Landtagswahl in Bayern 2018

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Klopfer
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Klopfer »

Fliege hat geschrieben:(27 Sep 2018, 22:58)

Ihre Abreibung bekommt die CSU allerdings nicht wegen Filz und Vetternwirtschaft, die es nicht erst seit gestern gibt, sondern wegen ihrer Beteiligung an Merkels Fehlern (Mutti aller Probleme).
Nö, die Quelle ist nur zum Teil Mutti Merkel, den grössten Teil hat Seehofer und Co. verkackt. Man trägt eben nicht mehr so gerne schwarzen Filz....
Die schwarzen "Eliten" Dobrindt, Scheuer und Mayer leisten ihren Beitrag. Wer solche Spitzenkräfte in den eigenen Reihe hat braucht keine Mutti die ihnen die Werte verhagelt.
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relativ
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von relativ »

aleph hat geschrieben:(28 Sep 2018, 08:02)

Die Aignerin wäre dafür gut geeignet
Das wäre ja schon ein traditioneller Quantensprung, wenn eine Frau in der CSU mal das Zepter schwingen würde. Ich denke mal nach der zu erwartenden Klatsche für Söder könnte es evtl. soweit sein.
Aus den Männermündern des CSU kommt seid geraumer Zeit nur noch rhetorischer Mist, evtl. tut einem Aussenstehenden, bei einer Frau am Ruder der CSU, die Ohren zukünftig nicht ganz so weh. ;)
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Alpha Centauri »

Und daneben halt diese Vetternwirtschaft der CSU von der zunehmend mehr Menschen in Bayern die Nase voll haben, es tut einer Partei selten gut solange Zeit an der Macht zu sein ( wie eben die CSU in Bayern) Demokratie lebt vom Wechsel, jedenfalls dürfte für die CSU 50% in Bayern auf lange Sicht ein Traum bleiben.
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relativ
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von relativ »

Klopfer hat geschrieben:(28 Sep 2018, 09:19)

Nö, die Quelle ist nur zum Teil Mutti Merkel, den grössten Teil hat Seehofer und Co. verkackt. Man trägt eben nicht mehr so gerne schwarzen Filz....
Die schwarzen "Eliten" Dobrindt, Scheuer und Mayer leisten ihren Beitrag. Wer solche Spitzenkräfte in den eigenen Reihe hat braucht keine Mutti die ihnen die Werte verhagelt.
So sieht es aus. :thumbup:
Söder und Seehofer nicht zu vergessen. Die ganze Männerclique der CSU, die zur Zeit das sagen hat, kann man komplett in die Tonne treten.
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relativ
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von relativ »

Alpha Centauri hat geschrieben:(28 Sep 2018, 09:30)

Und daneben halt diese Vetternwirtschaft der CSU von der zunehmend mehr Menschen in Bayern die Nase voll haben, es tut einer Partei selten gut solange Zeit an der Macht zu sein ( wie eben die CSU in Bayern) Demokratie lebt vom Wechsel, jedenfalls dürfte für die CSU 50% in Bayern auf lange Sicht ein Traum bleiben.
Der Filz bei langen (zu) Amtszeiten/Regierungszeiten und auch noch mit absoluten Mehrheiten halte ich für "Normal". Da ist der Wähler gefragt, diesen "normalen" Filz aufzuspalten, indem man evtl. anderen Parteien mal das Zepter übergibt.
Selbst ich habe sogar in meiner Heimatstadt mal die CDU gewählt, in der Hoffung, den langjährig aufgebauten SPD Filz wegzuschwemmen. ;)
Zuletzt geändert von relativ am Freitag 28. September 2018, 10:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Alpha Centauri »

relativ hat geschrieben:(28 Sep 2018, 09:30)

So sieht es aus. :thumbup:
Söder und Seehofer nicht zu vergessen. Die ganze Männerclique der CSU, die zur Zeit das sagen hat, kann man komplett in die Tonne treten.

:thumbup:
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Ein Terraner »

Fliege hat geschrieben:(27 Sep 2018, 22:58)

Ihre Abreibung bekommt die CSU allerdings nicht wegen Filz und Vetternwirtschaft, die es nicht erst seit gestern gibt, sondern wegen ihrer Beteiligung an Merkels Fehlern (Mutti aller Probleme).
Nein, der Wählerverlust ist dafür das sie die Coverband der afd mimen.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Fliege »

Wieso leidet parallel zur CSU (minus 12%) auch die Hessen-CDU (minus 8%)?
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Ein Terraner »

Fliege hat geschrieben:(28 Sep 2018, 10:47)

Wieso leidet parallel zur CSU (minus 12%) auch die Hessen-CDU (minus 8%)?
Ich kann dir nicht sagen warum die Hessen-CDU Wähler an die Grünen verliert, http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 30444.html

Frag da mal einen der aus Hessen kommt.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Alpha Centauri »

Fliege hat geschrieben:(28 Sep 2018, 10:47)

Wieso leidet parallel zur CSU (minus 12%) auch die Hessen-CDU (minus 8%)?

Weil die GroKo in den letzten Wochen ohnehin ein Bild politischen Elends abgegeben ( Stichwort Maaßen) dass jetzt eben auch auf die Länder abfärbt, allgemein sind Union und SPD im Sinkflug begriffen in den Ländern wie auch im Bund.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Fliege »

Alpha Centauri hat geschrieben:(28 Sep 2018, 10:53)
Weil die GroKo in den letzten Wochen ohnehin ein Bild politischen Elends abgegeben ( Stichwort Maaßen) dass jetzt eben auch auf die Länder abfärbt, allgemein sind Union und SPD im Sinkflug begriffen in den Ländern wie auch im Bund.
Und das bedeutet, die Erklärung des CSU-Verlustes durch Filz und Vetternwirtschaft zieht nicht (ausreichend).
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Alpha Centauri »

Fliege hat geschrieben:(28 Sep 2018, 13:15)

Und das bedeutet, die Erklärung des CSU-Verlustes durch Filz und Vetternwirtschaft zieht nicht (ausreichend).

Ich habe ja geschrieben dass neben Bundespolitik, bayerische Vetternwirtschaft und Flüchtlingspolitik es vielerlei Gründe für den Niedergang der CSU gibt, du machst es einzig an der Merkel fest und das greift glaube ich auch zu kurz ( zumindest als einzige Erklärung für diesen Verlust nicht ausreichend) es liegt auch an inner bayerischen Problemen für die , die CSU Verantwortung trägt ( Filz und Vetternwirtschaft, die katastrophale Wohnungsbaupolitik in Bayern usw.)
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Fliege »

Alpha Centauri hat geschrieben:(28 Sep 2018, 13:42)
Ich habe ja geschrieben dass neben Bundespolitik, bayerische Vetternwirtschaft und Flüchtlingspolitik es vielerlei Gründe für den Niedergang der CSU gibt, du machst es einzig an der Merkel fest und das greift glaube ich auch zu kurz ( zumindest als einzige Erklärung für diesen Verlust nicht ausreichend) es liegt auch an inner bayerischen Problemen für die , die CSU Verantwortung trägt ( Filz und Vetternwirtschaft, die katastrophale Wohnungsbaupolitik in Bayern usw.)
Ja, das tue ich, denn wäre Merkel nicht die Bundesmutti aller Probleme, hätte die Hessen-CDU nicht die gleichen Probleme mit eklatanten Stimmenverlusten, wie sie die CSU hat. Ergänzend bin ich bereit, ein Fünftel der CSU-Verluste auf landesspezifische Unzulänglichkeiten zu verbuchen.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Nightrain »

Alpha Centauri hat geschrieben:(28 Sep 2018, 13:42)
die katastrophale Wohnungsbaupolitik in Bayern
Wohnungsnot hat man seltsamerweise jetzt überall in Deutschland. Muss man jetzt halt wie der Grüne Spitzenkandidat fordert in allen Städtchen in Bayern mindestens sechsstöckig bauen. Dann kommt man v.a. auch mit 5ha pro Tag aus, wenn man die Legebatterien nur dicht genug baut. :D
Zuletzt geändert von Nightrain am Freitag 28. September 2018, 19:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Schnitter »

Fliege hat geschrieben:(28 Sep 2018, 14:18)

Ja, das tue ich, denn wäre Merkel nicht die Bundesmutti aller Probleme, hätte die Hessen-CDU nicht die gleichen Probleme mit eklatanten Stimmenverlusten, wie sie die CSU hat. Ergänzend bin ich bereit, ein Fünftel der CSU-Verluste auf landesspezifische Unzulänglichkeiten zu verbuchen.
Der Stimmenverlust der CSU ist zu 100% hausgemacht.

Das erkennt man wenn man sich die Wahlumfragen der letzten 12 Monate ansieht. Immer wenn der senile Greis nach rechts umgeknickt ist waren 2 % weg :p
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Bielefeld09 »

Nightrain hat geschrieben:(28 Sep 2018, 19:02)

Wohnungsnot hat man seltsamerweise jetzt überall in Deutschland.
Aber der Söder hat staatliche Wohnungen an Investoren verkauft!
Was für ein Ärger für die Mieter!
Und die wählen ihn nun eben weniger! :D
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Fliege »

Schnitter hat geschrieben:(28 Sep 2018, 19:05)
Der Stimmenverlust der CSU ist zu 100% hausgemacht.

Das erkennt man wenn man sich die Wahlumfragen der letzten 12 Monate ansieht. Immer wenn der senile Greis nach rechts umgeknickt ist waren 2 % weg :p
Und wie sind die Verluste der Hessen-CDU entstanden? Auch durch Seehofers landespolitische Fehler?
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Bielefeld09 »

Fliege hat geschrieben:(28 Sep 2018, 19:21)

Und wie sind die Verluste der Hessen-CDU entstanden? Auch durch Seehofers landespolitische Fehler?
Seehofer hat Merkel durch seine andauernden Attacken schwer geschädigt.
Und damit auch die CDU.
Auch in Hessen.
Es wird Zeit, das der bundesweite CSU-Krampf durch die Bayern Wahl beendet wird.
Das braucht eben keiner!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Schnitter »

Fliege hat geschrieben:(28 Sep 2018, 19:21)

Und wie sind die Verluste der Hessen-CDU entstanden? Auch durch Seehofers landespolitische Fehler?
Er hat ja nicht nur landespolitische Fehler gemacht sonder auch als Innenminister.

In Bayern sind die Wähler zu den Grünen abgewandert. Soviel braune Grütze war sogar denen zu viel.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Nightrain »

Wenn die alle zu den Grünen gelaufen sind, welche Partei war dann der Depp, der 14% der Wähler zur AfD getrieben hat? Die SPD vermutlich...
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Ein Terraner »

Nightrain hat geschrieben:(28 Sep 2018, 20:31)

Wenn die alle zu den Grünen gelaufen sind, welche Partei war dann der Depp, der 14% der Wähler zur AfD getrieben hat? Die SPD vermutlich...
Das waren sehr viele Nichtwähler.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Nightrain »

Ein Terraner hat geschrieben:(28 Sep 2018, 21:27)
Das waren sehr viele Nichtwähler.
Die AfD in Bayern wurde ja noch nicht gewählt. Aus den Umfragen wird man das Verhalten der Nichtwähler schwer herauslesen können.

Sehe keinen Grund für die Wählerwanderung nicht von einem ähnlichen Bild wie bei der Bundestagswahl auszugehen:
https://img.shz.de/img/incoming/origs17 ... 63-lay.jpg
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von JJazzGold »

Europa2050 hat geschrieben:(28 Sep 2018, 08:49)

Diese Analyse teile ich zu hundert Prozent, insbesondere weil sich auch einige jahrzehntelange CSU-Sympatisanten aus meinem Umfeld ähnlich geäußert haben (Einen hab ich schon von derFDP überzeugt :D )

Seehofer hat den Status der CSU als Volkspartei verspielt, weil er in die Schlammschlacht mit der AfD eingestiegen ist, weil er seine Animositäten mit Merkel vor die Parteiloyalität gesetzt hat und weil er dem Söder aus Rachsucht auch noch eins reinwürgen will.

Dem Söder glaube ich sogar, dass er Deine Analyse teilt, der ist zwar eitel und arrogant, aber nicht dumm. Nur kommt er gegen den Problembären nicht an.
Das erste verärgerte Stirnrunzeln habe ich hier erlebt, als Seehofer sich an Merkel austobte, von der Klage bis zum Abkanzeln. Das hat sich nachhaltig verstärkt, assistiert von Söders CSU Vorgehen. Was man falsch machen kann, das macht die CSU falsch.

Mir soll es recht sein. Ob ich in meinem Umfeld mit der Vernunft der FDP punkten konnte, wird sich am 14.10. herausstellen. ;)
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von JJazzGold »

Nightrain hat geschrieben:(28 Sep 2018, 23:09)

Die AfD in Bayern wurde ja noch nicht gewählt. Aus den Umfragen wird man das Verhalten der Nichtwähler schwer herauslesen können.

Sehe keinen Grund für die Wählerwanderung nicht von einem ähnlichen Bild wie bei der Bundestagswahl auszugehen:
https://img.shz.de/img/incoming/origs17 ... 63-lay.jpg
Mia bracha koa AfD, mia kenna d' CSU mit g'scheide andre Parteien abwatsch'n.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Wähler »

SZ 28. September 2018 TV-Fünfkampf vor der Landtagswahl
https://www.sueddeutsche.de/bayern/tv-f ... -1.4150438
Vertreten werden die Parteien im TV-Fünfkampf von ihren Spitzenkandidaten, das sind Hubert Aiwanger (Freie Wähler), Natascha Kohnen (SPD), Martin Sichert (AfD), Ates Gürpinar (Linke) und Martin Hagen (FDP).
"Migration
Wie man in Deutschland und damit auch in Bayern mit Flüchtlingen umgehen sollte, daran lässt Linken-Kandidat Gürpinar keinen Zweifel: "Ich bin Mehrfachmigrant: Ich komme aus der Türkei, aus Hessen und aus Pommern. Solange Menschen fliehen müssen, müssen wir uns um sie kümmern."
Bezogen auf den Arbeitsmarkt und die Frage, ob es die Möglichkeit des Spurwechsels braucht, sagt SPD-Spitzenkandidatin Kohnen: "Wir haben das Problem, dass momentan die Falschen abgeschoben werden. Wir brauchen nicht nur die Asyltür, sondern auch eine andere Tür: das Einwanderungsgesetz."
"Es ist ja ein Witz, dass gerade die CSU hier den Spurwechsel am härtesten bekämpft. Ausgerechnet in Bayern, wo wir den größten Fachkräftemangel haben", schließt sich FDP-Mann Hagen an. "Es ist völliger Irrsinn, Leute, die hier in der Pflege tätig sind, wieder abzuschieben."
AfD-Mann Sichert bleibt dabei: "Wenn wir anfangen, zu sagen: 'Jeder kann hier im Land bleiben, wenn er nur eine Ausbildung macht' - ist das das vollkommen falsche Signal."
Aiwanger probiert es moderat: "Wir müssen Menschen bei uns Herberge geben, die verfolgt sind oder aus Bürgerkriegsländern kommen. Aber nicht Menschen, die mit falschen Identitäten kommen und wo am Ende die Leute sagen: 'Dann nehmen wir überhaupt keinen mehr, weil uns die einen betrügen.'"
Für den Spurwechsel gibt es wohl in Bayern keine Mehrheit. Die anderen Themen sind aber auch wichtig.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von JJazzGold »

Wähler hat geschrieben:(29 Sep 2018, 09:47)

SZ 28. September 2018 TV-Fünfkampf vor der Landtagswahl
https://www.sueddeutsche.de/bayern/tv-f ... -1.4150438

"Migration
Wie man in Deutschland und damit auch in Bayern mit Flüchtlingen umgehen sollte, daran lässt Linken-Kandidat Gürpinar keinen Zweifel: "Ich bin Mehrfachmigrant: Ich komme aus der Türkei, aus Hessen und aus Pommern. Solange Menschen fliehen müssen, müssen wir uns um sie kümmern."
Bezogen auf den Arbeitsmarkt und die Frage, ob es die Möglichkeit des Spurwechsels braucht, sagt SPD-Spitzenkandidatin Kohnen: "Wir haben das Problem, dass momentan die Falschen abgeschoben werden. Wir brauchen nicht nur die Asyltür, sondern auch eine andere Tür: das Einwanderungsgesetz."
"Es ist ja ein Witz, dass gerade die CSU hier den Spurwechsel am härtesten bekämpft. Ausgerechnet in Bayern, wo wir den größten Fachkräftemangel haben", schließt sich FDP-Mann Hagen an. "Es ist völliger Irrsinn, Leute, die hier in der Pflege tätig sind, wieder abzuschieben."
AfD-Mann Sichert bleibt dabei: "Wenn wir anfangen, zu sagen: 'Jeder kann hier im Land bleiben, wenn er nur eine Ausbildung macht' - ist das das vollkommen falsche Signal."
Aiwanger probiert es moderat: "Wir müssen Menschen bei uns Herberge geben, die verfolgt sind oder aus Bürgerkriegsländern kommen. Aber nicht Menschen, die mit falschen Identitäten kommen und wo am Ende die Leute sagen: 'Dann nehmen wir überhaupt keinen mehr, weil uns die einen betrügen.'"
Für den Spurwechsel gibt es wohl in Bayern keine Mehrheit. Die anderen Themen sind aber auch wichtig.
Was bei 5%, oder 260 000 unbesetzbarer Stellen in Bayern, schlichtweg dumm bis zum Anschlag ist.

Airwanger drückt sich um eine konkrete Aussage ja oder nein. Seine Antwort hat mit der Frage Spurwechsel überhaupt nichts zu tun.

Spurwechsel zu ermöglichen, bedeutet nicht, dass jeder im Land bleiben kann. Dazu gehört nachgewiesene Integration, Eigenerhalt und, gäbe es ein adäquates Zuwanderungsgesetz, auch Bedarfserfüllung. Ein komplexes Thema, dass der AfD Nichtkandidat Sichert offensichtlich nicht in der Lage ist zu erfassen.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(29 Sep 2018, 09:47)
SZ 28. September 2018 TV-Fünfkampf vor der Landtagswahl
https://www.sueddeutsche.de/bayern/tv-f ... -1.4150438
"Migration
Wie man in Deutschland und damit auch in Bayern mit Flüchtlingen umgehen sollte, daran lässt Linken-Kandidat Gürpinar keinen Zweifel: "Ich bin Mehrfachmigrant: Ich komme aus der Türkei, aus Hessen und aus Pommern. Solange Menschen fliehen müssen, müssen wir uns um sie kümmern."
Bezogen auf den Arbeitsmarkt und die Frage, ob es die Möglichkeit des Spurwechsels braucht, sagt SPD-Spitzenkandidatin Kohnen: "Wir haben das Problem, dass momentan die Falschen abgeschoben werden. Wir brauchen nicht nur die Asyltür, sondern auch eine andere Tür: das Einwanderungsgesetz."
"Es ist ja ein Witz, dass gerade die CSU hier den Spurwechsel am härtesten bekämpft. Ausgerechnet in Bayern, wo wir den größten Fachkräftemangel haben", schließt sich FDP-Mann Hagen an. "Es ist völliger Irrsinn, Leute, die hier in der Pflege tätig sind, wieder abzuschieben."
AfD-Mann Sichert bleibt dabei: "Wenn wir anfangen, zu sagen: 'Jeder kann hier im Land bleiben, wenn er nur eine Ausbildung macht' - ist das das vollkommen falsche Signal."
Aiwanger probiert es moderat: "Wir müssen Menschen bei uns Herberge geben, die verfolgt sind oder aus Bürgerkriegsländern kommen. Aber nicht Menschen, die mit falschen Identitäten kommen und wo am Ende die Leute sagen: 'Dann nehmen wir überhaupt keinen mehr, weil uns die einen betrügen.'"
Für den Spurwechsel gibt es wohl in Bayern keine Mehrheit. Die anderen Themen sind aber auch wichtig.
JJazzGold hat geschrieben:(29 Sep 2018, 09:58)
Was bei 5%, oder 260 000 unbesetzbarer Stellen in Bayern, schlichtweg dumm bis zum Anschlag ist.
Airwanger drückt sich um eine konkrete Aussage ja oder nein. Seine Antwort hat mit der Frage Spurwechsel überhaupt nichts zu tun.
Spurwechsel zu ermöglichen, bedeutet nicht, dass jeder im Land bleiben kann. Dazu gehört nachgewiesene Integration, Eigenerhalt und, gäbe es ein adäquates Zuwanderungsgesetz, auch Bedarfserfüllung. Ein komplexes Thema, dass der AfD Nichtkandidat Sichert offensichtlich nicht in der Lage ist zu erfassen.
Über das unangenehme Thema Abschiebung zu krimineller Flüchtlinge, Rückkehranreize für abgelehnte und nicht genug qualifizierte Flüchtlinge, sowie die Gefahr von Parallelgesellschaften will aber auch keiner reden. Verständlich, da niemand der Afd Vorschub leisten möchte, aber eben auch politisch nicht ausreichend.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von JJazzGold »

Wähler hat geschrieben:(29 Sep 2018, 10:16)

Über das unangenehme Thema Abschiebung zu krimineller Flüchtlinge, Rückkehranreize für abgelehnte und nicht genug qualifizierte Flüchtlinge, sowie die Gefahr von Parallelgesellschaften will aber auch keiner reden. Verständlich, da niemand der Afd Vorschub leisten möchte, aber eben auch politisch nicht ausreichend.
Darüber sollte selbstverständlich geredet werden, explizit im Zusammenhang mit einer anstehenden Reform des Zuwanderungsgesetzes. Die AfD interessiert bei diesem Thema überhaupt nicht. Ich plädiere dafür, der bayerischen Bevölkerung reinen, ähm, reines Bier einzuschenken.


Asylberechtigten wird nach Erfüllung aller Konditionen und bei fachlichem Bedarf ein Spurwechsel angeboten.

Nicht asylberechtigte Flüchtlinge wird die Chance eröffnet unentgeltlich rücktransferiert zu werden, ggfls. mit einem kleinen Startkapital. Das muss das Budget des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hergeben. Sollte bis zur Rückführung eine berufliche Qualifikation erworben worden sein, die dem Bedarf entspricht und Eigenerhalt garantiert, kann überprüft werden, ob ihnen
a) Vermittlungshilfe bei ortsansässigen Firmen ihres Heimatlandes, möglichst in Zusammenarbeit mit der jeweiligen Regierung angeboten werden kann
oder
b) der Bedarf in Deutschland im erlernten Beruf so hoch ist, dass unter Berücksichtigung weiterer Konditionen ein Spurwechsel erfolgen kann.
Kriminelle Flüchtlinge werden nach Verbüßung ihrer Haftstrafe in ihre Heimatstaaten abgeschoben. Je nach Schwere des Vergehens muss eine Sicherheitsverwahrung bis zur möglichen Abschiebung erfolgen.

Was daran sollte einer bayerischen Bevölkerung nicht vermittelbar sein?
Zuletzt geändert von JJazzGold am Sonntag 30. September 2018, 08:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Orbiter1 »

JJazzGold hat geschrieben:(29 Sep 2018, 09:58)

Was bei 5%, oder 260 000 unbesetzbarer Stellen in Bayern, schlichtweg dumm bis zum Anschlag ist.

Airwanger drückt sich um eine konkrete Aussage ja oder nein. Seine Antwort hat mit der Frage Spurwechsel überhaupt nichts zu tun.

Spurwechsel zu ermöglichen, bedeutet nicht, dass jeder im Land bleiben kann. Dazu gehört nachgewiesene Integration, Eigenerhalt und, gäbe es ein adäquates Zuwanderungsgesetz, auch Bedarfserfüllung.
Schon richtig, aber die Botschaft lautet dass jeder der es nach Deutschland schafft die Chance bekommt auf Dauer zu bleiben. Was soll denn dann mit den Migranten passieren die diese Chance nicht nutzen? Die sind wenn sie alle Möglichkeiten ausschöpfen mehrere Jahre hier, ein Teil davon wird niemals abgeschoben werden können. Soll Deutschland die Botschaft "Spurwechsel" wirklich in die Welt senden? Ich würde es nicht tun. Der Arbeitskräftebedarf sollte ausschließlich über ein Einwanderungsgesetz geregelt werden. Das Asylrecht dafür zu mißbrauchen entwertet die Bereitschaft verfolgten Menschen Asyl zu gewähren.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(29 Sep 2018, 10:16)
Über das unangenehme Thema Abschiebung zu krimineller Flüchtlinge, Rückkehranreize für abgelehnte und nicht genug qualifizierte Flüchtlinge, sowie die Gefahr von Parallelgesellschaften will aber auch keiner reden. Verständlich, da niemand der Afd Vorschub leisten möchte, aber eben auch politisch nicht ausreichend.
JJazzGold hat geschrieben:(29 Sep 2018, 11:03)
Darüber sollte selbstverständlich geredet werden, explizit im Zusammenhang mit einer anstehenden Reform des Zuwanderungsgesetzes. Die AfD interessiert bei diesem Thema überhaupt nicht. Ich plädiere dafür, der bayerischen Bevölkerung reinen, ähm, reines Bier einzuschenken.
Asylberechtigten wird nach Erfüllung aller Konditionen und bei fachlichem Bedarf ein Spurwechsel angeboten.
Nicht asylberechtigte Flüchtlinge wird die Chance eröffnet unentgeltlich rücktransferiert zu werden, ggfls. mit einem kleinen Startkapital. Das muss das Budget des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hergeben. Sollte bis zur Rückführung eine berufliche Qualifikation erworben worden sein, die dem Bedarf entspricht und Eigenerhalt garantiert, kann überprüft werden, ob ihnen
a) Vermittlungshilfe bei ortsansässigen Firmen ihres Heimatlandes, möglichst in Zusammenarbeit mit der jeweiligen Rehgierung angeboten werden kann
oder
b) der Bedarf in Deutschland im erlernten Beruf so hoch ist, dass unter Berücksichtigung weiterer Konditionen ein Spurwechsel erfolgen kann.
Kriminelle Flüchtlinge werden nach Verbüßung ihrer Haftstrafe in ihre Heimatstaaten abgeschoben. Je nach Schwere des Vergehens muss eine Sicherheitsverwahrung bis zur möglichen Abschiebung erfolgen.
Was daran sollte einer bayerischen Bevölkerung nicht vermittelbar sein?
Eine solche sachbezogene Diskussion findet leider in der offiziellen Politik zu wenig statt.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Ein Terraner »

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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von JJazzGold »

Orbiter1 hat geschrieben:(29 Sep 2018, 11:04)

Schon richtig, aber die Botschaft lautet dass jeder der es nach Deutschland schafft die Chance bekommt auf Dauer zu bleiben. Was soll denn dann mit den Migranten passieren die diese Chance nicht nutzen? Die sind wenn sie alle Möglichkeiten ausschöpfen mehrere Jahre hier, ein Teil davon wird niemals abgeschoben werden können. Soll Deutschland die Botschaft "Spurwechsel" wirklich in die Welt senden? Ich würde es nicht tun. Der Arbeitskräftebedarf sollte ausschließlich über ein Einwanderungsgesetz geregelt werden. Das Asylrecht dafür zu mißbrauchen entwertet die Bereitschaft verfolgten Menschen Asyl zu gewähren.
Niemals würde ich nicht sagen, aber einige Staaten sind momentan nicht abschiebefähig, das ist richtig.
Ich bin ein Flasche halb voll Mensch. Weshalb sollte auf integrierte, benötigte Fachkräfte verzichtet werden, nur weil ein Teil die gebotene Chance nicht ergreift? Die Rückführung ist doch längst in Bearbeitung. Nur werden Sie z.B. den hier ortsansässigen Betrieben schwerlich vermitteln können, dass sie Zeit und Geld in die Ausbildung dringend benötigten Personals umsonst investiert haben.

Selbstverständlich sollte der Arbeitskräftebedarf über ein Zuwanderungsgesetz geregelt werden und Asyl über das Asylrecht. Der Spurwechsel ist nur eine Schnittstelle, die beide am Ende der jeweiligen Kapitel zur Regelung aufweisen können. Es ist eine “kann“, keine “muss“ Regelung und jedes Bundesland hat die Freiheit, diese Regel je nach Bedarf anzuwenden, oder nicht.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von JJazzGold »

Wähler hat geschrieben:(29 Sep 2018, 11:11)

Eine solche sachbezogene Diskussion findet leider in der offiziellen Politik zu wenig statt.

Sie sagen es. Dabei bin ich überzeugt, dass sich, zumindest in Bayern, die Bevölkerung mit einem solchen Konzept anfreunden könnte.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Orbiter1 »

JJazzGold hat geschrieben:(29 Sep 2018, 11:23)

Niemals würde ich nicht sagen, aber einige Staaten sind momentan nicht abschiebefähig, das ist richtig.
Das wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auch über Jahre hinaus nicht ändern.
Weshalb sollte auf integrierte, benötigte Fachkräfte verzichtet werden, nur weil ein Teil die gebotene Chance nicht ergreift?
Die Frage ist halt wie hoch der Anteil der Migranten ist die ihre Chance nicht ergreifen oder es einfach nicht schaffen. Aktuell sind gerade mal 31.000 Flüchtlinge in Ausbildung und die überwältigende Zahl der Flüchtlinge die Arbeit gefunden haben sind definitiv keine Fachkräfte, die machen die einfachsten Jobs mit kurzen Anlernzeiten. http://www.fnp.de/nachrichten/politik/M ... 59,3106394 Aus meiner Sicht wird das Asylrecht viel zu sehr mißbraucht. Die Gesamtschutzquote liegt dieses Jahr bei bescheidenen 32%, d. h. mehr als 2/3 müssten das Land eigentlich verlassen. Bei Einführung des Spurwechsels wird die Gesamtschutzquote mit Sicherheit noch viel stärker zurückgehen. Ich fürche da wird dann irgendwann die Frage hochkommen ob wir überhaupt noch ein Asylrecht brauchen.
Die Rückführung ist doch längst in Bearbeitung. Nur werden Sie z.B. den hier ortsansässigen Betrieben schwerlich vermitteln können, dass sie Zeit und Geld in die Ausbildung dringend benötigten Personals umsonst investiert haben.
Da kann man ja eine Stichtagsregelung anwenden, klar muß aber sein dass nach dem Stichtag kein Spurwechsel mehr möglich sein darf.
Selbstverständlich sollte der Arbeitskräftebedarf über ein Zuwanderungsgesetz geregelt werden und Asyl über das Asylrecht. Der Spurwechsel ist nur eine Schnittstelle, die beide am Ende der jeweiligen Kapitel zur Regelung aufweisen können. Es ist eine “kann“, keine “muss“ Regelung und jedes Bundesland hat die Freiheit, diese Regel je nach Bedarf anzuwenden, oder nicht.
Das würde dann einen Ansturm auf einzelne Bundesländer und ihre Kommunen bedeuten. Halte ich für einen schweren Fehler. Da sollte man vom Königsberger Schlüssel nicht abweichen.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Cat with a whip hat geschrieben:(27 Sep 2018, 18:28)

Vielfalt ist Demokratie. Der Ministerträsident Söder hat das neulich im TV-Duell beklagt. Hoffe seine Korruptions-Partei kommt irgendwann unter 20%.


Um Schwarz zu erzeugen, mische man Baul Rot und Gelb, evtl ein bisschen Braun dazu . Wenn man Rot und Gruen mischt kommt Braun raus. Mische Gelb und Bau und Gruen kommt raus.

Du siehst also mische Farben zusammen und das Resultat ist nicht immer das was du erwartest. Uebertrage dies auf die "farbigen parteien" die um den Waehler buhlen. Got it :thumbup:
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von JJazzGold »

Orbiter1 hat geschrieben:(29 Sep 2018, 12:08)

Das wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auch über Jahre hinaus nicht ändern.
Die Frage ist halt wie hoch der Anteil der Migranten ist die ihre Chance nicht ergreifen oder es einfach nicht schaffen. Aktuell sind gerade mal 31.000 Flüchtlinge in Ausbildung und die überwältigende Zahl der Flüchtlinge die Arbeit gefunden haben sind definitiv keine Fachkräfte, die machen die einfachsten Jobs mit kurzen Anlernzeiten. http://www.fnp.de/nachrichten/politik/M ... 59,3106394 Aus meiner Sicht wird das Asylrecht viel zu sehr mißbraucht. Die Gesamtschutzquote liegt dieses Jahr bei bescheidenen 32%, d. h. mehr als 2/3 müssten das Land eigentlich verlassen. Bei Einführung des Spurwechsels wird die Gesamtschutzquote mit Sicherheit noch viel stärker zurückgehen. Ich fürche da wird dann irgendwann die Frage hochkommen ob wir überhaupt noch ein Asylrecht brauchen. Da kann man ja eine Stichtagsregelung anwenden, klar muß aber sein dass nach dem Stichtag kein Spurwechsel mehr möglich sein darf.
Das würde dann einen Ansturm auf einzelne Bundesländer und ihre Kommunen bedeuten. Halte ich für einen schweren Fehler. Da sollte man vom Königsberger Schlüssel nicht abweichen.

Als ehemalige Konzernmitarbeiterin bin ich gewohnt, über längere Zeiträume zu planen.
Wenn 260 000 Stellen nicht zu besetzen sind, offensichtlich auch nicht über EU Freizügigkeit, dann erwarte ich, dass diese Anzahl nicht im Laufe des nächsten Jahrzehnts steigt, sondern heute Maßnahmen ergriffen werden, Abhilfe zu schaffen. Dass sich das nicht innerhalb von zwei Jahren darstellen lässt, dürfte Jedem klar sein. Ich kann nichts daran ändern, dass die deutsche Jugend kein Interesse an diversen handwerklichen Berufen hat, aber ich kann Diejenigen nutzen, die daran Interesse haben und zwar zugunsten dieser Handwerksbetriebe und damit letztendlich im Interesse Dessen, der die Dienste benötigt, sprich das Potential zu nutzen, das bereits vorhanden ist.

Mit einem spezifizierten Zuwanderungsgesetz wird sich auch die Zuwanderung regulieren, wenn es denn mal fachlich spezifiziert aufbereitet und verabschiedet ist. Denn dann sind die Konditionen festgelegt. Asylmissbrauch wird dann nur noch ein misslungener Versuch sein.

Asylgewährung ist festgelegt, durch die Genfer Konvention und das GG. Wir werden ergo weiterhin Asyl gewähren. Weshalb wir allerdings Asylbewerber per se mit einer Handvoll Lebenmittelscheine zur Untätigkeit verdammen sollen, erschließt sich mir nicht. Fachliche Ausbildung wird sowohl Denjenigen nutzen, die zu einem Zeitpunkt x beschließen zurück zu kehren, als auch im Fall des Bleibens unserem Fachkräftemangel.

Manchmal muss man auch den Mut haben, positiv denkend an Problemlösungen heran zu gehen. Weshalb sich mir nicht erschließt, weshalb man nicht versuchen sollte, ein dringendes Problem, mittels der Nutzung eines Zustands, der ebenfalls als Problem betrachtet wird, wenigstens anteilig zu lösen?
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Misterfritz »

JJazzGold hat geschrieben:(29 Sep 2018, 13:16)

Als ehemalige Konzernmitarbeiterin bin ich gewohnt, über längere Zeiträume zu planen.
Wenn 260 000 Stellen nicht zu besetzen sind, offensichtlich auch nicht über EU Freizügigkeit, dann erwarte ich, dass diese Anzahl nicht im Laufe des nächsten Jahrzehnts steigt, sondern heute Maßnahmen ergriffen werden, Abhilfe zu schaffen. Dass sich das nicht innerhalb von zwei Jahren darstellen lässt, dürfte Jedem klar sein. Ich kann nichts daran ändern, dass die deutsche Jugend kein Interesse an diversen handwerklichen Berufen hat, aber ich kann Diejenigen nutzen, die daran Interesse haben und zwar zugunsten dieser Handwerksbetriebe und damit letztendlich im Interesse Dessen, der die Dienste benötigt, sprich das Potential zu nutzen, das bereits vorhanden ist.

Mit einem spezifizierten Zuwanderungsgesetz wird sich auch die Zuwanderung regulieren, wenn es denn mal fachlich spezifiziert aufbereitet und verabschiedet ist. Denn dann sind die Konditionen festgelegt. Asylmissbrauch wird dann nur noch ein misslungener Versuch sein.

Asylgewährung ist festgelegt, durch die Genfer Konvention und das GG. Wir werden ergo weiterhin Asyl gewähren. Weshalb wir allerdings Asylbewerber per se mit einer Handvoll Lebenmittelscheine zur Untätigkeit verdammen sollen, erschließt sich mir nicht. Fachliche Ausbildung wird sowohl Denjenigen nutzen, die zu einem Zeitpunkt x beschließen zurück zu kehren, als auch im Fall des Bleibens unserem Fachkräftemangel.

Manchmal muss man auch den Mut haben, positiv denkend an Problemlösungen heran zu gehen. Weshalb sich mir nicht erschließt, weshalb man nicht versuchen sollte, ein dringendes Problem, mittels der Nutzung eines Zustands, der ebenfalls als Problem betrachtet wird, wenigstens anteilig zu lösen?
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Klopfer »

JJazzGold hat geschrieben:(29 Sep 2018, 08:15)

Das erste verärgerte Stirnrunzeln habe ich hier erlebt, als Seehofer sich an Merkel austobte, von der Klage bis zum Abkanzeln. Das hat sich nachhaltig verstärkt, assistiert von Söders CSU Vorgehen. Was man falsch machen kann, das macht die CSU falsch.

Mir soll es recht sein. Ob ich in meinem Umfeld mit der Vernunft der FDP punkten konnte, wird sich am 14.10. herausstellen. ;)
Die FDP als Vernunftpartei? Höchst fragwürdig. Und a gscheida Partei ist die FDP schon gleich gar nicht.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von JJazzGold »

Klopfer hat geschrieben:(29 Sep 2018, 14:03)

Die FDP als Vernunftpartei? Höchst fragwürdig. Und a gscheida Partei ist die FDP schon gleich gar nicht.
Das machen Sie woran fest?
Erscheine ich Ihnen unvernünftig und falls ja, weshalb?
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Nightrain »

JJazzGold hat geschrieben:(29 Sep 2018, 11:03)
der Bedarf in Deutschland im erlernten Beruf so hoch ist, dass unter Berücksichtigung weiterer Konditionen ein Spurwechsel erfolgen kann.

Was daran sollte einer bayerischen Bevölkerung nicht vermittelbar sein?[/color]
Alleine die Möglichkeit wird doch wieder ein Fehlanreiz sein, dass Flüchtlinge und Wirtschaftsmigranten aus den UNHCR Camps abwandern und nach Deutschland kommen. Die Asylprüfung, Verpflegung und Abschiebung ergeben dann schnell pro Person einen wirtschaftlichen Schaden für die Bevölkerung von über 100.000€. Wo soll das vermittelbar sein? Für das Geld kann man problemlos im Ausland selbst Fachkräfte ausbilden und dann nach Deutschland holen.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Wähler »

Nightrain hat geschrieben:(29 Sep 2018, 15:25)
Alleine die Möglichkeit wird doch wieder ein Fehlanreiz sein, dass Flüchtlinge und Wirtschaftsmigranten aus den UNHCR Camps abwandern und nach Deutschland kommen. Die Asylprüfung, Verpflegung und Abschiebung ergeben dann schnell pro Person einen wirtschaftlichen Schaden für die Bevölkerung von über 100.000€. Wo soll das vermittelbar sein? Für das Geld kann man problemlos im Ausland selbst Fachkräfte ausbilden und dann nach Deutschland holen.
Deshalb wird es wohl eine Stichtagsregelung beim Spurwechsel geben. Die CDU-Bundestagsfraktion ist offensichtlich inzwischen auch gegen den unbefristeten Spurwechsel.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Nightrain »

Wähler hat geschrieben:(29 Sep 2018, 15:36)
Deshalb wird es wohl eine Stichtagsregelung beim Spurwechsel geben. Die CDU-Bundestagsfraktion ist wohl inzwischen auch gegen den unbefristeten Spurwechsel.
Die FDP enttäuscht mich beim Thema Spurwechsel schon sehr. Da gehört sehr genau abgegrenzt, wen man im Spurwechsel haben möchte. Es kommt ein viel zu generelles "pro" rüber, womit sich die FDP dem Verdacht aussetzt, dass man die Kosten dem Staat (und damit den Bürgern) aufhalsen möchte und die einzigen Profiteure die Unternehmer sind. Das riecht zu stark nach Mövenpick-Partei.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Alpha Centauri »

Obendrein gibt es da ja auch noch ein umstrittenes neues bayerische Polizei Gesetz womit sich die CSU auch viel Missgunst schafft,.jedenfalls haben LINKE, GRÜNE und auch FDP dieses Gesetz scharf kritisiert uns die CSU Gesetz nach Karlsruhe gereicht Stichwort Verfassungsklage man sieht die Bürgerrechte beschnitten es droht in Bayern a la Stasi Staat unter Führung der CSU.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von imp »

Alpha Centauri hat geschrieben:(29 Sep 2018, 16:38)

Obendrein gibt es da ja auch noch ein umstrittenes neues bayerische Polizei Gesetz womit sich die CSU auch viel Missgunst schafft
Nach dem Bemächtigungsgesetz 2017 eine zügige Verschärfung 2018. Sonderfälle schaffen und langsam zum Regelfall ausbauen, so baut die Lobby des Prügel- und Schnüffelapparates die Grundrechte Zug um Zug ab.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Alpha Centauri »

[email protected] hat geschrieben:(29 Sep 2018, 16:43)

Nach dem Bemächtigungsgesetz 2017 eine zügige Verschärfung 2018. Sonderfälle schaffen und langsam zum Regelfall ausbauen, so baut die Lobby des Prügel- und Schnüffelapparates die Grundrechte Zug um Zug ab.
Das scheinen LINKE, GRÜNE und FDP ja auch so zu sehen denn sonst würde die nicht sagen, dieses bayerische Polizei Gesetz ist ein Fall für die Richter in Karlsruhe
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von imp »

Alpha Centauri hat geschrieben:(29 Sep 2018, 16:48)

Das scheinen LINKE, GRÜNE und FDP ja auch so zu sehen denn sonst würde die nicht sagen, dieses bayerische Polizei Gesetz ist ein Fall für die Richter in Karlsruhe
Wenn die drei mal zusammenarbeiten, muss die Ursache schon gewaltig stinken. Momentan wünsche ich mir daher alle drei ins Parlament.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von JJazzGold »

Nightrain hat geschrieben:(29 Sep 2018, 15:25)

Alleine die Möglichkeit wird doch wieder ein Fehlanreiz sein, dass Flüchtlinge und Wirtschaftsmigranten aus den UNHCR Camps abwandern und nach Deutschland kommen. Die Asylprüfung, Verpflegung und Abschiebung ergeben dann schnell pro Person einen wirtschaftlichen Schaden für die Bevölkerung von über 100.000€. Wo soll das vermittelbar sein? Für das Geld kann man problemlos im Ausland selbst Fachkräfte ausbilden und dann nach Deutschland holen.
Wieso sollten Wirtschaftsmigranten versuchen einzureisen, wenn ein entsprechend ausgearbeitetes Zuwanderungsgesetz ihnen das nicht ermöglicht, oder ermöglicht, aufgrund vorliegender fachlicher Qualifikation? Vielleicht durchdenken Sie erst einmal das Konzept.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Nightrain »

JJazzGold hat geschrieben:(29 Sep 2018, 17:29)
Wieso sollten Wirtschaftsmigranten versuchen einzureisen, wenn ein entsprechend ausgearbeitetes Zuwanderungsgesetz ihnen das nicht ermöglicht, oder ermöglicht, aufgrund vorliegender fachlicher Qualifikation? Vielleicht durchdenken Sie erst einmal das Konzept.
Das Zuwanderungsgesetz werden die vorher wohl kaum studieren. Übrig bleibt: wer illegal mittels krimineller Schleuserbanden nach Deutschland kommt, hat eine Chance zu bleiben, wenn er Arbeit findet. Das ist das falsche Signal und völlig unnötig. Wirtschaftlich ist nur Fachkräfte direkt im Ausland anzuwerben oder in deren Heimatländern günstig auszubilden.
Alpha Centauri hat geschrieben:(29 Sep 2018, 16:38)
Obendrein gibt es da ja auch noch ein umstrittenes neues bayerische Polizei Gesetz womit sich die CSU auch viel Missgunst schafft,.jedenfalls haben LINKE, GRÜNE und auch FDP dieses Gesetz scharf kritisiert uns die CSU Gesetz nach Karlsruhe gereicht Stichwort Verfassungsklage man sieht die Bürgerrechte beschnitten es droht in Bayern a la Stasi Staat unter Führung der CSU.
Die Klärung durch das Verfassungsgericht ist doch für alle gut. Man sollte aber verbal vorher lieber nicht so auf die Kacke hauen, nicht dass man am Ende blamiert da steht.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von JJazzGold »

Nightrain hat geschrieben:(29 Sep 2018, 15:47)

Die FDP enttäuscht mich beim Thema Spurwechsel schon sehr. Da gehört sehr genau abgegrenzt, wen man im Spurwechsel haben möchte. Es kommt ein viel zu generelles "pro" rüber, womit sich die FDP dem Verdacht aussetzt, dass man die Kosten dem Staat (und damit den Bürgern) aufhalsen möchte und die einzigen Profiteure die Unternehmer sind. Das riecht zu stark nach Mövenpick-Partei.
Was genau am Spurwechsel haben Sie nicht verstanden?
Bedingt durch die Konditionen, wird sich der Spurwechsel in einem Maßstab abspielen, der auch Ihren Ängsten keinen Platz mehr lassen wird.
Weshalb sie auf den Klempner, Dachdecker oder Fiesenleger lieber 2 Monate warten, statt vierzehn Tage sollten Sie auch noch erklären.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von JJazzGold »

"Nightrain"

Das Zuwanderungsgesetz werden die vorher wohl kaum studieren. Übrig bleibt: wer illegal mittels krimineller Schleuserbanden nach Deutschland kommt, hat eine Chance zu bleiben, wenn er Arbeit findet. Das ist das falsche Signal und völlig unnötig. Wirtschaftlich ist nur Fachkräfte direkt im Ausland anzuwerben oder in deren Heimatländern günstig auszubilden.
Das ist schon mal falsch, denn wer illegal einreist bekommt die Chance eines Spurwechsels nicht.
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