Emin hat geschrieben:(03 Nov 2016, 21:20)
Ich verstehe diesen Beitrag nicht ganz, aber es gibt Umfragen unter Frühwählern, und die sind durch die Bank weg sehr gut für Clinton.
Das sagt aber nichts über den Ausgang der Wahl aus. Es kann z.B. sein, dass die Wählerklientel von Clinton vermehrt an early voting teilnimmt, die von Trump eher weniger. Vorallem wissen wir nichts über die independent voters. Die sind gerade in den battleground states entscheidend.
In Nevada führt Trump z.B. laut aktueller CNN-Umfrage (also nicht im Verdacht Trump nahe zu stehen) mit 6%.
In Colorado steht es in der aktuellsten Umfrage Tie. Die kommt von der Denver University.
Im RCP-Average der einzelnen Staaten würde Trump aktuell Florida, Ohio, Nevada und Iowa im Vergleich zu 2012 dazu gewinnen.
In NC steht es Tie. In Colorado führt Clinton noch, aber die aktuellste Umfrage sieht ein Tie. In New Hampshire führt Clinton noch im Average, aber Trump führt dort heute in den zwei neuesten Umfragen, in einer Umfrage steht es Tie.
In Pennsylvania und Virginia waren vor 2 Wochen noch absolute sichere Staaten für Clinton. Diese Staaten gelten nun auch wieder als battleground states.
Selbst der glühenste Demokrat kann doch nicht abstreiten, dass das Clinton-Lager vor 2 Wochen schon heimlich den Sekt kaltgestellt hat, weil es nach einem landslide für sie aussah. Trump hat in den letzten 2 Wochen so extrem aufgeholt und Clinton in allen Staaten so massiv an Boden verloren, dass man von sehr starkem Momentum für Trump sprechen muss, wenige Tage vor dem Wahltag.
Ich halte den Ausgang für völlig offen, aber Trump hat sehr klar die aktuelle Stimmung für sich, während Clinton in der Defensive steckt.
Oder wenn man es bildlich darstellen will: Clinton versucht sich noch völlig entkräftet ins Ziel zu schleppen, während Trump mit Volldampf und Rückenwind von hinten angerannt kommt um sie noch kurz vor der Ziellinie abzufangen.