Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

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Piranha
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Piranha »

Fazer hat geschrieben:Zumindest Wikipedia könntest du zu deiner Wissensbereicherung mal bemühen.
Sag ich doch, der Mainstream muss es zuerst noch begreifen.
Wikipedia ist auch nur eine Sammlung von Mehrheitsmeinungen, die in Wirtschaft und Wissenschaft keinerlei Aussagekraft hat.
Das wissen wir spätestens seit diverse Wissenschaftler hingerichtet wurden, weil sie es gewagt hatten zu sagen, die Erde sei nicht der Mittelpunkt des Universums.
Selbst Kopernikus, der heute als der Begründer des heliozentrischen Weltbilds gilt, hat sich erst kurz vor seinem Tod getraut seine Meinung zu veröffentlichen.
Dass ich jetzt hier von der Mehrheit angefeindet werde ist halt der Preis den man bezahlt, wenn man etwas fortschrittlicher denkt und das auch noch laut sagt.

Aber "wir" werden langsam mehr und "ihr" werdet langsam weniger.
Selbst der gute Prof. Sinn (vor dessen Name in gerne ein Un- setze) redet neuerdings nicht mehr davon, dass man zuerst investieren muss und dann das Wachstum von alleine kommt.
Es wird halt immer offensichtlicher, dass aus irgendeinem Grunde die Investitionen gar nicht erst passieren, egal wie viel Geld in die Wirtschaft gepumpt wird.
Da wird der Aktienmarkt bis zum Platzen aufgepumpt, aber Investitionen sind auf dem niedrigsten Stand seit 1970

http://blog.zeit.de/herdentrieb/files/2 ... 0-2013.gif

und das auch nur weil diese Statistik (vom statistischen Bundesamt) nicht weiter als 1970 zurück geht.
Die Delle nach oben Anfang der 90er kam von der Widervereinigung, ansonsten geht es da beständig bergab.
Da muss man halt irgendwann mal fragen, warum da immer weniger investiert wird und da ist die einzig logische Antwort, dass die Löhne nicht hoch genug sind, so dass Arbeitskraft im Verhältnis zu den Kosten von Investitionen immer billiger wird und bald sogar absolut billiger sein wird als Fortschritt.

Das kannst du für jedes beliebige Land der Welt nachschauen, zu jeder beliebigen Zeit der Geschichte, in jeder beliebigen Staatsform.
Je höher die Reallöhne desto höher die Investitionen der Privatwirtschaft.
Bis ins 18te Jahrhundert war Arbeit so billig wie Dreck, darum gab es bis ins 18te Jahrhundert nichts als stagnierende Agrarwirtschaft, Wachstum bestand daraus andere Länder zu überfallen und auszurauben.
Der Kapitalismus selbst ist im 18ten Jahrhundert in England entstanden, als die Löhne in England die höchsten Löhne der Welt waren, weil dort zum ersten Mal in der Geschichte die Anschaffung von Maschinen billiger war als die Arbeitskraft.
Da kamen nicht zuerst die Maschinen und dann die Lohnerhöhungen, nein, andersrum.
Wähler
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Wähler »

Piranha hat geschrieben:(31 Oct 2016, 19:03)
Richtig ..... und was setzen die dagegen?
Nationalismus, Ausstieg aus dem Euro, kurz rechte Politik.
In Portugal regiert eine Minderheitsregierung aus Rot-Rot-Grün, welche bereits die Mindestlöhne kräftig erhöht und die 35-Stunden-Woche im Öffentlichen Dienst wieder eingeführt hat. Wie man die Politik von Tsipras in Griechenland für den Euro bei weiterhin drohendem Staatsbankrott, der den deutschen Steuerzahler richtig viel Geld kosten würde, als rechts bezeichnen kann, erschließt sich mir nicht.
Siehe auch: https://www.freitag.de/autoren/steffen- ... nke-europa
Wähler hat geschrieben:Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?(29 Oct 2016, 14:23)
https://www.freitag.de/autoren/steffen- ... nke-europa
Freitag 2. März 2016 Im kriselnden Süden der EU bekommen sozialdemokratische Parteien die Konkurrenz einer neuen Linken zu spüren
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Piranha »

Wähler hat geschrieben:Wie man die Politik von Tsipras in Griechenland für den Euro bei weiterhin drohendem Staatsbankrott, der den deutschen Steuerzahler richtig viel Geld kosten würde, als rechts bezeichnen kann, erschließt sich mir nicht.
Achso?
Also wenn Löhne und Renten um 30% gekürzt werden, daraufhin der Binnenmarkt in Griechenland um 30% schrumpft, weil die Verbraucher 30% weniger einkaufen, daraufhin der Staat 30% weniger Steuern einnimmt, daraufhin der griechische Staat seine Schulden nicht bezahlen kann, daraufhin Schäuble von den Griechen fordert die Steuern noch weiter zu erhöhen und die Renten noch weiter zu kürzen, in der absolut sicheren Gewissheit, dass das Problem dadurch nur noch grösser werden kann und wenn Tsipras diesen offensichtlichen Unsinn tatsächlich so durchzieht, dann ist das linke Politik?

Aus meiner Sicht wird da schon wieder mal rechte Politik als links definiert, nur damit man nicht zugeben muss, dass die Probleme auf denen man rum hackt von rechter Politik verursacht werden.
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Piranha hat geschrieben:(01 Nov 2016, 14:25)

Achso?
Also wenn Löhne und Renten um 30% gekürzt werden, daraufhin der Binnenmarkt in Griechenland um 30% schrumpft, weil die Verbraucher 30% weniger einkaufen, daraufhin der Staat 30% weniger Steuern einnimmt, daraufhin der griechische Staat seine Schulden nicht bezahlen kann, daraufhin Schäuble von den Griechen fordert die Steuern noch weiter zu erhöhen und die Renten noch weiter zu kürzen, in der absolut sicheren Gewissheit, dass das Problem dadurch nur noch grösser werden kann und wenn Tsipras diesen offensichtlichen Unsinn tatsächlich so durchzieht, dann ist das linke Politik?

Aus meiner Sicht wird da schon wieder mal rechte Politik als links definiert, nur damit man nicht zugeben muss, dass die Probleme auf denen man rum hackt von rechter Politik verursacht werden.
Wohlstand auf Pump funktioniert halt nur so lange, wie man DUMME Gläubiger findet.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Piranha hat geschrieben:(01 Nov 2016, 00:58)


Da wird der Aktienmarkt bis zum Platzen aufgepumpt, aber Investitionen sind auf dem niedrigsten Stand seit 1970

http://blog.zeit.de/herdentrieb/files/2 ... 0-2013.gif

u.

die am Aktienmarkt notierten Unternehmen sind nur eine kleiner Teil aller Unternehmen in D...

und da ist auch nichts "aufgepumpt"

aber wie soll das jemand verstehen, der die Indizes falsch interpretiert...
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Piranha »

Realist2014 hat geschrieben:Wohlstand auf Pump funktioniert halt nur so lange, wie man DUMME Gläubiger findet.
Andersrum wird ein Schuh draus.
Exportüberschuss ins Ausland verkaufen, wo man mit dem Ausland eine gemeinsame Währung hat funktioniert nur so lange wie man bereit ist mit den exportierten Waren auch gleichzeitig die Kredite mitzuliefern.
Am Ende ist dieser auf Pump exportierte Überschuss genauso glatt verschenkt wie ein Überschuss ins Nicht-Euro-Ausland, die ihre Defizite immer nur mit Abwertung ihrer Währung bezahlen.

Ob du die Schuld nun dem Ausland gibst, was die Geschenke natürlich gerne genommen hat, oder den Deutschen, die mit Überschüssen versuchen wenigstens vorübergehend auf dem Papier einen ausgeglichenen Haushalt zu haben, macht nicht wirklich viel Unterschied.
Am Ende muss der Überschuss weg, egal ob das Ausland Staatsbankrott erklärt, oder die Deutschen sich weigern weiterhin auf Pump zu verkaufen.
Da hast du in BEIDEN Fällen das Problem, dass Deutschland dabei 8,5% aller Arbeitsplätze verliert.
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Wähler »

Piranha hat geschrieben:(01 Nov 2016, 14:25)
Also wenn Löhne und Renten um 30% gekürzt werden, daraufhin der Binnenmarkt in Griechenland um 30% schrumpft, weil die Verbraucher 30% weniger einkaufen, daraufhin der Staat 30% weniger Steuern einnimmt, daraufhin der griechische Staat seine Schulden nicht bezahlen kann, daraufhin Schäuble von den Griechen fordert die Steuern noch weiter zu erhöhen und die Renten noch weiter zu kürzen, in der absolut sicheren Gewissheit, dass das Problem dadurch nur noch grösser werden kann und wenn Tsipras diesen offensichtlichen Unsinn tatsächlich so durchzieht, dann ist das linke Politik?
Wäre es im Sommer 2015 zu keiner Einigung zwischen der Regierung Tsipras und der Troika gekommen, wäre Griechenland bankrott gewesen und hätte die Drachme wieder einführen müssen. Natürlich werden die deutschen Steuerzahler ihren Teil der Rechnung für die praktisch wertlosen griechischen Staatsanleihen im ESM irgendwann zahlen müssen. Aber was hat das noch mit dem Unterschied zwischen rechter oder linker Politik zu tun? Das Ergebnis wird dasselbe sein.
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Piranha hat geschrieben:(01 Nov 2016, 15:07)

Andersrum wird ein Schuh draus.
Exportüberschuss ins Ausland verkaufen, wo man mit dem Ausland eine gemeinsame Währung hat funktioniert nur so lange wie man bereit ist mit den exportierten Waren auch gleichzeitig die Kredite mitzuliefern.
Am Ende ist dieser auf Pump exportierte Überschuss genauso glatt verschenkt wie ein Überschuss ins Nicht-Euro-Ausland, die ihre Defizite immer nur mit Abwertung ihrer Währung bezahlen.

Ob du die Schuld nun dem Ausland gibst, was die Geschenke natürlich gerne genommen hat, oder den Deutschen, die mit Überschüssen versuchen wenigstens vorübergehend auf dem Papier einen ausgeglichenen Haushalt zu haben, macht nicht wirklich viel Unterschied.
Am Ende muss der Überschuss weg, egal ob das Ausland Staatsbankrott erklärt, oder die Deutschen sich weigern weiterhin auf Pump zu verkaufen.
Da hast du in BEIDEN Fällen das Problem, dass Deutschland dabei 8,5% aller Arbeitsplätze verliert.

also gibt es keine Lösung....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Piranha »

Wähler hat geschrieben:(01 Nov 2016, 15:41)

Wäre es im Sommer 2015 zu keiner Einigung zwischen der Regierung Tsipras und der Troika gekommen, wäre Griechenland bankrott gewesen und hätte die Drachme wieder einführen müssen. Natürlich werden die deutschen Steuerzahler ihren Teil der Rechnung für die praktisch wertlosen griechischen Staatsanleihen im ESM irgendwann zahlen müssen. Aber was hat das noch mit dem Unterschied zwischen rechter oder linker Politik zu tun?
Der Unterschied ist, dass die rechte Politik der Deutschen den Griechen zwar ständig vorgeschrieben hat was sie machen sollen, Löhne und Renten kürzen, Steuern erhöhen, usw., aber ihnen gleichzeitig verboten hat Staatsbankrott zu verkünden.
Varoufakis hat es mal in einer Rede erklärt, aber den werdet ihr eh als Spinner abtun, also gebe ich euch gar nicht erst einen Link dazu.

Hätte Griechenland 2015 Bankrott angemeldet und wäre zur Drachme zurück gegangen, wäre genau dasselbe passiert, was zur Zeit in GB passiert, nur in noch deutlich grösserem Umfang.

Schau mal nach GB, was wurde denen für den Fall vom Brexit vorhergesagt und was ist tatsächlich passiert?
Das Pfund hat massiv abgewertet, dadurch sind die Briten wettbewerbsfähig geworden und die Arbeitslosenzahlen in GB sind die Niedrigsten seit 11 Jahren.
Bezahlen müssen das die Deutschen, denn jeder Arbeitsplatz der in GB entsteht ist in Deutschland ein Export-Arbeitsplatz weniger.

In Griechenland wäre präzise dasselbe passiert, Abwertung der Währung, dadurch Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit, Boom in der produzierenden Industrie und auf dem Arbeitsmarkt und die Deutschen hätten diese Arbeitsplätze verloren.
Gleichzeitig hätte dieses eine Signalwirkung auf den Rest von Europa gehabt, der Spanien, Portugal und Italien aufgezeigt hätte, wie sie aus der Rezession kommen können und DAS musste die rechte Politik in Deutschland mit aller Gewalt verhindern.

Wie du richtig erkannt hast, müssen die deutschen Steuerzahler irgendwann die Rechnung für wertlose griechische Anleihen bezahlen, aber das ist gleichzeitig auch der Zeitpunkt, wo der deutsche Exportüberschuss ad absurdum geführt wird und solange die deutsche Politik den "Exportweltmeister" geradezu als heilig ansieht, muss der Zeitpunkt, wann sich das als totaler Unfug rausstellt so weit wie möglich in die Zukunft verschoben werden, koste es was es wolle und auch egal, dass mit der Verzögerung die Fallhöhe immer weiter optimiert wird.
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Piranha »

Realist2014 hat geschrieben:(01 Nov 2016, 15:51)

also gibt es keine Lösung....
Die einzig mögliche Lösung ist, dass Deutschland LANGSAM von Exportüberschuss auf wachsenden Binnenmarkt umstellt, so langsam, dass die Industrie Zeit hat sich daran anzupassen.
Das Hauptproblem dabei ist, dass den Deutschen nicht mehr viel Zeit bleibt, weil die Franzosen möglicherweise schon im nächsten April rechtsextrem wählen und aus der EU aussteigen und selbst wenn das nicht passiert, dann nimmt Italien in 2018 den nächsten Anlauf mit demselben Ziel.
Solange also in Deutschland NICHTS passiert, solange Deutschland weiter macht wie gehabt, gibt es keine langsame Anpassung, sondern einen 8,5% Schock, der Deutschland quasi über Nacht treffen wird, die Frage ist nur wann.

Heiner Flassbeck veranschlagt die Zeit die die deutsche Industrie mindestens brauchen würde mit ca. 10 Jahren, besser 15 Jahre.
Flassbeck macht sich aber Hoffnungen, dass man sich diese Zeit schaffen könnte, WENN man mal mit der Umstellung anfangen würde, denn wenn sie Fortschritt sehen würden, dann würde das Ausland möglicherweise ein paar Jahre länger still halten.
Nachdem aber Deutschland ganz offensichtlich nicht nur keine Anstalten macht sich zu ändern, sondern im Gegenteil die Exportüberschüsse immer noch weiter wachsen, ist es müssig darüber zu diskutieren, ob und wie man die Umstellung machen könnte.
Deutschland wird es auf die harte Tour lernen, möglicherweise schon im nächsten Mai.
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Piranha hat geschrieben:(01 Nov 2016, 16:08)

Der Unterschied ist, dass die rechte Politik der Deutschen den Griechen zwar ständig vorgeschrieben hat was sie machen sollen, Löhne und Renten kürzen, Steuern erhöhen, usw., aber ihnen gleichzeitig verboten hat Staatsbankrott zu verkünden.
Varoufakis hat es mal in einer Rede erklärt, aber den werdet ihr eh als Spinner abtun, also gebe ich euch gar nicht erst einen Link dazu.

Hätte Griechenland 2015 Bankrott angemeldet und wäre zur Drachme zurück gegangen, wäre genau dasselbe passiert, was zur Zeit in GB passiert, nur in noch deutlich grösserem Umfang.

Schau mal nach GB, was wurde denen für den Fall vom Brexit vorhergesagt und was ist tatsächlich passiert?
Das Pfund hat massiv abgewertet, dadurch sind die Briten wettbewerbsfähig geworden und die Arbeitslosenzahlen in GB sind die Niedrigsten seit 11 Jahren.
Bezahlen müssen das die Deutschen, denn jeder Arbeitsplatz der in GB entsteht ist in Deutschland ein Export-Arbeitsplatz weniger.

In Griechenland wäre präzise dasselbe passiert, Abwertung der Währung, dadurch Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit, Boom in der produzierenden Industrie und auf dem Arbeitsmarkt und die Deutschen hätten diese Arbeitsplätze verloren.
Gleichzeitig hätte dieses eine Signalwirkung auf den Rest von Europa gehabt, der Spanien, Portugal und Italien aufgezeigt hätte, wie sie aus der Rezession kommen können und DAS musste die rechte Politik in Deutschland mit aller Gewalt verhindern.

Wie du richtig erkannt hast, müssen die deutschen Steuerzahler irgendwann die Rechnung für wertlose griechische Anleihen bezahlen, aber das ist gleichzeitig auch der Zeitpunkt, wo der deutsche Exportüberschuss ad absurdum geführt wird und solange die deutsche Politik den "Exportweltmeister" geradezu als heilig ansieht, muss der Zeitpunkt, wann sich das als totaler Unfug rausstellt so weit wie möglich in die Zukunft verschoben werden, koste es was es wolle und auch egal, dass mit der Verzögerung die Fallhöhe immer weiter optimiert wird.

nö- es wäre das passiert- was in Argentinien passiert ist...


und erzähl mal welche Produkte heute in D produziert und nach GR exportiert werden, welche dann die Griechen selber produzieren würden ..

Autos?

Maschinen?

oder was?
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Alter Stubentiger »

Piranha hat geschrieben:(01 Nov 2016, 16:08)

Der Unterschied ist, dass die rechte Politik der Deutschen den Griechen zwar ständig vorgeschrieben hat was sie machen sollen, Löhne und Renten kürzen, Steuern erhöhen, usw., aber ihnen gleichzeitig verboten hat Staatsbankrott zu verkünden.
Varoufakis hat es mal in einer Rede erklärt, aber den werdet ihr eh als Spinner abtun, also gebe ich euch gar nicht erst einen Link dazu.

Hätte Griechenland 2015 Bankrott angemeldet und wäre zur Drachme zurück gegangen, wäre genau dasselbe passiert, was zur Zeit in GB passiert, nur in noch deutlich grösserem Umfang.

Schau mal nach GB, was wurde denen für den Fall vom Brexit vorhergesagt und was ist tatsächlich passiert?
Das Pfund hat massiv abgewertet, dadurch sind die Briten wettbewerbsfähig geworden und die Arbeitslosenzahlen in GB sind die Niedrigsten seit 11 Jahren.
Bezahlen müssen das die Deutschen, denn jeder Arbeitsplatz der in GB entsteht ist in Deutschland ein Export-Arbeitsplatz weniger.

In Griechenland wäre präzise dasselbe passiert, Abwertung der Währung, dadurch Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit, Boom in der produzierenden Industrie und auf dem Arbeitsmarkt und die Deutschen hätten diese Arbeitsplätze verloren.
Gleichzeitig hätte dieses eine Signalwirkung auf den Rest von Europa gehabt, der Spanien, Portugal und Italien aufgezeigt hätte, wie sie aus der Rezession kommen können und DAS musste die rechte Politik in Deutschland mit aller Gewalt verhindern.

Wie du richtig erkannt hast, müssen die deutschen Steuerzahler irgendwann die Rechnung für wertlose griechische Anleihen bezahlen, aber das ist gleichzeitig auch der Zeitpunkt, wo der deutsche Exportüberschuss ad absurdum geführt wird und solange die deutsche Politik den "Exportweltmeister" geradezu als heilig ansieht, muss der Zeitpunkt, wann sich das als totaler Unfug rausstellt so weit wie möglich in die Zukunft verschoben werden, koste es was es wolle und auch egal, dass mit der Verzögerung die Fallhöhe immer weiter optimiert wird.
Griechenland hat schlicht keine wettbewerbsfähige Wirtschaft. Da nutzt auch keine Abwertung.
Und bei den Briten ist erstmal alles teurer geworden für den britischen Konsumenten. Und würdest du uns auch verraten wie sehr die britische Arbeitslosigkeit seit der Brexit-Entscheidung gesunken ist? Mir ist nämlich von einem Boom durch den Brexit nichts bekannt. Es ist eher so daß Investitionen verschoben werden.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Piranha hat geschrieben:(01 Nov 2016, 16:18)

Die einzig mögliche Lösung ist, dass Deutschland LANGSAM von Exportüberschuss auf wachsenden Binnenmarkt umstellt, so langsam, dass die Industrie Zeit hat sich daran anzupassen.
Das Hauptproblem dabei ist, dass den Deutschen nicht mehr viel Zeit bleibt, weil die Franzosen möglicherweise schon im nächsten April rechtsextrem wählen und aus der EU aussteigen und selbst wenn das nicht passiert, dann nimmt Italien in 2018 den nächsten Anlauf mit demselben Ziel.
Solange also in Deutschland NICHTS passiert, solange Deutschland weiter macht wie gehabt, gibt es keine langsame Anpassung, sondern einen 8,5% Schock, der Deutschland quasi über Nacht treffen wird, die Frage ist nur wann.

Heiner Flassbeck veranschlagt die Zeit die die deutsche Industrie mindestens brauchen würde mit ca. 10 Jahren, besser 15 Jahre.
Flassbeck macht sich aber Hoffnungen, dass man sich diese Zeit schaffen könnte, WENN man mal mit der Umstellung anfangen würde, denn wenn sie Fortschritt sehen würden, dann würde das Ausland möglicherweise ein paar Jahre länger still halten.
Nachdem aber Deutschland ganz offensichtlich nicht nur keine Anstalten macht sich zu ändern, sondern im Gegenteil die Exportüberschüsse immer noch weiter wachsen, ist es müssig darüber zu diskutieren, ob und wie man die Umstellung machen könnte.
Deutschland wird es auf die harte Tour lernen, möglicherweise schon im nächsten Mai.
ach so

die deutschen Unternehmen sollen AUFHÖREN zu exportieren?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Piranha »

Alter Stubentiger hat geschrieben:Und würdest du uns auch verraten wie sehr die britische Arbeitslosigkeit seit der Brexit-Entscheidung gesunken ist? Mir ist nämlich von einem Boom durch den Brexit nichts bekannt. Es ist eher so daß Investitionen verschoben werden.
Lesen bildet .....
Hier z.B.:

DAS waren die Vorhersagen VOR dem Brexit: http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 93634.html

DAS ist direkt nach dem Referendum passiert: http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-08/b ... konjunktur
Immer noch mit den Unkenrufen der kommenden Rezession im Unterton.

DAS sind die neuesten Zahlen: http://www.nasdaq.com/article/european- ... w-cm695515
The U.K. unemployment rate has not been lower than 4.9% since July to September 2005.
Ich übersetze es dir sogar, falls du es nur nicht gelesen hast, weil du kein englisch kannst und über solche Dinge natürlich in den deutschen Medien vorzugsweise nicht berichtet wird:
"Die U.K. Arbeitslosenquote war seit Juli - September 2005 nicht mehr so niedrig."
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 hat geschrieben:(31 Oct 2016, 19:59)

weil die Erträge der Unternehmen es einfach nicht mehr her gaben

so einfach ist das

aber lass mich raten

DU hast ganz speziell mit der Rendite des Produktionsfaktors Kapital ein Problem...

Nein, noch einfacher, weil das Lambsdorff/Tietmeyer Papier, der damalige Bundeskanzler, Helmut Schmidt, nannte es ein "Dokument der Spaltung", Einzug in die Politik hielt.
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Piranha hat geschrieben:(01 Nov 2016, 17:02)

Lesen bildet .....
Hier z.B.:

DAS waren die Vorhersagen VOR dem Brexit: http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 93634.html

DAS ist direkt nach dem Referendum passiert: http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-08/b ... konjunktur
Immer noch mit den Unkenrufen der kommenden Rezession im Unterton.

DAS sind die neuesten Zahlen: http://www.nasdaq.com/article/european- ... w-cm695515



Ich übersetze es dir sogar, falls du es nur nicht gelesen hast, weil du kein englisch kannst und über solche Dinge natürlich in den deutschen Medien vorzugsweise nicht berichtet wird:
"Die U.K. Arbeitslosenquote war seit Juli - September 2005 nicht mehr so niedrig."

und was hat die Situation in GB nach der Ankündigung des Austritts aus der EU nun mit den Folgen eines Staatsbankrottes in GR zu tun?

richtig

NICHTS
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Piranha »

Realist2014 hat geschrieben:(01 Nov 2016, 16:46)

ach so

die deutschen Unternehmen sollen AUFHÖREN zu exportieren?
Na, das ist es doch was ALLE fordern, oder nicht?
Du genau wie ich, genau wie alle anderen.

Ob du nu sagst die Ausländer sollen nicht mehr auf Pump kaufen, oder ich sage die Deutschen sollen nicht mehr auf Pump verkaufen, wo ist der praktische Unterschied?
Das Ausland hat das Geld nicht, also können die Deutschen nicht mehr ins Ausland verkaufen, zumindest nicht mehr als sie von dort zurück kaufen, sprich ausgeglichene Handelsbilanz.
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Piranha »

Realist2014 hat geschrieben:(01 Nov 2016, 17:05)

und was hat die Situation in GB nach der Ankündigung des Austritts aus der EU nun mit den Folgen eines Staatsbankrottes in GR zu tun?

richtig

NICHTS
Nur dass in Griechenland genau dasselbe passiert wäre, nur in drastischerem Umfang.
Zuletzt geändert von Piranha am Dienstag 1. November 2016, 17:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(01 Nov 2016, 17:04)

Nein, noch einfacher, weil das Lambsdorff/Tietmeyer Papier, der damalige Bundeskanzler, Helmut Schmidt, nannte es ein "Dokument der Spaltung", Einzug in die Politik hielt.
ich finde es lustig, das du anscheinend der Meinung bist- D befinde sich auf einer Insle

und nicht im globalen Wettbewerb

DEINE "Vorstellungen" wurden mit dem Zusammenbruch des Ostblocks pulverisiert

finde dich damit ab
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Piranha hat geschrieben:(01 Nov 2016, 17:07)

Nur dass in Griechenland genau dasselbe passiert wäre, nur in drastgischerem Umfang.
hä?

drastisch wären die SOZIALEN Folgen eines Staatsbankrottes in GR
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Piranha hat geschrieben:(01 Nov 2016, 17:06)

Na, das ist es doch was ALLE fordern, oder nicht?
Du genau wie ich, genau wie alle anderen.

Ob du nu sagst die Ausländer sollen nicht mehr auf Pump kaufen, oder ich sage die Deutschen sollen nicht mehr auf Pump verkaufen, wo ist der praktische Unterschied?
Das Ausland hat das Geld nicht, also können die Deutschen nicht mehr ins Ausland verkaufen, zumindest nicht mehr als sie von dort zurück kaufen, sprich ausgeglichene Handelsbilanz.

wer ist "alle"?

seit wann hat D mit den USA eine ausgeglichene Bilanz?
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Piranha »

Realist2014 hat geschrieben:(01 Nov 2016, 17:08)

hä?

drastisch wären die SOZIALEN Folgen eines Staatsbankrottes in GR
Richtig, aber das ist ein anderes Thema.
Alles was Griechenland importieren muss wäre drastisch teurer geworden, während alles was Griechenland exportiert im Ausland billiger wird.
Nachdem die griechische Wirtschaft in den letzten 16 Jahren immer mehr Anteile an Deutschland verloren hat, hätte es eine ganze Weile gedauert, bis die Griechen mal wieder selber genug produzieren, dass sie davon leben können.
Aber das ist die unausweichliche Folge der Misswirtschaft der letzten Jahre, die kann man vielleicht mit exponentiell wachsenden Schulden und drastischen Kürzungen bei Löhnen und Renten ein Wenig aufschieben, aber nicht vermeiden.
Da muss Griechenland durch, früher oder später und je später, desto drastischer die Folgen für die Armen.

Trotzdem würde ein Ausstieg aus dem Euro und eine Wiedereinführung der Drachme inkl. massiver Abwertung SOFORT Arbeitsplätze in Griechenland schaffen, die dafür in Deutschland verloren gehen, genau wie das zur Zeit in GB passiert.
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Piranha »

Realist2014 hat geschrieben:(01 Nov 2016, 17:09)

wer ist "alle"?

seit wann hat D mit den USA eine ausgeglichene Bilanz?
Achsooooooooo....................
du meinst also wir sollten lieber in Länder exportieren die eine eigene Währung haben?
Also in die Länder die mit eigenen Schuldscheinen bezahlen?

Was machst du dann aus der Tatsache, dass Länder mit eigener Währung ihre Schulden immer nur mit Abwertung der eigenen Währung bezahlen und so noch viel direkter NICHT bezahlen, als es das Euro-Ausland macht, die ja immerhin wenigstens noch einige Jahre lang die Schulden brutto für netto auf dem Papier stehen haben?
Frag mal die Schweizer ....... 250 Mrd. Überschuss, nur 10 Mrd. mehr netto in der Kasse, der Rest ging in Abwertungen der Defizit-Staaten verloren.
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Piranha hat geschrieben:(01 Nov 2016, 17:22)

Achsooooooooo....................
du meinst also wir sollten lieber in Länder exportieren die eine eigene Währung haben?
Also in die Länder die mit eigenen Schuldscheinen bezahlen?

Was machst du dann aus der Tatsache, dass Länder mit eigener Währung ihre Schulden immer nur mit Abwertung der eigenen Währung bezahlen und so noch viel direkter NICHT bezahlen, als es das Euro-Ausland macht, die ja immerhin wenigstens noch einige Jahre lang die Schulden brutto für netto auf dem Papier stehen haben?
Frag mal die Schweizer ....... 250 Mrd. Überschuss, nur 10 Mrd. mehr netto in der Kasse, der Rest ging in Abwertungen der Defizit-Staaten verloren.
wann hat der US$ denn in den letzten Jahren gegenüber dem Euro "abgewertet"?

ups

der hat ja sogar AUFGEWERTET

und das TROTZ Handelsbilanzdefizit...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Piranha hat geschrieben:(01 Nov 2016, 17:17)

Richtig, aber das ist ein anderes Thema.
Alles was Griechenland importieren muss wäre drastisch teurer geworden, während alles was Griechenland exportiert im Ausland billiger wird.
Nachdem die griechische Wirtschaft in den letzten 16 Jahren immer mehr Anteile an Deutschland verloren hat, hätte es eine ganze Weile gedauert, bis die Griechen mal wieder selber genug produzieren, dass sie davon leben können.
Aber das ist die unausweichliche Folge der Misswirtschaft der letzten Jahre, die kann man vielleicht mit exponentiell wachsenden Schulden und drastischen Kürzungen bei Löhnen und Renten ein Wenig aufschieben, aber nicht vermeiden.
Da muss Griechenland durch, früher oder später und je später, desto drastischer die Folgen für die Armen.

Trotzdem würde ein Ausstieg aus dem Euro und eine Wiedereinführung der Drachme inkl. massiver Abwertung SOFORT Arbeitsplätze in Griechenland schaffen, die dafür in Deutschland verloren gehen, genau wie das zur Zeit in GB passiert.

nochmal die Frage an dich:

WELCHE Produkte würden die Griechen denn dann angeblich SELBER produzieren- wie sie heute von D importieren?

so die wichtigsten würden schon langen ( also welche Branchen in D betroffen WÄREN...)
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Piranha »

Realist2014 hat geschrieben:(01 Nov 2016, 17:26)

nochmal die Frage an dich:

WELCHE Produkte würden die Griechen denn dann angeblich SELBER produzieren- wie sie heute von D importieren?

so die wichtigsten würden schon langen ( also welche Branchen in D betroffen WÄREN...)
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der ... iechenland
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Realist2014 »


hä?

die PRODUZIEREN alle NICHTS , was nach D exportiert wird.

Einfach mal die FAKTEN anschauen:

"Deutschland war 2015 nach Eurostat mit einem Handelsvolumen von 6,6 Mrd. Euro der größte Handelspartner Griechenlands mit einem Anteil von rund 9,5%. Bei den Exporten ist Deutschland 2015 auf den zweiten Platz nach Italien und vor der Türkei aufgerückt. Der deutsche Export nach Griechenland ist allerdings seit 2008 (ca. 8 Mrd. Euro) kontinuierlich zurückgegangen und betrug 2015 noch 4,7 Mrd. Euro. Dies liegt im Trend der Entwicklung der Exporte anderer EU-Länder nach Griechenland. Ursächlich dafür dürfte sowohl die im Zuge der griechischen Finanzkrise zurückgegangene griechische Nachfrage als auch eine stärkere Zurückhaltung der deutschen Exportindustrie bei Griechenlandgeschäften sein.

Deutsche Hauptausfuhrgüter sind Maschinen und Fahrzeuge sowie chemische und pharmazeutische Produkte. 2015 importierte Deutschland Güter im Wert von ca. 1,9 Mrd. Euro aus Griechenland. In der Länderrangliste des deutschen Außenhandels belegt Griechenland als Handelspartner Deutschlands Platz 42 mit einem Anteil von 0,4% an den deutschen Exporten und 0,2% an den Importen"

in D würden NULL Arbeitsplätze "nach Griechenland" gehen

weil dort "Maschinen und Fahrzeuge sowie chemische und pharmazeutische Produkt" einfach NICHT produziert werden und auch noch nie WURDEN
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Wähler »

Piranha hat geschrieben:(01 Nov 2016, 16:08)
In Griechenland wäre präzise dasselbe passiert, Abwertung der Währung, dadurch Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit, Boom in der produzierenden Industrie und auf dem Arbeitsmarkt und die Deutschen hätten diese Arbeitsplätze verloren.

Wie du richtig erkannt hast, müssen die deutschen Steuerzahler irgendwann die Rechnung für wertlose griechische Anleihen bezahlen, aber das ist gleichzeitig auch der Zeitpunkt, wo der deutsche Exportüberschuss ad absurdum geführt wird und solange die deutsche Politik den "Exportweltmeister" geradezu als heilig ansieht, muss der Zeitpunkt, wann sich das als totaler Unfug rausstellt so weit wie möglich in die Zukunft verschoben werden, koste es was es wolle und auch egal, dass mit der Verzögerung die Fallhöhe immer weiter optimiert wird.
Dass eine Abwertung der Währung automatisch mehr Wettbewerbsfähigkeit nach sich zieht, ist eine Wunschvorstellung, die in einer offenen europäisierten und globalisierten Wirtschaft nicht mehr funktionieren wird. Vielleicht hat das einmal vor dem Fall der Mauer in beschränktem Maße so hingehauen.

Es gibt keinen automatischen Zusammenhang zwischen der Kapitalbilanz und der Wettbewerbsfähigkeit eines makroökonomischen Wirtschaftsraumes. Sehr wohl wird aber Inflation importiert, wenn die einheimischen Produkte nicht konkurrenzfähig sind. Diese Erfahrung machen gerade die Briten mit ihrem geschwächten Pfund.
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Piranha »

Realist2014 hat geschrieben:(01 Nov 2016, 17:24)

wann hat der US$ denn in den letzten Jahren gegenüber dem Euro "abgewertet"?

ups

der hat ja sogar AUFGEWERTET

und das TROTZ Handelsbilanzdefizit...
... und nu die Preisfrage: Hätte der US$ AUCH aufgewertet, wenn es NUR gegenüber einer deutschen Währung gewesen wäre, oder hängt die vergleichsweise Stärke des US$ hauptsächlich daran, dass Deutschland in einer Währungsunion ist, deren Durchschnitt NOCH schlechter wirtschaftet als die USA?
Wäre es den Deutschen auf sich alleine gestellt vielleicht genauso gegangen wie den Schweizern?
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Piranha »

Realist2014 hat geschrieben:(01 Nov 2016, 17:32)

hä?

die PRODUZIEREN alle NICHTS , was nach D exportiert wird.
Ja, warum sollten sie auch?
Reicht doch völlig, wenn die ihre Produktion weit genug aufbauen, dass sie ihre eigenen Leute versorgen können.
Die Deutschen produzieren eh von ALLEM mehr als sie verbrauchen, mit denen Handel treiben ist sinnlos.
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Piranha »

Wähler hat geschrieben:(01 Nov 2016, 17:34)

Dass eine Abwertung der Währung automatisch mehr Wettbewerbsfähigkeit nach sich zieht, ist eine Wunschvorstellung, die in einer offenen europäisierten und globalisierten Wirtschaft nicht mehr funktionieren wird.
Richtig.
Darum kommen jetzt überall nationalistische Bewegungen auf, die den globalisierten Freihandel ABSTELLEN wollen.
Grenzen zu und Ruhe!
Lasst uns in Ruhe mit eurem Überschuss, wir haben selber genug Arbeitskraft um das was wir brauchen selber herzustellen.

WER ist dabei am Ende der, der Verlust macht?
Der der heute die Überschüsse hat!
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Piranha hat geschrieben:(01 Nov 2016, 17:38)

Ja, warum sollten sie auch?
Reicht doch völlig, wenn die ihre Produktion weit genug aufbauen, dass sie ihre eigenen Leute versorgen können.
Die Deutschen produzieren eh von ALLEM mehr als sie verbrauchen, mit denen Handel treiben ist sinnlos.
das ist aber was anderes, als du vorher behauptet hast

das, was D heute nach GR exportiert- wird auch in der Zukunft exportiert werden

weil die Griechen weder Porsche, BMW oder Maschinen produzieren werden

und damit ist deine ganze "Untergangsthese" geplatzt
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Piranha hat geschrieben:(01 Nov 2016, 17:42)

Richtig.
Darum kommen jetzt überall nationalistische Bewegungen auf, die den globalisierten Freihandel ABSTELLEN wollen.
Grenzen zu und Ruhe!
Lasst uns in Ruhe mit eurem Überschuss, wir haben selber genug Arbeitskraft um das was wir brauchen selber herzustellen.

WER ist dabei am Ende der, der Verlust macht?
Der der heute die Überschüsse hat!

ja

der intellektuelle Keller meint sich "abschotten" zu können

ist und bleibt aber überall ein MINDERHEIT
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Piranha hat geschrieben:(01 Nov 2016, 17:37)

... und nu die Preisfrage: Hätte der US$ AUCH aufgewertet, wenn es NUR gegenüber einer deutschen Währung gewesen wäre, oder hängt die vergleichsweise Stärke des US$ hauptsächlich daran, dass Deutschland in einer Währungsunion ist, deren Durchschnitt NOCH schlechter wirtschaftet als die USA?
Wäre es den Deutschen auf sich alleine gestellt vielleicht genauso gegangen wie den Schweizern?
die Deutschen sind aber nicht die Schweiz

WAS ist eigentlich DEIN Problem?

Offensichtlich ist dein Streben nach "höheren Löhnen" in D zur Lösung aller Probleme...
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Wähler »

Piranha hat geschrieben:(01 Nov 2016, 17:42)
Richtig.
Darum kommen jetzt überall nationalistische Bewegungen auf, die den globalisierten Freihandel ABSTELLEN wollen.
Grenzen zu und Ruhe!
Lasst uns in Ruhe mit eurem Überschuss, wir haben selber genug Arbeitskraft um das was wir brauchen selber herzustellen.
Deutschland kann natürlich alle seine Überschüsse in die eigene Infrastruktur investieren. Den Freihandel zu stark einzuschränken, bedeutet dann aber auch, Innovationen, wie zum Beispiel für Industrie 4.0, erheblich zu verlangsamen. Wollen wir das wirklich für den gemeinsamen EU-Binnenmarkt?
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Piranha »

Realist2014 hat geschrieben:das, was D heute nach GR exportiert- wird auch in der Zukunft exportiert werden
Aha ..... und wovon werden die das in der Zukunft bezahlen, wenn sie es nicht weiterhin auf Pump bekommen?
Realist2014 hat geschrieben:ist und bleibt aber überall ein MINDERHEIT
Aha ..... stell dir mal vor, wenn die Mehrheit Überschüsse an die Minderheit exportieren will, dann geht das schon deshalb nicht, weil Handel ein relatives Konzept ist, da ist zu jedem beliebigen Zeitpunkt immer präzise die Hälfte der Beteiligten im Defizit.
Realist2014 hat geschrieben:WAS ist eigentlich DEIN Problem?
Ich persönlich habe überhaupt kein Problem, mir gefällt es grad so wie es ist, weil ich einer der Nutzniesser der derzeitigen Situation bin.
Ich habe mir in Deutschland einen (Früh-)Rentenanspruch erarbeitet, von dem ich in Italien nicht reich bin, aber klar komme.
Ich geniesse die Gnade der frühen Geburt, weil meine Rente nicht (wie das in Zukunft der Fall sein wird) nur 42% vom Lohn ausmacht.

Ich diskutiere halt gerne ums Thema und vor allem versuche ich aufzuzeigen, dass die Probleme von denen alle reden nicht das Ergebnis linker Politik, sondern das Ergebnis einheitlicher, flächendeckender rechter Politik sind.
Wenn die Löhne steigen und dadurch die Inflation anzieht, ist das schlecht für mich persönlich, weil dadurch meine eigene Kaufkraft sinkt (sofern meine Rente nicht auch steigt).
Aber ich habe halt begriffen, dass in der westlichen Welt ÜBERALL die Kapazitäten mehr als ausreichen um die eigene Bevölkerung zu versorgen, was bedeutet, dass jedweder Überschusss immer nur zu Lasten der Anderen geht und niemals im Gesamtsystem zu Fortschritt führen kann.
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Piranha »

Wähler hat geschrieben:(01 Nov 2016, 17:56)

Deutschland kann natürlich alle seine Überschüsse in die eigene Infrastruktur investieren. Den Freihandel zu stark einzuschränken, bedeutet dann aber auch, Innovationen, wie zum Beispiel für Industrie 4.0, erheblich zu verlangsamen. Wollen wir das wirklich für den gemeinsamen EU-Binnenmarkt?
Es ist im Prinzip nichts gegen Freihandel einzuwenden, WENN die beteiligten Handelspartner eine ausgeglichene Handelsbilanz haben.
Wer eine ausgeglichene Bilanz hat, ist gezwungen im eigenen Land dafür zu sorgen, dass die Verbraucher so viele Güter kaufen können wie hergestellt werden und umgekehrt natürlich auch, dass so viel hergestellt wird wie die Konsumenten brauchen.
Wer Überschüsse oder Defizite hat, lebt unter seinen Verhältnissen oder auf Kosten von Anderen und das kann auf Dauer nicht gehen, weil die Schulden aus den Defiziten sich immer weiter vermehren, so lange bis das Ganze kollabiert.
Zuletzt geändert von Piranha am Dienstag 1. November 2016, 18:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Piranha hat geschrieben:(01 Nov 2016, 18:03)

Ich persönlich habe überhaupt kein Problem, mir gefällt es grad so wie es ist, weil ich einer der Nutzniesser der derzeitigen Situation bin.
Ich habe mir in Deutschland einen (Früh-)Rentenanspruch erarbeitet, von dem ich in Italien nicht reich bin, aber klar komme.
Ich geniesse die Gnade der frühen Geburt, weil meine Rente nicht (wie das in Zukunft der Fall sein wird) nur 42% vom Lohn ausmacht.

Ich diskutiere halt gerne ums Thema und vor allem versuche ich aufzuzeigen, dass die Probleme von denen alle reden nicht das Ergebnis linker Politik, sondern das Ergebnis einheitlicher, flächendeckender rechter Politik sind.
Wenn die Löhne steigen und dadurch die Inflation anzieht, ist das schlecht für mich persönlich, weil dadurch meine eigene Kaufkraft sinkt (sofern meine Rente nicht auch steigt).
Aber ich habe halt begriffen, dass in der westlichen Welt ÜBERALL die Kapazitäten mehr als ausreichen um die eigene Bevölkerung zu versorgen, was bedeutet, dass jedweder Überschusss immer nur zu Lasten der Anderen geht und niemals im Gesamtsystem zu Fortschritt führen kann.

da liegst du aber falsch

denn global wird das "Gesamtsystem" immer besser ( Armut, Kindersterblichkeit usw. geht alles zurück)


und die 42% bei der Rente sind eine Prognose von 30 Jahren in die Zukunft...

wenn du in Italien lebst- dann wohl eher dort, wo deutsch gesprochen wird- oder?
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Piranha hat geschrieben:(01 Nov 2016, 18:08)

Es ist im Prinzip nichts gegen Freihandel einzuwenden, WENN die beteiligten Handelspartner eine ausgeglichene Handelsbilanz haben.
Wer eine ausgeglichene Bilanz hat, ist gezwungen im eigenen Land dafür zu sorgen, dass die Verbraucher so viele Güter kaufen können wie hergestellt werden und umgekehrt natürlich auch, dass so viel hergestellt wird wie die Konsumenten brauchen.
Wer Überschüsse oder Defizite hat, lebt unter seinen Verhältnissen oder auf Kosten von Anderen und das kann auf Dauer nicht gehen, weil die Schulden aus den Defiziten sich immer weiter vermehren, so lange bis das Ganze kollabiert.

nein, auch diese deine Ableitung stimmt NICHT

und in einer immer stärker globalisierten Welt spielen diese "staatlichen Überschussbetrachtungen" immer weniger eine Rolle...
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Piranha »

Realist2014 hat geschrieben:global wird das "Gesamtsystem" immer besser ( Armut, Kindersterblichkeit usw. geht alles zurück)
Achso? Nach meinen Informationen ist das ein Rechentrick, der die Wahrheit verschleiert.
Seit ich denken kann sterben JEDEN TAG so etwa 50.000 Menschen weltweit an Hunger.
Damit ist der Prozentsatz der Hungertoten an der Weltbevölkerung gesunken, aber die absolute Menge an Elend in der Welt ist bestenfalls gleich geblieben.
Realist2014 hat geschrieben:wenn du in Italien lebst- dann wohl eher dort, wo deutsch gesprochen wird- oder?
Nein, ich lebe im italienisch sprechenden Teil.
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Piranha »

Realist2014 hat geschrieben:nein, auch diese deine Ableitung stimmt NICHT
Achso?
Also wer mehr produziert als er brauchen kann, der lebt nicht unter seinen Verhältnissen?
Wer mehr verbraucht als er herstellt, der lebt nicht auf Kosten Anderer, also derer die unter ihren Verhältnissen leben?
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Piranha hat geschrieben:(01 Nov 2016, 18:13)

Achso? Nach meinen Informationen ist das ein Rechentrick, der die Wahrheit verschleiert.
Seit ich denken kann sterben JEDEN TAG so etwa 50.000 Menschen weltweit an Hunger.
Damit ist der Prozentsatz der Hungertoten an der Weltbevölkerung gesunken, aber die absolute Menge an Elend in der Welt ist bestenfalls gleich geblieben.



.

nein- das ist kein Rechentrick- sondern die Aussage aller damit befassten Organisationen:

"Zunächst muss man festhalten, dass bei der Bekämpfung des Hungers doch einige Erfolge zu verzeichnen waren:
¯ Noch vor zwanzig Jahren galten rund 30 Prozent aller Einwohner der Entwicklungsländer als unterernährt. Heute sind es nur noch 18 Prozent.
¯ In den letzten fünfzig Jahren wurde die Nahrungsmittel-Produktion verdreifacht.
¯ Dank eines enormen wirtschaftlichen Wachstums konnten in Südostasien Armut und Unterernährung erfolgreich bekämpft werden.
¯ In einzelnen Ländern wie Ghana und Nigeria sind Unterernährung und Armut drastisch gesunken.
¯ Es gibt eine große Zahl von Hilfe-zur-Selbsthilfe- Programmen von staatlichen und privaten Organisationen. Ich nenne einige Beispiele:
- die Verbesserung der Wasserversorgung in der Kilimandscharo-Region Kenias,
- ein Kleinstkredite-Programm in Bangladesch,
- der Schutz der einzigartigen natürlichen Ressourcen in Norden Malawis,
- das Promotoren-Modell, mit dem das Land Nordrhein-Westfalen die Bildungs- und Informationsarbeit der Eine-Welt-Gruppen hier bei uns fördert. Diese Initiative steht für eine Vielzahl nicht-staatlicher Organisationen, denen ich an dieser Stelle ausdrücklich für ihre engagierte Arbeit danken möchte."
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Piranha hat geschrieben:(01 Nov 2016, 18:16)

Achso?
Also wer mehr produziert als er brauchen kann, der lebt nicht unter seinen Verhältnissen?
Wer mehr verbraucht als er herstellt, der lebt nicht auf Kosten Anderer, also derer die unter ihren Verhältnissen leben?

das Problem ist deine Definition von "wer" mit der Abgrenzung von Ländern

wie gesagt, diese deine ( nationale)/ Länder) Betrachtungsweise wird in der immer stärker werdenden Globalisierung immer unwichtiger

wichtig ist lediglich, das die Staaten nicht mehr ausgeben als sie als Staat jeweils einnehmen...
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Piranha »

Hmmmmmmm ........... wenn ich dich so lese bekomme ich den Eindruck, du bist vollkommen einverstanden mit der Welt, so wie sie ist UND du glaubst auch, dass linke Ideologien die Wirtschaftspolitik bestimmen.
Habe ich das richtig begriffen?
Wenn ja, dann wäre ja alles gut, die Linken regieren und die Welt ist in Butter, rechte Politik wird nicht gebraucht, oder wie?
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Wähler »

Piranha hat geschrieben:(01 Nov 2016, 18:08)
Es ist im Prinzip nichts gegen Freihandel einzuwenden, WENN die beteiligten Handelspartner eine ausgeglichene Handelsbilanz haben.
Wer eine ausgeglichene Bilanz hat, ist gezwungen im eigenen Land dafür zu sorgen, dass die Verbraucher so viele Güter kaufen können wie hergestellt werden und umgekehrt natürlich auch, dass so viel hergestellt wird wie die Konsumenten brauchen.
Wer Überschüsse oder Defizite hat, lebt unter seinen Verhältnissen oder auf Kosten von Anderen und das kann auf Dauer nicht gehen, weil die Schulden aus den Defiziten sich immer weiter vermehren, so lange bis das Ganze kollabiert.
In den 70er Jahren hat man von der volkswirtschaftlichen Globalsteuerung geträumt, die aber nie funktioniert hat. Der Preis für innovative wirtschaftliche Dynamik scheint wohl weiterhin mit Krisen verbunden zu sein. Mit Protektionismus haben wir in der Weltwirtschaftskrise der 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts noch schlechtere Erfahrungen gemacht. Die deutsche Automobilindustrie wird gerade von chinesischen Vorgaben für die forcierte Entwicklung von Elektromotoren überrascht. Es gibt in der Weltwirtschaft inzwischen mehr mächtige Mitspieler, als noch vor dem Fall der Mauer.
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Piranha »

Wähler hat geschrieben:(01 Nov 2016, 18:22)

In den 70er Jahren hat man von der volkswirtschaftlichen Globalsteuerung geträumt, die aber nie funktioniert hat. Der Preis für innovative wirtschaftliche Dynamik scheint wohl weiterhin mit Krisen verbunden zu sein. Mit Protektionismus haben wir in der Weltwirtschaftskrise der 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts noch schlechtere Erfahrungen gemacht. Die deutsche Automobilindustrie wird gerade von chinesischen Vorgaben für die forcierte Entwicklung von Elektromotoren überrascht. Es gibt in der Weltwirtschaft inzwischen mehr mächtige Mitspieler, als noch vor dem Fall der Mauer.
Da hast du allerdings absolut Recht.
Das Problem kommt auf, wenn du dir ausrechnest, was das für die Deutschen bedeutet.
Wenn nämlich im globalisierten Freihandel grundsätzlich der mit den niedrigeren Produktionskosten (also der mit den niedrigeren Löhnen bei in etwa gleicher Automatisierung) die Anderen vom Markt drängt, dann kommen wir auf lange Sicht zu weltweit einheitlichen Einkommen, spätestens dann, wenn die Industrie auf wenige hochtechnisierte Standorte konzentriert ist.
Teilst du aber das BiP der Welt durch die Anzahl Einwohner, dann kommt da weniger raus, als in D derzeit an HartzIV bezahlt wird.
Funktioniert auch mit allem Anderen.
Teilst du den verfügbaren Wohnraum der Welt durch Weltbevölkerung, kommt pro Nase weniger als 20m² raus.
Ackerfläche zur Herstellung von Lebensmitteln, Lebensstandard, Gesundheitsversorgung, einfach ALLES müsste im Zuge der Globalisierung in Deutschland drastisch fallen.
Nele28

Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Nele28 »

Realist muss mal wieder mit seinen nacheinander geschalteten inhaltsleeren Spams seine Nebelkerzen werfen.
Der Warenaustausch hat doch jahrzehntelang geklappt. Warum muss jetzt auch noch TTIP, Ceta und TISA kommen?
Weil die großen global agierenden Konzerne den Hals nicht voll genug bekommen und noch mehr Macht haben möchten, um die Demokratien zu unterwandern.
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Nele28 hat geschrieben:(01 Nov 2016, 18:44)

Realist muss mal wieder mit seinen nacheinander geschalteten inhaltsleeren Spams seine Nebelkerzen werfen.
.

was soll blos diese Sch... in Form von ad personam spam?

kannst du das nicht einfach lassen?
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Piranha hat geschrieben:(01 Nov 2016, 18:30)

Da hast du allerdings absolut Recht.
Das Problem kommt auf, wenn du dir ausrechnest, was das für die Deutschen bedeutet.
Wenn nämlich im globalisierten Freihandel grundsätzlich der mit den niedrigeren Produktionskosten (also der mit den niedrigeren Löhnen bei in etwa gleicher Automatisierung) die Anderen vom Markt drängt, dann kommen wir auf lange Sicht zu weltweit einheitlichen Einkommen, spätestens dann, wenn die Industrie auf wenige hochtechnisierte Standorte konzentriert ist.
Teilst du aber das BiP der Welt durch die Anzahl Einwohner, dann kommt da weniger raus, als in D derzeit an HartzIV bezahlt wird.
Funktioniert auch mit allem Anderen.
Teilst du den verfügbaren Wohnraum der Welt durch Weltbevölkerung, kommt pro Nase weniger als 20m² raus.
Ackerfläche zur Herstellung von Lebensmitteln, Lebensstandard, Gesundheitsversorgung, einfach ALLES müsste im Zuge der Globalisierung in Deutschland drastisch fallen.
in D gibt es aber bei den Exportfirmen keine "niedrigen Löhne"...

die Exportprodukte sind einfach SO gut- das sie auch mit den HOHEN Preisen gekauft werden...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Piranha hat geschrieben:(01 Nov 2016, 18:21)

Hmmmmmmm ........... wenn ich dich so lese bekomme ich den Eindruck, du bist vollkommen einverstanden mit der Welt, so wie sie ist UND du glaubst auch, dass linke Ideologien die Wirtschaftspolitik bestimmen.
Habe ich das richtig begriffen?
Wenn ja, dann wäre ja alles gut, die Linken regieren und die Welt ist in Butter, rechte Politik wird nicht gebraucht, oder wie?



aber das, was wir in D haben, ist schon ziemlich gut...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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