sunny.crockett hat geschrieben:(03 Jun 2019, 08:46)
Ups, wasserdichtes Konzept bei den Grünen ?
Grüne 1998: 5 DM für Liter Sprit -> 7%
Grüne 2013: Veggieday -> 8%
Grüne 2019: irgendwas mit Klima -> 27%
Welche konkreten Konzepte haben die Grünen? Ja, nur noch e-Autos ab 2030, allerings sagen sie nicht, wie die Laternenparker ihren Kübel dann aufladen. Mit 50m Kabeltrommel über den Gehweg?
So weit ich die Sache verstanden habe, soll ab 2030 kein fossiler Kraftstoffverbraucher mehr neu zugelassen werden. Die Bundesregierung setzt einen Plan in Gang, der bis dahin mit 35 g CO2 auf 100 km eine technische Grenze zieht... für Neuzulassungen. Klar, man kann mit stahlhartem Blick zu diesem Zeitpunkt den Hammer fallen lassen für Neuzulassungen... oder doch eine darauf angepaßte Infrastruktur für Batterieladung oder synthetische Kraftstoffe anschieben. Mit Glockenschlag 2030 wird die Zahl der in Betrieb befindlichen Stromer immer noch sehr klein sein. Das ist also leistbar, wenn das Projekt Vorrang bekommt.
Umweltschädliche Batterien,die in einigen Jahren in riesigen Bergen anfallen werden, wie produziert man die ohne Sklaven in Afrika und wie werden die Entsorgt? Konzept der Grünen?
Dazu müssten die Grünen gar kein Konzept entwickeln. Vielmehr werden ausgediente Fahrbatterien einer zweiten Nutzung in Stromspeichern zugeführt, bis sie auch dort nicht mehr sinnvoll betrieben werden können. Dazu muß man aber Nachrichten aus der Wirtschaft lesen. Bei Wilhelmshaven ist ein entsprechender Speicher als Prototyp zur Erprobung im Einsatz in Betrieb genommen worden.
Oder kompletter sofortiger Ausstieg aus Atom und Kohle hört sich gut an und sollte auch meiner Meinung nach kommen. Allerdings habe ich noch kein ökologisches Konzept der Speicherung gehört, wenn mal weder Sonne noch Wind vorhanden ist.
Hier gilt ebenfalls, daß man nur die Wirtschaftsnachrichten lesen muß. Da sind etliche Konzepte in der wirtschaftlichen Erprobung: Speicherung der gewonnenen erneuerbaren Energie:
- in Form von synthetischen Gasen (Wasserstoff, Methan, Methanol (flüssig)
- in Form von aufladbaren Elektrolythen ("Redox Flow Batterien")
- in Form von Li-Ionen - Battereien (auch 2nd use)
- in Form von Pumpspeicherwerken
- in Form von Bio-Gas-Behältern.
Das alles gibt es und wird systematisch bis 2038 ausgebaut, weil dann erst endgültig Schluß mit der Braunkohle sein wird. Danach geht es bis 2050 mit importierter Steinkohle weiter, und danach noch mit importiertem Erdgas. Ich vermute,daß das Erdgas nur für den Ausgleich von Flaute und Dunkelheit bereit gehalten wird. Der langfristigere Plan dürfte den Ersatz von Erdgas (Methan)durch synthetisches Methan vorsehen.
Das ist alles in Zeitungen gut verständlich dargestellt worden. Das ist der Plan.
Oder bei Kleinigkeiten wie Verbot von Strohalmen, weil es ja 0-Emmisions-Ersatz gibt. Die neuen Bio-Strohalme müssen anscheinend auch nicht produziert oder geliefert werden, die fallen einfach so aus einem Spender in einem Lokal oder einer Bar.
Da sehe ich die geringsten Hürden. In meiner Jugendzeit waren Strohhalme aus Strohhalmen heraus geschnitten. Ging doch, und die kann man als Umweltferkel sogar wegschmeißen, weil sie schlicht zu Staub vergammeln. Wem das zu naturnah ist, der kann solche Halme wohl auch aus Kartoffelmehl pressen, aus dem auch Einweg-Geschirr schon hergestellt wurde. Das Zeug wird kompostiert und sorgt für fruchtbare Feldwirtschaft. Da gibt es mehr Pläne als Nachfrage...
Oder das schon genannte soziale Garantiesystem, die Habeck anbieten will und das er durch irische Steuern finanzieren will. Auch interessantes Konzept.
Da erwischen Sie mich auf dem falschen Fuß; das war noch nie mein Thema. Bestimmt kann ein anderer Teilnehmer diese Frage vernünftig beantworten.
Insgesamt also: Kopf hoch, das wird schon.