Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

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Bleibtreu
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Bleibtreu »

PeterK hat geschrieben:(24 Sep 2017, 15:59)

Die Blödelei-Frage lässt sich recht einfach beantworten: Nein.
Was bedeutet, dass es fuer dich u.a. keine deutsche ErinnerungsKultur zur NazenZeit und dem Holocaust gibt - wundert mich nicht, Verdraengung gibt es halt nicht nur unter RechtsKnallern.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von PeterK »

Bleibtreu hat geschrieben:(24 Sep 2017, 16:03)
Was bedeutet, dass es fuer dich u.a. keine deutsche ErinnerungsKultur zur NazenZeit und dem Holocaust gibt - wundert mich nicht, Verdraengung gibt es halt nicht nur unter RechtsKnallern.
"Erinnerungskultur" ist IMO ein Begriff, der - sowohl sprachlich als auch logisch betrachtet - eine Blödelei ist.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Dark Angel »

Jekyll hat geschrieben:(24 Sep 2017, 01:40)

Vorsicht...Glashaus!

Ja, denn deine Aussage war von pauschaler Natur.

Und doch gibt es Unterschiede, Aufs und Abs, hüben wie drüben. Als die Menschen im Zweistromland die Zivilisation überhaupt entwickelten, lebten die Europäer als Wilde. Offensichtlich gibt es keine Kontinuität in der Entwicklung von Zivilisationen. Deine Frage ist von daher müßig, und deine impliziten, äußerst fragwürdigen Bewertungen anderer Kulturen gehen an der Wirklichkeit vorbei.

Übrigens...die Entwicklung der Schrift ist wohl DIE Kulturleistung der Menschheit. Und wer hat's erfund'n?
Sorry - aber die Rede war nicht von verschwundenen/untergegangenen Hochkulturen, sondern von einem Vergleich der (erbrachten) Kulturleistungen bestehender Kulturen!
In dieser Hinsicht weist die europäische - christlich-humanistisch geprägte - Kultur nach der Zäsur (Spätantike) mit Beginn der Renaissance (13.Jh) eine progressive Entwicklung auf, während die arabisch-islamisch geprägte Kultur erst im 6./7. Jh. entstanden ist und nach einer relativ kurzen Hochblüte (7. Jh. bis einschl. frühes 14. Jh.) stagniert.

Nicht die Entwicklung der Schrift ist die entscheidende Kulturleistung, sondern die Entwicklung einer komplexen Sprache, denn ohne Sprache, keine Schrift!

Und ich bewerte immer noch keine Kulturen, sondern analysiere Entwicklung(en). Werten würde ich, wenn ich Kulturen in "gut" oder "schlecht" bzw "über- oder unterlegen" einteilen würde, aber das tue ich nicht!
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ein Terraner »

Bleibtreu hat geschrieben:(24 Sep 2017, 16:03)

Was bedeutet, dass es fuer dich u.a. keine deutsche ErinnerungsKultur zur NazenZeit und dem Holocaust gibt - wundert mich nicht, Verdraengung gibt es halt nicht nur unter RechtsKnallern.
Das nennt sich Geschichte.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Dark Angel »

Ein Terraner hat geschrieben:(24 Sep 2017, 16:34)

Das nennt sich Geschichte.
Geschichte und der Umgang mit selbiger IST Kultur!
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von PeterK »

Ein Terraner hat geschrieben:(24 Sep 2017, 16:34)
Das nennt sich Geschichte.
So ist es. "Erinnerungskultur" ist ein ausgesprochen dusseliger Begriff.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Dark Angel »

PeterK hat geschrieben:(24 Sep 2017, 16:21)

"Erinnerungskultur" ist IMO ein Begriff, der - sowohl sprachlich als auch logisch betrachtet - eine Blödelei ist.
Ach - sich - vom eigenen Volk begangener Verbrechen bzw mit Duldung des eigenen Volkes - begangener Verbrechen erinnern, Verantwortung dafür übernehmen, damit dergleichen nicht wieder geschehen kann, hat also nichts mit Kultur zu tun, ist unlogisch oder gar Blödelei?
Na dann wundert mich zunehmender Antisemitismus, Heuchelei und Kuscheln mit den schlimmsten Antisemiten gar nicht mehr! :mad:
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von H2O »

PeterK hat geschrieben:(24 Sep 2017, 15:59)

Die Blödelei-Frage lässt sich recht einfach beantworten: Nein.
Dann müßte man aber sehr genau beschreiben, was Kultur ist und was auf jeden Fall nicht zur Kultur gehört. Ich meine, daß der Begriff unscharf ist oder zumindest unscharf verwendet wird. Kein Wunder, daß wir dann bei der Erfindung des Schießpulvers landen Also: Ich habe das Schießpulver nicht erfunden! :D

Auch kein Wunder, wenn wir dann alle prächtig aneinander vor bei reden.

Ist denn nicht das Brauchtum verbindend, das wir im deutschen Sprachraum gemeinsam pflegen? Im einfachsten Falle das Weihnachtsfest mit Tannenbaum für die Kinder, und mit kleinen Geschenken, und der Familie, die sich dann doch dazu versammelt.

Zur verbindenden Kultur gehört doch auch unsere Sprache, die wir als Hochsprache verwenden, deren Texte wir gern wiederholen, weil sie uns innerlich anrühren, Vergangenes zum Klingen bringen?

In dieser Weise müßte man nun eifrig suchen, was uns Deutsche verbindet, und auch suchen, was uns deutlich unterscheidet von anderen Kulturnationen und Kulturkreisen.

Mich selbst zwingt nichts in die Einmaligkeit unserer deutschen Kultur, weil ich vom Elternhaus an auch mit anderen Kulturen sprachlich bekannt gemacht wurde, mich in europäische Kulturen einfühlen konnte und sie als Teil meiner Kultur empfinde. Italienische Kultur, französische Kultur, die gibt es doch in wunderbarer Ausprägung, und auf meine alten Tage entdecke ich auch die polnische Kultur mit wachsender Freude.

Vielleicht darf man Kultur nicht als hochgestochen daherstelzende künstlerische Leistung betrachten, sondern man muß eben Gewohnheiten und Angewohnheiten im ganz alltäglichen Leben unserer Landsleute betrachten. Da sind wir dann wieder beim Begriff Kultur, der so viele Gesichter hat.
Zuletzt geändert von H2O am Sonntag 24. September 2017, 16:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Sep 2017, 16:49)
... vom eigenen Volk begangener Verbrechen bzw mit Duldung des eigenen Volkes - begangener Verbrechen ...
Was denn nun? "Begangen" oder "geduldet"? Ist "Dulden" eines - monströsen - Verbrechens kein Verbrechen?
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Zunder »

PeterK hat geschrieben:(24 Sep 2017, 16:21)

"Erinnerungskultur" ist IMO ein Begriff, der - sowohl sprachlich als auch logisch betrachtet - eine Blödelei ist.
Das Blöde dieser "Blödelei" muß allerdings nicht zwingend auf Seiten des Begriffs liegen, also eigentlich gar nicht:

Im strengen Sinne bezeichnet Erinnerungskultur die Gesamtheit der Verhaltenskonfigurationen und sozial zugelassener oder erworbener Umgangsformen einer Gesellschaft oder Gruppe damit, Teile der Vergangenheit im Bewusstsein zu halten und gezielt zu vergegenwärtigen. Im Zentrum stehen dabei in erster Linie die kollektiven wie subjektiven Wahrnehmungen historischer Zusammenhänge aus einer aktuellen Perspektive, weniger die Darstellung historisch-objektiven Wissens. Es kann zwischen einer privaten und einer öffentlichen Erinnerungskultur sowie deren jeweiligen regelmäßigen und ereignisbasierten Elementen unterschieden werden. Markant für eine Kultur des Erinnerns ist, dass kollektive Wahrnehmungen die subjektiven Wahrnehmungen prägen. Einfluss auf die Erinnerungskultur haben gesellschaftliche Auseinandersetzungen, Verhältnisse und Probleme. Durch eine ausgeprägte Erinnerungskultur werden die nicht so herausgestellten Elemente jedoch dem Vergessen preisgegeben.[1] Am umfassendsten erklären Erich und Hildegard Bulitta in ihrer 2017 erschienenen Reihe „Schritte zu einer Erinnerungs- und Gedenkkultur - Analyse“ Band I: „Grundlagen der Erinnerung - Analyse“ und Band II: „Von der Erinnerung zu einer Erinnerungs- und Gedenkkultur - Analyse“ die Erinnerungskultur als „Kultur des aktiven, dynamischen Erinnerns“ und nennen ausführlich die Kriterien, die eine Kultur ausmachen. Dabei geht es „um die ‚Pflege‘ der Gesamtheit von Gestaltungselementen der Erinnerung an das Unrecht des Nationalsozialismus und in der DDR.“ Es geht auch darum, „in welcher Art und Weise eine Gesellschaft auf Dauer damit umgeht, daran erinnert und wie eine Verbindung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft hergestellt und die Konsequenzen und die Verantwortung dafür übernommen werden.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Erinnerungskultur

Du hältst das für Blödelei. Ich halte es für geboten. Höcke möchte es abschaffen.
Es steht jedem frei, ob er sich zum nützlichen Idioten der Schlußstrich-Propagandisten machen läßt.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ein Terraner »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Sep 2017, 16:45)

Geschichte und der Umgang mit selbiger IST Kultur!
Das klingt aber mehr nach Archäologie.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ein Terraner »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Sep 2017, 16:49)

Ach - sich - vom eigenen Volk begangener Verbrechen bzw mit Duldung des eigenen Volkes - begangener Verbrechen erinnern, Verantwortung dafür übernehmen, damit dergleichen nicht wieder geschehen kann, hat also nichts mit Kultur zu tun,
Ja, das wäre dann Geschichtsunterricht.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von PeterK »

Zunder hat geschrieben:(24 Sep 2017, 17:25)
... Du hältst das für Blödelei. Ich halte es für geboten. Höcke möchte es abschaffen.
Ich halte den Begriff "Erinnerungskultur" für unangebracht, albern und verharmlosend, weil es nun wirklich keine "kulturelle Errungenschaft" ist, an eines der widerwärtigsten (IMO das widerwärtigste) Verbrechen der Menschheitsgeschichte zu erinnern und Lehren daraus zu ziehen. Da gibt's keine Glorie zu putzen. Das sollte selbstverständlich sein.

BTT: "Erinnerungskultur" ist dementsprechend keine "verbindende Deutsche Kultur".
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Bleibtreu »

PeterK hat geschrieben:(24 Sep 2017, 17:40)

Ich halte den Begriff "Erinnerungskultur" für unangebracht, albern und verharmlosend, weil es nun wirklich keine "kulturelle Errungenschaft" ist, an eines der widerwärtigsten (IMO das widerwärtigste) Verbrechen der Menschheitsgeschichte zu erinnern und Lehren daraus zu ziehen. Da gibt's keine Glorie zu putzen. Das sollte selbstverständlich sein.

BTT: "Erinnerungskultur" ist dementsprechend keine "verbindende Deutsche Kultur".
Es wird keine Glorie geputzt, ausser in deiner perversen Fantasie!
Fuer Nazen und antisemitische LinksKnaller nicht, richtig. Fuer die ist so einiges, was die BundesRepublik betrifft weder existent, noch verbindlich oder verbindend. :dead:
Zuletzt geändert von Bleibtreu am Sonntag 24. September 2017, 18:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Dark Angel »

PeterK hat geschrieben:(24 Sep 2017, 17:40)

Ich halte den Begriff "Erinnerungskultur" für unangebracht, albern und verharmlosend, weil es nun wirklich keine "kulturelle Errungenschaft" ist, an eines der widerwärtigsten (IMO das widerwärtigste) Verbrechen der Menschheitsgeschichte zu erinnern und Lehren daraus zu ziehen. Da gibt's keine Glorie zu putzen.
Unsere Geschichte IST Teil unserer Kultur und zwar der Teil unserer Kultur, den wir gemeinsam haben und der uns (Deutsche) verbindet.
Du wolltest doch immer wissen WAS spezifisch deutsche Kultur, verbindende Kultur ist - nun dieser Teil unserer Kultur wurde mehrfach genannt - hast du ignoriert, ignorierst du weiter - ja du leugnest sogar, dass dieser Teil zu unserer Kultur gehört, spezifisch deutsch ist. Spezifischer geht gar nicht!

Der Begriff Erinnerungskultur ist nicht verharmlosend - ganz im Gegenteil, weil Kultur eben NICHT nur "Glanz und Gloria" ist. Kultur bedeutet auch Kriege, Vernichtungskriege, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Genozid.

Kultur ist das Komplexe ganze, das kummulierte Wissen, Fhähigkeiten, Fertigkeiten, Sitten, Gebräuche Ethik (Gesetze), die Mensch als Teil einer Gemeinschaft durch soziales Lernen erworben hat

Da kann man sich nicht rauspicken, was einem gerade in den Kram passt und was einem nicht passt als "nicht zur Kultur gehörend" aussortieren.
Wir Deutschen haben nunmal eine gemeinsame, ganz spezifische, verbindende Geschichte und diese Geschichte ist Teil unserer Kultur. AUS dieser gemeinsamen verbindenden Geschichte ergibt sich eine gemeinsame, verbindende Verantwortung - dass derartige Verbrechen nie wieder möglich werden. Vorraussetzung dafür ist Erinnerung - wiederum als Teil unserer Kultur.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Dark Angel »

PeterK hat geschrieben:(24 Sep 2017, 16:57)

Was denn nun? "Begangen" oder "geduldet"? Ist "Dulden" eines - monströsen - Verbrechens kein Verbrechen?
Wie wäre es, wenn du dich mal eingehend mit den "bewussten" 12 Jahren deutscher Geschichte beschäftigst und damit, was denn die Bevölkerung wusste, wissen konnte.
Ja diese Verbrechen wurden von einem ganzen Volk geduldet bzw billigend in Kauf genommen. Es wurde weggesehen!
Nur dadurch war der Genozid am jüdischen Volk überhaupt möglich!
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Bleibtreu »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Sep 2017, 18:00)

Unsere Geschichte IST Teil unserer Kultur und zwar der Teil unserer Kultur, den wir gemeinsam haben und der uns (Deutsche) verbindet.
Du wolltest doch immer wissen WAS spezifisch deutsche Kultur, verbindende Kultur ist - nun dieser Teil unserer Kultur wurde mehrfach genannt - hast du ignoriert, ignorierst du weiter - ja du leugnest sogar, dass dieser Teil zu unserer Kultur gehört, spezifisch deutsch ist. Spezifischer geht gar nicht!

Der Begriff Erinnerungskultur ist nicht verharmlosend - ganz im Gegenteil, weil Kultur eben NICHT nur "Glanz und Gloria" ist. Kultur bedeutet auch Kriege, Vernichtungskriege, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Genozid.

Kultur ist das Komplexe ganze, das kummulierte Wissen, Fhähigkeiten, Fertigkeiten, Sitten, Gebräuche Ethik (Gesetze), die Mensch als Teil einer Gemeinschaft durch soziales Lernen erworben hat

Da kann man sich nicht rauspicken, was einem gerade in den Kram passt und was einem nicht passt als "nicht zur Kultur gehörend" aussortieren.
Wir Deutschen haben nunmal eine gemeinsame, ganz spezifische, verbindende Geschichte und diese Geschichte ist Teil unserer Kultur. AUS dieser gemeinsamen verbindenden Geschichte ergibt sich eine gemeinsame, verbindende Verantwortung - dass derartige Verbrechen nie wieder möglich werden. Vorraussetzung dafür ist Erinnerung - wiederum als Teil unserer Kultur.
Genau so ist es. Und damit haben nur welche Kreise ein Problem? - Zum Kotzen ist das hier wieder! :mad:
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ein Terraner »

Bleibtreu hat geschrieben:(24 Sep 2017, 17:50)

antisemitische LinksKnaller
Was soll denn das sein? ist das wieder so ein Kommunistennazi Schwachsinn ?
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ein Terraner »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Sep 2017, 18:00)

Da kann man sich nicht rauspicken, was einem gerade in den Kram passt und was einem nicht passt als "nicht zur Kultur gehörend" aussortieren.
Sowas wie z.b. den Islam ?
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ein Terraner »

Bleibtreu hat geschrieben:(24 Sep 2017, 18:05)

Genau so ist es. Und damit haben nur welche Kreise ein Problem?
Hat hier irgendwer etwas gegen Geschichtsunterricht gesagt? :?:
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Zunder »

PeterK hat geschrieben:(24 Sep 2017, 17:40)

Ich halte den Begriff "Erinnerungskultur" für unangebracht, albern und verharmlosend, weil es nun wirklich keine "kulturelle Errungenschaft" ist, an eines der widerwärtigsten (IMO das widerwärtigste) Verbrechen der Menschheitsgeschichte zu erinnern und Lehren daraus zu ziehen. Da gibt's keine Glorie zu putzen. Das sollte selbstverständlich sein.

BTT: "Erinnerungskultur" ist dementsprechend keine "verbindende Deutsche Kultur".
Da wird keine Glorie geputzt und wie man mit den Verbrechen der eigenen Nation auch umgehen kann, darfst du dir bei Erdogan abgucken.
Selbstverständlich ist da gar nichts.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Sep 2017, 18:04)
... was denn die Bevölkerung wusste, wissen konnte.
Ich mag's nicht mehr hören oder lesen - muss es aber wohl. Sie wusste und konnte wissen.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Dark Angel »

Ein Terraner hat geschrieben:(24 Sep 2017, 18:15)

Sowas wie z.b. den Islam ?
Gehört eben NICHT zur europäischen (deutschen) Kultur, sondern stellt eine eigene Kultur dar, die sich grundlegend von der europäischen Kultur unterscheidet!
Vollkommen unterschiedliche Wertvorstellungen, antagonistisches Frauen- und Menschenbild etc pp
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Dark Angel »

PeterK hat geschrieben:(24 Sep 2017, 18:38)

Ich mag's nicht mehr hören oder lesen - muss es aber wohl.
Du wirst es hören und lesen müssen, damit der Genozid niemals vergessen wird!
PeterK hat geschrieben:(24 Sep 2017, 18:38)] Sie wusste und konnte wissen.
Ist in dieser Pauschalisierung schlicht und ergreifend falsch!
Aus diesem Grund: Beschäftige dich mal eingehend mit den bewussten 12 Jahren deutscher Geschichte!
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ein Terraner »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Sep 2017, 18:58)

Gehört eben NICHT zur europäischen (deutschen) Kultur, sondern stellt eine eigene Kultur dar, die sich grundlegend von der europäischen Kultur unterscheidet!
Vollkommen unterschiedliche Wertvorstellungen, antagonistisches Frauen- und Menschenbild etc pp
Steile These bei 5 Millionen Muslime in Deutschland, ich finde das kannst du nicht so einfach rauspicken wie es dir gefällt.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Selina »

PeterK hat geschrieben:(24 Sep 2017, 17:40)

Ich halte den Begriff "Erinnerungskultur" für unangebracht, albern und verharmlosend, weil es nun wirklich keine "kulturelle Errungenschaft" ist, an eines der widerwärtigsten (IMO das widerwärtigste) Verbrechen der Menschheitsgeschichte zu erinnern und Lehren daraus zu ziehen. Da gibt's keine Glorie zu putzen. Das sollte selbstverständlich sein.

BTT: "Erinnerungskultur" ist dementsprechend keine "verbindende Deutsche Kultur".
Richtig. Vor allem ist es wieder regelrecht lachhaft, wie sich nationalistisch und fremdenfeindlich denkende Leute plötzlich als Antifaschisten darstellen. Macht Herr Meuthen auch gerade. Wölfe im Schafspelz halt.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Zunder »

Selina hat geschrieben:(24 Sep 2017, 19:08)

Richtig. Vor allem ist es wieder regelrecht lachhaft, wie sich nationalistisch und fremdenfeindlich denkende Leute plötzlich als Antifaschisten darstellen. Macht Herr Meuthen auch gerade. Wölfe im Schafspelz halt.
Wer die deutsche Erinnerungskultur, die Willy Brandt mit dem Kniefall von Warschau durch eine wirkmächtige symbolische Geste dargestellt hat, als "lachhaft" oder als "Blödelei" denunziert, steht auf einer Stufe mit Höcke und Co.
Die Ernte dieses dummen Geschwätzes, eine deutsche Kultur jenseits der Sprache sei nicht identifizierbar, hat die AfD heute eingefahren.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Bleibtreu »

Zunder hat geschrieben:(24 Sep 2017, 19:16)

Wer die deutsche Erinnerungskultur, die Willy Brandt mit dem Kniefall von Warschau durch eine wirkmächtige symbolische Geste dargestellt hat, als "lachhaft" oder als "Blödelei" denunziert, steht auf einer Stufe mit Höcke und Co. Die Ernte dieses dummen Geschwätzes, eine deutsche Kultur jenseits der Sprache sei nicht identifizierbar, hat die AfD heute eingefahren.
Danke, treffender kann ich es auch nicht sagen! :thumbup:
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Selina »

Zunder hat geschrieben:(24 Sep 2017, 19:16)

Wer die deutsche Erinnerungskultur, die Willy Brandt mit dem Kniefall von Warschau durch eine wirkmächtige symbolische Geste dargestellt hat, als "lachhaft" oder als "Blödelei" denunziert, steht auf einer Stufe mit Höcke und Co.
Die Ernte dieses dummen Geschwätzes, eine deutsche Kultur jenseits der Sprache sei nicht identifizierbar, hat die AfD heute eingefahren.
Hier geht es einfach darum, solche grauenhaften Menschheitsverbrechen, die auf das Konto der deutschen Nazis gehen, nicht mit "Kultur" in einen Topf zu schmeißen. Man spricht von Alltagskultur, Streitkultur und eben auch mal locker von "Erinnerungskultur". Dieser Begriff verharmlost das, was da geschehen ist. Und wir alle haben heute die verdammte Pflicht und Schuldigkeit, so etwas niemals wieder groß werden zu lassen. Daher ist das AfD-Ergebnis eine deutsche Schande.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Dark Angel »

Ein Terraner hat geschrieben:(24 Sep 2017, 19:05)

Steile These bei 5 Millionen Muslime in Deutschland, ich finde das kannst du nicht so einfach rauspicken wie es dir gefällt.
"Der Islam" gehört dennoch nicht zur europäischen Kultur!
"Der Islam" hat nämlich nix zur Entstehung und Entwicklung dieser Kultur beigetragen.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(24 Sep 2017, 19:26)

Hier geht es einfach darum, solche grauenhaften Menschheitsverbrechen, die auf das Konto der deutschen Nazis gehen, nicht mit "Kultur" in einen Topf zu schmeißen.
Ob es DIR nun gefällt oder nicht - diese grauenhaften Verbrechen SIND Teil unserer Kultur, weil sie Teil unserer Geschichte sind.
Und sie gehen eben NICHT nur auf das Konto der Nazis, sie gehen auf das Konto des gesamten deutschen Volkes, welches weggesehen und billigend in Kauf genommen hat.
Selina hat geschrieben:(24 Sep 2017, 19:26)
Man spricht von Alltagskultur, Streitkultur und eben auch mal locker von "Erinnerungskultur". Dieser Begriff verharmlost das, was da geschehen ist.
Nein - NICHT "man" spricht ..., sondern DU sprichst ..., weil du nicht kapieren willst, dass Kultur sehr viel mehr ist, als DU darunter zu verstehen beliebst.
Der Begriff Erinnerungskultur verharmlost gar nichts, ganz im Gegenteil! Dieser Begriff steht dafür niemals zu vergessen und Verantwortung zu übernehmen
Und nicht immer mit dem Finger auf andere zeigen, sondern besser mal auf den Dreck vor der eigenen Türe gucken.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Zunder »

Selina hat geschrieben:(24 Sep 2017, 19:26)

Hier geht es einfach darum, solche grauenhaften Menschheitsverbrechen, die auf das Konto der deutschen Nazis gehen, nicht mit "Kultur" in einen Topf zu schmeißen. Man spricht von Alltagskultur, Streitkultur und eben auch mal locker von "Erinnerungskultur". Dieser Begriff verharmlost das, was da geschehen ist. Und wir alle haben heute die verdammte Pflicht und Schuldigkeit, so etwas niemals wieder groß werden zu lassen. Daher ist das AfD-Ergebnis eine deutsche Schande.
Der Begriff "Erinnerungskultur" sagt nichts über die Vergangenheit aus, sondern beschreibt den Umgang mit der eigenen Geschichte. Und dieser Umgang ist ein Stück gemeinsamer Kultur. Wer das in Frage stellt, braucht sich über den Erfolg der AfD nicht zu echauffieren.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ein Terraner »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Sep 2017, 20:55)

"Der Islam" gehört dennoch nicht zur europäischen Kultur!
"Der Islam" hat nämlich nix zur Entstehung und Entwicklung dieser Kultur beigetragen.
Ziffern? 0123456789

http://www.typolexikon.de/arabische-ziffern/
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Dark Angel »

Ein Terraner hat geschrieben:(24 Sep 2017, 21:23)

Ziffern? 0123456789

http://www.typolexikon.de/arabische-ziffern/
Die "arabischen Ziffern" einschließlich der Null stammen ursprünglich aus Indien, wurden nicht von den Arabern entwickelt.
http://www.rechenhilfsmittel.de/zahlen.htm

Und ganz nebenbei - die Null kannten bereits die Babylonier und die Maya kannten sie auch.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ein Terraner »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Sep 2017, 21:59)

Die "arabischen Ziffern" einschließlich der Null stammen ursprünglich aus Indien, wurden nicht von den Arabern entwickelt.
http://www.rechenhilfsmittel.de/zahlen.htm

Und ganz nebenbei - die Null kannten bereits die Babylonier und die Maya kannten sie auch.
Ja, kamen aber mit den islamisierten Mauren nach Europa. Wir haben das von den Islamisten übernommen.
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Keoma
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Keoma »

Ein Terraner hat geschrieben:(24 Sep 2017, 22:07)

Ja, kamen aber mit den islamisierten Mauren nach Europa. Wir haben das von den Islamisten übernommen.
Stammen die aus dem Koran?
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ein Terraner »

Keoma hat geschrieben:(24 Sep 2017, 22:15)

Stammen die aus dem Koran?
Nein, und der Koran stammt von Bibel ab, interessante Sache das. Jetzt bin ich aber trotzdem mal gespannt wie du mir jetzt erklären willst das zu der Zeit Arabisch nichts mit dem Islam zu tun hat, oder darauf willst du doch hinaus ? :)
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Dark Angel »

Ein Terraner hat geschrieben:(24 Sep 2017, 22:07)

Ja, kamen aber mit den islamisierten Mauren nach Europa. Wir haben das von den Islamisten übernommen.
Sorry, aber es ist eine Binsenweisheit, dass Kulturen auch externe Einflüsse aufnehmen und integrieren, dass Kulturen miteinander in Wechselwirkung stehen, das bedeutet jedoch nicht, dass "der Islam" zu unserer Kultur gehört.
Die arabisch-islamische Kultur hat genauso externe Einflüsse aufgenommen, wie die europäische - aber immer nur freiwillig und innerhalb bestimmter Grenzen und immer nur Einflüsse, die mit der bestehenden Kultur kompatibel waren/sind, die zu deren weiteren Entwicklung beitragen.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Keoma »

Ein Terraner hat geschrieben:(24 Sep 2017, 22:19)

Nein, und der Koran stammt von Bibel ab, interessante Sache das. Jetzt bin ich aber trotzdem mal gespannt wie du mir jetzt erklären willst das zu der Zeit Arabisch nichts mit dem Islam zu tun hat, oder darauf willst du doch hinaus ? :)
Dass der Islam ein Religion ist und der Koran kein Mathematikbuch.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ein Terraner »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Sep 2017, 22:21)

Sorry, aber es ist eine Binsenweisheit, dass Kulturen auch externe Einflüsse aufnehmen und integrieren, dass Kulturen miteinander in Wechselwirkung stehen, das bedeutet jedoch nicht, dass "der Islam" zu unserer Kultur gehört.
Die arabisch-islamische Kultur hat genauso externe Einflüsse aufgenommen, wie die europäische - aber immer nur freiwillig und innerhalb bestimmter Grenzen und immer nur Einflüsse, die mit der bestehenden Kultur kompatibel waren/sind, die zu deren weiteren Entwicklung beitragen.
Sorry eure Kulturhoheit,
Dark Angel hat geschrieben:(24 Sep 2017, 18:00)

Da kann man sich nicht rauspicken, was einem gerade in den Kram passt und was einem nicht passt als "nicht zur Kultur gehörend" aussortieren.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Dark Angel »

Ein Terraner hat geschrieben:(24 Sep 2017, 22:19)

Nein, und der Koran stammt von Bibel ab, interessante Sache das. Jetzt bin ich aber trotzdem mal gespannt wie du mir jetzt erklären willst das zu der Zeit Arabisch nichts mit dem Islam zu tun hat, oder darauf willst du doch hinaus ? :)
Das ist Quatsch! Es wurden nur bestimmte Elemente - die Abrahamsgeschichte - aus dem AT übernommen.
Abraham hatte zwei Söhne - Ismail von einer Nebenfrau/Sklavin und Isaak von seiner Ehefrau.
Nachdem Issak geboren war und heran wuchs, schickte Abraham Ismail und dessen Mutter in die Wüste. Im AT findet sich keine weitere Erwähnung. Im Islam wurde Ismail zum Stammvater von Mohammends Geschlecht und das ist im Großen und Ganzen auch schon die einzige Übereinstimmung mit dem AT, NICHT der Bibel.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Dark Angel »

Ein Terraner hat geschrieben:(24 Sep 2017, 22:25)

Sorry eure Kulturhoheit,
Externe Einflüsse aus anderen Kulturen aufnehmen, bedeutet immer noch nicht "zur Kultur" gehörend.
Religiöse Glaubensvorstellungen gehören zu einer Kultur und prägen diese und das sind im Falle unserer europäischen Kultur, das Christentum und das Judentum und NICHT der Islam!
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ein Terraner »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Sep 2017, 22:31)

Externe Einflüsse aus anderen Kulturen aufnehmen, bedeutet immer noch nicht "zur Kultur" gehörend.
Religiöse Glaubensvorstellungen gehören zu einer Kultur und prägen diese und das sind im Falle unserer europäischen Kultur, das Christentum und das Judentum und NICHT der Islam!
Ich denke eher du hast Kulturelle Dissonanz, selektierst hier rum wie es dir gerade in den Kram passt.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ein Terraner »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Sep 2017, 22:27)

Das ist Quatsch! Es wurden nur bestimmte Elemente - die Abrahamsgeschichte - aus dem AT übernommen.
Abraham hatte zwei Söhne - Ismail von einer Nebenfrau/Sklavin und Isaak von seiner Ehefrau.
Nachdem Issak geboren war und heran wuchs, schickte Abraham Ismail und dessen Mutter in die Wüste. Im AT findet sich keine weitere Erwähnung. Im Islam wurde Ismail zum Stammvater von Mohammends Geschlecht und das ist im Großen und Ganzen auch schon die einzige Übereinstimmung mit dem AT, NICHT der Bibel.
Da gibt es mehr, es ist nur nicht leicht eine Quelle zu finden die das auch entsprechend aufbereitet hat.

http://www.frieder-harz.de/pages/beitra ... gleich.php
https://www.alrahman.de/bibel-vs-koran- ... schriften/
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Keoma »

Ein Terraner hat geschrieben:(24 Sep 2017, 22:49)

Da gibt es mehr, es ist nur nicht leicht eine Quelle zu finden die das auch entsprechend aufbereitet hat.

http://www.frieder-harz.de/pages/beitra ... gleich.php
https://www.alrahman.de/bibel-vs-koran- ... schriften/
Und?
Was kann die Bibel dafür, dass Mohammed daraus geklaut hat?
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ein Terraner »

Keoma hat geschrieben:(24 Sep 2017, 22:56)

Und?
Was kann die Bibel dafür, dass Mohammed daraus geklaut hat?
Nichts, war doch nur eine Randnotiz.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von BingoBurner »

Alpha Centauri hat geschrieben:(24 Sep 2017, 16:03)

:thumbup: absolut, es gibt keine , gab nie eine und wird nie eine verbindende Kultur geben.

So ein albernes Geschwätz.
Die Negation der Negation der Negation.........

Die Romantik habe ich schon erwähnt oder ? Da geht es nicht um Weiblein und Männlein bei Kerzenschein.

Sondern in Dingen mehr zu sehen als da ist. It is not a bug it is a feature......zumindest sahen das Menschen wie Schiller und Goethe das so. Die widerherum ohne Shakespeare, Homer.... z.b. so nicht gewesen wären wie sie waren.
Aber ehrlich........das ist Geisteswissenschaft.

Ich kann dir was erzählen über
http://www.labor-limbach.de/MRGN-Multir ... 655.0.html sowas hier.

Die kennen übrigens auch keine Grenzen, keine Rassen. Die fressen einfach.

Wie auch immer........verbinde Kultur. Kennst du den "Overview-Effekt" ........ https://de.wikipedia.org/wiki/Overview-Effekt

"Der Overview-Effekt wird als Erfahrung beschrieben, die die Perspektive auf den Planeten Erde und die darauf lebende Menschheit verändert. Grundlegende Merkmale sind ein Gefühl der Ehrfurcht, ein tiefes Verstehen der Verbundenheit allen Lebens auf der Erde und ein neues Empfinden der Verantwortung für unsere Umwelt."


Kriegen naturgemäß Raumfahrer wenn sie zum erstemal auf die Erde hinab blicken.

Oder "Blue Marbel".......... https://de.wikipedia.org/wiki/Blue_Marble

Verbindend ? Was kann den verbindener sein ?
Deutsch ? Besuche mal den deutschen Bundesrat.....http://www.bundesrat.de/DE/homepage/homepage-node.html

Da gibt es Antworten gerade in Hinlick auf "deutsche Kultur" in Hülle und Fülle.

Kein Wunder das dieser den Nazis ein Dorn im Auge waren.........



(Ganz ohne Videos..........)
Dont take your organs to heaven !
Heaven knows we need them here !

Dinge, die Impfgegner sagen : https://www.facebook.com/impfgegnerzitate/

Sleep On The Floor https://www.youtube.com/watch?v=v4pi1LxuDHc
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Bleibtreu »

BingoBurner hat geschrieben:(25 Sep 2017, 01:15)
[...] Wie auch immer........verbinde Kultur. Kennst du den "Overview-Effekt" ........ https://de.wikipedia.org/wiki/Overview-Effekt [...]
Ich glaub, du hast das mit dem verbindend nicht richtig verstanden - schau mal in den Text der StrangEroeffnung. Es geht nicht darum, was D mit anderen Laendern oder Kulturen verbindet oder gar mit der ganzen Welt, sondern was innerhalb Deutschlands eine verbindende Kultur ist, wie zB die ErinnerungsKultur an die NazenGraeul oder die FDGO oder das StGB. DIE gelten nicht nur fuer den Norden wie der Labskaus oder im Sueden die SchweinsHaxe, sondern fuer GesamtDeutschland.
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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Re: "

Beitrag von schokoschendrezki »

Zunder hat geschrieben:(24 Sep 2017, 00:10)
Mich hätte einfach mal eine Quelle interessiert, an der sich der kulturelle Rassismus belegen läßt.
Die Behauptung ist mir geläufig, hast du ja oft genug gepostet. Nur der Nachweis, daß der Kulturbegriff tatsächlich rassistisch verstanden wird, kommt ein bißchen zu kurz. Die Beschreibung von Kultur hat mit Rassismus halt schlicht und einfach nichts zu tun.
Kannst du gerne haben und ist jetzt auch nicht soo schwer zu ermitteln. Eines (unter einer beträchtlichen Menge ähnlich argumentierender Quellen): George M. Fredrickson: Rassismus. Ein historischer Abriss. Aus dem Vorwort:
Der Verweis auf angeblich tiefsitzende kulturelle Differenzen zur Rechtfertigung der Feindseligkeit und Diskriminierung, die Einwanderer aus der Dritten Welt in verschiedenen europäischen Ländern erfahren, hat zu dem Vorwurf eines neuen "kulturellen Rassismus" geführt.
Das Verständnis des Kulturzugehörigkeitsbedürfnisses, der "Kulturverhaftung" als heutigem, neuen "funktionalen Äquivalent von Rassismus" ist eine verbreitete, etablierte wissenschaftliche, soziologische Auffassung. Es ist nicht die einzige. Aber mit Sicherheit nicht die Auffassung einer Randminorität. Und von daher kannst du dir solche angestrengten und dennoch unoriginellen Ironieversuche wie
Immerhin scheinst du schon anzuerkennen, daß es so etwas wie eine deutsche Kultur tatsächlich gibt. Nur das verbindende Element fehlt dir noch.
auch sparen.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von schokoschendrezki »

Bleibtreu hat geschrieben:(25 Sep 2017, 02:31)

Ich glaub, du hast das mit dem verbindend nicht richtig verstanden - schau mal in den Text der StrangEroeffnung. Es geht nicht darum, was D mit anderen Laendern oder Kulturen verbindet oder gar mit der ganzen Welt, sondern was innerhalb Deutschlands eine verbindende Kultur ist, wie zB die ErinnerungsKultur an die NazenGraeul oder die FDGO oder das StGB. DIE gelten nicht nur fuer den Norden wie der Labskaus oder im Sueden die SchweinsHaxe, sondern fuer GesamtDeutschland.
Schon der Begriff "Gesamtdeutschland" ist selbst in der kurzen Periode zwischen den Nazigräuln und der Gegenwart beretis rein geographisch überhaupt nicht definierbar. Hitler als geburtlich Österreicher, Ostpreußen und Pommern als mit Abstand größte Wahlerfolgsregionen der NSDAP 1933 und heute zum polnischen Staatsgebiet gehörend ... da fängt das Grübeln bereits an. "Völkischen Supranationalismus" nannte Hannah Arendt in ihrem Hauptwerk "Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft" die wesentliche Quelle des modernen Antisemitismus. Und sie meint damit, dass der klassische reaktionäre Nationalismus überhaupt nicht als Ausgangspunkt für eine Antisemitismuserklärung ausreicht. Und mithin auch ein Schuldbekenntnis als Element eines nationalen Wir-Gefühls in Bezug auf Deutschland untauglich ist.
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