Selina hat geschrieben:(07 Apr 2020, 17:23)
Das ist eine höchst verknappende oder stark vereinfachte Zusammenfassung von dem, was ich will oder gut fände. Das führt hier auch zu weit. Ich glaube nur einfach, dass der jetzige Kapitalismus die großen Menschheitsprobleme nicht löst. Im Gegenteil. Es braucht andere Strukturen, andere politische Mehrheiten. Andere Ressourcen- und Reichtumsverteilung. Das hat auch Heiner Geißler (CDU) immer sehr schön und knallhart analysiert. Das hat nichts mit dem damaligen "real existierenden Sozialismus" zu tun. Der kann mir genauso gestohlen bleiben

Es geht um nichts Geringeres als das Fortbestehen der Menschheit. Das jetzige Wirtschaftssystem zerstört sie (Ressourcen-Ausbeutung, Preispolitik, Umweltschäden, Hunger, Armut). Hab ich an anderer Stelle dutzende Male erläutert. Aber da kommen wir nicht unter einen Hut. Weil Konservative natürlich niemals an dem Ast sägen, auf dem sie sitzen. Mal bildlich gesprochen. CDU/FDP = Markt- und Kapitalhörigkeit.
Auch durch ständiges Wiederholen werden deine Aussagen nicht wahrer!
Es IST der
"jetzige Kapitalismus" der Menschheitsprobleme löst!
Seit Beginn der Industrialisierung ist der Anteil, der von Hunger und Armut bedrohten Menschen
kontinierlich gesunken und zwar bei gleichzeitiger
Verachtfachung der Weltbevölkerung. Waren es um 1800 noch
90%(!)der Weltbevölkerung, die von Hunger und (existenzeller) Armut bedroht bzw betroffen waren, sind es heute
10%(!) die mit dem Äquivalent von 2 US Dollar in Preisen von 1985 auskommen müssen.
Hunger und Armut, über breite Bevölkerungsschichten hinweg, findet sich ausschließlich in Afrika und Afrika ist der Kontinent mit dem größten Bevölkerungswachtum ==> von 250 Mio 1950 auf 1,2 Mrd 2006.
Die Ursachen dafür liegen auch NICHT in Nahrungsknappheit, sondern darin, dass die Nahrung - aufgrund staatlicher Korruption - nicht zu den Bedürftigen gelangt, liegt auch in dieversen sozialen, wirtschaftlichen/ökonomischen und politischen Faktoren.
Die Ursachen liegen definitiv NICHT bei den Industrienationen.
Das beste Beispiel dafür liefern Staaten wie Ruanda und Namibia, in denen sich langsam eine Mittelschicht bildet UND bei denen aufgrund dieses bescheidenen Wohlstands die Geburtenraten zurück gehen, weil Kindernutzen abnimmt und Kinderkosten zunehmen. Dieses Phänomen ist in
allen Staaten zu beobachten, die ein Wirtschaftswachtum zu verzeichnen haben.
Wir brauchen KEINE anderen Mehrheiten und Strukturen und auch KEINE andere
"Ressourcen- und Reichtumsverteilung", "wir" brauchen mehr staatliche und individuelle
Eigenverantwortung.
Dieses ständige Widerholen immer der gleichen Umverteilungsphantasien, der immer gleichen Wachstumsverteufelung(en) SIND der malthusianischen Theorie (genauer den Neomalthusianismus) entlehnt, die sowohl Heiner Geißler als auch der Club of Rome vertreten und zwar ungeachtet dessen, dass diese Theorie in den letzten 200 Jahren
mehrfach widerlegt wurde.
Die malthusianische Theorie scheitert (immer wieder) daran, dass der jeweilige technologische Entwicklungsstand und die soziale Gesellschaftsstruktur gegebene auf Jahrzehnte in die Zukunft projiziert werden.
Das hat bisher nicht funktioniert und wird auch in Zukunft nicht funktionieren.
Das Problem exponentiellen Bevölkerungswachstums sind weniger der Ressourcenverbrauch und
"verkehrte Strukturen", sondern Umweltzerstörung und Zerstörung von Lebensräumen und damit verbunden ein fortschreitendes Artensterben.
Und noch ein Problem zeigt sich und zwar ein riesengroßes - was mit Kapitalismus sowas von gar nichts zu tun hat, aber sowas von ... - das Problem der Übertragung von Krankheitserregern (von Tieren) auf Menschen, Krankheiten, die bisher nur bestimmte Tiere/Tierarten betroffen haben. Der/das Coronavirus IST ein solcher Krankheitserreger, ebenso wie der Ebolaerreger!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.
Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen