Chinas Straflager
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Chinas Straflager
Die VR China reagiert pikiert, als der Bundestag über Chinas Straflager debattierte. China protestierte sogar. Und - stimmt das? - leugnet sie sogar vor der internationalen Gemeinschaft. Sollte man dann nicht vielmehr den Finger darauf halten? Ich halte es für eine Frechheit, dass China sich darüber mockiert, was im Bundestag debattiert wird. China darf sich da raushalten, ist unsere Angelegenheit.
Aber China will ja seine Lager unter dem Deckel halten: Das dunkle System.
Welche Strategien sollte man gegenüber der VR China fahren?
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Re: Chinas Straflager
Das ist eine gute Frage.streicher hat geschrieben:(25 Nov 2018, 13:31)
[/url].
Welche Strategien sollte man gegenüber der VR China fahren?
Die Staaten Suedostasien sagen Konfrontation nuetzt nichts weil nicht genug Staerke deshalb besser Verhandeln und Kooperation. Australien tut so wenig wie moeglich um China zu konfrontieren und das Wenige was wir tun stoesst China sauer auf gefolgt von Drohungen. Die USA unter der Regierung des Irren im Weissen Haus bruellt aber niemand nimmt ihn ernst weder in China noch sonstwo. Der Irre im Waissen Haus kapiert nicht wie Asiaten ticken, er kapiert ja sowieso wenig.
Bleibt nur noch die EU, die fuer China handels und investionsmaessig wichtig ist. Diplomatisches Fingerspitzengefuehl und verhandeln ohne Einschaltung von Presse. China muss wie alle asiatischen Laender immer Gesicht gewahren. Nichts ist schlimmer als "Loosing Face". Deshalb koennen Verbesserungen nur ohne Anklagen, Drohungen und Saebelrasseln erreicht werden.
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Re: Chinas Straflager
Einige Staaten innerhalb der EU( Griechenland, Portugal, Ungarn) hingen oder hängen am finanziellen Tropf von Peking und dürften daher wohl kaum für eine kritische Haltung gegenüber Xi Jingping und China zu gewinnen sein.
Re: Chinas Straflager
Jedenfalls flüchten nicht wenige Uiguren aus dem Land. Ein Zielland ist die Türkei.
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Re: Chinas Straflager
Jeder Uigure ist Angehöriger eines Turkvolkes, die meisten sind Mohammedaner und nur wenige sind Islamisten.streicher hat geschrieben:(06 Jan 2019, 19:05)
Jedenfalls flüchten nicht wenige Uiguren aus dem Land. Ein Zielland ist die Türkei.
Wenn sich die Islamisten freiwillig aus Erdogans Brückenkopf in Xinjiang zurückziehen, wird das die Mehrheit der Uiguren und Chinesen kaum als Verlust empfinden.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Chinas Straflager
unity in diversity hat geschrieben:(07 Jan 2019, 00:16)
Jeder Uigure ist Angehöriger eines Turkvolkes, die meisten sind Mohammedaner und nur wenige sind Islamisten.
Wenn sich die Islamisten freiwillig aus Erdogans Brückenkopf in Xinjiang zurückziehen, wird das die Mehrheit der Uiguren und Chinesen kaum als Verlust empfinden.
Die Uiguren werden derzeit in sogenannten "Umerziehungslagern" interniert , Peking will ruhe im muslimisch geprägten Westen des Reichs der Mitte
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Re: Chinas Straflager
Das ist verständlich, aber der falsche Weg.Alpha Centauri hat geschrieben:(09 Apr 2019, 15:33)
Die Uiguren werden derzeit in sogenannten "Umerziehungslagern" interniert , Peking will ruhe im muslimisch geprägten Westen des Reichs der Mitte
Die wirksamste Methode sehe ich darin es den Chinesen zu zeigen wie es besser geht.
Momentan zeigen uns aber eher die Chinesen mit ihrer hervorragenden digitalen Infrastruktur und technischen Glanzleistungen wie es richtig geht..
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Re: Chinas Straflager
Und wie?watisdatdenn? hat geschrieben:(09 Apr 2019, 17:24)
Das ist verständlich, aber der falsche Weg.
Die wirksamste Methode sehe ich darin es den Chinesen zu zeigen wie es besser geht.
http://blauerbote.com/2018/08/19/tausen ... in-syrien/
https://amp-focus-de.cdn.ampproject.org ... 43714.html
China hat ja ein ähnliches Problem.
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Re: Chinas Straflager
Tun wir das denn nicht? Wir geben viel Geld aus, um Flüchtlingen zu integrieren.watisdatdenn? hat geschrieben:(09 Apr 2019, 17:24)
Die wirksamste Methode sehe ich darin es den Chinesen zu zeigen wie es besser geht.
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Re: Chinas Straflager
Das System der Chinesen scheint hier effizienter.Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Apr 2019, 17:38)
Tun wir das denn nicht? Wir geben viel Geld aus, um Flüchtlingen zu integrieren.
Ich sehe leider keine Einfache Lösung.
Gut wir haben die Möglichkeit der Remigration. Das ist für die Chinesen aber keine Option..
Sezession zulassen und dann Grenzen dicht wäre für China eine Option..
Ich denke angesichts der demographischen Entwicklung auch in China vielleicht die langfristig beste Option.. neue chinesische Mauer...
Warum nicht den Uiguren ihr rückständiges Lebensmodell zugestehen?
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Re: Chinas Straflager
Das ist nicht kompatibel mit dem System.watisdatdenn? hat geschrieben:(09 Apr 2019, 18:11)
Warum nicht den Uiguren ihr rückständiges Lebensmodell zugestehen?
https://www.faz.net/aktuell/politik/aus ... 25568.htmlIn Chinas früherer Hauptstadt Nanjing werden die Straßenfeger jetzt elektronisch überwacht. Ein lokaler Fernsehsender der Provinz Jiangsu berichtete in dieser Woche, dass die städtischen Reinigungskräfte angewiesen seien, ein elektronisches Armband zu tragen, das ihre Bewegungen misst und ihren genauen Standort an eine Leitzentrale übermittelt. „Wenn ich mich 20 Minuten lang nicht von der Stelle bewege, spricht es zu mir“, wird einer der Straßenfeger zitiert. „Es sagt: ‚Mach weiter! Mach weiter!’”
https://www.welt.de/sonderthemen/noahbe ... lltag.htmlheresa Stubhan war zu einem Kurztrip in die Innere Mongolei aufgebrochen. Erst 600 Kilometer nordwestlich von Peking, als sie mitten im Xilamuren-Grasland den Ritt auf einem Kamel bezahlen wollte, merkte die deutsche Studentin, dass sie ihr Bargeld im Wohnheim der Yenching Academy vergessen hatte. Doch der mongolische Hirte kramte ein zerknittertes Papier mit einem QR-Code hervor, Stubhan scannte es mit ihrem Smartphone und bezahlte mit WePay, der Bezahlfunktion der chinesischen Super-App WeChat.
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Re: Chinas Straflager
Wirklich alle Uiguren?Alpha Centauri hat geschrieben:(09 Apr 2019, 15:33)
Die Uiguren werden derzeit in sogenannten "Umerziehungslagern" interniert , Peking will ruhe im muslimisch geprägten Westen des Reichs der Mitte
Halte ich für unwahrscheinlich, denke aber, daß den Chinesen kein Anis Amri passiert.
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Re: Chinas Straflager
Vielleicht machen es die Chinesen (wie so vieles) doch klüger als wir?unity in diversity hat geschrieben:(10 Apr 2019, 01:44)
Halte ich für unwahrscheinlich, denke aber, daß den Chinesen kein Anis Amri passiert.
Aber es gibt natürlich schon islamistische Terroranschläge in China (was logisch ist, da es dort auch Muslime gibt):
https://jungefreiheit.de/politik/deutsc ... deutsches/2013 schwappt die uigurische Gewalt ins chinesische Herzland. Auf dem Pekinger Tianmen-Platz raste ein Auto in eine Menschenmenge. 2014 attackierten schwarzgekleidete Personen die Passanten des Hauptbahnhofs von Kunming mit Messern und Macheten. Im Folgejahr attackierten drei Uiguren am Bahnhof von Guangzhou Zivilisten mit Messern.
Wir werden langfristig sehen, welche Methode sich besser eignet islamistische Anschläge zu verhindern.. die Deutsche oder die chinesische..
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Re: Chinas Straflager
Das ist richtig. Aber gerade deswegen könnte man es doch trennen.Adam Smith hat geschrieben:(09 Apr 2019, 19:20)
Das ist nicht kompatibel mit dem System.
Aber ich denke aufgrund der Ressourcen (Öl Kohle etc..) und strategischen geografischen Lage wird China die Uiguren nicht gehen lassen.
Ich fände es aber die beste und friedlichste Methode.
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Re: Chinas Straflager
watisdatdenn? hat geschrieben:(10 Apr 2019, 05:24)
Das ist richtig. Aber gerade deswegen könnte man es doch trennen.
Aber ich denke aufgrund der Ressourcen (Öl Kohle etc..) und strategischen geografischen Lage wird China die Uiguren nicht gehen lassen.
Ich fände es aber die beste und friedlichste Methode.
Was meist du damit! China hat wenig Resourcen und ist auf Importe angewiesen. China ist einer unserer hauptkunden fuer Kohle, Erze und LNG
Die Chinesen warden die Uiguren nie gehen lassen. Face saving ist ein Grund, der andere ist das man keinerlei Opposition aus einer bestimmten Bevoelkerungsgruppe im Ausland will, die man nicht kontrollieren kann. Die Partei Bosse sind paranoid wenn es zur Kontrolle von Idividuen kommt.
Re: Chinas Straflager
Was tun mit Kina? Handel treiben, politisch streiten, kulturelle Erfahrungen anbieten (Offenheit für Touristen, Studenten, Schüleraustausche), aber sich nicht abhängig machen bei kritischer Infrastruktur. Vor allem: Selbst die Guten sein.
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Re: Chinas Straflager
Ach ja sind wie dass denn immer die sogenannten Guten??? Schaut man such gerade die Geopolitik westlicher Staaten an kann man dran zweifeln.imp hat geschrieben:(13 May 2019, 13:27)
Was tun mit Kina? Handel treiben, politisch streiten, kulturelle Erfahrungen anbieten (Offenheit für Touristen, Studenten, Schüleraustausche), aber sich nicht abhängig machen bei kritischer Infrastruktur. Vor allem: Selbst die Guten sein.
Dazu kommen die ehemaligen Foltergefängnisse im Irak oder Guantanamo wie passt dass mut Nationen zusammen die doch eigentlich viel auf Menschenrechte bzw. Menschenwürde geben? Die Chinesen werfen ja gerne dem Westen pure Heuchelei vor genug Beispiele dies zu tun haben sie ja.
Re: Chinas Straflager
Solche Beispiele zu geben muss man eben meiden. Herr Seehuber und Herr Bush sind da leider nicht immer die besten Beispiele gewesen.Alpha Centauri hat geschrieben:(25 May 2019, 11:20)
Ach ja sind wie dass denn immer die sogenannten Guten??? Schaut man such gerade die Geopolitik westlicher Staaten an kann man dran zweifeln.
Dazu kommen die ehemaligen Foltergefängnisse im Irak oder Guantanamo wie passt dass mut Nationen zusammen die doch eigentlich viel auf Menschenrechte bzw. Menschenwürde geben? Die Chinesen werfen ja gerne dem Westen pure Heuchelei vor genug Beispiele dies zu tun haben sie ja.
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Re: Chinas Straflager
Die Welt nimmt Notiz von der Tragödie23 Länder haben in der UN-Generalverammlung verlangt, dass China die willkürlichen Verhaftungen beendet. 54 Staaten lobten die VR wegen seiner 'erfolgreichen Arbeit' gegen Terrorismus.
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Re: Chinas Straflager
streicher hat geschrieben:(06 Nov 2019, 09:41)
Die Welt nimmt Notiz von der Tragödie23 Länder haben in der UN-Generalverammlung verlangt, dass China die willkürlichen Verhaftungen beendet. 54 Staaten lobten die VR wegen seiner 'erfolgreichen Arbeit' gegen Terrorismus.
Willkommen zu der Realitaet der UN
Re: Chinas Straflager
Bei den gegensätzlichen Mitgliedern kein Wunder.
Update:
"NYT"-Bericht über Chinas Gulag-SystemChina hat fast eine Million Menschen im Westen des Landes in Lager gesperrt, unzählige Kinder von ihren Eltern getrennt. Jetzt hat die "New York Times" Geheimpapiere ausgewertet: Sie offenbaren das Ausmaß der humanitären Katastrophe.
Pekings "Volkskrieg" gegen die Uiguren
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Re: Chinas Straflager
Darum schert sich der EuGH nicht, die EU nicht und auch Deutschland nicht. Das ist kein "Volkskrieg", das ist Völkermord.
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Re: Chinas Straflager
China ist einem Angriffskrieg durch Dschihadisten ausgesetzt. Dieser Krieg wird noch mit Äxten, Schwertern und Macheten geführt.Tom Bombadil hat geschrieben:(17 Nov 2019, 22:41)
Darum schert sich der EuGH nicht, die EU nicht und auch Deutschland nicht. Das ist kein "Volkskrieg", das ist Völkermord.
Wird nichts dagegen unternommen, kommen Pick-ups und Schußwaffen dazu.
Gegen eine kranke Religion könnte Bildung und Aufklärung helfen, aber sind Fanatiker damit erreichbar?
Der IS ist nicht zerschlagen, er weicht nur aus.
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Re: Chinas Straflager
Zunächst einmal droht ein Konflikt innerhalb Chinas selbst ( die Unterdrückung der muslimischen.Minderheit der Uiguren) die diversen " UMERZIEHUNGSLAGER" für die Uiguren sind berüchtigt, dass da irgendwann die Ideologie des IS auf fruchtbaren Boden fällt verwundert nicht ( dasselbe konnte man in Russland schon Stichwort Tschetschenien gut beobachten).unity in diversity hat geschrieben:(18 Nov 2019, 00:04)
China ist einem Angriffskrieg durch Dschihadisten ausgesetzt. Dieser Krieg wird noch mit Äxten, Schwertern und Macheten geführt.
Wird nichts dagegen unternommen, kommen Pick-ups und Schußwaffen dazu.
Gegen eine kranke Religion könnte Bildung und Aufklärung helfen, aber sind Fanatiker damit erreichbar?
Der IS ist nicht zerschlagen, er weicht nur aus.
Re: Chinas Straflager
China CablesDokumente beweisen, was die chinesische Führung lange geleugnet hat: Uiguren und andere muslimische Minderheiten werden in Umerziehungslagern willkürlich inhaftiert und indoktriniert. Die Süddeutsche Zeitung hat mit ihren internationalen Partnern die China Cables ausgewertet.
Peking reagiert mit Zensur. Wie sollte Peking es auch anders tun? Peking wird sich von Außen nicht korrigieren lassen. Aber das hellere Flutlicht dürfte Peking als unangenehm empfinden.
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Re: Chinas Straflager
In Bezug auf Tunesien ist der IS übrigens noch erfolgreicher. In Bezug auf den prozentualen Anteil führt Finnland.Alpha Centauri hat geschrieben:(23 Nov 2019, 23:04)
Zunächst einmal droht ein Konflikt innerhalb Chinas selbst ( die Unterdrückung der muslimischen.Minderheit der Uiguren) die diversen " UMERZIEHUNGSLAGER" für die Uiguren sind berüchtigt, dass da irgendwann die Ideologie des IS auf fruchtbaren Boden fällt verwundert nicht ( dasselbe konnte man in Russland schon Stichwort Tschetschenien gut beobachten).
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Re: Chinas Straflager
Vielleicht wird die Zensur problematischer, wenn sich die Uiguren an Hongkong orientieren.streicher hat geschrieben:(25 Nov 2019, 20:35)
China Cables
Peking reagiert mit Zensur. Wie sollte Peking es auch anders tun? Peking wird sich von Außen nicht korrigieren lassen. Aber das hellere Flutlicht dürfte Peking als unangenehm empfinden.
Also für Grundrechte eintreten und nicht für die extreme Auslegung einer Religion. Dabei kommt nur öffentliche Gleichgültigkeit bis Ablehnung raus.
Deutschland reagiert ambivalent:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/sozia ... 98116.html
Im Unterschied zu Hongkong ist Xinjiang rohstoffreich. Da schaden rebellische Uiguren nur den Verwertungsinteressen. Dabei wäre das eine Chance für die Uiguren, Anschluß an den globalen Fortschritt zu erreichen. Die kommunikative Infrastruktur der Unternehmen könnten die moderneren Uiguren nutzen, um ihre Familien aus der Extremismusfalle zu locken, oder ggf. unabhängig über die Zustände nach außen zu informieren.
Falls die Unternehmen für China wichtig sind, können die Behörden nichts dagegen tun.
Die gigantische Zahl der Internierten läßt erwarten, daß China dafür eine Erklärung bringt.
Das seien Flüchtlingslager, in denen unbeteiligte Uiguren Schutz vor den Anschlägen ihrer radikalisierten Mitbürger suchen können.
Eine international besetzte Untersuchungskommission kann den Wahrheitsgehalt leicht überprüfen.
Dazu reicht ein Blick auf die Anlagen, die solche Lager umgeben.
Ob ein Angriff aus dem Inneren des Lagers erwartet wird, oder von Außen. Wer sich an die Berliner Mauer erinnert, weiß in etwa Bescheid.
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Re: Chinas Straflager
Sehr interessant, dass Proteste und Aufstände dort entstehen, wo wichtige Rohstoffe sind oder Finanzen.unity in diversity hat geschrieben:(26 Nov 2019, 01:44)
Vielleicht wird die Zensur problematischer, wenn sich die Uiguren an Hongkong orientieren.
Also für Grundrechte eintreten und nicht für die extreme Auslegung einer Religion. Dabei kommt nur öffentliche Gleichgültigkeit bis Ablehnung raus.
Deutschland reagiert ambivalent:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/sozia ... 98116.html
Im Unterschied zu Hongkong ist Xinjiang rohstoffreich. Da schaden rebellische Uiguren nur den Verwertungsinteressen. Dabei wäre das eine Chance für die Uiguren, Anschluß an den globalen Fortschritt zu erreichen. Die kommunikative Infrastruktur der Unternehmen könnten die moderneren Uiguren nutzen, um ihre Familien aus der Extremismusfalle zu locken, oder ggf. unabhängig über die Zustände nach außen zu informieren.
Falls die Unternehmen für China wichtig sind, können die Behörden nichts dagegen tun.
Die gigantische Zahl der Internierten läßt erwarten, daß China dafür eine Erklärung bringt.
Das seien Flüchtlingslager, in denen unbeteiligte Uiguren Schutz vor den Anschlägen ihrer radikalisierten Mitbürger suchen können.
Eine international besetzte Untersuchungskommission kann den Wahrheitsgehalt leicht überprüfen.
Dazu reicht ein Blick auf die Anlagen, die solche Lager umgeben.
Ob ein Angriff aus dem Inneren des Lagers erwartet wird, oder von Außen. Wer sich an die Berliner Mauer erinnert, weiß in etwa Bescheid.
Wieso sind ausgerechnet paar Prozent aufständisch, während >90% dem Alltagsgechäft nachgehen?
Zu der Anzahl der eingesperrten würde ich gerne wissen, von wo die Zahlen stammen? Bei Ihrer ganzen Liebe zum SPIEGEL muss man auf tatsächliche Fakten bestehen und nicht auf die Aufsätze eines Propaganda Blattes.
Es ist wie mit Tibet. Alle Intellektuellen schreien "Free Tibet", dabei gab es dort bis 1949 Sklaverei und wurde durch die Gesetze festgelegt. Zudem war das Land feudalisch und Bildung, Medizin und besseres Leben war nur einer kleinen Kaste zugänglich. Keine Universität und Krankenhäuser. Vielleicht ein Paradies für Brad Pitt und anderen Anhängern von Yoga & Co, aber sicher nicht der Bevölkerung.
Die chinesische Regierung hat Tibet extrem modernisiert. Und diese Moderne trägt sie auch zu den Uiguren. Manchen gefällt es nicht und ich könnte wetten, dass es Anhänger von alten Traditionen sind. Schließlich ist die KP das absolute Gegenteil von alten Bräuchen und feudalen Religionen.
Moderne Uiguren? Es gibt auch moderne Islamisten und Fundamentalisten zB in der Türkei. Ob diese Moderne das richtige für Frauen und Kinder ist, tue ich sehr anzweifeln.
Die Rede von Demokratie und Unabhängigkeit wird zu oft romantisiert. Ein stabiler Staat existiert nicht sofort, nachdem man die Wahl zwischen zwei und mehreren Personen und Parteien eingeführt hat. Es bedarf einer harten Hand, die die Gesetze ohne Emotionen und Gefühle durch quetschen tut (zB USA im 19 Jahrhundert, wo überall Bürger Jagd auf Gesetzeslose machen durften gegen Belohnung "Dead or Alive").
Und bei den Uiguren sehe ich einen sehr fruchtbaren Boden für den Extremismus, wenn er nicht schon vorhanden ist.
Wie würde die Entwicklung der Uiguren aussehen, wenn sie unabhängig wären? Ich kann gleich sagen, es wird sich nach dem Kongo Szenario entwickeln oder es wird ein faschistischer Staat, der zudem von jedem Markt wirtschaftlich isoliert ist und die Bevölkerung, auf der Suche nach einem Schuldigen, wird oft irgendwelche andere Ethnien jagen. Und keiner der westlichen Staaten wird freiwillig dorthin Milliarden investieren, die bitter nötig sind. Und auch wenn die Uiguren dann auf einen Markt sich drängen wollen, werden sie einfach durch die Konkurrenz ausgeschlossen, die oft die Unterstützung der jeweiligen Regierung hat.
Darum lieber wirtschaftliche Sicherheit, die Wohlstand bringt, als Demokratie und Romantik. Wenn man nichts zu essen hat, ist es mit der Romantik gleich vorbei und das Recht des Stärkeren beginnt.
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Re: Chinas Straflager
streicher hat geschrieben:(25 Nov 2019, 20:35)
China Cables
Peking reagiert mit Zensur. Wie sollte Peking es auch anders tun? Peking wird sich von Außen nicht korrigieren lassen. Aber das hellere Flutlicht dürfte Peking als unangenehm empfinden.
China Cables dürfte nur eine weitere Propagandalüge sein.
Eigenartig das man uns,den Medienkonsumenten, die "Lager" nicht zeigen kann,bei dem heutigen Stsnd der Technik dürfte das überhaupt kein Problem sein.
Re: Chinas Straflager
Die Geschichte zeigt, dass Demokratie und die Einhaltung von Menschenrechten erkämpft werden muss.Der_Aleks hat geschrieben:(26 Nov 2019, 07:35)
Die chinesische Regierung hat Tibet extrem modernisiert. Und diese Moderne trägt sie auch zu den Uiguren. Manchen gefällt es nicht und ich könnte wetten, dass es Anhänger von alten Traditionen sind. Schließlich ist die KP das absolute Gegenteil von alten Bräuchen und feudalen Religionen.
(…)
Darum lieber wirtschaftliche Sicherheit, die Wohlstand bringt, als Demokratie und Romantik.
Nun aber zu den "großen Taten großer Chinesen": romantisiert wird nach wie vor Mao Tse-Tung, verantwortlich für den "Großen Sprung nach vorn". Die Todesopfer dieser Politik Tse-Tungs wird auf achtstellig geschätzt. Es bleibt bei Schätzungen, denn akribisch will die VR das sicherlich nicht aufarbeiten.
Mit dem Aufarbeiten tut sich die VR, bei all seinen wirtschaftlichen Erfolgen, überhaupt schwer - davon zeugt nach wie vor dieses Video: [youtube][/youtube].
Das stimmt schon - in Demokratien läuft auch nicht alles glatt - wie auch: ständig sind auch sie mit neuen Herausforderungen und gesellschaftlichen Auseinandersetzungen konfrontiert. Es gibt auseinandergehende bis diametrale Interessen. Aber es wird auch nicht einfach über das Volk hinweggebügelt.
Der Islamismus ist auch hier ein Problem. Aber es werden hier nicht die Anhänger einer Religion (und ihrer verschiedenen Richtungen) vorausgreifend großanteilig über einen Kamm geschert.
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Re: Chinas Straflager
In den westlichen Demokratien läuft seit einiger Zeit auch viele schief, aber China ist keine Demokratie und auf China selbst rollen ja auch einige Probleme zu ( Überalterung der Gesellschaft, das Problem dass es zu wenige Frauen gibt in China , Frauenraub aus den Nachbarländern Chinas ist heute schon knallharte Realität, das Probleme mit den unterdrückten Minderheiten ( Tibeter , Uiguren) .streicher hat geschrieben:(26 Nov 2019, 21:40)
Die Geschichte zeigt, dass Demokratie und die Einhaltung von Menschenrechten erkämpft werden muss.
Nun aber zu den "großen Taten großer Chinesen": romantisiert wird nach wie vor Mao Tse-Tung, verantwortlich für den "Großen Sprung nach vorn". Die Todesopfer dieser Politik Tse-Tungs wird auf achtstellig geschätzt. Es bleibt bei Schätzungen, denn akribisch will die VR das sicherlich nicht aufarbeiten.
Mit dem Aufarbeiten tut sich die VR, bei all seinen wirtschaftlichen Erfolgen, überhaupt schwer - davon zeugt nach wie vor dieses Video: [youtube][/youtube].
Das stimmt schon - in Demokratien läuft auch nicht alles glatt - wie auch: ständig sind auch sie mit neuen Herausforderungen und gesellschaftlichen Auseinandersetzungen konfrontiert. Es gibt auseinandergehende bis diametrale Interessen. Aber es wird auch nicht einfach über das Volk hinweggebügelt.
Der Islamismus ist auch hier ein Problem. Aber es werden hier nicht die Anhänger einer Religion (und ihrer verschiedenen Richtungen) vorausgreifend großanteilig über einen Kamm geschert.
Re: Chinas Straflager
China schleppt die Altlasten seiner Politik mit. Die Ein-Kind-Politik hat fatale soziale und gesellschaftliche Folgen gehabt.Alpha Centauri hat geschrieben:(01 Dec 2019, 21:21)
In den westlichen Demokratien läuft seit einiger Zeit auch viele schief, aber China ist keine Demokratie und auf China selbst rollen ja auch einige Probleme zu ( Überalterung der Gesellschaft, das Problem dass es zu wenige Frauen gibt in China , Frauenraub aus den Nachbarländern Chinas ist heute schon knallharte Realität, das Probleme mit den unterdrückten Minderheiten ( Tibeter , Uiguren) .
Und nun lässt sich die Geburtenrate nicht mehr einfach so auf Knopfdruck erhöhen. Nicht zuletzt macht es auch die Wirtschaft aus, und der wirtschaftliche Erfolg. Allerdings spürt die VR die Bremse im Wachstum.
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Re: Chinas Straflager
streicher hat geschrieben:(02 Dec 2019, 21:06)
China schleppt die Altlasten seiner Politik mit. Die Ein-Kind-Politik hat fatale soziale und gesellschaftliche Folgen gehabt.
Und nun lässt sich die Geburtenrate nicht mehr einfach so auf Knopfdruck erhöhen. Nicht zuletzt macht es auch die Wirtschaft aus, und der wirtschaftliche Erfolg. Allerdings spürt die VR die Bremse im Wachstum.
Allmählich beginnt man sich ja auch in Peking, der negativen Nachwirkungen solcher kurzsichtiger Politik bewusst zu werden, nur was folgt daraus? Finanzielle Anreize seitens des Staates zum Kinderkriegen?
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Re: Chinas Straflager
Chinesische Schüler schneiden bei Pisa besser ab, als deutsche Schüler. Aus dem Grund soll China ein Hightech-Land werden.Alpha Centauri hat geschrieben:(05 Dec 2019, 08:33)
Allmählich beginnt man sich ja auch in Peking, der negativen Nachwirkungen solcher kurzsichtiger Politik bewusst zu werden, nur was folgt daraus? Finanzielle Anreize seitens des Staates zum Kinderkriegen?
https://www.merics.org/de/china-flash/n ... china-2025
An den Zielen aber hält Beijing fest, und setzt die Industriestrategie bereits um: Bis 2025 will China in zehn Schlüsseltechnologien weltweit führende Unternehmen hervorbringen. Bis 2049 soll das Land zur technologischen Supermacht aufsteigen.
Das ist Kapitalismus:
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Re: Chinas Straflager
Vielleicht setzt die VR ihr Punktesystem auch dafür ein.Alpha Centauri hat geschrieben:(05 Dec 2019, 08:33)
Allmählich beginnt man sich ja auch in Peking, der negativen Nachwirkungen solcher kurzsichtiger Politik bewusst zu werden, nur was folgt daraus? Finanzielle Anreize seitens des Staates zum Kinderkriegen?
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Re: Chinas Straflager
Das dient der letztendlich Verhinderung sämtlicher politischer Opposition im Land und zwar schon im Keim, wie gesagt GESTAPO und STASI hatten davon zu ihrer Zeit , nur geträumt, China hat nun im digitalen 21.Jhr. die Möglichkeite dazu.streicher hat geschrieben:(05 Dec 2019, 09:14)
Vielleicht setzt die VR ihr Punktesystem auch dafür ein.
Re: Chinas Straflager
Auch pikant: Mesut Özil hat sich über die Unterdrückung der muslimischen Minderheit der Uiguren kritisch geäußert, und prompt wird die Übertragung des Arsenal-Spiels gestrichen. Die KP reagiert mit scharfen Äußerungen.
Ob Erdogan noch nachzieht?
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Re: Chinas Straflager
Naja von Özil war nichts anderes zu erwarten, wie der tickt , dürfte jeden klar sein.streicher hat geschrieben:(15 Dec 2019, 14:50)
Auch pikant: Mesut Özil hat sich über die Unterdrückung der muslimischen Minderheit der Uiguren kritisch geäußert, und prompt wird die Übertragung des Arsenal-Spiels gestrichen. Die KP reagiert mit scharfen Äußerungen.
Ob Erdogan noch nachzieht?
Re: Chinas Straflager
In der Sache hat Fischkopf aber mal Recht. Uiguren werden un mal brutal unterdrückt und nicht nur die. Aber dagegen können Wir was tun ? Nichts.Alpha Centauri hat geschrieben:(17 Dec 2019, 10:57)
Naja von Özil war nichts anderes zu erwarten, wie der tickt , dürfte jeden klar sein.
https://www.handelsblatt.com/politik/in ... 4X5nDm-ap1
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Re: Chinas Straflager
Hat er die Chinesen schon als Nazis beleidigt oder traut er sich das bei denen nicht?
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Re: Chinas Straflager
Da die Chinesen mehr als Merkel machen, wird er nichts machen.Tom Bombadil hat geschrieben:(17 Dec 2019, 11:04)
Hat er die Chinesen schon als Nazis beleidigt oder traut er sich das bei denen nicht?
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Chinas Straflager
Ehrlich gesagt, habe ich das von ihm nicht erwartet. Insgesamt hätte ich allerdings erwartet, dass aus der islamischen Welt mehr harsche Kritik am Umgang mit den Uiguren folgen würde. Oder ist dies erfolgt - und hier bekommt man davon wenig mit?Alpha Centauri hat geschrieben:(17 Dec 2019, 10:57)
Naja von Özil war nichts anderes zu erwarten, wie der tickt , dürfte jeden klar sein.
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Re: Chinas Straflager
streicher hat geschrieben:(21 Dec 2019, 21:24)
Ehrlich gesagt, habe ich das von ihm nicht erwartet. Insgesamt hätte ich allerdings erwartet, dass aus der islamischen Welt mehr harsche Kritik am Umgang mit den Uiguren folgen würde. Oder ist dies erfolgt - und hier bekommt man davon wenig mit?
Die meisten Potentaten arabisch - islamisch geprägter Staaten, sind doch selbst an einem guten Verhältnis zu Peking interessiert, aus ökonomischen wie geopolitischen Gründen, von daher nicht verwunderlich.
Re: Chinas Straflager
Die Religion beugt sich der Politik und wirtschaftlichen Interessen.Alpha Centauri hat geschrieben:(22 Dec 2019, 10:23)
Die meisten Potentaten arabisch - islamisch geprägter Staaten, sind doch selbst an einem guten Verhältnis zu Peking interessiert, aus ökonomischen wie geopolitischen Gründen, von daher nicht verwunderlich.
Özil scheint auch still geworden zu sein. Und diverse Sportorganisationen wollen sich dem brisanten Thema auch lieber nicht widmen.
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Re: Chinas Straflager
Ja natürlich, Menschenrechte von wegen, Geld regiert die Welt, so banal ist die Wirklichkeit.streicher hat geschrieben:(22 Dec 2019, 21:31)
Die Religion beugt sich der Politik und wirtschaftlichen Interessen.
Özil scheint auch still geworden zu sein. Und diverse Sportorganisationen wollen sich dem brisanten Thema auch lieber nicht widmen.
Re: Chinas Straflager
Laut einem Bericht werden Uiguren in China zur Sterilisation und Verhütung gezwungen.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... kung-china
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... kung-china
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Re: Chinas Straflager
Die Unterstützung aus der islamischen Welt, hält sich in Grenzen:streicher hat geschrieben:(01 Jul 2020, 08:12)
Laut einem Bericht werden Uiguren in China zur Sterilisation und Verhütung gezwungen.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... kung-china
https://www.zeit.de/politik/ausland/201 ... lam-nahost
Für China ist der Islam eine jeden wirtschaftlichen Fortschritt behindernde Terrorreligion, die es zu überwinden gilt.
Hinzu kommt eine Unabhängigkeitsbewegung, deren militärischer Arm, in türkischer Tradition, die blauen Wölfe sind. Das paßt zum rassistischen Turanismus.
Im Ergebnis sollen die Uiguren umerzogen und vom Islam entfremdet, oder ihr Bevölkerungswachstum unterbrochen werden. Sie könnten auch in die Türkei auswandern.
Nicht rein zufällig, wurde das Testgelände in Lop Nor im Gebiet der Uiguren errichtet, eine ständige Drohung.
Man rechtfertigt die Unterdrückung der Uiguren damit, daß es Islamisten mit den Menschenrechten nicht so genau nehmen, man sei nur präventiv in Aktion.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Re: Chinas Straflager
Gegen die Uiguren hegt das Regime einen Generalverdacht, allerdings. Und dieser Generalverdacht, aber auch die Lager, sind nun weltweit bekannt. Die Geschichte sollte ja gelehrt haben, dass ein Generalverdacht eigentlich Unsinn ist, vielmehr ein Instrument. Und hier riecht es sehr stark nach "Verbrechen gegen die Menschlichkeit".unity in diversity hat geschrieben:(01 Jul 2020, 23:01)
Die Unterstützung aus der islamischen Welt, hält sich in Grenzen:
https://www.zeit.de/politik/ausland/201 ... lam-nahost
Für China ist der Islam eine jeden wirtschaftlichen Fortschritt behindernde Terrorreligion, die es zu überwinden gilt.
Hinzu kommt eine Unabhängigkeitsbewegung, deren militärischer Arm, in türkischer Tradition, die blauen Wölfe sind. Das paßt zum rassistischen Turanismus.
Im Ergebnis sollen die Uiguren umerzogen und vom Islam entfremdet, oder ihr Bevölkerungswachstum unterbrochen werden. Sie könnten auch in die Türkei auswandern.
Nicht rein zufällig, wurde das Testgelände in Lop Nor im Gebiet der Uiguren errichtet, eine ständige Drohung.
Man rechtfertigt die Unterdrückung der Uiguren damit, daß es Islamisten mit den Menschenrechten nicht so genau nehmen, man sei nur präventiv in Aktion.
Dein verlinkter Artikel spricht Bände. Die muslimische Welt schweigt.
Doch dann wurde auch ein sonst so lauter Erdogan kleinlaut, als er chinesischen Boden betrat. Würde China den Finger auf die Kurdenfrage legen, oder hat China andere Hebel? Allein die Wirtschaft?Als einzige Nation wagte sich Anfang des Jahres die Türkei vor, als das Außenministerium das chinesische Vorgehen als "große Schande für die Menschheit" bezeichnete, und forderte, "die Konzentrationslager zu schließen".
Die Golfstaaten unterzeichneten sich die Augen zuhaltend, weil das Öl in Richtung Osten fließt?Pakistans Regierungschef Imran Khan gibt sich ahnungslos und lässt erklären, er wisse "nicht viel über die Lebensumstände der Uiguren". Auch aus der Islamischen Republik Iran ist kein Wort der Kritik an China zu hören. Die arabischen Staaten unterzeichneten im Juli sogar eine Ergebenheitsadresse an das Regime in Peking und lobten in dieser diplomatischen Note an das UN-Menschenrechtskommissariat ausdrücklich das Vorgehen Chinas gegen die Uiguren sowie dessen "bemerkenswerte Erfolge" bei der Umsetzung der Menschenrechte. Zu den 37 Signatarstaaten aus Afrika, Südamerika und Nahost gehörten allen voran die Golfstaaten Kuwait, Bahrain, Katar, Vereinigte Arabische Emirate und Saudi-Arabien, das sich wegen Mekka und Medina sonst immer als globale Schutzmacht aller sunnitischen Muslime präsentiert.
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Re: Chinas Straflager
Das ist aktuell Turan:
https://i.pinimg.com/originals/9a/6a/94 ... 5f1d71.jpg
Dunkelrot, Kernland.
Rot, Grenzland..
Hellrot, konzentrisch zu besiedeln.
Und so groß soll es mal werden:
https://i.pinimg.com/originals/91/87/12 ... 8dab2e.jpg
Die Uiguren sind die Speerspitze zur Ostexpansion, das ist der Generalverdacht.
Unabhängigkeit würde auch nicht bedeuten, daß sie Herren über ihre Rohstoffe wären.
Die gehören weiter China, oder den Russen, Amerikanern, oder Türken.
Die Kurden sind potenzielle Verbündete des Westens, Chinas und Israels und sollten massiv aufgerüstet werden, um die zu erwartende Südexpansion des türkischen Empires aufzuhalten.
Iran und die arabische Welt wären später dran, immerhin war das Mittelmeer, bis auf den europäischen Teil, mal ein türkisches Meer. Vom persischen Golf gar nicht zu reden. In Libyen entsteht der erste Brückenkopf auf afrikanischem Gebiet.
Man kann sich nun streiten, ob chinesisches Containment ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit ist, oder ob China genau das aufhält und verhindert.
Die Türken unterstellen China Verbrechen gegen die Menschlichkeit und umgekehrt.
Also Aussage gegen Aussage.
Wer den Krieg will, unterstellt dem künftigen Angriffsziel solche Verbrechen.
Vergleiche Sudetenkrise und „Unterdrückung“ der Deutschen in Polen, bis 5:45 Uhr.
Tatsache ist, daß Erdogan weder militärisch noch wirtschaftlich Frontalpolitik gegen China durchhalten kann. Das hat er wohl in China begriffen und opfert in aller Welt, auf der Suche nach Verbündeten, rum. Wenn er es schafft, sich mit Rußland zu verfeinden, ist seine Nordflanke offen. Das entscheidet sich in Libyen.
https://i.pinimg.com/originals/9a/6a/94 ... 5f1d71.jpg
Dunkelrot, Kernland.
Rot, Grenzland..
Hellrot, konzentrisch zu besiedeln.
Und so groß soll es mal werden:
https://i.pinimg.com/originals/91/87/12 ... 8dab2e.jpg
Die Uiguren sind die Speerspitze zur Ostexpansion, das ist der Generalverdacht.
Unabhängigkeit würde auch nicht bedeuten, daß sie Herren über ihre Rohstoffe wären.
Die gehören weiter China, oder den Russen, Amerikanern, oder Türken.
Die Kurden sind potenzielle Verbündete des Westens, Chinas und Israels und sollten massiv aufgerüstet werden, um die zu erwartende Südexpansion des türkischen Empires aufzuhalten.
Iran und die arabische Welt wären später dran, immerhin war das Mittelmeer, bis auf den europäischen Teil, mal ein türkisches Meer. Vom persischen Golf gar nicht zu reden. In Libyen entsteht der erste Brückenkopf auf afrikanischem Gebiet.
Man kann sich nun streiten, ob chinesisches Containment ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit ist, oder ob China genau das aufhält und verhindert.
Die Türken unterstellen China Verbrechen gegen die Menschlichkeit und umgekehrt.
Also Aussage gegen Aussage.
Wer den Krieg will, unterstellt dem künftigen Angriffsziel solche Verbrechen.
Vergleiche Sudetenkrise und „Unterdrückung“ der Deutschen in Polen, bis 5:45 Uhr.
Tatsache ist, daß Erdogan weder militärisch noch wirtschaftlich Frontalpolitik gegen China durchhalten kann. Das hat er wohl in China begriffen und opfert in aller Welt, auf der Suche nach Verbündeten, rum. Wenn er es schafft, sich mit Rußland zu verfeinden, ist seine Nordflanke offen. Das entscheidet sich in Libyen.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Re: Chinas Straflager
Unsinn. Warum sollte Deutschland sich dafür einsetzen, dass Uiguren wieder Anschläge in China verüben dürfen? Sie durften das übrigens noch nie.DogStar hat geschrieben:(03 Jul 2020, 22:43)
Und ... was machen wir nun damit ? Soll Deutschland sich dafür einsetzen, dass die Uiguren wieder Anschläge in China verüben dürfen? Und werden die Chinesen nicken und die Lager öffnen ? Was für ein müßiger Scheiß ...
Die Chinesen sind pragmatisch bis an die Schmerzgrenze (und darüber hinaus) ... wir träumen den Traum von den "edlen Wilden".
Mal sehen, wer am Ende erfolgreicher ist ... (ich finde, bei uns läuft`s gerade nicht so gut ...)
Aus obigen Artikel:
Es geht also auch darum, dass gegen ein komplettes Volk vorgegangen wird. Dass China dabei über Schmerzgrenzen geht, also drakonisch vorgeht, kennen wir ja.Experten sprechen bereits von einem "demografischen Genozid". Die (namentlich nicht genannten) AP-Autoren konnten offizielle Statistiken und Dokumente einsehen und mit Betroffenen sprechen. Demnach ist der Einsatz von Zwangssterilisation und Abtreibungen weitaus stärker verbreitet als bisher angenommen.
Die Behörden ließen Frauen aus Minderheiten regelmäßig auf eine mögliche Schwangerschaft untersuchen. Sie würden zu Hunderttausenden gezwungen, sich Spiralen einsetzen oder sterilisieren zu lassen und Schwangerschaften abzubrechen.
China wird natürlich seine Lager nicht freiwillig öffnen, wenn ein Land darauf mit dem Finger zeigt, genauso wenig, wie es zugeben wird, dass es die Anti-Folter-Konvention mit Füßen tritt. Das heißt aber noch lange nicht, dass es nicht thematisiert werden sollte.
Die Zukunft ist Geschichte.