D verbreitet und hatte grossen Einfluss (Insbesondere Architektur, Förderung von Kunst und Kultur) - bis Adolf

- und vom Muslim hier nach Döner - leider nur viel negatives.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Benutzeravatar
Laertes
Beiträge: 1157
Registriert: Sonntag 1. November 2015, 07:56
user title: E PLURIBUS UNUM

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Laertes »

ThorsHamar hat geschrieben:(02 Oct 2020, 12:21)
Wir reden nicht von Touristen.
In meiner Umgebung hier ist jedenfalls eine sehr deutliche Prägung durch Islam festzustellen, in einem Zeitraum von ca. 25 Jahren.
Die Frage ist, ob das Kausalität oder Korrelation ist. Armut, Familiengewalt, Traditionsverbundenheit, Chauvinismus, Analphabetismus, Bildungsferne könnten ja bessere Indikatoren sein als Religionszugehörigkeit.

Dann muss man den Kindern nicht ihre Religion schlechtreden, sondern sie effektiv bilden, muss vermeiden, dass sie Diskriminierungserfahrungen machen, muss konsequent dafür sorgen, dass rechtstaaliche Regeln statt traditioneller Regeln eingehalten werden.

Vereinfacht: Es war ja auch nicht der Katholizismus, der die irische und italienische Mafia in Amerika verursacht hat.
"Der freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann."
(Ernst-Wolfgang Böckenförde)
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41636
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von relativ »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(02 Oct 2020, 11:48)

7111 - cirka 1400 ?? Richtig. Und nicht ganz Spanien. Lang ist es her und danach war der moslemische Einfluss ausgeloescht. Es war in einer Zeit wo Islam durchaus kulturell und akademisch progressive war und hatte nichts mit dem Islam zu tun der uns heute soviele Probleme beschert.
Der Einfluss war da und natürlich hat dies auch kulturell geprägt auch wenn es lange her ist. So wie beim Judentum auch. Denn trotz ihrer nicht immer einfachen Stellungen in den christlichen Staaten, haben die Juden natürlich Einfluss auf Kultur, Sprache und Wissenschaft gehabt, hat ja auch niemand bezweifelt.
Nin denke an alle juedischen Wissenschaftler und Philossophen die die europaeische Kultur bereichert haben bis zu dem Zeitpunkt als Hitler alles Juedische verfolgte.
Gut, da du zuerst allgemein vom Judentum geschrieben hast und dieser war nur zu häufig Fussabtreter für alle möglichen Probleme.
Judentum ist ein wesentlich groesserer kultureller Beitrag in Europa las Islam, der sich lediglich auf den Sueden von Spanien beschraenkte und Kriegszueg ueber den Balkan bis vor Wien.
Das mag sein, aber das ist ja jetzt ziemlich uninteresant wenn es um den aktuellen und zukünftigen kulturellen Einfluss des Islams durch Muslime in Europa geht.
Es geht nicht um Feindschaft zwichen Religionen. Christen lieben angeblich Ihre Feinde :D :D :D Esgeht darum das Islam in seiner funddamentalistischen Form nicht in unsere pluralistischen Gesellschaften passt. Es ist ein Phaenomen seit Tuerken als Gastarbeiter nach Deutschland geholt wurden, es ist ein Problem seit Al Quaida und Isis.
Das der Islam wenn er Fundamentalistisch ausgeprägt und ausgeübt wird, nicht zu unserer freiheitlichen System passt ist unbestritten, das negiert natürlich trotzdem nicht den kulturellen Einfluss den friedlebende Muslime auf unsere Gesellschaften ausüben und ausgeübt haben.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
Chajm
Beiträge: 2687
Registriert: Mittwoch 4. Juni 2008, 13:27
Wohnort: Tel Aviv

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Chajm »

relativ hat geschrieben:(02 Oct 2020, 12:34)

Das du deine Polemik nicht erkennst, erstaunt mich jetzt aber.
Ich habe den user eine Frage gestellt die nicht darauf abzielte die kulturellen Beziehungen der Christen und Juden in Europa zu negieren. Aber sicherlich hast du dich da nur verlesen, um mal in deinem Duktus zu bleiben.
Sie haben gefragt und ich zitiere: " ... seit wann, oder in welchen Epochen das Judentum zu einer anerkannten Kultur in Europa oder Deutschland wurde."
Und dabei ist Ihnen ueberhaupt nicht aufgefallen, dass der User TheManFromDownUnder nicht von einer anerkannten Kultur sprach, sondern auf die Praegung der deutschen und europaeischen Kultur durch eben auch das Judentum hinwies.
Und was in diesem obigen Kontext dann Ihr Hinweis auf "... die Zeiten indem sie nicht verfolgt, oder unterdrückt wurden." soll, das wird sich wohl nur Ihnen erschliessen.
"Where no counsel is, the people fall, but in the multitude of counselors there is safety."
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41636
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von relativ »

Chajm hat geschrieben:(02 Oct 2020, 12:50)

Sie haben gefragt und ich zitiere: " ... seit wann, oder in welchen Epochen das Judentum zu einer anerkannten Kultur in Europa oder Deutschland wurde."
Und dabei ist Ihnen ueberhaupt nicht aufgefallen, dass der User TheManFromDownUnder nicht von einer anerkannten Kultur sprach, sondern auf die Praegung der deutschen und europaeischen Kultur durch eben auch das Judentum hinwies.
Und was in diesem obigen Kontext dann Ihr Hinweis auf "... die Zeiten indem sie nicht verfolgt, oder unterdrückt wurden." soll, das wird sich wohl nur Ihnen erschliessen.
In welchen Zeiten das Judentum annerkannt bzw. nicht eine gesellchaftliche Randgruppe war, ja das war die Frage.
Dabei wollte ich auch eine Parallele zum Islam ziehen, der ja auch um gesellschaftliche Anerkennung kämpft so wie das Judentum über Jahrhunderte in Europa auch.
Also bei Unterdrückung benutze ich lieber nicht das Wort Prägung, denn dies würde mir implizieren, daß es immer eine gegenseitige "Befruchtung" war. Das Juden häufig einen wesentlichen Beitrag in den jeweiligen Gesellschaften leisteten ist unbestritten. Aber ein sogenannte christlich jüdische "Prägung" war wohl meist eine sehr einseitige Angelegenheit. Auch wenn es mal Zeiten gab, wo es die Juden etwas einfacher in Europa hatten. In der Regel war die jüdische Geschichte in Europa von Verfolgung und Ausgrenzung geprägt.
Als gute Quelle der Geschichte empfinde ich diesen Kommentar.
https://www.hagalil.com/archiv/99/10/karady.htm
Zuletzt geändert von relativ am Freitag 2. Oktober 2020, 13:39, insgesamt 1-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
naddy
Beiträge: 2667
Registriert: Montag 18. März 2019, 11:50

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von naddy »

Allgemein gesprochen bezeichnet "Kultur" die Sitten, Gebräuche, Ausdrucksformen und Wertekanons, über die sich Gemeinschaften definieren und mit denen sie sich identifizieren. Also stellt sich die Frage, ob und inwieweit bei geteiltem Lebensraum kulturelle Eigenarten miteinander kompatibel sind und waren, oder sich sogar gegenseitig "befruchten" können. Daher steht nicht eine chronologisch erzählte "gemeinsame Geschichte" im Mittelpunkt der Betrachtung, sondern deren Auswirkungen auf die eingangs aufgeführten Aspekte.
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Donnerstag 11. September 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Teeernte »

naddy hat geschrieben:(02 Oct 2020, 13:32)

Allgemein gesprochen bezeichnet "Kultur" die Sitten, Gebräuche, Ausdrucksformen und Wertekanons, über die sich Gemeinschaften definieren und mit denen sie sich identifizieren. Also stellt sich die Frage, ob und inwieweit bei geteiltem Lebensraum kulturelle Eigenarten miteinander kompatibel sind und waren, oder sich sogar gegenseitig "befruchten" können. Daher steht nicht eine chronologisch erzählte "gemeinsame Geschichte" im Mittelpunkt der Betrachtung, sondern deren Auswirkungen auf die eingangs aufgeführten Aspekte.
Islamische "KULTUR" :D :D :D - da gibt man die Frauen am Eingang ab.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Benutzeravatar
McKnee
Beiträge: 5889
Registriert: Samstag 2. September 2017, 16:18
user title: Immer gerade und nie verbogen
Wohnort: Daheim

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von McKnee »

JJazzGold hat geschrieben:(02 Oct 2020, 11:57)

Das sind Fragen, die nicht leicht zu beantworten sind, aber das wussten Sie, als Sie diese stellten. ;)

Zu 1
Dass der Islam die Gesellschaft in Deutschland nachhaltig prägt, sehe ich nicht kommen. Dazu ist die deutsche Gesellschaft zu groß und zu vielfältig und der Anteil des Islam zu klein.

Zu 2
Vorzugsweise gestalten, mitgestalten, in Zusammenarbeit mit dem Islamrat und dem Zentralrat für Muslime, aber auch in aktiver und scharfer Ausgrenzung aller Organisationen oder Einzelner, die aktiv entgegen die Vorgabe des GG agieren.

Zu 3

Aufklären. :)
Danke :thumbup:
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

.....er wusste es :D
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59649
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von JJazzGold »

McKnee hat geschrieben:(02 Oct 2020, 13:37)

Danke :thumbup:
Gerne :)
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59649
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von JJazzGold »

ThorsHamar hat geschrieben:(02 Oct 2020, 12:21)

Ich meine, das darf man nicht ganz so blauäugig sehen. JJazz.
Was heisst "Prägen" genau? Wenn damit Oktroyieren gemeint ist, stimme ich Dir zu, aber auch nur dann, wenn es keinerlei Zeitrahmen gibt.
Wenn mit "Prägen" Einfluss haben und somit Verändern gemeint ist, sieht das sofort anders aus, finde ich.
Ich bin mir sicher, dass die rein optische Veränderung eines Stadtbildes nicht ohne gesellschaftliche Veränderung passieren kann.
Wir reden nicht von Touristen.
In meiner Umgebung hier ist jedenfalls eine sehr deutliche Prägung durch Islam festzustellen, in einem Zeitraum von ca. 25 Jahren.
Das ist nicht blauäugig, sondern kühler logischer Betrachtung geschuldet.
Prägen könnte nur eine Masse und diese Masse ist schlichtweg nicht vorhanden.
Auch das Stadtbild per se ist nicht "muslimisch geprägt", das Dorfbild auch nicht; allenfalls existieren einzelne Enklaven bevorzugt in einem Stadtteil. Was Schaufenstergestaltung und das Interieur von Geschäften, Schnellimbissen, Restaurants und Bars betrifft. Die gesamtstädtische Bauweise wird davon nicht beeinflusst, es sei denn, du betrachtest die eine oder andere Moschee als das gesamte Stadtbild prägend.
Die kulturelle Beeinflussung erschöpft sich großteils darin, dass ggfls auch du heute ab und zu einen Döner isst und mein türkischer, muslimischer Obsthändler besser es Obst und eine reichlichere Auswahl an Spezialitäten bietet, als der Supermarkt.
Was hätte diese Gesellschaft von geschätzt 86 Millionen denn übernommen, dass von einer Prägung die Rede sein könnte?
So gut wie nichts und ich gehe davon aus, dass das auch so bleiben wird. Denn wenn etwas geprägt wird, dann die nachwachsenden Generationen von Muslimen von dieser Gesellschaft in Deutschland, im Zuge zur Verfügung stehender Bildung, Wirtschaft, Technologie und last not least der Libaralität, die damit verbunden ist.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 21080
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von schokoschendrezki »

Zu dem ganzen Disput über den Einfluss von Juden und Muslimen in Europa empfehle ich das neue Buch von Max Czollek (u.a. Herausgeber der unregelmäßig erscheinenden Zeitschrift "Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart“). Es nennt sich "Gegenwartsbewältigung" (ganz offensichtlich als Gegenentwurf zu "Vergangenheitsbewältigung"). Es liegt aufgeschlagen vor mir auf'm Schreibtisch und das letzte Kapitel (ab Seite 169 heißt "Jüdisch-Muslimische Leitkultur", sic) und beginnt so:
Sind sie je durch eines der vielen Jüdischen Museen gegangen, die seit der Shoah auf deutschem und österreichischem Boden entstanden? Und sind sind sie irgendwann noch einmal durch ein weiteres Jüdisches Museum in einer beliebigen anderen Stadt gegangen? Dann wird Ihnen aufgefallen sein, dass die Erzählung der beiden Museen sich gleicht wie eine Fernsehschmonzette der anderen. Der Jüdische-Museums-Plot funktionier grob so: Juden und Jüdinnen waren bis ins 18. Jahrhundert hinein Mitglieder ausgegrenzter religiöser Gemeinschaften, die unter den damals üblichen Pogromen und Vertreibungen litten. Zeitgenössische Abbildungen zeigen langbärtige Figuren mit krummen Rücken und vergeistigter Gestik, häufig kleiner als die umstehenden Christenmenschen, häufig mit ulkigen Hüten auf dem Kopf. Neben einem Diskriminierungszeitstrahl stehen einige Vitrinen mit Kultgegenständen, Hochzeitsgewändern und Beschneidungswerkzeugen ....
Am Ende steht:
Entweder, es gelingt Juden und Jüdinnen wie Muslim*innen, in Deutschland zu leben. Oder beiden nicht. Die jüdisch-muslimische Leitkultur ist die Konsequenz aus der Einsicht, dass die plurale Gesellschaft nicht nur auf Vielfalt basiert, sondern dass sie aus dieser Vielfalt auch ihre Widerstandsfähigkeit schöpft
Wer Bedarf nach gesellschaftlichen Analysen hat, die nicht nur ritualisierte Vergangenheitsbewältigung betreiben sondern die Gegenwart bewältigen wollen, und dabei vor provokanten Aussagen nicht zurückscheuen, dem sei dieses Buch empfohlen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von ThorsHamar »

Teeernte hat geschrieben:(02 Oct 2020, 12:31)

Das kann nur in einer religiösen (Katholischen) Ecke in D stattfinden - wo RELIGION vor Gleichberechtigung kommt.
Hier ist eine islamische Ecke in D.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Keinen_Faschismus!

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Keinen_Faschismus! »

JJazzGold hat geschrieben:(02 Oct 2020, 14:19)
Denn wenn etwas geprägt wird, dann die nachwachsenden Generationen von Muslimen von dieser Gesellschaft in Deutschland, im Zuge zur Verfügung stehender Bildung, Wirtschaft, Technologie und last not least der Libaralität, die damit verbunden ist.
Integration ist keine Einbahnstraße!

Natürlich wird Deutschland auch islamischer und daran ist überhaupt nicht schlechtes. Wussten sie, dass „Islam“ übersetzt „Frieden“ heißt?

Mehr Islam bedeutet also auch ein friedlicheres „Deutsch“land. :)
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mittwoch 18. Januar 2012, 21:57

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Adam Smith »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(13 Oct 2020, 05:53)

Integration ist keine Einbahnstraße!

Natürlich wird Deutschland auch islamischer und daran ist überhaupt nicht schlechtes. Wussten sie, dass „Islam“ übersetzt „Frieden“ heißt?

Mehr Islam bedeutet also auch ein friedlicheres „Deutsch“land. :)
Islam bedeutet übersetzt "Unterwerfung". Das gilt besonders für Muslime die nicht richtig glauben. Die Schuld an der Gewalt und dem Krieg liegt demnach in den Herkunftsländern daran, dass einige Muslime nicht richtig glauben. Dieses muss natürlich geändert werden.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Benutzeravatar
Billie Holiday
Beiträge: 36217
Registriert: Mittwoch 11. Juni 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Billie Holiday »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(13 Oct 2020, 05:53)

Integration ist keine Einbahnstraße!

Natürlich wird Deutschland auch islamischer und daran ist überhaupt nicht schlechtes. Wussten sie, dass „Islam“ übersetzt „Frieden“ heißt?

Mehr Islam bedeutet also auch ein friedlicheres „Deutsch“land. :)
Es gibt nicht ein islamisches Land, in das nicht-muslimische Menschen massenhaft strömen, um dort zu leben. Es gibt auch keines, in dem die Menschen (vor allem Frauen, Homosexuelle, Atheisten, Andersgläubige...) individuelle Freiheiten haben. Gleichberechtigung und Emanzipation sind dort auch eher Fremdwörter - egal, man kann nicht alles haben.
Andersrum strömen Muslime in nicht-muslimische Länder. Woran das wohl liegen mag.
Deine rosa Träume sind niedlich, aber völlig realitätsfern. Aber die Jungs sind schon hübsch anzusehen, gell?
:dead:
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59649
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von JJazzGold »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(13 Oct 2020, 05:53)

Integration ist keine Einbahnstraße!

Natürlich wird Deutschland auch islamischer und daran ist überhaupt nicht schlechtes. Wussten sie, dass „Islam“ übersetzt „Frieden“ heißt?

Mehr Islam bedeutet also auch ein friedlicheres „Deutsch“land. :)
Machen Sie sich erst einmal sachkundig, bevor Sie mich ansprechen.
Weder wird Deutschland islamischer, noch wird es friedlicher, schon gar nicht, wenn deutsche Rednecks jeden Schmarrn glauben, der ihr Unwissen bedienen und sie steuern soll.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
naddy
Beiträge: 2667
Registriert: Montag 18. März 2019, 11:50

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von naddy »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(13 Oct 2020, 05:53)

Integration ist keine Einbahnstraße!
Tatsächlich nicht? Diese wichtige Erkenntnis sollte dem bpb keinesfalls vorenthalten werden. Dort ist man nämlich immer noch der Meinung:
Bundeszentrale für politische Bildung hat geschrieben:"Übersetzt aus dem Lateinischen heißt dieses Wort "Wiederherstellung eines Ganzen". Im deutschen Sprachgebrauch kann es auch als "Eingliederung" verstanden werden.".
(f.v.m.).

Stellt sich die Frage, wer sich da in was "eingliedern" soll, 5 Prozent in 95, oder vielleicht doch eher umgekehrt?
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
Elmar Brok
Beiträge: 3304
Registriert: Freitag 7. Februar 2020, 15:54

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Elmar Brok »

naddy hat geschrieben:(13 Oct 2020, 14:12)

Tatsächlich nicht? Diese wichtige Erkenntnis sollte dem bpb keinesfalls vorenthalten werden. Dort ist man nämlich immer noch der Meinung:

(f.v.m.).

Stellt sich die Frage, wer sich da in was "eingliedern" soll, 5 Prozent in 95, oder vielleicht doch eher umgekehrt?
Die Definition beschreibt aber eher das Ziel und weniger den Weg. Denn damit sich die 5% überhaupt eingliedern können, müssen die 95% diese Eingliederung auch befürworten.
Benutzeravatar
McKnee
Beiträge: 5889
Registriert: Samstag 2. September 2017, 16:18
user title: Immer gerade und nie verbogen
Wohnort: Daheim

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von McKnee »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(13 Oct 2020, 05:53)

Integration ist keine Einbahnstraße!
Integration ist ein Zugehen auf den, der sich integrieren will, ohne ihn zu vereinnahmen. Er bekommt die Rechte, auch seinen Glauben leben zu dürfen, so lange dies verfassungskonform geschieht. Er hat keinen Anspruch darauf, dass sich die Gesellschaft an seinem Glauben ausrichtet und ihn als festen Bestandteil aufnimmt.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

.....er wusste es :D
Elmar Brok
Beiträge: 3304
Registriert: Freitag 7. Februar 2020, 15:54

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Elmar Brok »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(13 Oct 2020, 05:53)

Integration ist keine Einbahnstraße!

Natürlich wird Deutschland auch islamischer und daran ist überhaupt nicht schlechtes. Wussten sie, dass „Islam“ übersetzt „Frieden“ heißt?

Mehr Islam bedeutet also auch ein friedlicheres „Deutsch“land. :)
Pauschal mehr oder weniger Islam bedeutet ersteinmal überhaupt nichts. Außer dass es mehr oder weniger Muslime in Deutschland gibt. Wie sich mehr Muslime auf Deutschland auswirken/auswirken würden, ist offen. Das hängt von unzähligen Umständen ab. Wie wird der muslimische Glaube ausgelebt? Toleranz von Andersdenkenden? Wie reagiert die nicht-muslimische Bevölkerung? usw.
Benutzeravatar
naddy
Beiträge: 2667
Registriert: Montag 18. März 2019, 11:50

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von naddy »

Elmar Brok hat geschrieben:(13 Oct 2020, 14:21)

Denn damit sich die 5% überhaupt eingliedern können, müssen die 95% diese Eingliederung auch befürworten.
Das wird vermutlich in dem Maße geschehen, in dem die "Eingliederung" gelingt. Etwas völlig Fremdes wird es da deutlich schwerer haben, als etwas Ähnliches. Liegt doch auf der Hand, oder?

"Integration" beschreibt einen sukzessive voranschreitenden Prozeß, auf den man sich als "Hinzugekommener" entweder einläßt, oder eben nicht. Niemand wird gezwungen unter Verhältnissen zu leben, die ihm nicht behagen. Das würde ich mir auf jeden Fall klarmachen bevor ich mich entscheiden würde, etwa in den Iran oder nach Saudi-Arabien einzuwandern.
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
Keinen_Faschismus!

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Keinen_Faschismus! »

Elmar Brok hat geschrieben:(13 Oct 2020, 14:28)
Wie sich mehr Muslime auf Deutschland auswirken/auswirken würden, ist offen.
Das kann man so nicht stehen lassen.
Wir haben in den letzten Jahrzehnten einen großen Zuwachs an Muslimen und gleichzeitig einen erfreulichen Rückgang von Kriminalität!

Das ist doch also mehr als eindeutig, dass Islam auch in der Praxis Frieden heißt und Deutschland durch mehr Muslime ein friedlicheres und weniger kriminelles Land geworden ist :).
Das ist durchaus ein Grund zur Freude und eine starke Ermutigung für die Zuwanderung weiterer Muslime :).
Oder siehst du das anders?
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81541
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Tom Bombadil »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(13 Oct 2020, 14:48)

Wir haben in den letzten Jahrzehnten einen großen Zuwachs an Muslimen und gleichzeitig einen erfreulichen Rückgang von Kriminalität!
Das ist wirklich super! Jetzt müssen nur noch alle Menschen in Deutschland zum Islam konvertieren und dann gibt es keine Kriminalität mehr! :thumbup:
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Benutzeravatar
Keoma
Beiträge: 18417
Registriert: Mittwoch 25. Juni 2008, 13:27
user title: Drum Legend
Wohnort: Österreich

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Keoma »

naddy hat geschrieben:(13 Oct 2020, 14:38)

Das wird vermutlich in dem Maße geschehen, in dem die "Eingliederung" gelingt. Etwas völlig Fremdes wird es da deutlich schwerer haben, als etwas Ähnliches. Liegt doch auf der Hand, oder?

"Integration" beschreibt einen sukzessive voranschreitenden Prozeß, auf den man sich als "Hinzugekommener" entweder einläßt, oder eben nicht. Niemand wird gezwungen unter Verhältnissen zu leben, die ihm nicht behagen. Das würde ich mir auf jeden Fall klarmachen bevor ich mich entscheiden würde, etwa in den Iran oder nach Saudi-Arabien einzuwandern.
Im Zweifelsfall nimmt das Beste aus zwei Welten, die europäischen Sozialsysteme und seinen religiösen Eifer.
Siehe den Persienverehrer Özuguz.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

Marie von Ebner-Eschenbach
Benutzeravatar
Keoma
Beiträge: 18417
Registriert: Mittwoch 25. Juni 2008, 13:27
user title: Drum Legend
Wohnort: Österreich

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Keoma »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(13 Oct 2020, 14:48)

Das kann man so nicht stehen lassen.
Wir haben in den letzten Jahrzehnten einen großen Zuwachs an Muslimen und gleichzeitig einen erfreulichen Rückgang von Kriminalität!

Das ist doch also mehr als eindeutig, dass Islam auch in der Praxis Frieden heißt und Deutschland durch mehr Muslime ein friedlicheres und weniger kriminelles Land geworden ist :).
Das ist durchaus ein Grund zur Freude und eine starke Ermutigung für die Zuwanderung weiterer Muslime :).
Oder siehst du das anders?
Nette Provokation.
Nur das keiner darauf hereinfällt.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

Marie von Ebner-Eschenbach
Benutzeravatar
JosefG
Beiträge: 1068
Registriert: Mittwoch 18. Juli 2012, 07:11
user title: antiabrahamitisch
Wohnort: Regensburg
Kontaktdaten:

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von JosefG »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(13 Oct 2020, 05:53)

Natürlich wird Deutschland auch islamischer und daran ist überhaupt nicht schlechtes.
Bist du Moslem?
Zukunft ist hexadezimal - https://sedimal.de -- https://invers-gendern.de
Sungawakan
Beiträge: 897
Registriert: Sonntag 22. September 2019, 17:13

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Sungawakan »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(13 Oct 2020, 05:53)

Integration ist keine Einbahnstraße!

Natürlich wird Deutschland auch islamischer und daran ist überhaupt nicht schlechtes. Wussten sie, dass „Islam“ übersetzt „Frieden“ heißt?

Mehr Islam bedeutet also auch ein friedlicheres „Deutsch“land. :)
Natürlich ist es eine Einbahnstraße, sonst hieße es ja Extration.

Islam heißt nicht Friede, diese Bedeutung beruht auf der Annahme, dass das Wort auf die Wurzeln slm für salam = Friede zurückgeht, sondern es geht zurück auf das Wort aslama, sich hingeben, sich unterwerfen.
Elmar Brok
Beiträge: 3304
Registriert: Freitag 7. Februar 2020, 15:54

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Elmar Brok »

naddy hat geschrieben:(13 Oct 2020, 14:38)

Das wird vermutlich in dem Maße geschehen, in dem die "Eingliederung" gelingt. Etwas völlig Fremdes wird es da deutlich schwerer haben, als etwas Ähnliches. Liegt doch auf der Hand, oder?

"Integration" beschreibt einen sukzessive voranschreitenden Prozeß, auf den man sich als "Hinzugekommener" entweder einläßt, oder eben nicht. Niemand wird gezwungen unter Verhältnissen zu leben, die ihm nicht behagen. Das würde ich mir auf jeden Fall klarmachen bevor ich mich entscheiden würde, etwa in den Iran oder nach Saudi-Arabien einzuwandern.
Welche Ähnlichkeiten gibt es denn bis auf die Sprache, das Grundgesetz und die Verfassung?
Elmar Brok
Beiträge: 3304
Registriert: Freitag 7. Februar 2020, 15:54

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Elmar Brok »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(13 Oct 2020, 14:48)

Das kann man so nicht stehen lassen.
Wir haben in den letzten Jahrzehnten einen großen Zuwachs an Muslimen und gleichzeitig einen erfreulichen Rückgang von Kriminalität!

Das ist doch also mehr als eindeutig, dass Islam auch in der Praxis Frieden heißt und Deutschland durch mehr Muslime ein friedlicheres und weniger kriminelles Land geworden ist :).
Das ist durchaus ein Grund zur Freude und eine starke Ermutigung für die Zuwanderung weiterer Muslime :).
Oder siehst du das anders?
Korrelation ungleich Kausalität
Keinen_Faschismus!

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Keinen_Faschismus! »

Elmar Brok hat geschrieben:(13 Oct 2020, 17:08)
Korrelation ungleich Kausalität
Es bleibt jedenfalls festzustellen, dass eine starke Zunahme an Muslimen sich nicht negativ auf die Kriminalitätsstatistik ausgewirkt hat.
Darum muss man nicht erst feststellen, wie sich mehr Muslime auswirken. Man weiß es bereits und es ist kein Problem.
Elmar Brok
Beiträge: 3304
Registriert: Freitag 7. Februar 2020, 15:54

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Elmar Brok »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(13 Oct 2020, 17:43)

Es bleibt jedenfalls festzustellen, dass eine starke Zunahme an Muslimen sich nicht negativ auf die Kriminalitätsstatistik ausgewirkt hat.
Darum muss man nicht erst feststellen, wie sich mehr Muslime auswirken. Man weiß es bereits und es ist kein Problem.
Nein, zwei Fehlannahmen. Woher weißt du, dass sich Muslime nicht negativ ausgewirkt haben? Hast du eine Statistik, die belegt, dass Muslime unterdurchschnittlich kriminell sind? Dann könnte man deiner These zustimmen. Die zweite Fehlannahme besteht darin, dass du davon ausgehst, wenn etwas schon einmal so war, dann muss es genauso in der Zukunft sein. Das wird der Realität aber nicht gerecht.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81541
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Tom Bombadil »

JosefG hat geschrieben:(13 Oct 2020, 15:46)

Bist du Moslem?
Haben Trolle eine Religion? :)
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von ThorsHamar »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(13 Oct 2020, 17:43)

Es bleibt jedenfalls festzustellen, dass eine starke Zunahme an Muslimen sich nicht negativ auf die Kriminalitätsstatistik ausgewirkt hat.
Darum muss man nicht erst feststellen, wie sich mehr Muslime auswirken. Man weiß es bereits und es ist kein Problem.
Cool, warum nicht auch mal bei diesem Thema ein wenig rechte Comedy ....
Machst Du schon ganz ganz gut :D :thumbup:
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Keinen_Faschismus!

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Keinen_Faschismus! »

ThorsHamar hat geschrieben:(13 Oct 2020, 18:06)
Cool, warum nicht auch mal bei diesem Thema ein wenig rechte Comedy ....
Machst Du schon ganz ganz gut :D :thumbup:
Was an meinen Aussagen empfindest du als rechts und was als Comedy?
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von ThorsHamar »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(13 Oct 2020, 18:53)

Was an meinen Aussagen empfindest du als rechts und was als Comedy?
Eigentlich Alles, muss ich sagen.
Ich gehe allerdings davon aus, dass Du volljährig bist.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Antworten