Die Zukunft der SPD

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SirToby
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von SirToby »

Dampflok94 hat geschrieben:(26 Jan 2018, 18:49)

SPON meint zu wissen, daß Martin Schulz Minister werden will. Falls das stimmt, halte ich diese Entscheidung für fatal. Er hat es schon schwer genug zu erläutern, warum seine markigen Worte, die Spd gehöre in die Opposition, nicht mehr gelten. Und nun soll auch noch die Aussage, er würde die Minister unter Merkel werden nicht mehr gelten? Da könnten die SPD-Mitglieder leicht vermuten, es ginge Schulz nur um Schulz. Ich gehe davon aus, daß er glaubt ohne sonstige Ämter in der Regierung oder der Fraktion als Parteivorsitzender eine Art König ohne Land zu sein und zu wenig Einfluß zu haben. Das mag sogar stimmen. Es ist trotzdem ein falsches Signal.
Das ist auch so, ein Parteivorsitzender ohne MP-Amt muss entweder Fraktionsvorsitzender sein oder Minister.

Hätte er von Anfang an den Fraktionsvorsitz übernommen, wäre er jetzt fein raus.

Er ist seit 30 Jahren in der Politik und reiht einen Anfängerfehler an den nächsten. Ich sage das jetzt nicht leichtfertig, aber er ist wirklich dumm.
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Teeernte
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Teeernte »

Dampflok94 hat geschrieben:(26 Jan 2018, 18:49)

SPON meint zu wissen, daß Martin Schulz Minister werden will. Falls das stimmt, halte ich diese Entscheidung für fatal. Er hat es schon schwer genug zu erläutern, warum seine markigen Worte, die Spd gehöre in die Opposition, nicht mehr gelten. Und nun soll auch noch die Aussage, er würde die Minister unter Merkel werden nicht mehr gelten? Da könnten die SPD-Mitglieder leicht vermuten, es ginge Schulz nur um Schulz. Ich gehe davon aus, daß er glaubt ohne sonstige Ämter in der Regierung oder der Fraktion als Parteivorsitzender eine Art König ohne Land zu sein und zu wenig Einfluß zu haben. Das mag sogar stimmen. Es ist trotzdem ein falsches Signal.
Minister für ....„Familie und Gedöns“ - ein SPD Ministerium.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Dampflok94 »

Teeernte hat geschrieben:(26 Jan 2018, 19:00)

Minister für ....„Familie und Gedöns“ - ein SPD Ministerium.
Angeblich Finanzen oder Außen.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Teeernte »

Dampflok94 hat geschrieben:(26 Jan 2018, 19:11)

Angeblich Finanzen oder Außen.
Als Rote Null ? Na - bei der Regierung kann er nichts versauen. Aussen - am besten D in der EU (Brüssel) "vertreten". :D :D :D
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von H2O »

Dampflok94 hat geschrieben:(26 Jan 2018, 19:11)

Angeblich Finanzen oder Außen.
Vielleicht sollte man wegen der dringend notwendigen Neuordnung der EU ein Europaministerium einrichten, das die Rolle eines Außenministers innerhalb der Gemeinschaft übernimmt? Da bewegt der Mann sich doch auf vertrautem Gebiet und spricht mit Leuten, die ihn kennen.

Ich finde es nämlich auch nicht so doll, einen Mann zuerst mit 100% Zustimmung hoch zu jubeln, ihn mit den falschen Wahlkampfthemen auf zu blasen und ihn nach mißlungener Wahl praktisch weg zu spülen. In einem solchen Haifischbecken möchte ich in der Tat nicht schwimmen müssen.

Natürlich ist eine Frau Nahles ein ganz anderes Kaliber; aus der wird noch einmal etwas, wenn ihr Schicksalsschläge erspart bleiben!
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

SirToby hat geschrieben:(26 Jan 2018, 18:58)

Das ist auch so, ein Parteivorsitzender ohne MP-Amt muss entweder Fraktionsvorsitzender sein oder Minister.
Falsch. Willy Brandt war länger Parteivorsitzender ohne FV und MP-Amt als mit.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Dampflok94 hat geschrieben:(26 Jan 2018, 18:49)

SPON meint zu wissen, daß Martin Schulz Minister werden will. Falls das stimmt, halte ich diese Entscheidung für fatal. Er hat es schon schwer genug zu erläutern, warum seine markigen Worte, die Spd gehöre in die Opposition, nicht mehr gelten. Und nun soll auch noch die Aussage, er würde die Minister unter Merkel werden nicht mehr gelten? Da könnten die SPD-Mitglieder leicht vermuten, es ginge Schulz nur um Schulz. Ich gehe davon aus, daß er glaubt ohne sonstige Ämter in der Regierung oder der Fraktion als Parteivorsitzender eine Art König ohne Land zu sein und zu wenig Einfluß zu haben. Das mag sogar stimmen. Es ist trotzdem ein falsches Signal.
Dann kann es passieren, das die Gro Ko nicht zustande kommt.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Dampflok94 »

H2O hat geschrieben:(26 Jan 2018, 19:24)

Vielleicht sollte man wegen der dringend notwendigen Neuordnung der EU ein Europaministerium einrichten, das die Rolle eines Außenministers innerhalb der Gemeinschaft übernimmt? Da bewegt der Mann sich doch auf vertrautem Gebiet und spricht mit Leuten, die ihn kennen.

Ich finde es nämlich auch nicht so doll, einen Mann zuerst mit 100% Zustimmung hoch zu jubeln, ihn mit den falschen Wahlkampfthemen auf zu blasen und ihn nach mißlungener Wahl praktisch weg zu spülen. In einem solchen Haifischbecken möchte ich in der Tat nicht schwimmen müssen.

Natürlich ist eine Frau Nahles ein ganz anderes Kaliber; aus der wird noch einmal etwas, wenn ihr Schicksalsschläge erspart bleiben!
Der Mann war Spitzenkandidat. Wenn er sich gegen seinen Willen hat falsche Themen verpassen lassen, dann war er sowieso der falsche Kandidat. Oder er ist eben für diese falschen Themen verantwortlich.

Was allerdings stimmt, er wurde mit zu großer Erwartung überfrachtet. Man hoffte auf einen Messias und war dann enttäuscht, daß er nicht übers Wasser gehen konnte.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Dampflok94 »

Alexyessin hat geschrieben:(26 Jan 2018, 19:36)

Falsch. Willy Brandt war länger Parteivorsitzender ohne FV und MP-Amt als mit.
Das ist sicherlich richtig. Aber ohne Martin Schulz zu nahe treten zu wollen. Von einem Willy Brandt ist er weit weit weg. Willy Brandt hatte ein Charisma wie nur wenig andere. Der brauchte kein weiteres Amt um zu wirken.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Dampflok94 hat geschrieben:(26 Jan 2018, 19:42)

Das ist sicherlich richtig. Aber ohne Martin Schulz zu nahe treten zu wollen. Von einem Willy Brandt ist er weit weit weg. Willy Brandt hatte ein Charisma wie nur wenig andere. Der brauchte kein weiteres Amt um zu wirken.
Das nicht, aber die Möglichkeit der Parteibildung trotz Regierungsverantwortung ist bei einer vollen Konzentration auf die Sozialdemokratie nur ohne Amt zu bewerkstelligen.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Moses »

Alexyessin hat geschrieben:(26 Jan 2018, 18:23)

Nein, das war mein Ernst. Ich glaube Scholz sägt Schulz ab. Er hat auch irgendwas als AG Vorsitzender Wirtschaft und Finanzen irgendwas vom Stapel gelassen, so nach dem Motto, mit der CDU sind keine Reformen möglich, das geht erst wieder, wenn der Kanzler ein Sozialdemokrat ist.

Es tut mir wirklich leid um die SPD, aber wenn das eine Intrige ist, dann ist es vorbei. Oskar hat ja grad wieder mal geblinkt.
Ich wollte es nicht glauben . . . aber viel spricht mittlerweile dafür - au weia :s :? (Zustände wie in der CSU :D )
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von SirToby »

Alexyessin hat geschrieben:(26 Jan 2018, 19:36)

Falsch. Willy Brandt war länger Parteivorsitzender ohne FV und MP-Amt als mit.


Bevor er Bundeskanzler, wurde er zuerst Bürgermeister, dann Aussenminister. Er blieb SPD-Vorsitzender nach seinem Ausscheiden aus dem Amt.

Der entscheidende Unterschied ist, dass er vorher Bundeskanzler war.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

SirToby hat geschrieben:(26 Jan 2018, 20:16)

Bevor er Bundeskanzler, wurde er zuerst Bürgermeister, dann Aussenminister. Er blieb SPD-Vorsitzender nach seinem Ausscheiden aus dem Amt.

Der entscheidende Unterschied ist, dass er vorher Bundeskanzler war.
Mir geht es um die Möglichkeit der Partei und die ist so am besten gegeben.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von SirToby »

Alexyessin hat geschrieben:(26 Jan 2018, 20:18)

Mir geht es um die Möglichkeit der Partei und die ist so am besten gegeben.
Der Partei wäre am besten gedient, wenn Schulz Abstand von allen Ämtern nehmen würde.

Aber hey, mir soll's recht sein, macht ruhig weiter so...
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

SirToby hat geschrieben:(26 Jan 2018, 20:23)

Der Partei wäre am besten gedient, wenn Schulz Abstand von allen Ämtern nehmen würde.
Die Partei braucht einen Vorsitzenden, der den Schröder Riß wieder kitten kann. Und der ist am Besten keiner aus der Regierung.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Teeernte »

SirToby hat geschrieben:(26 Jan 2018, 20:23)

Der Partei wäre am besten gedient, wenn Schulz Abstand von allen Ämtern nehmen würde.

Aber hey, mir soll's recht sein, macht ruhig weiter so...
Welchen Fehler soll noch gemacht / welche Tretmine noch gefunden werden ? Was kann eine SPD noch erschüttern ? Ein REICHER Schulz ? Eine grabschende Nahles ?

>> Nö.. (In Brüssel gibt es nun keine goldenen Löffel mehr..)

..ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert...

[youtube][/youtube]
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von SirToby »

Alexyessin hat geschrieben:(26 Jan 2018, 20:26)

Die Partei braucht einen Vorsitzenden, der den Schröder Riß wieder kitten kann. Und der ist am Besten keiner aus der Regierung.
Das versucht die SPD seit 14 Jahren, ohne Erfolg. Die Hartz-Reformen scheinen dem Wesen der Partei zu widersprechen.

Es findet sich ja kaum einer in der SPD, der mal sagt, ja die Reformen waren gut und super und haben Deutschland vorangebracht. Es wird immer nur lamentiert, wo man noch nachbessern müsse, etc., und ja, man finde Hartz ja auch ganz schlimm, aber die Alternative, man schämt sich ja dafür.

Es ist als ob man einen teuren Porsche kauft und ihn dann nur in der Garage stehen lässt, weil was sollen die Nachbarn denken. :rolleyes:

So wird das nix...
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von SirToby »

Teeernte hat geschrieben:(26 Jan 2018, 20:32)

Welchen Fehler soll noch gemacht / welche Tretmine noch gefunden werden ? Was kann eine SPD noch erschüttern ? Ein REICHER Schulz ? Eine grabschende Nahles ?

>> Nö.. (In Brüssel gibt es nun keine goldenen Löffel mehr..)

..ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert...

[youtube][/youtube]
Schulz ist schon reich, zumindest relativ.

Das ist auch sowas: Es gibt kaum einen Politiker, der mehr Geld verdient hat als Martin Schulz, und gleichzeitig gibt sich Schulz als Anwalt des kleinen Mannes. Das passt einfach alles vorne und hinten nicht.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Teeernte »

SirToby hat geschrieben:(26 Jan 2018, 20:35)

Schulz ist schon reich, zumindest relativ.

Das ist auch sowas: Es gibt kaum einen Politiker, der mehr Geld verdient hat als Martin Schulz, und gleichzeitig gibt sich Schulz als Anwalt des kleinen Mannes. Das passt einfach alles vorne und hinten nicht.
....hach - das hatt er aus eigener Hände schwerer Arbeit - Steinkohlekumpel ? :D :D oder so.... Anwalt ? = Abi + Studium....
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von H2O »

Dampflok94 hat geschrieben:(26 Jan 2018, 19:39)

Der Mann war Spitzenkandidat. Wenn er sich gegen seinen Willen hat falsche Themen verpassen lassen, dann war er sowieso der falsche Kandidat. Oder er ist eben für diese falschen Themen verantwortlich.

Was allerdings stimmt, er wurde mit zu großer Erwartung überfrachtet. Man hoffte auf einen Messias und war dann enttäuscht, daß er nicht übers Wasser gehen konnte.
Mir ging es genau um Ihren letzten Satz. Und den ersten übernehme ich nur zum Teil. Die eher innenpolitischen Themen "Gerechtigkeit" einem Menschen über zu stülpen, der seine politischen Erfahrungen in der EU gesammelt hatte, das war schon ein Geniestreich der Partei, die von Herrn Schulz 100% Besitz ergriffen hatte. Klar ist die erlittene Pleite auch seine Pleite.

Im Grunde hat man der Verhandlungsrunde wieder so ein Ei ins Nest gelegt mit der Einheitsversicherung. Als ob man jemals verhindern könnte, daß jemand für mehr Geld mehr Leistungen für sich persönlich erwerben kann. Wer bläst solche Gedanken in deren Köpfe?

Sachgrundlose Befristung von Beschäftigungsverhältnissen... das ist sicher nicht in Ordnung, wenn ein Unternehmen solche Beschäftigungsverhältnisse im Kettenverfahren aneinander reiht. So etwas gehört als Machtmißbrauch entsorgt! Die gute alte Probezeit oder eine Beschäftigung für ein bestimmtes Projekt... das waren doch sinnvolle Regelungen. Da wird man aufpassen müssen, daß da keine Kinder mit dem Bade ausgeschüttet werden.

Der Familiennachzug für Kriegsflüchtlinge... da wird man doch prüfen müssen, wie weit die große Mehrheit der deutschen Wohnbevölkerung da noch mitspielt. Das können doch nur Härtefälle sein, bei denen sich rechtschaffenen Menschen das Herz im Leibe umdreht! Großzügig war gestern. Heute haben wir 13% AfD im Bundestag! Braucht die angestrebt GroKo eine Nachfolgeregierung der AfD?
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Uffzach »

Die SPD ist erledigt. Kein normaler Mensch kann deren Theater nachvollziehen. Sie ist erneuerungsunfähig. Der Parteitag hats wieder bewiesen.
Bei 4 von 8 Instituten liegt die SPD unter 20%, bei den anderen vier bei 20 und 21%. Sie wird den anderen Soz-Dem Parteien Europas folgen. Und der Trottel Schulz will jetzt sogar noch ein Ministeramt :D tztztz
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Dampflok94 »

H2O hat geschrieben:(26 Jan 2018, 20:40)
Mir ging es genau um Ihren letzten Satz. Und den ersten übernehme ich nur zum Teil. Die eher innenpolitischen Themen "Gerechtigkeit" einem Menschen über zu stülpen, der seine politischen Erfahrungen in der EU gesammelt hatte, das war schon ein Geniestreich der Partei, die von Herrn Schulz 100% Besitz ergriffen hatte. Klar ist die erlittene Pleite auch seine Pleite.
Da bleibe ich aber bei. Wenn ein Spitzenkandidat sich die Themen überstülpen läßt, dann ist er eine Fehlbesetzung. Er muß sagen, mit welchen Themen er den Wahlkampf bestreiten will. Ich weiß nicht, ob man ihm das übergestülpt hat. Oder ob er einfach glaubte, mit Europa nix reißen zu können. Denn es ist ja durchaus möglich, daß er das Thema Gerechtigkeit für zugkräftig hielt.
Im Grunde hat man der Verhandlungsrunde wieder so ein Ei ins Nest gelegt mit der Einheitsversicherung. Als ob man jemals verhindern könnte, daß jemand für mehr Geld mehr Leistungen für sich persönlich erwerben kann. Wer bläst solche Gedanken in deren Köpfe?
Du meinst sicher die Bürgerversicherung. Da bsit Du bei mir an der falschen Adresse. Ich bin ein Anhänger dieser. Und nein, es geht nicht darum zu verhindern, daß Menschen mehr Leistungen erwerben dürfen. So wie schon jetzt Mitglieder der GKV private Zusatzversicherungen abschließen können, dürften sie das dann immer noch.
Sachgrundlose Befristung von Beschäftigungsverhältnissen... das ist sicher nicht in Ordnung, wenn ein Unternehmen solche Beschäftigungsverhältnisse im Kettenverfahren aneinander reiht. So etwas gehört als Machtmißbrauch entsorgt! Die gute alte Probezeit oder eine Beschäftigung für ein bestimmtes Projekt... das waren doch sinnvolle Regelungen. Da wird man aufpassen müssen, daß da keine Kinder mit dem Bade ausgeschüttet werden.
Für bestimmte Projekte ist das ja kein Problem. Denn die Befristung mit Sachgrund soll ja bleiben. Ich glaube auch nicht, daß man die sachgrundlose Befristung komplett streichen sollte. Aber das ganze auf ein Jahr verkürzen und ohne Kette wäre schon drin.
Der Familiennachzug für Kriegsflüchtlinge... da wird man doch prüfen müssen, wie weit die große Mehrheit der deutschen Wohnbevölkerung da noch mitspielt. Das können doch nur Härtefälle sein, bei denen sich rechtschaffenen Menschen das Herz im Leibe umdreht! Großzügig war gestern. Heute haben wir 13% AfD im Bundestag! Braucht die angestrebt GroKo eine Nachfolgeregierung der AfD?
Du hast Recht. Das wird nicht unbedingt ein Gewinnerthema. Aber jede Partei hat so ein paar wichtige Grundsätze, die man nicht über Bord wirft weil sie gerade nicht so populär sind.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von H2O »

Dampflok94 hat geschrieben:(26 Jan 2018, 21:16)

Da bleibe ich aber bei. Wenn ein Spitzenkandidat sich die Themen überstülpen läßt, dann ist er eine Fehlbesetzung. Er muß sagen, mit welchen Themen er den Wahlkampf bestreiten will. Ich weiß nicht, ob man ihm das übergestülpt hat. Oder ob er einfach glaubte, mit Europa nix reißen zu können. Denn es ist ja durchaus möglich, daß er das Thema Gerechtigkeit für zugkräftig hielt.
Ergebnis: Die Partei hat alles richtig gemacht, nur der Bewerber war zu ungeschickt.
Du meinst sicher die Bürgerversicherung. Da bsit Du bei mir an der falschen Adresse. Ich bin ein Anhänger dieser. Und nein, es geht nicht darum zu verhindern, daß Menschen mehr Leistungen erwerben dürfen. So wie schon jetzt Mitglieder der GKV private Zusatzversicherungen abschließen können, dürften sie das dann immer noch.
Eben! Dann soll also nur mehr Geld in die allgemeine Krankenversicherung gesteckt werden. Das Geld der Beitragszahler?
Für bestimmte Projekte ist das ja kein Problem. Denn die Befristung mit Sachgrund soll ja bleiben. Ich glaube auch nicht, daß man die sachgrundlose Befristung komplett streichen sollte. Aber das ganze auf ein Jahr verkürzen und ohne Kette wäre schon drin.
Dann wird das wohl auch so gemacht... hoffe ich.
Du hast Recht. Das wird nicht unbedingt ein Gewinnerthema. Aber jede Partei hat so ein paar wichtige Grundsätze, die man nicht über Bord wirft weil sie gerade nicht so populär sind.
Daraus wird nichts über das schon Geplante hinaus. Daran wird die GroKo wohl nicht scheitern. Die Aussicht auf Neuwahlen sorgt dafür.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

SirToby hat geschrieben:(26 Jan 2018, 20:32)

Das versucht die SPD seit 14 Jahren, ohne Erfolg. Die Hartz-Reformen scheinen dem Wesen der Partei zu widersprechen.

Es findet sich ja kaum einer in der SPD, der mal sagt, ja die Reformen waren gut und super und haben Deutschland vorangebracht. Es wird immer nur lamentiert, wo man noch nachbessern müsse, etc., und ja, man finde Hartz ja auch ganz schlimm, aber die Alternative, man schämt sich ja dafür.

Es ist als ob man einen teuren Porsche kauft und ihn dann nur in der Garage stehen lässt, weil was sollen die Nachbarn denken. :rolleyes:

So wird das nix...
Ja, das ist tatsächlich die große Frage. Es geht, und da werde ich mich immer wieder gerne wiederholen, die Partei, vor allem Basis mit dem Gedanken der Sozialreformen zu verbinden. Und das bedeutet, das die Hartz-Reformen unter der Betrachtung der jetzigen Erfolge UND den Missständen an die Partei zu geben damit die Partei dies überarbeiten kann. Und das wäre eben keine Rolle zurück, sondern eine sozialdemokratische Reform einer sozialdemokratischen Reform deren Entstehungsgeschichte nicht gerade unter die Sternstunden der Demokratie fällt.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Der General »

Dampflok94 hat geschrieben:(26 Jan 2018, 18:49)

SPON meint zu wissen, daß Martin Schulz Minister werden will. Falls das stimmt, halte ich diese Entscheidung für fatal. Er hat es schon schwer genug zu erläutern, warum seine markigen Worte, die Spd gehöre in die Opposition, nicht mehr gelten. Und nun soll auch noch die Aussage, er würde die Minister unter Merkel werden nicht mehr gelten? Da könnten die SPD-Mitglieder leicht vermuten, es ginge Schulz nur um Schulz. Ich gehe davon aus, daß er glaubt ohne sonstige Ämter in der Regierung oder der Fraktion als Parteivorsitzender eine Art König ohne Land zu sein und zu wenig Einfluß zu haben. Das mag sogar stimmen. Es ist trotzdem ein falsches Signal.

Martin Schulz würde nur bestätigen was ich zuvor schon alles über Ihn in einem anderen Strang geschrieben habe und das war nichts Gutes :|

Sollte er tatsächlich in einer GrKo auf ein Ministeramt bestehen wäre das eine absolute Farce, denn nur ein paar Tage zuvor, sagte er noch das hier:

[youtube][/youtube]

Der Schulz ist ein Unglaubwürdiger und sehr Inkompetenter Politiker. Die allergrößte Pfeife die in der SPD gerade rum rennt.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von jorikke »

Der General hat geschrieben:(27 Jan 2018, 08:05)

Martin Schulz würde nur bestätigen was ich zuvor schon alles über Ihn in einem anderen Strang geschrieben habe und das war nichts Gutes :|

Sollte er tatsächlich in einer GrKo auf ein Ministeramt bestehen wäre das eine absolute Farce, denn nur ein paar Tage zuvor, sagte er noch das hier:

[youtube][/youtube]

Der Schulz ist ein Unglaubwürdiger und sehr Inkompetenter Politiker. Die allergrößte Pfeife die in der SPD gerade rum rennt.
Sicher wäre es für die SPD keine Katastrophe gewesen, wäre Schulz ihr erspart geblieben.
Trotzdem, manchmal sind die Umstände unkalkulierbar.
Direkt nach der Wahl konsequente Oppositionsansage. Was war daran falsch?
Dann ändern sich die Voraussetzungen. Jamaika geht in die Hose und als Ausweg blieb nur ein Umbesinnen der SPD unter tatkräftiger Mithilfe des BP.
Hätte sich Schulz dem verweigert, wie stände die SPD in den Augen der Öffentlichkeit dar?
Vaterlandslose Gesellen, dieser blöde Vorwurf lastet noch immer auf der SPD.
...und jetzt will er auch noch Minister werden.
Klar, als er die Oppositionsrolle anpeilte, war es klar, er konnte kein Minister werden.
Jetzt, als Parteichef in einer Regierung muss er die eigene Machtstellung natürlich ausbauen, da ist ein (populäres) Ministeramt ein probates Mittel.
Man sieht, er handelt ganz richtig aber wenn mal der Wurm drin ist, kann auch Richtiges falsch sein.
In den Augen der Öffentlichkeit eiert er rum.
Da war doch der erste Kanzler ein anderes Kaliber.
"Was schert mich mein dummes Geschwätz von gestern?"
Ihm sah es man es schmunzelnd nach, dem alten Fuchs.
Wie auch immer, Schulz hat gerade eine dicke Pechsträhne, erholen wird er sich davon nicht mehr.
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Der General
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Der General »

jorikke hat geschrieben:(27 Jan 2018, 08:55)

Sicher wäre es für die SPD keine Katastrophe gewesen, wäre Schulz ihr erspart geblieben.
Trotzdem, manchmal sind die Umstände unkalkulierbar.
Direkt nach der Wahl konsequente Oppositionsansage. Was war daran falsch?
Dann ändern sich die Voraussetzungen. Jamaika geht in die Hose und als Ausweg blieb nur ein Umbesinnen der SPD unter tatkräftiger Mithilfe des BP.
Hätte sich Schulz dem verweigert, wie stände die SPD in den Augen der Öffentlichkeit dar?
Vaterlandslose Gesellen, dieser blöde Vorwurf lastet noch immer auf der SPD.
...und jetzt will er auch noch Minister werden.
Klar, als er die Oppositionsrolle anpeilte, war es klar, er konnte kein Minister werden.
Jetzt, als Parteichef in einer Regierung muss er die eigene Machtstellung natürlich ausbauen, da ist ein (populäres) Ministeramt ein probates Mittel.
Man sieht, er handelt ganz richtig aber wenn mal der Wurm drin ist, kann auch Richtiges falsch sein.
In den Augen der Öffentlichkeit eiert er rum.
Da war doch der erste Kanzler ein anderes Kaliber.
"Was schert mich mein dummes Geschwätz von gestern?"
Ihm sah es man es schmunzelnd nach, dem alten Fuchs.
Wie auch immer, Schulz hat gerade eine dicke Pechsträhne, erholen wird er sich davon nicht mehr.
Du mußt Dir mal den ganzen anderen Mist anhören was er so von sich gab bzw. in seiner Glaskugel schon alles sah :rolleyes:

Er war sich Beispielsweise zu 100% sicher, dass eine Jamaika Bildung nur "reine Formsache wäre" usw usw...... Er nimmt den Mund viel zu Voll um später dann eine 180 grad Wende hinzulegen, mit "Pech" hat das eher weniger zu tun.

Ein Ministerposten unter Merkel hat er schon immer Rigoros ausgeschlossen, nun heißt es (laut Medien) es wäre Bedingung. Mit Verlaub, dieser Typ muß weg, ist Gift für die SPD.

PS. Mir soll es aber auch egal sein wenn sich die SPD selbst demontiert, die müssen noch weiter fallen bis Sie es endlich kapieren das SOZIALDEMOKRATIE Politisch gelebt werden muß und nicht nur auf der Fahne steht.

Schönes Wochenende
Senexx

Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Senexx »

jorikke hat geschrieben:(27 Jan 2018, 08:55)

Sicher wäre es für die SPD keine Katastrophe gewesen, wäre Schulz ihr erspart geblieben.
Trotzdem, manchmal sind die Umstände unkalkulierbar.

Bitte?

Schulz wurde von ihr installiert, nicht von bösen Mächten oder dem Schicksal aufgezwungen.

Und die Wahl von Schulz zeigt, dass die Sozen fertig haben. Sie sind nicht mehr zurechnungsfähig.

Und überflüssig geworden.

Eine "Arbeiterpartei", die mit den Feinden des "kleinen Mannes", den Grünen, paktiert, stellt sich selbst die Bescheinigung aus, überflüssig geworden zu sein.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Dampflok94 »

H2O hat geschrieben:(26 Jan 2018, 21:48)
Daraus wird nichts über das schon Geplante hinaus. Daran wird die GroKo wohl nicht scheitern. Die Aussicht auf Neuwahlen sorgt dafür.
Irgendwas wird sie SPD rausholen müssen. Sonst nützt die feste Absicht der Parteispitze wenig. Aber ich glaube Angie weiß das.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von H2O »

Dampflok94 hat geschrieben:(27 Jan 2018, 09:37)

Irgendwas wird sie SPD rausholen müssen. Sonst nützt die feste Absicht der Parteispitze wenig. Aber ich glaube Angie weiß das.
Ja, das ist sicher so. Aus meiner Sicht wird man den Punkt "anlaßlose Befristung" als gemeinsamen großen Sieg feiern. Und ansonsten auf die heilsame Wirkung von Neuwahlen hinweisen.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von JJazzGold »

jorikke hat geschrieben:(27 Jan 2018, 08:55)

Sicher wäre es für die SPD keine Katastrophe gewesen, wäre Schulz ihr erspart geblieben.
Trotzdem, manchmal sind die Umstände unkalkulierbar.
Direkt nach der Wahl konsequente Oppositionsansage. Was war daran falsch?
Dann ändern sich die Voraussetzungen. Jamaika geht in die Hose und als Ausweg blieb nur ein Umbesinnen der SPD unter tatkräftiger Mithilfe des BP.
Hätte sich Schulz dem verweigert, wie stände die SPD in den Augen der Öffentlichkeit dar?
Vaterlandslose Gesellen, dieser blöde Vorwurf lastet noch immer auf der SPD.
...und jetzt will er auch noch Minister werden.
Klar, als er die Oppositionsrolle anpeilte, war es klar, er konnte kein Minister werden.
Jetzt, als Parteichef in einer Regierung muss er die eigene Machtstellung natürlich ausbauen, da ist ein (populäres) Ministeramt ein probates Mittel.
Man sieht, er handelt ganz richtig aber wenn mal der Wurm drin ist, kann auch Richtiges falsch sein.
In den Augen der Öffentlichkeit eiert er rum.
Da war doch der erste Kanzler ein anderes Kaliber.
"Was schert mich mein dummes Geschwätz von gestern?"
Ihm sah es man es schmunzelnd nach, dem alten Fuchs.
Wie auch immer, Schulz hat gerade eine dicke Pechsträhne, erholen wird er sich davon nicht mehr.
Eines kann man Schulz nachsagen, ein brillanter Taktiker ist er nicht, eher ein emotional entscheidender reactio Politiker.
Wobei er den viel zu schnellen Entschluss in die Opposition zu gehen, nicht alleine getroffen hat. Der trifft ihn allein, aber auch das hätte er einkalkulieren müssen, in seiner Funktion.

Der Martin aus Würselen ist bestimmt ein netter Kerl, mit dem lässt sich gut mal ein Kaffee trinken und über die soziale Ungerechtigkeit dieser Welt plaudern, aber zukünftige Veränderungen auf großer politischer Ebene zu bewirken, innen wie aussen, traue ich ihm nicht zu. Dazu bedarf es eines brillanten Taktikers.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von jorikke »

Der General hat geschrieben:(27 Jan 2018, 09:33)

Du mußt Dir mal den ganzen anderen Mist anhören was er so von sich gab bzw. in seiner Glaskugel schon alles sah :rolleyes:

Er war sich Beispielsweise zu 100% sicher, dass eine Jamaika Bildung nur "reine Formsache wäre" usw usw...... Er nimmt den Mund viel zu Voll um später dann eine 180 grad Wende hinzulegen, mit "Pech" hat das eher weniger zu tun.

Ein Ministerposten unter Merkel hat er schon immer Rigoros ausgeschlossen, nun heißt es (laut Medien) es wäre Bedingung. Mit Verlaub, dieser Typ muß weg, ist Gift für die SPD.

PS. Mir soll es aber auch egal sein wenn sich die SPD selbst demontiert, die müssen noch weiter fallen bis Sie es endlich kapieren das SOZIALDEMOKRATIE Politisch gelebt werden muß und nicht nur auf der Fahne steht.

Schönes Wochenende
Am Besten kann Sozialdemokratie dann gelebt werden, wenn die Nachfrage da ist.
Für die SPD ist momentan die Konjunktur im Keller.
...da können sie sich noch so sehr abstrampeln.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von jorikke »

Senexx hat geschrieben:(27 Jan 2018, 09:35)

Bitte?

Schulz wurde von ihr installiert, nicht von bösen Mächten oder dem Schicksal aufgezwungen.

Und die Wahl von Schulz zeigt, dass die Sozen fertig haben. Sie sind nicht mehr zurechnungsfähig.

Und überflüssig geworden.

Eine "Arbeiterpartei", die mit den Feinden des "kleinen Mannes", den Grünen, paktiert, stellt sich selbst die Bescheinigung aus, überflüssig geworden zu sein.
Die Grünen sind die Feinde des kleinen Mannes.
Die Sozis nicht mehr zurechnungsfähig.
...und böse Mächte sind auch irgendwie im Spiel.
Nicht kernige Sätze, sondern wie sie verstanden werden, ist wichtig.
Ich habe verstanden, dass du etwas neben der Kappe läufst.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von SirToby »

jorikke hat geschrieben:(27 Jan 2018, 08:55)

Sicher wäre es für die SPD keine Katastrophe gewesen, wäre Schulz ihr erspart geblieben.
Trotzdem, manchmal sind die Umstände unkalkulierbar.
Direkt nach der Wahl konsequente Oppositionsansage. Was war daran falsch?
Dann ändern sich die Voraussetzungen. Jamaika geht in die Hose und als Ausweg blieb nur ein Umbesinnen der SPD unter tatkräftiger Mithilfe des BP.
Hätte sich Schulz dem verweigert, wie stände die SPD in den Augen der Öffentlichkeit dar?
Vaterlandslose Gesellen, dieser blöde Vorwurf lastet noch immer auf der SPD.
...und jetzt will er auch noch Minister werden.
Klar, als er die Oppositionsrolle anpeilte, war es klar, er konnte kein Minister werden.
Jetzt, als Parteichef in einer Regierung muss er die eigene Machtstellung natürlich ausbauen, da ist ein (populäres) Ministeramt ein probates Mittel.
Man sieht, er handelt ganz richtig aber wenn mal der Wurm drin ist, kann auch Richtiges falsch sein.
In den Augen der Öffentlichkeit eiert er rum.
Da war doch der erste Kanzler ein anderes Kaliber.
"Was schert mich mein dummes Geschwätz von gestern?"
Ihm sah es man es schmunzelnd nach, dem alten Fuchs.
Wie auch immer, Schulz hat gerade eine dicke Pechsträhne, erholen wird er sich davon nicht mehr.
Sorry, aber dieses Entschuldigen für Schulz und noch mal etwas Verständnis aufbringen und die Umstände und der Sachzwang, und so weiter und so fort, überzeugt mich alles nicht.

Schulz hätte der Wahl zurücktreten müssen, Angela Merkel genauso. Beide haben einen massiven Vertrauensverlust erlitten und sind beide nicht Frau/Mann genug sich das einzugestehen. Und das ihre Parteien das mitmachen, macht die Sache nicht besser sondern schlimmer.

Früher war es die Norm nach einer Wahlniederlage zurückzutreten. So hat es Stanislaw Tillich gemacht, was ihn ehrt. Wenn der Politiker das nicht freiwillig macht, muss die Partei halt dafür sorgen. Aktuell ist die CSU die einzige in der das noch funktioniert.

Diese ganze Fixierung auf die Kandidaten ist eh ein Unding. CDU und SPD haben nur Angst davor ihre Vorsitzenden abzusägen, weil dahinter nichts steht. Aber das ist ein aus meiner Sicht vollkommener unbegründete Angst bei aktuell über einer Million Mitglieder bei SPD und Union. Man muss sich einfach mal frei von der Angst machen, dass nur eine Angela Merkel Regierung oder nur ein Martin Schulz Regierung kann.
Daniel Patrick Moynihan: "Sie haben ein Recht auf ihre eigene Meinung! Sie haben kein Recht auf ihre eigenen Fakten!"
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Wähler »

SirToby hat geschrieben:(26 Jan 2018, 18:58)
Das ist auch so, ein Parteivorsitzender ohne MP-Amt muss entweder Fraktionsvorsitzender sein oder Minister.
Hätte er von Anfang an den Fraktionsvorsitz übernommen, wäre er jetzt fein raus.
Er ist seit 30 Jahren in der Politik und reiht einen Anfängerfehler an den nächsten. Ich sage das jetzt nicht leichtfertig, aber er ist wirklich dumm.
Diese Betrachtungsweise übersieht aber die gestiegene Bedeutung der Europapolitik. Diese wird bekanntlich im Kanzleramt und auch im Finanzministerium gemacht. Als reiner Parteivorsitzender könnte Schulz die Zusammenarbeit mit den sozialdemokratischen und sozialistischen Parteien in den anderen EU-Ländern koordinieren und für die Europawahl 2019 einen zweiten Anlauf für das Amt des EU-Kommissionspräsidenten starten. Als Finanzminister käme von Seiten der SPD eher Scholz in Frage.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Senexx »

jorikke hat geschrieben:(27 Jan 2018, 10:56)

Die Grünen sind die Feinde des kleinen Mannes.
Die Sozis nicht mehr zurechnungsfähig.
...und böse Mächte sind auch irgendwie im Spiel.
Nicht kernige Sätze, sondern wie sie verstanden werden, ist wichtig.
Ich habe verstanden, dass du etwas neben der Kappe läufst.
Böse Mächte sind nicht im Spiel, habe ich geschrieben. Bitte richtig lesen. Hingegen habe Sie das offensichtlich in Ihrem Ausgangsbeitrag vermutet. Ich habe geschrieben, das die Sozen das in eigener, freier Entscheidung gemacht haben, Schulz zu installieren. Schon als die Idee aufkam, konnte ich das kaum glauben. Irrer geht kaum noch. Schulz ist ein ehemaliger Würselner Bürgermeister, der einen Schuldenberg hinterlassen hat, ein Vollversager, der sich dann in der anspruchslosen Sinekure EU-Parlament, eine der überflüssigsten Institutionen überhaupt, aus Parteiproporzgründen an die Spitze schlängeln konnte und dort kräftig geaast hat und mehrfach Gegenstand von Untersuchungen zum Missbrauch öffentlicher Gelder war. Eine solche Existenz zum Spitzenkandidaten und Parteivorsitzenden zu machen zeugt von Selbstaufgabe. Das Ergebnis sehen wir ja jetzt.

Die Grünen sind die Feinde des kleinen Mannes. Das ist unübersehbar, ihre Politik und politischen Ziele (soweit sie nicht gerade am Ruder sind, um es selbst umzusetzen), in einer Auswahl, und ohne Anspruch auf Vollständigkeit hinsichtlich ihrer Schädlichkeit:

1. Verteuerung der Energie und Umverteilung von Geldern aus den Taschen der Unterschichten in die mittelständischen Profiteure der Umstellung auf EE -> Klassenpolitik, Klassenkampf pur. Angriff auf die Kaufkraft der sozial Schwachen, Einschränkung ihrer Mobilität und damit ihres Freiheitsspielraums.

2. "Öko"logisierung aller Bereiche. Z.B. Kampf gegen die Ausweisung von mehr Baugebieten, Verteuerung des Wohnens, dessen Kosten in vorderster Linie die sozial Schwachen tragen.

3. Immigration: Unterschichtung der Gesellschaft und Angriff auch die EInkommenschancen der sozial Schwachen, die zudem in ihren Wohngebieten die Folgen der Einwanderung direkt spüren: Kindergärten, Schulen, Nachbarschaften, Arbeitsplätzen. Darüber hinaus hier als Folge milliardenschwere Ausgaben für die Folgen der Immigration, mit der Folge, dass an anderer Stelle, insbesondere bei den Sozialausgaben gespart werden muss oder nicht die nötigen Mehrausgaben getätigt werden, Z.B Rentenniveau.
Ich habe verstanden, dass du etwas neben der Kappe läufst.
Ich finde diese Beleidigung einfach indiskutabel.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Kael »

Die SPD wird in Zukunft auf ca. 15% runterrutschen und ihre Wähler an die AfD und die Linke verteilen. Die GroKo mit Schulz als Minister zeigt leider nur wiederrum die Geilheit auf die Gelder im Parlament.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Wähler »

Senexx hat geschrieben:(27 Jan 2018, 13:00)
1. Verteuerung der Energie und Umverteilung von Geldern aus den Taschen der Unterschichten in die mittelständischen Profiteure der Umstellung auf EE -> Klassenpolitik, Klassenkampf pur. Angriff auf die Kaufkraft der sozial Schwachen, Einschränkung ihrer Mobilität und damit ihres Freiheitsspielraums.

2. "Öko"logisierung aller Bereiche. Z.B. Kampf gegen die Ausweisung von mehr Baugebieten, Verteuerung des Wohnens, dessen Kosten in vorderster Linie die sozial Schwachen tragen.

3. Immigration: Unterschichtung der Gesellschaft und Angriff auch die EInkommenschancen der sozial Schwachen, die zudem in ihren Wohngebieten die Folgen der Einwanderung direkt spüren: Kindergärten, Schulen, Nachbarschaften, Arbeitsplätzen. Darüber hinaus hier als Folge milliardenschwere Ausgaben für die Folgen der Immigration, mit der Folge, dass an anderer Stelle, insbesondere bei den Sozialausgaben gespart werden muss oder nicht die nötigen Mehrausgaben getätigt werden, Z.B Rentenniveau.
zu 1: Die Subventionen von Kohle- oder Atomstrom wurden früher aus Steuern und nicht Abgaben bezahlt, was bei den erneuerbaren Energien die Union-FDP-Regierung von 2009-2013 auch nicht ändern wollte.
Wähler hat geschrieben:(15 Apr 2015, 16:04)
"http://www.vdi-nachrichten.com/Technik- ... kennzahlen[/u]"
Zitat VDI Nachrichten 24 Oktober 2014
"Bei den im Vergleich zu 2011 geringen Zahlen für die klassischen Stromerzeugungstechnologien wurde nicht die kostenlose Zuteilung von Emissionszertifikaten oder Steuervorteile auf der Grundlage des Energieverbrauchs berücksichtigt, räumt die EU-Kommission ein.
...
In der Studie wird vom noch nicht vollständig quantifizierten Umfang der Interventionen in der Vergangenheit gesprochen, die sich für Kohle und Kernenergie als erheblich darstellen. In der Studie heißt es: „Um zu einer fundierteren Schätzung früherer Subventionen zu gelangen, sind jedoch noch weitere Arbeiten erforderlich."
Um die Kosten der verschiedenen Energieträger in der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft wirklich vergleichen zu können, müssen neben den üblichen Vollkosten auch die externen Kosten möglichst umfassend einbezogen werden. Die Energiewende ist eine hochkomplexe Angelegenheit, deren Kosten unsere Generation schultert und deren wirklichen Auswirkungen erst die nächste Generation beurteilen kann. Unsere Wohnungsbaugenossenschaft betreibt seit 10 Jahren mehrere PV-Anlagen.
zu 2: In den Ballungsräumen tragen die gestiegenen Grundstückspreise mehr zum teuereren Bauen bei, als die Dämmungsvorschriften. In München haben sich die Grundstückspreise von 2007 bis 2015 verdoppelt.

zu 3: Nach dem Königssteiner Schlüssel werden Flüchtlinge gleichmäßig über Deutschlands Städte und ländliche Gemeinden verteilt. Die Flüchtlingskosten sind erheblich, was aber nicht rechtfertigt, den Flüchtlingen Unterkunft und Sachkosten für den Grundlebensbedarf zu stark zu kürzen.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von SirToby »

Wähler hat geschrieben:(27 Jan 2018, 14:07)

zu 1: Die Subventionen von Kohle- oder Atomstrom wurden früher aus Steuern und nicht Abgaben bezahlt, was bei den erneuerbaren Energien die Union-FDP-Regierung von 2009-2013 auch nicht ändern wollte.
Jeder VWL-Student weiss, dass man bei Subventionierung über den Staatshaushalt, die Besserverdienenden stärker belastet als bei einer verbrauchsabhängigen Abgabe. Und die "soziale" Regierung von Rot-Grün hat das nicht gewusst. Ich kann darüber nur den Kopf schütteln wie bei der gesamten Energiewende...
Daniel Patrick Moynihan: "Sie haben ein Recht auf ihre eigene Meinung! Sie haben kein Recht auf ihre eigenen Fakten!"
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Senexx »

SirToby hat geschrieben:(27 Jan 2018, 15:16)

Jeder VWL-Student weiss, dass man bei Subventionierung über den Staatshaushalt, die Besserverdienenden stärker belastet als bei einer verbrauchsabhängigen Abgabe. Und die "soziale" Regierung von Rot-Grün hat das nicht gewusst. Ich kann darüber nur den Kopf schütteln wie bei der gesamten Energiewende...
Mit Sozialisten kann man heutzutage nicht über ökonomische Zusammenhänge reden. Marx war mal. Deshalb gehen sie unter. Hauptursache dafür ist übrigens die "Verlehrerung" und "Ver-Öffentlichen-Dienstung" der Sozenparteien. Damit kommen die notorischen nichtswissenden und hochmütigen "Besserwisser" ins Amt, fern jeglicher Bindung an die reale Arbeitswelt und ohne ökonomischen Sachverstand und voller Verständnislosigkeit.

Wie formulierte Schelsky dereinst? "Die Arbeit tun die anderen".
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Bielefeld09 »

Senexx hat geschrieben:(27 Jan 2018, 15:42)

Mit Sozialisten kann man heutzutage nicht über ökonomische Zusammenhänge reden. Marx war mal. Deshalb gehen sie unter. Hauptursache dafür ist übrigens die "Verlehrerung" und "Ver-Öffentlichen-Dienstung" der Sozenparteien. Damit kommen die notorischen nichtswissenden und hochmütigen "Besserwisser" ins Amt, fern jeglicher Bindung an die reale Arbeitswelt und ohne ökonomischen Sachverstand und voller Verständnislosigkeit.

Wie formulierte Schelsky dereinst? "Die Arbeit tun die anderen".
Was wird hier behauptet?
Im Moment stehen Koalitionsverhandlungen an und danach Mitgliederbefragung.
Dann entweder Groko oder Neuwahlen.
Insofern ist die SPD eine gestaltende Partei.
Und 20% Wähler ist Fakt.
Untergang ist unter 5%.
Soweit wird es aber in nächster Zeit nicht kommen.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Hyde »

jorikke hat geschrieben:(27 Jan 2018, 08:55)
Dann ändern sich die Voraussetzungen. Jamaika geht in die Hose und als Ausweg blieb nur ein Umbesinnen der SPD unter tatkräftiger Mithilfe des BP.
Hätte sich Schulz dem verweigert, wie stände die SPD in den Augen der Öffentlichkeit dar?
Vaterlandslose Gesellen, dieser blöde Vorwurf lastet noch immer auf der SPD.
Schulz Fehler ist nicht, jetzt eine Große Koalition anzustreben, sein Fehler, dies zuvor mehrmals kategorisch auszuschließen.

Ich halte Schulz einfach für keinen sonderlich talentierten Politiker. Er agiert dilettantisch, opportunistisch und neigt zu unseriösen Versprechungen („Vereinigte Staaten von Europa bis 2025“).

Nahles und Gabriel sind als Politiker ein ganz anderes Format als Schulz.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von jorikke »

Hyde hat geschrieben:(27 Jan 2018, 17:59)

Schulz Fehler ist nicht, jetzt eine Große Koalition anzustreben, sein Fehler, dies zuvor mehrmals kategorisch auszuschließen.

Ich halte Schulz einfach für keinen sonderlich talentierten Politiker. Er agiert dilettantisch, opportunistisch und neigt zu unseriösen Versprechungen („Vereinigte Staaten von Europa bis 2025“).

Nahles und Gabriel sind als Politiker ein ganz anderes Format als Schulz.
Ich habe ja geschrieben wie ich es sehe. Im Grunde unterscheiden wir uns wohl kaum.
Allerdings, unter der Situation direkt nach der Wahl, war der Rückzug in die Opposition logisch und richtig.
Das die Entwicklung dann anders verlief kann man Schulz nicht anlasten.
Alte Erfahrung, was heute richtig ist, kann morgen falsch sein.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Teeernte »

Bielefeld09 hat geschrieben:(27 Jan 2018, 17:29)

Was wird hier behauptet?
Im Moment stehen Koalitionsverhandlungen an und danach Mitgliederbefragung.
Dann entweder Groko oder Neuwahlen.
Insofern ist die SPD eine gestaltende Partei.
Und 20% Wähler ist Fakt.
Untergang ist unter 5%.
Soweit wird es aber in nächster Zeit nicht kommen.
Mit Propaganda , Staatsrundfunk und Sozialismusversprechen liessen sich früher 50% holen.

20% scheinen heute immer noch Propagandagläubig. In keiner Partei ist die "Stallorder" stärker geprägt als in der SPD.

FREIE Mitgliederbefragung ? Die gesamte Führung wird mit Rücktritt drohen. (Was sie aber nicht machen - auch wenn sie verlieren..)

Kannst Du mir sagen - für wen die SPD noch steht ? - für Arbeiter und Angestellte - sicher NICHT.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Polibu

Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Polibu »

jorikke hat geschrieben:(27 Jan 2018, 18:05)

Ich habe ja geschrieben wie ich es sehe. Im Grunde unterscheiden wir uns wohl kaum.
Allerdings, unter der Situation direkt nach der Wahl, war der Rückzug in die Opposition logisch und richtig.
Das die Entwicklung dann anders verlief kann man Schulz nicht anlasten.
Alte Erfahrung, was heute richtig ist, kann morgen falsch sein.
Schulz hat ja gesagt, dass er unter Merkel nicht als Minister arbeiten wird. :)

Da bin ich ja mal gespannt.
Senexx

Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Senexx »

Polibu hat geschrieben:(27 Jan 2018, 18:14)

Schulz hat ja gesagt, dass er unter Merkel nicht als Minister arbeiten wird. :)

Da bin ich ja mal gespannt.
Merkel wird unter ihm Kanzler.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Mari »

Teeernte hat geschrieben:(27 Jan 2018, 18:13)
...
Kannst Du mir sagen - für wen die SPD noch steht ? - für Arbeiter und Angestellte - sicher NICHT.
Dei SPD steht nur noch auf Pöstchen mit Vollversorgung für die Parteibonzen und NWO. Sie steht nicht mehr zum eigenen Volk und ist deswegen keine Volkspartei mehr. Die Wähler laufen ihr zur AfD weg. Bald liegt sie hinter der AfD.
LG Mari
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von H2O »

Hyde hat geschrieben:(27 Jan 2018, 17:59)

Schulz Fehler ist nicht, jetzt eine Große Koalition anzustreben, sein Fehler, dies zuvor mehrmals kategorisch auszuschließen.

Ich halte Schulz einfach für keinen sonderlich talentierten Politiker. Er agiert dilettantisch, opportunistisch und neigt zu unseriösen Versprechungen („Vereinigte Staaten von Europa bis 2025“).

Nahles und Gabriel sind als Politiker ein ganz anderes Format als Schulz.
Letzter Satz: Das meine ich auch; nur merkwürdig, daß die sich nicht in den Ring getraut haben zum Wahlkampf, sondern den in Deutschland eher zweitrangig eingestuften Herrn Schulz mit stolzen 100% im Rücken vorgeschickt hatten.

Widerspruch: Die Vereinigten Staaten von Europa mögen aus unserer Sicht so bald nicht zu erreichen sein. Aber daran arbeiten, daß dieses Ziel nicht aus dem Blick gerät... warum eigentlich nicht!

Mir gefällt der Umgang der SPD-Sympathisanten mit Menschen überhaupt nicht. Herr Schulz wird doch regelrecht vorgeführt. Aber ich gebe zu, daß der Umgang der CDU-Sympathisanten mit der Kanzlerin auch nicht viel besser ist... sie ist eben nur immer noch mächtiger als Herr Schulz.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(27 Jan 2018, 19:39)

Letzter Satz: Das meine ich auch; nur merkwürdig, daß die sich nicht in den Ring getraut haben zum Wahlkampf, sondern den in Deutschland eher zweitrangig eingestuften Herrn Schulz mit stolzen 100% im Rücken vorgeschickt hatten.
[youtube][/youtube]

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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von LordAphelios »

H2O hat geschrieben:(27 Jan 2018, 19:39)

Widerspruch: Die Vereinigten Staaten von Europa mögen aus unserer Sicht so bald nicht zu erreichen sein. Aber daran arbeiten, daß dieses Ziel nicht aus dem Blick gerät... warum eigentlich nicht!
Sehe ich ähnlich. Die EU war bereits ein großer Schritt und hat deutlich zur Bildung der aktuellen sehr guten Situation in Europa geführt. Wenn man die aktuelle Situation mal mit der vor dem 2. Weltkrieg vergleicht. Bzw auch davor?

Die EU auf die nächste Ebene zu heben als eigener Staat wäre ein enormer Fortschritt und würde auch aus finanzieller Sicht (sobald einmal vollzogen) einiges leichter machen, auch Abstimmungen könnten leichter getroffen werden, weil der Nationalismus der eigenen Staaten nicht mehr so stark vorkommen wird...zumindest nach einiger Zeit.

Wie das alles allerdings zu bewerkstelligen ist, ist eine Mammutaufgabe. Alleine die angesprochene finanzielle Situation, wie soll mit der Ungleichheit der Steuerabgaben umgegangen werden und so weiter...

OnTopic: Die SPD ist für mich aus politischer Sicht nicht mehr relevant, sie hebt sich zu wenig aus der Masse ab und wird deswegen nach und nach verdrängt werden. Zumindest sobald die Hauptwählergruppe die aktuelle Generation Y und alle folgenden wird. Es gibt andere politische Parteien die einen härteren Kurs fahren wenn es um ihre Prinzipien geht, das wird eher Beachtung finden.
"Liberal ist, wer die Zeichen der Zeit erkennt und danach handelt."
Gustav Stresemann (1878 - 1929), deutscher Politiker, Reichsaußenminister, und Friedensnobelpreisträger 1926
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