Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

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Amun Ra
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von Amun Ra »

Liberty hat geschrieben:(18 Jun 2020, 21:05)

Als Trump die Nato als obsolet bezeichnete und drohte, die USA würden sich aus der NATO zurückziehen, war der Aufschrei auch gross. Warum eigentlich?
Weil die Sicherheitsarchitektur der NATO in erster Linie ein Machwerk der US-Amerikaner ist. Keine Frage, die USA bilden das Rückgrat dieser Sicherheitsarchitektur, aber die USA ziehen daraus schliesslich auch den größten Nutzen. Wenn man jedoch eine internationale Sicherheitsarchitektur aufzieht, die über Jahrzehnte allen Beteiligten Vorteile gebracht hat, dann ist es - diplomatisch ausgedrückt - einfach unhöflich als größter Nutznießer plötzlich zu sagen "Wir wollen nicht mehr mitspielen, weil wir als größter Nutznießer auch den größten Anteil tragen müssen!"

Zumal es nur ein weiteres Zeichen dafür ist, dass Trump in geopolitischen Angelegenheiten einfach keine Ahnung hat, wovon er schwadroniert. Er beklagt sich über die exorbitant hohen Kosten des Afghanistan-Einsatzes?
WER AUSSER DEN USA IST DENN NOCH AN DARAN BETEILIGT!?!? Wie hoch wären die Kosten, die die USA für ihren Ausflug an den Hindukusch hätten tragen müssen, hätte es keine NATO gegeben? Aber ein Wirtschaftsversager wie Donald Trump sieht natürlich nicht über den kurzfristigen Kosteneinsatz hinaus. Langfristiges Planen war noch nie eine Stärke der USA, da will ich ausnahmsweise einmal Donald Trump alleine keinen Vorwurf machen.
Wäre doch gerecht, wenn die USA ihr Engagement für die NATO auf dasselbe Niveau fahren würden wie Deutschland. Das wäre dann mehr als eine Halbierung des US-Engagements. Müsste Deutschland doch gefallen.
Die NATO würde auch funktionieren, würde die USA ihr militärisches Engagement auf ein ziviles Maß herunterstutzen und das freiwerdende Kapital dazu verwenden auf anderen Gebieten endlich mit dem Rest der zivilisierten Welt aufzuschließen. Im Bildungs- und Gesundheitswesen zum Beispiel. Und ist unter anderem schon lange eine Forderung vieler NATO-Mitglieder, die glauben, dies könne zu einer globalen Deeskalation beitragen.
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Amun Ra
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von Amun Ra »

imp hat geschrieben:(18 Jun 2020, 21:39)

Er hat es doch angekündigt. Unfein, aber längst nicht unüblich oder unverdient: Er hat es über die Medien getan.
Nein, er hat das diplomatische Protokoll in jeder Hinsicht gebrochen (mal wieder). Ich pinkle auch nicht in dein Wohnzimmer und verteidige meine Handlung dann mit einem lapidaren "Ich habe doch gesagt ich werde jetzt pinkeln."
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von imp »

Amun Ra hat geschrieben:(18 Jun 2020, 21:50)

Nein, er hat das diplomatische Protokoll in jeder Hinsicht gebrochen (mal wieder). Ich pinkle auch nicht in dein Wohnzimmer und verteidige meine Handlung dann mit einem lapidaren "Ich habe doch gesagt ich werde jetzt pinkeln."
Das war Gerard D. und es war in einem Flugzeug. Der US-Präsident macht hier klar, wer führt und wer nur redet.
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Amun Ra
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von Amun Ra »

imp hat geschrieben:(18 Jun 2020, 21:52)

Das war Gerard D. und es war in einem Flugzeug. Der US-Präsident macht hier klar, wer führt und wer nur redet.
Das Problem ist: Wenn der Kongress auch noch ein Wörtchen mitreden will (was er kann!), dann zeigt Trump nur mal wieder, dass er die Grenzen seiner Kompetenzen als Präsident nicht verstanden hat. Und das wird ihm aussenpolitisch noch mehr Schaden. Wenn das überhaupt noch möglich ist.
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von imp »

Amun Ra hat geschrieben:(18 Jun 2020, 22:02)

Das Problem ist: Wenn der Kongress auch noch ein Wörtchen mitreden will (was er kann!), dann zeigt Trump nur mal wieder, dass er die Grenzen seiner Kompetenzen als Präsident nicht verstanden hat. Und das wird ihm aussenpolitisch noch mehr Schaden. Wenn das überhaupt noch möglich ist.
Wenn der Kongress den Präsidenten daran hindert, unsere Jungs aus dem Land abzuziehen, das nicht bezahlt, um sie da einzusetzen, wo es America Großmacht, na, das wird ein Wahlkampfschlager.
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von Amun Ra »

imp hat geschrieben:(18 Jun 2020, 22:04)

Wenn der Kongress den Präsidenten daran hindert, unsere Jungs aus dem Land abzuziehen, das nicht bezahlt, um sie da einzusetzen, wo es America Großmacht, na, das wird ein Wahlkampfschlager.
Wenn der Kongress dem Präsidenten einen Riegel vorschiebt dann hätten die Demokraten einen Wandertag im Wahlkampf. Der Präsident zieht aus Trotz (denn genau das ist Trumps Motivation!) Truppen aus Deutschland ab und bekommt das nicht einmal gebacken? Was kann er überhaupt?

Ganz ehrlich, ich hätte als Wahlkampfmanager für Biden kein größeres Wahlkampfgeschenk erwarten können.
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von imp »

Amun Ra hat geschrieben:(18 Jun 2020, 22:13)

Wenn der Kongress dem Präsidenten einen Riegel vorschiebt dann hätten die Demokraten einen Wandertag im Wahlkampf.
Ja - nämlich heim.
Der Präsident zieht aus Trotz (denn genau das ist Trumps Motivation!) Truppen aus Deutschland ab
Der Präsident setzt die Linie fort, die schon unter Obarmer vorgezeichnet wurde. Wenn Biden da den Haudrauf spielt, hat er schon verloren - das kann Trump einfach besser.

Wie wir neulich schon hatten: Skandalisierungen im alten Muster sind gegen Trump eher unklug. Sich politisch abgrenzen, ein eigenes Angebot formulieren - das kann klappen. Aber jetzt als Democrat Politik gegen Obarmer machen, das ist vielleicht nicht so schlau.

Zur Illustration: Ein Artikel von 2018. Auch damals war schon die Reduzierung Tagesgespräch: https://www.n-tv.de/politik/Viele-Deuts ... 24180.html
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von zollagent »

Cobra9 hat geschrieben:(17 Jun 2020, 22:49)

Da sind wir uns einig. Es muss viel passieren, was nicht passieren wird. Aber eventuell ist es Sense mit der Schonzeit für die Bundesrepublik Deutschland samt Regierung.

Wo andere Präsidenten nett warnten da zieht Trump andere Seiten auf. Trump schafft Fakten direkt.
Eventuell kommt die Botschaft mal an. Die USA sind nicht mehr die billige, bequeme Verbindung.

Der US-Präsident macht das eigentlich ganz gut. Eventuell wacht Berlin auf. Weil wenn Berlin nicht reagiert dann passiert noch mehr.

Das wohlgemerkt nur als erster Schritt zu verstehen.

Wenndie Deutschen nicht endlich einen ihrer Größe und Stärke angemessenen Beitrag zur gemeinsamen Verteidigung leisten inklusive Übernahme von Verantwortung wird es in Zukunft noch mehr Schritte geben. Zufällig ist das Datum vor dem nato Treffen am 17 nicht gewählt.


Berlin reagiert verschnupft. Beleidigt würde Ich sagen.

Für Außenminister Heiko Maaß von der SuperSPD wäre ein Abzug plötzlich brandgefährlich. Was das für die Sicherheit bedeutet...... Ach jetzt auf einmal.


Verteidigungsministerin oder meine Bezeichnung Blindschleiche Annegret Kramp-Karrenbauer meint neuerdings.


Die Nato ist keine Handelsorganisation und Sicherheit ist keine Ware. Die Nato gründet sich auf Solidarität und auf Vertrauen.


Wie witzig. Das Land das regelmäßig gerade Vertrauen verletzt und seine Verpflichtungen nicht erfüllt jammert.


Trotzdem ist AKK richtig falsch gepolt.

Die Nato gründet sich auf gemeinsame Sicherheitsinteressen, nicht auf wolkige Phrasen. Das sollte mal ankommen. Ja Sicherheit ist keine Ware eigentlich. Aber die Bundesregierung macht Sie dazu.

Die Bundesregierung opfert Sicherheitsinteressen gerade der NATO ihren eigenen wirtschaftlichen Sonderwegen. Muss man wirklich erklären was es bedeutet sich teilweise von Russland bei Gas abhängig zu machen. Die Bedenken von Osteuropa nicht zur Kenntnis nehmen will.

Ich würde mal schauen was Polen tut für die USA bzw. Nato.

Nein die Nato darf keine Handelsorga sein. Aber gerade Wir als Deutsche neigen dazu das man Osteuropa oder andere Staaten wo nicht so handeslspolitisch mithalten zu können nicht mehr Ernst nehmen zu wollen.

Böser, böser Fehler. Und es sagt viel aus. Ganz klar ist Trump eine Katastrophe als Präsident.

Aber in dem Fall macht Er es richtig. Er erinnert Berlin an die Realität und zwingt Uns nachzudenken. Auch über die wirtschaftliche Bedeutung der US Streitkräfte.

Außerdem liebe Menschen mal nachdenken weiter.
Die US Streitkräfte sind wichtig für Deutschland. Weraaußer amerikanischen Streitkräften garantiert den internationale Sicherheit wirklic. RRichtig niemand. Null.

Aber diese Sicherheit ist die Voraussetzung dafür das auch Deutschland profitieren kann. Wir sind existenziell abhängig. Wir die Export- und Importnation Deutschland.

Man darf relativ viel Wohlstand und sozialen Frieden genießen. Aber dafür halten oft die USA die Nase hin.

Die gigantischen Verteidigungsausgaben der USA und bisherige Bereitschaft die Drecksarbeit zu tun haben Vorteile. Oh sicher wir sind mal in Mali, Afghanistan oder Kosovo. Aberwwir genießen doch das gute Gewissen, uns für eine Friedensnation zu halten. Ach sind wir toll.

Lass andere unsere Konflikte führen. Die Kriege, die Drecksarbeit. Das glückliche Deutschland führt weiterhin Handel und kann Jammern. Böser Trump.


Ach was schreibt man. Ändern wird sich nicht viel
Hier solltest du allerdings auch berücksichtigen, daß die USA Deutschland als eine der Drehscheiben für ihre weltweite Aktivität nutzen. Wenn Trump diese aufgibt, wird ihm das Militär ganz sicher "dankbar" sein. Nicht alle US-Kriege sind auch in unserem Interesse. Das sollte man nicht aus den Augen verlieren.
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von zollagent »

Audi hat geschrieben:(18 Jun 2020, 12:17)

Naja, niemand hat die arme USA gezwungen Afghanistan zu besetzen. Da kann die Bundesregierung nix zu
Die Sowjetunion ist ja daran zerbrochen. Das wiederum tut mir ziemlich leid. ;)
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von zollagent »

Umetarek hat geschrieben:(18 Jun 2020, 12:41)

Wenn der Präsident der Vereinigten Staaten überlegt seine Streitkräfte im Inland einzusetzen, dann brauch ich die nicht wirklich in Deutschland.
Seine Überlegungen sind allerdings nicht immer das, was auch tatsächlich machbar ist. Der Mann lebt in einer anderen Welt.
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von zollagent »

Adam Smith hat geschrieben:(18 Jun 2020, 13:07)

Es geht hier nicht um die Streitkräfte, sondern um die Nationalgarde.

https://www-zeit-de.cdn.ampproject.org/ ... behandlung

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Nationa ... en_Staaten

Obama hat die auch eingesetzt.
Schlicht NEIN. Trump hat ausdrücklich vom Einsatz der Armee gesprochen.
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von Dieter Winter »

Cobra9 hat geschrieben:(16 Jun 2020, 20:39)

Wenn die Bundesregierung sich nicht in Wales hingestellt hätte und große Töne gespuckt hat das man locker ein 2% BIP für Verteidigung ausgegeben wird, .
Genau da hätte die Bundesregierung schon reingrätschen müssen. 2% hört sich zwar erst mal nach nicht sonderlich viel an, aber der gesamte Staatshaushalt in D beläuft sich gerade mal gut 10% vom BIP. Rd. 12% davon entfallen aktuell auf die Verteidigungsausgaben. Beim großen Vorbild Polen sieht es so aus, dass die Staatsausgaben rd. 18% des BIP entsprechen. Die 2% vom BIP entsprechen daher auch etwa den 12% der Staatsausgaben.
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von zollagent »

Liberty hat geschrieben:(18 Jun 2020, 15:43)

Und warum sollte Deutschland aus diesem Bündnis profitieren, wenn es nicht bereit ist sich in gleichem Mass daran zu beteiligen wie z.B. Frankreich, Grossbritannien oder eben die USA?

Und warum beklagt Deutschland, wenn die USA sich militärisch zurückziehen? Die USA geben 3,2% ihres BIP für die Verteidigung aus. Wenn die USA sich nun auf das deutsche Niveau von 1,2% begeben und damit ihr Engagement in der Nato weit mehr als halbieren würden, würde Deutschland doch gleich aufschreien.

Deutschland will aus der NATO profitieren, aber für dieses Bündnis zahlen und verbluten sollen bitte andere.
Wenn ich recht erinnere, war es doch gerade Großbritannien, das auf einer Limitierung des deutschen Militärs bestand, neben der Sowjetunion. Und jetzt wird geweint?
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von Dieter Winter »

JJazzGold hat geschrieben:(18 Jun 2020, 13:01)

Die USA hätten in der Tat von Russland lernen können, wie man in Afghanistan verliert.
Zumal sie ja auch in Nam schon entsprechende Erfahrungen gesammelt hatten.
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von JJazzGold »

Dieter Winter hat geschrieben:(19 Jun 2020, 11:37)

Zumal sie ja auch in Nam schon entsprechende Erfahrungen gesammelt hatten.
Guerillakrieg ist schwer zu gewinnen. Das haben die Israelis frühzeitig erkannt, auch wenn es sich bei Gaza im Vergleich quasi um ein briefmarkengroßes Gebiet handelt.
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von Adam Smith »

zollagent hat geschrieben:(19 Jun 2020, 11:23)

Schlicht NEIN. Trump hat ausdrücklich vom Einsatz der Armee gesprochen.
Wo hat er das getwittert?

Trump hatte in dem Tweet am Morgen davon gesprochen, notfalls die Nationalgarde nach Minneapolis zu schicken und so die Kontrolle mit Gewalt zurückgewinnen: "Wenn Plünderungen beginnen, wird geschossen

https://www.tagesschau.de/ausland/trump ... r-157.html
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von zollagent »

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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von Dieter Winter »

JJazzGold hat geschrieben:(19 Jun 2020, 11:43)

Guerillakrieg ist schwer zu gewinnen. Das haben die Israelis frühzeitig erkannt, auch wenn es sich bei Gaza im Vergleich quasi um ein briefmarkengroßes Gebiet handelt.
Wobei die Palästinenser insofern Newbies sind. In Afghanistan haben sich u. a. schon der große Alex, die Inder, die Perser und die Briten die Zähne ausgebissen. Der asymetrische Krieg hat dort eine sehr lange Tradition.
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von Adam Smith »

Hier noch mal Trump.

Trump said that governors should deploy the National Guard in great numbers so that they “dominate the streets.”
https://www-nbcnews-com.cdn.ampproject. ... t-n1221326
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von Adam Smith »

Hier noch mal Trump.



Bring mal einen englischen Text.

Jetzt stimmt sie.

Trump Told Fox News am Donnerstag. "Lassen Sie den Gouverneur es tun. Er hat großartige Truppen der Nationalgarde ... Aber auf die eine oder andere Weise wird es erledigt. Diese Leute werden keinen großen Teil einer
https://www.nytimes.com/reuters/2020/06 ... attle.html
Zuletzt geändert von Adam Smith am Freitag 19. Juni 2020, 12:15, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von JJazzGold »

Dieter Winter hat geschrieben:(19 Jun 2020, 11:54)

Wobei die Palästinenser insofern Newbies sind. In Afghanistan haben sich u. a. schon der große Alex, die Inder, die Perser und die Briten die Zähne ausgebissen. Der asymetrische Krieg hat dort eine sehr lange Tradition.
Das ist korrekt. Ein langjähriger Freund pakistanisch-saudischer Herkunft sagte bei einer Diskussion über Afghanistan in Verbindung mit russischen und US amerikanischen Versuchen sinngemäß, dort ist kein Krieg zu gewinnen. Am besten ummauern, Deckel drauf und in 100 Jahren mal nachsehen, wer sich durchgesetzt hat. Dann lachte er und meinte, ich wette, die Frauen. ;)
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von Dieter Winter »

JJazzGold hat geschrieben:(19 Jun 2020, 11:59)

Dann lachte er und meinte, ich wette, die Frauen. ;)
:thumbup:
Warum soll es denen besser gehen, als uns? :D
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von Amun Ra »

Adam Smith hat geschrieben:(18 Jun 2020, 13:07)

Es geht hier nicht um die Streitkräfte, sondern um die Nationalgarde.

https://www-zeit-de.cdn.ampproject.org/ ... behandlung

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Nationa ... en_Staaten

Obama hat die auch eingesetzt.
Trump hat ganz konkret von den US Streitkräften gesprochen und nicht von der Nationalgarde!
NBCNews hat geschrieben:...
"If a city or state refuses to take the actions necessary to defend the life and property of their residents, then I will deploy the United States military and quickly solve the problem for them,"
...
Trump sprach in seiner Rede im Rosengarten, bevor er die friedlichen Demonstranten für seine Kirchenphototour hat verscheuchen lassen, ganz eindeutig davon, dass wenn die Staaten mit der Nationalgarde der Situation nicht Herr werden würde er die US Army einsetzen.
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von JJazzGold »

Dieter Winter hat geschrieben:(19 Jun 2020, 12:09)

:thumbup:
Warum soll es denen besser gehen, als uns? :D
Ich fühle mich genötigt, das umzuformulieren.
Weshalb sollte es denen nicht ebenso gut gehen, wie uns? ;)
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von Dieter Winter »

JJazzGold hat geschrieben:(19 Jun 2020, 12:24)

Ich fühle mich genötigt, das umzuformulieren.
Weshalb sollte es denen nicht ebenso gut gehen, wie uns? ;)
Du stehst ja auch nicht unter dem Pantoffel einer Frau. :x
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von Adam Smith »

Amun Ra hat geschrieben:(19 Jun 2020, 12:20)

Trump hat ganz konkret von den US Streitkräften gesprochen und nicht von der Nationalgarde!
Bei Twitter schreibt er abwechselnd vom Militär und der Nationalgarde. Oder gibt es da was anderes?

great American City, Minneapolis. A total lack of leadership. Either the very weak Radical Left Mayor, Jacob Frey, get his act together and bring the City under control, or I will send in the National Guard & get the job done right.....
Wobei die im Moment gar nicht eingesetzt wird. Aus dem Grund gibt es auch keine Unruhen.
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von Amun Ra »

Adam Smith hat geschrieben:(19 Jun 2020, 13:08)

Bei Twitter schreibt er abwechselnd vom Militär und der Nationalgarde. Oder gibt es da was anderes?
Die Nationalgarde untersteht sowohl den einzelnen Bundesstaaten, als auch der Bundesregierung. D. h. die einzelnen Gouverneure können selbst entscheiden die Nationalgarde einzusetzen oder auch nicht. Ich bin nicht hunderprozentig sicher, aber ich meine Trump kann keine Einheit der Nationalgarde in einen Bundesstaat entsenden ohne die explizite Zustimmung des dortigen Gouverneurs. Die US Armee hingegen untersteht alleine der Bundesregierung und darf auf dem Boden der USA nur unter Anwendung des Insurrection Acts eingesetzt werden. Dieser ist aber sehr eng definiert und erfordert entweder einen Gouverneur, der die Bundesregierung um Hilfe bittet (unter anderem weil eben die Nationalgarde des betreffenden Bundesstaates nicht mehr ausreicht) oder einen Bundesstaat der sich aus dem föderalen System verabschiedet.
Wobei die im Moment gar nicht eingesetzt wird. Aus dem Grund gibt es auch keine Unruhen.
Eben. Und das nervt Trump natürlich gewaltig, weil er die friedlichen Demonstranten nicht los wird.
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von Adam Smith »

Allein die Nationalgarde der USA verfügt über mehr Soldaten als die Bundeswehr.

https://de.wikipedia.org/wiki/Nationalg ... erritorien

Die Bundeswehr verfügt nur über 182.000 Soldaten. Wir verlassen uns auf die USA.
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von Cobra9 »

Dieter Winter hat geschrieben:(19 Jun 2020, 11:30)

Genau da hätte die Bundesregierung schon reingrätschen müssen. 2% hört sich zwar erst mal nach nicht sonderlich viel an, aber der gesamte Staatshaushalt in D beläuft sich gerade mal gut 10% vom BIP. Rd. 12% davon entfallen aktuell auf die Verteidigungsausgaben. Beim großen Vorbild Polen sieht es so aus, dass die Staatsausgaben rd. 18% des BIP entsprechen. Die 2% vom BIP entsprechen daher auch etwa den 12% der Staatsausgaben.
Ich kann alles irgendwie anders darstellen rechnerisch und Ich glaube nicht das Wir im Bereich der Sicherheitspolitik bzw. Außenpolitik auf den Nenner kommen.

Aber Ich würde Mir einen verantwortungsvollen Umgang der Bundesregierung mit der Sicherheitspolitik gekoppelt an Außenpolitik wünschen sowie ein richtiger Umgang mit Partnern. Dazu gehören auch ein klares Nein.

Beispiel Mali. Nicht hinhalten sondern sagen Nein liebe Franzosen. Nein in Wales hätte man sagen sollen zu den 2%

A braucht es die nicht unbedingt und B würde ich bevor ich die finanzielle Situation in den Fokus nehme mal aufräumen im Filz.

Komplett. Dann eine Konzeption erstellen und danach dann den Bedarf anpassen. Aber gut ist die Bundesregierung
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von Cobra9 »

zollagent hat geschrieben:(19 Jun 2020, 11:20)

Hier solltest du allerdings auch berücksichtigen, daß die USA Deutschland als eine der Drehscheiben für ihre weltweite Aktivität nutzen. Wenn Trump diese aufgibt, wird ihm das Militär ganz sicher "dankbar" sein. Nicht alle US-Kriege sind auch in unserem Interesse. Das sollte man nicht aus den Augen verlieren.
Du glaubst doch nicht im Ernst die USA geben Landstuhl, Ramstein und die wichtigsten Elemente wie Africom usw. auf. Also wenn Ich viel glaub das nicht.

Ich behaupte nicht das alle US Konflikte in unserem Sinne sind. Beware of that. Aber die USA sind unsere Absicherung und darauf verlassen wir uns blind. Außerdem haben die USA tatsächlich oft unsere Kohlen aus dem Feuer geholt. Tun das jede Woche. Weil nicht die Bundesmarine hat im Golf, vor Afrika deutsche Schiffe beschützt. Es war die Navy oft.

Nur ein Beispiel was viele nicht einbezogen haben.
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von Cobra9 »

Amun Ra hat geschrieben:(18 Jun 2020, 19:23)

Und Irak danach?

Wie Irak danach. Was meinst du da jetzt genau. :?:

Ich vermute den Einmarsch /Konflikt mit dem Irak. Halte ich bis heute für die falsche Handlung und Contra Völkerecht. Daher verurteile Ich in dem Fall auch das Verhalten.

Das war klar falsch, idiotisch. Ich behaupte ja nicht das die USA alles richtig machen. Aber es wurde Jahrzehnte sehr viel positives für Deutschland gegeben und getan. Bsp haben die USA mehrfach unsere Schiffe geschützt. Menschen evakuiert. Oder andere Nato Partner.

Wir profitieren von der Nato mehr als das Sie schadet. Aber sich auf etwas zu verlassen ohne eigene Absicherung ist dumm. Entweder wir bete uns mit eigenen Mitteln und schützen unsere Schiffe usw. Selbst oder wir haben keine Ansprüche bzw Versprechen abzugeben.

Die Feuerwehr sagt auch nicht sie kommt und geht dann Pizza essen
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von Cobra9 »

Amun Ra hat geschrieben:(18 Jun 2020, 15:11)

Welche internationalen Kriege und Konflikte hat denn Deutschland in den letzten 50, 60, 70 Jahren vom Zaun gebrochen, für die die USA den Kopf hinhalten mussten? Und wieviele internationale Kriege und Konflikte begannen durch die USA, deren Scherben andere Nationen, unter anderem Deutschland, aufräumen mussten?

Die USA jammern immer ganz gerne darüber, sie müssten immer alleine "Weltpolizist" spielen und niemand würde sie unterstützen, vergessen dabei aber immer ganz nonchalant, dass 1. sie niemand darum gebeten hat. Die USA tun dies alleine aus eigenen sicherheits- und wirtschaftspolitischen Interessen. Und 2. vergessen sie dabei immer wer die Scherben aufräumt, die die USA hinterlassen. Die Kurden haben schmerzhaft gelernt, wie es die USA vergelten für sie die Drecksarbeit zu machen. Erst destabilisieren die USA die Region, dann lassen sie die Kurden den Dreck beseitigen und wenn sie nicht mehr gebraucht werden...

Die USA würden keinen so exorbitanten Verteidigungshaushalt benötigen, würden sie sich nicht selbst als Weltpolizist definieren und würden anerkennen, dass der Rest der Welt nicht ihr Spielplatz ist, denn sie nach belieben und (kurzfristigem) Dünkel umorganisieren können wie es ihnen gerade beliebt.

Diese Kritik trifft aber eher die Präsidenten der USA vor Trump. Trump selbst ist lediglich ein Prätendent der das Weiße Haus nur vorübergehend okkupiert.

In die Rolle als Weltpolizist haben auch Wir die USA gedrängt oder andere Länder. Frankreich bsp. Im heutigen Vietnam. Deutschland wäre bestimmt ohne USA von der Sowjetunion besetzt worden, Südkorea hat geschrien und soviel mehr. Rosinenbomber und viele mehr. Saudi-Arabien ruft wenn es brennt usw.

Du kannst da nicht einseitig die Schuld den USA die Schuld daran geben wenn man sich bequem jeweils der Kavallerie bedient und dann sich wundert das es sich im Denken einbürgert.

Wer ruft denn die USA um China zu kontern oder Nordkorea . Die Asiaten, Australien.....

Und wir genauso wenn Russland zuckt. Wir haben die USA mit dazu gemacht den Weltpolizist zu geben. Das würde ich nicht vergessen. Oder soll ich mal ansprechen wie Deutschland wegschaut bei Drohnen usw.

Ich sage nicht das alles was die USA tun gut ist oder uns nützt. Aber sie machen nicht alles falsch und nicht alles richtig. Aber bisher galt wenn es brenzlig wird ruft man die USA.

Wir können doch gar nicht anders. Mit was denn?
Werfen wir den Außenminister ab und der soll die totreden.

Was wir brauchen ist eine eigenständig starke Bundeswehr. Die ihren angemessen Teil an Aufgaben übernehmen kann. Aber dazu muss man entsprechend arbeiten.

Solange wie allein von den USA abhängig sind.....da braucht man nicht jammern wenn die USA das nutzen.
Ich erwarte von der Bundesregierung eine tragbare Sicherheitspolitik und Außenpolitik.

Aber ehrlich geführt. Ich habe keine Probleme wenn man Nein sagt zu einem Konflikt wie Afghanistan oder Irak.


Aber wenn man ernsthaft eigene Interessen und seine eigene Sicherheit haben will dann muss man aktiv werden. Oder wir liefern uns aus, sparen die Bundeswehr uns und hoffen auf das Glück
Zuletzt geändert von Cobra9 am Freitag 19. Juni 2020, 14:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von Adam Smith »

Cobra9 hat geschrieben:(19 Jun 2020, 14:51)

In die Rolle als Weltpolizist haben auch Wir die USA gedrängt oder andere Länder.
In Bezug auf Syrien sollten die USA auch tätig werden. Obama hat sich dann aber dagegen entschieden. Einige User wollen ja immer noch, dass was gegen Assad unternommen wird.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von Amun Ra »

Cobra9 hat geschrieben:(19 Jun 2020, 14:23)

Wie Irak danach. Was meinst du da jetzt genau. :?:

Ich vermute den Einmarsch /Konflikt mit dem Irak. Halte ich bis heute für die falsche Handlung und Contra Völkerecht. Daher verurteile Ich in dem Fall auch das Verhalten.
Kannst du mir eine Situation nennen in der Deutschland einen internationalen Konflikt ausgelöst hätte, der nur unter Zuhilfenahme von US-Truppen militärisch gelöst werden konnte? Wenigstens einen? Weil bislang sieht es ja eher so aus, dass die USA die Einzigen sind, die nicht nur einen passiven Nutzen aus der NATO ziehen...
Das war klar falsch, idiotisch. Ich behaupte ja nicht das die USA alles richtig machen. Aber es wurde Jahrzehnte sehr viel positives für Deutschland gegeben und getan.
Ich hoffe du hast dafür ein paar bessere Beispiele als die folgenden...
Bsp haben die USA mehrfach unsere Schiffe geschützt.
Meinst du im Rahmen der Operation Enduring Freedom? Da waren auch deutsche Schiffe beteiligt. Oder meinst du im Rahmen der Operation Atalanta? Da sind nämlich auch deutsche Schiffe (aber keine US-amerikanischen!) beteiligt. Oder meinst du mehr so im Rahmen des UN-Mandats zur Bekämpfung der Piraterie? Weil da machen alle mit. Und mit alle meine ich alle. Selbst China, Russland und der Iran haben im Rahmen des UN-Mandats Schiffe gesandt.

Oder meinst du garnicht die Piraterie? Meinst du mehr so... Hochseenotfälle? Weil die haben mit NATO garnix am Hut, da geht es um internationales Seerecht... Da muss geholfen werden.
Menschen evakuiert. Oder andere Nato Partner.
Und das geht nur mit NATO und einem exorbitant aufgeblähten Verteidigungshaushalt? :?:
Wir profitieren von der Nato mehr als das Sie schadet.
Ich sage ja nicht, dass Deutschland nicht von der NATO profitieren würde. Ich bemerke lediglich, dass die USA der größte Nutznießer der NATO ist. Und zwar hauptsächlich für eigene geopolitische Interessen. Und dafür dürfen sie auch ruhig am meisten in den Topf werfen.
Aber sich auf etwas zu verlassen ohne eigene Absicherung ist dumm.
Das macht Deutschland ja nicht. Nur macht halt Deutschland nicht genug nach US-amerikanischer Ansicht.
Entweder wir bete uns mit eigenen Mitteln und schützen unsere Schiffe usw. Selbst oder wir haben keine Ansprüche bzw Versprechen abzugeben.
Deutschland erfüllt seine vertraglichen Verpflichtungen bezgl. NATO. Nur weil die USA gerne etwas mehr hätten in der Hoffnung wieder einen willfährigen Stellvertreter in irgendwelche hausgemachten Konflikte zu schicken, dass braucht die USA garnicht erst zu erwarten.
Die Feuerwehr sagt auch nicht sie kommt und geht dann Pizza essen
Die Feuerwehr sagt aber auch nicht du hättest dir privat gefälligst selbst einen Rüstwagen anzuschaffen damit du das Haus deines Nachbarn löschen kannst wenn es dort brennt, weil die Feuerwehr die Schnauze voll hat immer alle Brände alleine löschen zu müssen... Oh, und um das Bild abzurunden: Es brennt bei deinem Nachbar, weil die Feuerwehr dort gezündelt hat...
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von Adam Smith »

Ohne die 200.000 US-Soldaten in Deutschland hätte Russland Deutschland angegriffen. Erst die USA haben den Krieg in Jugoslawien beendet. Deutschland und Europa profitieren von den USA und haben aus dem Grund sogar stark abgerüstet. Vor dem 2. oder 1. Weltkrieg sah das noch ganz anders aus.

https://ww1.habsburger.net/de/medien/mi ... d-sterling

Da war das Militär in Deutschland stark vertreten.
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von Amun Ra »

Cobra9 hat geschrieben:(19 Jun 2020, 14:51)

In die Rolle als Weltpolizist haben auch Wir die USA gedrängt oder andere Länder.
Inwiefern? Wo hat den zum Beispiel Deutschland gesagt "Wir haben da Mist gebaut, macht mal unseren Dreck weg?" Hast du mir da ein Beispiel?
Frankreich bsp. Im heutigen Vietnam.
Da ist die USA nicht uneigennützig eingestiegen, nein, mein Herr... :)
Deutschland wäre bestimmt ohne USA von der Sowjetunion besetzt worden,
Und auch da hat die USA in erster Linie aus Eigennutz gehandelt. Das ist nur einer der Fälle, in denen sich unsere Interessen mit dem Eigeninteresse der USA überschneiden. Die USA haben die NATO ganz bestimmt nicht aus Barmherzigkeit gegründet.
Südkorea hat geschrien und soviel mehr.
Kalter Krieg ist dir ein Begriff? Und das die US-Amerikaner nur gehandelt haben um die Ausbreitung des sozialistischen Einfluß zu verhindern, der eine direkte Bedrohung für den american way of life gesehen wurde? Das hast du schon mitbekommen, oder?

Dreimal darfst du zum Beispiel raten warum nach dem Kalten Krieg die USA das Thema Taiwan nichteinmal mit einer Beißzange anfassen will. Weil es nicht im geopolitischen Interessensgebiet der USA liegt.
Rosinenbomber und viele mehr.
Kalter Krieg.
Saudi-Arabien ruft wenn es brennt usw.
Öl und willfährige Stellvertreterkriege gegen unliebsame Regime in der Region.

Nochmal: Nichts was die USA tun ist ohne Eigennutz. Dazu zählt auch und gerade die NATO. Die NATO wurde gegründet um die sicherheitspolitischen Interessen der USA zu befriedigen. Das wir davon profitieren ist für uns ein angenehmer Nebeneffekt, aber nicht Intention der USA.
Du kannst da nicht einseitig die Schuld den USA die Schuld daran geben wenn man sich bequem jeweils der Kavallerie bedient und dann sich wundert das es sich im Denken einbürgert.
Nenne mir doch einfach mal ein Beispiel, in welchem wir uns der Kavallerie bedient haben. Welchen Konflikt haben wir vom Zaun gebrochen, denn die USA für uns militärisch gelöst haben. Gibt es überhaupt einen?
Wer ruft denn die USA um China zu kontern oder Nordkorea . Die Asiaten, Australien.....
Wo und wann das letzte mal?
Und wir genauso wenn Russland zuckt.
Da greift Mutti Merkel eher zum Hörer, als dass wir uns auf die USA verlassen würden. Die USA sind schon seit der Wiedervereinigung nicht gerade amüsiert darüber, dass die deutschen und europäischen Beziehungen mit Russland stabiler wurden. Verfalle da nicht in irgendwelche Illusionen.
Wir haben die USA mit dazu gemacht den Weltpolizist zu geben. Das würde ich nicht vergessen.
Das ist eine Behauptung die ich mangels Argumente schlichtweg ablehne.
Oder soll ich mal ansprechen wie Deutschland wegschaut bei Drohnen usw.
Richtig, spreche mal an, wie wir stillschweigend zulassen, dass US-amerikanische Basen für den Drohnenkrieg im Nahen Osten verwendet werden. Spreche mal an, wie wir stillschweigend in dreistelliger Millionenhöhe jedes Jahr die US-Basen finanzieren (und das wird übrigens nicht in den deutschen Verteidigungshaushalt einberechnet! Das kannst du auch mal ansprechen.) Du könntest mal die deutsche Scheckbuchdiplomatie ansprechen, die den US-Truppen im zweiten Golfkrieg so gelegen kam.

Die USA ziehen aus der NATO und den NATO-Alliierten genug Vorteile. Die steten Forderungen nach mehr sind nur ein Beleg dafür, dass die USA erkannt haben, dass ihre militärischen Abenteuer langsam aber sicher zu kostspielig werden um sie alleine zu finanzieren.
Ich sage nicht das alles was die USA tun gut ist oder uns nützt. Aber sie machen nicht alles falsch und nicht alles richtig. Aber bisher galt wenn es brenzlig wird ruft man die USA.

Wir können doch gar nicht anders. Mit was denn?
Werfen wir den Außenminister ab und der soll die totreden.
Das ist witzig, weil genau das ist die Art der Diplomatie für die Deutschland bekannt und beliebt ist. Wir rasseln nicht mit Säbeln, sondern mit Scheckbüchern. Und das hat jetzt 70 Jahre lang sehr gut funktioniert.
Was wir brauchen ist eine eigenständig starke Bundeswehr.
Wofür? Die paar Badenser an der französischen Grenze? Die kann man handhaben wie es einst Sarkozy vorgeschlagen hat: einmal mit dem Kärcher durchgehen und gut... ;)
Die ihren angemessen Teil an Aufgaben übernehmen kann. Aber dazu muss man entsprechend arbeiten.

Solange wie allein von den USA abhängig sind.....da braucht man nicht jammern wenn die USA das nutzen.
Ich erwarte von der Bundesregierung eine tragbare Sicherheitspolitik und Außenpolitik.

Aber ehrlich geführt. Ich habe keine Probleme wenn man Nein sagt zu einem Konflikt wie Afghanistan oder Irak.


Aber wenn man ernsthaft eigene Interessen und seine eigene Sicherheit haben will dann muss man aktiv werden. Oder wir liefern uns aus, sparen die Bundeswehr uns und hoffen auf das Glück
Moderne Kriege werden nicht mehr mit Materialschlachten alleine gewonnen. In den 70ern hat man vielleicht noch mehrere Tausend Panzer gebraucht, heute ist Spezialgerät gefragt. Und hätte die Bundeswehr welches zur Verfügung, das auch funktioniert(!), dann wäre die jetzige Bundeswehr ausreichend um unsere Interessen zu vertreten und unsere vertraglichen Verpflichtungen zu erfüllen.

Auch wenn die USA immer mehr und mehr fordern und wollen. Oder mit den Füßchen aufstampfen.
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von Adam Smith »

Auch in Deutschland wird übrigens die Bundeswehr im Inneren eingesetzt. Aber nur bei Katastrophen.
Rheda-Wiedenbrück – Um 8.30 Uhr am Freitagmorgen rückte die Bundeswehr am Haus der Kreisverwaltung Gütersloh (NRW) an.
Die 25 Soldaten aus dem 40 Kilometer entfernten Bundeswehr-Dienstleistungszentrum Augustdorf sollen den Landkreis bei den Corona-Tests der rund 5000 Tönnies-Mitarbeiter unterstützen.
https://www.bild.de/news/inland/news-in ... .bild.html

Hier wird sie z.B. eingesetzt.
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von Adam Smith »

Amun Ra hat geschrieben:(19 Jun 2020, 15:28)

Moderne Kriege werden nicht mehr mit Materialschlachten alleine gewonnen. In den 70ern hat man vielleicht noch mehrere Tausend Panzer gebraucht, heute ist Spezialgerät gefragt. Und hätte die Bundeswehr welches zur Verfügung, das auch funktioniert(!), dann wäre die jetzige Bundeswehr ausreichend um unsere Interessen zu vertreten und unsere vertraglichen Verpflichtungen zu erfüllen.
In Bezug auf die Spezialgeräte gebe ich dir Recht. Nur braucht man auch die richtigen Soldaten. Um im Ausland zu agieren benötigen wir Spezialeinsatzkräfte. Hier verfügen wir nur über 1.400 Soldaten. Das dürfte nicht ausreichend sein um handlungsfähig zu sein. Wobei es auch an den geeigneten Soldaten in Deutschland fehlen dürfte. Wir können z.B. nicht gegen den IS kämpfen, wenn unsere Soldaten halt für den IS kämpfen würden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kommando_Spezialkräfte

https://www.journalistenwatch.com/2020/ ... undeswehr/

Die USA verfügen über deutlich mehr Spezialeinsatzkräfte. Hier haben die USA 40 mal mehr Soldaten. Bei den regulären Einheiten haben sie nur 8 mal mehr Soldaten.

https://de.wikipedia.org/wiki/United_St ... ns_Command
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von blues »

Amun Ra hat geschrieben:(19 Jun 2020, 12:20)

Trump hat ganz konkret von den US Streitkräften gesprochen und nicht von der Nationalgarde!

Trump sprach in seiner Rede im Rosengarten, bevor er die friedlichen Demonstranten für seine Kirchenphototour hat verscheuchen lassen, ganz eindeutig davon, dass wenn die Staaten mit der Nationalgarde der Situation nicht Herr werden würde er die US Army einsetzen.
Trump sprach von Polizei und Militär und die Nationalgarde gehört zum Militär, sie gehört zur und ist Armee - sie ist die erste militärische Reserve der Armee.

"Die National Guard ist in Einheiten organisiert, die den 50 Bundesstaaten sowie den Überseegebieten zugeordnet sind. Commander-in-Chief der jeweiligen Einheiten ist der jeweilige Gouverneur, bei Einsätzen auf Bundesebene der Präsident der Vereinigten Staaten."

aus : https://de.wikipedia.org/wiki/Nationalg ... en_Staaten

https://www.zeit.de/politik/ausland/202 ... https://de.
Zuletzt geändert von blues am Freitag 19. Juni 2020, 19:40, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von Quatschki »

Im Zivilschutz, bei der Gefahrenabwehr (B-Waffen) oder Bewachung von Objekten braucht man Manpower.
Das ist der Vorteil einer Territorialarmee aus Reservisten wie der US-Nationalgarde
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von Adam Smith »

Quatschki hat geschrieben:(19 Jun 2020, 16:20)

Im Zivilschutz, bei der Gefahrenabwehr (B-Waffen) oder Bewachung von Objekten braucht man Manpower.
Das ist der Vorteil einer Territorialarmee wie der US-Nationalgarde
Und der Präsident dürfte auf die Nationalgarde wenig Einfluss oder Befugnisse haben.
Die Nationalgarde entstand ursprünglich aus den Milizen des Unabhängigkeitskrieges. Die reguläre Armee war während des ganzen 19. Jahrhunderts schwach. Durch diese Regelung sollte verhindert werden, dass die einzelnen Bundesstaaten von der US-Bundesexekutive oder dem Kongress mit Einsatz von Gewalt unter Druck gesetzt werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Nationalg ... en_Staaten

Wobei diese Begründung unlogisch ist.
Trump ordnet Rückzug der Nationalgarde aus Washington an
US-Präsident Donald Trump hat am Sonntag den Rückzug der Nationalgarde aus Washington angeordnet. Alles sei nun "unter perfekter Kontrolle", schrieb Trump im Kurzbotschaftendienst Twitter.
https://www.stern.de/news/trump-ordnet- ... 92652.html

Im Moment ist die Nationalgarde nicht aktiv. Aus dem Grund gibt es auch keine Unruhen.
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von Cobra9 »

]
Amun Ra hat geschrieben: Kannst du mir eine Situation nennen in der Deutschland einen internationalen Konflikt ausgelöst hätte, der nur unter Zuhilfenahme von US-Truppen militärisch gelöst werden konnte? Wenigstens einen? Weil bislang sieht es ja eher so aus, dass die USA die Einzigen sind, die nicht nur einen passiven Nutzen aus der NATO ziehen...
Das ist doch ne Kindergarten Rechnung. Deutschland kann gar keine Kriege anfangen. Bundestag würde nie zustimmen. Aber wenn Du es möchtest den größten Verdienst.

Mehrfach im kalten Krieg. Zu was hat Westberlin gehört?
BRD. Ohne USA und NATO hätte man keine Wiedervereinigung bekommen. Oder glaubst Du ernsthaft die Sowjetunion hätte zu viel so ja gesagt?!

Seh ich anders.



Was hat das jetzt mit dem Irak und meiner Frage zu tun.
Gut dann ändere ich das mal. Wo haben die USA positiv reagiert.

Aber ja nehmen Wir Nordkorea - Südkorea Krieg. Ohne USA keine Chance, UN Truppen hin oder her. Taiwan wäre längst Teil von China ohne die USA. Ehemaliges Jugoslawien. Mehrfach Nahost. Beispielsweise als Frankreich und Großbritannien dabei waren Ägypten den Suez anzunehmen.

Die Ukraine hätte ohne US Hilfe kapitulieren müssen. Erst später haben andere Staaten eingegriffen. Und ja ich sehe es so ohne USA /Nato würden rote Flaggen wehen. Nicht so mein Wunsch.



Ich hoffe du hast dafür ein paar bessere Beispiele als die folgenden...
Siehe oben. Das wir nicht Teil der Besatzer freundlich aus der Sowjetunion wurden haben wir den Alliierten, vor allem den USA zu verdanken.

Wir wurden nie gezwungen einzugreifen wenn man Nein sagte.
Meinst du im Rahmen der Operation Enduring Freedom? Da waren auch deutsche Schiffe beteiligt. Oder meinst du im Rahmen der Operation Atalanta? Da sind nämlich auch deutsche Schiffe (aber keine US-amerikanischen!) beteiligt. Oder meinst du mehr so im Rahmen des UN-Mandats zur Bekämpfung der Piraterie? Weil da machen alle mit. Und mit alle meine ich alle. Selbst China, Russland und der Iran haben im Rahmen des UN-Mandats Schiffe gesandt.
Mir geht es nicht um Piraten alleine. Ja gegen die Piraten vor Afrika wurde man mal aktiv. Zu Enduring Freedom.

Mlitärischer Hauptakteur der Operation Enduring Freedom waren die Streitkräfte der Vereinigten Staaten, jedoch nahmen viele Streitkräfte von Verbündeten der USA an ihr teil. Das ist richtig. Aber auch hier haben die USA den Hauptteil erledigt.

Wer schützt wenn es aber kracht am Golf. Oder in Asien.

US Schiffe haben deutsche Schiffe dort oft geschützt oder Schiffe anderer Nato Staaten. Gut das es mal gegen Piraten was gab wie EF. Ist jetzt 6 Jahre her glaube ich.


Im asiatischen Bereich war die US navy oft der Schutz.
Der Straße von Malakka und Südostasien.
Golf von Guinea, Singapur Straße. Oder Jemen, Westafrika.

IMB Seepiraterie-Zahlen 2019 sind erfreulich. Aber daran hat auch die US Navy ihren Anteil. Nicht unsere Marine so wirklich. Oder wann haben wir Schiffe dort langfristig.

Können wir nicht. Dafür sind wir zu dürftig besetzt. Wir haben gerade mal 10 Fregatten von denen fünf nur teilweise einsatzbereit sind. Ab 2021 noch neun und da ist der Zulauf der 125 Klasse einbezogen. Welche erstaunlich erstaunlich zu funktionieren scheinen. Neubau der Marine der funktioniert. Wahnsinn.

So haben wir noch 5 Korvetten. Ähmm mit Glück sind vier bereit. Wohl gesagt mit Glück. Wir haben eventuell mit viel Glück ca 10 Schiffe verfügbar für Einsätze, davon die Hälfte gebunden oder bei der Nato.

Mit was willst du denn Präsenz zeigen. Zeppelin?

Wir haben weder ne gescheite Präsenz noch Aufklärung die was taugt.

Oder meinst du garnicht die Piraterie? Meinst du mehr so... Hochseenotfälle? Weil die haben mit NATO garnix am Hut, da geht es um internationales Seerecht... Da muss geholfen werden
Wer in Seenot ist muss gerettet werden. Hat mit Militär nicht viel zu tun.
Und das geht nur mit NATO und einem exorbitant aufgeblähten Verteidigungshaushalt? :?:
Was für einem überzogenen Haushalt?

USA in Teilen ja. Deutschland und Europa Nein. Hätte man hier konsequent gearbeitet hätte man die heutigen Probleme nicht.

Es gibt aber wesentlich mehr als Budgets das ne Rolle spielt. Aber das hab ich diverse mal aufgeführt.

Ich sage ja nicht, dass Deutschland nicht von der NATO profitieren würde. Ich bemerke lediglich, dass die USA der größte Nutznießer der NATO ist. Und zwar hauptsächlich für eigene geopolitische Interessen. Und dafür dürfen sie auch ruhig am meisten in den Topf werfen.
Seh ich anders. Wir alle profitieren von der NATO enorm und die USA nicht mehr davon als wir. Die USA können gar nichts entscheiden wenn jemand blockt. Türkei beispielsweise.


Im Kalten Krieg stand ein hochgerüsteter Gegner jenseits des Eisernen Vorhangs. Die neuen Bedrohungen sind vielfältig. Sie sind nicht so greifbar wie Panzerarmeen, Flugzeuggeschwader und Atomraketen. Die neuen Feinde sind Instabilität und der Verlust der regelbasierten Ordnung. Was natürlich einige Staaten gerne erreichen möchten bzw. teilweise.
Das macht Deutschland ja nicht. Nur macht halt Deutschland nicht genug nach US-amerikanischer Ansicht.
Das ist falsch. Diverse Natopartner sagen das. Oder glaubst Du das Frankreich amüsiert ist wenn Deutschland erst verspricht sich zu engagieren mehr und dann dreimal sagt... Nö lieber doch nicht.

Oder glaubst Du andere Staaten finden es lustig wenn Sie einspringen müssen weil unser Schrott streikt. Die freuen sich alle wenn Sie randürfen weil Wir keine Eurofighter haben die fliegen können. Keine Hubschrauber verfügbar was bedeutet andere müssen einspringen.

Oder eben jegliche Art von Material /Truppe. Ins Manöver fahren mit nem VW Transporter als Panzergrenadier und Peng Peng schreien.

Spähpanzer mit Besen Stiel statt Waffen.

Aber selbst wenn man Material hat wird gezögert den gleichen Beitrag inklusive Risiko zu gehen. Nimm Kfor. Da haben wir das gleiche Risiko getragen wie alle. Afghanistan teilweise. Bis es alles seit 2012 begrenzt wurde. Und was ist das Problem?

Das man die Bundeswehr kaputt gespart hat und falsch führt insgesamt. Nehmen wir mal die Aufklärung. Wo sind wir modern. Nehmen wir Taktik Systeme. Drohnen..... Funk.....

Wir sind veraltet und nicht mal das funktioniert mehr.

Deutschland erfüllt seine vertraglichen Verpflichtungen bezgl. NATO. Nur weil die USA gerne etwas mehr hätten in der Hoffnung wieder einen willfährigen Stellvertreter in irgendwelche hausgemachten Konflikte zu schicken, dass braucht die USA garnicht erst zu erwarten.
Ähmmm Mali war bsp nicht Idee der USA. Da haben wir freundlich mitgemacht und jetzt wächst es wieder über den Kopf. Das ist hausgemacht.

Afghanistan war unsere Beteiligung via UN. Tschuldige ja Ilin Konflikte wie den Irak oder blind gegen den Iran muss nicht sein. Aber das wir deutsche Schiffe in internationalen Gewässern schützen können muss drin sein. Und erzähl mir bloß nicht ne Fregatte kann den Iran auslöschen.

Das tut es sehr oft nicht mehr. Siehe oben. Mit was willst du denn die Verpflichtung erfüllen wenn Du blank bist. Erklärung bitte.

Mehrfach konnte das Heer, Marine oder Luftwaffe eben nicht Ihre Verpflichtung erfüllen. Willst Du ein Panzergrenadier Batallion auf Fahrrädern schicken :D qq
Die Feuerwehr sagt aber auch nicht du hättest dir privat gefälligst selbst einen Rüstwagen anzuschaffen damit du das Haus deines Nachbarn löschen kannst wenn es dort brennt, weil die Feuerwehr die Schnauze voll hat immer alle Brände alleine löschen zu müssen... Oh, und um das Bild abzurunden: Es brennt bei deinem Nachbar, weil die Feuerwehr dort gezündelt hat...

Wie oft legt einer aus der Feuerwehr den Brand und trotzdem hilft man zusammen. Das ist auch Sinn der Nato. Ich habe keine Ahnung was, wie und wo wann zu tun wäre global.

Das muss die Politik tun. Im Kern des Gesellschaftsvertrags verspricht der Staat den Bürgern Sicherheit. Er unterhält Streitkräfte, um sie vor Angriffen, aber auch Erpressung durch Stärkere zu schützen.

Oder seh ich das falsch?

Ich möchte nicht von Russland bedroht oder einfach rumgeschubst. Das Bündnis ist effektiver und preiswerter als allein. Die Botschaft lautet deutlich. Wir wollen im Frieden auskommen; wer uns aber bedroht, muss sehen, dass wir uns wehren können und der Preis hoch sein wird. Abschreckung ist das eine. Die Fähigkeit, Druck auszuüben, um Kriege zu beenden, das andere.




Seien wir realistisch.

Die Bundeswehr ist heute nicht einmal bedingt abwehrbereit

Daraus folgt unter anderem, dass in Zukunft für die Modernisierung der Armee wohl etwas mehr Geld ausgegeben werden wird als heute. Aber das wird nicht schnell gehen, und es wird auch keine zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts kosten können.

Das ist nicht machbar und jeder Esel weiß das. Aber die Bundesregierung verspricht viel ohne Sinn oder Machbarkeit. Eurofighter im Baltikum kein Problem. Ne Staffel. Ähmmm ups ne. Werden nur 2-4.

Ein mech. Regiment. Huch auch net. Reicht nur zum Batallion und das gemixt. Hey Beteiligung an ne Marinemission. Klar. Ohhhh keine Schiffe.

Ups aber auch. Und selbst wenn man Schiffe hat fehlt Munition bsp. Oder Ersatzteile. Super Sache so eine Eskorte ohne Munition. Eurofighter hatten zeitweise nix außer Sidewinder. Dann fehlt Personal wo geeignet is.

Glaubst du ernsthaft ich riskiere für die Bundesregierung nochmal meinen Kopf, vor allem mit mangelhafter Ausrüstung und Wehe es passiert was. Da stehst du aber allein im Regen. Weshalb sagen denn soviel Reservisten nein mittlerweile und es fehlt Nachwuch.s.

Soll sich Berlin jemand suchen der es macht. Ich bin fertig wie tausend andere Menschen auch. Der Bundesregierung vertraut kaum noch jemand wirklich.
Weder Verbündete, noch die eigenen Leute .inklusive USA.


Grundsätzlich wird die Bundeswehr bleiben, was sie ist: die relativ kleine Armee eines sehr zivilen Staates.Aber man kann diese Armee ordentlich ausrüsten usw.

Dann kann diese Armee ihren Beitrag ordentlich und professionell gestalten.

Ich bin nicht blind.

Der auch von den Trumpisten gerne benutzte Satz, die Europäer müssten mehr für ihre eigene Verteidigung tun, ist stets danach zu hinterfragen. Es kommt darauf an wie, wo, was.

Beispiel wäre Bush.

George W. Bush hielt den Angriff auf den Irak 2003 für einen Akt der erweiterten Verteidigung, obwohl es ein Angriffskrieg war. Hier zu helfen wäre falsch. Jugoslawien dagegen empfinde ich als gerechtfertigt.

Ein Grundprinzip der Nato war immer, dass der Angriff auf ein Mitglied eine Attacke gegen alle ist. Aber so funktioniert es nicht mehr. Trump ist nicht komplett richtig eingestellt, hat teilweise recht.

Amerika hat ebenfalls Eigeninteresse an sicherheitspolitischer Stabilität in Europa und in Asien. Gerade wegen seiner Wirtschaft . Dies ist kein Handel, man gibt nicht Sicherheit gegen Dollars, sondern verbessert durch Kooperation nach den jeweiligen Fähigkeiten und Bedürfnissen die gegenseitige Lage.

So sollte es sein.

Der richtige Weg zur europäischen Sicherheit ist die Kooperation der Europäer. Aber wirklich Kooperation. Das kann in der Nato passieren, innerhalb der EU oder im Rahmen eines multilateralen Abkommens. Bedeutend ist zum Beispiel, dass in jenen Staaten Europas, in denen Bedrohung anders empfunden wird als in der relativ ruhigen Mitte, nicht nur Truppen der jeweiligen Länder stationiert sind, sondern auch Kontingente aus Deutschland, Frankreich oder den Niederlanden. Also jetzt wie im Baltikum. Das Signal ist Stop. Wir sind da und Russland lass die Finger davon.

Die Europäer müssten mehr für ihre Sicherheit tun, fordern Donald Trump und seine Minister. Das stimmt. Aber die USA operieren selbst mit fragwürdigen Zahlen/Argumenten. Deshalb sag ich Trump hat teilweise Recht und zugleich Unrecht.


Deutschland muss ein stabiler Partner sein und viel mehr tun bzw. anders. Aber das am Geld festmachen ist idiotisch. Außerdem es hat sich was getan.

Die Wehretats schrumpfen nicht mehr; Nato-Europa gab 2016 rund zehn Milliarden mehr aus als im Jahr zuvor. Allein Deutschland erhöhte seinen Wehrhaushalt um acht Prozent und kam damit von 1,18 auf 1,22 Prozent des BIP. Weitere Erhöhungen in dieser Größenordnung sind geplant, mehr ließen sich auch schwerlich absorbieren. Ich bin aber besorgt das man glaubt Geld allein reisst es.

Und noch was. Es ist doch idiotisch alles an Trump festmachen zu wollen. Viele Äußerungen klingen so, als sei ein höherer Wehretat in erster Linie ein Entgegenkommen an Trump. Kommt daher mit der Kritik, warum man ausgerechnet diesem Unsympathen den Gefallen tun solle? Dieser Gedankengang ist idiotisch. Es ist unsere Sicherheit.

Ist das in den Köpfen.

Ist Deutschland dazu noch entschlossen? Die Große Koalition hat die Ausrüstung der Bundeswehr kaputtgespart, stößt Frankreich durch eine erratische Rüstungsexportpolitik vor den Kopf, schwächt die Ukraine durch Nord Stream 2 und legt eine Haushaltsplanung vor, die nicht in Richtung zwei, sondern zurück in Richtung ein Prozent geht oder 1,5.

Wss in Ordnung is wenn es reicht. Aber dann bitte nicht erzählen 2% wollen wir. Genau das ist das das Verhalten wo wehtut neben anderen. Das lamentieren. Duschen, ausweichen und versprechen geben ohne Inhalt.

Als Trittbrettfahrer oder Geisterfahrer versucht die Bundesregierung, sich außen- und sicherheitspolitisch durchzuwurschteln irgendwie. Bißchen da, bißchen hier.....

Damit beschädigt sie nicht nur unsere Verteidigungsfähigkeit, sondern auch den Ruf Deutschlands als verlässlicher Partner in der internationalen Politik.


Was glaubst Du denn was Osteuropa speziell Ukraine denkt über Berlin. Verarscht fühlt man sich. Gleich mehrfach.
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von blues »

Amun Ra hat geschrieben:(18 Jun 2020, 15:11)

Welche internationalen Kriege und Konflikte hat denn Deutschland in den letzten 50, 60, 70 Jahren vom Zaun gebrochen, für die die USA den Kopf hinhalten mussten?
WK II, in dem die USA ihren Kopf hinhielten um Deutschland und Europa vom Joch der Nazibarbarei zu befreien - die Nazibarbaren zerstörten nicht nur fast ganz Deutschland sondern halb Europa gleich mit - den Marschallplan gab es nicht nur für Deutschland, sondern für ganz Westeuropa. Also nicht nur den Kopf hingehalten sondern auch noch Hilfe zum Wiederaufbau. ... Ach ja und unter jeder Stalinorgel fuhr ein Studebaker ...
Und wieviele internationale Kriege und Konflikte begannen durch die USA, deren Scherben andere Nationen, unter anderem Deutschland, aufräumen mussten?
Korea/Vietnam haben eine Vorgeschichte ... aber salopp gesprochen versuchten die USA Länder zu schützen die nicht "kommunistisch" werden wollten.
Im Irakkonflikt wird z.B. gerne vergessen das Saddam Kurden im Norden des Iraks mit Giftgas ermordete.
Die USA jammern immer ganz gerne darüber, sie müssten immer alleine "Weltpolizist" spielen und niemand würde sie unterstützen, vergessen dabei aber immer ganz nonchalant, dass 1. sie niemand darum gebeten hat. Die USA tun dies alleine aus eigenen sicherheits- und wirtschaftspolitischen Interessen. Und 2. vergessen sie dabei immer wer die Scherben aufräumt, die die USA hinterlassen.
Die USA jammern nicht, sie sind der Weltpolizist, ohne sie gäbe es keine Nato die einen effektiven Schutz gegen Aggressoren aller Art darstellt, die USA schützen uns gegen islamistischen Terror oder auch gegen einen Zaren der sich mal eben ein Teil eines anderen Staates einverleibte und lustig Krieg führt ...
Die Kurden haben schmerzhaft gelernt, wie es die USA vergelten für sie die Drecksarbeit zu machen.
Erst destabilisieren die USA die Region, dann lassen sie die Kurden den Dreck beseitigen und wenn sie nicht mehr gebraucht werden...
Es ist einem Vollidioten wie Trump zuzurechnen - der aber ist nicht die USA der ist ein Depp der wieder abgewählt werden wird. Unter einem anderen Präsidenten wäre die Geschichte anders verlaufen.
Zudem haben nicht die USA die Region destabilisiert sondern u.a. der syrische Diktator der Reformen versprach aber nicht mal ein Reförmchen durchführen ließ und auf Demonstranten, die eben an diese Reförmchen erinnerten, ballern lies.
Auch im Irak wurde niemand dazu gezwungen sich den islamistischen Terroristen anzuschließen, sie hatten noch eine andere Option ... obwohl der Irakkrieg vermeidbar gewesen ist und letztlich nicht eben viel brachte.
Die USA würden keinen so exorbitanten Verteidigungshaushalt benötigen, würden sie sich nicht selbst als Weltpolizist definieren und würden anerkennen, dass der Rest der Welt nicht ihr Spielplatz ist, denn sie nach belieben und (kurzfristigem) Dünkel umorganisieren können wie es ihnen gerade beliebt.
Diese Kritik trifft aber eher die Präsidenten der USA vor Trump. Trump selbst ist lediglich ein Prätendent der das Weiße Haus nur vorübergehend okkupiert.
Sage das dem dicken, irren Baby aus Nordkorea, sage das dem Zaren, den Irren aus Teheran, dem syrischen Diktator, den islamistischen Terroristen etc.
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Cobra9
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von Cobra9 »

Amun Ra hat geschrieben: Inwiefern? Wo hat den zum Beispiel Deutschland gesagt "Wir haben da Mist gebaut, macht mal unseren Dreck weg?" Hast du mir da ein Beispiel?
Ohne USA und Nato gäbe es das heutige Deutschland nicht. Reicht doch auf Deutschland bezogen. Oder glaubst du die Sowjetunion hätte Uns in Ruhe gelassen.

Sehr naiv
Da ist die USA nicht uneigennützig eingestiegen, nein, mein Herr... :)

Und auch da hat die USA in erster Linie aus Eigennutz gehandelt. Das ist nur einer der Fälle, in denen sich unsere Interessen mit dem Eigeninteresse der USA überschneiden. Die USA haben die NATO ganz bestimmt nicht aus Barmherzigkeit gegründet.
Kein Mensch geht in ein Bündnis ohne Eigennutz. Oder schließt du Versicherungen nicht an weil du befürchten musst sonst selbst allein zahlen zu müssen im Falle des Falles.

Ich widerspreche das die Nato von den USA gegründet wurde. Großbritannien und Kanada waren ebenfalls treibenden Kräfte sowie Norwegen.


Gründungsstaaten der NATO waren die USA und Kanada sowie die westeuropäischen Länder Belgien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Island, Italien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen und Portugal.


Ein ganz wesentlich wichtiger Teil warum andere Europäer mitmachen wollten :


. Mit dem Februarumsturz 1948 in der Tschechoslowakei und der Berlin-Blockade 1948 rückte in Westeuropa eine mögliche militärische Bedrohung durch den von der Sowjetunion angeführten kommunistischen Ostblock ins Blickfeld. Die westeuropäischen Staaten wandten sich nun an die USA mit der Bitte um militärischen Beistand gegen eine mögliche sowjetische Aggression.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/NATO


Man hatte Angst vor dem Ostblock. Das ist der Hauptgrund für die Nato und gemeinsam wurde Sie gegründet. Es gingen Verhandlungen voraus.

Aber das die USA alleine was machten ist falsch.
Kalter Krieg ist dir ein Begriff? Und das die US-Amerikaner nur gehandelt haben um die Ausbreitung des sozialistischen Einfluß zu verhindern, der eine direkte Bedrohung für den american way of life gesehen wurde? Das hast du schon mitbekommen, oder?
Falsch. Es waren die Europäer wo die USA baten macht mit. Siehe oben. Das die USA ihren Anti Kommi Kram pflegten war logisch. Aber das war damals so. Die Blöcke standen sich gegenüber.

Ohne Sowjetunion keine Nato.

Was Taiwan angeht. Die USA waren aktiv. Oder wer hat die Waffen, Technik geliefert und droht regelmäßig. Zeigt Präsenz.

USA.

Kalter Krieg.

Öl und willfährige Stellvertreterkriege gegen unliebsame Regime in der Region.

Nochmal: Nichts was die USA tun ist ohne Eigennutz. Dazu zählt auch und gerade die NATO. Die NATO wurde gegründet um die sicherheitspolitischen Interessen der USA zu befriedigen. Das wir davon profitieren ist für uns ein angenehmer Nebeneffekt, aber nicht Intention der USA.

Falsch die Nato dient den Sicherheitsinteressen aller Mitglieder. Nicht nur der USA. Was Du behauptst ist falsch. Die USA haben von Europa die bitte bekommen nimm Teil. Ja logisch finden es die USA auch nicht schlecht ein bisschen Backup zu haben.

USA und Kanada ärgern gemeinsam mit Dänemark auch im Eis die Russen. Ach ja du glaubst aber ernsthaft Russland würde Kanada oder Dänemark allein ernst nehmen gell. Sehr realistisch.

Es nützt also Dänemark nix zu sagen...... Russland überlege was du tust in den Verhandlungen oder an Aktionen. Klar mit mir allein wirst du fertig. Aber ich hab Verbündete.

Was eigentlich ganz gut funktioniert. Seit die Nato im Baltikum steht ist es ruhiger und Russland hat Respekt entwickelt. Natürlich ist es für die USA am wichtigsten so einen Staat wie Litauen zu schützen.

Gell enorm wichtig.
Nenne mir doch einfach mal ein Beispiel, in welchem wir uns der Kavallerie bedient haben. Welchen Konflikt haben wir vom Zaun gebrochen, denn die USA für uns militärisch gelöst haben. Gibt es überhaupt einen?

Wo und wann das letzte mal?
Ja schön nur darauf versteifen wie im Kindergarten. Nein wir haben niemanden angegriffen oder wurden direkt angegriffen, was mit an der Nato liegt.

Deutschland a Agressor geht nicht . Wenn sollen wir angreifen. Ohne Export keine Wirtschaft in Deutschland.
Da greift Mutti Merkel eher zum Hörer, als dass wir uns auf die USA verlassen würden. Die USA sind schon seit der Wiedervereinigung nicht gerade amüsiert darüber, dass die deutschen und europäischen Beziehungen mit Russland stabiler wurden. Verfalle da nicht in irgendwelche Illusionen.
[/quote
Genau wenn uns jemand angreifen würde aufgeben und ergeben ist das beste. Ich vertraue auf wenig. Aber wenn Russland uns angreifen würde kämen die USA. Mit Sicherheit und wenn es nur dazu dient Russland in Europa zu binden.


Ach so. Also Illusion das man die USA gerufen hat immer wenn es brennt. In der Ukraine Krise, 68........Gründung der Nato. Achsoooooo ich vergesse die USA machten das allein.




Ja und weiter. Hab ich gesagt ich finde alles gut?
Nein. Aber Fakt ist nun mal es hat alles seinen Preis. Und wie naiv muss man sein um nicht zu verstehen warum man die USA machen lässt mit den Drohnen.

So macht man sich nicht die Finger selber schmutzig. Was glaubst Du denn woher 50% unserer Aufklärung kommt. Von Zeppelin?

Wenn Du von dem Mist profitierst musst Du ihn akzeptieren. Klar kannst Du sagen generell Drohnen sind böse, illegal. Aber das auch wir davon profitieren ist auch wahr. Oder glaubst Du denn wir haben in Afghanistan nur Kuchen gebacken und unsere Spezialkräfte gekuschelt.

Ich würde mich mal umfassend informieren warum die Bundesregierung da wenig tut. Sehr unerbaulich. Aber hast du Alternativen?

Bin ganz Ohr.

Aber richtig wir müssen den USA sagen das wir auch gewisse Beiträge leisten. Sie auch profitieren.

Es ist ein Geben und Nehmen.



Das ist ebenfalls falsch. In der Nato zieht jeder Vorteile, derzeit aber Deutschland mehr als andere. Da haben die USA und viele Partner recht. Es gibt mehr als nur Geld.

Die USA verlangen seit Reagan das wie Deutschen mehr tun. Vor allem für uns selbst.



Ach wie lustig. Tut mir leid wenn du keine Bedenken hast okay. Akzeptiere ich. Seh ich etwas anders und du kannst das sehen wie du es willst.

Dein Leben. Mit dem scheckbuch kommst Du nicht mehr weit in Zukunft. Aber das ist ja nicht dein Problem.


Na wirklich haben wir neue Szenarien in der Bedrohungslage. Mensch jetzt hast mir was neues erzählt :D


Was willst du denn da von mir. Ich habe nicht tausende Panzer gefordert. Aber eine moderne Ausrüstung und keine uralten Hubschrauber die jeder Depp hört in 50 Kilometer. So hätte das Ksk und Co wesentlich einfacher arbeiten können. Oder wenn man eigene Drohnen hätte usw.....

Und trotzdem braucht man eine gewisse Anzahl von Hardware. Aber ca 800 moderne Leo's inklusive Krims würden locker reichen.

250.000 Mann, gut ausgerüstet würden locker reichen.

Hat 12 Jahre gedauert die Kaffeemühle zu ersetzen.
Furchtbar wenn die USA bsp fordern das unsere puma Panzer mal Einsatzbereitschaft haben sollen. Oder unser Eurofighter Kontingent.

Ja echt. Ich würde mal unterscheiden zwischen berechtigt und falsch. Richtig ist das die USA sich darauf verlassen können sollten wenn zugesagt ist das wir die Awacs sichern sollen.

Aber hey wer hatte keine Maschinen verfügbar...... Bundeswehr. Oder unsere Fregatte soll Eskorte geben. Wir haben aber keine Munition ausreichend an Bord oder überhaupt welche. Wurst ob die Fregatte zur luftabwehr eingeplant ist.

Nö Risk no Fun ehhh.

Ich finde sowas abstellen darf man fordern. Weil ist ja nicht so das dann nicht immer wieder andere einspringen müssen und den Kopf hinhalten. Meine tolle Live Erfahrung.... Afghanistan und wer hat keine Helikopter trotz den Versprechen aus Berlin wir inklusive andere Truppenteile. Google mal Karfreitagsgefecht warum ich da so seither nen Hals habe auf Berlin.

Ohne US Helis und den Besatzung en wo ihr leben riskieren durften wären etliche Bundeswehr Soldaten tot.
ich meine klar fahr mal Verwundete rund 259 Kilometer zur Behandlung wo allein helfen kann.

Kann ich ja machen. Und die Verbündeten haben Unrecht zu fordern es muss sich ändern.

Ich finde solche Verpflichtungen haben wir Ernst zu nehmen. Verlässlicher Partner.

Über Trump können wir Debatten führen. Nein es ist nicht einfach richtig wenn Trump fordert und sagt gebt 200 Milliarden aus. Baut Atomwaffen.

Man muß sowas nicht tun. Können wir nicht. Aber was wir können und müssen bitte schon.

Es ist mir echt scheiß egal ob Berlin die Nukleare Teilhabe aufgeben will. Ich habe was gegen Atomwaffen, von der Sicherheit aber..... Gibt mehre Seiten.

Ich würde Trump sagen.... Bitte dann zieh ab. Sparen wir 1,6 Milliarden. Aber okay die Drohnen und illegale Aktion ist vorbei. Außerdem kauf ich dann eben meine Jets woanders.

Natürlich haben wir da auch Nachteile. Aber das ist zu kompensieren wenn man will. Richtig man kann den Eurofighter nicht einfach umrüsten.

Nicht ohne viel Geld usw.

Aber die Draken aus Schweden in der ich viel deutsche Technik entdecken durfte. Was glaubst du was Boeing sagt :p
Zuletzt geändert von Cobra9 am Freitag 19. Juni 2020, 17:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von Dieter Winter »

Cobra9 hat geschrieben:(19 Jun 2020, 14:04)

Ich kann alles irgendwie anders darstellen rechnerisch und Ich glaube nicht das Wir im Bereich der Sicherheitspolitik bzw. Außenpolitik auf den Nenner kommen.

Aber Ich würde Mir einen verantwortungsvollen Umgang der Bundesregierung mit der Sicherheitspolitik gekoppelt an Außenpolitik wünschen sowie ein richtiger Umgang mit Partnern. Dazu gehören auch ein klares Nein.

Beispiel Mali. Nicht hinhalten sondern sagen Nein liebe Franzosen. Nein in Wales hätte man sagen sollen zu den 2%

A braucht es die nicht unbedingt und B würde ich bevor ich die finanzielle Situation in den Fokus nehme mal aufräumen im Filz.

Komplett. Dann eine Konzeption erstellen und danach dann den Bedarf anpassen. Aber gut ist die Bundesregierung
Das BIP taugt imho halt nicht als Grundlage. Ist an sich nur eine volkswirtschaftliche Rechengröße, die nicht viel über die tatsächlich verfügbaren Mittel aussagt.
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blues
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von blues »

Audi hat geschrieben:(18 Jun 2020, 16:23)

NATO ohne USA gibt 3 mal so viel für Militär aus als Russland. Mit USA mehr als andere Staaten der Erde zusammen. Also was soll das alles?
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von Dieter Winter »

blues hat geschrieben:(19 Jun 2020, 17:38)

Die zivilisierte Welt wird ja nicht allein vom Zaren bedroht.
Aktuell eher von den USA.
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von Adam Smith »

Dieter Winter hat geschrieben:(19 Jun 2020, 17:40)

Aktuell eher von den USA.

Wie in Bezug auf Syrien? Oder was meinst du genau?
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von Dieter Winter »

Adam Smith hat geschrieben:(19 Jun 2020, 17:45)

Wie in Bezug auf Syrien? Oder was meinst du genau?
In Bezug auf den aktuellen Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte.
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Re: Die Obergrenze für US-Soldaten kommt

Beitrag von yogi61 »

Dieter Winter hat geschrieben:(19 Jun 2020, 17:52)

In Bezug auf den aktuellen Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte.
Das wollte ich auch gerade anmerken.
Two unique places, one heart
https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
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