... na denn iss ja juut ....

Moderator: Moderatoren Forum 3
... na denn iss ja juut ....
Lassen wir doch mal die ganzen medien weg.Wildermuth hat geschrieben:(25 Oct 2016, 09:43)
Putin misstraut allen, v.a. seinem eigenen volk. Sonst würde er ja keine wahlen fälschen.
Aber... wie gerechtfertigt wäre denn eine "zusage", so es sie denn gegeben haben sollte, wenn die ukrainer damit alle rechte verlieren?
Haben die amis das recht, die ukrainer an putin zu verkaufen?
Hat putin das recht, die urkaine zu bekriegen?
Der Russe hat sich viel später reingehangen .Da war das Chaos schon in der Ukraine.Wildermuth hat geschrieben:(25 Oct 2016, 09:40)
Ukrainer dürfen sich ja nicht dem westen oder auch nur der eu annähern. Deswegen hat ja russland den vertrag von 1992 hohnlachend zerrissen, und die ukraine mit krieg überzogen und zerstückelt.
Tja, seitdem will jeder staat in reichweite russlands so schnell wie möglich in die nato. Putin sei dank.
Das stimmt sicher. Und Putin hat ja schon vor langer Zeit klar gesagt daß er das Imperium restaurieren will. Wir befinden uns ja schon mitten im Krieg mit den Russen. Kriege führt man heute aber nicht mehr wie früher mit Panzern und Raketen. Die gibts nur für schwache Gegner und selbst da ist der Schaden für Russland größer als der Nutzen. Bisher hat man in der Ostukraine und auch auf der Krim nur Kosten aber keinen Nutzen. Der heutige Krieg wird über die sozialen Netzwerke gefahren. Über das Internet. Angriffsbots werden installiert um im Ernstfall die Infrastruktur des Gegners über das Internet lahmzulegen. So geht Krieg heute. Und im Krieg gegen Europa werden antieuropäische Kräfte unterstützt. Gerade bei der Finanzierung der Brexit Propagandaschlacht und bei der Finanzierung von AfD-Wahlkämpfen sind Gelder aus dunklen Kanälen geflossen. Auch Frau Le Pen wird aus Moskau unterstützt. Putin kann sein eigenes Land vielleicht nicht aus der Misere führen. Aber er versteht es prächtig Europa gegeneinander auszuspielen. Gerade jetzt befinden wir uns auf einem neuen Tiefpunkt. Putin kann sich die Hände reiben.ThorsHamar hat geschrieben:(25 Oct 2016, 12:08)
Wenn es gegen einen Feind Russlands geht, wird auch für Mütterchen Russland und Väterchen Putin gehungert ....
Deshalb ist ja die Propaganda so wichtig. Ohne Feind und ohne Führer war und ist Russland praktisch unregierbar.
Bis jetzt steht die Bevölkerung jedenfalls mehrheitlich hinter Putin. Und je mehr das auf dem Vormarsch ist, was wir Nationalismus nennen, je weniger gibt es Opposition.
Bingo, das ist natürlich ein "erstklassiger Beleg" von dieser One-Man-Show in England, deren "Berichte sich nicht von unabhängiger Seite überprüfen lassen" (Zitat Spiegel).DarkLightbringer hat geschrieben:(25 Oct 2016, 11:41)
Mit Belegen wirst du vermutlich nichts anfangen können, aber bitte:
http://www.watson.ch/International/Syri ... en-in-drei
Ja, aber dafür kann Putin selbst am wenigsten ....Alter Stubentiger hat geschrieben:(25 Oct 2016, 15:02)
Das stimmt sicher. Und Putin hat ja schon vor langer Zeit klar gesagt daß er das Imperium restaurieren will. Wir befinden uns ja schon mitten im Krieg mit den Russen. Kriege führt man heute aber nicht mehr wie früher mit Panzern und Raketen. Die gibts nur für schwache Gegner und selbst da ist der Schaden für Russland größer als der Nutzen. Bisher hat man in der Ostukraine und auch auf der Krim nur Kosten aber keinen Nutzen. Der heutige Krieg wird über die sozialen Netzwerke gefahren. Über das Internet. Angriffsbots werden installiert um im Ernstfall die Infrastruktur des Gegners über das Internet lahmzulegen. So geht Krieg heute. Und im Krieg gegen Europa werden antieuropäische Kräfte unterstützt. Gerade bei der Finanzierung der Brexit Propagandaschlacht und bei der Finanzierung von AfD-Wahlkämpfen sind Gelder aus dunklen Kanälen geflossen. Auch Frau Le Pen wird aus Moskau unterstützt. Putin kann sein eigenes Land vielleicht nicht aus der Misere führen. Aber er versteht es prächtig Europa gegeneinander auszuspielen. Gerade jetzt befinden wir uns auf einem neuen Tiefpunkt. Putin kann sich die Hände reiben.
Ob die so demokratisch waren......Dieter Winter hat geschrieben:(25 Oct 2016, 11:59)
Reicht das Wahlergebnis?
http://www.zeit.de/politik/ausland/2016 ... s-russland
http://www.bpb.de/politik/hintergrund-a ... n-russland
Demokratisch schon, zumindest hatte die OSZE am Rahmen nichts auszusetzen. Vermutlich wurde halt da und dort etwas beschissen. Gibt es aber auch in anderen Demokratien.
Klar, wenn die Argumente fehlen .............. schwupps die USA Karte ziehen.Dieter Winter hat geschrieben:(25 Oct 2016, 16:46)
Demokratisch schon, zumindest hatte die OSZE am Rahmen nichts auszusetzen. Vermutlich wurde halt da und dort etwas beschissen. Gibt es aber auch in anderen Demokratien.
Ist einfach nahe liegend. So als Vergleich. Immerhin sind die USA per Definition die Guten. Also das Vorbild und der Maßstab schlechthin. Oder?Alexyessin hat geschrieben:(25 Oct 2016, 16:47)
Klar, wenn die Argumente fehlen .............. schwupps die USA Karte ziehen.
Demokratie ist nicht nur die Wahl. Wenn du über die USA sprechen möchtest - bitte Forum 30Dieter Winter hat geschrieben:(25 Oct 2016, 16:50)
Ist einfach nahe liegend. So als Vergleich. Immerhin sind die USA per Definition die Guten. Also das Vorbild und der Maßstab schlechthin. Oder?
Sie dienen hier nur als Maßstab, sozusagen zur Einnordung. Man braucht nun mal bekannte Größen, um zu messen.Alexyessin hat geschrieben:(25 Oct 2016, 16:51)
Demokratie ist nicht nur die Wahl. Wenn du über die USA sprechen möchtest - bitte Forum 30
Haben mit der Thematik hier nichts zu tun. Forum 30Dieter Winter hat geschrieben:(25 Oct 2016, 16:54)
Sie dienen hier nur als Maßstab, sozusagen zur Einnordung. Man braucht nun mal bekannte Größen, um zu messen.
Die USA dienen hier nur als Maßstab, sozusagen zur Einnordung. Man braucht nun mal bekannte Größen, um zu messen.Alexyessin hat geschrieben:(25 Oct 2016, 16:58)
Haben mit der Thematik hier nichts zu tun. Forum 30
Demokratie ist mehr als nur Wahlen.
Demokratie ist mehr als nur Wahlen.Dieter Winter hat geschrieben:(25 Oct 2016, 17:07)
Die USA dienen hier nur als Maßstab, sozusagen zur Einnordung. Man braucht nun mal bekannte Größen, um zu messen.
na ja, manchmal finde ich daß man demokratie gut wiedergeben kann mit »der mohr hat seine schuldigkeit getan, der mohr kann gehen«.
Im Vergleich mit Russland schon. Ansonsten eher nicht so.Dieter Winter hat geschrieben:(25 Oct 2016, 16:50)
Ist einfach nahe liegend. So als Vergleich. Immerhin sind die USA per Definition die Guten. Also das Vorbild und der Maßstab schlechthin. Oder?
hi tiger, wie gewöhnlich wieder nuanciert.Alter Stubentiger hat geschrieben:(25 Oct 2016, 18:08)
Im Vergleich mit Russland schon. Ansonsten eher nicht so.
Sie ist die schlechteste Staatsform, mit Ausnahme der anderen, die man bisher probiert hat. (Sinngem. angeblich von W. Churchill)Nomen Nescio hat geschrieben:(25 Oct 2016, 18:07)
na ja, manchmal finde ich daß man demokratie gut wiedergeben kann mit »der mohr hat seine schuldigkeit getan, der mohr kann gehen«.
Immerhin. Die andere große Atommacht hat imho da aber noch mehr Defizite.Alter Stubentiger hat geschrieben:(25 Oct 2016, 18:08)
Im Vergleich mit Russland schon. Ansonsten eher nicht so.
Dazu gehört auch nicht viel.Alter Stubentiger hat geschrieben:(25 Oct 2016, 18:08)
Im Vergleich mit Russland schon. Ansonsten eher nicht so.
Ihr müsst Euch täuschen. Die USA bringen der ganzen Welt Demokratie und Menschenrechte. Wenn es sein muss mit Bombenteppichen und früher sogar mit C Waffen. Die USA müssen einfach unendlich gut sein.
Russland wird hier dämonisiert. Nahezu ununterbrochen. Seit Beginn der Ukraine Krise.SirToby hat geschrieben:(25 Oct 2016, 22:40)
Tatsache ist nun mal, dass keiner behauptet hat, die USA seien gut und Russland böse. Keiner bricht das auf dieses Niveau runter ausser Ihnen.
Tatsache ist nun mal, dass keiner behauptet hat, die USA seien gut und Russland böse. Keiner bricht das auf dieses Niveau runter ausser Ihnen.Dieter Winter hat geschrieben:(25 Oct 2016, 22:43)
Russland wird hier dämonisiert. Nahezu ununterbrochen. Seit Beginn der Ukraine Krise.
Das ist nur das andere Extrem.SirToby hat geschrieben:(25 Oct 2016, 22:52)
Russland wird kritisiert, wenn es Scheisse baut, nicht mehr und nicht weniger. Vor allem Dingen dann, wenn es anschliessend noch versucht, den Riesenhaufen zu Vergolden.
Ansonsten gibt Jochen Bittner meine Position zum Umgang mit Russland gut wieder:
Macht nichts.Dieter Winter hat geschrieben:(25 Oct 2016, 12:39)
Wir reden von verschiedenen Sachen. Ich bezog mich auf die Frage nach Belegen zur Wahlfälschung. Möglich, dass ich da was durcheinander gebracht habe . Sorry.
Die Informanten des SOHR gelten als gut vernetzt. Ich meine aber, das auch irgendwo anderes gehört oder gelesen zu haben und reiche das ggfs. nach.Doktor Schiwago hat geschrieben:(25 Oct 2016, 15:31)
Bingo, das ist natürlich ein "erstklassiger Beleg" von dieser One-Man-Show in England, deren "Berichte sich nicht von unabhängiger Seite überprüfen lassen" (Zitat Spiegel).
http://www.zeit.de/politik/ausland/2016 ... sul-eu-usaInternationale Allianz plant Angriff auf IS-Stadt Rakka
Es gab keine mündliche Garantie in einer Form eines Versprechens oder eines Vertrages. Das ist nun mal Fakt das die NATO Staate niemals verbindlich sagten das die NATO kein Erweiterung nach Osten vornehmen würde. Was Du später dazu gerne einbauen würdest ist nicht relevant. Es war an besagten Treffen worauf sich Putin selbst gerne bezieht nie eine Garantie oder Vertragliche Form festgehalten. Eine Doku auf Phönix nimmt diese russ. Propgannda sehr auseiander im Detail.Dieter Winter hat geschrieben:(25 Oct 2016, 08:52)
Oh Mann - das darf doch nicht wahr sein!![]()
Es wird doch in dem von mir verlinkten Artikel ausdrücklich erwähnt, dass es bei den 2+4 Gesprächen kein Thema war. Die mündliche Zusage erfolgte später. Welchen Teil verstehst Du nicht?
Hier noch mal das Zitat aus der FAZ:
Versprechen kam erst nach der Wiedervereinigung
Gorbatschow hat die Ost-Erweiterung in der Vergangenheit mehrfach kritisiert. Der „Bild“-Zeitung sagte Gorbatschow im Jahr 2009, Deutschland, die Vereinigten Staaten und andere Staaten des Westens hätten ihm nach der deutschen Wiedervereinigung - also auch nach den Verhandlungen zum Zwei-plus-Vier-Vertrag von 1990 - versprochen, „dass die Nato sich keinen Zentimeter nach Osten bewegen würde“. Daran hätten sich die Amerikaner nicht gehalten, und den Deutschen sei es gleichgültig gewesen. Dies habe dazu geführt, so Gorbatschow, „dass die Russen westlichen Versprechungen nun nicht mehr trauen“.
Die unterstrichenen Stellen bitte nochmal aufmerksam lesen.
Vielleicht kannst Du mir auch sagen, warum eine Professorin, deren Fachgebiet das Thema ist, die weiterhin feststellt, dass Putin ungerechtfertigt von Betrug spricht und die an Harvard unterrichtet, ebenfalls steif und fest behauptet, dass es solche Zusagen gab? Wäre es denkbar, dass Eure Wahrnehmung etwas selektiv ist?
Man kann die Begründung dieses russischen Mythos natürlich auch umdrehen: Eben WEIL der Warschauer Pakt zum Zeitpunkt der entscheidenden Gespräche noch existierte und niemand die folgende Entwicklung im Detail voraussehen konnte, gab es keinerlei Veranlassung, irgendwelche bindenden Zusagen bezüglich des Wunsches seiner Mitgliedstaaten zu machen, sich dem westlichen Schutzbündnis anzuschließen.Cobra9 hat geschrieben:(26 Oct 2016, 07:43)
Es gab keine mündliche Garantie in einer Form eines Versprechens oder eines Vertrages. Das ist nun mal Fakt das die NATO Staate niemals verbindlich sagten das die NATO kein Erweiterung nach Osten vornehmen würde. Was Du später dazu gerne einbauen würdest ist nicht relevant. Es war an besagten Treffen worauf sich Putin selbst gerne bezieht nie eine Garantie oder Vertragliche Form festgehalten. Eine Doku auf Phönix nimmt diese russ. Propgannda sehr auseiander im Detail.
Genau die gleiche Professorin stellt aber unmissverständlich klar, dass die mündlichen Zusagen gemacht wurden. Habe ich weiter oben verlinkt. Dass die Zusagen formal nicht bindend sein sollen, steht dabei ja nicht wirklich zur Debatte. Die Russen misstrauen der NATO, weil sie sich abgelinkt fühlen. Und dieses Misstrauen hat erheblichen Einfluss auf Putins Vorgehensweise. Vermutlich war es auch ursächlich, für dein Statement, eine weitere Osterweiterung nicht zuzulassen. Damit hat er sich natürlich auch selbst in Zugzwang gebracht.Cobra9 hat geschrieben:(26 Oct 2016, 07:43)
Es gibt sogar wissenschaftliche Untersuchungen zum Thema. Mary Elise Sarotte, Professorin an der University of Southern California, hat 2014 auf der Grundlage bisher geheimgehaltener Dokumente viel gesagt. Im Kern
---> es„niemals eine formelle Zusage über eine Nicht-Expansion der Nato“ gegenüber der Sowjetunion gab.
Ist denn der Anspruch auf die Mitgliedschaft in einem Militärbündnis neuerdings ein Völkerrecht?Firlefanzdetektor hat geschrieben:(26 Oct 2016, 08:35)
Es zeugte ja auch von einer bodenlosen Selbstüberschätzung und Missachtung der Souveränitätsrechte unabhängiger Staaten und wäre mithin ein Stück aus dem Tollhaus, wenn man an der Stelle irgendwelche bindenden Vereinbarungen hätte treffen wollen. Dass sich der freiheitlich-demokratische Westen auf so etwas nie und nimmer eingelassen hätte, ist selbsterklärend.
ad 1. nicht neuerdings. ein souverän land hatte immer das recht bundesgenosse und feinde zu wählen. es gab ausnahmen, aber das war bei vertrag festgelegt. dann wurde die neutralität garantiert. z.b. belgien.Dieter Winter hat geschrieben:(26 Oct 2016, 09:17)
1. Ist denn der Anspruch auf die Mitgliedschaft in einem Militärbündnis neuerdings ein Völkerrecht?
2. MUSS die NATO Mitglieder aufnehmen?
3. Selbstverständlich kann so ein Verein bindende Erklärungen abgeben, wer aufgenommen wird und wer nicht....
Du setzt nur an der falschen Stelle - einen Schritt zu spät! - an: Die zerfallende Sowjetunion hatte keinen irgendwie gearteten Anspruch darauf, eine Beschneidung der Souveränitätsrechte und des Rechts auf Vertragsfreiheit sowohl der NATO als auch potentieller Beitrittskandidaten zu verlangen. Darauf hätte man sich nicht einlassen können.Dieter Winter hat geschrieben:(26 Oct 2016, 09:17)
Ist denn der Anspruch auf die Mitgliedschaft in einem Militärbündnis neuerdings ein Völkerrecht?
MUSS die NATO Mitglieder aufnehmen?
Selbstverständlich kann so ein Verein bindende Erklärungen abgeben, wer aufgenommen wird und wer nicht....
über zusagen und rußland kannst du besser schweigen. rußland hat gezeigt daß der wert von zusagen null und nichtig ist (vide krim).Dieter Winter hat geschrieben:(26 Oct 2016, 09:13)
Genau die gleiche Professorin stellt aber unmissverständlich klar, dass die mündlichen Zusagen gemacht wurden. Habe ich weiter oben verlinkt. Dass die Zusagen formal nicht bindend sein sollen, steht dabei ja nicht wirklich zur Debatte. Die Russen misstrauen der NATO, weil sie sich abgelinkt fühlen. Und dieses Misstrauen hat erheblichen Einfluss auf Putins Vorgehensweise. Vermutlich war es auch ursächlich, für dein Statement, eine weitere Osterweiterung nicht zuzulassen. Damit hat er sich natürlich auch selbst in Zugzwang gebracht.
Natürlich hätte man können. Das fällt unter die Vertragsfreiheit. Man WOLLTE nicht. Das ist selbstverständlich auch nachvollziehbar, da man nicht wusste welche Entwicklung Russland nimmt. Wäre ein Typ wie George W. Bush dort Häuptling geworden, wäre eine Osterweiterung zwingend erforderlich gewesen.Firlefanzdetektor hat geschrieben:(26 Oct 2016, 09:50)
Du setzt nur an der falschen Stelle - einen Schritt zu spät! - an: Die zerfallende Sowjetunion hatte keinen irgendwie gearteten Anspruch darauf, eine Beschneidung der Souveränitätsrechte und des Rechts auf Vertragsfreiheit sowohl der NATO als auch potentieller Beitrittskandidaten zu verlangen. Darauf hätte man sich nicht einlassen können.
Das kannst Du bestreiten, so lange Du willst. Die Forschungsergebnisse der o. g. Professorin sind eindeutig.Nomen Nescio hat geschrieben:(26 Oct 2016, 09:50)
über zusagen und rußland kannst du besser schweigen. rußland hat gezeigt daß der wert von zusagen null und nichtig ist (vide krim).
abgesehen davon daß bestritten wird daß mündliche zusagen gemacht wurden.
Ich bestreite doch gar nicht, dass man es "hätte machen können". Aber warum sollte man das tun? Um langfristig Leuten wie Putin die Möglichkeit offen zu halten, das Rad der Geschichte widerstandslos wieder zurückdrehen zu können, weil es in den Nachbarstaaten ja "bedrohte" russische Minderheiten gibt?Dieter Winter hat geschrieben:(26 Oct 2016, 10:04)
Natürlich hätte man können. Das fällt unter die Vertragsfreiheit. Man WOLLTE nicht. Das ist selbstverständlich auch nachvollziehbar, da man nicht wusste welche Entwicklung Russland nimmt. Wäre ein Typ wie George W. Bush dort Häuptling geworden, wäre eine Osterweiterung zwingend erforderlich gewesen.
Warum hat man nicht zumindest seitens der EU z.B. im EU-Land Lettland darauf gedrungen, die russische Minderheit gleich zu behandeln und nicht als "Nicht-Bürger" zu diskriminieren?Firlefanzdetektor hat geschrieben:(26 Oct 2016, 10:20)
Ich bestreite doch gar nicht, dass man es "hätte machen können". Aber warum sollte man das tun? Um langfristig Leuten wie Putin die Möglichkeit offen zu halten, das Rad der Geschichte widerstandslos wieder zurückdrehen zu können, weil es in den Nachbarstaaten ja "bedrohte" russische Minderheiten gibt?
Anders herum stellt es sich aber auch als suboptimal heraus. Klar, im Nachhinein redet es sich immer leicht. Trotzdem: RUS wurde erst aggressiv, als die gezogene Linie überschritten wurde. Saakaschwilis Aufnahmebegehren war entweder nur idiotisch, oder auf eine Auseinandersetzung mit RUS angelegt. Das Assoziierungsanbeot an die UA war im besten Fall das Gegenteil geschickter Diplomatie.Firlefanzdetektor hat geschrieben:(26 Oct 2016, 10:20)
Ich bestreite doch gar nicht, dass man es "hätte machen können". Aber warum sollte man das tun? Um langfristig Leuten wie Putin die Möglichkeit offen zu halten, das Rad der Geschichte widerstandslos wieder zurückdrehen zu können, weil es in den Nachbarstaaten ja "bedrohte" russische Minderheiten gibt?
Das war ganz sicher keine Option für den Aufbau einer von unabhängigen demokratischen Staaten zu bildende Friedensordnung in Europa!
Ich muss wohl einigen das Wort Zusage erkären und das es keine Zusagen gab, es gab lediglich im Vorfeld der Verhandlungen einige Gesprächsinhalte die man maximal Angeote sehen kann. Das ergeht aus dem Text der Gelehrten Dame eindeutig. Aber Angebote für Gespräche sind keine verbindliche Zusage !Dieter Winter hat geschrieben:(26 Oct 2016, 09:13)
Genau die gleiche Professorin stellt aber unmissverständlich klar, dass die mündlichen Zusagen gemacht wurden. Habe ich weiter oben verlinkt. Dass die Zusagen formal nicht bindend sein sollen, steht dabei ja nicht wirklich zur Debatte. Die Russen misstrauen der NATO, weil sie sich abgelinkt fühlen. Und dieses Misstrauen hat erheblichen Einfluss auf Putins Vorgehensweise. Vermutlich war es auch ursächlich, für dein Statement, eine weitere Osterweiterung nicht zuzulassen. Damit hat er sich natürlich auch selbst in Zugzwang gebracht.
Sollte letland sich menschenrechtsverletzungen gegenüber ausländern schuldig machen, wird die eu schon was sagen. Auch wenn russen keine eu-bürger sind.Doktor Schiwago hat geschrieben:(26 Oct 2016, 10:27)
Warum hat man nicht zumindest seitens der EU z.B. im EU-Land Lettland darauf gedrungen, die russische Minderheit gleich zu behandeln und nicht als "Nicht-Bürger" zu diskriminieren?
Vorsicht mit solcher Propagandaverdrehung, Herr Doktor!Doktor Schiwago hat geschrieben:(26 Oct 2016, 10:27)
Warum hat man nicht zumindest seitens der EU z.B. im EU-Land Lettland darauf gedrungen, die russische Minderheit gleich zu behandeln und nicht als "Nicht-Bürger" zu diskriminieren?
Sich selbst für eine Staatsbürgerschaft zu entscheiden, sei es nun die russische oder lettische, und die entsprechenden administrativen Schritte für deren Erlangung einzuleiten, kann man ja wohl von jedem Menschen erwarten.Nichtbürger (lettisch nepilsoņi, russisch неграждане) sind nach lettischen Recht „Menschen mit dauerhaftem Aufenthaltsrecht in Lettland, die weder die lettische noch eine andere Staatsbürgerschaft besitzen“.[1] Nichtbürger gelten in Lettland nicht als Staatenlose (lettisch bezvalstnieki). In Lettland leben etwa 247.000 Nichtbürger (Stand Juli 2016), das sind knapp 12 % (11,57 %) aller Einwohner.[2] Fast alle von ihnen sind russischsprachige frühere Sowjetbürger. https://de.wikipedia.org/wiki/Nichtb%C3 ... (Lettland)
Ich habe keine Lust ein totes Pferd zu reiten. Es wurde von russischer Seite als Zusage aufgefasst. Kommt ja oft genug zum Ausdruck. Und alleine das ist letztendlich relevant für die Entwicklung.Cobra9 hat geschrieben:(26 Oct 2016, 10:35)
Ich muss wohl einigen das Wort Zusage erkären und das es keine Zusagen gab, es gab lediglich im Vorfeld der Verhandlungen einige Gesprächsinhalte die man maximal Angeote sehen kann. Das ergeht aus dem Text der Gelehrten Dame eindeutig. Aber Angebote für Gespräche sind keine verbindliche Zusage !
Und noch einmal: Russland hatte, trotz seiner hegemonialen Überheblichkeit, auch in Bezug auf die souveräne Ukraine kein Recht, irgendwelche "Linien zu ziehen" und schon gar nicht, aggressiv zu werden und Teile deren Staatsgebietes zu annektieren!Dieter Winter hat geschrieben:(26 Oct 2016, 10:32)
Anders herum stellt es sich aber auch als suboptimal heraus. Klar, im Nachhinein redet es sich immer leicht. Trotzdem: RUS wurde erst aggressiv, als die gezogene Linie überschritten wurde.
SirToby hat geschrieben:(25 Oct 2016, 22:52)
Russland wird kritisiert, wenn es Scheisse baut, nicht mehr und nicht weniger. Vor allem Dingen dann, wenn es anschliessend noch versucht, den Riesenhaufen zu Vergolden.
Ansonsten gibt Jochen Bittner meine Position zum Umgang mit Russland gut wieder:
"Ja, wir Journalisten haben Russland unfair behandelt
Eine Kolumne von Jochen Bittner
Wladimir Putin verdient es, anders betrachtet zu werden: Ebenso kritisch wie die USA.
(...)
Russland hat sich das Recht genommen. Mit der gleichen Begründung, mit der sich Hunde so oft die Eier lecken. (Auf einen Vergleich mit den USA verzichte ich jetzt mal).Firlefanzdetektor hat geschrieben:(26 Oct 2016, 10:45)
Und noch einmal: Russland hatte, trotz seiner hegemonialen Überheblichkeit, auch in Bezug auf die souveräne Ukraine kein Recht, irgendwelche "Linien zu ziehen" und schon gar nicht, aggressiv zu werden und Teile deren Staatsgebietes zu annektieren!