Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

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Uffzach
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Uffzach »

ThorsHamar hat geschrieben:(07 Sep 2017, 12:13)

Es geht nicht um Einzigartigkeit, sondern um Spezifik.
Ich gebe dir noch einen Leseversuch. :D
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Zunder
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Zunder »

Ein Terraner hat geschrieben:(07 Sep 2017, 12:02)

Also ist das von dir einfach einfach populistischer Müll ohne Substanz, aber wenn du es doch mal schaffst die Deutsche Kultur zu definieren, sag bescheid. Ich lach immer recht gerne.
Es geht nicht um Definition, sondern um Beschreibung.
Aber wahrscheinlich kannst du auch das nicht auseinanderhalten.

PS:
Zur deutschen Kultur gehören unter anderem auch deutsche Sprichwörter:
https://www.gutzitiert.de/zitat_autor_o ... 37237.html
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relativ
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von relativ »

Zunder hat geschrieben:(07 Sep 2017, 11:48)

Textverständnis ist wohl nicht dein Ding.

Özoguz lehnt den Begriff der Leitkultur mit dem Argument ab, daß es diese deutsche Leitkultur schon deshalb nicht geben kann, weil es nicht einmal eine deutsche Kultur gibt. Ihre Behauptung ist schlicht und einfach dummes Zeug.
"Eine spezifische deutsche Kultur nicht gibt, bzw ist nicht identifizierbar"...lesen und im Kontext verstehen, oder erklären lassen.
Welche deutsche Kultur möchtest du den z.B. den zu Intergierenden auferlegen. Die spezifische "Kultur" der Bayern, Sachsen, der Christen, Juden, oder doch eher der des Ruhrpotts, der von langer Migration geprägt ist. Was ist denn nun die Kultur die die Migranten assimilieren sollen/muessen um als integriert zu gelten, wenn wir mal die Gesetze aussen vor lassen?
Zuletzt geändert von relativ am Donnerstag 7. September 2017, 12:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Zunder »

Uffzach hat geschrieben:(07 Sep 2017, 12:15)

Ich gebe dir noch einen Leseversuch. :D
Das Spezifische ist nicht das Einzigartige, sondern das Eigentümliche.
Vielleicht gehört ja mittlerweile die Bildungskatastrophe auch zur spezifisch deutschen Kultur.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Uffzach »

Zunder hat geschrieben:(07 Sep 2017, 12:21)
PS:
Zur deutschen Kultur gehören unter anderem auch deutsche Sprichwörter:
https://www.gutzitiert.de/zitat_autor_o ... 37237.html
Und Poesie, z.B.

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ThorsHamar
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von ThorsHamar »

Da geht es schon los mit dem (nicht)Denken....
Meine Frage war nicht, was Kultur sei, sondern ob jemand meint, dass es Kultur GIBT.
Erst wenn diese Frage ( für sich selbst) mit Ja beantwortet wird, geht es um Definitionen und Spezifikationen.

Von einfachen Denkaufgaben für den Anfänger, z.B. mal wirklich nur so für sich laut zu sagen, wenn er Unterschiede in der kulturellen Gestaltung des Lebens in 2017 der Indios am Rio Xingu und der Eingeborenen von NYC entdeckt.
Da fällt ja auch dem linkesten Kommunisten auf, dass die Gemeinsamkeiten, z.B. leben beide Vergleichsparteien, haben Familien, wachen auf und gehen schlafen, den Schluss zulassen, dass es sich in jedem Fall um Menschen handelt, gleichwertig als solche, eine Spezies!
Betrachtet werden sollen aber die Unterschiede in der Lebensgestaltung der Stämme, also deren Kultur in punkto Zusammenleben und Ausgestaltung der gemeinsamen Gesellschaft mit Regeln, Konsens, Agreements ....

Und, ja, wie gesagt, da fällt dann schon was auf, was ungefähr so gravierend ist, wie der Unterschied zwischen der Wohnkultur rumänischer Zigeuner in Deutschland und einem alternativ besetzten Haus in Berlin. ( Achtung: etwas anspruchsvollere Denkaufgabe! ) :cool:
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relativ
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von relativ »

Zunder hat geschrieben:(07 Sep 2017, 12:27)

Das Spezifische ist nicht das Einzigartige, sondern das Eigentümliche.
Vielleicht gehört ja mittlerweile die Bildungskatastrophe auch zur spezifisch deutschen Kultur.
Bei dir geht es eher in die Richtung persönliche Beleidigungen. Trauig für jemanden der sich hier als gebildet darstellt.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Dark Angel »

aleph hat geschrieben:(07 Sep 2017, 10:20)

Aus dem oben genannten Link:


Hier sieht man recht viele Mißverständnisse und viel Unkenntnis: Das eine sind lokale Traditionen, die es ähnlich an vielen Orten gibt, aber nicht an Allen. Das Andere sind Kulturleistungen, Singularereignisse: Der Benzinmotor wurde einmal erfunden, von einem Deutschen, und dann immer weiter entwickelt, nicht nur von Deutschen. Ich habe keinen Benzinmotor entwickelt und die meisten Deutschen auch nicht. Das, was am Schluss kommt, sind Tugenden, die es in vielen Ländern gibt und die bei weitem nicht allen Deutschen geteilt werden. In Nordamerika ist man z.B. weitaus pünktlicher, als hierzulande (jedenfalls da, wo ich war).

Es ist unsinnig, ein einzelnes Kulturmerkmal zu einem Marker für ein Volk zu machen. Das konnte man früher in Zeiten isolierter Kulturen machen, wo alle Mitglieder einer Kultur in Zusammenhang standen, die gleichen Dinge getan haben. Früher haben ja 99% einer Bevölkerung Landwirtschaft betrieben, mit wenigen Anbaufrüchten, oder waren Jäger oder Nomaden. Da konnte man einem Archäologen eine Tonscherbe zeigen und der hätte gesagt "die kommt aus Mykene, so was wurde nur dort produziert". Heute könnte das man nicht mehr so einfach. Man kann das bestenfalls bei Firmen machen, die ein spezielles Design verwenden.


Wenn man von einer deutschen Kultur sprechen will, dann kann man das nur mit einem Set an Kulturmerkmalen. Aus diesem Set werden nicht alle Deutschen alle Merkmale aufweisen, aber der gesamte Set könnte als deutsch beschrieben werden. Dieser Set ist offen, er ist kein fest definierter Kanon. Da kommt mal was dazu, mal fällt etwas aus diesem Kulturwarenkorb heraus. Da gehört der Islam dann genauso dazu, wie der Buddhismus und andere Dinge. Das Christentum natürlich erheblich mehr, als alle Religionen zusammen. Man kann deutsche Kultur beschreiben, aber nicht definieren.
Gerade die Kulturleistungen - das Historische Wachsen - sind es, die das Besondere, Spezifische einer Kultur ausmachen.
In diesem Sinn mag es zwar keine spezifisch deutsche Kultur geben, aber es gibt eine spezifisch europäische Kultur, die insbesondere durch die griechisch-römische Antike, die Reaissance und in Folge durch die Aufklärung maßgeblich geprägt ist.
Kulturen weisen Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede bis hin zu Antagonismen auf und sie stehen in ständiger Wechselwirkung miteinander, nehmen externe Einflüsse auf. Aufnahme externer kultureller Einflüsse erfolgt jedoch immer freiwillig und kann nicht aufgezwungen werden, wobei kulturelle Antagonismen nicht integriert und damit auch nicht Bestandteil einer Kultur werden können. In diesem Sinn kann "der Islam" nicht zur europäischen Kultur gehören - eben weil er zu große Antagonismen, welche sich insbesondere im archaischen Menschenbild und im Vorrang von religiösem Recht (Scharia) gegenüber staatlichem/Recht äußern.
Menschen weisen keine Kulturmerkmale auf, Menschen gestalten eine Kultur, sie sind Träger der jeweiligen Kultur und deshalb wird man bei Individuen und/oder Gruppen von Menschen immer Unterschiede vorfinden.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Zunder »

relativ hat geschrieben:(07 Sep 2017, 12:26)

Eine spezifische deutsche Kultur nicht gibt...lesen und verstehen, oder erklären lassen.
Aha.
relativ hat geschrieben:(07 Sep 2017, 11:19)
Also wer den ganzen Text und das Thema also den Kontext berücksichtigt, kann nie darauf kommen, daß sie damit meinte, es gäbe keine deutsche Kultur. Eine derartige Intention ist m.M. daraus einfach nicht zu erkennen.
Was denn nun?
Gibt es eine deutsche Kultur oder nicht? Du solltest dich erstmal entscheiden, was für eine Meinung du überhaupt hast.
relativ hat geschrieben:(07 Sep 2017, 12:26)
Welche deutsche Kultur möchtest du den z.B. den zu Intergierenden auferlegen. Die spezifische "Kultur" der Bayern, Sachsen, der Christen, Juden, oder doch eher der des Ruhrpotts, der von langer Migration geprägt ist. Was ist denn nun die Kultur die die Migranten assimilieren sollen/muessen um als integriert zu gelten, wenn wir mal die Gesetze aussen vor lassen?
Ich will niemandem eine Kultur auferlegen. Schon allein deshalb nicht, weil das gar nicht geht.
Was ich aber will und was man von den Migranten einfordern muß, ist die Anerkennung der spezifisch deutschen Erinnerungskultur und die daraus sich ergebende spezifische Verantwortung.

Gestern ist übrigens das Mahnmal für den Terroranschlag während der Olympischen Spiele 1972 quasi vor meiner Haustür engeweiht worden.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Zunder »

relativ hat geschrieben:(07 Sep 2017, 12:31)

Bei dir geht es eher in die Richtung persönliche Beleidigungen. Trauig für jemanden der sich hier als gebildet darstellt.
Vielleicht liest du meinen Beitrag einfach mal im Zusammenhang mit der dümmlichen Arroganz des Users, auf den geantwortet habe.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Uffzach »

Zunder hat geschrieben:(07 Sep 2017, 12:27)

Das Spezifische ist nicht das Einzigartige, sondern das Eigentümliche.
Laut Duden liegst du da aber falsch, weil der unter spezifisch "typisch, unverkennbar, unverwechselbar" aufführt, welche eben Einzigartigkeit/Einmaligkeit ausdrücken.

Zunder hat geschrieben: Vielleicht gehört ja mittlerweile die Bildungskatastrophe auch zur spezifisch deutschen Kultur.
Dies mag ein Ausdruck deines einzigartigen, in seiner Form also einmaligen Verstandes sein, der spezifisch dein Verstand ist. :D
Zuletzt geändert von Uffzach am Donnerstag 7. September 2017, 12:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(07 Sep 2017, 11:54)

Wozu sollte es gut sein, irgendeine "verbindende deutsche Kultur" zu definieren? Viele bedeutende Künstler und Schriftsteller deutscher Herkunft sahen und sehen sich eher als Weltbürger, wie zum Beispiel Goethe. Die meisten Botschaften in Kunst und Kultur sind universellen Charakters. Es sei denn, es handelt sich um "deutsche Heimatliteratur". Aber selbst da findet man so etwas wie universelle Werte, falls es nicht gerade Schund ist.
Unser Rechtssystem ist Teil unserer Kultur und dieses verbindet nicht nur, es ist verbindlich - verbindlich für jeden der IN dieser Kultur leben will!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von relativ »

ThorsHamar hat geschrieben:(07 Sep 2017, 12:30)

Da geht es schon los mit dem (nicht)Denken....
Meine Frage war nicht, was Kultur sei, sondern ob jemand meint, dass es Kultur GIBT.
Erst wenn diese Frage ( für sich selbst) mit Ja beantwortet wird, geht es um Definitionen und Spezifikationen.

Von einfachen Denkaufgaben für den Anfänger, z.B. mal wirklich nur so für sich laut zu sagen, wenn er Unterschiede in der kulturellen Gestaltung des Lebens in 2017 der Indios am Rio Xingu und der Eingeborenen von NYC entdeckt.
Da fällt ja auch dem linkesten Kommunisten auf, dass die Gemeinsamkeiten, z.B. leben beide Vergleichsparteien, haben Familien, wachen auf und gehen schlafen, den Schluss zulassen, dass es sich in jedem Fall um Menschen handelt, gleichwertig als solche, eine Spezies!
Betrachtet werden sollen aber die Unterschiede in der Lebensgestaltung der Stämme, also deren Kultur in punkto Zusammenleben und Ausgestaltung der gemeinsamen Gesellschaft mit Regeln, Konsens, Agreements ....

Und, ja, wie gesagt, da fällt dann schon was auf, was ungefähr so gravierend ist, wie der Unterschied zwischen der Wohnkultur rumänischer Zigeuner in Deutschland und einem alternativ besetzten Haus in Berlin. ( Achtung: etwas anspruchsvollere Denkaufgabe! ) :cool:
Nun dann kannst du dir ja eine einfache Frage selbst beantworten: Ob wir solche, wie von die als Beispiel angegebene "kulturellen" Unterschiede, nicht schon immer hatten?
...und noch mal ein Nachdenkhinweis von mir. Die Frage ist ja Grundsätzlich wo will der Mensch sich hin entwickeln. Wenn er sich weiter entwickeln will, als ein terrotorial besessener Harems Silberrücken, dann geht der Weg nur über ein gemeinsames zusammenleben und schaffen gemeinsamer kultureller und moralischer Werte und dies ist ein Generationenprozess.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Uffzach »

ThorsHamar hat geschrieben:(07 Sep 2017, 12:30)

Da geht es schon los mit dem (nicht)Denken....
Meine Frage war nicht, was Kultur sei, sondern ob jemand meint, dass es Kultur GIBT.
Um deinem Denken etwas auf die Sprünge zu helfen: Glaubst du denn die Existenz oder Nichtexistenz von Kultur ließe sich klären, wenn man gar nicht weiß, worüber man redet, wenn man das Wort 'Kultur' verwendet?

Glaubst du das wirklich? :D
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Zunder »

Uffzach hat geschrieben:(07 Sep 2017, 12:39)

Laut Duden liegst du da aber falsch, weil der unter spezifisch "typisch, unverkennbar, unverwechselbar" aufführt, welche eben Einzigartigkeit/Einmaligkeit ausdrücken.
Dies mag ein Ausdruck deines einzigartigen, in seiner Form also einmaligen Verstandes sein, der spezifisch dein Verstand ist. :D
Das Eigentümliche ist wiederholbar, das Einmalige nicht.

Wer mit der deutschen Sprache nicht so recht zurande kommt, kann immer noch pöbeln. Eine ganz gewöhnliche Stimme aus dem Bildungsprekariat halt.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von ThorsHamar »

relativ hat geschrieben:(07 Sep 2017, 12:40)

Nun dann kannst du dir ja eine einfache Frage selbst beantworten: Ob wir solche, wie von die als Beispiel angegebene "kulturellen" Unterschiede, nicht schon immer hatten?
...und noch mal ein Nachdenkhinweis von mir. Die Frage ist ja Grundsätzlich wo will der Mensch sich hin entwickeln. Wenn er sich weiter entwickeln will, als ein terrotorial besessener Harems Silberrücken, dann geht der Weg nur über ein gemeinsames zusammenleben und schaffen gemeinsamer kultureller und moralischer Werte und dies ist ein Generationenprozess.
Nein, das ist dann lediglich Abwarten und Teetrinken ....
Es ist ein kultureller Evolutionsprozess, den WIR bestimmen müssen.
Genau darum geht es hier. WIR dürfen keine Rückschritte zulassen, durch die sukzessive Einnahme kultureller Positionen und Rücknahme von Freiheiten, die sich unsere Kultur in einem schmerzlichen Prozess erkämpft hat!
Bei deutschen Parteien, die unsere Kultur zurückschrauben wollen, machen wir das doch auch .....
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von ThorsHamar »

Uffzach hat geschrieben:(07 Sep 2017, 12:45)

Um deinem Denken etwas auf die Sprünge zu helfen: Glaubst du denn die Existenz oder Nichtexistenz von Kultur ließe sich klären, wenn man gar nicht weiß, worüber man redet, wenn man das Wort 'Kultur' verwendet?

Glaubst du das wirklich? :D
... war offensichtlich zu anspruchsvoll, sorry :cool:
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Uffzach »

Zunder hat geschrieben:(07 Sep 2017, 12:47)

Das Eigentümliche ist wiederholbar, das Einmalige nicht.
Genau deshalb liegst du ganz offensichtlich falsch, wenn du im Kontext der Debatte über die Existenz einer spezifisch deutschen Kultur von Wiederholbarkeit ausgehst. Denn diese wird von denjenigen, die eine spezifisch deutschen Kultur behaupten ja eben ausgeschlossen.
Zunder hat geschrieben: Wer mit der deutschen Sprache nicht so recht zurande kommt, kann immer noch pöbeln. Eine ganz gewöhnliche Stimme aus dem Bildungsprekariat halt.
:D Dein Pöbeln kann deinen Denkfehler nicht ungeschehen machen..
Zuletzt geändert von Uffzach am Donnerstag 7. September 2017, 12:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von relativ »

Zunder hat geschrieben:(07 Sep 2017, 12:37)

Aha.

Was denn nun?
Gibt es eine deutsche Kultur oder nicht? Du solltest dich erstmal entscheiden, was für eine Meinung du überhaupt hast.
Wie was denn nun? Einmal bezog sich deine post auf Özoguz, die du falsch zitiert , bzw wiedergegeben hast und das andere war eine Aussage von mir, zum Text von Özoguz. Ich habe mich diesbezüglich klar ausgedrückt. Wenn , um es mit deinen Worten zu beschreiben, deine Bildung nicht ausreicht dies zu erfassen, dann liegt das Problem bei dir.
Nochmal Özoguz schreib von einer spezifischen deutschen Kultur, die sie nicht identifizieren kann.
Ich will niemandem eine Kultur auferlegen. Schon allein deshalb nicht, weil das gar nicht geht.
Was ich aber will und was man von den Migranten einfordern muß, ist die Anerkennung der spezifisch deutschen Erinnerungskultur und die daraus sich ergebende spezifische Verantwortung.

Gestern ist übrigens das Mahnmal für den Terroranschlag während der Olympischen Spiele 1972 quasi vor meiner Haustür engeweiht worden.
Eben das geht auch gar nicht, die wichtigsten Werte sind sowieso schon in unseren Gesetzen verankert und dies kann und muss man einfordern, daß gibt es auch gar kein dissens.
Die deutsche Erinnerungskultur gehört btw. mit dazu, nur ist dies auch wieder nix, was man in­dok­t­ri­nie­ren könnte. Es ist einfach von jedem Bürger zu akzeptieren, daß die Historie und die Erinnerung an diese, ein wichtiger Teil dieses Deutschlands ist.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Uffzach »

ThorsHamar hat geschrieben:(07 Sep 2017, 12:50)

... war offensichtlich zu anspruchsvoll, sorry :cool:
Du lebst aber nicht in einer solipsistischen Welt, oder? dir ist schon klar, dass alle in einer Debatte beteiligten Parteien das gleiche Verständnis des Wortes 'Kultur' haben müssen, ja? Dein privates Verständnis ist nämlich nur in deinem Kopf.

Deswegen steht an erster Stelle immer die Begriffsklärung. Hat man sich auf eine Definition geeinigt, kann man die Existenzfrage stellen.
Zuletzt geändert von Uffzach am Donnerstag 7. September 2017, 12:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von relativ »

ThorsHamar hat geschrieben:(07 Sep 2017, 12:49)

Nein, das ist dann lediglich Abwarten und Teetrinken ....
Es ist ein kultureller Evolutionsprozess, den WIR bestimmen müssen.
Genau darum geht es hier. WIR dürfen keine Rückschritte zulassen, durch die sukzessive Einnahme kultureller Positionen und Rücknahme von Freiheiten, die sich unsere Kultur in einem schmerzlichen Prozess erkämpft hat!
Bei deutschen Parteien, die unsere Kultur zurückschrauben wollen, machen wir das doch auch .....
Wo nehmen wir den Freiheiten weg? Hat sich unser GG diesbezüglich geändert. Das einzige was geändert wurde, bezog sich eben auf diese sogenannten "Kulturfremden" und dies, für die, eher im negativen Sinne. Also was hast du hier aufgegeben. Ich kann mit so komischen Bauchgefühlen und subjektiven Orakeln nix anfangen.
Kultur ist im ständigen Fluss, deine persönliche Kulturbefindlichkeit kann dir niemand wegnehmen.
Zuletzt geändert von relativ am Donnerstag 7. September 2017, 13:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Uffzach »

ThorsHamar hat geschrieben:(07 Sep 2017, 12:49)

... die sich unsere Kultur in einem schmerzlichen Prozess erkämpft hat!.....
Du leidest unter der Zwangsvorstellung, die für völkisch Rechte typisch ist.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von ThorsHamar »

Uffzach hat geschrieben:(07 Sep 2017, 12:55)

Du lebst aber nicht in einer solipsistischen Welt, oder? dir ist schon klar, dass alle in einer Debatte beteiligten Parteien das gleiche Verständnis des Wortes 'Kultur' haben müssen, ja? Dein privates Verständnis ist nämlich nur in deinem Kopf.
Ok, ich erkläre meine Idee für meine Frage, welche btw. gar nicht an Dich gerichtet war:

Wenn man meine Frage: "Gibt es Kultur?" mit JA beantwortet, ist man per se schon weiter, als Deine Belehrung darstellen möchte. Soweit klar?

Wenn man also sagt: JA, es gibt Kultur würde ich weitergehend fragen: Gibt es nur EINE Kultur? Antwort: Ja oder Nein

Und so weiter ...
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Uffzach »

ThorsHamar hat geschrieben:(07 Sep 2017, 13:03)

Ok, ich erkläre meine Idee für meine Frage, welche btw. gar nicht an Dich gerichtet war:

Wenn man meine Frage: "Gibt es Kultur?" mit JA beantwortet, ist man per se schon weiter, als Deine Belehrung darstellen möchte. Soweit klar?

Wenn man also sagt: JA, es gibt Kultur würde ich weitergehend fragen: Gibt es nur EINE Kultur? Antwort: Ja oder Nein

Und so weiter ...
Da du eine Begriffsbestimmung scheust wie der Teufel das Weihwasser, ist eine rationale Kommunikation mit dir nicht möglich.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Uffzach »

Ich nehme also Kultur als im weitesten Sinne alles vom Menschen Geschaffenes und Gestaltetes.

Diese Kultur gibt es, weil es vom Menschen Geschaffenes und Gestaltetes gibt.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Zunder »

relativ hat geschrieben:(07 Sep 2017, 12:52)

Wie was denn nun? Einmal bezog sich deine post auf Özoguz, die du falsch zitiert , bzw wiedergegeben hast und das andere war eine Aussage von mir, zum Text von Özoguz. Ich habe mich diesbezüglich klar ausgedrückt. Wenn , um es mit deinen Worten zu beschreiben, deine Bildung nicht ausreicht dies zu erfassen, dann liegt das Problem bei dir.
Nochmal Özoguz schreib von einer spezifischen deutschen Kultur, die sie nicht identifizieren kann.
Was ist denn das für eine dreiste Lüge. Ich habe den ganzen Absatz zitiert und du unterstellst mir, das wäre falsch. Das ist nicht nur dreist, das ausgesprochen dämlich.

Ich weiß, was Özoguz geschrieben hat. Ich habe es oft genug gelesen.
Immerhin hast du dich zustimmend geäußert.
Wenn du dich "klar ausgedrückt" hast, heißt das dann, daß es für dich keine spezifische deutsche Kultur gibt?
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Zunder »

Uffzach hat geschrieben:(07 Sep 2017, 12:51)

Genau deshalb liegst du ganz offensichtlich falsch, wenn du im Kontext der Debatte über die Existenz einer spezifisch deutschen Kultur von Wiederholbarkeit ausgehst. Denn diese wird von denjenigen, die eine spezifisch deutschen Kultur behaupten ja eben ausgeschlossen.
Ich habe geschrieben, daß das Eigentümliche wiederholbar ist, das Einmalige nicht.
Ob die deutsche Kultur wiederholbar ist oder nicht, ist eine Frage der Wahrscheinlichkeit.

Daß irgendjemand die Wiederholbarkeit ausgeschlossen hat, hast du dir vermutlich ausgedacht.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Selina »

Meine Frage, warum man eine "verbindende deutsche Kultur" überhaupt definieren muss und wozu man solch ein gedankliches Konstrukt überhaupt braucht, wurde bislang noch nicht beantwortet. Rechtspopulisten sprechen gerne von dieser "verbindenden deutschen Kultur", um sich von anderen, von denen, die "von außen aus einer anderen Kultur" kommen, abzugrenzen. Hinzu kommt eine maßlose Überhöhung dessen, was man als "verbindende deutsche Kultur" empfindet. Man will von vornherein klarstellen: "Ihr werdet hier nur akzeptiert, wenn ihr unsere deutsche Kultur in euch aufnehmt und genauso wie wir lebt. Punkt. Basta." Ich finde das einfach nur kleingeistig, kleinkariert und beschränkt.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von relativ »

Zunder hat geschrieben:(07 Sep 2017, 13:16)

Was ist denn das für eine dreiste Lüge. Ich habe den ganzen Absatz zitiert und du unterstellst mir, das wäre falsch. Das ist nicht nur dreist, das ausgesprochen dämlich.
Nicht immer so vorschnell mit der Lügenaussage sein.
Textverständnis ist wohl nicht dein Ding.

Özoguz lehnt den Begriff der Leitkultur mit dem Argument ab, daß es diese deutsche Leitkultur schon deshalb nicht geben kann, weil es nicht einmal eine deutsche Kultur gibt. Ihre Behauptung ist schlicht und einfach dummes Zeug.
Das ist doch deine Aussage, oder.
Ich hab dies diesbezüglich korregiert, indem ich spezifische deutsche Kultur, was ja ihre Aussage war hinzugefügt habe. Denn das es einen inhaltlichen Unterschied macht wirst du ja wohl zugeben muessen.
Ich weiß, was Özoguz geschrieben hat. Ich habe es oft genug gelesen.
Dann frage ich mich schon, warum du hier versuchst ihre Aussage zu verfälschen.
Immerhin hast du dich zustimmend geäußert.
Wenn du dich "klar ausgedrückt" hast, heißt das dann, daß es für dich keine spezifische deutsche Kultur gibt?
Ja, wenn dies bedeutet, daß es keine einheitliche deutsche "Lebenskultur" gibt, ausserhalb unserer Gesetze, die wir jetzt den migranten auferlegen muessten. Für mich ist die eine komplett bescheuerte Debatte.
Man kann Leidbilder, Leidfäden entwickeln, die man den Migranten vermittelt, aber damit sollte es aber auch schon getan sein mit dem vermitteln der sogenannten "deutschen Leitkultur". Der Rest muss, sollte aus den Menschen selber herraus geschehen.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Zunder »

relativ hat geschrieben:(07 Sep 2017, 13:34)

Dann frage ich mich schon, warum du hier versuchst ihre Aussage zu verfälschen.
Die nächste Lüge, gratuliere.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von watisdatdenn? »

Also deutsche Leitkultur muss nicht sein.
Bayrische ja, aber deutsche Leitkultur macht keinen Sinn, da z.b. die Berliner überhaupt keine Kultur haben, welche leiten könnte (das hat Frau özoguz völlig richtig erkannt, nur fälschlich auf ganz Deutschland projeziert)).
Zuletzt geändert von watisdatdenn? am Donnerstag 7. September 2017, 13:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Uffzach »

Zunder hat geschrieben:(07 Sep 2017, 13:24)

Ich habe geschrieben, daß das Eigentümliche wiederholbar ist, das Einmalige nicht.
Ob die deutsche Kultur wiederholbar ist oder nicht, ist eine Frage der Wahrscheinlichkeit.

Daß irgendjemand die Wiederholbarkeit ausgeschlossen hat, hast du dir vermutlich ausgedacht.
Langsam:

Du hast dich eingemischt in eine bilaterale Kommunikation zu 'spezifisch deutsche Kultur' und ungefragt eingeworfen:
Zunder hat geschrieben:(07 Sep 2017, 12:27)

Das Spezifische ist nicht das Einzigartige, sondern das Eigentümliche.
Dann sagst du:
Zunder hat geschrieben:(07 Sep 2017, 12:47)

Das Eigentümliche ist wiederholbar, das Einmalige nicht.
Damit sagst du dass "spezifisch deutsche Kultur" Wiederholbarkeit impliziere, weil "spezifisch" "eigentümlich" bedeute und "eigentümlich" Wiederholbarkeit impliziere.

Bloß was du dabei ignorierst ist, dass die Qualifikation "spezifisch" vollkommen überflüssig wäre, wenn sie - wie du im Widerspruch zum Duden behauptest - Wiederholbarkeit implizieren würde. Aber die Öffentliche Debatte geht eben grade darum, ob die deutsche Kultur spezifisch deutsch ist oder nicht, ob sie also einmalig bzw einzigartig ist.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von ThorsHamar »

relativ hat geschrieben:(07 Sep 2017, 12:57)

Wo nehmen wir den Freiheiten weg? Hat sich unser GGG diesbezüglich geändert. Das einzige was geändert wurde, bezog sich eben auf diese sohgenannten "Kulturfremden" und dies für die eher im negativen Sinne. Also was hast du hier aufgegeben. Ich kann mit so komischen Bauchgefühlen und subjektiven Orakeln nix anfangen.
Kultur ist im ständigen Fluss, deine persönliche Kulturbefindlichkeit kann dir niemand wegnehmen.
...mittlerweile Security sogar in unserem türkisch geführten NORMA Laden, bei LIDL, Bewachung der Synagoge um die Ecke bei mir mit mittlerweile 3 -4 Polizisten, speziell im Wedding mittlerweile orientalische Auslegung der Strassenverkehrsordung ohne jede Konsequenzen, Schwimmbäder sind nun Gefahrengebiete, Aussetzung der Badeordnung wegen Muslima in Burkini, Aufweichung der Vermummungsgesetzte, Demonstrationen in Berlin, auf denen straffrei "Juden ins Gas" gerufen wird, Entfernen von Kreuzen auf Verpackungen von Lebensmitteln, straffreie Missachtung von Einreisegesetzen, Terminus "Intensivtäter" und staatliche Ohnmacht, Familienclans, Friedensrichter, Paralleljustiz, Vergewaltigungen durch Moslems werden juristisch mit kulturellem Verständnis begleitet, Stadtfeste sind mittlerweile Hochsicherheitsaktionen, alimentierte Parallelgesellschaften in dritter Generation ohne Sprachkenntnisse, Anweisungen an Mitarbeiter von Behörden, Fakten nicht zu nennen oder sprachlich zu entschärfen, steigende Zahl von Islamisten usw ....
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von ThorsHamar »

Uffzach hat geschrieben:(07 Sep 2017, 13:02)

Du leidest unter der Zwangsvorstellung, die für völkisch Rechte typisch ist.
Aha ... :D
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von ThorsHamar »

relativ hat geschrieben:(07 Sep 2017, 13:34)

Dann frage ich mich schon, warum du hier versuchst ihre Aussage zu verfälschen. ...
Zunder hat doch völlig Recht ....
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ein Terraner »

Zunder hat geschrieben:(07 Sep 2017, 12:21)

PS:
Zur deutschen Kultur gehören unter anderem auch deutsche Sprichwörter:
https://www.gutzitiert.de/zitat_autor_o ... 37237.html
Sowas hier ? https://www.aphorismen.de/zitat/46119
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von ThorsHamar »

Ein Terraner hat geschrieben:(07 Sep 2017, 13:54)

Sowas hier ? https://www.aphorismen.de/zitat/46119
Nee, der ist zu schlecht als Beleg für Kultur.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Uffzach »

ThorsHamar hat geschrieben:(07 Sep 2017, 13:48)

Aha ... :D
Deine Formulierung, die ich zitiert habe, zeigt dies.

Es ist auch ganz charakteristisch, dass die Behauptung einer spezifisch deutschen Kultur notwendigerweise eine rassistische Sichtweise ('rassistisch' hier neutral als das Denken in Rassen, ohne moralisierende Wertung) voraussetzt.
Aber humane Rassen gibt es ebenso wenig wie es eine spezifisch deutsche Kultur gibt. Beide Annahme beruhen auf irrationalem und unwissenschaftlichem Denken. Beide Begriffe setzen eine Einmaligkeit oder Einzigartigkeit voraus, die es nicht gibt.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von ThorsHamar »

Uffzach hat geschrieben:(07 Sep 2017, 13:59)

Deine Formulierung, die ich zitiert habe, zeigt dies.

Es ist auch ganz charakteristisch, dass die Behauptung einer spezifisch deutschen Kultur notwendigerweise eine rassistische Sichtweise ('rassistisch' hier neutral als das Denken in Rassen, ohne moralisierende Wertung) voraussetzt.
Aber humane Rassen gibt es ebenso wenig wie es eine spezifisch deutsche Kultur gibt. Beide Annahme beruhen auf irrationalem und unwissenschaftlichem Denken. Beide Begriffe setzen eine Einmaligkeit oder Einzigartigkeit voraus, die es nicht gibt.
Sorry, aber nun wird es mir doch zu blöd....
Eigentlich ist alles bereits gesagt und ich habe keinen Bock, immer wieder von vorne zu beginnen ...
Als letzter Gruss zum Thema, ganz genau, allumfassend und trefflich formuliert:

Was ist Kultur? Zu wissen, was einen angeht,
und zu wissen, was einen zu wissen angeht.


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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Zunder »

Uffzach hat geschrieben:(07 Sep 2017, 13:43)

Bloß was du dabei ignorierst ist, dass die Qualifikation "spezifisch" vollkommen überflüssig wäre, wenn sie - wie du im Widerspruch zum Duden behauptest - Wiederholbarkeit implizieren würde. Aber die Öffentliche Debatte geht eben grade darum, ob die deutsche Kultur spezifisch deutsch ist oder nicht, ob sie also einmalig bzw einzigartig ist.
Die Bestimmung "spezifisch" ist auch überflüssig, weil Özogun von einer "spezifisch deutschen Kultur" schreibt.
D.h. die Eigenschaft der Kultur deutsch zu sein, benennt schon das Spezifische. "Spezifisch" verwendet sie nur als wichtigtuerisches Füllwort - oder sie wollte einfach nur unmißverständlich klar stellen, daß sie sich eben ausschließlich auf Deutschland bezieht.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Zunder »

Ein Terraner hat geschrieben:(07 Sep 2017, 13:54)

Sowas hier ? https://www.aphorismen.de/zitat/46119
Nein.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von ThorsHamar »

Uffzach hat geschrieben:(07 Sep 2017, 13:10)

Ich nehme also Kultur als im weitesten Sinne alles vom Menschen Geschaffenes und Gestaltetes.

Diese Kultur gibt es, weil es vom Menschen Geschaffenes und Gestaltetes gibt.

Ja, genau SO kannst Du es Ausserirdischen erklären, wenn Du denen beibringst, dass es nur eine einzige menschliche Kultur gibt.

Im normalen, praktischen Leben beginnt das Herunterbrechen dieser allgemeinen Definition und die Unterscheidung von kulturellen Eigenarten an einer verschlossenen Wohnungstür und dem Namensschild ...
Na ja, wem sag ich da hier .... :cool:
Zuletzt geändert von ThorsHamar am Donnerstag 7. September 2017, 14:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Selina »

Ein Terraner hat geschrieben:(07 Sep 2017, 13:54)

Sowas hier ? https://www.aphorismen.de/zitat/46119
:D

Oder sowas hier?

"Dieses Deutschtum ist ein unerträgliches, und sein Wert besteht nur in der Einbildung."

Kurt Tucholsky
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von ThorsHamar »

Selina hat geschrieben:(07 Sep 2017, 14:12)

:D

Oder sowas hier?

"Dieses Deutschtum ist ein unerträgliches, und sein Wert besteht nur in der Einbildung."

Kurt Tucholsky
Wo ist wohl der Unterschied zwischen "deutscher Kultur" und "Deutschtum"?

Frag doch einfach mal einen Ausländer danach ....

Übrigens hier mal, zur Erbauung, mein Lieblingsgedicht von Kurt Tucholsky, eine Liebeserklärung an Deutschland:

Abschied von der Junggesellenzeit

Agathe, wackel nicht mehr mit dem Busen!
Die letzten roten Astern trag herbei!
Laß die Verführungskünste bunter Blusen,
Das Zwinkern laß, den kleinen Wohllustschrei...
Nicht mehr für dich foxtrotten meine Musen -
Vorbei - vorbei -
Es schminkt sich ab der Junggesellenmime:
Leb wohl! Ich nehm mir eine Legitime!

Leb, Magdalene, wohl! Du konntest packen,
Wenn du mich mochtest, bis ich grün und blau.
Geliebtendämmerung. Der Mond der weißen Backen
Verdämmert sacht. Jetzt hab ich eine Frau.
Leb, Lotte, wohl! Dein kleiner fester Nacken
Ruht itzt in einem andern Liebesbau...
Lebt alle wohl! Muß ich von Kindern lesen:
Ich schwör sie ab. Ich bin es nicht gewesen.

Nur eine bleibt mir noch in Ehezeiten -
In dieser Hinsicht ist die Gattin blind -,
Dein denk ich noch in allen Landespleiten:
Germania! Gutes, dickes, dummes Kind!
Wir lieben uns und maulen und wir streiten
Und sind uns doch au fond recht wohlgesinnt...
Schlaf nicht bei den Soldaten! Das setzt Hiebe!
Komm, bleib bei uns! Du meine alte Liebe - !
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ein Terraner »

Zunder hat geschrieben:(07 Sep 2017, 14:09)

Nein.
Doch, ich denke schon.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Zunder »

Selina hat geschrieben:(07 Sep 2017, 14:12)

:D

Oder sowas hier?

"Dieses Deutschtum ist ein unerträgliches, und sein Wert besteht nur in der Einbildung."

Kurt Tucholsky
Tucholsky gehört übrigens zur deutschen Kultur.
Sein Tod ist Folge der deutschen Barbarei.
Zuletzt geändert von Zunder am Donnerstag 7. September 2017, 14:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Selina »

ThorsHamar hat geschrieben:(07 Sep 2017, 14:21)

Wo ist wohl der Unterschied zwischen "deutscher Kultur" und "Deutschtum"?

Frag doch einfach mal einen Ausländer danach ....

Übrigens hier mal, zur Erbauung, mein Lieblingsgedicht von Kurt Tucholsky, eine Liebeserklärung an Deutschland:

Abschied von der Junggesellenzeit

Agathe, wackel nicht mehr mit dem Busen!
Die letzten roten Astern trag herbei!
Laß die Verführungskünste bunter Blusen,
Das Zwinkern laß, den kleinen Wohllustschrei...
Nicht mehr für dich foxtrotten meine Musen -
Vorbei - vorbei -
Es schminkt sich ab der Junggesellenmime:
Leb wohl! Ich nehm mir eine Legitime!

Leb, Magdalene, wohl! Du konntest packen,
Wenn du mich mochtest, bis ich grün und blau.
Geliebtendämmerung. Der Mond der weißen Backen
Verdämmert sacht. Jetzt hab ich eine Frau.
Leb, Lotte, wohl! Dein kleiner fester Nacken
Ruht itzt in einem andern Liebesbau...
Lebt alle wohl! Muß ich von Kindern lesen:
Ich schwör sie ab. Ich bin es nicht gewesen.

Nur eine bleibt mir noch in Ehezeiten -
In dieser Hinsicht ist die Gattin blind -,
Dein denk ich noch in allen Landespleiten:
Germania! Gutes, dickes, dummes Kind!
Wir lieben uns und maulen und wir streiten
Und sind uns doch au fond recht wohlgesinnt...
Schlaf nicht bei den Soldaten! Das setzt Hiebe!
Komm, bleib bei uns! Du meine alte Liebe - !
Schön. Ich finde "Schloss Gripsholm" (Tucholsky, 1931) toll: Daraus stammt dieses "Stoßgebet" :D :

„[…] ach du liebes Gottchen, behüte unser Lottchen, vor dem Hunger, Not und Sturm und vor dem bösen Hosenwurm. Amen.“
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Zunder »

Spezifisch deutsches Kulturgut:

1. Anmut sparet nicht noch Mühe
Leidenschaft nicht noch Verstand
Daß ein gutes Deutschland blühe
Wie ein andres gutes Land.

2. Daß die Völker nicht erbleichen
Wie vor einer Räuberin
Sondern ihre Hände reichen
Uns wie andern Völkern hin.

3. Und nicht über und nicht unter
Andern Völkern wolln wir sein

Von der See bis zu den Alpen
Von der Oder bis zum Rhein.

4. Und weil wir dies Land verbessern
Lieben und beschirmen wir's
Und das Liebsten mag's uns scheinen
So wie andern Völkern ihrs.


Bertolt Brecht
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Ein Terraner »

Zunder hat geschrieben:(07 Sep 2017, 14:41)

Spezifisch deutsches Kulturgut:
Sieht aber mehr wie eine spezifische Einzelleistung von Bertold Brecht aus, was ist daran Deutsch ? Die Sprache ?
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Re: Gibt es eine verbindende Deutsche Kultur?

Beitrag von Dark Angel »

Uffzach hat geschrieben:(07 Sep 2017, 13:02)

Du leidest unter der Zwangsvorstellung, die für völkisch Rechte typisch ist.
Nix mit "völkische Rechte" - der "schmerzliche Prozess" in dem Rechte erkämpft wurden bezieht sich u.a. auf die Reformation - der schmerzliche Prozess nennt sich Inquisition/Dreißigjähriger Krieg etc, der "schmerzliche Prozess" fand u.a. während der Renaissance und der Aufklärung statt ==> gegen den Widerstand der Institution(en) Kirche (genannt) und die Freiheiten um die es geht sind die Menschenrechte u.a. Gleichberechtigung der Frau.
So ganz nebenbei sind das die wichtigsten Merkmale unserer europäischen Kultur, in unserer Kultur entstanden und die gilt es zu verteidigen.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
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