Dampflok94 hat geschrieben:(22 Jan 2018, 09:19)
Das mag ja sein. Ist aber ein Grund für prekäre Beschäftigungsverhältnisse. Deswegen würde es der SPD gut anstehen, hier etwas zu tun. Das muß ja nicht gleich die komplette Streichung sein. Aber z. B. die Senkung der Dauer und/oder der Ausschluß von Kettenbefristungen.
Je niedriger die Arbeitslosenquote ist, umso sicherer werden automatisch die Beschäftigungsverhältnisse, denn in einer umso besseren Position sind Arbeitnehmer gegenüber Arbeitgebern (wer Teil eines knappen Guts ist, wird begehrt und umworben). Daher halte ich es für sinnvoll, eine Politik zu betreiben, die auf Senkung der Arbeitslosenquote abzielt, und nicht eine Politik zu betreiben, die den Unternehmen und somit dem Beschäftigungsaufbau Steine in den Weg legt. Wer die Arbeitslosenquote senkt, stärkt die Arbeitnehmer, wer die Arbeitslosenquote erhöht, schwächt die Arbeitnehmer, das ist das gültige Prinzip.
Wo diese ganze Sozialpolitik hinführt, sieht man in Frankreich. Die Lage für die Arbeitnehmer ist dort ganz sicher nicht besser als in Deutschland, im Gegenteil. Schröders Reformen waren das beste, was den Arbeitnehmern langfristig passieren konnte, leider wird seitdem eine Politik betrieben, diese Reformen Schritt für Schritt zurückzudrehen.
Auch in dieser Legislaturperiode wird das wieder geschehen, und das obwohl es bei der Wahl eine klare bürgerliche wirtschaftsfreundliche Mehrheit gab. Aber leider hat sich die FDP ja aus niederen parteitaktischen ihrer Verantwortung entzogen.