Für alle die auf die wärmere Jahreszeit hoffen, in Guayaquil (Ecuador, durchschnittliche Tagestemperatur im März 32°C, durchschnittliche Nachttemperatur 23°C) sieht es so aus.
"Leichen liegen auf offener Strasse und tagelang in Wohnungen herum. Verzweifelt warten Angehörige, dass die Verstorbenen aus ihren vier Wänden abgeholt werden – doch nichts passiert. Die Corona-Krise hat Ecuadors grösste Stadt mit voller Wucht erreicht und überfordert die Behörden. Aus Angst, sich anzustecken, sehen viele Familienmitglieder darum keinen anderen Ausweg, als die Leichen ihrer Liebsten im Freien auszusetzen. Die Bilder, Videos und Augenzeugenberichte aus Guayaquil, die dieser Tage in den sozialen Netzwerken kursieren, sind an Dramatik kaum zu übertreffen. ...
Angesichts des starken Anstiegs von Todesopfern sind die Spitäler genauso überfüllt wie die Leichenhallen, zudem ist das Bestattungswesen kollabiert. Die Abholung der Toten verzögerte sich offenbar auch wegen der weitreichenden Ausgangsbeschränkungen. ... Der starke Anstieg der Sterbezahlen lässt vermuten, dass ein signifikanter Anteil der Opfer an den Folgen von Corona gestorben ist." Quelle:
https://www.nzz.ch/amp/international/co ... ld.1550142