Völlig richtig. Nostalgische Weltkriegs-Erinnerungen oder Naturfilme mit kitschig-pathetischer Musikbegleitung ... und das Erste bringt schon wieder den kompletten Abend nur und ausschließlich und lücklenlos irgendwelche Sport-Übertragungen. Ohne die Chance auf politische Grundinformationen. Ich fasse es nicht! Es kann gar nicht anders sein, als dass da eine Interessenslobby ihre Wirkung entfaltet.Cat with a whip hat geschrieben:(26 Apr 2017, 21:36)
Leider bleibt Phoenix weit hinter den hoch gesteckten Erwartungen von einst zurück. Die halbe Zeit wird mit schwachsinnigsten Dokutainement oberhalb der Schmerzgrenze verbraten. Ein Lebewesen mit mehr als 3 Gehirnzellen muß doch bei deren Konsum leiden.
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Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Das vermute ich auch; vielleicht ist der ÖR eine prima Möglichkeit, Parteigänger aller Art gut zu versorgen und sie sich gewogen zu halten? Vielleicht ist sogar die politische Tätigkeit in den Rundfunkräten mit anständig Geld versüßt? Denn die müßten ja eigentlich darauf hinarbeiten, daß der Auftrag des ÖR zufriedenstellend erfüllt wird.schokoschendrezki hat geschrieben:(26 Apr 2017, 22:27)
Völlig richtig. Nostalgische Weltkriegs-Erinnerungen oder Naturfilme mit kitschig-pathetischer Musikbegleitung ... und das Erste bringt schon wieder den kompletten Abend nur und ausschließlich und lücklenlos irgendwelche Sport-Übertragungen. Ohne die Chance auf politische Grundinformationen. Ich fasse es nicht! Es kann gar nicht anders sein, als dass da eine Interessenslobby ihre Wirkung entfaltet.
Die DEUTSCHE WELLE Radio 6075 kHz hat diese Ansprüche in den 70er Jahren ganz gut erfüllt; aber das war kein ÖR sondern war und ist ein Staatsrundfunk. Dafür zahlen wir Steuern und keine Rundfunkgebühr für jeden Haushalt.
Würde den Fernsehfreunden denn die Verfügbarkeit von Arte, 3-SAT und Phoenix als ÖR genügen? Was ließe sich dort auf die Beine stellen, wenn man die verfügbaren Mittel dort zusammen führte!
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Was genau ist denn "Grundversorgung"?jack000 hat geschrieben:(20 Apr 2017, 14:27)
https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... share=news
So ein Schrott kann doch auf keinen Fall zur Grundversorgung gehören.
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Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Es kommen in der Halbzeitpause immer Nachrichten. Erzähl mal keinen Mist.schokoschendrezki hat geschrieben:(26 Apr 2017, 22:27)
Völlig richtig. Nostalgische Weltkriegs-Erinnerungen oder Naturfilme mit kitschig-pathetischer Musikbegleitung ... und das Erste bringt schon wieder den kompletten Abend nur und ausschließlich und lücklenlos irgendwelche Sport-Übertragungen. Ohne die Chance auf politische Grundinformationen. Ich fasse es nicht! Es kann gar nicht anders sein, als dass da eine Interessenslobby ihre Wirkung entfaltet.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Das ist ja eine interessante Meinung, aber wärest du so freundlich mal die Grundfragen zu beantworten?jack000 hat geschrieben:(26 Apr 2017, 21:55)
Sehe ich anders, wenn es darum geht ein Basisprogramm bereit zu stellen stellen sich ebenso die Fragen nach der Effizienz ...
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Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Der Föderalismus ist aber ein sinniges Ding in unserer Demokratie.H2O hat geschrieben:(25 Apr 2017, 22:10)
Mich drängt's zur Stellungnahme![]()
Aus meiner Sicht sollte der Öffentlich Rechtliche Rundfunk tatsächlich auf seine Kernaufgaben zurück geschrumpft werden; als da wären:
Das alles gab es einmal, sogar eigene Produktionen; dafür aber nur zu eingeschränkten Zeiten im Fernsehen zwischen 11:00 h und 23:00 h.
- Neutrale Verbreitung von Nachrichten aus dem Inland und dem Ausland; natürlich Wesentliches von Unwesentlichem trennen
Kommentare wichtiger gesellschaftlicher Gruppen zu den Nachrichten
Kulturelle Bildung und Unterhaltung: Hörspiele, Theater, Fernsehfilme, Fortschritte der Wissenschaften; selbstverständlich auch Sendungen für Kinder und Heranwachsende, aber immer mit kulturellem Anspruch.
Anspruchsvolle Ratespiele zur Abendunterhaltung
Musikübertragungen aus Konzerthallen, Opernhäusern, Musikwochen... nicht zu vergessen aus eigenen Rundfunkorchestern, also kulturschaffend
Sportveranstaltungen aller Art, aber ausgewogen... nicht stundenlang Fußball-Bundesliga!
Weiterhin gehört aus meiner Sicht die völlig aus dem Ruder gelaufene Anzahl von Sendestationen mit x Programmen je Station wieder gestrafft. Die große Auswahl bei so begrenzt verfügbaren Inhalten führt nur dazu, abwegige Lückenfüller auf zu kaufen und damit die Sendezeit tot zu schlagen. Im Zeitalter des Internetradios entfällt die Begründung für derart viele Sendestationen.
Nachts empfange ich in meiner Stadt 16 UKW-Stationen mit fast gleichartigen Inhalten aus der Konserve, mit viel "Musikgequatsche", das man 1 min später schon wieder vergessen hat. Ich gehe davon aus, daß dies alles aus den zwangsweise erhobenen Rundfunkgebühren bezahlt und gepflegt wird. Aus meiner Sicht sind 4 eigenständige Öffentlich Rechtliche Rundfunkstationen völlig ausreichend.
Zum Fernsehen habe ich keine gut begründete Kritik, weil ich diese einseitige Berieselung vor 25 Jahren aus meinem Wohnbereich verbannt habe. Warum wohl... In Hotels eingeschaltete Fernsehapparate haben mich nur bestätigt. Weniger und dafür ordentlich gemacht... wäre sinnvoll. Aber ich gebe zu: Noch schlimmer liegen die Dinge in Italien.
Wohlgemerkt: Ich rede hier nicht der Abschaffung des Fernsehens das Wort, wohl aber meine ich, daß sein Wildwuchs an platter Unterhaltung zugunsten von weniger Stationen mit kulturell ausgefeilten Themen gelichtet werden sollte. Dann ist vielleicht auch wieder Geld vorhanden für Eigenproduktionen auf unterschiedlichen Gebieten, also für sinnvolle Inhalte.
Und der Rest scheint das übliche bla bla des eigenen Empfindens
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Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Mir scheint, daß eigenes Empfinden zur Bewertung eines beobachtbaren Zustands unverzichtbar ist. Oder wie gehen Sie an solche Fragen heran? Hatte ich behauptet, daß unsere bundesstaatliche Demokratie etwas Schlechtes ist? Ich hatte Verschwendung und Vergeudung von verfügbaren Mitteln angeprangert und dargestellt, wo sie sich zeigt.Alexyessin hat geschrieben:(27 Apr 2017, 09:06)
Der Föderalismus ist aber ein sinniges Ding in unserer Demokratie.
Und der Rest scheint das übliche bla bla des eigenen Empfindens
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Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Bei tvtv.de waren sie nicht angekündigt. Warum auch immer. Unabhängig davon - und darum gehts hier - gehört die Komplettübertragung von Sportveranstaltung ebensowenig zu den "Kernaufgaben" wie etwa die Komplettübertragung des Rockkonzerts irgendeiner bekannten Band. Zumindest solange es Spartenkanäle für Sport und Musik gibt. Das ist doch eindeutig klar.Alexyessin hat geschrieben:(27 Apr 2017, 08:58)
Es kommen in der Halbzeitpause immer Nachrichten. Erzähl mal keinen Mist.
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Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Die drei dradio-Sender vor allem. Na sicher. Ich reg' mich ja auch nicht auf, weil mir irgendwas fehlt ... ich weiß mich schon ziemlich gut zu informieren. Sondern weil diese TV-Verflachung auch im öffentlichen TV ein Sympton für gesellschaftliche Entwicklungen ist.H2O hat geschrieben:(26 Apr 2017, 23:34)
Würde den Fernsehfreunden denn die Verfügbarkeit von Arte, 3-SAT und Phoenix als ÖR genügen? Was ließe sich dort auf die Beine stellen, wenn man die verfügbaren Mittel dort zusammen führte!
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Ganz genau, lieber Fernsehfreund, klarer geht´s nicht.schokoschendrezki hat geschrieben:(27 Apr 2017, 10:50)
Bei tvtv.de waren sie nicht angekündigt. Warum auch immer. Unabhängig davon - und darum gehts hier - gehört die Komplettübertragung von Sportveranstaltung ebensowenig zu den "Kernaufgaben" wie etwa die Komplettübertragung des Rockkonzerts irgendeiner bekannten Band. Zumindest solange es Spartenkanäle für Sport und Musik gibt. Das ist doch eindeutig klar.

Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Aber es gibt keinen öffentlich/rechtlichen Spartenkanal Sport oder? Das sind doch Privatsender.schokoschendrezki hat geschrieben:(27 Apr 2017, 10:50)
Bei tvtv.de waren sie nicht angekündigt. Warum auch immer. Unabhängig davon - und darum gehts hier - gehört die Komplettübertragung von Sportveranstaltung ebensowenig zu den "Kernaufgaben" wie etwa die Komplettübertragung des Rockkonzerts irgendeiner bekannten Band. Zumindest solange es Spartenkanäle für Sport und Musik gibt. Das ist doch eindeutig klar.
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Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Fußball hat in Deutschland einen sehr hohen Stellenwert - warum also sollte ds nicht zu den Kernaufgaben gehören?schokoschendrezki hat geschrieben:(27 Apr 2017, 10:50)
Bei tvtv.de waren sie nicht angekündigt. Warum auch immer. Unabhängig davon - und darum gehts hier - gehört die Komplettübertragung von Sportveranstaltung ebensowenig zu den "Kernaufgaben" wie etwa die Komplettübertragung des Rockkonzerts irgendeiner bekannten Band. Zumindest solange es Spartenkanäle für Sport und Musik gibt. Das ist doch eindeutig klar.
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Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Es geht hier vorerst um die Kernaufgaben und nicht um die Einsparmöglichkeiten.H2O hat geschrieben:(27 Apr 2017, 09:45)
Mir scheint, daß eigenes Empfinden zur Bewertung eines beobachtbaren Zustands unverzichtbar ist. Oder wie gehen Sie an solche Fragen heran? Hatte ich behauptet, daß unsere bundesstaatliche Demokratie etwas Schlechtes ist? Ich hatte Verschwendung und Vergeudung von verfügbaren Mitteln angeprangert und dargestellt, wo sie sich zeigt.
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Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Das ist wahr; so wurde das in nachfolgenden Beispielen und Aufzählungen auch versucht. Es geht in der Ingenieurssprache darum, Signale aus dem Rauschen zu filtern.Alexyessin hat geschrieben:(27 Apr 2017, 14:52)
Es geht hier vorerst um die Kernaufgaben und nicht um die Einsparmöglichkeiten.
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Aber ja doch; der Sport ist Teil eines Unterhaltungsprogramms. Aber damit darf der ÖR es nicht übertreiben. Dafür gibt es "Spartenkanäle" im Abonnement.Alexyessin hat geschrieben:(27 Apr 2017, 14:51)
Fußball hat in Deutschland einen sehr hohen Stellenwert - warum also sollte ds nicht zu den Kernaufgaben gehören?
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Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Wo übertreibt denn der ÖR beim Fussball? Für dich vielleicht.H2O hat geschrieben:(27 Apr 2017, 15:15)
Aber ja doch; der Sport ist Teil eines Unterhaltungsprogramms. Aber damit darf der ÖR es nicht übertreiben. Dafür gibt es "Spartenkanäle" im Abonnement.
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Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Aufzählungen ja, aber keine Begrüdungen - und darum ging es.H2O hat geschrieben:(27 Apr 2017, 15:11)
Das ist wahr; so wurde das in nachfolgenden Beispielen und Aufzählungen auch versucht. Es geht in der Ingenieurssprache darum, Signale aus dem Rauschen zu filtern.
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Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Fußball sehe ich da ebenso als Kernaufgabe an (Wichtige Spiele wie z.B. WM oder EM). Jedes Bundesliga-Spiel hingegen nicht, das wird momentan von den Privaten Sendern übernommen und das sehe ich insgesamt als sinnvolle Lösung.Alexyessin hat geschrieben:(27 Apr 2017, 14:51)
Fußball hat in Deutschland einen sehr hohen Stellenwert - warum also sollte ds nicht zu den Kernaufgaben gehören?
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
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Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Jedes Bundesligaspiel ist eh noch nie im ÖR gekommen.jack000 hat geschrieben:(27 Apr 2017, 17:47)
Fußball sehe ich da ebenso als Kernaufgabe an (Wichtige Spiele wie z.B. WM oder EM). Jedes Bundesliga-Spiel hingegen nicht, das wird momentan von den Privaten Sendern übernommen und das sehe ich insgesamt als sinnvolle Lösung.
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Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
korrektAlexyessin hat geschrieben:(27 Apr 2017, 20:07)
Jedes Bundesligaspiel ist eh noch nie im ÖR gekommen.
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Warum sollte es denn dafür einen durch Zwangsgebühren finanzierten Rundfunk geben?H2O hat geschrieben:(25 Apr 2017, 22:10)
Mich drängt's zur Stellungnahme![]()
Aus meiner Sicht sollte der Öffentlich Rechtliche Rundfunk tatsächlich auf seine Kernaufgaben zurück geschrumpft werden; als da wären:
- Neutrale Verbreitung von Nachrichten aus dem Inland und dem Ausland; natürlich Wesentliches von Unwesentlichem trennen
Kommentare wichtiger gesellschaftlicher Gruppen zu den Nachrichten
Kulturelle Bildung und Unterhaltung: Hörspiele, Theater, Fernsehfilme, Fortschritte der Wissenschaften; selbstverständlich auch Sendungen für Kinder und Heranwachsende, aber immer mit kulturellem Anspruch.
Anspruchsvolle Ratespiele zur Abendunterhaltung
Musikübertragungen aus Konzerthallen, Opernhäusern, Musikwochen... nicht zu vergessen aus eigenen Rundfunkorchestern, also kulturschaffend
Sportveranstaltungen aller Art, aber ausgewogen... nicht stundenlang Fußball-Bundesliga!
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Weil man verstanden hat, daß der Staat ein Medium nutzen sollte zur Verbesserung der Kenntnisse seiner Mitbürger: Entwicklungen und Maßnahmen der Politik, Gesundheitswesen, Bildung, kulturell gehobene Unterhaltung. Wenn dieser Hintergrund zur Nebensache wird, dann ist der ÖR entbehrlich. Das war wohl auch der Ausgangspunkt der Diskussion.Senexx hat geschrieben:(27 Apr 2017, 23:09)
Warum sollte es denn dafür einen durch Zwangsgebühren finanzierten Rundfunk geben?
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Nun ist es raus: Sie wollen ein staatliches Propagandawesen.H2O hat geschrieben:(28 Apr 2017, 09:00)
Weil man verstanden hat, daß der Staat ein Medium nutzen sollte zur Verbesserung der Kenntnisse seiner Mitbürger: Entwicklungen und Maßnahmen der Politik, Gesundheitswesen, Bildung, kulturell gehobene Unterhaltung.
Ich möchte das Gegenteil.
Die staatliche Verdummung und Gängelung der Bürger ist schon zu weit fortgeschritten. Ich möchte nicht dafür zahlen müssen, dass ich durch öffentlich-rechtliche Medien verdummt werde.
Leider ist der Widerstand gegen den Staat, seinen Murks und seine Verbrechen nicht sehr weit verbreitet.
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Das können Sie Widerständler doch ganz leicht haben: Einfach keinen ÖR einschalten. Staatliche Schulen und Universitäten meiden wie der Teufel das Weihwasser. Dann entwickelt sich so etwas wie von allein.Senexx hat geschrieben:(28 Apr 2017, 11:54)
Nun ist es raus: Sie wollen ein staatliches Propagandawesen.
Ich möchte das Gegenteil.
Die staatliche Verdummung und Gängelung der Bürger ist schon zu weit fortgeschritten. Ich möchte nicht dafür zahlen müssen, dass ich durch öffentlich-rechtliche Medien verdummt werde.
Leider ist der Widerstand gegen den Staat, seinen Murks und seine Verbrechen nicht sehr weit verbreitet.
Aufgepaßt! Hinter jedem Busch sitzen 7 blutrünstige Indianer!

Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Können Sie nicht lesen? Ich muss dafür zahlen, dem kann ich mich nicht entziehen. Ich schalte ÖR aus Prinzip nicht ein, ich meide Fernsehen sowieso. Fernsehen ist das Verdummungsmedium schlechthin. Deswegen ist es ja politisch gewollt und ö-r. gehätschelt.
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Ich merke nichtmal wenn sie mir alle drei Monate diesen lächerlichen Kleckerbetrag abziehen.Senexx hat geschrieben:(28 Apr 2017, 19:17)
Können Sie nicht lesen? Ich muss dafür zahlen, dem kann ich mich nicht entziehen. Ich schalte ÖR aus Prinzip nicht ein, ich meide Fernsehen sowieso. Fernsehen ist das Verdummungsmedium schlechthin. Deswegen ist es ja politisch gewollt und ö-r. gehätschelt.
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Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Du meinst: Fußball ist populär und erzielt hohe Werbe- und sonstige Einnahmen. Kann schon sein. Kann man aber von ausgewählten Konsumprodukten auch behaupten. Gehörts zu den Kernaufgaben des ÖR, den Absatz von Apple-Produkten zu fördern?Alexyessin hat geschrieben:(27 Apr 2017, 14:51)
Fußball hat in Deutschland einen sehr hohen Stellenwert - warum also sollte ds nicht zu den Kernaufgaben gehören?
Gerade sehe ich (erstmalig) im ÖR die Übertragung der Verleihung des Deutschen Filmpreises. Auch wenn es dabei zum Teil um ziemlich gute eigenständige Filme geht: Die ganze Art dieser Veranstaltung, die DIaloge, Inszenierungen usw. ... ich hätte es so krass gar nicht erwartet ... folgt in einem solchen Maße kommerziell eingeübten Ritualen der Werbeindustrie und tausendfach replizierten Narrativen .,.. Begrüßungen, Danksagungen, synthetisierten emotionalen Momenten ... das ist fast so schrecklich wie die mediale Inszenierung des Großveranstaltungssports oder von pathetischem Stadionrock.
Zum Thema bezogen: Ich sehe zunehmend eine kleine Minderheit von Leuten, die von diesem Zeug in Ruhe gelassen werden wollen, und reines Audio als Fluchtmöglichkeit und als weitaus pontentere Informationsquelle sehen bzw. entdecken,.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Was sind die Kernaufgaben der öffentlich-rechtlichen Medien? Zumindest aus einer Kernaufgabe hat sich die ARD Ende 2015 zurück gezogen: der terrestrischen Verbreitung von Programmen in die weite Welt hinein, sprich den Sendebetrieb im Lang-, Mittel- und Kurzwellenbereich, was für Leute, die im Ausland kein Internet nutzen können oder wollen von Bedeutung ist und den Jagdtrieb weckt!
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Die Deutsche Welle hat sich ganz auf Fernsehen geworfen; für den "gewöhnlichen Zuschauer" setzt die DW den Satellitenempfang voraus. Nur in Asien (Afghanistan, Pakistan) und Afrika (noch?) betreibt die DW Kurzwellensender.Aldemarin hat geschrieben:(29 Apr 2017, 06:38)
Was sind die Kernaufgaben der öffentlich-rechtlichen Medien? Zumindest aus einer Kernaufgabe hat sich die ARD Ende 2015 zurück gezogen: der terrestrischen Verbreitung von Programmen in die weite Welt hinein, sprich den Sendebetrieb im Lang-, Mittel- und Kurzwellenbereich, was für Leute, die im Ausland kein Internet nutzen können oder wollen von Bedeutung ist und den Jagdtrieb weckt!
Ich empfand es auch als einen Gewinn, in Süd-Italien im Auto DW Radio 6075 kHz empfangen zu können. Aus, vorbei, wohl zu wenige Zuhörer (alte Leute sterben aus...).
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Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
H2O hat geschrieben:(28 Apr 2017, 09:00)
Weil man verstanden hat, daß der Staat ein Medium nutzen sollte zur Verbesserung der Kenntnisse seiner Mitbürger: Entwicklungen und Maßnahmen der Politik, Gesundheitswesen, Bildung, kulturell gehobene Unterhaltung. Wenn dieser Hintergrund zur Nebensache wird, dann ist der ÖR entbehrlich. Das war wohl auch der Ausgangspunkt der Diskussion.
Sie stellen es mal wieder so einseitig dar. Als ob die ÖR reine neutrale Faktenweiterleitung betreiben würden. Ich sehe die ÖR immer kritischer. Immer öfter beziehen die ÖR Informationen aus einem Netzwerk von unternehmensfinanzierten Wissenschafts- und Beratungseinrichtungen, die sich aber neutral geben. Insbesondere die Bertelsmann- und die Bosch-Stiftung (aber auch die "Initiative neue soziale Marktwirtschaft") sind die zentralen politischen Konzeptionalisierungs- und Beratungsagenturen, was dazu geführt hat, dass die bisherige und zukünftige Wirtschafts- und Sozialpolitik als alternativlos dargestellt wird.
Abgesehen davon gehen schon jetzt über 1/3 der jährlichen Einnahmen aus den Zwangsgebühren für Pensions-/Rentenzahlungen drauf. Dieser Trend wird sich in Zukunft noch verschärfen. Ohne die Zwangsgebühren könnten sie nie und nimmer den Berg an Pensions-/Rentenlasten abbarbeiten. Ich sehe es aber nicht ein, einen voreingenommenen, regierungstreuen CLaus Kleber aus Steuermitteln eine halbe Million in den Schlund zu werfen. Und ich muss mir nicht diesen Hampelmann Zamperoni antun, der bar jeder Vernunft absoluten Nonsens plappert und sich regelmßig von Roger Köppel auseinandernehmen lässt, um dann in seinem von Steuern finanzieren dicken weissen Mercedes wegzufahren.
Ich habe vor ein paar Wochem im Spiegel ein erfrischendes Interview mit einem jüdischen Amerikaner (Tenenbom) gelesen, welcher die Erziehungsgesinnung der deutschen Medienlandschaft kritisiert hat. Am besten fand ich folgende Aussage: "Durch die Straßen zu laufen und so viele Menschen Arabisch sprechen zu hören: Das ist schon eine extreme Veränderung. Der ganze Westen bewegt sich in eine Richtung - Gott weiß wohin -, doch Deutschland bewegt sich zehnmal so schnell."
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Hat es denn meine übrigen Beiträge zur Diskussion über den ÖR gar nicht gegeben? Es ist nämlich ziemlich schwierig, ein so wichtiges Thema in 3 Sätzen ab zu handeln.gegenkriegundgewalt hat geschrieben:(29 Apr 2017, 13:24)
Sie stellen es mal wieder so einseitig dar. ...
...

Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Es ist interessant, daß die Einstellung des Sendebetriebs der LMK-Sender nur eine Kostenersparnis von ca. 1% erbrachte. Wofür gehen eigentlich die meisten Anteile der Rundfunkgebühren drauf?
Im Übrigen müssen eigentlich öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten Veranstaltungen durchführen, für die man auch noch ( mitunter nicht wenig) Eintritt zahlen muß und die man auch nicht immer spontan besuchen kann?
Wie groß wäre die Ersparnis, wenn Deutschland aus dem "Eurovision Song Contest" aussteigen würde?
Im Übrigen müssen eigentlich öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten Veranstaltungen durchführen, für die man auch noch ( mitunter nicht wenig) Eintritt zahlen muß und die man auch nicht immer spontan besuchen kann?
Wie groß wäre die Ersparnis, wenn Deutschland aus dem "Eurovision Song Contest" aussteigen würde?
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Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Fußball war schon populär, da gab es noch keine Reklame in diesem Bereich. Schlechtes Argument.schokoschendrezki hat geschrieben:(28 Apr 2017, 23:42)
Du meinst: Fußball ist populär und erzielt hohe Werbe- und sonstige Einnahmen.
Ich höre schon seit knapp 25 Jahren B5. Mir brauchst du damit also nicht zu kommen.schokoschendrezki hat geschrieben:(28 Apr 2017, 23:42)
Zum Thema bezogen: Ich sehe zunehmend eine kleine Minderheit von Leuten, die von diesem Zeug in Ruhe gelassen werden wollen, und reines Audio als Fluchtmöglichkeit und als weitaus pontentere Informationsquelle sehen bzw. entdecken,.
Es bleibt aber jedem frei, das zu konsumieren, was er meint, oder?
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Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Ihr Bayern könnt euer öffentlich-rechtliches Nachrichtenradio, da auf UKW verbreitet, mit den üblichen Radiogeräten empfangen. Das geht in Baden-Württemberg mit SWR info leider nur im Innenstadtbereich von Stuttgart.
Alternativ wäre auch eine Verbreitung über Mittelwelle möglich, da bei einem Nachrichtenradio keine gute Klangqualität und Stereo nötig ist und die große Reichweite dieser Sender vorteilhaft ist. Obwohl der SWR über weit-reichende Mittelwellenfrequenzen verfügte, hat man den Sendebetrieb auf diesen Band zum Zeitpunkt des Starts von SWR info eingestellt und witzigerweise erklärt, man hat zur Einführung von SWR info auf "Dienstleistungen, die man für überflüssig hält" ( blumige Umschreibung für "Mittelwellensendebetrieb") verzichtet.
Noch heute dürften mehr Radios Mittelwelle können als DAB!
Alternativ wäre auch eine Verbreitung über Mittelwelle möglich, da bei einem Nachrichtenradio keine gute Klangqualität und Stereo nötig ist und die große Reichweite dieser Sender vorteilhaft ist. Obwohl der SWR über weit-reichende Mittelwellenfrequenzen verfügte, hat man den Sendebetrieb auf diesen Band zum Zeitpunkt des Starts von SWR info eingestellt und witzigerweise erklärt, man hat zur Einführung von SWR info auf "Dienstleistungen, die man für überflüssig hält" ( blumige Umschreibung für "Mittelwellensendebetrieb") verzichtet.
Noch heute dürften mehr Radios Mittelwelle können als DAB!
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Ihr Bayern könnt euer öffentlich-rechtliches Nachrichtenradio, da auf UKW verbreitet, mit den üblichen Radiogeräten empfangen. Das geht in Baden-Württemberg mit SWR info leider nur im Innenstadtbereich von Stuttgart.
Alternativ wäre auch eine Verbreitung über Mittelwelle möglich, da bei einem Nachrichtenradio keine gute Klangqualität und Stereo nötig ist und die große Reichweite dieser Sender vorteilhaft ist. Obwohl der SWR über weit-reichende Mittelwellenfrequenzen verfügte, hat man den Sendebetrieb auf diesen Band zum Zeitpunkt des Starts von SWR info eingestellt und witzigerweise erklärt, man hat zur Einführung von SWR info auf "Dienstleistungen, die man für überflüssig hält" ( blumige Umschreibung für "Mittelwellensendebetrieb") verzichtet.
Noch heute dürften mehr Radios Mittelwelle können als DAB!
Alternativ wäre auch eine Verbreitung über Mittelwelle möglich, da bei einem Nachrichtenradio keine gute Klangqualität und Stereo nötig ist und die große Reichweite dieser Sender vorteilhaft ist. Obwohl der SWR über weit-reichende Mittelwellenfrequenzen verfügte, hat man den Sendebetrieb auf diesen Band zum Zeitpunkt des Starts von SWR info eingestellt und witzigerweise erklärt, man hat zur Einführung von SWR info auf "Dienstleistungen, die man für überflüssig hält" ( blumige Umschreibung für "Mittelwellensendebetrieb") verzichtet.
Noch heute dürften mehr Radios Mittelwelle können als DAB!
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Der Einstellung des LMK-Programms ging sicher eine Nutzeranalyse voraus. Denkbar, daß ein Promille der "Kundschaft" zu einem Prozent der Ausgaben geführt hat. Mir kommt die Ersparnis aber auch sehr gering vor... Bei der Deutschen Welle dürfte sie erheblich sein, denn da ging gleich das DW Radio mit über die Kante. Merkt aber keiner, weil rein steuerfinanziert, also keine öffenttlich erhobene Abgabe.Aldemarin hat geschrieben:(30 Apr 2017, 01:33)
Es ist interessant, daß die Einstellung des Sendebetriebs der LMK-Sender nur eine Kostenersparnis von ca. 1% erbrachte. Wofür gehen eigentlich die meisten Anteile der Rundfunkgebühren drauf?
Im Übrigen müssen eigentlich öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten Veranstaltungen durchführen, für die man auch noch ( mitunter nicht wenig) Eintritt zahlen muß und die man auch nicht immer spontan besuchen kann?
Wie groß wäre die Ersparnis, wenn Deutschland aus dem "Eurovision Song Contest" aussteigen würde?
Widerspruch beim "Eurovision Song Contest". Habe ich noch nie gesehen (kein Fernsehen im Hause

Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Nun, es geht doch nicht um "Fußball" schlechthin, sondern um seinen Anteil an den Kosten des ÖR. Da waren unfaßbare Summen im Spiel, bei denen zuletzt der ÖR passen mußte. Hätte ja auch klappen können... Donnerwetter, welche Gelder wären da geflossen! Nö, das halte ich für keine läßliche Sünde!Alexyessin hat geschrieben:(30 Apr 2017, 10:48)
Fußball war schon populär, da gab es noch keine Reklame in diesem Bereich. Schlechtes Argument.
Ich höre schon seit knapp 25 Jahren B5. Mir brauchst du damit also nicht zu kommen.
Es bleibt aber jedem frei, das zu konsumieren, was er meint, oder?
Der ÖR ist auch nicht dazu da, jedem das zu bieten, was er sich so wünscht. Es ist schon in Ordnung, daß es Kanäle gibt, die mit einigem kulturellen und politschen Anspruch betrieben werden für ein entsprechend interessiertes Publikum. Das ist sicher ein lobenswerter Teil seines Wirkens und Auftrags.
Dennoch meine ich, daß "nach unten hin" eine Grenze zu ziehen ist, damit der ÖR seine Aufgabe erfüllt: Ohne jede Werbung und mit dem Bestreben, Kenntnisse und Einsichten zu vermitteln, die den Zuhörern/Zuschauern einen Gewinn im Alltag verschaffen. Diese freiwillige Selbstkontrolle funktioniert leider nicht im sinnvollen Rahmen. Da könnte der ÖR viele Mittel einsparen, um sie für kulturell anspruchsvollere Programme zu verwenden. Da sind ÖR-Gelder sinnvoller angelegt!
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Ich habe volles Verständnis dafür, daß der ÖR mit der technischen Entwicklung auch alte Zöpfe abschneidet, wenn mit vertretbarem Aufwand auch in der Fläche die Rundfunkversorgung gewährleistet ist. Wäre also zu fragen, wie weit Internet-Radio viele LMK-Kanäle ersetzen kann; in Polen hatte ich zeitweise mobiles Internet, das auch mitten in der "Walachei" noch ordentlich funktionierte. Ja, man müßte sich vor dem Hintergrund fragen, wie weit UKW-Radio, ob nun FM oder DAB, überhaupt noch eine Daseinsberechtigung hat. Wenn schon, denn schon!Aldemarin hat geschrieben:(30 Apr 2017, 17:00)
Ihr Bayern könnt euer öffentlich-rechtliches Nachrichtenradio, da auf UKW verbreitet, mit den üblichen Radiogeräten empfangen. Das geht in Baden-Württemberg mit SWR info leider nur im Innenstadtbereich von Stuttgart.
Alternativ wäre auch eine Verbreitung über Mittelwelle möglich, da bei einem Nachrichtenradio keine gute Klangqualität und Stereo nötig ist und die große Reichweite dieser Sender vorteilhaft ist. Obwohl der SWR über weit-reichende Mittelwellenfrequenzen verfügte, hat man den Sendebetrieb auf diesen Band zum Zeitpunkt des Starts von SWR info eingestellt und witzigerweise erklärt, man hat zur Einführung von SWR info auf "Dienstleistungen, die man für überflüssig hält" ( blumige Umschreibung für "Mittelwellensendebetrieb") verzichtet.
Noch heute dürften mehr Radios Mittelwelle können als DAB!
Ich verstehe natürlich die Zumutung, sich im Takt von 5 Jahren neue Empfangsgeräte beschaffen zu sollen. Da muß man also behutsam vorgehen. Ich bin auch froh, daß mein vor 5 Jahren beschafftes Allwellenradio wenigstens noch UKW FM und UKW DAB+ bewältigt


Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Dafür hat man auf der A8 bei Stuttgart 3-4 mal SWR4 Empfang (Musikantenstadelsender). Das ist ein Skandal und habe ich einen eigenen Strang gewidmet:Aldemarin hat geschrieben:(30 Apr 2017, 17:00)
Ihr Bayern könnt euer öffentlich-rechtliches Nachrichtenradio, da auf UKW verbreitet, mit den üblichen Radiogeräten empfangen. Das geht in Baden-Württemberg mit SWR info leider nur im Innenstadtbereich von Stuttgart.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=15&t=26961
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Ich verstehe deinen Unmut nicht ganz. Es geht gar nicht um Fußball als Sport, sondern, wie auch schon weiter oben von H2O angedeutet: Dass ein beträchtlicher Anteil der ÖR-Gelder in eine Branche fließt, die ohnehin nicht mehr weiß, wohin mit dem Geld. Und dies - soweit ich es überblicke - mindestens auch zuungunsten eines weltweiten Korrespondentennetzwerks. Und der andere Punkt ist die Unmenge an Sendezeit, wo es doch eine ganze Reihe entsprechender Spartenkanäle und Privatfernsehen gibt.Alexyessin hat geschrieben:(30 Apr 2017, 10:48)
Fußball war schon populär, da gab es noch keine Reklame in diesem Bereich. Schlechtes Argument.
"öffentlich rechtliche Geldverschwendung" überschrieb - absolut treffend - voriges Jahr die FAZ einen entsprechenden Artikel, der Punkt für Punkt genau meine Meinung widergibt. Selbst ein Unsympath wie Boris Becker wird darin mit
zitiert. Es ist (wörtlich) von einer "Monokultur der Schande" die Rede.Olympia hat das gezeigt. Es läuft meines Erachtens zu viel Fußball.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/k ... 05716.html
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Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Ja und? Ist es verboten, Privatfernsehen zu schauen?becksham hat geschrieben:(27 Apr 2017, 14:07)
Aber es gibt keinen öffentlich/rechtlichen Spartenkanal Sport oder? Das sind doch Privatsender.
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Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Nein, aber Sport gehört zu den Kernaufgaben, haben also zu Recht ihren Platz im öffentlich/rechtlichen Rundfunk. Klar, sollen nicht die Bundesligaspiele übertragen werden, werden sie ja auch nicht. Aber zum Beispiel ein Spiel im DFB-Pokal gehört da rein.schokoschendrezki hat geschrieben:(01 May 2017, 08:18)
Ja und? Ist es verboten, Privatfernsehen zu schauen?
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Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
ÖR - auch wenn dir die Sportveranstaltungen nicht gefallen sind eine Kernaufgabe.schokoschendrezki hat geschrieben:(01 May 2017, 08:18)
Ja und? Ist es verboten, Privatfernsehen zu schauen?
Kann es sein, das du schlichtweg von Massenveranstaltungen beim Sport nichts hältst und du deswegen hier so negativ dabei bist?
Ich kann mich noch an ran erinnern - hoffentlich kommt das nie wieder.
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Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Dann lies mal den weiter oben verwiesenen FAZ-Artikel. Darin wird auf ein wissenschaftliches Gutachten verwiesen, in dem es im Fazit klipp und klar und völlig unmissverständlich heißt:Alexyessin hat geschrieben:(01 May 2017, 09:30)
ÖR - auch wenn dir die Sportveranstaltungen nicht gefallen sind eine Kernaufgabe.
Kann es sein, das du schlichtweg von Massenveranstaltungen beim Sport nichts hältst und du deswegen hier so negativ dabei bist?
Ich kann mich noch an ran erinnern - hoffentlich kommt das nie wieder.
Es werden vereinzelt selbst bedeutungslose Freundschaftsspiele in voller Länge übertragen. Aber der eigentliche Punkt ist ein anderer: Die Fußball-Übertragungen sind das Ergebnis einer Geschäftsbeziehung und keine unabhängige Berichterstattung. Es ist dasselbe, als würden ARD und ZDF über eine Geldzahlung mit der CDU für die Übertragung eines Parteitags verhandeln. Der Auftrag der Öffentlichen ist unabhängige Berichterstattung. Wenn die Bundesligavereine nur gegen Bezahlung übertragen lassen, dann gehören diese Übertragungen nicht in die ÖR-Sender. Das hat weder etwas mit Fußball als Sport noch mit meinen persönlichen Präferenzen zu tun.Die Fußball- und Live-Sportübertragungen sind eine Geldverschwendung und gehören nicht zum Programmauftrag der öffentlich-rechtlichen Sender.
Es ist im Übrigen kein guter Diskussionsstil, etwas, was von Experten in einer großen und seriösen Tageszeitung behauptet wird, als die Privatmeinung eines vewrwirrten Außenseiters hinzustellen.
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Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Auch Experten haben eine Einzelmeinung - und verwirrt habe ich nicht geschrieben.schokoschendrezki hat geschrieben:(01 May 2017, 09:40)
Dann lies mal den weiter oben verwiesenen FAZ-Artikel. Darin wird auf ein wissenschaftliches Gutachten verwiesen, in dem es im Fazit klipp und klar und völlig unmissverständlich heißt:
Es werden vereinzelt selbst bedeutungslose Freundschaftsspiele in voller Länge übertragen. Aber der eigentliche Punkt ist ein anderer: Die Fußball-Übertragungen sind das Ergebnis einer Geschäftsbeziehung und keine unabhängige Berichterstattung. Es ist dasselbe, als würden ARD und ZDF über eine Geldzahlung mit der CDU für die Übertragung eines Parteitags verhandeln. Der Auftrag der Öffentlichen ist unabhängige Berichterstattung. Wenn die Bundesligavereine nur gegen Bezahlung übertragen lassen, dann gehören diese Übertragungen nicht in die ÖR-Sender. Das hat weder etwas mit Fußball als Sport noch mit meinen persönlichen Präferenzen zu tun.
Es ist im Übrigen kein guter Diskussionsstil, etwas, was von Experten in einer großen und seriösen Tageszeitung behauptet wird, als die Privatmeinung eines vewrwirrten Außenseiters hinzustellen.
Fußball ist nun mal Volkssport Nummer eins und die Menschen wollen das im ÖR sehen - damit ist die Kernaufgabe definiert.
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Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Wer Sport sehen will, hat die Möglichkeit, sich irgendeinen Sportkanal zu abonnieren. Es gibt keinen Grund, warum aus Quasi-Steuern, wie dem GEZ Zwangsbeitrag, Wirtschaftunternehmen, wie zum Beispiel der FC Bayern, subventioniert werden sollen.Alexyessin hat geschrieben:(01 May 2017, 11:41)
Auch Experten haben eine Einzelmeinung - und verwirrt habe ich nicht geschrieben.
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Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Kernaufgabe ist nun mal die Sportschau. Ob du das jetzt Zwangsbeitrag nennst oder nicht, interessiert hier nicht.Senexx hat geschrieben:(01 May 2017, 12:50)
Wer Sport sehen will, hat die Möglichkeit, sich irgendeinen Sportkanal zu abonnieren. Es gibt keinen Grund, warum aus Quasi-Steuern, wie dem GEZ Zwangsbeitrag, Wirtschaftunternehmen, wie zum Beispiel der FC Bayern, subventioniert werden sollen.
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Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Als wenn ein Fußballspiel im Privatfernsehen anders verlaufen würde. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass tatsächlich eine Mehrheit auf die Öffentlichen besteht. Nirgendwo steht, dass die Kernaufgaben sich nach Popularität und Zustimmungswerten zu richten haben. Im Gegenteil: Unabhängige Berichterstattung - und das ist die tatsächliche Kernaufgabe - hat, eben, unabhängig zu sein. Wenn die Öffentlichen tatsächlich unabhängig über Fußball berichten könnten, sähe die Sache bereits anders aus. Die Fußballbericherstattung ist aber nicht unabhängig sondern schlicht und einfach ein Geldgeschäft. Bei dem es auch noch um beträchtliche Summen geht. Genau das richtige fürs Privatfernsehen und genau das falsche für die Öffentlichen.Alexyessin hat geschrieben:(01 May 2017, 11:41)
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Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Da ich davon ausgehen muss, das du mit Fußball wenig am Sinn hast, wirst du auch nicht die Geschichte wissen, wie es war, Anfang der 90er Jahre, als die Samstagszusammenfassung nicht mehr von der ARD sondern von Sat 1 gemacht wurde.schokoschendrezki hat geschrieben:(01 May 2017, 13:36)
Als wenn ein Fußballspiel im Privatfernsehen anders verlaufen würde. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass tatsächlich eine Mehrheit auf die Öffentlichen besteht.
Ich sehe die unabhängige Berichterstattung von Sportereignissen gefährdet.schokoschendrezki hat geschrieben:(01 May 2017, 13:36)
Nirgendwo steht, dass die Kernaufgaben sich nach Popularität und Zustimmungswerten zu richten haben. Im Gegenteil: Unabhängige Berichterstattung - und das ist die tatsächliche Kernaufgabe - hat, eben, unabhängig zu sein.
Wo genau siehst du denn die Nicht-Objektive Berichterstattung beim Fußball?schokoschendrezki hat geschrieben:(01 May 2017, 13:36)
Wenn die Öffentlichen tatsächlich unabhängig über Fußball berichten könnten, sähe die Sache bereits anders aus. Die Fußballbericherstattung ist aber nicht unabhängig sondern schlicht und einfach ein Geldgeschäft. Bei dem es auch noch um beträchtliche Summen geht. Genau das richtige fürs Privatfernsehen und genau das falsche für die Öffentlichen.
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Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Jedesmal wenn ich in der Internet-Ausgabe bei den Nachrichten im Sportteil die Einblendung "Diese Bilder dürfen aus rechtlichen Gründen nicht gezeigt werden" denke ich: Sitzt Du hier im falschen Film? Wie kann es sein, dass da einfach so die Rollen von Recherche und Thema vertauscht werden und die, über die berichtet wird, bestimmen, was da gezeigt werden darf und was nicht. Es ist eben nicht mehr Berichterstattung und Recherche sondern Geschäft. Journalisten sind zu Geschäftemachern verkommen.
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