Die Zustimmung des Bundestages ZU einem bewaffneten Einsatz oder die Ablehnung desselben IST die Entscheidung - denn ohne das entsprechnde Votum des Bundestages geht gar nix.think twice hat geschrieben:(08 Mar 2019, 20:00)
Du hättest geschrieben, die Bundeswehr untersteht dem Bundestag, welcher auch über den Verteidigungsfall entscheidet. Das ist falsch. Die Bundeswehr untersteht dem Bundesminister für Verteidigung, der Bundestag muss einem bewaffneten Einsatz lediglich zustimmen.
Und nun ist gut.
Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
In der DDR hatten sie es offensichtlich vergessen.Selina hat geschrieben:(08 Mar 2019, 17:25)
Militarismus ist immer die falsche Antwort. Das müssten gerade die Deutschen sehr genau wissen.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Nein, der Bundestag muss der Entscheidung des Verteidigungsministers zustimmen.Dark Angel hat geschrieben:(08 Mar 2019, 20:34)
Die Zustimmung des Bundestages ZU einem bewaffneten Einsatz oder die Ablehnung desselben IST die Entscheidung - denn ohne das entsprechnde Votum des Bundestages geht gar nix.
Aber du wirst jetzt noch stur 20x mal deinen Bloedsinn wiederholen. Ich klinke mich aus, ich habe nicht so gute Nerven wie Selina und schoko.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Richtig. Wenn bloß der "böse Westen" nicht wäre. Dann gäbe es keinen Konflikt im Nahen Osten, Syrien wäre ein Paradies, die Krim gehörte noch zur Ukraine, Taiwan wäre unbestritten, Pakistan und Indien wären in brüderlicher Liebe vereint und die Katholiken und Muslime in Afrika würden sich nicht gegenseitig die Köpfe einschlagen. Russland würde niemals seine Machtposition in der Energieversorgung gegenüber seinen vormaligen "Freunden" ausspielen und den Georgienkonflikt hätte es ebenfalls nie gegeben. Alles nur wegen dem "bösen Westen". Wenn man doch nur den "bösen Westen" mit einem Schlag ausrotten könnte, die Welt wäre von heute auf morgen ein friedliches Paradies.Selina hat geschrieben:(08 Mar 2019, 19:28)
Wenn sich der Westen nicht in alles einmischen würde, was ihn nichts angeht und er nicht überall regime change spielen würde, wärs wesentlich friedlicher auf der Welt.
Ist ja nicht so, dass unterschiedliche Interessen in der Welt unterschiedliche Motive für unterschiedliche politische Aktionen verursachen würden. Solange man nur den "bösen Westen" irgendwie für alles verantwortlich machen kann ist doch alles in Ordnung.
Jau, liegt vielleicht auch daran, dass diese "doofen Ostblockstaaten" aus völlig unerfindlichen Gründen den Status Quo, nämlich den jahrzehntelangen unhinterfragbaren Befehlseingang aus Russland, aus völlig unerfindlichen Gründen(!), bis Oberkante Unterlippe satt hatten. Jahrzehntelange Unterdrückung aus Russland hat garantiert(!) gar nichts damit zu tun, dass gewisse Staaten aus dem Warschauer Pakt sich eher der Nato denn Russland zugewandt haben.Begonnen hat diese enorme Einmischung mit der Nato-Osterweiterung.
Böser Westen! Pfui! Aus!
Wer ist nochmal in der Krim völkerrechtswidrig einmarschiert? Deutschland? Die USA? Frankreich? England? Hab ich was verpasst? Nach meinem Kenntnisstand weht weder eine schwarz-rot-goldene Flagge noch eine blau-goldene Flagge über der Krim momentan... Aber ich muss zugeben, seit die Russen einmarschiert sind habe ich auch nicht mehr nachgeschaut.Und was der Westen alles auf der Krim und in der Ukraine an Einmischung versucht hat, ist auch bekannt.

Hast du das aus dem Stürmer kopiert und auf Russland umgemünzt?Aber das gehört dann nun doch woanders hin. Und dass die Krim und die Ukraine nun mal an einem geopolitisch äußerst interessanten und wichtigen Punkt liegen und die Russen dort immer schon eigene Interessen und traditionelle Bindungen haben, das müsste ja nun auch jeder wissen.

Gibt es auf der Welt überhaupt irgendeine Macht die keine Konflikte schürt? Irgendeine? Bhutan vielleicht?Der Westen schlichtet nicht, er schürt Konflikte.
Wenn nur "der Westen" aufhört wird die Welt zum Paradies. Glaubst du das noch oder bist du schon aufgewacht?Und aus diesem Teufelskreis müssen wir endlich raus. Wichtige deutsche Ex-Politiker haben das bereits vor Jahren erkannt. Hatte ich hier verlinkt.
Und ausgerechnet du hast den Nerv dich über ein vermeintlich "konservativen bis rechtsnationalen Spektrum" zu echauffieren, plapperst aber unhinterfragt rechtsnationalistische Scheiße nach nur weil sie aus der richtigen Ecke kommt... unglaublich.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Du hast versucht eine unterschiedliche Interessenlage zwischen Männern und Frauen mit der Tatsache zu widerlegen, dass eine überwiegende Mehrheit der Bundeswehrsoldaten - trotz gleicher Zugangsmöglichkeiten - männlichen Geschlechts sind. Ausgerechnet du solltest dich bezüglich "mangelndem Fachwissen" sehr, sehr, sehr bedeckt halten.think twice hat geschrieben:(08 Mar 2019, 19:53)
Wieviel Ahnung du hast, hast du grade bewiesen. Du kannst irgendwelche Meinungen von irgendwelchen unbedeutenden Leuten verlinken, denen du dich anschließt. Fachwissen zu irgendeinem Thema hast du gleich Null, auch wenn du deine Mitdiskutanten mit Großbuchstaben, fett und unterstrichen niederzubruellen versuchst.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Aussagen von Politikern zum Weltfrauentag:
Heiko Maas: "Gleichstellung ist eine Frage der Gerechtigkeit" und "ohne Gleichstellung gibt es keine echte Demokratie"
Angela Merkel: „Viele Frauen vor uns haben Opfer gebracht, hartnäckig gekämpft, dafür, dass Frauen mehr Rechte haben.“ Darüber hinaus geht sie darauf ein, dass die Stärkung der Rechte von Frauen immer weiter ausgehandelt werden sollte. Besonders in den Bereichen Familie, Arbeitswelt sowie in der Politik. „Der Kampf für die Gleichberechtigung von Frauen geht weiter“
Kathrin Göring-Eckhard: "Freiheit, Gleichheit, Schwesterlichkeit! In Berlin und nachher in Weimar. Weil der Frauentag mehr Kampftag als Feiertag ist, solange Geld, Chancen, Zeit und Macht immer noch ungleich zwischen Frauen und Männern verteilt sind."
Joachim Gauck (allerdings schon 2016): "Die Gleichberechtigung von Mann und Frau habe in Deutschland Verfassungsrang, bekräftigte Gauck. Frauen und Männer hätten die gleichen Rechte und Pflichten. "Bloß im Alltag scheint mir diese Balance zwischen Recht und Pflicht nicht immer gewahrt zu sein", mahnte Gauck. Dennoch seien Politik und Zivilgesellschaft bereit, für den Wert der Gleichberechtigung einzutreten."
Da setzen sich die Politiker am 8.März mit markigen Worten für die Geleichberechtigung ein. Wie passt das dann mit der gleichzeitigen Unterstüzung einer frauenfeindlichen und frauenrechtemordenden Ideologie zusammen. Denn alle der genannten Politiker sagten, der Islam gehört zu Deutschland. Kampf für Gleichberechtigung und Unterstützung der Unterwerfung der Frauen je nach Tagesform ?
Heiko Maas: "Gleichstellung ist eine Frage der Gerechtigkeit" und "ohne Gleichstellung gibt es keine echte Demokratie"
Angela Merkel: „Viele Frauen vor uns haben Opfer gebracht, hartnäckig gekämpft, dafür, dass Frauen mehr Rechte haben.“ Darüber hinaus geht sie darauf ein, dass die Stärkung der Rechte von Frauen immer weiter ausgehandelt werden sollte. Besonders in den Bereichen Familie, Arbeitswelt sowie in der Politik. „Der Kampf für die Gleichberechtigung von Frauen geht weiter“
Kathrin Göring-Eckhard: "Freiheit, Gleichheit, Schwesterlichkeit! In Berlin und nachher in Weimar. Weil der Frauentag mehr Kampftag als Feiertag ist, solange Geld, Chancen, Zeit und Macht immer noch ungleich zwischen Frauen und Männern verteilt sind."
Joachim Gauck (allerdings schon 2016): "Die Gleichberechtigung von Mann und Frau habe in Deutschland Verfassungsrang, bekräftigte Gauck. Frauen und Männer hätten die gleichen Rechte und Pflichten. "Bloß im Alltag scheint mir diese Balance zwischen Recht und Pflicht nicht immer gewahrt zu sein", mahnte Gauck. Dennoch seien Politik und Zivilgesellschaft bereit, für den Wert der Gleichberechtigung einzutreten."
Da setzen sich die Politiker am 8.März mit markigen Worten für die Geleichberechtigung ein. Wie passt das dann mit der gleichzeitigen Unterstüzung einer frauenfeindlichen und frauenrechtemordenden Ideologie zusammen. Denn alle der genannten Politiker sagten, der Islam gehört zu Deutschland. Kampf für Gleichberechtigung und Unterstützung der Unterwerfung der Frauen je nach Tagesform ?
"Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert!" (Zitat Angela Merkel 2010)
"Dann sind die nicht insolvent, aber sie hören auf zu verkaufen." (Zitat Robert Habeck 2022)
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Amun Ra hat geschrieben:(08 Mar 2019, 21:00)
Richtig. Wenn bloß der "böse Westen" nicht wäre. Dann gäbe es keinen Konflikt im Nahen Osten, Syrien wäre ein Paradies, die Krim gehörte noch zur Ukraine, Taiwan wäre unbestritten, Pakistan und Indien wären in brüderlicher Liebe vereint und die Katholiken und Muslime in Afrika würden sich nicht gegenseitig die Köpfe einschlagen. Russland würde niemals seine Machtposition in der Energieversorgung gegenüber seinen vormaligen "Freunden" ausspielen und den Georgienkonflikt hätte es ebenfalls nie gegeben. Alles nur wegen dem "bösen Westen". Wenn man doch nur den "bösen Westen" mit einem Schlag ausrotten könnte, die Welt wäre von heute auf morgen ein friedliches Paradies.
Ist ja nicht so, dass unterschiedliche Interessen in der Welt unterschiedliche Motive für unterschiedliche politische Aktionen verursachen würden. Solange man nur den "bösen Westen" irgendwie für alles verantwortlich machen kann ist doch alles in Ordnung.
Jau, liegt vielleicht auch daran, dass diese "doofen Ostblockstaaten" aus völlig unerfindlichen Gründen den Status Quo, nämlich den jahrzehntelangen unhinterfragbaren Befehlseingang aus Russland, aus völlig unerfindlichen Gründen(!), bis Oberkante Unterlippe satt hatten. Jahrzehntelange Unterdrückung aus Russland hat garantiert(!) gar nichts damit zu tun, dass gewisse Staaten aus dem Warschauer Pakt sich eher der Nato denn Russland zugewandt haben.
Böser Westen! Pfui! Aus!
Wer ist nochmal in der Krim völkerrechtswidrig einmarschiert? Deutschland? Die USA? Frankreich? England? Hab ich was verpasst? Nach meinem Kenntnisstand weht weder eine schwarz-rot-goldene Flagge noch eine blau-goldene Flagge über der Krim momentan... Aber ich muss zugeben, seit die Russen einmarschiert sind habe ich auch nicht mehr nachgeschaut.![]()
Hast du das aus dem Stürmer kopiert und auf Russland umgemünzt?Legitime Frage...
Gibt es auf der Welt überhaupt irgendeine Macht die keine Konflikte schürt? Irgendeine? Bhutan vielleicht?
Wenn nur "der Westen" aufhört wird die Welt zum Paradies. Glaubst du das noch oder bist du schon aufgewacht?
Und ausgerechnet du hast den Nerv dich über ein vermeintlich "konservativen bis rechtsnationalen Spektrum" zu echauffieren, plapperst aber unhinterfragt rechtsnationalistische Scheiße nach nur weil sie aus der richtigen Ecke kommt... unglaublich.



Dem ist nichts weiter hinzuzufügen.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft 

Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Mir geht es einfach darum, Konflikte zu deeskalieren und wieder einen normalen Umgang mit Russland zu finden. Wir spielen alle mit dem Feuer, wenn wir die Spannungen immer weiter schüren, wenn wir nicht aufhören, so hasserfüllt zu argumentieren. Daher hatte ich vor paar Monaten mal den Aufruf dieser Politiker ins Forum gestellt. Die Unterzeichner sind ganz bestimmt keine Linken und auch ganz bestimmt keine AfD-Anhänger, sondern das sind gestandene Ex-Politiker, die aufgrund ihrer langen Lebens- und Berufserfahrung sehr genau wissen, wovon sie reden: Günter Verheugen (SPD), Edmund Stoiber (CSU), Horst Telschik (CDU), Antje Vollmer (Bündnis 90/Die Grünen), Helmut Schäfer (FDP). Es wäre nett, wenn du das genau lesen und mal einen Moment darüber nachdenken würdest, was diese gestandenen Fünf zu sagen haben.Amun Ra hat geschrieben:(08 Mar 2019, 21:00)
Richtig. Wenn bloß der "böse Westen" nicht wäre. Dann gäbe es keinen Konflikt im Nahen Osten, Syrien wäre ein Paradies, die Krim gehörte noch zur Ukraine, Taiwan wäre unbestritten, Pakistan und Indien wären in brüderlicher Liebe vereint und die Katholiken und Muslime in Afrika würden sich nicht gegenseitig die Köpfe einschlagen. Russland würde niemals seine Machtposition in der Energieversorgung gegenüber seinen vormaligen "Freunden" ausspielen und den Georgienkonflikt hätte es ebenfalls nie gegeben. Alles nur wegen dem "bösen Westen". Wenn man doch nur den "bösen Westen" mit einem Schlag ausrotten könnte, die Welt wäre von heute auf morgen ein friedliches Paradies.
Ist ja nicht so, dass unterschiedliche Interessen in der Welt unterschiedliche Motive für unterschiedliche politische Aktionen verursachen würden. Solange man nur den "bösen Westen" irgendwie für alles verantwortlich machen kann ist doch alles in Ordnung.
Jau, liegt vielleicht auch daran, dass diese "doofen Ostblockstaaten" aus völlig unerfindlichen Gründen den Status Quo, nämlich den jahrzehntelangen unhinterfragbaren Befehlseingang aus Russland, aus völlig unerfindlichen Gründen(!), bis Oberkante Unterlippe satt hatten. Jahrzehntelange Unterdrückung aus Russland hat garantiert(!) gar nichts damit zu tun, dass gewisse Staaten aus dem Warschauer Pakt sich eher der Nato denn Russland zugewandt haben.
Böser Westen! Pfui! Aus!
Wer ist nochmal in der Krim völkerrechtswidrig einmarschiert? Deutschland? Die USA? Frankreich? England? Hab ich was verpasst? Nach meinem Kenntnisstand weht weder eine schwarz-rot-goldene Flagge noch eine blau-goldene Flagge über der Krim momentan... Aber ich muss zugeben, seit die Russen einmarschiert sind habe ich auch nicht mehr nachgeschaut.![]()
Hast du das aus dem Stürmer kopiert und auf Russland umgemünzt?Legitime Frage...
Gibt es auf der Welt überhaupt irgendeine Macht die keine Konflikte schürt? Irgendeine? Bhutan vielleicht?
Wenn nur "der Westen" aufhört wird die Welt zum Paradies. Glaubst du das noch oder bist du schon aufgewacht?
Und ausgerechnet du hast den Nerv dich über ein vermeintlich "konservativen bis rechtsnationalen Spektrum" zu echauffieren, plapperst aber unhinterfragt rechtsnationalistische Scheiße nach nur weil sie aus der richtigen Ecke kommt... unglaublich.
Zitat:
Dialog statt Eskalation – Für eine vernünftige Russlandpolitik
Mit großer Sorge beobachten wir den sich zuspitzenden Konflikt zwischen Russland und dem Westen. Gegenseitige Sanktionen, die Schließungen von Einrichtungen und Dialogforen, die einmal der Verständigung und Kooperation dienten, folgen in immer schnellerem Rhythmus. Wir haben es inzwischen mit einer beunruhigenden Entfremdung zu tun. Das gegenseitige Verhältnis ist
bestimmt von gegenseitigen Schuldzuweisungen, Verdächtigung und militärischen Drohgebärden.
Vor diesem Hintergrund wäre es hilfreich, wenn wir uns alle darauf besinnen würden, dass das Ende des Kalten Krieges schon einmal von beiden Seiten proklamiert worden ist. Das Wort vom „Gemeinsamen Haus Europa“ sollte uns noch genauso gegenwärtig sein, wie Putins Rede vor dem Deutschen Bundestag 2001, in der er ein langfristiges und umfassendes Kooperationsangebot machte.
Wir neigen dazu, unseren Teil der Verantwortung für das bisherige Scheitern eines gesamteuropäischen Projektes auszublenden. Die Kernfrage ist, ob der Westen Russland als einen gleichberechtigten Partner in allen globalen Fragen anerkennen will oder nicht. Aus unserer Sicht, gibt es zur gleichberechtigten Partnerschaft keine vernünftige Alternative.
Viele Westeuropäer sind heute alarmiert und fürchten Krieg. Viele betrachten Russland als Gefahr. Umgekehrt sieht die Mehrheit der Russen ihr Land zu Unrecht vom Westen an den Pranger gestellt. Sie verstehen nicht, warum dieser Kurs besonders aus Deutschland unterstützt wird, dem Land, das einmal der Hauptmotor der Entspannungspolitik war, die wesentlich zur deutschen Wiedervereinigung und dem damaligen Konzept einer gemeinsamen europäischen Friedensordnung beigetragen hatte. Das Versprechen vom Ende des Kalten Krieges aus der Charta von Paris (1990) wurde nie eingelöst. Stattdessen wird mit dem Beschwören einer russischen Bedrohung eine neue Aufrüstungsoffensive in Gang gesetzt. Die Spirale aus Maßnahmen und Gegenmaßnahmen löst sich zunehmend von den realen Gründen und Anlässen.
Anders als nach dem Ende des Kalten Krieges gedacht, ist die Weltlage heute geprägt von Unordnung und Unvorhersehbarkeiten. Ein Zusammenbruch der westlich-russischen Beziehungen und der Abbruch fast aller Gesprächsforen drohen auch noch den Rest an globaler Stabilität zu gefährden. Die Erinnerung an zwei Weltkriege mit Millionen von Toten verblasst. Die rhetorische Eskalation und die Produktion von Feindbildern in Politik und Medien bleibt nicht ohne Wirkung.
Worauf es jetzt in erster Linie ankommt, ist die Überwindung der Sprachlosigkeit. Über alle Konflikte und Streitpunkte mit Russland muss offen geredet werden, ohne Vorbedingungen, Vorverurteilungen und Drohungen. Wir sollten eine Politik entwickeln, die sich ausschließlich am internationalen Recht und an der gemeinsamen Verantwortung für das Schicksal der gesamten Menschheit ausrichtet. Deutschland und die Europäische Union sollten dazu die Initiative ergreifen. Die Idee einer gesamteuropäischen Partnerschaft ist zwar nicht neu, aber wartet auf Verwirklichung. Das ist das richtige und große außenpolitische Thema dieser Legislaturperiode. Wer das nicht sehen will, ist blind für die Gefahr eines dritten und letzten Weltkrieges.
Günter Verheugen, Edmund Stoiber, Horst Telschik, Antje Vollmer, Helmut Schäfer
http://www.antje-vollmer.de/russlandpolitik.htm
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Hier geht es um Gleichberechtigung von Mann und Frau.Selina hat geschrieben:(08 Mar 2019, 22:26)
Mir geht es einfach darum, Konflikte zu deeskalieren und wieder einen normalen Umgang mit Russland zu finden. Wir spielen alle mit dem Feuer, wenn wir die Spannungen immer weiter schüren, wenn wir nicht aufhören, so hasserfüllt zu argumentieren. Daher hatte ich vor paar Monaten mal den Aufruf dieser Politiker ins Forum gestellt. Die Unterzeichner sind ganz bestimmt keine Linken und auch ganz bestimmt keine AfD-Anhänger, sondern das sind gestandene Ex-Politiker, die aufgrund ihrer langen Lebens- und Berufserfahrung sehr genau wissen, wovon sie reden: Günter Verheugen (SPD), Edmund Stoiber (CSU), Horst Telschik (CDU), Antje Vollmer (Bündnis 90/Die Grünen), Helmut Schäfer (FDP). Es wäre nett, wenn du das genau lesen und mal einen Moment darüber nachdenken würdest, was diese gestandenen Fünf zu sagen haben.
Zitat:
Dialog statt Eskalation – Für eine vernünftige Russlandpolitik
Mit großer Sorge beobachten wir den sich zuspitzenden Konflikt zwischen Russland und dem Westen. Gegenseitige Sanktionen, die Schließungen von Einrichtungen und Dialogforen, die einmal der Verständigung und Kooperation dienten, folgen in immer schnellerem Rhythmus. Wir haben es inzwischen mit einer beunruhigenden Entfremdung zu tun. Das gegenseitige Verhältnis ist
bestimmt von gegenseitigen Schuldzuweisungen, Verdächtigung und militärischen Drohgebärden.
Vor diesem Hintergrund wäre es hilfreich, wenn wir uns alle darauf besinnen würden, dass das Ende des Kalten Krieges schon einmal von beiden Seiten proklamiert worden ist. Das Wort vom „Gemeinsamen Haus Europa“ sollte uns noch genauso gegenwärtig sein, wie Putins Rede vor dem Deutschen Bundestag 2001, in der er ein langfristiges und umfassendes Kooperationsangebot machte.
Wir neigen dazu, unseren Teil der Verantwortung für das bisherige Scheitern eines gesamteuropäischen Projektes auszublenden. Die Kernfrage ist, ob der Westen Russland als einen gleichberechtigten Partner in allen globalen Fragen anerkennen will oder nicht. Aus unserer Sicht, gibt es zur gleichberechtigten Partnerschaft keine vernünftige Alternative.
Viele Westeuropäer sind heute alarmiert und fürchten Krieg. Viele betrachten Russland als Gefahr. Umgekehrt sieht die Mehrheit der Russen ihr Land zu Unrecht vom Westen an den Pranger gestellt. Sie verstehen nicht, warum dieser Kurs besonders aus Deutschland unterstützt wird, dem Land, das einmal der Hauptmotor der Entspannungspolitik war, die wesentlich zur deutschen Wiedervereinigung und dem damaligen Konzept einer gemeinsamen europäischen Friedensordnung beigetragen hatte. Das Versprechen vom Ende des Kalten Krieges aus der Charta von Paris (1990) wurde nie eingelöst. Stattdessen wird mit dem Beschwören einer russischen Bedrohung eine neue Aufrüstungsoffensive in Gang gesetzt. Die Spirale aus Maßnahmen und Gegenmaßnahmen löst sich zunehmend von den realen Gründen und Anlässen.
Anders als nach dem Ende des Kalten Krieges gedacht, ist die Weltlage heute geprägt von Unordnung und Unvorhersehbarkeiten. Ein Zusammenbruch der westlich-russischen Beziehungen und der Abbruch fast aller Gesprächsforen drohen auch noch den Rest an globaler Stabilität zu gefährden. Die Erinnerung an zwei Weltkriege mit Millionen von Toten verblasst. Die rhetorische Eskalation und die Produktion von Feindbildern in Politik und Medien bleibt nicht ohne Wirkung.
Worauf es jetzt in erster Linie ankommt, ist die Überwindung der Sprachlosigkeit. Über alle Konflikte und Streitpunkte mit Russland muss offen geredet werden, ohne Vorbedingungen, Vorverurteilungen und Drohungen. Wir sollten eine Politik entwickeln, die sich ausschließlich am internationalen Recht und an der gemeinsamen Verantwortung für das Schicksal der gesamten Menschheit ausrichtet. Deutschland und die Europäische Union sollten dazu die Initiative ergreifen. Die Idee einer gesamteuropäischen Partnerschaft ist zwar nicht neu, aber wartet auf Verwirklichung. Das ist das richtige und große außenpolitische Thema dieser Legislaturperiode. Wer das nicht sehen will, ist blind für die Gefahr eines dritten und letzten Weltkrieges.
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http://www.antje-vollmer.de/russlandpolitik.htm
Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Ja, ich weiß. Das ist aber eine Antwort auf das hier https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p4418615 An der Stelle hättest du ja auch schon sagen müssen, dass es hier um die Gleichberechtigung geht. Warum hast du an der Stelle keine Anmerkung gemacht? Und der Zusammenhang zum Thema besteht darin (wie ich bereits mehrfach sagte), dass ich es aus all diesen Gründen, wegen dieser krassen Eskalation der Konflikte, gut fände, wenn mehr Frauen in die Politik gehen würden.Benutzername hat geschrieben:(08 Mar 2019, 22:31)
Hier geht es um Gleichberechtigung von Mann und Frau.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Finde dein Zitat wirklich super und würde mir wünschen, dass der Appell eine breite Zuhörerschaft erreicht. Aber wieso meinst du, mehr Frauen in politischen Ämtern würden die Eskalation bremsen?Selina hat geschrieben:(08 Mar 2019, 22:43)
Ja, ich weiß. Das ist aber eine Antwort auf das hier https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p4418615 An der Stelle hättest du ja auch schon sagen müssen, dass es hier um die Gleichberechtigung geht. Warum hast du an der Stelle keine Anmerkung gemacht? Und der Zusammenhang zum Thema besteht darin (wie ich bereits mehrfach sagte), dass ich es aus all diesen Gründen, wegen dieser krassen Eskalation der Konflikte, gut fände, wenn mehr Frauen in die Politik gehen würden.
Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Ja, das wäre diesem Appell wirklich zu wünschen. Veröffentlicht hatte ihn wohl nur eine einzige Zeitung. Und zu deiner Frage: Ich glaube, dass politisch denkende Frauen oft etwas Ausgleichendes und Verbindendes ausstrahlen. Ich weiß, die These ist schon ziemlich gewagt, weil ich ja dann selbst den Fehler mache, so allgemein von den Frauen zu sprechen, wo doch jede einzelne ihre eigene Individualität hat. Wie auch jeder Mann. Und trotzdem fällt mir das zum Beispiel im Bundestag auf, dass einige Frauen dort eher zum Deeskalieren neigen als zum Zuspitzen. Ohne das das nun unbedingt langweilig sein muss. Womit ich allerdings nicht die paar wenigen AfD-Frauen meine, die spitzen eher zu. Und auch der internationalen Politik würde etwas mehr Weiblichkeit guttun. Schau dir nur die großen internationalen Zusammenkünfte an, wie wenige Frauen dort immer nur zu sehen und zu hören sind. Allerdings würde ich das Ganze nicht über eine Quote regeln wollen. Frauen für Politik zu begeistern, sollte anders laufen.keinproblem hat geschrieben:(08 Mar 2019, 22:49)
Finde dein Zitat wirklich super und würde mir wünschen, dass der Appell eine breite Zuhörerschaft erreicht. Aber wieso meinst du, mehr Frauen in politischen Ämtern würden die Eskalation bremsen?
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Da ist schon was dran, Frauen sind von Natur aus eher kooperativ als Männer und legen auch mehr Wert auf Dialog. Viele Mädchen dazu entzünden, später einmal die Politik umzukrempeln finde ich auch spitze. Ich denke jedoch nicht, dass mehr Weiblichkeit in den Parlamenten solche Probleme wie ständige Peace-Keeping-Operations oder die Russlandreibereien löst. Das halte ich dann vordergründig für gemeine Feigheit von Politikern gegenüber Auswüchsen des LobbyismusSelina hat geschrieben:(08 Mar 2019, 23:04)
Ja, das wäre diesem Appell wirklich zu wünschen. Veröffentlicht hatte ihn wohl nur eine einzige Zeitung. Und zu deiner Frage: Ich glaube, dass politisch denkende Frauen oft etwas Ausgleichendes und Verbindendes ausstrahlen. Ich weiß, die These ist schon ziemlich gewagt, weil ich ja dann selbst den Fehler mache, so allgemein von den Frauen zu sprechen, wo doch jede einzelne ihre eigene Individualität hat. Wie auch jeder Mann. Und trotzdem fällt mir das zum Beispiel im Bundestag auf, dass einige Frauen dort eher zum Deeskalieren neigen als zum Zuspitzen. Ohne das das nun unbedingt langweilig sein muss. Womit ich allerdings nicht die paar wenigen AfD-Frauen meine, die spitzen eher zu. Und auch der internationalen Politik würde etwas mehr Weiblichkeit guttun. Schau dir nur die großen internationalen Zusammenkünfte an, wie wenige Frauen dort immer nur zu sehen und zu hören sind. Allerdings würde ich das Ganze nicht über eine Quote regeln wollen. Frauen für Politik zu begeistern, sollte anders laufen.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Da sind wir gar nicht so weit voneinander entfernt. Wir sind beide auf dem Weg zum selben Ziel, nur uneinig über den Weg dorthin.Selina hat geschrieben:(08 Mar 2019, 22:26)
Mir geht es einfach darum, Konflikte zu deeskalieren und wieder einen normalen Umgang mit Russland zu finden.
It takes two to Tango.Wir spielen alle mit dem Feuer, wenn wir die Spannungen immer weiter schüren, wenn wir nicht aufhören, so hasserfüllt zu argumentieren.
Machen wir uns nichts vor: Russland unter Putin ist auf einem radikalnationalistischen Kurs unterwegs. Putin lotet seine Grenzen aus, notfalls auch mit militärischer Unterstützung. Und er tut dies trotz all seiner nationalistischer Rhetorik. Trotz all seiner unverblümten Provokationen. Und warum? Weil niemand da ist der ihm Einhalt gebietet. Sowohl intern (die sind alle verhaftet oder nach kurzer "Krankheit" verstorben) als auch extern (wie weit kann er wohl die Nato provozieren ohne Reaktionen befürchten zu müssen?). Putin ist nicht blöd. Im Gegenteil. Und genau das macht ihn so gefährlich.
Und du bist Willens hier und jetzt deine Hand dafür ins Feuer zu legen, dass all diese "gestandenen Ex-Politiker" völlig uneigennützig handeln? Eeeehrlich?Daher hatte ich vor paar Monaten mal den Aufruf dieser Politiker ins Forum gestellt. Die Unterzeichner sind ganz bestimmt keine Linken und auch ganz bestimmt keine AfD-Anhänger, sondern das sind gestandene Ex-Politiker, die aufgrund ihrer langen Lebens- und Berufserfahrung sehr genau wissen, wovon sie reden: Günter Verheugen (SPD), Edmund Stoiber (CSU), Horst Telschik (CDU), Antje Vollmer (Bündnis 90/Die Grünen), Helmut Schäfer (FDP).


Für dich: Gerne!Es wäre nett, wenn du das genau lesen und mal einen Moment darüber nachdenken würdest, was diese gestandenen Fünf zu sagen haben.
Zitat:
Dialog statt Eskalation – Für eine vernünftige Russlandpolitik
Mit großer Sorge beobachten wir den sich zuspitzenden Konflikt zwischen Russland und dem Westen. Gegenseitige Sanktionen, die Schließungen von Einrichtungen und Dialogforen, die einmal der Verständigung und Kooperation dienten, folgen in immer schnellerem Rhythmus. Wir haben es inzwischen mit einer beunruhigenden Entfremdung zu tun. Das gegenseitige Verhältnis ist
bestimmt von gegenseitigen Schuldzuweisungen, Verdächtigung und militärischen Drohgebärden.
Kurzer Einwand: Augenmerk auf "gegenseitig"!
Vor diesem Hintergrund wäre es hilfreich, wenn wir uns alle darauf besinnen würden, dass das Ende des Kalten Krieges schon einmal von beiden Seiten proklamiert worden ist. Das Wort vom „Gemeinsamen Haus Europa“ sollte uns noch genauso gegenwärtig sein, wie Putins Rede vor dem Deutschen Bundestag 2001, in der er ein langfristiges und umfassendes Kooperationsangebot machte.
Wir neigen dazu, unseren Teil der Verantwortung für das bisherige Scheitern eines gesamteuropäischen Projektes auszublenden. Die Kernfrage ist, ob der Westen Russland als einen gleichberechtigten Partner in allen globalen Fragen anerkennen will oder nicht. Aus unserer Sicht, gibt es zur gleichberechtigten Partnerschaft keine vernünftige Alternative.
Ich stimme zu, wenn es darum geht Russland als gleichberechtigten Partner zu akzeptieren. Geht nicht anders. Unmöglich. Es bedrückt mich allerdings ein wenig zuzugeben, dass dasselbe für Länder wie Nordkorea, Pakistan und Tikki-Takka-Land gilt. Diskussion auf Augenhöhe und dem gebührenden Respekt: Absolut JA! Aber die Forderungen müssen auch verhandelbar sein. Und der russische Nationalismus unter Putin lässt dazu ehrlich gesagt ziemlich wenig Spielraum. Denn auch Russland schuldet dieselbe Augenhöhe und denselben Respekt. Und der Vorfall mit Merkel und Putins Hund ist ein gutes Beispiel dafür, dass Putin sich eben einen Scheißdreck um den Westen, bzw. den REspekt gegenüber dem Westen schert.
Und man kann eben nicht nur ewig fordern. Irgendwann muss man auch mal proaktiv liefern.,
Viele Westeuropäer sind heute alarmiert und fürchten Krieg. Viele betrachten Russland als Gefahr.
Mal ganz kurz, auch wenn es ein wenig abstrakt erscheinen mag: Ist da vielleicht ein Hauch Wahrheit dran? Ist vielleicht Russland ein Teil des Problems?
Selina, mal ganz ehrlich: Kann Russland ein Teil des Problems sein, warum viele Menschen im Westen Angst vor Russland und seines aufkeimenden Nationalismus haben?
Umgekehrt sieht die Mehrheit der Russen ihr Land zu Unrecht vom Westen an den Pranger gestellt.
Was ich völlig verstehen kann! (ganz Recht think twice: weil ich ein blöder Nazi bin und wir Nazis uns alle ganz dolle verstehen...

Sie verstehen nicht, warum dieser Kurs besonders aus Deutschland unterstützt wird, dem Land, das einmal der Hauptmotor der Entspannungspolitik war, die wesentlich zur deutschen Wiedervereinigung und dem damaligen Konzept einer gemeinsamen europäischen Friedensordnung beigetragen hatte.
Weil eben genau wegen dieser Historie Deutschland als Brücke zwischen dem Westen und Russland verstanden wird. Ist eine Scheiß-Situation. Ist wie wenn sich deine besten Freunde scheiden lassen, du aber mit beiden irgendwie Kontakt halten willst. Man steckt immer irgendwie zwischen den Stühlen, vor allem wenn sich die Freunde einen Rosenkrieg als Scheidung leisten...

Das Versprechen vom Ende des Kalten Krieges aus der Charta von Paris (1990) wurde nie eingelöst.
Von beiden Seiten, wenn wir ehrlich sind.
Stattdessen wird mit dem Beschwören einer russischen Bedrohung eine neue Aufrüstungsoffensive in Gang gesetzt.
Die Putin MIT ZU VERANTWORTEN HAT WEIL ER SICH VON SEINEM MILITÄRISCHEN SPIELZEUG IN SEINEM NATIONALISTISCHEN WAHN NICHT TRENNEN WILL!!!!!!!!!

Die Spirale aus Maßnahmen und Gegenmaßnahmen löst sich zunehmend von den realen Gründen und Anlässen.
Richtig. Aber vertrauensbildende Maßnahmen beginnen nun mal nicht einseitig. Kennedy und Chruschschtof... Ich entschuldige mich, ich bin nicht mehr in der Lage seinen Namen korrekt auszuschreiben, der Russe eben (keine Abwertung meinerseits beabsichtigt!) haben vorgemacht, dass man beiderseitige Abrüstung effektiv betreiben kann. Vertrauen vorausgesetzt. Putin mangelt es an entgegenkommen. Chruschschof (s.o.) war hingegen auch kein Nationalist, wie es Putin nunmal ist. Kleiner, aber feiner Unterschied.
Anders als nach dem Ende des Kalten Krieges gedacht, ist die Weltlage heute geprägt von Unordnung und Unvorhersehbarkeiten. Ein Zusammenbruch der westlich-russischen Beziehungen und der Abbruch fast aller Gesprächsforen drohen auch noch den Rest an globaler Stabilität zu gefährden.
Siehe oben: DARAN HAT PUTIN GEWALTIGEN ANTEIL!!!!!!!
Diplomatie ist keine Einbahnstraße!!!!!!!
Die Erinnerung an zwei Weltkriege mit Millionen von Toten verblasst. Die rhetorische Eskalation und die Produktion von Feindbildern in Politik und Medien bleibt nicht ohne Wirkung.
An dem Kalten Krieg haben die Deutschen weniger Schuld als die Russen UND die Amerikaner. Das war ein ein ideologischer Wettkampf, aus dem die deutschen sich gewaltsam '45 verabschiedet haben. Wer hätte gedacht, dass Faschismus auf der globalen Weltbühne so wenig Zustimmung findet? (Pro-Tip: ALLE!)
Und da gehen die Meinungen auseinander. Ohne Vorbedingungen? Nein! Vorbedingungen haben zu sein: Internationales Recht. Der Westen schert sich oftmals nicht darum wenn es ihm dienlich ist, keine Frage! Das streite ich nicht ab! (So betrunken bin ich dann och nicht!)Worauf es jetzt in erster Linie ankommt, ist die Überwindung der Sprachlosigkeit. Über alle Konflikte und Streitpunkte mit Russland muss offen geredet werden, ohne Vorbedingungen, Vorverurteilungen und Drohungen. Wir sollten eine Politik entwickeln, die sich ausschließlich am internationalen Recht und an der gemeinsamen Verantwortung für das Schicksal der gesamten Menschheit ausrichtet. Deutschland und die Europäische Union sollten dazu die Initiative ergreifen. Die Idee einer gesamteuropäischen Partnerschaft ist zwar nicht neu, aber wartet auf Verwirklichung. Das ist das richtige und große außenpolitische Thema dieser Legislaturperiode. Wer das nicht sehen will, ist blind für die Gefahr eines dritten und letzten Weltkrieges.
Günter Verheugen, Edmund Stoiber, Horst Telschik, Antje Vollmer, Helmut Schäfer
http://www.antje-vollmer.de/russlandpolitik.htm
Aber Russland schert sich noch viel weniger darum! (vergiftete Journalisten, Georgien, Ukraine, etc.). Und ein Dieb, der sich über Diebstahl aufregt hat nicht wirklich ein stichhaltiges Argument,
Es ist viel kaputt, zugegeben. Aber es ist auch nicht NUR am "Westen" sich zu verbiegen und alles zu kitten nur damit Nationalisten wie Putin selbstgefällig lächelnd drüber hinwegsteigen können!
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Manchmal ist das gar nicht so dumm, weil sich aus Pflichten Rechte ergeben können.
Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Mal grundsätzlich halte ich eine Quotenregelung zu Erhöhung der Frauenquote, egal wo, für grundverkehrt.
Sobald Quotenfrauen Posten und Ämter besetzen, führt das nur dazu, dass jede Frau auf einem Posten oder einem Amt womöglich als Quotenfrau angesehen wird. Sie werden einfach weniger ernst genommen.
Sobald Quotenfrauen Posten und Ämter besetzen, führt das nur dazu, dass jede Frau auf einem Posten oder einem Amt womöglich als Quotenfrau angesehen wird. Sie werden einfach weniger ernst genommen.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
„Quotenfrau“ ist keine Ehrbezeichnung und wird all den taffen Frauen, die mit Fleiß, Ehrgeiz und Knowhow an exponierter Position sind, nicht gerecht.Papaloooo hat geschrieben:(09 Mar 2019, 10:59)
Mal grundsätzlich halte ich eine Quotenregelung zu Erhöhung der Frauenquote, egal wo, für grundverkehrt.
Sobald Quotenfrauen Posten und Ämter besetzen, führt das nur dazu, dass jede Frau auf einem Posten oder einem Amt womöglich als Quotenfrau angesehen wird. Sie werden einfach weniger ernst genommen.
Fragt sich nur, ob die eine oder andere ohne Quote dort wäre. Das ist eben das Problem. In einer Männerriege bekommt ein Mann den Vorzug qua Penis, ob die Frau nun geeigneter ist oder nicht.
Ich bin keine Freundin von Quoten, lehne sie aber nicht vehement ab.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Aber genau darin liegt ja das Problem: in dem Moment, in dem ein Unternehmen eine Frauenquote einführt, werden Frauen als Quotenfrauen angesehen, und damit diskreditiert.Billie Holiday hat geschrieben:(09 Mar 2019, 11:14)
„Quotenfrau“ ist keine Ehrbezeichnung und wird all den taffen Frauen, die mit Fleiß, Ehrgeiz und Knowhow an exponierter Position sind, nicht gerecht.
Fragt sich nur, ob die eine oder andere ohne Quote dort wäre. Das ist eben das Problem. In einer Männerriege bekommt ein Mann den Vorzug qua Penis, ob die Frau nun geeigneter ist oder nicht.
Ich bin keine Freundin von Quoten, lehne sie aber nicht vehement ab.
Nebenbei streben Frauen bekanntlich seltener nach Führungsämtern.
Sicherlich wäre eine ausgeglichenere Geschlechterverteilung wünschenswert, aber eben nicht über Quoten.
Umgekehrt wünsche ich mir, dass Familienämter, Jugendämter und Familienpflegestellen zur Hälfte mit Männern besetzt werden, und dass Trennungskinder sooft bei ihren Vätern sein dürfen, wie bei ihren Müttern.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Du nennst ein Motorrad "Karre"?think twice hat geschrieben:(08 Mar 2019, 15:03)
Ich habe den Führerschein gemacht und mir eine schicke Karre zugelegt.

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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Sagt man bei uns so.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
(Mahatma Gandhi)
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Ah, ok. In meiner Ex-Heimat ist eine "Karre" ein Auto.think twice hat geschrieben:(10 Mar 2019, 10:17)
Sagt man bei uns so.
Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Warum nicht? Wenn es nicht anders geht, ist das doch ok.Papaloooo hat geschrieben:(09 Mar 2019, 11:42)
Aber genau darin liegt ja das Problem: in dem Moment, in dem ein Unternehmen eine Frauenquote einführt, werden Frauen als Quotenfrauen angesehen, und damit diskreditiert.
Nebenbei streben Frauen bekanntlich seltener nach Führungsämtern.
Sicherlich wäre eine ausgeglichenere Geschlechterverteilung wünschenswert, aber eben nicht über Quoten.
Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Eben aus dem besagten Grund.Occham hat geschrieben:(10 Mar 2019, 11:02)
Warum nicht? Wenn es nicht anders geht, ist das doch ok.
Es gibt Frauen, die sich durch Qualifikation hochgearbeitet habe.
Sobald aber eine Quote eingeführt wird,
sehen sich auch diese Frauen mit dem Vorwurf konfrontiert, als Quotenfrau zu fungieren.
Mag dieser Vorwurf berechtigt sein, oder nicht.
Wenn dann Männer in höheren Positionen alleine durch Eignung diesen Posten erreicht haben, jedoch Frauen, mit weniger Eignung durch Quoten, dann wird das eben allen Frauen in höheren Positionen anhaften.
Das wäre nicht wünschenswert.
Würde man sich dann mit wichtigen Dingen an Frauen wenden, wenn man weiß, dass einige (welche denn?) von ihnen eben wegen der Quote, nicht wegen der Qualifikation dort sind, wo sie sind?
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Hier musste ich schmunzeln.Papaloooo hat geschrieben:(10 Mar 2019, 11:34)
......
Wenn dann Männer in höheren Positionen alleine durch Eignung diesen Posten erreicht haben, .......

Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Hey! Männer kommen da immer nur durch persönliche Eignung hin und Frauen grundsätzlich nur durch Quote!Alana4 hat geschrieben:(10 Mar 2019, 11:54)
Hier musste ich schmunzeln.Es gibt tonnenweise Männer, die zwar in "höheren" Positionen sitzen. Dort sind aber ganz sicher nicht wegen ihrer Eignung hingelangt.


Mir ist es ja prinzipiell egal wie sie dahin kommen, Hauptsache sie machen einen guten Job!

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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
"Eigentlich" sollte nur die Qualifikation entscheiden. Wäre das der Fall, gäbe es mit Sicherheit auch Betriebe wo Frauen dominieren, aber eben auch Betriebe wo Männer dominieren.Papaloooo hat geschrieben:(10 Mar 2019, 11:34)
Eben aus dem besagten Grund.
Es gibt Frauen, die sich durch Qualifikation hochgearbeitet habe.
Sobald aber eine Quote eingeführt wird,
sehen sich auch diese Frauen mit dem Vorwurf konfrontiert, als Quotenfrau zu fungieren.
Mag dieser Vorwurf berechtigt sein, oder nicht.
Wenn dann Männer in höheren Positionen alleine durch Eignung diesen Posten erreicht haben, jedoch Frauen, mit weniger Eignung durch Quoten, dann wird das eben allen Frauen in höheren Positionen anhaften.
Das wäre nicht wünschenswert.
Würde man sich dann mit wichtigen Dingen an Frauen wenden, wenn man weiß, dass einige (welche denn?) von ihnen eben wegen der Quote, nicht wegen der Qualifikation dort sind, wo sie sind?
Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Es ist aber in der gesamten Gesellschaft so, dass die Frauen IM SCHNITT mehr Wert auf Familie legen als es bei den Männern der Fall ist. Wenn man ganz nach oben will, dann macht das eben den Unterschied - überall.Occham hat geschrieben:(10 Mar 2019, 12:50)
"Eigentlich" sollte nur die Qualifikation entscheiden. Wäre das der Fall, gäbe es mit Sicherheit auch Betriebe wo Frauen dominieren, aber eben auch Betriebe wo Männer dominieren.
Als ganz wesentlicher Faktor für Karriere gilt angeblich nicht das Können, sondern der Ehrgeiz. Bedeutet also, je mehr der Mensch gewillt ist, sein Privatleben dem Betrieb unterzuordnen, umso größer sind die Chancen es in der Firma zu etwas zu bringen. Männer haben da natürlich durch das Fehlen schwangerschaftsbedingter Unterbrechungen einen biologisch bedingten Vorteil. Es ist de facto ein enormer Spagat Beruf und Familienleben unter einen Hut zu bekommen. Als Kandidatin für den höhere Positionen muss man da den Rücken freigehalten bekommen. Das ist gesellschaftlich (Kinderbetreuung) und familiär (Arbeitsteilung in der Partnerschaft) nicht immer gegeben.
Ich habe zwar keine Statistiken, aber es würde mich wundern, wenn Frauen in hohen Führungspositionen auch nur annähernd ein so erfülltes Familienleben haben, wie die Frauen, die dorthin stärker investieren. Man kann eben nicht von Frauen als sozialem Kitt reden und dann behaupten es würde nichts ausmachen, wenn sie diesen zum Großteil in die Firma und nicht in die Familie stecken. Das ist bei Männern in entsprechenden Positionen übrigens genauso, nur legen die von Haus aus weniger Wert auf Familienleben (im Schnitt!).
Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Eben und deswegen: Finger weg von Geschlechterquoten.
Denn es gibt eben nun mal weniger weibliche Bewerber auf höhere Posten als Männer.
Wenn sie auch beide Geschlechter den gleichen Anteil an geeignetem Bieten,
so ist es doch ein Unterschied, wenn ich z.B. zwei Stellen suche und zehn Bewerber habe.
Muss ich nun eine Geschlechterquote erfüllen,
so muss ich im Schnitt aus einem Bewerberpool von drei Frauen und sieben Männern je eine Stelle besetzen.
Dass bei sieben eine bessere Chance besteht, die geeignete Person zu finden,
brauche ich wohl nicht näher erklären.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Beitrag doppelt, sorry!
Zuletzt geändert von Papaloooo am Sonntag 10. März 2019, 15:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
So ist es mit Sicherheit nicht,Alana4 hat geschrieben:(10 Mar 2019, 11:54)
Hier musste ich schmunzeln.Es gibt tonnenweise Männer, die zwar in "höheren" Positionen sitzen. Dort sind aber ganz sicher nicht wegen ihrer Eignung hingelangt.
was ich damit aussagen wollte war aber:
Eine Quote suggeriert das.
Es mag ja auch durch eine "Vetternwirtschaft" von Familienbanden so sein,
aber dann können es ja auch ebensogut Frauen sein.
Wenn ungeeignetes Personal höhere Positionen besetzt, so ist auch da mal nachzufragen,
wie das geschehen konnte.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Ich meine, das "Peter principle" erkläre das Phänomen recht gut (unabhängig vom Geschlecht des Personals).Papaloooo hat geschrieben:(10 Mar 2019, 15:48)
Wenn ungeeignetes Personal höhere Positionen besetzt, so ist auch da mal nachzufragen,wie das geschehen konnte.
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Django Reinhardt wurde trotz einer erheblichen Handverletzungen einer der größten Gitarristen des 20. Jahrhunderts, Attila József war der Sohn eines Seifensieders und einer Waschfrau und wurde einer der drei großen ungarischen Nationaldichter ... die Reihe ließe sich noch lange fortsetzen. Man mag einwenden, dass diese Beispiele nur für exzeptionelle Leistungen in Kunst und Wissenschaft ihre Gültigkeit haben. Aber dem ist überhaupt nicht so. Die Psychologie hat zahlreiche Mechanismen beschrieben, die kreative Leistungen gewissermaßen als Grenzüberwindung interpretieren. Und genau das braucht die IT-Branche im Speziellen und die Gesellschaft im Allgemeinen. Nach Sartre zeichnet sich die Gattung Mensch dadurch aus, dass die Existenz der Essenz vorausgeht und nicht umgekehrt. Dass der Mensch zur Freiheit verurteilt ist und vor der Aufgabe des Selbstentwurfs steht. Ob er will oder nicht.Dark Angel hat geschrieben:(07 Mar 2019, 22:26)
Kapier's endlich - es arbeiten nur 17% weibliche Fachkräfte in der IT-Brache, weil sich nur wenige Frauen dafür interessieren!
Und das liegt NICHT an irgendwelchen gesellschaftlichen Verhältnissen, sondern an biologisch bedingten geschlechtsspezifischen Unterschieden im Verhalten, bei Interessen und Fähigkeiten und an dieser Tatsache, wird KEINE Politik etwas ändern!
Der kleinste gemeinsame Nenner in allen Ansichten zum Thema "Kreativität" besteht darin, dass diese in irgendeiner Art etwas mit "innerer Freiheit" zu tun hat. Steht diametral entgegen zu diesem mantraartig wiederholtem "daran wird sich nix ändern". Wirklich schwierig wird es bei der Frage, inwieweit und warum sich die sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse in der Gesellschaft so gewandelt haben, dass "Kreativität" die entscheidende Rolle spielt. Innere Freiheit und Grenzüberwindungswillen.
Dass die Dinge wie auch die Menschen in eine natürliche Ordnung gehören ist eine Verkürzung natuwrissenschaftlicher Erkenntnisse zum Zwecke der Instrumentalisierung für einen politischen Konservativismus. Weiter nix.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Klar. Deshalb: Nicht Zwang sondern Hindernisbeseitigung soweit möglich.Schnitter hat geschrieben:(07 Mar 2019, 19:18)
Es gibt Unternehmen die das tun weil sie sich von einem Mix unterschiedlicher Geschlechter, Ethnien etc. eine erhöhte Innovationskraft versprechen. Das scheint auch nachweislich so zu sein.
Ich halte aber nix von Zwang, der Anteil von Frauen in technischen Berufen steigt auch so kontinuierlich.
So kritisch man eine u.a. auch dogmatische Marxistin wie Clara Zetkin sehen muss ... aber diese Doppelgesichtigkeit der sogenannten Frauenbefreiung hat sie bereits vor langer langer Zeit klar erkannt: Die industrielle Massenproduktion, der Spätkapitalismus stellt sich nicht etwa gegen diese Frauenbefreieung, wie etwa das nationalkonservative Bürgertum, sondern, im Gegenteil: Es befördert diese.
Das hat Zetkin 1889 geschrieben, und es ist absolut aktuell. Und nochmal. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass ein Industrie-Interessenverband, der dafür sorgt, dass Geschlechter-Klischees in der Werbung in UK ab Juni in "freiwilliger Selbstkontrolle" verboten sein werden, genau diesem Muster folgt.Die Frauenemanzipationsfrage ist ein Kind der Neuzeit, und die Maschine hat dieselbe geboren.
Und diese Balance zwischen Eingebundenheit und auch Instrumentalisierung in wirtschaftliche Entwicklungen und tatsächlicher Selbstbefreiung müssen Frauen heute genauso suchen wie vor hundert Jahren.
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Re:
Es spricht auch niemand davon, dass irgendwelche Menschen in irgendeine "natürliche Ordnung gehören". Es geht darum, dass es erkennbare Muster gibt, die aufzeigen, dass gewisse Verhältnisse eben nicht auf "Unterdrückung" basieren, sondern auf individuellen Vorlieben die zwischen den Geschlechtern variieren. Und das dies eben nicht "sozialisiert" ist, wie uns die Gender-Wissenschaften weis machen wollen.schokoschendrezki hat geschrieben:(11 Mar 2019, 13:59)
...
Dass die Dinge wie auch die Menschen in eine natürliche Ordnung gehören ist eine Verkürzung natuwrissenschaftlicher Erkenntnisse zum Zwecke der Instrumentalisierung für einen politischen Konservativismus. Weiter nix.
heise hat geschrieben:...
Je geringer die Benachteiligung von Frauen in einem Land ausfällt, desto seltener schließen Frauen ein mathematisches, naturwissenschaftliches oder technisches Studium ab (MINT-Fächer). Dieses paradoxe Ergebnis hat eine Studie zutage gefördert, wie The Atlantic schreibt.
...
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Man weiß es halt nicht, bin ich so wie ich bin, weil meine Mutter mich erzogen hat, wie sie es hat oder weil ichs vererbt bekommen habe, dem Geschlechterklischee entspreche ich nicht und meine Tochter auch nicht, worauf sich die gleiche Frage stellt.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Meine Mutter hat so was als "verpatzter Bub" bezeichnet.Umetarek hat geschrieben:(11 Mar 2019, 14:55)
Man weiß es halt nicht, bin ich so wie ich bin, weil meine Mutter mich erzogen hat, wie sie es hat oder weil ichs vererbt bekommen habe, dem Geschlechterklischee entspreche ich nicht und meine Tochter auch nicht, worauf sich die gleiche Frage stellt.

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Re: Re:
Bitte mal weiter im (verwiesenen) Text lesen:Amun Ra hat geschrieben:(11 Mar 2019, 14:47)
Es spricht auch niemand davon, dass irgendwelche Menschen in irgendeine "natürliche Ordnung gehören". Es geht darum, dass es erkennbare Muster gibt, die aufzeigen, dass gewisse Verhältnisse eben nicht auf "Unterdrückung" basieren, sondern auf individuellen Vorlieben die zwischen den Geschlechtern variieren. Und das dies eben nicht "sozialisiert" ist, wie uns die Gender-Wissenschaften weis machen wollen.
Durch die Beseitigung von gesellschaftlichen, kulturellen Zwängen wird tatsächlich einiges sichtbar: Nur eben nicht ein natürlich gegebener Befähigungs-Unterschied.Die Zurückhaltung der Frauen liegt nicht an mangelnder Befähigung. Eine Auswertung von Testergebnissen unter 472 000 Heranwachsenden in 67 Ländern zeigte, dass in den meisten Ländern Mädchen mindestens so gut in Naturwissenschaften abschnitten wie Jungen und sie in fast allen Ländern die Befähigung zu Wissenschaft und Mathematik aufwiesen (unabhängig davon, ob sie eines dieser Fächer belegten).
Die Erklärung für das paradoxe Verhältnis von Geschlechtergleichstellung und dem Frauenanteil in den MINT-Fächern sehen die Forscher jedoch in ökonomischen Umständen: In Ländern mit geringeren Chancen für Frauen würden diese eher einen Beruf anstreben – auch gegen äußere Widrigkeiten und gegen ihre persönliche Neigung –, der ihnen relative Sicherheit und ein vergleichsweise hohes Einkommen bietet.
Und aus dem Original-Artikel:
Das ist im Grunde genau das, was solche Hochschulprojekte wie "Mädchen machen Technik" versuchen. Nix "Genderideologie" oder "Zwang".“If governments want to increase women’s participation in STEM, a more effective strategy might be to target the girls who are clearly being ‘lost’ from the STEM pathway: those for whom science and maths are their best subjects and who enjoy it but still don’t choose it.
Zuletzt geändert von schokoschendrezki am Montag 11. März 2019, 15:24, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Wenn die Buben so geworden wären wie ich, hätten meine Eltern weniger Sorgen

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Re: Re:
Ich schrieb auch nichts von Befähigung sondern von einer unterschiedlichen Interessenlage. Und die ist, wissenschaftlich gut fundiert, biologisch erklärt und eben nicht, wie es die feministischen Theorien und die Gender-Wissenschaften postulieren, ein Produkt "patriarchaler" Sozialisierung. Und genau diese biologisch begründete, unterschiedliche Interessenlage zwischen Männlein und Weiblein ist zu einem sehr großen Teil dafür verantwortlich, dass in gleichgestellten Gesellschaften Frauen eher in traditionellen Berufen zu finden sind. Sie wählen nämlich frei und selbstbestimmt einen Werdegang der ihren Neigungen und Interessen entspricht.schokoschendrezki hat geschrieben:(11 Mar 2019, 15:13)
Bitte mal weiter im (verwiesenen) Text lesen:
Durch die Beseitigung von gesellschaftlichen, kulturellen Zwängen wird tatsächlich einiges sichtbar: Nur eben nicht ein natürlich gegebener Befähigungs-Unterschied.
/edit:
Wer redet von "Zwang"?schokoschendrezki hat geschrieben:(11 Mar 2019, 15:13)
...
Das ist im Grunde genau das, was solche Hochschulprojekte wie "Mädchen machen Technik" versuchen. Nix "Genderideologie" oder "Zwang".

Spiegel hat geschrieben:...
»CyberMentor«, »ikubiz« oder »MuT«: So klingt es, wenn der Staat mit millionenschweren Programmen Mädchen und junge Frauen für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) begeistern will.
Doch der Erfolg der Programme lässt auf sich warten. Der Anteil der Frauen, die in einem MINT-Studienfach ihren Abschluss machen, dümpelt seit Jahren bei 30 Prozent. Bei den Ausbildungsberufen ist die Quote noch magerer: Nur rund acht Prozent der jungen Frauen wählen überhaupt eine Ausbildung im Bereich Naturwissenschaft und Technik.
...
Zuletzt geändert von Amun Ra am Montag 11. März 2019, 15:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Re:
Verstehst Du es nicht oder willst Du es nicht verstehen?schokoschendrezki hat geschrieben:(11 Mar 2019, 15:13)
Bitte mal weiter im (verwiesenen) Text lesen:
Durch die Beseitigung von gesellschaftlichen, kulturellen Zwängen wird tatsächlich einiges sichtbar: Nur eben nicht ein natürlich gegebener Befähigungs-Unterschied.
Auch wenn man - die Gesellschaft oder wer auch immer - den Frauen die Befähigung in MINT-Fächern nicht abspricht, bzw. die Wirtschaft ihnen den roten Teppich ausrollt,
entscheiden sich viele Frauen freiwillig gegen einen solchen Beruf, weil sie schlicht keine Lust darauf haben. Das hat weder mit ihrer Befähigung an sich noch mit Zwängen zu tun!
Willst Du uns jetzt in die nächste Schublade stecken: Hey Mädels, die Wirtschaft braucht Frauen in IT-Fächern, also macht gefälligst mal?
Am Yisrael Chai
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Weiß nicht was du willst, IT ist doch geil!



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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Wäre dann nur schön, wenn mehr Frauen das so sehen würden und im IT-Bereich aktiv werden. Denn bislang ist es ja eher so, dass Frauen aus völlig eigenen Stücken einen sehr weiten Bogen um diese Fächer machen.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Find ich auch, aber ganz freiwillig.

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Re: Re:
Aus der Bereitschaft, denen, die es wollen, einfach ein paar Hindernisse (z.B. Unkenntnis über Praxisfakten) aus dem Weg zu räumen, schlussfolgerst Du (und andere) eine versteckte Absicht, Zwang auszuüben. Das ist ungerecht.Vongole hat geschrieben:(11 Mar 2019, 15:28)
Verstehst Du es nicht oder willst Du es nicht verstehen?
Auch wenn man - die Gesellschaft oder wer auch immer - den Frauen die Befähigung in MINT-Fächern nicht abspricht, bzw. die Wirtschaft ihnen den roten Teppich ausrollt,
entscheiden sich viele Frauen freiwillig gegen einen solchen Beruf, weil sie schlicht keine Lust darauf haben. Das hat weder mit ihrer Befähigung an sich noch mit Zwängen zu tun!
Willst Du uns jetzt in die nächste Schublade stecken: Hey Mädels, die Wirtschaft braucht Frauen in IT-Fächern, also macht gefälligst mal?
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re:
Und was hat das Geschwurbel mit Gleichberechtigung = Männer und Frauen haben gleiche Rechte zu tun?schokoschendrezki hat geschrieben:(11 Mar 2019, 13:59)
Django Reinhardt wurde trotz einer erheblichen Handverletzungen einer der größten Gitarristen des 20. Jahrhunderts, Attila József war der Sohn eines Seifensieders und einer Waschfrau und wurde einer der drei großen ungarischen Nationaldichter ... die Reihe ließe sich noch lange fortsetzen. Man mag einwenden, dass diese Beispiele nur für exzeptionelle Leistungen in Kunst und Wissenschaft ihre Gültigkeit haben. Aber dem ist überhaupt nicht so. Die Psychologie hat zahlreiche Mechanismen beschrieben, die kreative Leistungen gewissermaßen als Grenzüberwindung interpretieren. Und genau das braucht die IT-Branche im Speziellen und die Gesellschaft im Allgemeinen. Nach Sartre zeichnet sich die Gattung Mensch dadurch aus, dass die Existenz der Essenz vorausgeht und nicht umgekehrt. Dass der Mensch zur Freiheit verurteilt ist und vor der Aufgabe des Selbstentwurfs steht. Ob er will oder nicht.
Gleiche Rechte haben bedeuet, dass jeder Mensch selbstbestimmt entscheidet welchen Beruf er ausüben will, welcher Beruf am besten mit seinen Interessen übereinstimmt.
Gleiche Rechte haben bedeutet NICHT, dass Männer und Frauen in allen Berufen paritätisch vertreten sein müssen, bedeutet auch NICHT dass jemand zu einem Beruf überredet wird, der so gar nicht seinen Interessen entspricht.
Und vor allem bedeutet gleiche Rechte haben NICHT, dass geschlechtsspezifische Unterschiede im Verhalten, bei Interessen und Fähigkeiten ignoriert und/oder geleugnet werden können/dürfen.
Auch wenn du den immer gleichen Unsinn noch tausendmal wiederholst, wird er nicht wahrer!schokoschendrezki hat geschrieben:(11 Mar 2019, 13:59)Der kleinste gemeinsame Nenner in allen Ansichten zum Thema "Kreativität" besteht darin, dass diese in irgendeiner Art etwas mit "innerer Freiheit" zu tun hat. Steht diametral entgegen zu diesem mantraartig wiederholtem "daran wird sich nix ändern". Wirklich schwierig wird es bei der Frage, inwieweit und warum sich die sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse in der Gesellschaft so gewandelt haben, dass "Kreativität" die entscheidende Rolle spielt. Innere Freiheit und Grenzüberwindungswillen.
Es gibt keinen "kleinsten gemeinsamen Nenner" bezüglich biologisch bedingter geschlechtsspezifischer Unerschiede in Verhaltensweisen, Interessen und Fähigkeiten zwischen Mann und Frau.
Die sind schlicht und ergreifend eine Tatsache und Tatsache ist ebenso, dass sich Männer und Frauen eben entsprechend ihrer unterschiedlichen Interessenlagen entscheiden.
Und noch mehr Unsinn, weil naturalistischer Fehlschluss!schokoschendrezki hat geschrieben:(11 Mar 2019, 13:59)Dass die Dinge wie auch die Menschen in eine natürliche Ordnung gehören ist eine Verkürzung natuwrissenschaftlicher Erkenntnisse zum Zwecke der Instrumentalisierung für einen politischen Konservativismus. Weiter nix.
Eine Ableitung/Legitimierung moralischer Normen durch biologische Einsichten/Erkenntnisse ist genauso unzulässig wie das Gegenteil, mittels moralischer Normen biologische Einsichten/Erkenntnisse (zu geschlechtsspezifischen Unterschieden) zu leugnen und/oder beseitigen zu wollen.
Naturwissenschaftliche Erkenntnisse sagen etwas über das "Sein" aus, NICHT über das Sollen, sie können deshalb auch NICHT für einen "politischen Konservativismus" instrumentalisiert werden, genauso wenig wie sie mittels Poitik/politischer Eingriffe verändert werden können.
Last but not least sind Menschen KEINE Dinge und NIEMAND kann sich GEGEN seine Natur (evolutionäre Entwicklung/Evolution) stellen!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.
Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
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Re: Re:
Wenn Frau in diese Berufe will, wird und kann sie sich die Praxisfakten aneignen, ohne dass man ihr "Hindernisse aus dem Weg räumt". Oder hälst Du Frauen für unfähig, das alleine zu schaffen?schokoschendrezki hat geschrieben:(11 Mar 2019, 15:59)
Aus der Bereitschaft, denen, die es wollen, einfach ein paar Hindernisse (z.B. Unkenntnis über Praxisfakten) aus dem Weg zu räumen, schlussfolgerst Du (und andere) eine versteckte Absicht, Zwang auszuüben. Das ist ungerecht.
Ich habe praktisch mein ganzes Berufsleben erfolgreich in einem sogenannten Männerjob verbracht, und empfinde Deine Einstellung als ziemlich paternalistisch.
Am Yisrael Chai
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: Re:
WIdersprichst du dir da nicht selbst? Was soll das im übrigen sein? "Meine Natur". Es dürfte kaum irgendwelche Nachweise über tatsächliche kausale Zusammenhänge zwischen geschlechtsspezifischen Unterschieden und Häufigkeitsunterschieden in der Berufswahl gegen. Sondern immer nur Korrelationen. Bei denen bei genauerer Betrachtung zahlreiche andere Faktoren hineinspielen.Dark Angel hat geschrieben:(11 Mar 2019, 16:02)
Gleiche Rechte haben bedeuet, dass jeder Mensch selbstbestimmt entscheidet welchen Beruf er ausüben will, welcher Beruf am besten mit seinen Interessen übereinstimmt ... NIEMAND kann sich GEGEN seine Natur (evolutionäre Entwicklung/Evolution) stellen!
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau
Genau. Frauen und Mädchen gehen beruflich auch gerne mal in eine Richtung, die man absolut nicht als typisch weiblich bezeichnen kann. Es müssen nur die Bedingungen stimmen: Gute Verdienstmöglichkeiten, Ausstiegs- und Wieder-Einstiegsmöglichkeiten bei Schwangerschaft und vieles andere mehr. Auch das jeweilige Team und der Betrieb, wie dort das Klima ist, sind dabei nicht unwichtig. Und bei der Studienrichtung spielen ebenfalls sehr viele verschiedene Bedingungen und Verhältnisse eine Rolle, wofür sich die jungen Frauen schließlich entscheiden. Die Studienbedingungen an der gewählten Uni werden immer wieder von Vertretern beiderlei Geschlechts angegeben, die die Richtungsentscheidungen maßgeblich bestimmen. Aber nicht irgendeine festzementierte Biologie.schokoschendrezki hat geschrieben:(11 Mar 2019, 15:13)
Durch die Beseitigung von gesellschaftlichen, kulturellen Zwängen wird tatsächlich einiges sichtbar: Nur eben nicht ein natürlich gegebener Befähigungs-Unterschied.
Und aus dem Original-Artikel:
Das ist im Grunde genau das, was solche Hochschulprojekte wie "Mädchen machen Technik" versuchen. Nix "Genderideologie" oder "Zwang".
Diese biologistischen Theorien sind auch erst wieder mit dem Aufkommen bzw. Erstarken der Neuen Rechten verstärkt in den Disput hineingetragen worden. Die Jahrzehnte zuvor war das bereits alles schon selbstverständlich, dass Frauen niemals nur das so genannte "Frauentypische" machen wollten und wollen. Da wurde höchstens mal mehr für die eine oder andere Richtung geworben, und das immer aus wirtschaftlichen Gründen. Und was du an anderer Stelle über Kreativität sagtest: Ja, selbstverständlich ist das nichts "Natürliches" oder irgendwas Imaginäres, "Innewohnendes". Son Quatsch. Nein, es gibt gute und schlechte Bedingungen für Kreativität. In einem Umfeld, wo nach wie vor nichts anderes bleibt, als einen Niedriglohn-Job zu finden und auszuüben oder notgedrungen sogar mehrere solche Hungerlohn-Jobs, da ist die Atmosphäre meistens nicht so "kreativ". Die "Kreativität" beschränkt sich in diesem Falle nur darauf, den täglichen Lebensunterhalt gerade so sichern zu können. Daher ist die Forderung nach viel mehr unbefristeten, sozialversicherungspflichtigen und ausreichend entlohnten Vollzeitstellen, die ja händeringend gesucht werden (zumindest hier in meinem ostdeutschen Umfeld), durchaus berechtigt und immer noch aktuell. Und in dieser Niedriglohn-Spirale stecken bekanntlich besonders viele Frauen.
Zuletzt geändert von Selina am Montag 11. März 2019, 16:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Re:
Vongole hat geschrieben:(11 Mar 2019, 16:11)
Wenn Frau in diese Berufe will, wird und kann sie sich die Praxisfakten aneignen, ohne dass man ihr "Hindernisse aus dem Weg räumt". Oder hälst Du Frauen für unfähig, das alleine zu schaffen?
Ich habe praktisch mein ganzes Berufsleben erfolgreich in einem sogenannten Männerjob verbracht, und empfinde Deine Einstellung als ziemlich paternalistisch.
Das beschränkt sich ja gar nicht auf Frauen. Wenn Entscheidungshilfen tatsächlich unnötig sind, können wir uns auch gleich die ganze Schulbildung und die Ausarbeitung von Lehrplänen schenken.
Eine wirklich "freie Berufswahl" ist doch - auch in einem Rechtsstaat - eine Illusion. Tatsächlich ist eine Berufs-, Ausbildungs- oder Studienplatzwahl von allen möglichen Nebenbedingungen abhängig und wird von allen möglichen Faktoren beeinflusst.
Natürlich wäre ein paternalistischer Staat, der glaubt, zu wissen, was "unsere Menschen" (wie der Sprachgebrauch in der DDR war) zu wollen haben, das letzte, was anstrebenswert ist.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)