Julian hat geschrieben:(21 Dec 2017, 15:19)
Was soll denn das nun wieder? Ich habe das Wort "Lügenpresse" mit keinem Wort erwähnt.
Naja was bedeutet denn wohl dieser Hinweis von dir?
Nach dem, was wir wissen, fiel die Entscheidung zur Grenzöffnung durch Merkel allein; das hattest du im vorigen Beitrag angezweifelt und das hatte dich dir belegt, insofern so etwas mit Verweis auf einen Zeitungsbericht möglich ist.
Wen willst du hier eigentlich verarschen? Bzw. wen hoffst du zu verarschen?
Es geht einfach darum, dass Erkenntnisse über historische Ereignisse nicht unmittelbar nach dem Ereignis bekannt sind. Die Diskussion, die wir hier führen, fußt im wesentlichen auf den Erkenntnissen, die der Welt-Journalist Robin Alexander in seinem Buch "Die Getriebenen" schildert, und auf der medialen Berichterstattung über das Buch, die hier als "Beleg" angeführt wird. Ich schätze das Buch und denke auch, dass es uns weiter gebracht hat, aber es wäre doch naiv zu glauben, damit wäre die Angelegenheit aufgeklärt.
Nun sind sie aber bekannt und du hechelst immer noch den alten Mythen und Legenden hinterher. Klar mag dieses Buch evtl. nicht jede Einzelheit aufgeklärt haben, aber ich denke bei den wichtigen Fragen, konnte es sehr gut aufklären und ich habe diesbezüglich auch noch kein großen Aufheulen der darin vorkommneden Protagonisten gehört. Es ist also zur Zeit der beste Beleg den wir haben, oder siehst du das etwas anders, bzw. kannst etwas Besseres/Genaueres vorlegen?
Das hat nichts mit dem Vorwurf der Lügenpresse zu tun, sondern mit der Zugänglichkeit wichtiger Quellen, die gewöhnlich erst nach 30 Jahren gegeben ist. Es gibt auch sicherlich verschiedene Möglichkeiten, die Ereignisse zu interpretieren, und in diesem Prozess stehen wir erst am Anfang.
Sorry, aber hier handelt es sich nicht um irgendwelche super geheimen Geheindiensberichte über staatliche Maßnahmen, die den Bürger zu tode erschrecken könnten, ich denke die Quellen sind einsehbar und gut recherchierbar gewesen. Allerdings gibt es natürlich , wie man auch in diesem Forum gut erkennen kann, immer Platz für interpretationen, vor allem dann, wenn man seinen "Geschichtenerzählerplatz" nicht aufgeben möchte.
Der Umgang mit Quellen und Belegen in diesem Forum erscheint mir von daher etwas naiv. Wenn ein Journalist etwas schreibt, das online zugänglich ist, wird es hier als Quelle, als Beleg anerkannt; dabei stellen solche "Quellen" doch auch nur Sekundärquellen dar, die auch noch häufig eher meinungsstark als faktenbasiert sowie vom Nebel der tagesaktuellen Berichterstattung mit all ihren Unzulänglichkeiten, ihrem Zeitdruck und ihrer eingeschränkten Perspektive geprägt sind. Häufig stehen solche Zeitungsberichte gut ausgearbeiteten Beiträgen in Foren wie diesem qualitativ nach.
Hast du Quellen aus erster Hand, mit denen du deine Mythen und Legenden fütterst? Ich glaube kaum.
Das ist eine sehr allgemeine Feststellung. Es ist der Grund, warum es nicht nur Journalisten und Zeitungen gibt, sondern auch Politikwissenschaftler, Historiker und Bücher.
Nunja ein guter Journalist und Autor wird sich vorher, bei genau solchen Leuten eben auch eine Expertise abholen. Meinst du dies ist Allgemein und speziell bei diesem Buch evtl. nicht der Fall?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.