Dozhd hat geschrieben:(03 Dec 2016, 22:22)@Dark Angel
worin ist hier irgendwas von Zwang zu lesen?
Die Feststellung, dass wir keine echte Gleichberechtigung haben, ist ja nur eine Feststellung.
Doch haben wir. Gleichberechtigung bedeutet nicht mehr und nicht weniger, als dass alle (Menschen) gleiche Rechte haben. Gleiche Rechte haben bedeutet aber auch ergebnisoffen und
nicht Ergebnisgleichheit. Gleichberechtigung bezieht sich immer auf das Individuum und nicht auf eine Gruppe.
Dozhd hat geschrieben:(03 Dec 2016, 22:22) Ich hatte überhaupt keine Maßnahmen dagegen vorgeschlagen. Die Vorschläge, die Heiko Maas zur Einschränkung sexistischer Werbung machte und die hier im Forum mehrheitlich von Usern kritisiert wurden, sind viel einschränkender. Mir schwebt derzeit überhaupt nichts vor, was ich machen würde. Die Frage handelte auch nur von der Sprache, das mit dem Nachnamen war ja nur ne Feststellung.
Nee du hast keine Maßnahmen vorgeschlagen, du hast nur zum Ausdruck gbracht, dass du Ergebnisgleichheit anstrebst. Deine "Sprachreform" ist übrigens auch eine Art Zwang, der zu einem vorgegebenen/angestrebten Ergebnis führen soll. Dabei übersiehst Du dass Sprache historisch gewachsen ist und einem ständigen Wandel unteliegt.
Alt- und Mittelhochdeutsch haben nichts mehr mit dem heutigen Hochdeutsch zu tun und dennoch sind es Entwicklungsstufen der deutschen Sprache. In 50 oder 100 Jahren, wird das dann gsprochen Hochdeutsch nicht mehr viel mit dem heutigen zu tun haben. Ist halt ein sehr dynamischer Prozess.
Du kannst dich nicht hinstellen und sagen "ab morgen, nächste Woche, nächsten Monat" wird soundso gesprochen. Das funktioniert nicht. Genauso wie die Sprache selbst einer permanenten Entwicklung unterliegt, genauso ist das Erlernen der Sprache ein permanenter Prozess.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.
Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen