Letztlich zählt der Effekt, weniger die galante Pose.H2O hat geschrieben:(07 Jun 2017, 17:38)
Ich finde die Strategie in Ordnung, vor Ort am Boden nur noch einheimische Kräfte gegen den IS ein zu setzen, dafür aber die Menschen vor Ort zu ertüchtigen, daß sie solchen Mordbrennern erfolgreich entgegen treten können. Dann bleibt die Sicherung freigekämpfter Landstriche in den Händen der Menschen, die dort "schon immer" wohnten. Inzwischen ist diese Strategie so erfolgreich, daß man bis Ende des Jahres auch mit dem Ende der Mörderbanden des IS rechnen darf. Den unterstützenden Einsatz unserer Luftwaffen finde ich völlig vernünftig, denn wir wollen schließlich keine neue Bedrohung geschaffen haben... falls den Menschen dort der Frieden zu langweilig wird.
Um so stärker können unsere Sicherheitskräfte gegen entsandte und angeworbene Banden in Europa vorgehen und hier zunehmend unsere äußere Sicherheit gewährleisten. Die ist gefährdet durch Kräfte, die auch im Nahen Osten für Unheil sorgen.
Die heimische, psychologische und geheimdienstliche Schattenkriegsführung kann nur Bestandteil einer Gesamtstrategie sein. Die Stabilisierung von Nachbarstaaten gehört dazu. Ebenso gehört dazu, die Prioritäten im Kampf gegen Terrorismus jedweder Art zu benennen.
Die Zusammenarbeit mit Verbündeten und Partnern muss eng und prinzipieller Natur sein. Das Abschieben von Gefährdern ist hier zweischneidig, gleich, wo sie sich radikalisieren mögen. Wenn man eine Akte schließen will, genügt es nicht, sie hin und her zu schieben.