"89 Prozent der Befragten finden, die Regierung mache in der Corona-Krise gute Arbeit."

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Gibt es denn weltweit überhaupt eine Regierung die aktuell schlechter dasteht als vor Ausbruch der Coronavirus-Pandemie? Mir ist keine bekannt. Irgendwie stehen die Menschen in einer Krise hinter ihrer Regierung, egal was sie macht.Sören74 hat geschrieben:(27 Mar 2020, 16:23)
Wann konnte man das von der deutschen Bundesregierung sagen?
"89 Prozent der Befragten finden, die Regierung mache in der Corona-Krise gute Arbeit."
Nicht gut.Jessie hat geschrieben:(27 Mar 2020, 16:22)
Wir sitzen alle im selben Boot. Wir sind unsicher, ängstlich, gereizt, genervt. Ich habe mich selbst dabei ertappt, wie ich patzig wurde und einer Kreischsuse empfohlen habe, sie solle doch einen Zollstock vor der Brust halten oder besser gleich zu Hause bleiben.
Jeder kann an der Deeskalation beitragen.Jessie hat geschrieben:Wenn alle anfangen, wilde Sau zu spielen, gibt es bald Massenschlägereien.
Wie ich von Insidern hörte, gibt es in China großes Misstrauen in die eigene Regierung. Das hat auch damit zu tun, dass man bis in den Februar hinein versuchte. das Ganze zu vertuschen. Daraus entsteht dann ein paradoxes Verhalten, weil die Bevölkerung sich sagt, die Regierung kann uns nicht richtig schützen, also schützen wir uns besser selbst und betreiben social distance und tragen mehr Mundschutz.Orbiter1 hat geschrieben:(27 Mar 2020, 16:30)
Gibt es denn weltweit überhaupt eine Regierung die aktuell schlechter dasteht als vor Ausbruch der Coronavirus-Pandemie? Mir ist keine bekannt. Irgendwie stehen die Menschen in einer Krise hinter ihrer Regierung, egal was sie macht.
Ich meine Leute, die über reagieren. Denen der eingehaltene Abstand oder andere Schutzmaßnahmen nicht ausreichen. Die ihre Nerven nicht im Griff haben.Sören74 hat geschrieben:(27 Mar 2020, 16:31)
Nicht gut.Jeder hat ein Recht auf körperliche Unversehrtheit. Wenn sich jemand in so einer Situation unwohl fühlt, weil es ihm oder ihr zu eng wird, sollte man das erstmal respektieren. Das ist im realen Leben vor Corona nicht anders gewesen. Es gab immer Menschen, die sich beim Reden ganz schnell nah ranstellen oder Körperkontakt suchen. Das mag nicht jeder. Wenn jemand mehr Platz braucht, sollte man das respektieren. Ich selbst hatte noch letzte Woche gemerkt, dass es nicht jedem bewusst war, was gerade die Lage ist. Ich ließ an der Kassenschlange Platz nach vorne. Ein Mann der dazukam, stellte sich nicht entsprechend hinter mich, sondern neben mich.
Ich glaube diese Woche hat man mehr ein Gespür dafür.
Jeder kann an der Deeskalation beitragen.Mein persönlicher Eindruck (ich bin ja nicht viel draußen), die Leute nehmen mehr Rücksicht aufeinander als in der Vor-Corona-Zeit.
Aus dem Grund geht meine Frau arbeiten, obwohl sie zur Risikogruppe gehört und genau aus diesem Grund die Intensivstation vor ein paar Jahren verlassen hat. Aber sie kann die Beatmungsmaschine bedienen. Und wenn es hart auf hart kommt, dann wird sie auch dementsprechend eingesetzt. Sie könnte sich sicherlich weigern, aber das will sie nicht.Vongole hat geschrieben:(27 Mar 2020, 15:46)
Da bringt es endlich mal einer auf den Punkt!
Es scheint sich in Politik und Gesellschaft die Meinung zu halten, wenn wir nur genügend Geräte hätten, könnten mehr Menschen gerettet werden. Tatsächlich kann nur ein geringer Teil der Pflegekräfte und der Ärzte
mit diesen Geräten umgehen. Spahn wäre gut beraten, darauf zu dringen, dass die Hersteller in die Krankenhäuser gehen und intensive Schulungen durchführen, und zwar vor der Auslieferung.
Ich weiß schon, was Du meinst.Jessie hat geschrieben:(27 Mar 2020, 16:39)
Ich meine Leute, die über reagieren. Denen der eingehaltene Abstand oder andere Schutzmaßnahmen nicht ausreichen. Die ihre Nerven nicht im Griff haben.
Das tun wir.Jessie hat geschrieben: Ansonsten gebe ich dir recht. Es ist andererseits auch eine neue Rücksichtnahme und Freundlichkeit zu beobachten. Man weicht sich aus und lächelt sich dabei an. Wie gesagt: Wir sitzen alle im selben Boot.
Ich glaub, viele denken, wenn sie eng aufrücken, geht es vorne schneller. Am meisten mißfällt mir der Einkaufswagen des Hintermannes in meinen Fersen. Hab schon mal jemanden gefragt, ob er auch Pflaster im Wagen hat, meine Hacken würden gleich bluten.BenJohn hat geschrieben:(27 Mar 2020, 16:51)
Die Abstandsregelung kann man meinetwegen nach der Coronkrise gerne beibehalten. Ich mag es, wenn ich Platz habe.
Es würde doch völlig ausreichen, wenn sie Schulungen durchführt, solange es nicht hart auf hart kommt. Dann muss sie sich später keiner zusätzlichen Gefahr aussetzen.BenJohn hat geschrieben:(27 Mar 2020, 16:43)
Aus dem Grund geht meine Frau arbeiten, obwohl sie zur Risikogruppe gehört und genau aus diesem Grund die Intensivstation vor ein paar Jahren verlassen hat. Aber sie kann die Beatmungsmaschine bedienen. Und wenn es hart auf hart kommt, dann wird sie auch dementsprechend eingesetzt. Sie könnte sich sicherlich weigern, aber das will sie nicht.
Die Schulungen werden von den Herstellern durchgeführt. Da geht es aber nur um die Bedienung des Beatmungsgeräts. Die Einstellungen der Drücke etc. lernt man nur im täglichen Betrieb. Und dafür müsste sie ja auf Intensivstation. Und das will sie so lange wie möglich vermeiden.Vongole hat geschrieben:(27 Mar 2020, 16:56)
Es würde doch völlig ausreichen, wenn sie Schulungen durchführt, solange es nicht hart auf hart kommt. Dann muss sie sich später keiner zusätzlichen Gefahr aussetzen.
Da machst du dir zu viel Sorgen. Natürlich muss das Personal geschult werden. Dafür hat man mit Videotutorials heute aber wesentlich bessere Multiplikatoren als es noch vor zehn Jahren der Fall war.Vongole hat geschrieben:(27 Mar 2020, 15:46)
Da bringt es endlich mal einer auf den Punkt!
Es scheint sich in Politik und Gesellschaft die Meinung zu halten, wenn wir nur genügend Geräte hätten, könnten mehr Menschen gerettet werden. Tatsächlich kann nur ein geringer Teil der Pflegekräfte und der Ärzte
mit diesen Geräten umgehen. Spahn wäre gut beraten, darauf zu dringen, dass die Hersteller in die Krankenhäuser gehen und intensive Schulungen durchführen, und zwar vor der Auslieferung.
Das ist korrekt. Tatsächlich, ging es aber um die Aussage, dass die Fallzahl exponentiell ansteigt. Und genau dies sieht man eben aktuellen Zahlenmaterial nicht. Das Gegenteil ist der Fall. Wachstumsrate ging seit letztem Wochenende leicht zurück. Ob das nun schon der ersehnte Umkehr im wohl zugrunde liegenden logistischen Wachstum, kann man natürlich heute noch nicht sagen. Man kann auch nicht ausschließen, dass wir wieder eine steigende Wachstumsrate kriegen. Aber wie gesagt, darum ging's nicht.Gruwe hat geschrieben:(27 Mar 2020, 15:34)
Aus Aussage 2 folgt ja nicht automatisch die Richtigkeit von Aussage 1. Dass sich die Rate der Wachstumsänderung in einem logistischen Wachstum ändert, ist nix Neues. Bedeutet aber eben noch lange nicht, dass das Wachstum nicht mehr exponentiell ist. Die Wachstumsrate hat sogar, nachdem ein leichter Rückgang zu verzeichnen war, sogar wieder ein wenig angezogen.
Das brauchen wir jetzt echt nicht weiter vertiefen. Denn exponentielles Wachstum setzt per Definition einen konstanten Wachstumsfaktor voraus. Und daher ist auch die Wachstumsrate konstant.Skeptiker hat geschrieben:(27 Mar 2020, 13:36)
Sehr gerne können wir uns da weiter gelassen drüber unterhalten, denn du bist dabei dich hier massiv zu blamieren.
Ich habe von starkem, teils expontiellem, Wachstum gesprochen. Du hast hier aber trotz vorliegender Kurve behauptet die WACHSTUMSRATEN würden sinken. Das ist eine Falschaussage. Punkt.
Nun versuchst du dich aus der Affäre zu ziehen indem du unterstellst ich würde darauf bestehen es wäre ein gleichbleiben exponentielles Wachstum, aber auch das habe ich nie behauptet.
Ich habe geschrieben, dass der Anstieg exponentiell ist, aber die Basis sich gerade verringert. Das bedeutet, dass sie in der logarithmischen Skala in der Steigung kleiner wird. Aber eben in der Logarithmischen Skala!!!!!
Die Wachstumsrate ist aber die Steigung der linearen Skala, du Mathegenie
Es geht nicht um die Zertifizierung, sondern um Schulungen.Skeptiker hat geschrieben:(27 Mar 2020, 17:21)
Da machst du dir zu viel Sorgen. Natürlich muss das Personal geschult werden. Dafür hat man mit Videotutorials heute aber wesentlich bessere Multiplikatoren als es noch vor zehn Jahren der Fall war.
Dass es eine erweiterte Schulung am Gerät geben muss ist klar, aber die kann eben von wenigen geleistet werden, die selber eine Päsensschulung durchlaufen haben. Es gibt wohl nicht die Zeit um ein halbjähriges Schulungsprogramm aufzusetzen. Im "Krieg" muss man schonmal pragmatisch sein.
In GB hat Dyson für das dortige Gesundheitssystem die Geräte entwickelt. Die werden binnen Tagen zertifiziert. Das muss halt mal schnell gehen, jedes einzelne Gerät steht für mehrere gerettete Leben.
Korrekt. Hatte ich ja geschrieben. Dafür braucht es schnelle Schulungen. Die halt ich für möglich, wie beschrieben.Vongole hat geschrieben:(27 Mar 2020, 17:54)
Es geht nicht um die Zertifizierung, sondern um Schulungen.
Auch wenn wir uns in einem"Krieg" befinden, ist es vollkommen sinnlos, wenn der Patient durch falsche Handhabung eines Geräts stirbt, oder Geräte sinnlos herumstehen.
Um die Geräte zu bedienen, reicht ein Videotutorial nur dann, wenn es parallel zur Praxis läuft. Die Physiologie und Lungenfunktion eines Patienten halten sich nämlich seltenst an vorgegebene Parameter.
...
Du meintest, per Video "vorgeschultes" Personal mal eben nachschulen zu können, und das ist eben nicht möglich.Skeptiker hat geschrieben:(27 Mar 2020, 18:16)
Korrekt. Hatte ich ja geschrieben. Dafür braucht es schnelle Schulungen. Die halt ich für möglich, wie beschrieben.
Wir sind gerettet.Sybilla hat geschrieben:(27 Mar 2020, 18:13)
Papst Franziskus spendet soeben den Segen Urbi et orbi anlässlich der Corona Pandemie
Nächste Woche wird man dann hoffentlich nicht bis nach Greifswald fliegen müssen um noch freie Plätze zu finden.Der Zustand von vier Corona-Patienten im Alter von 36 bis 60 Jahren hatte sich am Donnerstag offenbar rapide verschlechtert. Da es keine regulären Beatmungsplätze mehr gab, mussten sie mit Hubschrauber und Krankenwagen zur Uniklinik Tübingen und zum städtischen Klinikum Esslingen gebracht werden. Man sei nun von der Notfallversorgung ausgenommen, weil alle Beatmungsplätze belegt sind, so die Klinik.
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wue ... n-100.html
Vermutlich ja, mehr als 99 % werden zumindest in D überleben. vielen Dank an Papst Franziskus ;-)
Ich finde das jetzt Patienten kreuz und quer durch die EU geflogen werden, sollte kein zusätzliches Chaos schaffen. Kann das Brüssel nicht koordinieren?MoOderSo hat geschrieben:(27 Mar 2020, 18:42)
Nächste Woche wird man dann hoffentlich nicht bis nach Greifswald fliegen müssen um noch freie Plätze zu finden.
So ist es!Brainiac hat geschrieben:(27 Mar 2020, 20:43)
Das Narrativ in Deutschland ist ja derzeit, wir testen viel, wir haben gute medizinische Ressourcen, wir stehen vergleichsweise gut da. Können wir nicht so langsam...
Ich freue mich wenn sich das wirklich so herausstellt, halte diese Hoffnung aber für trügerisch. Infektions- wie Sterbezahlen steigen gerade jetzt stark an, auch heute wieder. (Die Diskussion, ob exponentiell oder logarithmisch, ist angesichts der unvollständigen Datenlage ziemlich sinnfrei.) Es mehren sich auch die warnenden Stimmen zu hier und dort eben doch knappen lebenswichigen Ressourcen in den Krankenhäusern.
Bitte also noch etwas länger den "Hammer" akzeptieren und mittragen. Der "Dance" kommt später.
Brainiac hat geschrieben:(27 Mar 2020, 20:43)
Das Narrativ in Deutschland ist ja derzeit, wir testen viel, wir haben gute medizinische Ressourcen, wir stehen vergleichsweise gut da. Können wir nicht so langsam...
Ich freue mich wenn sich das wirklich so herausstellt, halte diese Hoffnung aber für trügerisch. Infektions- wie Sterbezahlen steigen gerade jetzt stark an, auch heute wieder. (Die Diskussion, ob exponentiell oder logarithmisch, ist angesichts der unvollständigen Datenlage ziemlich sinnfrei.) Es mehren sich auch die warnenden Stimmen zu hier und dort eben doch knappen lebenswichigen Ressourcen in den Krankenhäusern.
Bitte also noch etwas länger den "Hammer" akzeptieren und mittragen. Der "Dance" kommt später.
2-3 Wochen noch, dann ist der Peak erreicht,Brainiac hat geschrieben:(27 Mar 2020, 20:43)
Das Narrativ in Deutschland ist ja derzeit, wir testen viel, wir haben gute medizinische Ressourcen, wir stehen vergleichsweise gut da. Können wir nicht so langsam...
Ich freue mich wenn sich das wirklich so herausstellt, halte diese Hoffnung aber für trügerisch. Infektions- wie Sterbezahlen steigen gerade jetzt stark an, auch heute wieder. (Die Diskussion, ob exponentiell oder logarithmisch, ist angesichts der unvollständigen Datenlage ziemlich sinnfrei.) Es mehren sich auch die warnenden Stimmen zu hier und dort eben doch knappen lebenswichigen Ressourcen in den Krankenhäusern.
Bitte also noch etwas länger den "Hammer" akzeptieren und mittragen. Der "Dance" kommt später.
Korrekt. Allerdings ist die aktuelle Situation ein „Hämmerchen“.Brainiac hat geschrieben:(27 Mar 2020, 20:43)
Das Narrativ in Deutschland ist ja derzeit, wir testen viel, wir haben gute medizinische Ressourcen, wir stehen vergleichsweise gut da. Können wir nicht so langsam...
Ich freue mich wenn sich das wirklich so herausstellt, halte diese Hoffnung aber für trügerisch. Infektions- wie Sterbezahlen steigen gerade jetzt stark an, auch heute wieder. (Die Diskussion, ob exponentiell oder logarithmisch, ist angesichts der unvollständigen Datenlage ziemlich sinnfrei.) Es mehren sich auch die warnenden Stimmen zu hier und dort eben doch knappen lebenswichigen Ressourcen in den Krankenhäusern.
Bitte also noch etwas länger den "Hammer" akzeptieren und mittragen. Der "Dance" kommt später.
Das kann sein, weiss aber derzeit niemand mit Gewissheit. Somit kann man auch noch nicht über Exit-Strategien entscheiden. Weiterhin brauchen wir vor allem mehr Informationen. Die aktuelle Lage ist zu mehrdeutig.Skeptiker hat geschrieben:(27 Mar 2020, 21:24)
Korrekt. Allerdings ist die aktuelle Situation ein „Hämmerchen“.
Einige Bereiche mussten schließen, gesellschaftlich aber nicht annähernd einem Shutdown gleichkommend. Auch Gesichtsmasken sind weder üblich noch vorgeschrieben. Insgesamt gehe ich von wesentlich geringerer Effektivität aus, als wir es von Asien gewohnt sind.
Zudem setzt die Strategie bei einer viel größeren Durchseuchung ein, als sie in Korea vorhanden war. Keine gute Voraussetzung die wieder bis in lokale Herde zurückzudrängen.
Meine Befürchtung ist, dass dieses nicht reichen wird, in absehbarer Zeit in den „Dance“-Modus umschalten zu können, auch wenn ich den Ansatz für vollkommen richtig halte.
Mit den Antikörpertests wird sich die Datenlage ja verbessern. Ich habe was gelesen, dass da nächste Woche ein Versuch mit sehr großer Menge an Stichproben gemacht wird. Außerdem will man ja bei den normalen Tests ebenfalls hochfahren. Die Datenlage dürfte sich verbessern. Die Situation in den Krankenhäusern die nächsten Woche wohl eher nicht ...Brainiac hat geschrieben:(27 Mar 2020, 21:32)
Das kann sein, weiss aber derzeit niemand mit Gewissheit. Somit kann man auch noch nicht über Exit-Strategien entscheiden. Weiterhin brauchen wir vor allem mehr Informationen. Die aktuelle Lage ist zu mehrdeutig.
Beim ersten Szenario „Worst Case“ gehen die Wissenschaftler davon aus, dass die Zahl der Neuinfizierten weiter rasant steigt – trotz bereits beschlossener Maßnahmen wie dem Verbot von Veranstaltungen oder der Minimierung des Reiseverkehrs. Die Zahl der „gemeldeten infizierten Fälle“ verdopple sich etwa alle drei Tage, heißt es in dem Papier. Selbst wenn sich die Zeitspanne durch die beschlossenen Maßnahmen bis Mitte April auf sechs Tage und bis Ende April auf neun Tage erhöhe, reichten die Kapazitäten des Gesundheitssystems nicht aus. „Über 80% der intensivpflichtigen Patienten müssten von den Krankenhäusern mangels Kapazitäten abgewiesen werden“, schreiben die Experten. Es wäre dann mit „mehr als einer Million Todesfällen“ zu rechnen.
Im zweiten Szenario „Dehnung Case“ wird beschrieben, was passieren würde, wenn sich die Zeitspanne der Verdopplung schon Anfang April auf sechs Tage verlängern würde – und auf neun Tage Mitte April. Es käme dann zu einer temporären „Überauslastung der Intensivkapazitäten“. Rund 15 Prozent der intensivpflichtigen Patienten müssten abgewiesen werden. Durch die zeitliche Dehnung würde der Ausnahmezustand allerdings „deutlich länger anhalten“ als im „Worst Case“. Die Zahl der Todesfälle würde sich demnach auf rund 220.000 belaufen.
Das offenbart zumindest die Spanne, die man aktuell sieht. "Hammer and Dance" ist dabei die Strategie, die schon offen kommuniziert wurde - man bereitet sich offensichtlich aber auch auf ungünstigere Szenarien vor.Im dritten Szenario „Hammer and Dance“ spielen die Experten schließlich eine Lage durch, das auf umfangreiche Tests und Kontrolle der Infizierten setzt. In diesem Modell würde sich noch „rund eine Million Menschen“ infizieren; etwa 12.000 würden sterben.
Wie heißt es immer so schön bei Tarifverhandlungen? Die Vertragspartner haben vorher die Folterinstrumente auf den Tisch gelegt und dann kam es zur Einigung. Vielleicht, so hart das klingt, muss man auch der Bevölkerung aufzeigen, wie viele Menschenleben auf dem Spiel stehen, damit auch beim Letzten angekommen ist, dass die Party vorbei ist. Denn egal was die Regierungen noch beschließen, am Ende kommt es auf die Bevölkerung selbst an, wie ernst sie es mit social distance bis Mitte April meinen. Jetzt hat man noch die Möglichkeit, die Neuinfektionszahlen deutlich zu drücken.Skeptiker hat geschrieben:(27 Mar 2020, 23:32)
Das offenbart zumindest die Spanne, die man aktuell sieht. "Hammer and Dance" ist dabei die Strategie, die schon offen kommuniziert wurde - man bereitet sich offensichtlich aber auch auf ungünstigere Szenarien vor.
Ja, dem ist wohl so. Aber wenn ich mich nicht völlig verzählt habe, dann liegt der Landkreis Heinsberg bei 12 Tagen bis zur Verdoppelung, Stand 25.März. Also es ist möglich.Skeptiker hat geschrieben:Aktuell liegen wir bei einer Verdoppelung der Zahl der Infizierten bei zwischen 4 und 5 Tagen. Wenn wir also in ca. 3 Wochen nicht bei 9 oder besser liegen, sieht es wirklich übel aus. Hammer and Dance in zwei Wochen erscheint mir unrealistisch.
Irgendwo würde ich von meinem Glauben an die Logik abrücken, wenn all die Maßnahmen nichts bewirken würden. Ich war diese Woche wirklich selten draußen, aber im Grunde sind mir vorsichtige, besorgte, aber freundliche Mitmenschen begegnet. Meine direkte Nachbarin, die schon über 14 Jahre neben mir wohnt, sagte gestern nett guten Morgen und machte zwei Schritte zurück, damit ich die Treppe runtergehen konnte. Ich frage mich langsam schon, wie man sich eigentlich noch richtig anstecken kann, außer wenn man wirklich zusammen wohnt.Skeptiker hat geschrieben: Hoffen wir mal, dass es nicht so übel kommt. Eigentlich sollten die Maßnahmen auch etwas bewirken, obwohl man beim Blick nach Italien manchmal ins Grübeln kommen kann.
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Land Infiziert Tot Geheilt | Tot Geheilt Offen
USA 102173 1588 869 | 1.5% 0.8% 97.7%
Italien 86498 9134 10950 | 10.5% 12.6% 76.9%
China 81345 3292 74594 | 4.0% 91.7% 4.3%
Spanien 65719 5138 9357 | 7.8% 14.2% 78.0%
Deutschland 53036 375 8650 | 0.7% 16.3% 83.0%
Frankreich 33402 1995 5700 | 5.9% 17.0% 77.1%
Iran 32332 2378 11133 | 7.3% 34.4% 58.3%
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Land Infiziert Tot Geheilt | Tot Geheilt Offen
USA 83553 1205 680 | 1.4% 0.8% 97.8%
China 81299 3287 74055 | 4.0% 91.0% 5.0%
Italien 80589 8215 10361 | 10.1% 12.8% 77.1%
Spanien 57786 4365 7015 | 7.5% 12.1% 80.4%
Deutschland 47608 267 6103 | 0.5% 12.8% 86.7%
Frankreich 29551 1696 4948 | 5.7% 16.7% 77.6%
Iran 29406 2234 10457 | 7.5% 35.5% 57.0%
heute gab es 152 faelle und 6 Todesfaelle... Der Trend von 150/Tag setzt ich fort.Sören74 hat geschrieben:(27 Mar 2020, 10:54)
Das hört sich interessant an. Gibt es Dinge, die Luxemburg anders macht als seine Nachbarn Frankreich und Deutschland?
Die Zahlen im Norden Italiens sind bereits ruecklaeufig.Strangequark hat geschrieben:(28 Mar 2020, 00:11)
Die USA weit über 100000 Infizierte und ~900 Tote Heute in Italien...
Die Zahlen von gestern...Code: Alles auswählen
Land Infiziert Tot Geheilt | Tot Geheilt Offen USA 102173 1588 869 | 1.5% 0.8% 97.7% Italien 86498 9134 10950 | 10.5% 12.6% 76.9% China 81345 3292 74594 | 4.0% 91.7% 4.3% Spanien 65719 5138 9357 | 7.8% 14.2% 78.0% Deutschland 53036 375 8650 | 0.7% 16.3% 83.0% Frankreich 33402 1995 5700 | 5.9% 17.0% 77.1% Iran 32332 2378 11133 | 7.3% 34.4% 58.3%
Quelle:Code: Alles auswählen
Land Infiziert Tot Geheilt | Tot Geheilt Offen USA 83553 1205 680 | 1.4% 0.8% 97.8% China 81299 3287 74055 | 4.0% 91.0% 5.0% Italien 80589 8215 10361 | 10.1% 12.8% 77.1% Spanien 57786 4365 7015 | 7.5% 12.1% 80.4% Deutschland 47608 267 6103 | 0.5% 12.8% 86.7% Frankreich 29551 1696 4948 | 5.7% 16.7% 77.6% Iran 29406 2234 10457 | 7.5% 35.5% 57.0%
Die Verbreitung des Virus in Heinsberg hat am 15.2. seinen Anfang genommen. Dann wären das also 5-6 Wochen bis man bei 12 Tagen Verdoppelungsdauer angekommen ist.Sören74 hat geschrieben:(28 Mar 2020, 00:04)
Ja, dem ist wohl so. Aber wenn ich mich nicht völlig verzählt habe, dann liegt der Landkreis Heinsberg bei 12 Tagen bis zur Verdoppelung, Stand 25.März. Also es ist möglich.
Am Arbeitsplatz unter anderem auf Hopfen-, Spargel- und Pflanzfelder und engen Wochenmärkten..... normal muss die Zahl der neu-infizierten spätestens ab Montag absinken. Wobei der Effekt des Wochenende schon am Samstag und Sonntag die Zahlen einbremsen wird. Ab Montag muss sich der Trend fortsetzen dann wirken die Maßnahmen trotz alledem. (Zumindest vorläufig, weil keiner alle Infesktions-Cluster kennen kann, das dauert bis die ersten schweren Verläufe sichtbar werden und alle Kontaktpersonen getestet werden)Sören74 hat geschrieben:(28 Mar 2020, 00:04) Ich frage mich langsam schon, wie man sich eigentlich noch richtig anstecken kann, außer wenn man wirklich zusammen wohnt.
Von einer Abriegelung weiß ich nichts.Skeptiker hat geschrieben:(28 Mar 2020, 00:27)
Allerdings hat es in Heinsberg wohl auch schärfere Quarantäne gegeben - der Ort wurde abgeriegelt, wenn ich richtig liege.
Gab es auch nicht, der Landrat meinte das mache keinen Sinn (für Heinsberg) an alle anderen hat er nicht gedacht. (Kommunale Kompetenz)
Die wenigsten Menschen arbeiten in der Landwirtschaft. Auf Wochenmärkten geht es grundsätzlich nicht enger zu als in Supermärkten. Bei den Arbeitsplätzen muss man genauer hinschauen. Grundsätzlich hat es bei den Arbeitgebern viel Einsicht gegeben, es wurde viel Home Office angeordnet, oder Arbeitsplätze angepasst. Ich hoffe einfach, dass man in den kommenden Wochen noch genauer beim RKI und den Gesundheitsämtern anschaut, wo sich Leute noch anstecken.Sybilla hat geschrieben:(28 Mar 2020, 00:32)
Am Arbeitsplatz unter anderem auf Hopfen-, Spargel- und Pflanzfelder und engen Wochenmärkten..... normal muss die Zahl der neu-infizierten spätestens ab Montag absinken. Wobei der Effekt des Wochenende schon am Samstag und Sonntag die Zahlen einbremsen wird. Ab Montag muss sich der Trend fortsetzen dann wirken die Maßnahmen trotz alledem. (Zumindest vorläufig, weil keiner alle Infesktions-Cluster kennen kann, das dauert bis die ersten schweren Verläufe sichtbar werden und alle Kontaktpersonen getestet werden)
Ja, einen Hotspot abriegeln dient dem Schutz des Umlandes und nicht für den inneren Bereich.Sybilla hat geschrieben:(28 Mar 2020, 00:39)
Gab es auch nicht, der Landrat meinte das mache keinen Sinn (für Heinsberg) an alle anderen hat er nicht gedacht. (Kommunale Kompetenz)
Bei Maybrit Illner war am Donnerstag u.a. der Mediziner und SPD-Bundestagsabgeordnete Karl Lauterbach zu Gast. Der äußerte sich zu drei möglichen Strategien für den Ausstieg aus der jetzigen Volksquarantäne hin zu einem normalen Leben.Skeptiker hat geschrieben:(27 Mar 2020, 23:32)
Die Welt hat nun im Bezahlbereich ein Strategiepapier des Innenministeriums behandelt. In diesem kommen drei Szenarien vor. Nur das günstigste ist das hier schon diskutierte "Hammer and Dance".
Hier die Szenarien:
Quelle
Das offenbart zumindest die Spanne, die man aktuell sieht. "Hammer and Dance" ist dabei die Strategie, die schon offen kommuniziert wurde - man bereitet sich offensichtlich aber auch auf ungünstigere Szenarien vor.
Aktuell liegen wir bei einer Verdoppelung der Zahl der Infizierten bei zwischen 4 und 5 Tagen. Wenn wir also in ca. 3 Wochen nicht bei 9 oder besser liegen, sieht es wirklich übel aus. Hammer and Dance in zwei Wochen erscheint mir unrealistisch. Eher wird es auch das zweite Szenario hinauslaufen, bei dem wir von Todesopfern in der Hundertausenderkategorie ausgehen müssten. Das ist inetwa die Kategorie, die ich auch für eine andere Studie in GB als Prognose gelesen habe - erscheint also plausibel.
Hoffen wir mal, dass es nicht so übel kommt. Eigentlich sollten die Maßnahmen auch etwas bewirken, obwohl man beim Blick nach Italien manchmal ins Grübeln kommen kann.
Verändert sich das Virus, könnten seine Programmierer die Kontrolle über Ausbreitung und Wirkung verlieren. Das verfestigt den von Verschwörungstheoretikern verbreiteten Verdacht, es handele sich um eine außer Kontrolle geratene Biowaffe. Auch die selektive Wirkung gegenüber ältere Menschen wird in diesem Zusammenhang erwähnt. Weltweite Entlastung von Pensions- und Rentenkassen. Die anfangs zögerliche Herangehensweise von Politikern ausgewählter Länder, hat den Eindruck erweckt, das Virus käme ihnen nicht ganz ungelegen.Sören74 hat geschrieben:(27 Mar 2020, 19:59)
"Das neue Coronavirus mutiert längst nicht so schnell wie befürchtet. Dadurch könnte ein Impfstoff die Menschen für lange Zeit immunisieren - anders als bei der Grippe."
Das ist mal eine gute Nachricht. Weil in der Regel sind Corona-Viren sehr mutationsfreudig.
"Die Stabilität hat folgende Ursache: Im Gegensatz zu anderen Viren, die bei ihrer rasenden Vermehrung in einem Wirt zahlreiche unvollkommene Kopien anhäufen und mutieren, verfügt das neue Coronavirus offenbar über einen Korrekturmechanismus, der die Fehlerrate und das Mutationstempo verringert."
https://www.focus.de/gesundheit/news/im ... 13976.html