Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

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Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Umfrage endete am Sonntag 7. Mai 2017, 07:52

Emmanuel Macron (En Marche!)
31
69%
Marine Le Pen (Front National)
14
31%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 45
odiug

Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von odiug »

Adam Smith hat geschrieben:(03 May 2017, 09:42)

Le Pen kann erreichen, dass Frankreich aus den Euro aussteigt.
Ja ... kann sie ...
Aber kann sie aus ihrer Antihaltung ein positives Neues schaffen oder verfaellt sie nur in alte Fehler ?
Und daran entscheidet sich der Erfolg einer hypothetischen Le Pen Praesidentschaft und nicht am EURO.
Es ist immer einfacher sich in einer Antihaltung zu profilieren ... sehr viel schwieriger ist es, daraus etwas zu erschaffen, was Bestand hat und nicht einfach nur ein Rueckschritt in alte, laengst gescheiterte Modelle darstellt.
pikant
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von pikant »

Adam Smith hat geschrieben:(03 May 2017, 09:42)

Le Pen kann erreichen, dass Frankreich aus den Euro aussteigt.
dazu muss sie aber eine Mehrheit am Sonntag hinter sich bringen und die FN muesste die Parlamentswahlen zudem im Juni gewinnen.
die grosse Mehrheit der Fransosen will den Franc nicht mehr.
Zuletzt geändert von pikant am Mittwoch 3. Mai 2017, 09:57, insgesamt 1-mal geändert.
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JJazzGold
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von JJazzGold »

Adam Smith hat geschrieben:(03 May 2017, 09:42)

Le Pen kann erreichen, dass Frankreich aus den Euro aussteigt.
Wie, wenn ca. 70% der Franzosen gegen einen Euroausstieg sind?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
odiug

Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von odiug »

Kibuka hat geschrieben:(03 May 2017, 08:50)

Mit Marcon ist der Sieg des FN nur aufgeschoben und nicht aufgehoben.

Soviel steht jetzt schon fest.

Mit seinem technokratisch unterkühlten Auftreten und seiner Herkunft aus dem Bankhaus Rothschild, wo er vier Jahre lang eine hohe Position bekleidete, wird er das Land nicht einigen können.

Man sollte auch seine typisch elitäre Karriere davor und danach nicht vergessen: Er erhielt sein Baccalauréat am Pariser Elitegymnasium Henri IV, studierte dann Philosophie am Pariser Sciences-Po und danach an der Elitehochschule für den Nachwuchs in höchste Regierungsämter École Nationale d'Administration (ENA), wo er zur Spitze seiner Abschlussklasse zählte. Das führte ihn direkt in das hohe Amt eines Inspecteur des Finances im Finanzministerium und später des Wirtschaftsministers unter Hollande.

Schon damals hat er unter Hollande nichts gerissen. Und er wird wieder versagen.
Na ja ... das franzoesische Verwaltungssystem kommt ja nicht von irgendwo her.
Es ist das Produkt einer langen Tradition in Frankreich und fest in der franzoesischen Gesellschaft verankert.
Wenn Le Pen sich gegen dieses System stellt, wird sie eine aehnliche Bilanz aufweisen wie Trump in den USA, der auch gegen die ausgemachten "Eliten" zu regieren versucht und dabei klaeglich scheitert.
Jenseits eines Putsches, also eines radikalen Umsturz, scheitern solcher Versuche der Rechts-Linkspopulisten in der Erbaermlichkeit der Sachzwaenge ... das ist auch gut so :thumbup:
Nichts desto Trotz koennen sie sehr viel Schaden anrichten ... :(
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Adam Smith »

JJazzGold hat geschrieben:(03 May 2017, 09:57)

Wie, wenn ca. 70% der Franzosen gegen einen Euroausstieg sind?
Aus dem Grund ist sie ja jetzt im Moment auch für den Euro.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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H2O
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von H2O »

pikant hat geschrieben:(03 May 2017, 08:40)

ich habe es erlebt wie Frankreich einen Tag lang die Grenze zu Luxsemburg in Thionville kontrollierte - die Wirtschaft im Grossherzogtum war am Zusammenbrechen, da die Arbeitskraefte mit stundenlagen Verspaetungen eintrafen und auch der Gueterverkehr auf der Strasse zusammenbrach an der Grenze!
in einem vernetzten, globalen Europa sind an den Grenze nur noch Stichkontrollen moeglich, wenn man der Wirtschaft nicht schaden will - das ist die Realitaet.
Vermutlich kann man diese Sachlage ergänzen entlang der deutschen und der schweizerischen Grenzen zu Frankreich. So weit ich diese Entwicklung beobachten konnte, sind inzwischen sehr viele "Ostfranzosen" und "Nordostfranzosen" jenseits der Grenzen Frankreichs in Lohn und Brot. Deren Leben würde sich erschweren, wo sie es schon so durch den Niedergang der alten Industrien und Erwerbsmöglichkeiten sehr schwer haben. Diese Menschen müßten eigentlich besonders energisch gegen LePen stimmen: Das Gegenteil ist aber der Fall! Trotz und Dummheit? Nicht zu fassen.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von H2O »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(03 May 2017, 09:17)

Ach was, das funktioniert. Der Balkan kann auch hier wieder als Vorbild dienen: https://www.welt.de/politik/ausland/art ... ollen.html
Dort hat sich ein besonders dynamisches Wohlstandswachstum entwickelt. Was soll denn nun ein solcher Unfug!
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von H2O »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(03 May 2017, 09:20)

Muss halt besser organisiert werden. Man braucht mehr Personal und bessere Grenzübergänge. Vor Schengen war Europa auch vernetzt und es hat mit Personenkontrollen an den Grenzen besser funktioniert als heute.
Klar hat Europa einen Waren- und Personenverkehr gehabt. Es wäre schon aufregend und spannend die Steigerung des Umfangs dieser Verkehrsströme von damals bis heute aus amtlichen Statistiken zu konstruieren. Gefühlt hat sich der Waren- und Personenverkehr in Mitteleuropa verfünfzigfacht. Da wird ganz einfach mehr Wohlstand produziert... und verteilt.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von H2O »

Kibuka hat geschrieben:(03 May 2017, 08:50)

Mit Marcon ist der Sieg des FN nur aufgeschoben und nicht aufgehoben.

Soviel steht jetzt schon fest.

Mit seinem technokratisch unterkühlten Auftreten und seiner Herkunft aus dem Bankhaus Rothschild, wo er vier Jahre lang eine hohe Position bekleidete, wird er das Land nicht einigen können.

Man sollte auch seine typisch elitäre Karriere davor und danach nicht vergessen: Er erhielt sein Baccalauréat am Pariser Elitegymnasium Henri IV, studierte dann Philosophie am Pariser Sciences-Po und danach an der Elitehochschule für den Nachwuchs in höchste Regierungsämter École Nationale d'Administration (ENA), wo er zur Spitze seiner Abschlussklasse zählte. Das führte ihn direkt in das hohe Amt eines Inspecteur des Finances im Finanzministerium und später des Wirtschaftsministers unter Hollande.

Schon damals hat er unter Hollande nichts gerissen. Und er wird wieder versagen.
Was sollen solche leeren Reden? Ihr Beitrag strotzt geradezu vor Neid und Mißgunst gegen einen hochgebildeten und musisch talentierten Bewerber um das höchste Staatsamt Frankreichs. Ich finde es ermutigend, daß ein Mensch von Geist gute Aussichten hat, ungehobelte Flegel aus solcher Verantwortung fern zu halten.

Außerdem im Staatsdienst und in der Finanzwirtschaft mit anerkannten Leistungen bewährt und als Investmentbanker sogar vermögend geworden mit einer der größten Verschmelzungen zweier Weltfirmen.

Das ausgebreitete Arbeitsprogramm für den Wahlkampf ist im Laufe seiner Amtsführung jederzeit auf seinen Erfüllungsgrad zu überprüfen, mit Maß und Zahl. Wer hat sich denn sonst noch zu solchen klaren Festlegungen vorgewagt?

Unser Land sollte alles ihm Mögliche tun, damit Frankreich wieder auf die Füße findet. Vielleicht gelingt uns gemeinsam, unsere Wirtschaften, Finanzen und unser Sozialwesen zu harmonisieren. Das wäre ein tüchtiger Schritt in Richtung des vereinigten Europas... vermutlich auch das Ende der Chauvinisten in beiden Ländern.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Senexx »

H2O hat geschrieben:(03 May 2017, 10:43)Vielleicht gelingt uns gemeinsam, unsere Wirtschaften, Finanzen und unser Sozialwesen zu harmonisieren.
Sie wollen die Sozialwesen harmonisieren? Was genau stellen Sie sich darunter vor?

Und bei der Harmonisierung der Wirtschaft?
odiug

Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von odiug »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(03 May 2017, 09:20)

Muss halt besser organisiert werden. Man braucht mehr Personal und bessere Grenzübergänge. Vor Schengen war Europa auch vernetzt und es hat mit Personenkontrollen an den Grenzen besser funktioniert als heute.
Das ist auch so etwas, was mich an Rechtspopulisten immer erstaunt:
Man motzt unablaessig ueber das angeblich verschwendete Geld, dass den Fluechtlingen und Migranten in den Rachen geworfen wird, aber hat kein Problem damit Milliarden fuer voellig unsinnige und unproduktive Dinge wie innereuropaeische Grenzkontrollen auszugeben ...
Warum ist das so ?
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von pikant »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(03 May 2017, 09:20)

Muss halt besser organisiert werden. Man braucht mehr Personal und bessere Grenzübergänge. Vor Schengen war Europa auch vernetzt und es hat mit Personenkontrollen an den Grenzen besser funktioniert als heute.
das ist ja putzig - vor Schengen kamen doch fast gar keine Fluechtlinge und die Personenkontrollen galten nicht verzollten Waren und der Grund fiel nach Schenken weg.

mit mehr Personal und besseren Grenzuebergaangen wird man wohl die Fluechtlinge nicht abhalten ueber die gruene Grenze zu gehen, aber man muss Milliarden invstieren um den normalen Grenzgaenger mit Kontrollen zu ueberwachen und die Wartezeit wird laenger und die Schikanen groesser.

so stelle ich mir einen Grenzuebergang als Arbeitnehnehmer von Frankreich nach Deutschland nicht vor - nein!
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von H2O »

Senexx hat geschrieben:(03 May 2017, 12:29)

Sie wollen die Sozialwesen harmonisieren? Was genau stellen Sie sich darunter vor?

Und bei der Harmonisierung der Wirtschaft?
Noch stelle ich mir gar nichts vor. Diese Vorstellung kann doch erst nach eingehender gemeinsamer Lagebewertung und dem Abgleich von Abhilfemaßnahmen folgen. Oder stellen Sie sich vor, daß da ein großer Zampano mit einem Hut voller umsetzbarer Vorschläge kommt, und alle machen voller Begeisterung mit? Käme mir ein Partner so gehoppelt, dann würde ich ganz lieb mit ihm zu Tisch gehen und weitere Gespräche auf später verschieben.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Senexx »

Dann haben Sie nur so ein paar Schlagworte hingerotzt. Alles klar.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Bleibtreu »

Senexx hat geschrieben:(03 May 2017, 06:21)

Schauen wir uns doch einmal an, was der gute Macron so alles verspricht: Er ist vor allem ein hemmungsloser Populist, freilich maskiert, in der Maske des zivilisierten Biedermann, quasi durch die Hintertür.

So will er 10.000 neue Stellen bei der Polizei schaffen und 15.000 neue Gefängnisplätze. Nun leidet Frankreich ja nicht gerade unter Polizeimangel, sondern hat jetzt schon eine überdimensionierte Polizei. Und die französische Polizei ist ja berüchtigt für ihren fehlenden Mangel an Brutalität und Schikane.

Frankreich hat auch keinen Mangel an Gefängnisplätzen.

Macron hofft mit diesen Parolen zu punkten, bei le Pen-Wählern und beim aufgeschreckten Großbürgertum, dem er selbst entstammt, und welches immer ein Faible dafür hat, wenn mehr Ordnungskräfte in den Ghettos und dem platten Land durchgreifen und das aufmüpfige Volk niederknüppeln.

Er sorgt auch schon einmal vor, wenn das Proletariat aufsteht, wenn er seine Wirtschaftspolitik durchzieht.
Nach dem Sprachgebrauch in deinen bisherigen Beitraegen bist du also eine Anhaengerin des radikalen LinksPopulisten Mélenchon - deshalb keifst du so! Nun, der ist zum Glueck gescheitert und raus aus dem Spiel. Und Ahnung hast du auch keine. War zu vermuten, als du mir hier meine Frage nicht inhaltlich beantwortet und nur Spechblasen geblubbert hast.

- Der auf den Spuren Fidel Castros wandelnde Mélenchon wollte ebenfalls 10.000 neue Stellen bei Polizei, Justiz und anderen Sicherheitskräften. Wollte er etwa sein eigenes "Proletariat" meucheln, wenn es nicht spurt, um bei deiner Interpretation zu bleiben? :D
- Madame PengPeng 15.000 mehr und 40.000 GefaengnisStellen schaffen

Im uebrigen gelten Frankreichs Gefaengnisse als Brutstaetten des Terrorismus. Es gibt auch immer wieder einen GefaengnisAufstand, wie hier im September 2016 - Gefängnis-Aufstand in Westfrankreich: Häftlinge übernehmen zeitweise Kontrolle über Haftanstalt. Mehr Personal bei Polizei, SicherheitsKraeften usw. macht aufgrund der TerrorLage in Frankreich und den Zustaenden in den Gefaengnissen also durchaus Sinn. Ob es so viele sein muessen, wie es sich die PengPreng wuenscht, darueber kann man streiten. Aber nicht, dass sie noetig sind. Sah auch dein favorisierter Mélenchon scheinbar nicht anders. :p

Kurz, es geht jetzt nur noch um Macron und PengPeng. WER will also das Schlimmere in deinen Augen? Doch eindeutig Madame LePen. Wieso hackst du also wie besessen auf Macron ein? Eigentlich muesstest du nach der FaktenLage der alten PengPeng ins Gesicht springen. :)
Senexx hat geschrieben:(03 May 2017, 13:03)

Dann haben Sie nur so ein paar Schlagworte hingerotzt. Alles klar.
Dann schau erst mal in den Spiegel. Und dann denk noch mal nach. :)
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

schokoschendrezki hat geschrieben:(02 May 2017, 21:32)
.... Aber für mich ganz persönlich wäre ein Sieg LePens die sehr sehr bittere Erkenntnis, dass wir tatsächlich nicht in einer Welt positiver Euphorie und Zukunftsoptimismus leben, sondern in einer Welt kleiner gemeiner Neider und beschränkter Idiioten,....
dem ist nichts hinzuzufügen ....
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von pikant »

Senexx hat geschrieben:(03 May 2017, 06:21)

Schauen wir uns doch einmal an, was der gute Macron so alles verspricht: Er ist vor allem ein hemmungsloser Populist, freilich maskiert, in der Maske des zivilisierten Biedermann, quasi durch die Hintertür.

So will er 10.000 neue Stellen bei der Polizei schaffen und 15.000 neue Gefängnisplätze. Nun leidet Frankreich ja nicht gerade unter Polizeimangel, sondern hat jetzt schon eine überdimensionierte Polizei. Und die französische Polizei ist ja berüchtigt für ihren fehlenden Mangel an Brutalität und Schikane.

Frankreich hat auch keinen Mangel an Gefängnisplätzen.
.
die Gefaengnisse in Frankreich platzen aus allen Naehten und sind hoffnungslos ueberbelegt.

Wenn Sie Macron mit dieser Forderung als hoffnungslosen Populisten bezeichnen, muessen Sie das aber auch bei Le Pen, die noch mehr Polizei will und die noch mehr wegsperren will und damit wohl nicht 15 000 sondern eher 50 000 mehr Gefaengnisplaetze braucht.

leider hat die FN im Gegenteil zur En Marche ihr Programm nicht verteilt, sondern nur 2 Propagandablaetter mit raus aus EU, wieder Franc , unsicheres Frankreich mit Muslime alle raus aus dem Land, weg mit Halal....
hat nichts mit Populismus zu tun, aber viel mit Hetze :)
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Bleibtreu »

pikant hat geschrieben:(03 May 2017, 13:32)

die Gefaengnisse in Frankreich platzen aus allen Naehten und sind hoffnungslos ueberbelegt. Wenn Sie Macron mit dieser Forderung als hoffnungslosen Populisten bezeichnen, muessen Sie das aber auch bei Le Pen, die noch mehr Polizei will und die noch mehr wegsperren will und damit wohl nicht 15 000 sondern eher 50 000 mehr Gefaengnisplaetze braucht.
Eben, genau das meinte ich in meinem ausfuehrlichen Beitrag dazu http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 7#p3885167 . :)
leider hat die FN im Gegenteil zur En Marche ihr Programm nicht verteilt, sondern nur 2 Propagandablaetter mit raus aus EU, wieder Franc , unsicheres Frankreich mit Muslime alle raus aus dem Land, weg mit Halal.... hat nichts mit Populismus zu tun, aber viel mit Hetze :)
Was Hetze und Populismus betrifft, schenken sich Links- und RechtsRadikale nichts. :D

[Hervorhebung im Zitat von mir]
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Senexx »

pikant hat geschrieben:(03 May 2017, 13:32)

die Gefaengnisse in Frankreich platzen aus allen Naehten und sind hoffnungslos ueberbelegt.
Frankreich hat jetzt schon eine der höchsten Kerkerraten Europas, weit höher als Deutschland zum Beispiel.

Man sollte vielleicht mal die Ursachen angehen und die kranke Gesellschaft kurieren.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Bleibtreu »

Senexx hat geschrieben:(03 May 2017, 14:48)

Frankreich hat jetzt schon eine der höchsten Kerkerraten Europas, weit höher als Deutschland zum Beispiel.
"Kerkerrate" - gute Guete, was fuer eine Wortschoepfung! :D Wo lebst du denn? Dann erzaehl doch mal, wie dein radikaler LinkPopulist Mélenchon die Zustaende in franzoesischen Gefaengnissen verbessern wollte, die du trotz meiner Aufklaerung offensichtlich immer noch standhaft zu ignorieren scheinst. Auch er wollte wie Macron 10.000 mehr an Polizisten, Sicherheitskraeften usw. Wie hat er es sich denn mit den franzoesischen Gefaengnissen gedacht, hm? Wollte er ihnen nicht mehr Platz zugestehen? Klaer uns Unwissende doch mal auf!

So so, Frankreich hat eine der hoechsten "Kerkerraten" Europas. Da wird wieder ohne Wissen dreist geplaudert. :cool:
Fakten von 2010 von nomos, Forum fuer Kriminalwissenschaft, Recht und Praxis

Im europäischen Vergleich variierten die Gefangenenraten im Jahr 2009 zwischen 44 pro 100.000 der Bevölkerung in Island und 618 in Russland. Man kann auf der einen Seite Länder unterscheiden mit sehr niedrigen Gefangenenraten (bis zu 80 pro 100.000 der Bevölkerung) wie Island (44), Slowenien (65), oder die Schweiz (76) und die skandinavischen Länder (Dänemark, 66; Finnland, 67; Norwegen, 70; Schweden, 74). Es folgt eine Gruppe von Ländern mit bis zu 100 Gefangenen pro 100.000 der Wohnbevölkerung. Hierunter fallen die meisten westeuropäischen Länder (Irland, 85; Deutschland, 90; Belgien, 94; Frankreich, 96; Italien, 97; Österreich, 99). Eine weitere Gruppe von Ländern mit einer Gefangenenrate zwischen 100 und 170 pro 100.000 der Bevölkerung bilden England/ Wales (154), die Niederlande (100), Portugal (105), Schottland (149) und Spanien (164) sowie einige wenige osteuropäische Länder: Bulgarien (124), die Slowakei (151) und Ungarn (152). Schließlich ist eine Ländergruppe auszumachen, die ausschließlich die mittel- und osteuropäischen Länder umfasst mit Gefangenenraten, die mehr als doppelt bis dreifach so hoch liegen wie der westeuropäische Durchschnitt. Hierunter fallen Tschechien mit 210, Polen mit 224, die baltischen Staaten mit 273 pro 100.000 der Bevölkerung in Estland, 319 in Lettland und 234 in Litauen sowie die Ukraine mit 314. „Spitzenreiter" sind Weißrussland mit 385 und die Russische Föderation mit 618 Gefangenen pro 100.000 der Bevölkerung (vgl. Abbildung 1).

Die vom Europarat und vom Kings College, International Center for Prison Studies, in London (s. die Quellenangabe bei Abbildung 1; ferner Aebi/Delgrande 2007) recherchierten und veröffentlichten Daten verdeutlichen, dass in den letzten 15 Jahren die Gefangenenraten in den meisten westeuropäischen Ländern angestiegen sind (vgl. Abbildung!). Besonders starke Zuwachsraten sind für die Niederlande, Portugal und Spanien erkennbar, wo sich die Gefangenenrate seit 1984 jeweils mehr als verdoppelt bis nahezu vervierfacht hat. In den Niederlanden stieg die Gefangenenrate im Zeitraum von 1984-2006 von 31 auf 128 (sank bis 2008 allerdings auf 100), in Portugal von 69 auf 147 (1998) mit einem Rückgang auf 103 im Jahr 2008. In Spanien stieg die Gefangenenrate kontinuierlich von 38 auf den für Westeuropa höchsten Wert von 164.

Demgegenüber sind die Gefangenenraten in den skandinavischen Ländern weitgehend stabil geblieben. Finnland hat sogar seine Gefängnispopulation - begleitet von verschiedenen Gesetzesreformen - von 190 im Jahr 1950 auf 110 im Jahr 1977 und 54 im Jahr 1999 erheblich reduzieren können (2009 lag die Gefangenenrate bei 67, zu den Ursachen vgl. Lappi-Seppälä 2009).

Beachtliche Zuwachsraten von bis nahezu 50% bzw. 70% weisen auch Belgien (seit 1986), und England/Wales (seit 1993) auf. In Deutschland nahm die stichtagsbezogene Gefangenenrate in den 1980er Jahren von 104 auf 81 ab, stieg aber (u. a. infolge von Gesetzesverschärfungen gegenüber Gewalt und Sexualtätern und einer Zunahme der registrierten Gewaltkriminalität) seit Mitte der 1990er Jahre deutlich an, vorübergehend sogar auf 98, ist in jüngster Zeit aber wieder auf 90 pro 100.000 der Wohnbevölkerung gesunken. Eine vergleichbare Entwicklung gibt es in Österreich.


Hier 2016 noch mal aktuell aufbereitet; Gefangenenraten im internationalen und nationalen Vergleich
Man kann auf der einen Seite Länder unterscheiden mit sehr niedrigen Gefangenenraten (bis zu 80 pro 100.000 der Bevölkerung) wie Island (45), Slowenien (73), und die skandinavischen Länder (Dänemark: 61; Finnland: 57; Norwegen: 71; Schweden: 55), ferner Bosnien/Herzegowina (67), Deutschland (76) und die Niederlande (69).

Es folgt eine Gruppe von Ländern mit bis zu 100 Gefangenen pro 100.000 der Wohnbevölkerung. Hierunter fallen einige west- oder mitteleuropäische Länder (Frankreich: 99; Griechenland: 90; Irland: 82; Italien: 86; Kroatien: 81; Österreich: 95; die Schweiz: 84). Eine weitere Gruppe von Ländern mit einer Gefangenenrate zwischen 100 und 150 pro 100.000 der Bevölkerung setzt sich aus den restlichen westeuropäischen Ländern sowie einigen mittel- bzw. osteuropäischen Ländern wie Bulgarien, Rumänien, Serbien, Mazedonien und Kosovo zusammen. Innerhalb dieser Gruppe könnte man Länder differenzieren, die nur bei knapp über 100 Gefangenen pro 100.000 der Wohnbevölkerung liegen, wie z. B. Belgien (105) und Luxemburg (112) und solchen, die näher an der Marke von 150 liegen (Bulgarien: 125; Rumänien: 143; England/Wales: 147; Portugal: 138; Schottland: 143; Serbien: 148; Spanien: 133).

In der dritten Gruppe mit Gefangenenraten zwischen 150 bis 250 finden sich nur mittel und osteuropäische Länder einschließlich der Türkei (228). Hierunter fallen noch Tschechien (203), die Slowakei (183),
Ukraine (190), Ungarn (187), Polen (188), Estland (215) und Lettland (239). Schließlich ist eine Ländergruppe auszumachen, die ausschließlich die osteuropäischen Länder umfasst mit Gefangenenraten über
250. Diese liegen damit mehr als doppelt bis dreifach so hoch als in westeuropäischen Ländern. Hierunter fallen Litauen mit 268, Georgien mit 274, Weißrussland mit 306 und Russland mit 445 Gefangenen
pro 100.000 der Bevölkerung (vgl. Abbildung 1).


In der Tuerkei duerfte auf Grund der Verhaftungen der letzten Monate, die Quote von 288 exorbitant in die Hoehe geschnellt sein.


Man sollte vielleicht mal die Ursachen angehen und die kranke Gesellschaft kurieren.
Dann schau dir ja nicht die Verhaeltnisse in Cuba und anderen sozialistischen "PrachtStaaten" der Gegenwart + Vergangeheit an - das koennte dein Gewissen schwer belasten! :cool:

[Hervorhebung im Zitat von mir]
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Sozialdemokrat »

odiug hat geschrieben:(03 May 2017, 12:44)

Das ist auch so etwas, was mich an Rechtspopulisten immer erstaunt:
Man motzt unablaessig ueber das angeblich verschwendete Geld, dass den Fluechtlingen und Migranten in den Rachen geworfen wird, aber hat kein Problem damit Milliarden fuer voellig unsinnige und unproduktive Dinge wie innereuropaeische Grenzkontrollen auszugeben ...
Warum ist das so ?
Grenzkontrollen sind sehr sinnvoll. In Europa gibt es eine hohe Jugendarbeitslosigkeit. Das ist nicht sinnvoll.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Sozialdemokrat »

pikant hat geschrieben:(03 May 2017, 12:51)

das ist ja putzig - vor Schengen kamen doch fast gar keine Fluechtlinge und die Personenkontrollen galten nicht verzollten Waren und der Grund fiel nach Schenken weg.

mit mehr Personal und besseren Grenzuebergaangen wird man wohl die Fluechtlinge nicht abhalten ueber die gruene Grenze zu gehen, aber man muss Milliarden invstieren um den normalen Grenzgaenger mit Kontrollen zu ueberwachen und die Wartezeit wird laenger und die Schikanen groesser.

so stelle ich mir einen Grenzuebergang als Arbeitnehnehmer von Frankreich nach Deutschland nicht vor - nein!
Mit Grenzkontrollen kann man die unkontrollierte Masseneinwanderung stoppen. Das haben schon viele Staaten bewiesen.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Bleibtreu »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(03 May 2017, 17:59)

Grenzkontrollen sind sehr sinnvoll. In Europa gibt es eine hohe Jugendarbeitslosigkeit. Das ist nicht sinnvoll.
Kommt darauf an welche Grenzen du meinst - die gesamt europaeische AussenGrenze zu schuetzen ist sicherlich sinnvoll.
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Sozialdemokrat »

Bleibtreu hat geschrieben:(03 May 2017, 18:15)

Kommt darauf an welche Grenzen du meinst - die europaeische AussenGrenze zu schuetzen ist sicherlich sinnvoll.
So ist es! Aber solange der Schutz der Aussengrenzen nicht funktioniert oder sabotiert wird, muss man an den innereuropäischen Grenzen die Kontrolle herstellen. Der Balkan ist in diesem Punkt vorbildlich.
Senexx

Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Senexx »

Das löst das Problem nicht, und ich lehne Kontrollen an den Binnengrenzen strikt ab.

Das Problem entsteht deshalb, weil es starke Kräfte gibt, die die Einwanderung aktiv betreiben (NGOs), die Einladungen aussprechen (Merkel, "Gutmenschenorganisationen"), die Willkommenskultur pflegen (Kirchen, Wohlfahrtsverbände und andere Teile der Sozialstaatsindustrie) und die Eingewanderten subventionieren (Sozialstaat).

Hier gilt es anzusetzen.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von H2O »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(03 May 2017, 18:20)

So ist es! Aber solange der Schutz der Aussengrenzen nicht funktioniert oder sabotiert wird, muss man an den innereuropäischen Grenzen die Kontrolle herstellen. Der Balkan ist in diesem Punkt vorbildlich.
Klar; da ist der Austausch von Waren und Dienstleistungen zwischen den einzelnen Staaten gewaltig, und ein reger Pendelverkehr von Arbeitnehmern geht täglich hin und her wie innerhalb der Schengenzone. Ich meine, daß die vorbildlich grenzschließenden Balkanesen reiherund die Hosen voll haben, daß sich der Flüchtlligsstrom bei ihnen aufstaut, weil spätestens ab Österreich und Ungarn kein Durchkommen mehr ist. Und dann hätten die Balkanesen nämlich die Pappnase mitten im Gesicht.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Sozialdemokrat »

H2O hat geschrieben:(03 May 2017, 19:04)

Klar; da ist der Austausch von Waren und Dienstleistungen zwischen den einzelnen Staaten gewaltig, und ein reger Pendelverkehr von Arbeitnehmern geht täglich hin und her wie innerhalb der Schengenzone. Ich meine, daß die vorbildlich grenzschließenden Balkanesen reiherund die Hosen voll haben, daß sich der Flüchtlligsstrom bei ihnen aufstaut, weil spätestens ab Österreich und Ungarn kein Durchkommen mehr ist. Und dann hätten die Balkanesen nämlich die Pappnase mitten im Gesicht.
Tu doch nicht so, als ob Du glaubst dass D in der Lage wäre ein paar Nafris aufzuhalten :D
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Bleibtreu »

Senexx hat geschrieben:(03 May 2017, 18:54)

Das löst das Problem nicht, und ich lehne Kontrollen an den Binnengrenzen strikt ab.

Das Problem entsteht deshalb, weil es starke Kräfte gibt, die die Einwanderung aktiv betreiben (NGOs), die Einladungen aussprechen (Merkel, "Gutmenschenorganisationen"), die Willkommenskultur pflegen (Kirchen, Wohlfahrtsverbände und andere Teile der Sozialstaatsindustrie) und die Eingewanderten subventionieren (Sozialstaat).

Hier gilt es anzusetzen.
Ach du meine Guete, was ist das denn fuer ein bizarres VerschwoerungsGeschwurbel? :dead: :D
HIER geht es um die Praesidentschaftswahl in Frankreich! Wenn du deinen HonigSeim fortsetzen willst, mach das bitte im InnenpolitikBereich.
Der laeuft ueber mit passenden Straengen, wo du dich nach Herzenslust dazu auskoten kannst, solange du die Regeln einhaeltst.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von H2O »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(03 May 2017, 19:18)

Tu doch nicht so, als ob Du glaubst dass D in der Lage wäre ein paar Nafris aufzuhalten :D
Ja, sieht so aus, als ob das gar nicht mehr notwendig wäre. Da läuft eben etwas; und das ist auch gut so.

Der Schutz der EU-Außengrenzen gehört zum Wahlprogramm Macrons:
  • "Der Staat, der beschützt:
    Wir werden mit unseren europäischen Partnern einen Grenzschutz mit 5.000 Mann aufstellen.
    Er hat den Auftrag die Außengrenzen der Europäischen Union zu überwachen und zu schützen."
Ich meine, daß diese Aufgabenbeschreibung auf alle Schengenstaaten ausgedehnt werden muß, also wenigstens auch Norwegen einschließen muß. Die Schweiz muß ihre Flughäfen entsprechend sichern oder sich auch an diesem Grenzschutz beteiligen.

Leider hat Herr Macron auch keine Vorstellung davon entwickelt, wie diese künstlich herbeigeführte Seenot auf dem Mittelmeer und in der Ägäis nutzlos gemacht werden kann. Die Leute "retten" und sie dann in die EU hinein holen, das kann ja auf Dauer keine Lösung sein, und sie einfach ertrinken lassen, das ist überhaupt keine hinnehmbare Lösung. Da werden wohl die Innenminister F & D sehr gründlich nachdenken müssen.
Zuletzt geändert von H2O am Mittwoch 3. Mai 2017, 19:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Sozialdemokrat »

H2O hat geschrieben:(03 May 2017, 19:31)

Ja, sieht so aus, als ob das gar nicht mehr notwendig wäre. Da läuft eben etwas; und das ist auch gut so.

Der Schutz der EU-Außengrenzen gehört zum Wahlprogramm Macrons:
  • "Der Staat, der beschützt:
    Wir werden mit unseren europäischen Partnern einen Grenzschutz mit 5.000 Mann aufstellen.
    Er hat den Auftrag die Außengrenzen der Europäischen Union zu überwachen und zu schützen."
Ich meine, daß diese Aufgabenbeschreibung auf alle Schengenstaaten ausgedehnt werden muß, also wenigstens auch Norwegen einschließen muß. Die Schweiz muß ihre Flughäfen entsprechend sichern oder sich auch an diesem Grenzschutz beteiligen.
Solange die Schweiz, Italien und Frankreich nur Transitländer sind und D den Moralapostel spielt, wird das nix mit dem Schutz der Aussengrenzen.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von H2O »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(03 May 2017, 19:37)

Solange die Schweiz, Italien und Frankreich nur Transitländer sind und D den Moralapostel spielt, wird das nix mit dem Schutz der Aussengrenzen.
Nun lassen Sie die EU und vor allem das Tandem D & F erst einmal arbeiten; siehe auch Nachtrag zu meinem Beitrag. Die EU war fast 2 Jahre völlig gelähmt durch die Flüchtlingskrise; diese Angelegenheit müssen D & F jetzt klar ziehen. Auch was die Verteilung der anerkannten Asylbewerber innerhalb der EU betrifft.

Ich halte "Moralapostel" für eine Anerkennung. Es gibt also auch Leute, die lieber weniger moralisch ihre eigensüchtigen Interessen verfolgen.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Edmund »

Gleich kommt das TV-Duell:

Rothschild-Bankster gegen Patriotin

Vertreter der Finanzwirtschaft gegen Vertreterin des Volkes

Marionette Brüssels gegen Kämpferin für ein freies Frankreich

Establishment gegen Außenseiterin

Hollande 2.0 gegen Aufbruch für Frankreich

Ich bin gespannt, wie es läuft.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von JJazzGold »

Edmund hat geschrieben:(03 May 2017, 20:40)

Gleich kommt das TV-Duell:

Rothschild-Bankster gegen Patriotin

Vertreter der Finanzwirtschaft gegen Vertreterin des Volkes

Marionette Brüssels gegen Kämpferin für ein freies Frankreich

Establishment gegen Außenseiterin

Hollande 2.0 gegen Aufbruch für Frankreich

Ich bin gespannt, wie es läuft.
Dann wollen wir mal sehen, ob die Plagiatorin es schafft, auch nur eine einzige eigene Idee nebst solider Finanzierung vorzubringen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Sozialdemokrat »

Edmund hat geschrieben:(03 May 2017, 20:40)

Gleich kommt das TV-Duell:

Rothschild-Bankster gegen Patriotin

Vertreter der Finanzwirtschaft gegen Vertreterin des Volkes

Marionette Brüssels gegen Kämpferin für ein freies Frankreich

Establishment gegen Außenseiterin

Hollande 2.0 gegen Aufbruch für Frankreich

Ich bin gespannt, wie es läuft.
Wird von Phoenix übertragen. ÖR ist manchmal gar nicht so schlecht.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Kibuka »

odiug hat geschrieben:(03 May 2017, 10:02)

Na ja ... das franzoesische Verwaltungssystem kommt ja nicht von irgendwo her.
Es ist das Produkt einer langen Tradition in Frankreich und fest in der franzoesischen Gesellschaft verankert.
Wenn Le Pen sich gegen dieses System stellt, wird sie eine aehnliche Bilanz aufweisen wie Trump in den USA, der auch gegen die ausgemachten "Eliten" zu regieren versucht und dabei klaeglich scheitert.
Jenseits eines Putsches, also eines radikalen Umsturz, scheitern solcher Versuche der Rechts-Linkspopulisten in der Erbaermlichkeit der Sachzwaenge ... das ist auch gut so :thumbup:
Nichts desto Trotz koennen sie sehr viel Schaden anrichten ... :(
Trump ist nicht Le Penn, genausowenig wie der FN die AfD ist. Das Wahlprogramm der AfD ist rechts-liberal. Die FN hingegen ist für Protektionismus, für die 30-Stunden-Woche, für Planwirtschaft.

Nicht alles, was "rechts" aussieht, ist gleich. Schon gar nich zwischen den Staaten.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Senexx »

Edmund hat geschrieben:(03 May 2017, 20:40)

Gleich kommt das TV-Duell:

Rothschild-Bankster gegen Patriotin

Vertreter der Finanzwirtschaft gegen Vertreterin des Volkes

Marionette Brüssels gegen Kämpferin für ein freies Frankreich

Establishment gegen Außenseiterin

Hollande 2.0 gegen Aufbruch für Frankreich

Ich bin gespannt, wie es läuft.
Ich schaue mir das auf France 2 an. Ich erwarte nichts.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Senexx »

Nun ja, Macron so schwach wie nach seiner Wahlsiegrede. Er wirkt wie ein sehr bemühter Musterschüler, der bei Lehrer punkten möchte. In seinem Fall muss man ja sagen: Bei seiner Lehrererin.

Wenn man ihn hört, fragt man sich, wie er so viele Unterstützung finden kann. Um Frankreich muss man sich Sorgen machen.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von JJazzGold »

Senexx hat geschrieben:(03 May 2017, 20:58)

Ich schaue mir das auf France 2 an. Ich erwarte nichts.
Da haben Sie recht daran getan, wenn man das blödsinnige Gekeife dieser ideenlosen Le Pen verfolgt.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Bleibtreu »

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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Nomen Nescio »

wir sagen dazu »ze gedragen zich als een viswijf« (sie benehmen sich wie ein marktweib). besonders aber le penn. ORDINÄR.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Senexx »

Eind Land, in dem eine Le Pen gegen einen Macron steht, ist doch arm dran. Ein Schwachkopf gewinnt.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Bleibtreu »

Nomen Nescio hat geschrieben:(03 May 2017, 23:30)

wir sagen dazu »ze gedragen zich als een viswijf« (sie benehmen sich wie ein marktweib). besonders aber le penn. ORDINÄR.
Dazu passt diese Aussage aus demselben Artikel treffend:

Es ist das erste Mal in der Geschichte Frankreichs, dass eine TV-Debatte der Stichwahl mit einer Kandidatin des rechtsextremen „Front National“ stattfindet. Jacques Chirac hatte die Diskussion mit Le Pens Vater Jean-Marie verweigert. Man versteht jetzt, warum: Es geht bei Populisten nicht um den Austausch von Argumenten, sondern um unsachliche Anfeindung.
Senexx hat geschrieben:(03 May 2017, 23:36)

Eind Land, in dem eine Le Pen gegen einen Macron steht, ist doch arm dran. Ein Schwachkopf gewinnt.
Miete dir mit Madame LePen ein Zimmer - ihr muesstest euch praechtig verstehen. :)
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Senexx »

Die wichtigste Frage blieb heute Abend unbeantwortet: In welchem Edel-Restaurant wird er am Sonntag den möglichen Sieg feiern?
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von JJazzGold »

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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von JJazzGold »

Senexx hat geschrieben:(03 May 2017, 23:36)

Eind Land, in dem eine Le Pen gegen einen Macron steht, ist doch arm dran. Ein Schwachkopf gewinnt.
Woraus schließen Sie, dass Le Pen gewinnt?
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von JJazzGold »

Nomen Nescio hat geschrieben:(03 May 2017, 23:30)

wir sagen dazu »ze gedragen zich als een viswijf« (sie benehmen sich wie ein marktweib). besonders aber le penn. ORDINÄR.

Bei uns heißt das keifendes Fischweib, kommt aufs selbe raus.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Nomen Nescio »

JJazzGold hat geschrieben:(04 May 2017, 00:01)


Bei uns heißt das keifendes Fischweib, kommt aufs selbe raus.
eines fand ich super, denn soo dumm. le penn sagte »ungeachtet wie die wahlen am sonntag ausfallen, am ende gewinnt eine frau (le penn oder merkel)«. so ungefähr klang das.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von unity in diversity »

Nomen Nescio hat geschrieben:(04 May 2017, 00:05)

eines fand ich super, denn soo dumm. le penn sagte »ungeachtet wie die wahlen am sonntag ausfallen, am ende gewinnt eine frau (le penn oder merkel)«. so ungefähr klang das.
http://www.deutschlandfunk.de/frankreic ... _id=740742

Beim Antiterrorkampf gegen den Islamismus, haben beide hilflos gewirkt.
Es wird sich wohl auf die Frage zuspitzen, mit welcher Politik die „Volksmutti“ auf die deutsche Politik Macrons reagiert.

Bis zu den Wahlen zur Nationalversammlung, 11. Juni (erster Wahlgang) und 18. Juni (zweiter Wahlgang), wird jeder den Ball flachhalten, egal, wer am 7. Mai gewinnt.
Anschließend herrscht taktische Ruhe, bis nach den Bundestagswahlen am 24.9.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Senexx »

Nomen Nescio hat geschrieben:(04 May 2017, 00:05)

eines fand ich super, denn soo dumm. le penn sagte »ungeachtet wie die wahlen am sonntag ausfallen, am ende gewinnt eine frau (le penn oder merkel)«. so ungefähr klang das.
Das ist leider nicht wahr, denn Macron wird vor allem Geld wollen und die Stabilitätskriterien weiter aufweichen wollen. Seine Pläne kann er sonst nicht bezahlen.
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Re: Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich (Stichwahl)

Beitrag von Nomen Nescio »

Senexx hat geschrieben:(04 May 2017, 00:08)

Das ist leider nicht wahr, denn Macron wird vor allem Geld wollen und die Stabilitätskriterien weiter aufweichen wollen. Seine Pläne kann er sonst nicht bezahlen.
ich wiederholte nur was ich mich meine zu erinnern. und sagte dabei nichts über macron. das war le penn, der so hämisch klang.
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