Rente mit 70

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Ger9374

Re: Rente mit 70

Beitrag von Ger9374 »

Das ist ja das dilemma, so wird Rentenpolitik wieder zur Parteipolitik. Ohne einen Parteiübergreifenden Konsens wird das nix. Oder die bewährte schiene Steuern erhöhen, erfinden:-))
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jorikke
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Re: Rente mit 70

Beitrag von jorikke »

Bielefeld09 hat geschrieben:(27 Nov 2016, 16:30)

Wie soll denn bitte eine richtige Rentenreform aussehen?
Entweder kommt mehr Geld in das System, es gibt Hungerrenten, flexibler Renteneinstieg oder wir ändern was
an den Kosten für Rentner.
Hat hier noch einer andere Ideen?
Es wird wohl an den verschiedensten Stellschrauben gedreht werden müssen. Im Gespräch sind nur die, die den Menschen höhere Lasten aufbürden. Warum schafft man nicht Möglichkeiten, von denen alle profitieren? Man könnte doch denen, die nach Erreichung des Rentenalters noch freiwillig weiterarbeiten wollen, die Steuern erlassen. Beide profitieren, der Staat, weil er die Rente nicht finanzieren muss und der weiter arbeitende, weil er plötzlich über ein höheres Netto Einkommen verfügt.
Wer will schon, so er bei guter Gesundheit ist, die letzten 20 Jahre seines Lebens zu Hause rumhocken?
Ger9374

Re: Rente mit 70

Beitrag von Ger9374 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(28 Nov 2016, 11:53)

Eigentlich stimme ich Dir zu, allerdings mit einer Einschränkung bzw. Erweiterung, eine klitzekleine, aber entscheidende! "Weiteres sollten u n a b h ä n g i g e Fachleute diskutieren. Ich halte weder Herrn Raffelhüschen noch Herrn Rürup noch Herrn Riester diesbezüglich für "unabhängig" sondern sie sind Partei. Herr Spahn ebenso.

Das du mir fast ganz zustimmst beweist auch bei dir einen überragenden Intellekt. :-)) Deutschland ist noch nicht verloren!Da wir jetzt schon zu zweit sind können wir einen Club gründen.Also Leute beeilt euch noch nimmt der Club der "Eierköpfe"
Mitglieder auf. Oder war der Clubname schon vergeben. Wie hiessen die im Reichstagsgebäude noch???
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Positiv Denkender »

jorikke hat geschrieben:(28 Nov 2016, 15:08)

Es wird wohl an den verschiedensten Stellschrauben gedreht werden müssen. Im Gespräch sind nur die, die den Menschen höhere Lasten aufbürden. Warum schafft man nicht Möglichkeiten, von denen alle profitieren? Man könnte doch denen, die nach Erreichung des Rentenalters noch freiwillig weiterarbeiten wollen, die Steuern erlassen. Beide profitieren, der Staat, weil er die Rente nicht finanzieren muss und der weiter arbeitende, weil er plötzlich über ein höheres Netto Einkommen verfügt.
Wer will schon, so er bei guter Gesundheit ist, die letzten 20 Jahre seines Lebens zu Hause rumhocken?
Man hat doch Krippen und Kitas geschaffen ,sodass die Erwerbsbiographien nicht mehr unterbrochen werden müssen .Bedeutet Rentner Lebensgemeinschaften
können in Zukunft auf 2 ,fast gleich hohe Renten zurückgreifen . Hinzu kommen Betriebsrenten ,Riesterrenten alle doppelt .Die Reise und Ferienbranche
hat sich darauf schon eingestellt. Übrigens die Mrd. Investitionen in Krippen und Kitas nützen ausdrücklich den heutigen AN .
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Positiv Denkender »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(23 Nov 2016, 10:11)

Du handelst also nach der Devise: "Esst mehr Mist, denn Milliarden Fliegen können sich nicht irren...": Und wenn obendrein an dem Mist noch eine ganze industrielle Maschinerie verdient - umso besser!
Du handelst nach der Devise der Staat wäre für deine Fliegen zuständig ? Wie borniert muss man sein wenn man Industrieunternehmen
abspricht Gewinne zu machen . Gewinne zu erzielen ist das Ziel von Unternehmen . Deine so vergötterten Staatsbetriebe haben ganz Osteuropa in den
Abgrund getrieben. Nicht gewusst Ohrwell?
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 hat geschrieben:(26 Nov 2016, 16:47)

mehr "Ahnung" als du hat hier praktisch jeder

Diese Pensionen haben mit dem Rentensystem für ARBEITNEHMER wie viel zu tun?

richtig

NICHTS


Ich bin immer wieder geradezu überwältigt von Deiner ach so großen Ahnung bzw. von dem, was Du dafür hälst. Du kannst gerade mal nach beten, was andere Dir vor beten, zu mehr langt es (leider) bei Dir wohl nicht. Und wenn ich wissen möchte, was der Gesetzgeber gegenüber den sog. kleinen Leuten verbrochen hat, dann schaue ich in den Bundesanzeiger oder auch in die stock konservative FAZ. Immerhin wird das Thema dort stets von erfahrenen Journalisten erstellt und aufbereitet, die verstehen immerhin ihr Handwerk. Und meine Meinung darüber, die bilde ich mir immer noch selber, dazu bedarf es keiner Unterstützung, auch wenn etwas bereits in Gesetze gegossen ist, so muss es deswegen noch lange nicht gut sein und dem Leitsatz "Im Namen des Volkes" entsprechen. Um den Zustand zu erreichen, müssten zunächst einmal die in die Tausenden gehenden Lobbyisten aus dem BT verbannt werden, die sich dort tagtäglich buchstäblich die Klinke in die Hand geben.
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(27 Nov 2016, 16:04)

Wieder so eine falsche Behauptung.
Deutschstämmige Aussiedler aus Russland erhielten und erhalten Rentenbezüge für Zeiten,
die sie in Russland gearbeitet und eingezahlt haben.
Das sind und waren beitragsfreie Renten ohne entsprechende Einzahlungen im deutschen Rentensystem.
Auch die Übernahme der Ostrenten nach der Wende waren beitragsfreie Zeiten,
die ohne entsprechende Einzahlungen zu Rentenzahlungen aus der " Westkasse " führte.
Deine Behauptungen stimmen eben nicht und das ist eben nichts persönliches.
naürlich stimmen die

du führst hier spezielle Verinbarungen an, die die Anerkennung der Beiträge der DDR Bürger in die damalige DDR RV

das ändert nun aber gar nichts daran, dass der Normalfall das Äquivalenzprinzip ist

das wird auch so bleiben
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Misterfritz »

Realist2014 hat geschrieben:(28 Nov 2016, 21:28)

naürlich stimmen die

du führst hier spezielle Verinbarungen an, die die Anerkennung der Beiträge der DDR Bürger in die damalige DDR RV

das ändert nun aber gar nichts daran, dass der Normalfall das Äquivalenzprinzip ist

das wird auch so bleiben
aber wenn vereinbarungen, wie sie mit der wiedervereinigung, etc. gewünscht waren, dann doch einen hohen prozentsatz der RV einnehmen (und damit meine ich alles über 5%), dann muss man das zum thema machen.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

teddys home hat geschrieben:(28 Nov 2016, 21:47)

aber wenn vereinbarungen, wie sie mit der wiedervereinigung, etc. gewünscht waren, dann doch einen hohen prozentsatz der RV einnehmen (und damit meine ich alles über 5%), dann muss man das zum thema machen.

was meinst du damit?

die neu dazugekommenen ex-DDR Bürger haben ja auch sofort nach der Wiedervereinigung Beiträge in die RV bezahlt...

mit DENEN wurden dann die Renten der (ex-DDR) Rentner bezahlt...
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Misterfritz »

Realist2014 hat geschrieben:(28 Nov 2016, 22:02)

was meinst du damit?

die neu dazugekommenen ex-DDR Bürger haben ja auch sofort nach der Wiedervereinigung Beiträge in die RV bezahlt...

mit DENEN wurden dann die Renten der (ex-DDR) Rentner bezahlt...
sorry,
aber ich finde, da belügst du dich.
1. haben sehr viele ex-ddr-ler ihre arbeit nach der wende verloren, es wurden aber nicht weniger rentner, die durch die wiedervereinigung dazu gekommen sind. und ausserdem haben die ex.ddr-ler, die dann doch noch gearbeitet haben, erheblich weniger verdient.
bei den russlanddetschen kommt hinzu, dass sehr viele überhaupt erst im rentenalter hierher gekommen sind, ihre nachgeholten verwandten haben sich auch nicht reibungslos in den arbeitsmarkt integriert.
das alles war sicherlich kein nullsummenspiel.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

teddys home hat geschrieben:(28 Nov 2016, 22:12)

sorry,
aber ich finde, da belügst du dich.
1. haben sehr viele ex-ddr-ler ihre arbeit nach der wende verloren, es wurden aber nicht weniger rentner, die durch die wiedervereinigung dazu gekommen sind. und ausserdem haben die ex.ddr-ler, die dann doch noch gearbeitet haben, erheblich weniger verdient.
bei den russlanddetschen kommt hinzu, dass sehr viele überhaupt erst im rentenalter hierher gekommen sind, ihre nachgeholten verwandten haben sich auch nicht reibungslos in den arbeitsmarkt integriert.
das alles war sicherlich kein nullsummenspiel.
es waren beides natürlich auch "politische Notwendigkeiten".

Nur was hat das alles damit zu tun, das prinzipiell das Äquivalenprinzip in der RV gilt?
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Misterfritz »

Realist2014 hat geschrieben:(28 Nov 2016, 22:16)

es waren beides natürlich auch "politische Notwendigkeiten".

Nur was hat das alles damit zu tun, das prinzipiell das Äquivalenprinzip in der RV gilt?
einfach damit, dass wir den "westrentnern" ohne diese belastungen der rentenkassen einen höheren rentensatz zahlen könnten.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

teddys home hat geschrieben:(28 Nov 2016, 22:20)

einfach damit, dass wir den "westrentnern" ohne diese belastungen der rentenkassen einen höheren rentensatz zahlen könnten.
das ist falsch

oder bist du der Meinung, das die der ehemaligen DDR zuzuordnenden Beitragszahler ( in ganz D) geringer sind als die Renten für die DDR-Anwartschaften?
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Re: Rente mit 70

Beitrag von frems »

Ger9374 hat geschrieben:(28 Nov 2016, 13:02)

Das ist ja das dilemma, so wird Rentenpolitik wieder zur Parteipolitik. Ohne einen Parteiübergreifenden Konsens wird das nix. Oder die bewährte schiene Steuern erhöhen, erfinden:-))
War die Rentenpolitik doch immer. :?:

2013 ging es mit dem Konsens auch sehr bequem: einfach alle Geschenke von CDU, CSU und SPD umsetzen. Bei anderen Themen klappte dieser "Kompromiss" dann nicht und im Zweifel setzte man gar nichts um.

Ein Wahlkampf um die Rente wäre eine gute Gelegenheit, damit die Parteien den Wählern endlich erklären, was sie von der Rentenversicherung noch erwarten dürfen – und was nicht.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/m ... 48593.html

Seit Jahren alimentiert die Politik die Alten. Aber für die Generation der heute 20- bis 40-Jährigen wird es düster aussehen. Dennoch glauben sie an die Rentenversicherung. Wacht endlich auf!
https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... rsinn.html
Labskaus!

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Re: Rente mit 70

Beitrag von unity in diversity »

frems hat geschrieben:(28 Nov 2016, 22:47)

War die Rentenpolitik doch immer. :?:

2013 ging es mit dem Konsens auch sehr bequem: einfach alle Geschenke von CDU, CSU und SPD umsetzen. Bei anderen Themen klappte dieser "Kompromiss" dann nicht und im Zweifel setzte man gar nichts um.

Ein Wahlkampf um die Rente wäre eine gute Gelegenheit, damit die Parteien den Wählern endlich erklären, was sie von der Rentenversicherung noch erwarten dürfen – und was nicht.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/m ... 48593.html

Seit Jahren alimentiert die Politik die Alten. Aber für die Generation der heute 20- bis 40-Jährigen wird es düster aussehen. Dennoch glauben sie an die Rentenversicherung. Wacht endlich auf!
https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... rsinn.html
Generation y arbeitet in prekären Bullshitjobs und kann sich damit keine vernünftigen Rentenanwartschaften mehr erarbeiten.
Es bringt von daher nichts, jüngere gegen ältere aufzuhetzen, Hetze ist übrigens strafbar.
Es waren ja auch nicht die Rentner, die alle richtigen Arbeitsplätze nach China verlagert haben.
Und warum ist Generation y eigentlich so unflexibel und zieht den Arbeitsplätzen nicht einfach hinterher?
Ist das unzumutbar?
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frems
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Re: Rente mit 70

Beitrag von frems »

unity in diversity hat geschrieben:(29 Nov 2016, 12:25)

Generation y arbeitet in prekären Bullshitjobs und kann sich damit keine vernünftigen Rentenanwartschaften mehr erarbeiten.
Das würde kein heutiges Problem lösen, aber viele weitere für Gegenwart und Zukunft schaffen. Die Rentenversicherung ist kein Sparbuch.

Auf die Deutschen wartet die Rente mit 71 – mindestens
Eine neue Analyse offenbart, dass das Rentensystem nur funktionieren kann, wenn die Deutschen deutlich später in den Ruhestand gehen. Noch problematischer ist ein anderer Teil der Prognose.

https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... stens.html
Und warum ist Generation y eigentlich so unflexibel und zieht den Arbeitsplätzen nicht einfach hinterher?
Es ziehen bereits mehr hochqualifizierte, junge Deutsche jedes Jahr ins Ausland als zurückkommen. Einfach informieren.
Labskaus!

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Re: Rente mit 70

Beitrag von Alana4 »

unity in diversity hat geschrieben:.....
Und warum ist Generation y eigentlich so unflexibel und zieht den Arbeitsplätzen nicht einfach hinterher?
Ist das unzumutbar?
Ja! Als Dauerzustand ist das unzumutbar. Wir sind keine Nomaden.
immer irgendwelchen Jobs hinterher ziehen, immer neu anfangen, immer Anfänger sein- das bringt auch keine Punkte in der Einkommensentwicklung.

Außerdem wollen und sollen und werden die Protagonisten der Generation y auch Familie, Partner, Kinder haben Der eine Partner zieht der Arbeit nach Norden nach? Der andere nach Süden? Was machen wir mit den Kindern? Halbes Jahr hier, halbes Jahr dort? Oder soll Generation y besser gar keine Kinder haben? Können die sich eh nicht leisten, wenn ihr Beitrag für die Renten der Generation x abgezogen wird.

Die Wohnungsmärkte sind überall angespannt- am Besten, Generation y lebt nur noch im Wohnwagen? Um immer hübsch "flexibel" zu sein?
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

Alana4 hat geschrieben:(29 Nov 2016, 17:21)

Ja! Als Dauerzustand ist das unzumutbar. Wir sind keine Nomaden.
immer irgendwelchen Jobs hinterher ziehen, immer neu anfangen, immer Anfänger sein- das bringt auch keine Punkte in der Einkommensentwicklung.

Außerdem wollen und sollen und werden die Protagonisten der Generation y auch Familie, Partner, Kinder haben Der eine Partner zieht der Arbeit nach Norden nach? Der andere nach Süden? Was machen wir mit den Kindern? Halbes Jahr hier, halbes Jahr dort? Oder soll Generation y besser gar keine Kinder haben? Können die sich eh nicht leisten, wenn ihr Beitrag für die Renten der Generation x abgezogen wird.

Die Wohnungsmärkte sind überall angespannt- am Besten, Generation y lebt nur noch im Wohnwagen? Um immer hübsch "flexibel" zu sein?
was ist jetzt die Erwartungshaltung?

Es war ja schon vor 30 Jahren so, daß die Abolventen am Ende eines Studiums dorthin gezogen sind, wo es die entsprechenden Arbeitsstellen gab...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Alana4 »

Realist2014 hat geschrieben:(29 Nov 2016, 17:44)

was ist jetzt die Erwartungshaltung?

Es war ja schon vor 30 Jahren so, daß die Abolventen am Ende eines Studiums dorthin gezogen sind, wo es die entsprechenden Arbeitsstellen gab...
Sicher- hab ich auch gemacht. Aber um dann dort auch zu bleiben, dort zu Arbeiten, "Karriere" zu machen, einen Partner zu finden, Kinder zu bekommen. Kurz: um dort zu leben und zu arbeiten.

Und ja, wenn es unbedingt notwendig gewesen wäre- ich hätte auch nochmals irgendwo anders hinziehen können, notfalls.
Aber dass dies von einer ganzen "Generation y" praktisch schon als Voraussetzung erwartet wird, halte ich für völlig daneben.

wie wäre es denn, zur Abwechslung mal den Arbeitgebern etwas abzuverlangen? Auch und gerade wegen der Renten? Dass die mal in die Pflicht genommen werden, steht völlig außerhalb der Diskussion?

Dass regelmäßig und in ausreichender Höhe Beiträge in die Rentenkassen fließen, steht und fällt damit, dass Arbeitnehmer 1. in ausreichender Höhe Einkommen haben= Gehalt beziehen und 2. selbiges auch Stück für Stück im Laufe des Berufslebens an Höhe zunimmt.

Aber hierzulande ist es Brauch geworden, gerade ältere Arbeitnehmer loswerden zu müssen, weil die ja (angeblich) zu teuer werden. Zeitarbeitsverträge, Dauerpraktika tun ihr Übriges. So kommt jedenfalls nüscht rin in die Rentenkassen. Und Schuld daran haben NICHT zuerst die Arbeitnehmer.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

Alana4 hat geschrieben:(29 Nov 2016, 18:37)

Sicher- hab ich auch gemacht. Aber um dann dort auch zu bleiben, dort zu Arbeiten, "Karriere" zu machen, einen Partner zu finden, Kinder zu bekommen. Kurz: um dort zu leben und zu arbeiten.

Und ja, wenn es unbedingt notwendig gewesen wäre- ich hätte auch nochmals irgendwo anders hinziehen können, notfalls.
Aber dass dies von einer ganzen "Generation y" praktisch schon als Voraussetzung erwartet wird, halte ich für völlig daneben.

wie wäre es denn, zur Abwechslung mal den Arbeitgebern etwas abzuverlangen? Auch und gerade wegen der Renten? Dass die mal in die Pflicht genommen werden, steht völlig außerhalb der Diskussion?

Dass regelmäßig und in ausreichender Höhe Beiträge in die Rentenkassen fließen, steht und fällt damit, dass Arbeitnehmer 1. in ausreichender Höhe Einkommen haben= Gehalt beziehen und 2. selbiges auch Stück für Stück im Laufe des Berufslebens an Höhe zunimmt.

Aber hierzulande ist es Brauch geworden, gerade ältere Arbeitnehmer loswerden zu müssen, weil die ja (angeblich) zu teuer werden. Zeitarbeitsverträge, Dauerpraktika tun ihr Übriges. So kommt jedenfalls nüscht rin in die Rentenkassen. Und Schuld daran haben NICHT zuerst die Arbeitnehmer.

wie wäre es mal mit Fakten?

dei Einnahmen der Rentenversicherung steigen seit Jahren- und sind heute so HOCH wie noch nie zuvor...

Befristetete Verträge sind keineswegs "Niedriglohnverträge" bei Hochqualifizierten


und was genau möchtest du den Arbeitgebern in Bezug auf die Rente "abverlangen"? Sie zaheln doch 50% der Beiträge...
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Orwellhatterecht »

Alana4 hat geschrieben:(29 Nov 2016, 17:21)

Ja! Als Dauerzustand ist das unzumutbar. Wir sind keine Nomaden.
immer irgendwelchen Jobs hinterher ziehen, immer neu anfangen, immer Anfänger sein- das bringt auch keine Punkte in der Einkommensentwicklung.

Außerdem wollen und sollen und werden die Protagonisten der Generation y auch Familie, Partner, Kinder haben Der eine Partner zieht der Arbeit nach Norden nach? Der andere nach Süden? Was machen wir mit den Kindern? Halbes Jahr hier, halbes Jahr dort? Oder soll Generation y besser gar keine Kinder haben? Können die sich eh nicht leisten, wenn ihr Beitrag für die Renten der Generation x abgezogen wird.

Die Wohnungsmärkte sind überall angespannt- am Besten, Generation y lebt nur noch im Wohnwagen? Um immer hübsch "flexibel" zu sein?
Wenn jemand immer wieder neu anfangen muss, dann ist er doch auch automatisch immer wieder schön billig, vielleicht ist das ja so beabsichtigt. Aber Du solltest die Ansprüche nicht zu hoch stellen, Wohnwagen, in anderen Ländern baut man sich Wellblechhütten vor der Stadt. Allerdings müsste dazu wohl hier das Baurecht geändert werden, wenn es die richtigen Leute anfordern, ist selbst das bestimmt kein Problem..
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Orwellhatterecht »

teddys home hat geschrieben:(27 Nov 2016, 16:12)

eine richtige rentenreform? daran glaube ich erst, wenn es passiert ist.


Vorsicht, das Wort "Reform" wird seit über einem Jahrzehnt anders eingesetzt, es steht nicht mehr für Fortschritt sondern zumeist für Rückschritt in längst überwunden geglaubte Zeiten. Daher wäre m.E. der Ausdruck "Deform" treffender, weil ehrlicher !
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Misterfritz »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(29 Nov 2016, 19:15)

Wenn jemand immer wieder neu anfangen muss, dann ist er doch auch automatisch immer wieder schön billig, vielleicht ist das ja so beabsichtigt.
man fängt immer wieder neu an? wenn du ein paar jahre irgendwo in deinem beruf gearbeitet hast, hast du erfahrung. wenn du das nicht in einem bewerbungsgespräch rüberbringen kannst und das nicht richtig aushandeln kannst, ist das dann die schuld des AG?
im übrigen haben arbeitgeber durchaus interesse daran, leute zu halten, die eingearbeitet sind, den betrieb kennen, etc. es sei denn, deine leistung ist nicht gut, du bist nicht gut für's betriebsklima (da kann es diverse gründe geben) oder du hast nur eine einfache anlerntätigkeit.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

teddys home hat geschrieben:(29 Nov 2016, 19:27)

man fängt immer wieder neu an? wenn du ein paar jahre irgendwo in deinem beruf gearbeitet hast, hast du erfahrung. wenn du das nicht in einem bewerbungsgespräch rüberbringen kannst und das nicht richtig aushandeln kannst, ist das dann die schuld des AG?
im übrigen haben arbeitgeber durchaus interesse daran, leute zu halten, die eingearbeitet sind, den betrieb kennen, etc. es sei denn, deine leistung ist nicht gut, du bist nicht gut für's betriebsklima (da kann es diverse gründe geben) oder du hast nur eine einfache anlerntätigkeit.
Mit entsprechenden Kompetenzen ist ein Wechsel des Arbeitsplatzes praktisch immer mit einer Gehaltssteigerung verbunden.

Das gilt natürlich eher nicht in den typischen "Mindestlohnbereichen" . Dort ist es aufgrund der geringen Wertschöpfung nicht möglich
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Orwellhatterecht »

teddys home hat geschrieben:(29 Nov 2016, 19:27)

man fängt immer wieder neu an? wenn du ein paar jahre irgendwo in deinem beruf gearbeitet hast, hast du erfahrung. wenn du das nicht in einem bewerbungsgespräch rüberbringen kannst und das nicht richtig aushandeln kannst, ist das dann die schuld des AG?
im übrigen haben arbeitgeber durchaus interesse daran, leute zu halten, die eingearbeitet sind, den betrieb kennen, etc. es sei denn, deine leistung ist nicht gut, du bist nicht gut für's betriebsklima (da kann es diverse gründe geben) oder du hast nur eine einfache anlerntätigkeit.


Dann fange ich ja auch nicht neu an, unter "Neuanfang" verstehe ich, "zurück auf Los".
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Misterfritz »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(30 Nov 2016, 11:28)

Dann fange ich ja auch nicht neu an, unter "Neuanfang" verstehe ich, "zurück auf Los".
du hast das thema aufgebracht, von daher solltest du schon erklären, wie du dir das mit dem neuanfang vorstellst?
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

teddys home hat geschrieben:(30 Nov 2016, 13:53)

du hast das thema aufgebracht, von daher solltest du schon erklären, wie du dir das mit dem neuanfang vorstellst?

es geht da natürlich- wie immer- um Teile des Niedriglohnsektors...

bei der Mehrheit der AN ist das natürlich anders...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Allenstein »

Bielefeld09 hat geschrieben:(27 Nov 2016, 16:30)
Wie soll denn bitte eine richtige Rentenreform aussehen?
Entweder kommt mehr Geld in das System, es gibt Hungerrenten, flexibler Renteneinstieg oder wir ändern was
an den Kosten für Rentner.
Hat hier noch einer andere Ideen?
Wie wäre es für den Anfang mal damit, wenn jeder Deutsche ohne Ausnahme von allen seinen Einkünften einen Rentenversicherungsbeitrag zu entrichten hätte? Den Beitragssatz könnte man entsprechend der Höhe der Einkünfte auf 10%, 15% und 20% staffeln. Die Beitragsbemessungsgrenze schafft man komplett ab und legt eine Höchstrente von maximal 50 - 60% über der Eckrente fest.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

Allenstein hat geschrieben:(30 Nov 2016, 16:54)

Wie wäre es für den Anfang mal damit, wenn jeder Deutsche ohne Ausnahme von allen seinen Einkünften einen Rentenversicherungsbeitrag zu entrichten hätte? Den Beitragssatz könnte man entsprechend der Höhe der Einkünfte auf 10%, 15% und 20% staffeln. Die Beitragsbemessungsgrenze schafft man komplett ab und legt eine Höchstrente von maximal 50 - 60% über der Eckrente fest.
soclhen linken Unsinn wird es in D ganz sicher nicht geben

das Äquivalenzprinzip wird bleiben

Punkt
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Boracay »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(29 Nov 2016, 19:15)

Wenn jemand immer wieder neu anfangen muss, dann ist er doch auch automatisch immer wieder schön billig
Mit Berufserfahrung und Jobwechsel hat man normalerweise schnell mal ein Doppelt so hohes Gehalt wie ein Berufsanfäger.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

Boracay hat geschrieben:(30 Nov 2016, 19:53)

Mit Berufserfahrung und Jobwechsel hat man normalerweise schnell mal ein Doppelt so hohes Gehalt wie ein Berufsanfäger.

Nicht als Putzfrau, Regaleinräumer, Paketzusteller, Taxifahrer, Bedienung usw...
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Misterfritz »

Realist2014 hat geschrieben:(30 Nov 2016, 20:02)

Nicht als Putzfrau, Regaleinräumer, Paketzusteller, Taxifahrer, Bedienung usw...
aber auch da gibt es, bei guter leistung, aufstiegsmöglichkeiten und somit auch besseren verdienst.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

teddys home hat geschrieben:(30 Nov 2016, 20:18)

aber auch da gibt es, bei guter leistung, aufstiegsmöglichkeiten und somit auch besseren verdienst.
die Ausnahme. In diesen Branchen wird einfach kein Geld verdient- weil die Preise so niedrig sind.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Misterfritz »

Realist2014 hat geschrieben:(30 Nov 2016, 20:29)

die Ausnahme. In diesen Branchen wird einfach kein Geld verdient- weil die Preise so niedrig sind.
aber das wird eben auch oft in 450€-jobs erledigt. wer das vollzeit macht hat dann doch mehr möglichkeiten.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

teddys home hat geschrieben:(30 Nov 2016, 20:40)

aber das wird eben auch oft in 450€-jobs erledigt. wer das vollzeit macht hat dann doch mehr möglichkeiten.
es ging usprünglich nur um Vollzeitjobs...

und in den Branchen bringt der Wechsel eben selten was...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Boracay »

Realist2014 hat geschrieben:(30 Nov 2016, 20:29)

die Ausnahme. In diesen Branchen wird einfach kein Geld verdient- weil die Preise so niedrig sind.
Niedrige Preise = niedrige Gehälter ist keine richtige Schlussfolgerung. Die Lebensmitteldiscounter zahlen ihren Mitarbeitern 50% mehr Gehalt als die anderen Lebensmittelhändler.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

Boracay hat geschrieben:(30 Nov 2016, 22:21)

Niedrige Preise = niedrige Gehälter ist keine richtige Schlussfolgerung. Die Lebensmitteldiscounter zahlen ihren Mitarbeitern 50% mehr Gehalt als die anderen Lebensmittelhändler.

doch

und zwar genau dann, wenn die Lohnkosten der größte Kostenblock sind...

wie bei bei den Dienstleistungen Putzen, Regaleinräumen, Haare schneiden usw.

Aldi und Co sind Handel...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Ger9374 »

Aber gerade im Niedriglohnbereich arbeiten doch so viele Menschen. Da geht es kaum nach oben, wegen wie o.a. der niedrigen Wertschöpfung. Also Stagnation über längere Zeiträume.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Boracay »

Ger9374 hat geschrieben:(02 Dec 2016, 16:08)

Aber gerade im Niedriglohnbereich arbeiten doch so viele Menschen. Da geht es kaum nach oben, wegen wie o.a. der niedrigen Wertschöpfung. Also Stagnation über längere Zeiträume.
Wie viele Vollzeit Arbeitnehmer arbeiten denn im Niedriglohnbereich? Und ist das wirklich deren echte Entlohnung.(ohne ein paar hundert Euro Trinkgeld im Monat)?
Ger9374

Re: Rente mit 70

Beitrag von Ger9374 »

Boracay hat geschrieben:(02 Dec 2016, 16:25)

Wie viele Vollzeit Arbeitnehmer arbeiten denn im Niedriglohnbereich? Und ist das wirklich deren echte Entlohnung.(ohne ein paar hundert Euro Trinkgeld im Monat)?
Wie soll man das klären mit dem Trinkgeld ?
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Orwellhatterecht »

Boracay hat geschrieben:(30 Nov 2016, 19:53)

Mit Berufserfahrung und Jobwechsel hat man normalerweise schnell mal ein Doppelt so hohes Gehalt wie ein Berufsanfäger.


Wie lange bzw. wie kurz kann man denn heute jene Kenntnisse nutzen, die einem sowohl in Schule als auch in der Berufsausbildugn einst beigebracht wurden? Klar, man kann nach einigen Jahren wieder umschulen, ist dann aber jeweils immer wieder "Berufsanfänger".
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Orwellhatterecht »

Boracay hat geschrieben:(02 Dec 2016, 16:25)

Wie viele Vollzeit Arbeitnehmer arbeiten denn im Niedriglohnbereich? Und ist das wirklich deren echte Entlohnung.(ohne ein paar hundert Euro Trinkgeld im Monat)?

Du meinst, ohne die Trinkgelder hätten es die Gastronomen noch wesentlich schwerer, überhaupt jemanden für den zumeist äusserst mies bezahlten Kellner Job zu bekommen? Da muss ich Dir allerdings recht geben.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Positiv Denkender »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(05 Dec 2016, 10:33)

Wie lange bzw. wie kurz kann man denn heute jene Kenntnisse nutzen, die einem sowohl in Schule als auch in der Berufsausbildugn einst beigebracht wurden? Klar, man kann nach einigen Jahren wieder umschulen, ist dann aber jeweils immer wieder "Berufsanfänger".
Man muss nicht umschulen sondern sich im Beruf und am Arbeitsplatz der Entwicklung anpassen . Das war ne anders . Schule vermittelt lediglich
Grundkenntnisse . Oder wolltest du behaupten jeder AN würde mangels Kenntnisse seinen erlernten Beruf nicht mehr ausüben können ?
Fortschritt basiert immer auf Erweiterung der Grundkenntnisse.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Orwellhatterecht »

Positiv Denkender hat geschrieben:(05 Dec 2016, 10:44)

Man muss nicht umschulen sondern sich im Beruf und am Arbeitsplatz der Entwicklung anpassen . Das war ne anders . Schule vermittelt lediglich
Grundkenntnisse . Oder wolltest du behaupten jeder AN würde mangels Kenntnisse seinen erlernten Beruf nicht mehr ausüben können ?
Fortschritt basiert immer auf Erweiterung der Grundkenntnisse.


Ich habe beispielsweise vor 3 Jahrzehnten eine mehrjährige, qualifizierte Ausbildung im IT Bereich (damals sagte man dazu noch "EDV") absolviert, das Einzige, was ich aus damaliger Zeit davon noch gebrauchen kann, ist die Definition von Bits und Bytes. So gut wie alles andere hat sich seither, und zwar gleich mehrfach und hintereinander, nicht nur wesentlich, sondern grundlegend geändert. Mit meinen damals erworbenen Kenntnissen könnte ich heute nicht einmal mehr einen einfachen Job in der Datenaufbereitung ausführen, wenn ich die Weiterbildungs- und zusätzlichen Ausbildungszeiten dieser 3 Jahrzehnte hinzu rechne, dann habe ich in der Zeit mindestens 1 1/2 Jahre weitere Ausbildungszeit (Fortbildung) absolviert, es kann allerdings durchaus mehr sein, war schliesslich ne grobe Schätzung.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von herbert42 »

Macc hat geschrieben:(10 Jan 2015, 08:56)

Da hat sich mal wieder einer demaskiert.

Der Chef der Bundesanstalt für Arbeit Weise hat die Rente mit 70 vorgeschlagen.
" Um Anreize auch in die andere Richtung zu schaffen "

ich bin auch für rente ab 70, wenn alle Abgeordneten, die dafür die letzten 3 jahre auf dem Bau arbeiten inklusive herrn Weise.

Meine Prognose :

Das ist der erste Schritt eines Dammbruchs.

In einiger Zeit wird nicht mehr von " Anreizen in die andere Richtung " gesprochen
werden, sondern von der Rente mit 70 als dringend erforderlich auf Grund der
demographischen Entwicklung.

Es sollte von den Oberen klar gesagt werden :
" Der Bürger muß unserer Meinung nach schuften bis er in die Gruft fällt ".

Das wäre zwar eine krasse Formulierung aber wenigstens ehrlich ...
Positiv Denkender
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Positiv Denkender »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(05 Dec 2016, 11:07)

Ich habe beispielsweise vor 3 Jahrzehnten eine mehrjährige, qualifizierte Ausbildung im IT Bereich (damals sagte man dazu noch "EDV") absolviert, das Einzige, was ich aus damaliger Zeit davon noch gebrauchen kann, ist die Definition von Bits und Bytes. So gut wie alles andere hat sich seither, und zwar gleich mehrfach und hintereinander, nicht nur wesentlich, sondern grundlegend geändert. Mit meinen damals erworbenen Kenntnissen könnte ich heute nicht einmal mehr einen einfachen Job in der Datenaufbereitung ausführen, wenn ich die Weiterbildungs- und zusätzlichen Ausbildungszeiten dieser 3 Jahrzehnte hinzu rechne, dann habe ich in der Zeit mindestens 1 1/2 Jahre weitere Ausbildungszeit (Fortbildung) absolviert, es kann allerdings durchaus mehr sein, war schliesslich ne grobe Schätzung.
In jedem Beruf werden Mitarbeiter bei Systemveränderungen auf die Veränderungen eingearbeitet . Wäre es nicht so müssten man bei jeder Veränderung alle Mitarbeiter entlassen .
Grundlage für einen Beruf ist die Ausbildung .Oder mussten in Restaurants Bedienungen entlassen werden ,weil man Bestell und Kassensysteme umgestellt hat ? Jeder Berufstätige muss sich ständig auf Veränderungen und technischen Erneuerungen
einstellen .Das war nie anders .Egal ob Handwerker ,Kassiererinnen ,Handwerker Mitarbeiter der Industrie usw.usw. Als man uns Anfang der 70er Jahre
Taschenrechner zur Verfügung stellte erfolgte auch dafür eine Einweisung .Deshalb wurde niemand entlassen .
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Positiv Denkender »

herbert42 hat geschrieben:(05 Dec 2016, 11:36)
Da immer mehr Menschen 90 oder über 100 werden ist die Grube noch weit entfernt .Das wären immer noch 20 und mehr Rentenjahre .
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Orwellhatterecht »

Positiv Denkender hat geschrieben:(05 Dec 2016, 16:04)

Da immer mehr Menschen 90 oder über 100 werden ist die Grube noch weit entfernt .Das wären immer noch 20 und mehr Rentenjahre .


Dumm nur für all diejenigen, die bereits frühzeitig "ins Gras beissen". Ob es sie tröstet, wenn sie mit Anfang 40 oder 50 todkrank sind, dass man ihnen dann erzählt, "...heute werden aber manche 100 ..."
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(05 Dec 2016, 10:33)

Wie lange bzw. wie kurz kann man denn heute jene Kenntnisse nutzen, die einem sowohl in Schule als auch in der Berufsausbildugn einst beigebracht wurden? Klar, man kann nach einigen Jahren wieder umschulen, ist dann aber jeweils immer wieder "Berufsanfänger".

Mathe & Deutsch bis zum Tod.....

aber auf die "Umschulung" weg von Deutsch & Mathe bin ich jetzt gespannt... :D
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(05 Dec 2016, 16:17)

Dumm nur für all diejenigen, die bereits frühzeitig "ins Gras beissen". Ob es sie tröstet, wenn sie mit Anfang 40 oder 50 todkrank sind, dass man ihnen dann erzählt, "...heute werden aber manche 100 ..."

das ist immer blöd

lässt sich aber NICHT anders regeln in der RV- da NIEMAND den Todeszeitpunkt vorher weiß...
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