Alexyessin hat geschrieben:(21 Dec 2017, 16:29)
Die Frage war, ob du belegen kannst, was du behauptet hattest. Das der Job relativ Streßfrei wäre. Und das kannst du, welch Wunder, mal wieder nicht.
Tut mir leid, ich vergaß, dass du unfähig bist, Wahrscheinlichkeiten abzuschätzen, Schlussfolgerungen zu ziehen, den Kontext zu analysieren. Was du bräuchtest, wäre wohl eine "Quelle" - also beispielsweise ein Satz in einem Zeitungsartikel, den irgendein Journalist niedergeschrieben hat, in dem steht: "Der WDR-Intendant hat einen stressfreien Job." Nein, damit kann ich nicht dienen, aber stell dir vor, es gibt auch Dinge, über die ein Journalist noch nie geschrieben hat, und auf die man aufgrund einer eigenen Analyse kommen kann.
Der größte Stressfaktor in einem Unternehmen ist es eben in aller Regel, Einnahmen und Ausgaben so hinzubekommen, dass die Existenz des Unternehmens gesichert ist. Die - sehr hohen - Einnahmen des Staatsfunks dagegen sind garantiert, und auch die Existenz ist aus betriebswirtschaftlichen Gründen nicht gefährdet. Die Gehälter wie auch die Pensionen sind üppig, die Möglichkeiten, Geld für neue Projekte auszugeben, quasi unbegrenzt. Die Einnahmen sind auch hervorragend planbar über lange Zeitspannen.
Ein weiterer wichtiger Stressfaktor in einem Unternehmen ist es, die Konkurrenz im Blick zu behalten, mit ihr mithalten zu können, oder sogar ihr voraus zu sein. Auch dies trifft auf den Staatsfunk nicht zu, der ja quasi ein Monopol hat und nicht einmal von Quoten abhängig ist. Dass man mit all der Staatsknete ein besseres Programm anbieten kann als ein Privatsender, versteht sich von selbst.
Da all dies wegfällt, habe ich mir erlaubt, eine Schlussfolgerung für den Intendanten zu ziehen, wenn man diesen Job vergleicht mit den Herausforderungen, die ein vergleichbar bezahlter Manager (399.000 €/ Jahr) in der Privatwirtschaft meistern muss. Selbstverständlich stellt dies eine Transferaufgabe dar, die nicht dadurch zu lösen ist, dass man eine "Quelle" findet, die genau den von dir geforderten Satz enthält. Nein, hier muss man selbst nachdenken.