Seine Rede nicht gehört? Es setzt eindeutig auf eine Art New Deal, in dem er zuerst die Infrastruktur auf Vordermann bringen will. Das Geld dafür könnte er beim Militär einsparen, Europa muss mehr für die NATO zahlen.Piranha hat geschrieben:(09 Nov 2016, 23:34)
Trump setzt wohl auf Trickle-Down-Economics, also den Unternehmern die Steuern senken und glauben, dass die dann wie verrückt investieren und dann der Staat mehr einnimmt.
Präsidentschaftswahl USA 2016
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Ein bisschen krankt der Artikel daran, das die tatsächliche Mehrheit der Amerikaner Clinton gewählt hat. Electoral College und so.
Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
So funktioniert das aber nicht.Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Nov 2016, 23:37)
Seine Rede nicht gehört? Es setzt eindeutig auf eine Art New Deal, in dem er zuerst die Infrastruktur auf Vordermann bringen will. Das Geld dafür könnte er beim Militär einsparen, Europa muss mehr für die NATO zahlen.
Mexico wird ihm was husten, aber nicht für seine Mauer bezahlen.
Die Länder in denen die Amis Militärbasen haben werden den Amis was husten, aber nicht dafür bezahlen.
Die Option die Roosevelt damals genutzt hat um das Geld zu bekommen war 96% Spitzensteuersatz, aber da denkt Trump nicht mal dran, im Gegenteil, er will Steuern senken.
Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Es wäre wohl eher ein Kanzler Meuten oder Ramelow, aber beide sind definitiv nicht meine Wahl, das ist richtig.Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Nov 2016, 23:27)
1929 ist ja auch sehr lange her, die Welt hat sich weiter gedreht, wie der Revolvermann sagt.
Hier ein unaufgeregter und sachlicher Kommentar zur Wahl: http://www1.wdr.de/daserste/monitor/int ... p-100.html
Was also lehrt uns diese Wahl? Vor allem das: Wer den Populisten in den USA oder Deutschland wirklich das Wasser abgraben will, sollte sich glaubhaft um die berechtigten Sorgen ihrer Anhänger kümmern. Vor allem darum, wie Abstiegsängste bekämpft und Aufstiegschancen ermöglicht werden - und wie Menschen von ihrem Einkommen künftig wieder leben können. Statt den Wählern Trumps ihre Zurechnungsfähigkeit abzusprechen, oder gleich vom Ende der Demokratie zu schwafeln.
Davon spreche ich schon seit den ersten Pegida-Spaziergängen, hoffentlich lernt insbesondere die SPD daraus und hört auf, die Menschen zu beschimpfen und nimmt ihre Sorgen und Nöte ernst. Einen Bundeskanzler Höcke oder Gysi (beides so unwahrscheinlich wie ein Wahlsieg Trumps, nicht wahr) kann doch wirklich niemand wollen.
Wobei auch weder Clinton, noch Trump meine Wahl gewesen wären, ich bin froh, nicht vor eine solche Entscheidung gestellt worden zu sein.
Ob die SPD ihren Kurs ändert? Weshalb eigentlich, die hat in den beiden letzten GroKos so viele SPD sozialfreundliche Themen umgesetzt, wie nur irgend möglich, das sollte honoriert werden, statt kritisiert. Sie wird ihn trotzdem anteilig Richtung linksaußen, sprich Die Linke, ändern. Fragt sich, ob ihr dann die Wähler nicht eher weg, als zulaufen.
AfD Wähler fängt sie damit nicht ein.
Es scheint auf das Zeitalter des erfolgreichen Reveival der Populisten hinauszulaufen, von Brexit über Erdogan und Duterte bis zu Trump. Ich hatte gehofft, dass mir dieser geschichtliche Abschnitt erspart bliebe, aber ich werde mich arrangieren.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Mittwoch 9. November 2016, 23:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Ist das schon endgültig sicher? Die Stimmen aus Michigan und New Hampshire fehlen doch noch, oder?Wasteland hat geschrieben:(09 Nov 2016, 23:39)
Ein bisschen krankt der Artikel daran, das die tatsächliche Mehrheit der Amerikaner Clinton gewählt hat. Electoral College und so.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Was meinste denn? Oben ist ne Abstimmung, wer wohl nächster Präse wird. Die ist noch offen und so konnte ich gleich einen Volltreffer landen...Hans Albers hat geschrieben:(09 Nov 2016, 23:35)
Magischer Realismus schön und gut, aber das gleiche bitte noch mal verständlich? danke.
oder meintest du den bösen Gülen, den Intimfeind von Erdogan, der in den USA wohnt und den die Türkei gerne ausgeliefert hätte?
der muss sich nun schon fürchten, dass die beiden liebevollen Diktatörchen Erdogan und Trump sich schnell einigen werden, dieser Einwanderer müsse möglichst schnell wieder auswandern, und um kein diplomatisches Geschmäckle zu hinterlassen wird man sich mal wieder irgendeines mehr oder weniger eleganten Kunstgriffs bedienen. Im Ergebnis sitzt dann dieser Gülen als Staatsfeind #1 in einem türkischen Gefängnis, was ich nicht mal den Staatsfreunden wünschen möchte.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Sicher ist es sicher und egal ist es auch.Weltregierung hat geschrieben:(09 Nov 2016, 23:42)
Ist das schon endgültig sicher? Die Stimmen aus Michigan und New Hampshire fehlen doch noch, oder?
Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Aus der Lügenpresse:Weltregierung hat geschrieben:(09 Nov 2016, 23:42)
Ist das schon endgültig sicher? Die Stimmen aus Michigan und New Hampshire fehlen doch noch, oder?
http://edition.cnn.com/2016/11/09/polit ... ular-vote/
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Ja, das ist mir auch aufgefallen. Und sehr viele US-Amerikaner (fast 50%) haben gar nicht gewählt.Wasteland hat geschrieben:(09 Nov 2016, 23:39)
Ein bisschen krankt der Artikel daran, das die tatsächliche Mehrheit der Amerikaner Clinton gewählt hat. Electoral College und so.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Es ist auf jeden Fall zu simpel.Wasteland hat geschrieben:(09 Nov 2016, 23:26)
Den Zahlen zufolge aber ein großer Teil der Wahrheit. Wie gesagt, Minderheiten und jüngere haben ihm nicht zur Macht verholfen sondern in ziemlich hohen Raten gegen in gewählt.
Ich halte sowohl die “gebildet“ als auch die “materiell abgehängt“ Begründungsschiene für komplett falsch.
Ja Herrgott,kruzitürken.Das die Analyse von Schwarzer wie zumeist Schwachsinn ist, ist klar. t.
Dann sollten die Medien,falls sie daran interessiert sind den Rechtspopulismus einzudämmen, mit diesem Schwachsinn (der natürlich auch noch andere Protagonisten umfasst) aufhören.
Wenn sie wirklich die intelligenteren sind, dann sollten sie doch mal in der Lage sein Fehler zu erkennen und abzustellen.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Ja, darauf scheint es wirklich hinauszulaufen.JJazzGold hat geschrieben:(09 Nov 2016, 23:42)
Es scheint auf das Zeitalter des erfolgreichen Reveival der Populisten hinauszulaufen, von Brexit über Erdogan und Duterte bis zu Trump. Ich hatte gehofft, dass mir dieser geschichtliche Abschnitt erspart bliebe, aber ich werde mich arrangieren.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Die Petry ist halt heiss auf den Paradigmenwechsel und möchte ihn zur Not gerne herbeireden. Auch Brexit war denkbar knapp.Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Nov 2016, 23:44)
Ja, das ist mir auch aufgefallen. Und sehr viele US-Amerikaner (fast 50%) haben gar nicht gewählt.
Wenn überhaupt, dann sind wir gespalten in Europa und den USA.
Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Das sehe ich auch so, aber habe ich auch nicht gesagt. Trumps Stammwählerschaft sind die unzufriedenen, eher älteren Weissen (egal ob Frau, Mann, reich oder arm).Welfenprinz hat geschrieben:(09 Nov 2016, 23:45)
Es ist auf jeden Fall zu simpel.
Ich halte sowohl die “gebildet“ als auch die “materiell abgehängt“ Begründungsschiene für komplett falsch.
Schwarze, Latinos, und Millenials sind es nicht. Bei Schwarzen hat Trump ganze 8% bekommen, bei Latinos war er so schlecht wie noch nie ein anderer.
Wenn man jeden Deppen aus den Medien entfernen würde, dann wäre nicht viel übrig. Ich finde Schwarzer generell ziemlich bekloppt. Aber von mir aus kann sie sagen was sie will.Welfenprinz hat geschrieben:(09 Nov 2016, 23:45)
Ja Herrgott,kruzitürken.
Dann sollten die Medien,falls sie daran interessiert sind den Rechtspopulismus einzudämmen, mit diesem Schwachsinn (der natürlich auch noch andere Protagonisten umfasst) aufhören.
Wenn sie wirklich die intelligenteren sind, dann sollten sie doch mal in der Lage sein Fehler zu erkennen und abzustellen.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Wie wird das aussehen? Du kaufst nicht mehr bei Türken? Du hängst eine amerikanische Flagge aus dem Fenster? Du stellst eine Nachbildung des Trumptowers aufs Klavier? DU HÄNGST EIN PORTRAIT VON TRUMP ÜBER DAS SIDEBORD IM WOHNZIMMER?JJazzGold hat geschrieben:(09 Nov 2016, 23:42)
Es wäre wohl eher ein Kanzler Meuten oder Ramelow, aber beide sind definitiv nicht meine Wahl, das ist richtig.
Wobei auch weder Clinton, noch Trump meine Wahl gewesen wären, ich bin froh, nicht vor eine solche Entscheidung gestellt worden zu sein.
Ob die SPD ihren Kurs ändert? Weshalb eigentlich, die hat in den beiden letzten GroKos so viele SPD sozialfreundliche Themen umgesetzt, wie nur irgend möglich, das sollte honoriert werden, statt kritisiert. Sie wird ihn trotzdem anteilig Richtung linksaußen, sprich Die Linke, ändern. Fragt sich, ob ihr dann die Wähler nicht eher weg, als zulaufen.
AfD Wähler fängt sie damit nicht ein.
Es scheint auf das Zeitalter des erfolgreichen Reveival der Populisten hinauszulaufen, von Brexit über Erdogan und Duterte bis zu Trump. Ich hatte gehofft, dass mir dieser geschichtliche Abschnitt erspart bliebe, aber ich werde mich arrangieren.
Bitte nenne Erdogan keinen "Populisten" - der ist so rechtsextrem wie Höcke. Der Trump ist ein echter "Populist", jetzt schaun mer mal, was da nächstes Jahr abgeht und ob sich überhaupt soviel ändert.
Einer der dümmsten Politiker Deutschlands, Norbert Roettgen (CDU), hat heute mit dunkel belegter Stimme in die Kamera gesprochen: "Es wird sich sehr viel ändern!" wer, was, wie, wo, wann hat er nicht dazugesagt.
Trump ist gewählt worden, weil er kein Politiker ist, sondern erfolgreicher (= total rücksichtsloser) Geschäftsmann. Darin sind alle Menschen gleich. Wenn dich einer bescheißt ist die Bewunderung dafür größer als der Ärger darüber. Ist auch ganz logisch und einfach nachvollziehbar. Dier Poltik machen andere und die kennt man noch weniger als Trump.
Mit gefällt der Ausdruck "Black Box Trump"
Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Erstmal sind die Medien nicht intelligenter, das sind dieselben geldgierigen Abzocker wie die meisten anderen Reichen auch.Welfenprinz hat geschrieben:(09 Nov 2016, 23:45)
Wenn sie wirklich die intelligenteren sind, dann sollten sie doch mal in der Lage sein Fehler zu erkennen und abzustellen.
Bis die mal einen Fehler erkennen, schreiben sie lieber noch ein paar Monate über aus Nichtigkeiten aufgebauschte Skandale.
Sagt dir der Name Christian Wulff noch was? Der ist offiziell freigesprochen worden, er hat NICHTS falsch gemacht, aber man konnte so herrlich Skandale herbeischreiben, man musste nur die Tatsache dass er mit Geld nicht gut umgehen konnte etwas aufbauschen.
Ob die Demokraten in USA aus dem Wahlergebnis was lernen werden ........ ich wage es fast zu bezweifeln.
Ich vermute da muss eine ganz neue Partei her, mit ganz neuen Leuten, die sich dann zu Recht liberale Demokraten nennen können.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Wasteland hat geschrieben:(09 Nov 2016, 23:43)
Aus der Lügenpresse:
http://edition.cnn.com/2016/11/09/polit ... ular-vote/
Trump könnte also schon noch die Mehrheit der Wählerstimmen holen, wenn er in diesen Staaten entsprechend abgeräumt hat. Aber wie dem auch sei, allein die Tatsache, dass es möglich ist, dass derjenige, der die meisten Stimmen erhält, am Ende die Wahl verliert, zeigt, dass das Wahlmännersystem abgeschafft gehört.though Michigan and New Hampshire have yet to be called.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Es wird meiner Meinung nach auf einen Versuch No 1 hinauslaufen. Fragt sich, ob das erfolgreich monetär umzusetzen ist. Wo auch immer Trump die Mittel hernehmen will. Zwischen Versprechen und Umsetzung liegt die Realität.Piranha hat geschrieben:(09 Nov 2016, 23:34)
Es ist nicht wirklich schwer zu sehen, dass es aus einer Krise wie 1929 oder 2008/2009 3 Auswege gibt.
1) 1929 USA => 5 Jahre lang mit Austeritätspolitik versuchen in die Krise reinzusparen, dann endlich New Deal, Einführung von "Social Security" plus massive Jobprogramme.
2) 1932 Deutschland => Nationalisten wählen und einen Krieg vom Zaun brechen
3) 2009 weltweit => Staatsschulden machen bis über beide Ohren
Option 3 scheidet beim nächsten Mal aus, weil die Staaten ihre Schulden vom letzten Mal nicht mal ansatzweise wieder losgeworden sind.
Option 2 ......... will das irgendwer?
Blöd halt, dass Option 1 bis jetzt weltweit noch nicht mal diskutiert wird.
Trump setzt wohl auf Trickle-Down-Economics, also den Unternehmern die Steuern senken und glauben, dass die dann wie verrückt investieren und dann der Staat mehr einnimmt.
Dass das 1929 - 1935 alles schon erfolglos probiert wurde ist vergessen, knapp 90 Jahre sind ja auch eine sehr lange Zeit.
Die Frage ist nur, ob wir am Ende zu einem New Deal kommen oder zu einem neuen Krieg.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Ich backe weiterhin erfolgreich und unaufgeregt mein Sauerteigbrot, ggfls. im Haus in der Schweiz. So sieht das aus, ganz ohne geschmacklose Dekoartikel und Hyperventilieren.Nathan hat geschrieben:(09 Nov 2016, 23:52)
Wie wird das aussehen? Du kaufst nicht mehr bei Türken? Du hängst eine amerikanische Flagge aus dem Fenster? Du stellst eine Nachbildung des Trumptowers aufs Klavier? DU HÄNGST EIN PORTRAIT VON TRUMP ÜBER DAS SIDEBORD IM WOHNZIMMER?
Bitte nenne Erdogan keinen "Populisten" - der ist so rechtsextrem wie Höcke. Der Trump ist ein echter "Populist", jetzt schaun mer mal, was da nächstes Jahr abgeht und ob sich überhaupt soviel ändert.
Einer der dümmsten Politiker Deutschlands, Norbert Roettgen (CDU), hat heute mit dunkel belegter Stimme in die Kamera gesprochen: "Es wird sich sehr viel ändern!" wer, was, wie, wo, wann hat er nicht dazugesagt.
Trump ist gewählt worden, weil er kein Politiker ist, sondern erfolgreicher (= total rücksichtsloser) Geschäftsmann. Darin sind alle Menschen gleich. Wenn dich einer bescheißt ist die Bewunderung dafür größer als der Ärger darüber. Ist auch ganz logisch und einfach nachvollziehbar. Dier Poltik machen andere und die kennt man noch weniger als Trump.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Doch, Romney.Wasteland hat geschrieben:(09 Nov 2016, 23:51)
bei Latinos war er so schlecht wie noch nie ein anderer.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2016 ... nald-trumpDoch nur 65 Prozent der Hispanics stimmten tatsächlich für Clinton. Zum Vergleich: Der scheidende Präsident Barack Obama hatte 2012 in diesem Lager 71 Prozent der Stimmen gewonnen.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Ja, die Schweiz...da bin ich mir nicht mehr so sicher, ob die Schweiz nach all den aufgeflogenen Steuerflüchtlingen wirklich noch als Refugium taugt oder ob nicht doch während der nächsten globalen Auseinandersetzung auch die Schweiz von irgendjemand besetzt und man einem den guten Bergkäse unterm Hintern wegballern würdw. Die Schweiz - nein, die wäre mir heutzutage zu unsicher. Das Diktatorengold liegt am ehesten noch in Liechtenstein, oder im Semmering...hrhrhrJJazzGold hat geschrieben:(10 Nov 2016, 00:00)
Ich backe weiterhin erfolgreich und unaufgeregt mein Sauerteigbrot, ggfls. im Haus in der Schweiz. So sieht das aus, ganz ohne geschmacklose Dekoartikel und Hyperventilieren.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Ich finde Schwarzer nicht generell ungeeignet,es gibt Themen,da würde ich sie als erste zu fragen.Wasteland hat geschrieben:(09 Nov 2016, 23:51)
Wenn man jeden Deppen aus den Medien entfernen würde, dann wäre nicht viel übrig. Ich finde Schwarzer generell ziemlich bekloppt. Aber von mir aus kann sie sagen was sie will.
Gilt für fast alle.
Hier hat sie eben den Teil der PC-Diktatur abgebildet,der den Katalysator für die Zunahme des Rechtspopulismus bildet.
Erstmal mit der Ausgrenzung aufhören.Aber was schlägst du vor?
Sich in einem Forum ordentlich Sachen um die Ohren hauen ist eins. Als Politiker oder als Verantwortlicher der Vierten Gewalt ist es nicht zweckdienlich ,dem anderen dauernd zu bescheinigen,dass er dumm,abgehängt und wasessonstnochsoschlechtesgibt ist. Aller menschlichen Erfahrung nach erhöht das nicht die Bereitschaft zur Zusammenarbeit.
Politisch wäre meine Antwort Liberalismus. Der Staat hört an meiner Wohnungstür,nein meiner Grundstücksgrenze ,auf. Keine GEZ,kein Baumkataster, ob ich einen 1200 W Staubsauger kaufe kann ich selbst entscheiden,und wad auf meinem Teller landet entscheide ich auch selbst.
Mit der Linie wären wir den ganzen afd/pegida-Zirkus innerhalb von 2,Jahren los.
Ist natürlich Utopie in unserer heutigen Oberlehrerrepublik.

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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Habe vorhin gelesen das sogar Romney besser war.frems hat geschrieben:(10 Nov 2016, 00:18)
Doch, Romney.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Finde auf die Schnelle nur das hier von 2012. Demnach hatte Obama tatsächlich noch 71% geholt, Clinton nur 65%: http://www.pewhispanic.org/2012/11/07/l ... -election/
Folglich bekam Romney 27% der Hispanics, Bob Dole sogar nur 21%, Bush sen. 1992 25%. Trump liegt bei ca. 29-30% (33% bei den Männern, 26% bei den Frauen).
Ich find das aber auch immer etwas skurril. "Ich bin eine Frau, also wähle ich Clinton. Als weißer Mann Trump. Als Farbiger Obama" usw. Aber nun gut, die Wahlbeteiligung ist auch wieder mies. Von 54,9% auf 55,6% ganz leicht gestiegen, aber das lag sicherlich auch daran, dass es in vielen Bundesstaaten einen oder auch mehrere Volksentscheide parallel zur Wahl von Präsident und die Kammern gab.
Zuletzt geändert von frems am Donnerstag 10. November 2016, 00:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Und welche Themen wären das? Zumal es hier um die Präsidentschaft in den USA geht und nicht um die Diskriminierung einer Gina-Lisa von der deutschen Justiz oder Ähnliches.Welfenprinz hat geschrieben:(10 Nov 2016, 00:20)
Ich finde Schwarzer nicht generell ungeeignet,es gibt Themen,da würde ich sie als erste zu fragen.
Hier hat sie eben den Teil der PC-Diktatur abgebildet,der den Katalysator für die Zunahme des Rechtspopulismus bildet.
Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Wenn die Schweiz besetzt wird, wovon ich zu meiner Lebzeit nicht ausgehe, ziehe ich nach Israel um.Nathan hat geschrieben:(10 Nov 2016, 00:19)
Ja, die Schweiz...da bin ich mir nicht mehr so sicher, ob die Schweiz nach all den aufgeflogenen Steuerflüchtlingen wirklich noch als Refugium taugt oder ob nicht doch während der nächsten globalen Auseinandersetzung auch die Schweiz von irgendjemand besetzt und man einem den guten Bergkäse unterm Hintern wegballern würdw. Die Schweiz - nein, die wäre mir heutzutage zu unsicher. Das Diktatorengold liegt am ehesten noch in Liechtenstein, oder im Semmering...hrhrhr
Wie geschrieben, ich arrangiere mich. Ein Trump als US Präsident auf Zeit wird aber keinen Umzug erfordern.
Frau/Mann wird sich auf politischer und wirtschaftlicher Ebene ebenfalls arrangieren. Der intensiven globalen Vernetzung entgehen auch Trump und seine, ohnehin nicht geschlossen hinter ihm stehenden Republikaner nicht.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Sie wurde zur US-Wahl befragt,darum ging es hier im Strang.
Zu welchen Themen ich mit ihr reden würde ist hier doch offtopic und vollkommen egal.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Eben. Du sagst sie ist generell nicht ungeeignet und bei manchen Themen würdest du sie zuerst befragen. Aber genau weil es um die US-Wahl geht ist Frau Schwarzer überflüssig...Welfenprinz hat geschrieben:(10 Nov 2016, 00:30)
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Sie wurde zur US-Wahl befragt,darum ging es hier im Strang.
Zu welchen Themen ich mit ihr reden würde ist hier doch offtopic und vollkommen egal.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Tsss. Die Hälfte der US- Amerikaner kann keine 400 $ aufbringen für eine ungeplante Ausgabe. Globalisierung : Stichwort Rostgürtel, Niedergang Stahlindustrie. Billigstahl aus China. Was hat die Bevölkerung davon ? Irgendwo produzieren arme Schweine etwas zum Hungerlohn, damit kann man es billiger verkaufen, zu Lasten anderer, die bisher besser entlohnt wurden. Sollen die Amerikaner es halt auch billiger produzieren ? Der Gelackmeierte ist in jedem Fall der Arbeiter. Dem erzählt man was von den Segnungen der Globalisierung, ja, für die, die sich den Profit einstreichen und unsere globalisierten Kosmopoliten, die scheinbar nicht ohne dem von A nach B jetten könnten, um zu kiffen und sich elitär zu fühlen.Wasteland hat geschrieben:(09 Nov 2016, 21:42)
Dieser Artikel hier trifft es ganz gut mMn.
P
https://www.theguardian.com/commentisfr ... ?CMP=fb_gu
Denselben Trend gibt es ja auch in Europa. Ein bestimmtes Segment der Gesellschaft möchte die "guten alten Zeiten" zurück.
Wie wärs mit einer vernünftigen Form der Globalisierung ? Wenn man in einem anderen Land verdienen will, dort Produktionsstätten zu bauen und somit Arbeitsplätze zu schaffen ? Globalisierung, deren Geschäftsmodell auf ungleichen Lebensstandards beruht und somit einheimische Firmen platt macht oder zum Lohndumping zwingt, die braucht keiner, der zu der Hälfte gehört, die nicht mal diese 400$ spontan aufbringen kann. Insofern kann ich den Ruf von Trump nach Schutzzöllen nachvollziehen.
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Das sehe ich genauso. Trump ist ein Geschäftsmann. Er wird sich und seinen Clan in aller Ruhe sinnlos bereichern und die Tagespolitk professionellen Politikern überlassen. Ich erwarte mir da lange nicht so viele Schrecken wie befürchtet. Das allerdings habe ich von Erdogan auch gedacht und der Mistkerl hat meine ganzen ordentlich aufgebauten Argumentationen im Handstreich überrannt. Na, wir werden ja sehen.JJazzGold hat geschrieben:(10 Nov 2016, 00:28)
Wenn die Schweiz besetzt wird, wovon ich zu meiner Lebzeit nicht ausgehe, ziehe ich nach Israel um.
Wie geschrieben, ich arrangiere mich. Ein Trump als US Präsident auf Zeit wird aber keinen Umzug erfordern.
Frau/Mann wird sich auf politischer und wirtschaftlicher Ebene ebenfalls arrangieren. Der intensiven globalen Vernetzung entgehen auch Trump und seine, ohnehin nicht geschlossen hinter ihm stehenden Republikaner nicht.
Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Hab ich nichts gegen. Nur war diese Form der Globalisierung immer das Steckenpferd der Rechten/Konservativen, alles andere galt als Sozialismus. Neoliberalismus, Trickle-down Economics, Freihandel, dafür werden Reagan und Co. heute noch gefeiert und verklärt. Die haben das verzapft.schelm hat geschrieben:(10 Nov 2016, 00:36)
Tsss. Die Hälfte der US- Amerikaner kann keine 400 $ aufbringen für eine ungeplante Ausgabe. Globalisierung : Stichwort Rostgürtel, Niedergang Stahlindustrie. Billigstahl aus China. Was hat die Bevölkerung davon ? Irgendwo produzieren arme Schweine etwas zum Hungerlohn, damit kann man es billiger verkaufen, zu Lasten anderer, die bisher besser entlohnt wurden. Sollen die Amerikaner es halt auch billiger produzieren ? Der Gelackmeierte ist in jedem Fall der Arbeiter. Dem erzählt man was von den Segnungen der Globalisierung, ja, für die, die sich den Profit einstreichen und unsere globalisierten Kosmopoliten, die scheinbar nicht ohne dem von A nach B jetten könnten, um zu kiffen und sich elitär zu fühlen.
Wie wärs mit einer vernünftigen Form der Globalisierung ? Wenn man in einem anderen Land verdienen will, dort Produktionsstätten zu bauen und somit Arbeitsplätze zu schaffen ? Globalisierung, deren Geschäftsmodell auf ungleichen Lebensstandards beruht und somit einheimische Firmen platt macht oder zum Lohndumping zwingt, die braucht keiner, der zu der Hälfte gehört, die nicht mal diese 400$ spontan aufbringen kann. Insofern kann ich den Ruf von Trump nach Schutzzöllen nachvollziehen.
Stattdessen wird irgendeinem Zeitgeist die Schuld gegeben. Es gibt ganz klare Urheber dessen. Und es sind nicht die auf die Trump und seine Anhänger mit dem Finger zeigen.
Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Kann gut sein, die Zahlen sind nicht verlässlich. Aber wie dem auch sei, er schnitt bei den Latinos auf jeden Fall nicht gut ab.frems hat geschrieben:(10 Nov 2016, 00:25)
Finde auf die Schnelle nur das hier von 2012. Demnach hatte Obama tatsächlich noch 71% geholt, Clinton nur 65%: http://www.pewhispanic.org/2012/11/07/l ... -election/
Folglich bekam Romney 27% der Hispanics, Bob Dole sogar nur 21%, Bush sen. 1992 25%. Trump liegt bei ca. 29-30% (33% bei den Männern, 26% bei den Frauen).
Ich find das aber auch immer etwas skurril. "Ich bin eine Frau, also wähle ich Clinton. Als weißer Mann Trump. Als Farbiger Obama" usw. Aber nun gut, die Wahlbeteiligung ist auch wieder mies. Von 54,9% auf 55,6% ganz leicht gestiegen, aber das lag sicherlich auch daran, dass es in vielen Bundesstaaten einen oder auch mehrere Volksentscheide parallel zur Wahl von Präsident und die Kammern gab.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Schon, aber für Republikaner eher durchschnittlich. Seit 1980 hat noch nie ein Republikaner eine Mehrheit bei den Latinos gewonnen (ältere Zahlen stehen da nicht, aber ich glaub nicht, dass es davor anders war). Am besten war noch George W. Bush 2004 mit 40%.Wasteland hat geschrieben:(10 Nov 2016, 00:50)
Kann gut sein, die Zahlen sind nicht verlässlich. Aber wie dem auch sei, er schnitt bei den Latinos auf jeden Fall nicht gut ab.
Wo ich so die Zahlen sehe, frag ich mich aber auch, ob man das einfach auf die Ethnie abstempeln kann. Zumindest zeigte sich 2012, dass Romney bei Hispanics mit Collegeabschluss sowie bei jenen mit überdurchschnittlichen Gehalt besser abschnitt (39% statt 17% bei Geringverdienern). Zwar auch keine Mehrheiten, aber schon ein deutlicher Unterschied. Da würd's mich nicht wundern, wenn's bei Farbigen ähnlich aussieht.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Ich hab nochmal gegoogelt. Vorhin hatte ich noch einen Artikel, der besagte das Trump am schlechtesten von allen bei den Latinos abschnitt, kann den aber jetzt nicht mehr finden. Vermutlich hat sich alles durch die Auszählungen nochmal geändert und die Inhalte wurden geändert.frems hat geschrieben:(10 Nov 2016, 00:55)
Schon, aber für Republikaner eher durchschnittlich. Seit 1980 hat noch nie ein Republikaner eine Mehrheit bei den Latinos gewonnen (ältere Zahlen stehen da nicht, aber ich glaub nicht, dass es davor anders war). Am besten war noch George W. Bush 2004 mit 40%.
Wo ich so die Zahlen sehe, frag ich mich aber auch, ob man das einfach auf die Ethnie abstempeln kann. Zumindest zeigte sich 2012, dass Romney bei Hispanics mit Collegeabschluss sowie bei jenen mit überdurchschnittlichen Gehalt besser abschnitt (39% statt 17% bei Geringverdienern). Zwar auch keine Mehrheiten, aber schon ein deutlicher Unterschied. Da würd's mich nicht wundern, wenn's bei Farbigen ähnlich aussieht.
Meiner Einschätzung nach sind die Schwarzen in den USA wesentlich sensibilisierter was solche Fragen angeht als Latinos. Viele Latinos gehen ja auch als weiss durch, sind nicht so sehr mit diesem Rassenkram konfrontiert. Daher neigen die Schwarzen eher stärker dazu die Republikaner abzulehnen als die Latinos/Hispanics.
Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Warum wählen die Schwarzen eigentlich immer zu 90% Demokraten? Was verdanken die Schwarzen den Demokraten? Die Sklaverei? Ich wüsste nicht, was die Demokraten besonderes für die Schwarzen getan hätten.
Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Naja, schau mal wie die Republikaner in solchen Fragen mehrheitlich aufgestellt sind. Ganz sicher nicht egalitär. Demokraten eher (auch lange nicht alle).Charles hat geschrieben:(10 Nov 2016, 01:00)
Warum wählen die Schwarzen eigentlich immer zu 90% Demokraten? Was verdanken die Schwarzen den Demokraten? Die Sklaverei? Ich wüsste nicht, was die Demokraten besonderes für die Schwarzen getan hätten.
Republikaner sind die, die die Südstaatenflagge hochhalten und die steht nunmal historisch für die Sklaverei.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Das würde zumindest erklären, warum 2012 erstmals die höchste Wahlbeteiligung unter Farbigen war. Normalerweise war sie's unter Weißen; und die Farbigen mindestens 10 Prozentpunkte unter dem nationalen Durchschnitt. Andererseits sollte man nicht unterschätzen, dass es unter den Hispanics auch viele sehr konservative, religiöse Personen gibt, die sich im Süden integriert haben und mit den Minderheitenthemen in New York nicht viel anzufangen wissen.Wasteland hat geschrieben:(10 Nov 2016, 00:59)
Ich hab nochmal gegoogelt. Vorhin hatte ich noch einen Artikel, der besagte das Trump am schlechtesten von allen bei den Latinos abschnitt, kann den aber jetzt nicht mehr finden. Vermutlich hat sich alles durch die Auszählungen nochmal geändert und die Inhalte wurden geändert.
Meiner Einschätzung nach sind die Schwarzen in den USA wesentlich sensibilisierter was solche Fragen angeht als Latinos. Viele Latinos gehen ja auch als weiss durch, sind nicht so sehr mit diesem Rassenkram konfrontiert. Daher neigen die Schwarzen eher stärker dazu die Republikaner abzulehnen als die Latinos/Hispanics.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Menschen wählen normalerweise die Parteien, die sich am meisten für sie einsetzen. Deshalb wählen Migranten in Deutschland auch eher links (da linksorientierte Parteien migrantenfreundlicher sind als konservative Parteien), genauso wie in den USA Schwarze, Latinos und Asiaten deshalb eben eher Demokraten wählen als die konservativen Republikaner. Finde jetzt nicht, dass das irgendwie überraschend ist.Charles hat geschrieben:(10 Nov 2016, 01:00)
Warum wählen die Schwarzen eigentlich immer zu 90% Demokraten? Was verdanken die Schwarzen den Demokraten? Die Sklaverei? Ich wüsste nicht, was die Demokraten besonderes für die Schwarzen getan hätten.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Michelle Obama wird jetzt quasi heute schon zur Präsidentin 2020 gekürt. 

Dieser Beitrag ist sehr gut.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Das kann man so pauschal auch nicht sagen. Gerade die Spätaussiedler waren stets die treuesten Wähler von CDU und CSU. Andererseits müsste man auch schauen, in welcher sozialen Situation die Wähler in der Regel sind. Dass ein türkischstämmige Späti-Betreiber oder Taxifahrer, der mit steigenden Mieten in Berlin zu kämpfen hat, nicht FDP oder AfD ("soll doch einfach jeder eine Eigentumswohnung kaufen") wählt, ist nicht sehr verwunderlich.Hyde hat geschrieben:(10 Nov 2016, 01:09)
Menschen wählen normalerweise die Parteien, die sich am meisten für sie einsetzen. Deshalb wählen Migranten in Deutschland auch eher links (da linksorientierte Parteien migrantenfreundlicher sind als konservative Parteien), genauso wie in den USA Schwarze, Latinos und Asiaten deshalb eben eher Demokraten wählen als die konservativen Republikaner. Finde jetzt nicht, dass das irgendwie überraschend ist.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Wenn ich hier von Migranten spreche, meine ich auch eher außereuropäische Migranten, die sich physisch und kulturell von den "Weißen" (= Deutsche & EU-Migranten) unterscheiden und die daher am ehesten von Rassismus und Ausgrenzung gefährdet sind. Diese Gruppe wählt (obwohl sie selbst meist konservative Ansichten pflegt) weitgehend im linken Lager (SPD, Grüne, Linke), ich habe zum Beispiel mal gelesen, dass nur 4% der Muslime in Deutschland die CDU wählen.frems hat geschrieben:(10 Nov 2016, 01:20)
Das kann man so pauschal auch nicht sagen. Gerade die Spätaussiedler waren stets die treuesten Wähler von CDU und CSU. Andererseits müsste man auch schauen, in welcher sozialen Situation die Wähler in der Regel sind. Dass ein türkischstämmige Späti-Betreiber oder Taxifahrer, der mit steigenden Mieten in Berlin zu kämpfen hat, nicht FDP oder AfD ("soll doch einfach jeder eine Eigentumswohnung kaufen") wählt, ist nicht sehr verwunderlich.
Dass hingegen z.B. für einen polnischen Migranten eine Partei wie die CDU oder gar die AfD oder eine andere konservative Partei interessant ist, kann ich mir sehr gut vorstellen. Osteuropäer sind meist etwas konservativer eingestellt als Deutsche, gleichzeitig sind sie aufgrund von gleicher Hautfarbe, gleicher Religion etc aber nicht wirklich durch Rassismus & Ausgrenzung seitens der deutschen Mehrheitsgesellschaft bedroht, sodass sie sich nicht als Minderheit fühlen brauchen und für sie daher der Effekt wegfällt, zum eigenen Wohl links wählen zu müssen, wie es Schwarze in den USA tun oder arabische Migranten in Deutschland.
Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Was sehr ironisch ist, da die Republikaner gegründet wurden um die Sklaverei abzuschaffen, die die Demokraten beibehalten wollten.Wasteland hat geschrieben:(10 Nov 2016, 01:02)
Naja, schau mal wie die Republikaner in solchen Fragen mehrheitlich aufgestellt sind. Ganz sicher nicht egalitär. Demokraten eher (auch lange nicht alle).
Republikaner sind die, die die Südstaatenflagge hochhalten und die steht nunmal historisch für die Sklaverei.
Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Ja, weil die Parteien die Rollen getauscht haben.DVD hat geschrieben:(10 Nov 2016, 01:37)
Was sehr ironisch ist, da die Republikaner gegründet wurden um die Sklaverei abzuschaffen, die die Demokraten beibehalten wollten.
Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Und in welcher Form genau setzen die Demokraten sich für Hispanics und Schwarze ein?Hyde hat geschrieben:(10 Nov 2016, 01:09)
Menschen wählen normalerweise die Parteien, die sich am meisten für sie einsetzen.
Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Schon wieder eine Ex-First-Lady als einzige Hoffnung der Demokraten? Das ist wirklich eine armselige Partei geworden.Platon hat geschrieben:(10 Nov 2016, 01:19)
Michelle Obama wird jetzt quasi heute schon zur Präsidentin 2020 gekürt.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Naja, die NPD hatte nach dem EU-Beitritt der osteuropäischen Länder einige Erfolge, als sie vor der "Poleninvasion" "warnten".Hyde hat geschrieben:(10 Nov 2016, 01:36)
Wenn ich hier von Migranten spreche, meine ich auch eher außereuropäische Migranten, die sich physisch und kulturell von den "Weißen" (= Deutsche & EU-Migranten) unterscheiden und die daher am ehesten von Rassismus und Ausgrenzung gefährdet sind. Diese Gruppe wählt (obwohl sie selbst meist konservative Ansichten pflegt) weitgehend im linken Lager (SPD, Grüne, Linke), ich habe zum Beispiel mal gelesen, dass nur 4% der Muslime in Deutschland die CDU wählen.
Dass hingegen z.B. für einen polnischen Migranten eine Partei wie die CDU oder gar die AfD oder eine andere konservative Partei interessant ist, kann ich mir sehr gut vorstellen. Osteuropäer sind meist etwas konservativer eingestellt als Deutsche, gleichzeitig sind sie aufgrund von gleicher Hautfarbe, gleicher Religion etc aber nicht wirklich durch Rassismus & Ausgrenzung seitens der deutschen Mehrheitsgesellschaft bedroht, sodass sie sich nicht als Minderheit fühlen brauchen und für sie daher der Effekt wegfällt, zum eigenen Wohl links wählen zu müssen, wie es Schwarze in den USA tun oder arabische Migranten in Deutschland.
Hab jetzt nur mal Zahlen für türkischstämmige Bundesbürger und deren Wahlentscheidung 2013 gefunden. Da war die SPD in der Tat sehr stark vertreten. Grüne und Linke waren nur leicht über dem Bundesdurchschnitt (je 12%), CDU/CSU mit 7% schwach vertreten. Mir bei mir in der Stadt wählten sogar nur 4% der Deutschtürken die Grünen, in Bayern hingegen 23%: http://www.migazin.de/2013/10/30/bundes ... -gewaehlt/
Russen (inkl. Russlanddeutschen) sind mit 8,4% die zweitgrößte Einwanderungsgruppe nach Türken (14,2%), gefolgt von Polen (6,9%), Italienern 4,2%, Serben (3,4%), Kasachen, Rumänen, Kroaten, Griechen, Bosnier und Ukrainer. Arabische Herkunftsländer sind kaum vertreten. Jedenfalls mit jeweils weniger als 1,9%, die die Ukrainer ausmachen. Dürften also nicht wenige "Konservative" dabei sein. Wobei natürlich auch ein konservativer Spätaussiedler mit prekärem Job ggf. eine linke Partei in Kommune, Land oder Bund mal wählt. Und ob so manch linkes Thema (Gender, Umweltschutz, Homoehe, ...) bei gläubigen Muslimen so der Renner ist, würde ich auch erstmal mit einem großen Fragezeichen versehen.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Ist deine Frage ernst gemeint oder rhetorisch?Charles hat geschrieben:(10 Nov 2016, 01:39)
Und in welcher Form genau setzen die Demokraten sich für Hispanics und Schwarze ein?
Hier eine mögliche Antwort.
[youtube][/youtube]
Zuletzt geändert von Wasteland am Donnerstag 10. November 2016, 01:47, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Demokraten vertreten offenere bzw liberalere Positionen in den Bereichen Einwanderung, Rassismus, Minderheitenschutz, Frauenrechte usw als Republikaner.Charles hat geschrieben:(10 Nov 2016, 01:39)
Und in welcher Form genau setzen die Demokraten sich für Hispanics und Schwarze ein?
Dass Minderheiten & weibliche Wähler eher links als rechts wählen, ist ja überall auf der Welt so aus genau diesen Gründen, das ist ja kein USA-Phänomen.
Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Nein das ist bei denen nicht der Renner, dennoch wählen die links, weil es ihnen vor allem darum geht, eine Partei zu wählen die migrantenfreundlich/islamfreundlich ist und das sind nunmal naturgemäß die gleichen Parteien, die auch für Homorechte, Frauenrechte, Umweltschutz usw eintreten, also linke Parteien.frems hat geschrieben:(10 Nov 2016, 01:46) Und ob so manch linkes Thema (Gender, Umweltschutz, Homoehe, ...) bei gläubigen Muslimen so der Renner ist, würde ich auch erstmal mit einem großen Fragezeichen versehen.
Schwarze US-Amerikaner sind im Schnitt auch konservativer eingestellt als weiße US-Amerikaner, dennoch wählen viel mehr Schwarze als Weiße die progressiven Demokraten - nicht weil Schwarze im Gegensatz zu Weißen mehr an Umweltschutz und Genderpolitik interessiert wären, sondern eben weil linke/progressive Parteien ihre Interessen als Minderheitengruppierung viel stärker vertreten.
Ginge es rein nach persönlichen Einstellungen, müssten die meisten Muslime in Deutschland konservative Parteien wie die CDU oder die AfD wählen. Tun sie aber nicht, weil diese Parteien ihre Interessen als Minderheit nicht vertreten und genau darauf kommt es diesen Wählern aber an.
In Deutschland SPD wählen, in der Türkei Erdogans AKP - das ist eine übliche Kombination unter Deutschtürken. Also in Deutschland für die eigenen Minderheitenrechte eintreten und in der Türkei, wo dieses Bedürfnis wegfällt, spielen dann die eigenen konservativen politischen Vorstellungen die Hauptrolle beim Ankreuzen des Wahlzettels.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Da stimme ich Dir ja weitestgehend zu, aber die Frage ist noch immer, was das wichtigste Wahlmotiv jeweils ist. Gerade unter Deutschtürken zeigt sich ja, dass sie sich in zweiter und dritter Generation stark der Durchschnittsbevölkerung annähern, z.B. was die Bedeutung von Religion anbelangt, während ihre Eltern bzw. Großeltern, die häufig über keinen deutschen Pass verfügen, eher wie die türkische Durchschnittsbevölkerung ticken. (Zeigt sich auch bei anderen Themen wie Geburtenrate, erlangte Bildungsabschlüsse etc.)Hyde hat geschrieben:(10 Nov 2016, 01:59)
In Deutschland SPD wählen, in der Türkei Erdogans AKP - das ist eine übliche Kombination unter Deutschtürken. Also in Deutschland für die eigenen Minderheitenrechte eintreten und in der Türkei, wo dieses Bedürfnis wegfällt, spielen dann die eigenen konservativen politischen Vorstellungen die Hauptrolle beim Ankreuzen des Wahlzettels.
Dass man keine Partei wählt, der gegen die "eigene" Minderheit vorgeht, versteht sich dann von selbst. Welcher Deutscher mit polnischem Pass würde denn eine nationalistische Partei in Polen wählen, die offen gegen Deutsche hetzt? Dann tendiert man eben zu liberaleren Parteien und schaut auf sonstige Probleme bzw. private Sorgen, z.B. in Sachen Arbeits- und Wohnungsmarkt.

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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016
Das wirklich interessante ist ja, wie du auch sagst, das AKP- und AFD-Wähler auf einer Wellenlänge sind, nur mit oberflächlich unterschiedlicher Symbolik. Im Kern ist es die gleiche Botschaft.Hyde hat geschrieben:(10 Nov 2016, 01:59)
Nein das ist bei denen nicht der Renner, dennoch wählen die links, weil es ihnen vor allem darum geht, eine Partei zu wählen die migrantenfreundlich/islamfreundlich ist und das sind nunmal naturgemäß die gleichen Parteien, die auch für Homorechte, Frauenrechte, Umweltschutz usw eintreten, also linke Parteien.
Schwarze US-Amerikaner sind im Schnitt auch konservativer eingestellt als weiße US-Amerikaner, dennoch wählen viel mehr Schwarze als Weiße die progressiven Demokraten - nicht weil Schwarze im Gegensatz zu Weißen mehr an Umweltschutz und Genderpolitik interessiert wären, sondern eben weil linke/progressive Parteien ihre Interessen als Minderheitengruppierung viel stärker vertreten.
Ginge es rein nach persönlichen Einstellungen, müssten die meisten Muslime in Deutschland konservative Parteien wie die CDU oder die AfD wählen. Tun sie aber nicht, weil diese Parteien ihre Interessen als Minderheit nicht vertreten und genau darauf kommt es diesen Wählern aber an.
In Deutschland SPD wählen, in der Türkei Erdogans AKP - das ist eine übliche Kombination unter Deutschtürken. Also in Deutschland für die eigenen Minderheitenrechte eintreten und in der Türkei, wo dieses Bedürfnis wegfällt, spielen dann die eigenen konservativen politischen Vorstellungen die Hauptrolle beim Ankreuzen des Wahlzettels.