Präsidentschaftswahl USA 2016

Moderator: Moderatoren Forum 3

Wer wird Präsident?

Hillary Clinton
48
39%
Donald Trump
58
47%
anderer Kandidat
18
15%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 124
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John Galt
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von John Galt »

Firlefanzdetektor hat geschrieben:(04 Nov 2016, 14:45)

:rolleyes:
Nein, Du wiederholst nur typisches VT-Geblubber. Hier das entscheidende Wort:
Dir ist klar, dass es sich hierbei um stinknormale Juristensprache handelt?

Ohne Verteilung muss man "allegedly" schreiben. Da ist es egal ob es um Betrug, Mord oder sonst was geht.

Wenn der Mann Glück hat wird er vielleicht Zellennachbar von Hillary.
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John Galt
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von John Galt »

Alexyessin hat geschrieben:(04 Nov 2016, 14:40)

Dachau war was anderes du Held. Soll ich dir die Geschichte aus erster Hand erzählen? Schließlich war das die Wahl an der ich selbst teilgenommen habe......

Du baust dir hier schon die VT, wenn Trump verliert. Typisches Verhalten.-
Es gibt bei der Briefwahl mehrere Möglichkeiten zu betrügen du Schlaumeier.
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Provokateur
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Provokateur »

John Galt hat geschrieben:(04 Nov 2016, 15:22)

Wenn der Mann Glück hat wird er vielleicht Zellennachbar von Hillary.
Seit wann haben die USA Unisex - Gefängnisse? Ganz ehrlich....Brot kann schimmeln, was kannst du?
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
twitter.com/Provokateur_Tom
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John Galt
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von John Galt »

Provokateur hat geschrieben:(04 Nov 2016, 15:25)

Seit wann haben die USA Unisex - Gefängnisse? Ganz ehrlich....Brot kann schimmeln, was kannst du?
Schon mal was von Transsexuellen gehört du Sexist?

Die Moderatoren im Forum benötigen mal dringend ein Sensibilierungstraining in Sachen Diversität und Sexismus.
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Charles
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Charles »

Hamilton hat geschrieben:(04 Nov 2016, 08:27)
Wie geht es dir eigentlich als Anhänger von Ted Cruz? Denn Cruz vertritt ja durchweg die republikanischen Positionen, bei Trump sieht das schon anders aus. Kannst du als Anhänger von Cruz Trump unterstützen?
Was sind die Alternativen?

Trump hat versprochen verfassungstreue Richter im Geiste von Justice Scalia für den Supreme Court zu nominieren, die das 2nd Amendment schützen und Pro Life sind. Clinton würde wahrscheinlich linke Ideologen für den Supreme Court nominieren, die das 2nd Amendment unterhöhlen und ein angebliches "Recht auf Abtreibung" für Jahrzehnte manifestieren würden.

Trump hat versprochen Obamacare abzuschaffen und rückgängig zu machen. Clinton will an Obamacare festhalten und es noch verschlimmbessern.

Trump hat versprochen die Steuern allgemein zu senken, Clinton will die Steuern erhöhen.

Trump hat versprochen das Land vor illegaler und unkontrollierter Einwanderung zu schützen und illegale Einwanderer abzuschieben, Clinton will illegale Einwanderer für ihre kriminelle Einreise auch noch mit der US-Staatsbürgerschaft belohnen.

Ich halte Trump zwar nicht für moralisch glaubwürdig und sympathisch, aber inhaltlich besteht kein Zweifel, dass er im Vergleich zu Clinton die einzig richtige Wahl ist, auch wenn ich andere Kandidaten der GOP lieber im Weissen Haus sehen würde.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Piranha »

Boraiel hat geschrieben:Ein Präsident sollte wahrhaftig die Menschen (seines Landes) lieben und immer nur das Beste für sie wollen. Das ist eine Einstellung, die man ausstrahlen sollte. Tut Trump das eher oder Clinton?
Das tun BEIDE nicht.
Clinton will die Wallstreet weiter deregulieren, Trump will die Steuern für die Reichen noch weiter senken, fürs Volk ist das in beiden Fällen nichts Gutes.
Die Frage ist also, wie man zu einem Präsidenten kommt, der endlich mal Politik fürs Volk machen würde.

Die Antwort dazu ist: Trump wählen => Bürgerkrieg => neuer New Deal.

Clinton steht für "weitermachen wie gehabt", die Reichen reicher machen, mehr "Food Stamps" an mehr Arme verteilen.
Das ist auf den ersten Blick besser als der Faschismus für den Trump steht, aber es wird nichts am System ändern.
Völlig egal wie oft die USA "das kleinere Übel" wählt, wird es alle 4 Jahre wieder nur die Wahl zwischen Reiche-Leute-Politik und Faschismus geben, so lange bis einmal der Faschismus gewinnt.
Danach passiert genau dasselbe, was nach 1929 passiert ist, massiver Zusammenbruch der Börse, massive Ströme von Arbeitern in die Gewerkschaften.

In kurz: Meiner Meinung nach würde ein Wahlgewinn von Trump die Republikaner für ein halbes Jahrhundert ins Abseit schicken und die Demokraten dahin zurück befördern, wo sie sein sollten, darum bin ich für Trump, nicht weil ich ihn für besser halte, sondern weil ein Ende mit Schrecken besser ist als ein Schrecken ohne Ende.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Wasteland »

Charles hat geschrieben:(04 Nov 2016, 15:28)
Ich halte Trump zwar nicht für moralisch glaubwürdig und sympathisch, aber inhaltlich besteht kein Zweifel, dass er im Vergleich zu Clinton die einzig richtige Wahl ist, auch wenn ich andere Kandidaten der GOP lieber im Weissen Haus sehen würde.
Nehmen wir nur mal die Mauer, eines seiner grossmäuligsten Versprechen. Sie würde dutzende Milliarden kosten, eventuell sogar mehr. Wer glaubt das Mexiko dafür aufkommen wird?
Hinzu kommt, die USA haben ein Freihandelsabkommen mit Mexiko, das auch den relativ freien Personenverkehr mit einschliesst.
Die USA verdienen daran immense Summen Geld. Ich glaube kaum das Trump daran etwas ändern will. Alles Schaumschlägerei, für seine Wähler die das nicht sehen können oder wollen.
Es ist ein Versprechen von dem ich mir 100% sicher bin, das er es so nicht halten wird und das auch jetzt schon weiss.
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Cat with a whip
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Cat with a whip »

Wird wohl auch diesmal keiner der Drittkandidaten einen Blumentopf gewinnen. Es zeichnet sich ab, dass trotz der (angeblichen) hohen Ablehnung von Trump und Clinton die Kandidaten der kleinen Parteien davon nicht profitieren.

Stein dümpelt bei 2% und Johnson ist inzwischen bei 4%. das ist zwar recht viel zusammen, jedoch auch wieder kein historischer Rekordwert.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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John Galt
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von John Galt »

Wasteland hat geschrieben:(04 Nov 2016, 15:35)

Nehmen wir nur mal die Mauer, eines seiner grossmäuligsten Versprechen. Sie würde dutzende Milliarden kosten, eventuell sogar mehr. Wer glaubt das Mexiko dafür aufkommen wird?
Hinzu kommt, die USA haben ein Freihandelsabkommen mit Mexiko, das auch den relativ freien Personenverkehr mit einschliesst.
Die USA verdienen daran immense Summen Geld. Ich glaube kaum das Trump daran etwas ändern will. Alles Schaumschlägerei, für seine Wähler die das nicht sehen können oder wollen.
Es ist ein Versprechen von dem ich mir 100% sicher bin, das er es so nicht halten wird und das auch jetzt schon weiss.
Die Amerikaner geben bereits heute über 30 Milliarden jedes Jahr für die Beamten der Grenzsicherung aus. Mit sehr schlechtem Erfolg was z.B. Waffen, Drogen und auch illegale Einwanderung betrifft.

Eine Mauer baut man für über Hundert Jahre. Die Kosten sind marginal, man redet von 12 Milliarden, es würde aber auch keine Rolle spielen wenn man eine für 200 oder 300 Milliarden bauen würde.


Wenn Mexiko nicht zahlt, dann dreht man denen ganz einfach den Remittance-Geldhahn ab. Die werden innerhalb einer Woche bettelnd ankommen und freiwillig zahlen.

https://assets.donaldjtrump.com/Pay_for_the_Wall.pdf

Politik ist so einfach, wenn man nicht gerade in so einer verblödeten Gegend wie Europa wohnt, wo die Leute meinen man würde Ausländer diskrimineren wenn diese Maut zahlen müssen.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Piranha »

Cat with a whip hat geschrieben:Stein dümpelt bei 2% und Johnson ist inzwischen bei 4%. das ist zwar recht viel zusammen, jedoch auch wieder kein historischer Rekordwert.
Kein Wunder, da musst du dir nur anschauen, wie viel Geld die jeweiligen Kandidaten für Wahlkampf zur Verfügung hatten.
Die genauen Zahlen habe ich nicht im Kopf (gibt es aber öffentlich, könnt ihr selber nachschauen).
Demnach wird Clinton knapp an eine Milliarde ran kommen, Trump auf knapp die Hälfte davon, Johnson kommt nur noch auf zweistellige Millionen und Stein liegt sogar im einstelligen Millionenbereich.

Obendrauf muss man die Zeit, die in den Nachrichtenkanälen über die jeweiligen Kandidaten berichtet wurde als "kostenlose Werbung" rechnen.
Da hatte Trump mit Abstand die meiste Zeit, geschätzter Wert 2 Mrd., Clinton kommt auch über 1 Mrd. und auch hier sind Johnson und Stein weit abgeschlagen.

Dass ausgerechnet die Kandidaten, die im Wahlkampf das meiste Geld ausgeben, weil sie wissen, dass sie nur damit zum Erfolg kommen, jetzt die sein sollen, die GEGEN "Money in Politics" sein sollen, ist ein schlechter Witz.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Wasteland »

John Galt hat geschrieben:(04 Nov 2016, 16:17)

Die Amerikaner geben bereits heute über 30 Milliarden jedes Jahr für die Beamten der Grenzsicherung aus. Mit sehr schlechtem Erfolg was z.B. Waffen, Drogen und auch illegale Einwanderung betrifft.

Eine Mauer baut man für über Hundert Jahre. Die Kosten sind marginal, man redet von 12 Milliarden, es würde aber auch keine Rolle spielen wenn man eine für 200 oder 300 Milliarden bauen würde.
Das wird dann noch oben drauf kommen. Die 12 Milliarden sind die niedrigste Schätzung, die meisten sind höher.
John Galt hat geschrieben:(04 Nov 2016, 16:17)
Wenn Mexiko nicht zahlt, dann dreht man denen ganz einfach den Remittance-Geldhahn ab. Die werden innerhalb einer Woche bettelnd ankommen und freiwillig zahlen.

https://assets.donaldjtrump.com/Pay_for_the_Wall.pdf

Politik ist so einfach, wenn man nicht gerade in so einer verblödeten Gegend wie Europa wohnt, wo die Leute meinen man würde Ausländer diskrimineren wenn diese Maut zahlen müssen.
Politik ist nur dann einfach wenn man unglaublich naiv ist. Aber das scheint Grundvoraussetzung zu sein für Trump-Fans. Weder wird Trump in der Lage sein die Finanzströme zu kappen (es gibt noch andere Möglichkeiten als "wiring money"), noch wird Mexiko die Mauer zahlen. Das haben sie schon unmissverständlich klargemacht. Warum sollte ein Land auch für die Grenzbefestigungen eines anderen zahlen? Das ist absurd. Aber zumindest Trump weiss das.

http://latino.foxnews.com/latino/opinio ... -rhetoric/

Was er vorschlägt geht in großen Teilen gegen NAFTA. Bin mal gespannt ob er dieses für die USA profitable Abkommen aufs Spiel setzen will.

Das hier ist übrigens die Krönung der Verlogenheit.
Trade tariffs, or enforcement of existing trade rules: There is no doubt that
Mexico is engaging in unfair subsidy behavior that has eliminated thousands
of U.S. jobs, and which we are obligated to respond to;
Die USA haben erst durch unfaires Subventionsgebaren die Landwirtschaft in Mexiko nachhaltig geschädigt, wodurch die Massen der Flüchtlingsströme entstanden sind.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Wähler »

Charles hat geschrieben:(04 Nov 2016, 15:28)
Was sind die Alternativen?
Trump hat versprochen verfassungstreue Richter im Geiste von Justice Scalia für den Supreme Court zu nominieren, die das 2nd Amendment schützen und Pro Life sind. Clinton würde wahrscheinlich linke Ideologen für den Supreme Court nominieren, die das 2nd Amendment unterhöhlen und ein angebliches "Recht auf Abtreibung" für Jahrzehnte manifestieren würden.
Trump hat versprochen Obamacare abzuschaffen und rückgängig zu machen. Clinton will an Obamacare festhalten und es noch verschlimmbessern.
Trump hat versprochen die Steuern allgemein zu senken, Clinton will die Steuern erhöhen.
Trump hat versprochen das Land vor illegaler und unkontrollierter Einwanderung zu schützen und illegale Einwanderer abzuschieben, Clinton will illegale Einwanderer für ihre kriminelle Einreise auch noch mit der US-Staatsbürgerschaft belohnen.
Ich halte Trump zwar nicht für moralisch glaubwürdig und sympathisch, aber inhaltlich besteht kein Zweifel, dass er im Vergleich zu Clinton die einzig richtige Wahl ist, auch wenn ich andere Kandidaten der GOP lieber im Weissen Haus sehen würde.
Gratulation, dass wieder einmal jemand auf die politischen Inhalte des Wahlkampfes zu sprechen kommt. ;)
Warum soviele Amerikaner sich privat bewaffnen und gegen eine garantierte Krankenversicherung für jeden Mitbürger sind, werde ich nie verstehen. Beim Thema Einwanderung aus armen Ländern ist der Wunsch nach einem Mittelmeer an der mexikanischen Grenze nachvollziehbar, aber nach geschichtlichem Ermessen wenig erfolgreich. Protektionismus dürfte auch eher eine passive Reaktion auf die Globalisierung sein. Wir Europäer allerdings sollten da den US-Amerikanern keine Vorhaltungen machen, da wir auch keine überzeugenden Lösungen besitzen.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Alexyessin »

John Galt hat geschrieben:(04 Nov 2016, 15:25)

Es gibt bei der Briefwahl mehrere Möglichkeiten zu betrügen du Schlaumeier.
Sag ja, du baust dir schon vorher eine VT zusammen, damit du nacher nicht weinen brauchst.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Kritikaster »

John Galt hat geschrieben:(04 Nov 2016, 15:22)

Dir ist klar, dass es sich hierbei um stinknormale Juristensprache handelt?
Ja, ebenso klar wie Dir sein dürfte, dass gerade der Staat Florida unter republikanischen Gouverneuren dafür bekannt ist, durch Wahlfälschung demokratische Präsidenten zu verhindern. :eek:
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Fazer »

Firlefanzdetektor hat geschrieben:(04 Nov 2016, 17:34)

Ja, ebenso klar wie Dir sein dürfte, dass gerade der Staat Florida unter republikanischen Gouverneuren dafür bekannt ist, durch Wahlfälschung demokratische Präsidenten zu verhindern. :eek:
Und nachdem das passiert war, und obwohl er die Mehrheit der Stimmen insgesamt erhalten hatte, hat Gore am Ende dennoch den Wahlsieg von Bush akzeptiert, im Sinne der Demokratie. Dass Trump schon im vornherein ohne Substanz anfängt von Wahlbetrug zu reden und dass er das Ergebnis nicht anerkenne wolle (es sei den er gewönne) zeigt was für eine undemokratische und spalterische Person er ist.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Fazer »

Piranha hat geschrieben:(04 Nov 2016, 15:33)

Das tun BEIDE nicht.
Clinton will die Wallstreet weiter deregulieren, Trump will die Steuern für die Reichen noch weiter senken, fürs Volk ist das in beiden Fällen nichts Gutes.
Die Frage ist also, wie man zu einem Präsidenten kommt, der endlich mal Politik fürs Volk machen würde.

Die Antwort dazu ist: Trump wählen => Bürgerkrieg => neuer New Deal.

Clinton steht für "weitermachen wie gehabt", die Reichen reicher machen, mehr "Food Stamps" an mehr Arme verteilen.
Das ist auf den ersten Blick besser als der Faschismus für den Trump steht, aber es wird nichts am System ändern.
Völlig egal wie oft die USA "das kleinere Übel" wählt, wird es alle 4 Jahre wieder nur die Wahl zwischen Reiche-Leute-Politik und Faschismus geben, so lange bis einmal der Faschismus gewinnt.
Danach passiert genau dasselbe, was nach 1929 passiert ist, massiver Zusammenbruch der Börse, massive Ströme von Arbeitern in die Gewerkschaften.

In kurz: Meiner Meinung nach würde ein Wahlgewinn von Trump die Republikaner für ein halbes Jahrhundert ins Abseit schicken und die Demokraten dahin zurück befördern, wo sie sein sollten, darum bin ich für Trump, nicht weil ich ihn für besser halte, sondern weil ein Ende mit Schrecken besser ist als ein Schrecken ohne Ende.
Das hat zwar mit dem Programm von Clinton so ziemlich gar nichts zu tun, aber irgendwie muss du ja etwas zum Hetzen gegen sie zusammen bekommen.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Kritikaster »

Fazer hat geschrieben:(04 Nov 2016, 17:37)

Und nachdem das passiert war, und obwohl er die Mehrheit der Stimmen insgesamt erhalten hatte, hat Gore am Ende dennoch den Wahlsieg von Bush akzeptiert, im Sinne der Demokratie. Dass Trump schon im vornherein ohne Substanz anfängt von Wahlbetrug zu reden und dass er das Ergebnis nicht anerkenne wolle (es sei den er gewönne) zeigt was für eine undemokratische und spalterische Person er ist.
Du bringst es mal wieder auf den Punkt! :thumbup:

Kein Wunder, dass Putin so gut mit Trump kann und seine ganze Propagandamaschinerie für ihn trommeln lässt:
Moskau verfolgt mit seiner Einmischung in die Wahlkampagne nicht nur das Ziel, Trump zu stärken. Dem Kreml liegt auch daran, die amerikanische Demokratie zu schwächen und destabilisieren. (...)
Die Fälscher: Demokraten, allen voran ihre Kandidatin Hillary Clinton, die über „administrative Ressourcen, die Möglichkeiten von CIA und anderen Geheimdiensten“ verfügten. Das Opfer: Donald Trump. In dieser und anderen Sendungen wird der Republikaner ausgiebig mit seinen Vorwürfen an die „korrupte“ US-Presse zitiert.
Russen würden mehrheitlich für Trump stimmen

„Es ist klar, dass Donald Trump nicht vorhat, dieses Rennen als faires Spiel mit einem fairen Ergebnis anzuerkennen“, sagte Kisseljow. Und wenn Trump doch gewinne, werde Clinton die Ergebnisse nicht anerkennen. „Sie werden alles auf Putin schieben.“ In dieser Weise berichtet Kisseljow Woche für Woche über die „schmutzige US-Wahlkampagne“. https://www.welt.de/politik/ausland/art ... Idiot.html
Und Putinmarionette Trump bedankt sich brav für solche Lügenpropaganda zu seinen Gunsten:
Trump seinerseits traf für einen Republikaner untypisch viele prorussische Aussagen. Er zeigte Verständnis für die Krim-Annexion und bezweifelte sogar, dass sich russische Truppen in der Ukraine befänden. Putin sei ein „besserer Anführer“ als Barack Obama, sagte er. Die Nato überflüssig. Mit Russland würde er einen „großartigen Deal“ schließen. Trump widersprach sogar seinem eigenen Vizekandidaten Mike Pence, als der das russische Vorgehen in Syrien kritisierte. Sollte er seine Aussagen in außenpolitische Vorgaben umsetzen, könnte es für Putin keinen besseren US-Präsidenten geben.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Piranha »

Fazer hat geschrieben:(04 Nov 2016, 17:53)

Das hat zwar mit dem Programm von Clinton so ziemlich gar nichts zu tun, aber irgendwie muss du ja etwas zum Hetzen gegen sie zusammen bekommen.
Naja, ich lasse mich halt nicht von leeren Worten einlullen, sondern nehme das, was sie tatsächlich in der Vergangenheit immer wieder gemacht hat.
Ich glaube nicht, dass sie plötzlich ihr gutes Herz für die Armen entdeckt hat, nachdem sie jahrzehntelang Kriege befürwortet und Wallstreet dereguliert hat.
Sanders hat sie im Wahlkampf zu den Vorwahlen quasi gezwungen ihre öffentlichen Aussagen mehr Richtung Willen der Wähler zu verschieben, aber an ihrer tatsächlichen Meinung und dem was sie machen wird ändert das nichts.

Deswegen ist Trump nicht besser, ganz im Gegenteil.
Aber immerhin habe ich die Hoffnung, dass WENN Trump gewinnt, er die Republikaner für ein paar Jahrzehnte unmöglich machen wird, so wie Hoover das 1928-1932 geschafft hat.
Bleibt zu hoffen, dass Clinton in 4 Jahren nicht mehr kandidiert und sich dann ein echter Demokrat findet, der wie Roosevelt damals die USA aus der Krise führt.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Kibuka »

Ich würde mich ja totlachen, wenn Trump gewinnt und die US-Investitionen in die NATO herunterfährt.

Dann müssten die Stümper aus Europa heran, allen voran das von Gutmenschentum beseelte Deutschland, um die europäische Sicherheit zu gewährleisten.

Im Balkankrieg hat man bereits gesehen, dass die Stümper in Europa 0,0 selbst auf die Reihe bekommen. Das Einzige was die Europäer ausgezeichnet beherrschen, ist den Klugscheißer zu spielen.
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!

„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Atheist »

Piranha hat geschrieben:(04 Nov 2016, 15:33)

Das tun BEIDE nicht.
Clinton will die Wallstreet weiter deregulieren, Trump will die Steuern für die Reichen noch weiter senken, fürs Volk ist das in beiden Fällen nichts Gutes.
Die Frage ist also, wie man zu einem Präsidenten kommt, der endlich mal Politik fürs Volk machen würde.

Die Antwort dazu ist: Trump wählen => Bürgerkrieg => neuer New Deal.

Clinton steht für "weitermachen wie gehabt", die Reichen reicher machen, mehr "Food Stamps" an mehr Arme verteilen.
Das ist auf den ersten Blick besser als der Faschismus für den Trump steht, aber es wird nichts am System ändern.
Völlig egal wie oft die USA "das kleinere Übel" wählt, wird es alle 4 Jahre wieder nur die Wahl zwischen Reiche-Leute-Politik und Faschismus geben, so lange bis einmal der Faschismus gewinnt.
Danach passiert genau dasselbe, was nach 1929 passiert ist, massiver Zusammenbruch der Börse, massive Ströme von Arbeitern in die Gewerkschaften.

In kurz: Meiner Meinung nach würde ein Wahlgewinn von Trump die Republikaner für ein halbes Jahrhundert ins Abseit schicken und die Demokraten dahin zurück befördern, wo sie sein sollten, darum bin ich für Trump, nicht weil ich ihn für besser halte, sondern weil ein Ende mit Schrecken besser ist als ein Schrecken ohne Ende.
Man sollte sich in einer als ausweglos erscheinenden Situation nicht dem (Selbst)Zerstörungstrieb hingeben, da das gefährlich sein kann. Was meinst du, wie viele Bürger in Syrien und im ausländischen Exil (in welches sie nicht Assad, sondern der Bürgerkrieg gezwungen hat) sich nun die Frage stellen, warum Teile ihrer Familie bei Demokratisierungsbemühungen verkohlt wurden? Fest steht jedenfalls, dass sowohl wer Clinton als auch wer Trump wählt, für ein "Weitermachen wie gehabt" stimmt, also im Prinzip seine Stimme einem Wahlsystem opfert, das zwei Clowns als aussichtsreichste Wahlalternativen hervorgebracht hat und auch in der Zulunft hervorbringen wird. Wobei man fairerweise anmerken muss, dass mit Trump nicht zwingend der Faschismus in die USA Einzug halten würde, sofern der Kongress da nicht mitspielte. Dass aber Clintons Wahlprogramm umgesetzt würde, ist gewiss.
Zuletzt geändert von Atheist am Freitag 4. November 2016, 18:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Welfenprinz »

Zwischenfrage:

Spielt es für John Doe eigentlich eine Rolle,dass Hillary Clinton sehr offensichtlich gesundheitlich angeschlagen und nicht fit ist?
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Boraiel »

Wasteland hat geschrieben:Was er vorschlägt geht in großen Teilen gegen NAFTA. Bin mal gespannt ob er dieses für die USA profitable Abkommen aufs Spiel setzen will.
Der Einschluss Mexikos in das NAFTA-Abkommen ist nicht im Interesse der amerikanischen Bürger und Bürgerinnen. Die USA haben weitaus mehr natürliche Ressourcen, auch ungenutzte, als Mexiko. Sie sind technisch im Allgemeinen Mexiko klar überlegen. Was aus Mexiko (neben Drogen) vor allem kommt, sind Menschen, Arbeiter. Aber wenn es gute Arbeitschancen gibt, werden die Amerikaner im Allgemeinen glücklich sein mit eigenem Nachwuchs einst diese Lücke zu füllen. Einer Wirtschaft, der der Mensch dienen soll und die nicht dem Menschen dienen will, wird das aber egal sein und das "Menschenmaterial" egal woher beschaffen wollen. Hauptsache die Arbeit wird verrichtet und der Profit stimmt. Der Mensch zählt nicht. Illegale sind in den USA entrechtet, sie können sich nicht wehren gegen schlechte Arbeitsbedingungen, Ausbeutung und sind dadurch natürlich billiger. Auch in Mexiko haben die Menschen weniger Rechte als den USA, der Mexikaner ist ganz im Sinne solcher Firmen billiger. Nebenbei gesagt beruht darauf auch der Erfolg von Firmen wie Ikea, die im Ostblock fertigen ließen, weil die Menschen dort kaum Rechte hatten, oder der Erfolg von Textilfirmen, die in Bangladesh produzieren, weil man die Leute da einfach benutzen, ausnutzen und ggf. wegwerfen kann.
Mit der Erlaubnis, dass Unternehmen beliebiges Menschenmaterial nutzen können und ihre Produkte dann in den USA verkaufen dürfen, sind natürlich für einige, wenige riesige Profite verbunden gewesen. Die Meisten wollen aber eine Wirtschaft, die den Menschen dient, und Gesetze, die die Unternehmen in diese Richtung zwingen, statt eine Wirtschaft um des Profits egal zu welchen Preis willens. NAFTA zu beenden und illegale Immigration konsequent zu ahnden und zu verhindern, ist für die USA eine Schritt in die richtige Richtung.
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Kritikaster »

Kibuka hat geschrieben:(04 Nov 2016, 18:03)

Das Einzige was die Europäer ausgezeichnet beherrschen, ist den Klugscheißer zu spielen.
Danach wärest Du dann ja der Prototyp des Europäers.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Piranha »

Atheist hat geschrieben:(04 Nov 2016, 18:07)

Man sollte sich in einer als ausweglos erscheinenden Situation nicht dem (Selbst)Zerstörungstrieb hingeben, da das gefährlich sein kann. Was meinst du, wie viele Bürger in Syrien und im ausländischen Exil (in welches sie nicht Assad, sondern der Bürgerkrieg gezwungen hat) sich nun die Frage stellen, warum Teile ihrer Familie bei Demokratisierungsbemühungen verkohlt wurden? Fest steht jedenfalls, dass sowohl wer Clinton als auch wer Trump wählt, für ein "Weitermachen wie gehabt" stimmt, also im Prinzip seine Stimme einem Wahlsystem opfert, das zwei Clowns als aussichtsreichste Wahlalternativen hervorgebracht hat und auch in der Zulunft hervorbringen wird.
Klar, da stimme ich dir völlig zu.
Wenn ich Amerikaner wäre, ich würde Jill Stein wählen.
Aber das kommt effektiv aufs Selbe raus wie Trump wählen, denn nur Demokraten wählen Stein und jede demokratische Stimme die Stein wählt geht Clinton verloren, sprich stärkt Trump.
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Kibuka
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Kibuka »

Firlefanzdetektor hat geschrieben:(04 Nov 2016, 18:13)

Danach wärest Du dann ja der Prototyp des Europäers.
Ich spiele nie den Klugscheißer. Bei mir haben alle Argumente Hand und Fuß!
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Atheist »

Kibuka hat geschrieben:(04 Nov 2016, 18:03)

Ich würde mich ja totlachen, wenn Trump gewinnt und die US-Investitionen in die NATO herunterfährt.

Dann müssten die Stümper aus Europa heran, allen voran das von Gutmenschentum beseelte Deutschland, um die europäische Sicherheit zu gewährleisten.

Im Balkankrieg hat man bereits gesehen, dass die Stümper in Europa 0,0 selbst auf die Reihe bekommen. Das Einzige was die Europäer ausgezeichnet beherrschen, ist den Klugscheißer zu spielen.
Wenn Trump endlich den Widerstand der USA gegen die Europaarmee beenden und somit optimale Voraussetzungen für die Geburtsstunde der VSE schaffen würde... oh Mann... lass mich bloß nicht daran denken, denn dann wäre ich mit Clinton doppelt gestraft! :mad:
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von John Galt »

Fazer hat geschrieben:(04 Nov 2016, 17:37)

Und nachdem das passiert war, und obwohl er die Mehrheit der Stimmen insgesamt erhalten hatte, hat Gore am Ende dennoch den Wahlsieg von Bush akzeptiert, im Sinne der Demokratie. Dass Trump schon im vornherein ohne Substanz anfängt von Wahlbetrug zu reden und dass er das Ergebnis nicht anerkenne wolle (es sei den er gewönne) zeigt was für eine undemokratische und spalterische Person er ist.
Die Mehrheit der Stimmen interessiert niemanden, anscheinend kennst du das Wahlsystem der USA nicht.

In Florida hätte es eine Nachzählung geben müssen. Aber da es laut Mister Alexyessin keinerlei Wahlbetrug gibt auf der Welt und sich auch niemals jemand verzählt, war alles in Ordnung. :x
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Kritikaster »

Kibuka hat geschrieben:(04 Nov 2016, 18:15)

Ich spiele nie den Klugscheißer.
Stimmt, gespielt ist das nicht.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Boraiel »

Welfenprinz hat geschrieben:(04 Nov 2016, 18:13)

Zwischenfrage:

Spielt es für John Doe eigentlich eine Rolle,dass Hillary Clinton sehr offensichtlich gesundheitlich angeschlagen und nicht fit ist?
Einfache Frage, einfache Antwort: Ja. Everything counts.
Im welche Grade ist aber wohl eine nicht so einfach zu beantwortende Frage. Weniger, wenn sie längere Zeit fit auftritt und für Schwächeanfälle schlüssige Erklärungen liefern kann.
Ich denke auch, dass es Themen gibt, die Clinton deutlich stärker belasten (E-Mail-Skandal, Clinton Foundation, etc. ..).
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Kibuka »

Atheist hat geschrieben:(04 Nov 2016, 18:17)

Wenn Trump endlich den Widerstand der USA gegen die Europaarmee beenden und somit optimale Voraussetzungen für die Geburtsstunde der VSE schaffen würde... oh Mann... lass mich bloß nicht daran denken, denn dann wäre ich mit Clinton doppelt gestraft! :mad:
Europaarmee? Die Stümper in Europa bekommen ja nicht einmal einen gemeinsamen Grenzschutz hin, geschweige denn sich in der Außenpolitik einig zu sein.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Darkfire »

Firlefanzdetektor hat geschrieben:(04 Nov 2016, 18:13)

Danach wärest Du dann ja der Prototyp des Europäers.
MOD Spam entfernt MOD
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von odiug »

Kibuka hat geschrieben:(04 Nov 2016, 18:03)

Ich würde mich ja totlachen, wenn Trump gewinnt und die US-Investitionen in die NATO herunterfährt.

Dann müssten die Stümper aus Europa heran, allen voran das von Gutmenschentum beseelte Deutschland, um die europäische Sicherheit zu gewährleisten.

Im Balkankrieg hat man bereits gesehen, dass die Stümper in Europa 0,0 selbst auf die Reihe bekommen. Das Einzige was die Europäer ausgezeichnet beherrschen, ist den Klugscheißer zu spielen.
Es ist nichteinmal Geld ... die Europaeer geben genug fuer ihre Verteidigung aus ... nur nicht sonderlich effizient.
Die europaeischen Armeen besitzen 16 verschiedene Typen von schweren Kampfpanzern.
Das ist einfach dumm.
Die Amis haben nur einen ... den M1 Abraham und das reicht auch.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Boraiel »

Firlefanzdetektor hat geschrieben:(04 Nov 2016, 18:18)

Stimmt, gespielt ist das nicht.
Kibuka hebt sich im Allgemeinen durch die Qualität seiner Ausführungen von anderen ab. Seine Aussagen sind näher an der realen Lage als die der Meisten hier.
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Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Atheist »

Kibuka hat geschrieben:(04 Nov 2016, 18:20)

Europaarmee? Die Stümper in Europa bekommen ja nicht einmal einen gemeinsamen Grenzschutz hin, geschweige denn sich in der Außenpolitik einig zu sein.
Weil sie es nicht müssen und auch von interessierter Seite nicht sollen.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Fazer »

John Galt hat geschrieben:(04 Nov 2016, 18:18)

Die Mehrheit der Stimmen interessiert niemanden, anscheinend kennst du das Wahlsystem der USA nicht.

In Florida hätte es eine Nachzählung geben müssen. Aber da es laut Mister Alexyessin keinerlei Wahlbetrug gibt auf der Welt und sich auch niemals jemand verzählt, war alles in Ordnung. :x
Du solltest in Sachen Unwissenheit nicht von Dir auf andere schliessen.

Und du solltest auch deine Unterstellungen lassen. In Florida waren die Wahlkarten eine Katastrophe, und es hätte in der Tat nachgezählt werden müssen. Nicht behauptet hat hier jemand, dass das vorsätzlich fehlerhaft geplant war, oder dass sich Menschen nicht verzählen können. Das wäre aber Basis des Vorwurfes, den Trump erhebt - er unterstellt schon jetzt im Angesicht seiner kommenden Niederlage, dass das nur passieren kann, wenn die Wahl gefälscht sei. Beweise gibt es dafür nicht, alle vorliegenden Untersuchungen zu dem Thema beweisen genau umgekehrt dass es nur wenige Fälle in den letzten zig Jahren gegeben hat. Diese Art von Auftreten, das Nichtakzeptieren einer demokratischen Entscheidung schon auf vorherige Ansage, unterstreicht, dass Trump nicht befähigt ist Präsident zu sein.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Boraiel »

Atheist hat geschrieben:(04 Nov 2016, 18:17)

Wenn Trump endlich den Widerstand der USA gegen die Europaarmee beenden und somit optimale Voraussetzungen für die Geburtsstunde der VSE schaffen würde... oh Mann... lass mich bloß nicht daran denken, denn dann wäre ich mit Clinton doppelt gestraft! :mad:
Warum sollte man bei solchen Themen die USA überhaupt fragen? Wir können jederzeit eine europäische Armee, müssen es nur tun.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Kibuka »

Atheist hat geschrieben:(04 Nov 2016, 18:23)

Weil sie es nicht müssen und auch von interessierter Seite nicht sollen.
Dazu einer von vielen Artikeln.
Debatte Außenpolitik der EU

Nur eine Schönwetterorganisation

Der EU-Kommission fällt zu den Krisen im Nahen Osten so gut wie nichts ein. Ihre Förderkriterien helfen vor allem dem Establishment.

Seit Anfang der 1990er versucht die EU mehr System in ihre Außenpolitik zu bringen, Stichwort Barcelona-Prozess oder Europäische Nachbarschaftspolitik. Spätestens seit 2004 finden sich in sämtlichen Abkommen mit Ländern des Mittleren und Nahen Ostens Klauseln zu Menschenrechten und Demokratisierung. Der Haken: Die EU drang nie auf ihre Umsetzung.

Man arrangierte sich mit der politischen Friedhofsruhe, die die Autokraten in ihren Ländern geschaffen hatten, und die wirtschaftlichen Beziehungen verbesserten sich ein wenig.

http://www.taz.de/!5061138/
In Europa kocht jeder außenpolitisch sein eigenes Süppchen.

Bei Lybien war man sich einig, dass man komplett uneinig ist! :p

Frankreich war dann allein in Mali unterwegs und Deutschland hat wieder gute Ratschläge erteilt und sich dezent rausgehalten.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Darkfire »

Boraiel hat geschrieben:(04 Nov 2016, 18:23)

Seine Aussagen sind näher an der realen Lage als die der Meisten hier.
Man muss schon ziemlich Arrogant sein um zu glauben das die eigene Meinung die Realität wiederspiegelt, während alle anderen Unrecht haben.

Auch bedeudet gleicher Meinung zu sein noch lange nicht das es deshalb Qualität hat.

In meinen Augen ist das daher ein sehr vergiftetes Lob.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von John Galt »

Fazer hat geschrieben:(04 Nov 2016, 18:24)

Du solltest in Sachen Unwissenheit nicht von Dir auf andere schliessen.

Und du solltest auch deine Unterstellungen lassen. In Florida waren die Wahlkarten eine Katastrophe, und es hätte in der Tat nachgezählt werden müssen. Nicht behauptet hat hier jemand, dass das vorsätzlich fehlerhaft geplant war, oder dass sich Menschen nicht verzählen können. Das wäre aber Basis des Vorwurfes, den Trump erhebt - er unterstellt schon jetzt im Angesicht seiner kommenden Niederlage, dass das nur passieren kann, wenn die Wahl gefälscht sei. Beweise gibt es dafür nicht, alle vorliegenden Untersuchungen zu dem Thema beweisen genau umgekehrt dass es nur wenige Fälle in den letzten zig Jahren gegeben hat. Diese Art von Auftreten, das Nichtakzeptieren einer demokratischen Entscheidung schon auf vorherige Ansage, unterstreicht, dass Trump nicht befähigt ist Präsident zu sein.
Briefwahl kann immer manipuliert werden.

Die Amis haben ein beschissenes Meldesystem, Passwesen und Wählerregistrierung. Dort wird von unten bis oben beschissen. Alles kein Geheimnis.

Und als Sahnehäubchen gibt es noch die elektronischen Wahlmaschinen.

Vielleicht sollte man die Probleme mal ansatzweise bekämpfen, anstatt sie totzuschweigen.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Boraiel »

Atheist hat geschrieben:(04 Nov 2016, 18:23)

Weil sie es nicht müssen und auch von interessierter Seite nicht sollen.
Die Courage, das zu tun, was richtig ist, müssen wir Europäer schon selber haben. Again, you don't ask Washington in this case - not their business. Genauso mit amerikanischen Militärbasen in Deutschland, die Bundesregierung sollte die Amis doch nicht fragen, ob diese weiterhin diese betreiben wollen, sondern einfach mitteilen, dass diese bis xx zu räumen sind und ggf. die Umwandlung einiger in NATO-Basen anbieten.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Kibuka »

Darkfire hat geschrieben:(04 Nov 2016, 18:29)

Man muss schon ziemlich Arrogant sein um zu glauben das die eigene Meinung die Realität wiederspiegelt, während alle anderen Unrecht haben.

Auch bedeudet gleicher Meinung zu sein noch lange nicht das es deshalb Qualität hat.

In meinen Augen ist das daher ein sehr vergiftetes Lob.
Wer ist eigentlich bei dir "alle anderen"?

Oder glaubst du, dass du mit deiner Meinung repräsentativ für die Allgemeinheit stehst?
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Atheist »

Kibuka hat geschrieben:(04 Nov 2016, 18:26)

Dazu einer von vielen Artikeln.



In Europa kocht jeder außenpolitisch sein eigenes Süppchen.

Bei Lybien war man sich einig, dass man komplett uneinig ist! :p
Ja, weil sie es anders 1. nicht müssen (Windschatten des mächtigen Verbündeten in Übersee) und es 2. nicht sollen (besagter Verbündeter mag keine Konkurrenz). Wie rauh da der Ton zuweilen werden kann, wenn sich in der alten Welt jemand zu eigener Meinung/Politik erdreistet, sah man unter Bush/Schröder.

Und Lybien, Jugoslawien usw. sind im Endeffekt nichtiger Pipifax, kein Vergleich zu einer ordentlichen, gemeinsamen Sicherheitsinftastruktur, um Europa gegen Angriffe von anderen Supermächten zu verteidigen. Allerdings kann ich auch verstehen, dass eine solche Fähigkeit Europas nicht gewollt ist, weil so manches von Europa dann auch gar nicht mehr gebraucht würde.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Boraiel »

Darkfire hat geschrieben:(04 Nov 2016, 18:29)

Man muss schon ziemlich Arrogant sein um zu glauben das die eigene Meinung die Realität wiederspiegelt, während alle anderen Unrecht haben.

Auch bedeudet gleicher Meinung zu sein noch lange nicht das es deshalb Qualität hat.

In meinen Augen ist das daher ein sehr vergiftetes Lob.
Ich denke nicht, dass Kibuka meint, er allein kennt die Wahrheit und alle andere haben Unrecht.
Aus meiner Sicht ist eindeutig so, dass einige User in ihren Aussagen der Realität näher kommen als andere. Es wäre falsch, dass nicht auch klar zu benennen.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Wasteland »

Boraiel hat geschrieben:(04 Nov 2016, 18:13)

Der Einschluss Mexikos in das NAFTA-Abkommen ist nicht im Interesse der amerikanischen Bürger und Bürgerinnen. Die USA haben weitaus mehr natürliche Ressourcen, auch ungenutzte, als Mexiko. Sie sind technisch im Allgemeinen Mexiko klar überlegen. Was aus Mexiko (neben Drogen) vor allem kommt, sind Menschen, Arbeiter. Aber wenn es gute Arbeitschancen gibt, werden die Amerikaner im Allgemeinen glücklich sein mit eigenem Nachwuchs einst diese Lücke zu füllen. Einer Wirtschaft, der der Mensch dienen soll und die nicht dem Menschen dienen will, wird das aber egal sein und das "Menschenmaterial" egal woher beschaffen wollen. Hauptsache die Arbeit wird verrichtet und der Profit stimmt. Der Mensch zählt nicht. Illegale sind in den USA entrechtet, sie können sich nicht wehren gegen schlechte Arbeitsbedingungen, Ausbeutung und sind dadurch natürlich billiger. Auch in Mexiko haben die Menschen weniger Rechte als den USA, der Mexikaner ist ganz im Sinne solcher Firmen billiger. Nebenbei gesagt beruht darauf auch der Erfolg von Firmen wie Ikea, die im Ostblock fertigen ließen, weil die Menschen dort kaum Rechte hatten, oder der Erfolg von Textilfirmen, die in Bangladesh produzieren, weil man die Leute da einfach benutzen, ausnutzen und ggf. wegwerfen kann.
Mit der Erlaubnis, dass Unternehmen beliebiges Menschenmaterial nutzen können und ihre Produkte dann in den USA verkaufen dürfen, sind natürlich für einige, wenige riesige Profite verbunden gewesen. Die Meisten wollen aber eine Wirtschaft, die den Menschen dient, und Gesetze, die die Unternehmen in diese Richtung zwingen, statt eine Wirtschaft um des Profits egal zu welchen Preis willens. NAFTA zu beenden und illegale Immigration konsequent zu ahnden und zu verhindern, ist für die USA eine Schritt in die richtige Richtung.
Wenn Trump NAFTA beenden will, legt er sich mit den Menschen an den Schaltstellen der Macht an. Das wird er politisch nicht überleben. Und er ist ja auch nicht gerade jemand der dafür bekannt ist moralische Bedenken zu haben wenn es darum geht für Profit Menschen auszubeuten. Er ist ja eher einer von denen. Das Ganze dürfte also eine weiter von ihm produzierte Sprechblase sein.
Wenn die USA übrigens nicht so einen massiven Drogenkonsum von über 100 Milliarden Dollar jährlich hätten, dann gäbe es auch das Drogenproblem nicht.
Das Problem liegt also durchaus auf der amerikanischen Seite der Grenze. Auch ohne Mexiko und mit Mauer würde das Zeug in die USA kommen.
Im übrigen hat die amerikanische Wirtschaft von NAFTA mehr profitiert als die mexikanische. Durch die Subventionspolitik konnten überteuerte (aber durch Subventionen spottbillig gewordene) US-Agrarprodukte den mexikanischen Markt fluten und waren dort billiger erhätlich als die einheimischen Produkte. Dadurch sind viele mexikanische Bauern pleite gegangen und sind entweder in die USA rüber oder haben sich der Schattenwirtschaft des Drogenhandels angeschlossen.

Ein alter Artikel, als mit dem Drogenkrieg alles los ging:

http://articles.latimes.com/2006/jul/01 ... i-mexecon1
Zuletzt geändert von Wasteland am Freitag 4. November 2016, 18:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Atheist »

Boraiel hat geschrieben:(04 Nov 2016, 18:30)

Die Courage, das zu tun, was richtig ist, müssen wir Europäer schon selber haben. Again, you don't ask Washington in this case - not their business. Genauso mit amerikanischen Militärbasen in Deutschland, die Bundesregierung sollte die Amis doch nicht fragen, ob diese weiterhin diese betreiben wollen, sondern einfach mitteilen, dass diese bis xx zu räumen sind und ggf. die Umwandlung einiger in NATO-Basen anbieten.
Man muss da schon realistisch bleiben, also das tatsächliche Kräfteverhältnis und auch die gegenseitigen Interessen beachten. Ein eigenständiges, vereintes Europa würde zwar zweifellos viele Interessen mit seinem mächtigsten Verbündeten teilen, allerdings müsste dieser dann auch verstärkt die europäischen Interessen beachten. Die US-Soldaten kann man auch nicht einfach so unilateral rausschmeißen, ohne dass das Folgen in anderen Bereichen hätte.
Zuletzt geändert von Atheist am Freitag 4. November 2016, 18:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Boraiel »

Atheist hat geschrieben:(04 Nov 2016, 18:33)

Ja, weil sie es anders 1. nicht müssen (Windschatten des mächtigen Verbündeten in Übersee) und es 2. nicht sollen (besagter Verbündeter mag keine Konkurrenz). Wie rauh da der Ton zuweilen werden kann, wenn sich in der alten Welt jemand zu eigener Meinung/Politik erdreistet, sah man unter Bush/Schröder.

Und Lybien, Jugoslawien usw. sind im Endeffekt nichtiger Pipifax, kein Vergleich zu einer ordentlichen, gemeinsamen Sicherheitsinftastruktur, um Europa gegen Angriffe von anderen Supermächten zu verteidigen. Allerdings kann ich auch verstehen, dass eine solche Fähigkeit Europas nicht gewollt ist, weil so manches von Europa dann auch gar nicht mehr gebraucht würde.
Das muss man aber abkommen, Schröder tat damals das Richtige, während die USA und Verbündete einen gigantischen Fehler begangen. Von einem rauen Ton stirb man nicht, da steht man als Erwachsener, gerade in verantwortlicher Position drüber.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Kibuka »

Atheist hat geschrieben:(04 Nov 2016, 18:33)

Ja, weil sie es anders 1. nicht müssen (Windschatten des mächtigen Verbündeten in Übersee) und es 2. nicht sollen (besagter Verbündeter mag keine Konkurrenz). Wie rauh da der Ton zuweilen werden kann, wenn sich in der alten Welt jemand zu eigener Meinung/Politik erdreistet, sah man unter Bush/Schröder.

Und Lybien, Jugoslawien usw. sind im Endeffekt nichtiger Pipifax, kein Vergleich zu einer ordentlichen, gemeinsamen Sicherheitsinftastruktur, um Europa gegen Angriffe von anderen Supermächten zu verteidigen. Allerdings kann ich auch verstehen, dass eine solche Fähigkeit Europas nicht gewollt ist, weil so manches von Europa dann auch gar nicht mehr gebraucht würde.
Das fällt für mich unter die Kategorie Verschwörungstheorie.

Ich halte es für unplausibel, dass die USA keine "Konkurrenz" mögen. Seit Jahren verlangen die Amerikaner von den Europäern mehr Engagement und Selbstständigkeit. Auch um ihre eigenen Kosten/Aufwendungen zu reduzieren.

Deutlich plausibler ist der Umstand, dass die europäischen Nationalstaaten unterschiedliche Meinungen und Interessen haben. Und deshalb finden sie außenpolitisch nicht zusammen.

Diese Uneinigkeit ist nicht nur bei außenpolitischen Sicherheitsfragen zu beobachten, sondern durchgehend auch in ökonomischen Fragen (Austäritätspolitik) oder zuletzt in der Flüchtlingspolitik.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Fazer »

John Galt hat geschrieben:(04 Nov 2016, 18:30)

Briefwahl kann immer manipuliert werden.

Die Amis haben ein beschissenes Meldesystem, Passwesen und Wählerregistrierung. Dort wird von unten bis oben beschissen. Alles kein Geheimnis.

Und als Sahnehäubchen gibt es noch die elektronischen Wahlmaschinen.

Vielleicht sollte man die Probleme mal ansatzweise bekämpfen, anstatt sie totzuschweigen.
Da hast du recht. Und man sollte mehr Menschen wählen lassen. Organisiert wird das dann alles von den Bundesstaaten und den Counties - wo die Republikaner in vielen Fällen am Ruder sind. Wie dann ein republikanischer Kandidat die Behauptung aufstellen kann, es würde zu Fälschungen zu seinen Lasten kommen, und das in grossem Stile und bundesweit, und ohne dafür irgendeinen Beleg ausser so abstrakten Punkten wie du sie bringst vorzubringen, das zeigt eben dass Trump nicht als Präsidentschaftskandidat geeignet ist. Alternativ können wir uns gemeinsam auch gerne darauf einigen dass für den Fall, dass Clinton verliert, dass nur an der absehbaren massiven Wahlfälschung durch republikanische Gouverneure liegen kann.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Atheist »

Boraiel hat geschrieben:(04 Nov 2016, 18:39)

Das muss man aber abkommen, Schröder tat damals das Richtige, während die USA und Verbündete einen gigantischen Fehler begangen. Von einem rauen Ton stirb man nicht, da steht man als Erwachsener, gerade in verantwortlicher Position drüber.
Der "raue Ton" äußert sich aber selbstverständlich in konkreten Sachen. Wenn die Zusammenarbeit in gemeinsamen Projekten aufgekündigt oder erheblich gemindert wird oder bereits schon Diplomatenkinder in der Schule Probleme bekommen, kommt für so manchen das große Abwägen...
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Boraiel »

Atheist hat geschrieben:(04 Nov 2016, 18:39)

Man muss da schon realistisch bleiben, also das tatsächliche Kräfteverhältnis und auch die gegenseitigen Interessen beachten. Ein eigenständiges, vereintes Europa würde zwar zweifellos viele Interessen mit seinem mächtigsten Verbündeten teilen, allerdings müsste dieser dann auch verstärkt die europäischen Interessen beachten. Die US-Soldaten kann man auch nicht einfach so unilateral rausschmeißen, ohne dass das Folgen in anderen Bereichen hätte.
Ja, und? Warum sollten wir hier in Europa Rücksicht nehmen auf amerikanische Interessen in Bereichen, in denen wir andere haben? Was wollen die USA den gegen ein Vereinigtes Europa tun, wenn die Europäer das wollen? Eine militärische Drohung ist nicht zu vermitteln, vielleicht wird man dann einige Spiele spielen, aber dann spielt man halt mit und gibt nicht klein bei. Beispielsweise könnten die Amis einige osteuropäische Länder mit Waffen gegen Putin unterstützen und dafür das Nein zu xx verlangen. Aber dann macht man das halt ebenfalls und da xx auch im Interesse dieser Länder ist, wird man sich durchsetzen.
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